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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft allgemein medizinische Bildgebung und insbesondere
die Konfiguration medizinischer Bildverarbeitung.
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HINTERGRUND
ZU DER ERFINDUNG
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Elektronmagnetische
Bildgebung wird gewöhnlich
dazu verwendet, den Zustand einer bestimmten interessierenden Struktur
in einem Objekt zu erforschen. Zu interessierenden Strukturen in
einem Menschen gehören
ein bestimmtes Organ, wie beispielsweise das Herz, und ein bestimmter
Knochen, wie beispielsweise das Schienbein.
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Die
digitale Tomosynthesebildgebung liefert außerdem ein dreidimensionales
(3D-)Bild eines Objektes, das aus einem Satz zweidimensionaler (2D-)Röntgenprojektionsbilder
rekonstruiert wird. Ein digitales Tomosynthesesystem enthält eine
Röntgenquelle
und einen 2D-Röntgendetektor,
der durch einen digitalen Detektor gebildet ist. In herkömmlichen digitalen
Tomosynthesesystemen wird die Röntgenquelle
während
der Datenakquisition durch eine Gantry auf einem Bogen um einen
Drehpunkt über
einen begrenzten Winkelbereich gedreht, während durch den Detektor in
diskreten Lagern der Röntgenquelle ein
Satz Röntgenprojektionsbilder
des Objektes akquiriert wird. Der Detektor wird in einer stationären Position
gehalten, wenn die Röntgenbilder
akquiriert werden. Eine Abbildung des Objektes aus unterschiedlichen
Orientierungen ermöglicht
es, eine Tiefeninformation in einem endgültigen Bild mit einzubeziehen.
Diese Tiefeninformation ist natürlich
in einer nicht auf Tomosynthese basierenden Bildgebungstechnik nicht
verfügbar.
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Wenn
die Röntgenprojektionsbilder
erhalten worden sind, werden Sie anschließend in Bezug aufeinander räumlich bewegt
und derart überlagert, dass
sich die Bilder von Strukturen in der Tomosyntheseebene exakt überlappen.
Die Bilder von Strukturen außerhalb
der Tomosyntheseebene überlappen
einander nicht exakt, was ein tiefenabhängiges Verwischen dieser Strukturen
zur Folge hat. Durch Veränderung
des Ausmaßes
der relativen Translation der Röntgenprojektionsbilder,
kann der Ort der Tomosyntheseebene in dem Objekt variiert werden.
Jedesmal, wenn die Tomosyntheseebene verändert wird, werden die den Überlappungsstrukturen
entsprechenden Bilddaten einander überlagert, und es wird ein
2D-Bild der Struktur in der Tomosyntheseebene gewonnen. Wenn ein
vollständiger
Satz 2D-Bilder des Objektes erhalten worden ist, wird aus dem Satz
der 2D-Bilder ein 3D-Bild erzeugt.
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Die
Computertomographie (CT) ist ein Verfahren, das allgemein umfasst,
dass ein Patient Röntgenstrahlen
ausgesetzt wird, digitale Röntgendaten eines
Abschnitts des Patientenkörpers
akquiriert werden und die digitalen Röntgendaten verarbeitet und
rückprojiziert
werden, um ein 3D-Bild des Objektes zu rekonstruieren. Das Bild
kann dann auf einem Anzeigemonitor des CT-Systems angezeigt werden.
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CT-Systeme
weisen gewöhnlich
eine Gantry, einen Tisch, eine Röntgenröhre, ein
Röntgendetektorarray,
einen Computer und einen Anzeigemonitor auf. Der Computer sendet
Befehle an Steuerungseinrichtungen der Gantry, um die Steuerungseinrichtungen
dazu zu veranlassen, die Röntgenröhre und/oder das
Detektorarray mit einer bestimmten Drehzahl zu drehen, um eine relative
Verdrehung zwischen der Röntgenröhre und
dem Detektorarray über
360° um den
Patienten zu bewerkstelligen. Das Detektorarray umfasst gewöhnlich entweder
ein gekrümmtes
Array von Detektorelementen (CT-System der dritten Generation) oder
einen Ring von Detektorelementen (CT-System der vierten Generation).
In dem Fall, wenn ein Detektorelementenring verwendet wird, dreht
sich lediglich die Röntgenröhre.
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Herkömmliche
Rekonstruktionsverfahren konzentrieren sich hauptsächlich auf
die Unterdrückung
der darunter liegenden/darüber
liegenden interessierenden Strukturen, wobei sie kaum die einzigartigen
Eigenschaften von Tomosyntheseprojektionen, insbesondere das Spektrum,
berücksichtigen und
das Verfahren optimieren, um die interessierenden Strukturen zu
verstärken.
Frühere
Versuche bei der gefilterten Rückprojektion
transformierten die Tomosyntheseprojektionen geometrisch in eine
für CT- oder
volumetrische Computertomographie-(VCT-)Rekonstruktion geeignete
Form. Es ist jedoch bekannt, dass diese Verfahren „Nachziehartefakte" erzeugen.
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Herkömmliche
Verfahren zur gefilterten Rückprojektion
verbessern den Kontrast von interessierenden Strukturen bestimmter
Größen. Unglücklicherweise
leiden herkömmliche
gefilterte Rückprojektionsverfahren
an in dem 3D-Bild erzeugten Artefakten, die durch Aliasing herbeigeführt und
die ferner durch die Komplexität
der Optimierung des Ver fahrens für
sämtliche
interessierenden Strukturen, die in allgemeinen Röntgenbildern
vorhanden sind, verursacht werden.
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In
der Röntgenradiologie
erwarten Radiologen, medizinische Bilder zu erblicken, die scharfe Unterscheidungsmerkmale
aufweisen. Jedoch neigen herkömmliche
gefilterte Rückprojektionsverfahren
dazu, das Bild zu glätten,
wodurch viele der feineren Details in dem Bild verlorengehen.
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Aus
den oben angegebenen Gründen
und aus weiteren Gründen,
die nachstehend angegeben sind, erschließt sich für einen Fachmann beim Lesen und
Verstehen der vorliegenden Offenbarung, dass in der Technik ein
Bedarf besteht, ein 3D-Bild aus 2D-Bildern eines Objektes zu erzeugen,
das Bilder ergibt, die scharfe visuelle Unterscheidungsmerkmale
aufweisen und die ferner die Details der 2D-Bilder aufweisen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
oben erwähnten
Unzulänglichkeiten, Nachteile
und Probleme werden hier angegangen, wie es beim Lesen und Studieren
der folgenden Beschreibung verständlich
wird.
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Gemäß einem
Aspekt enthält
ein Verfahren zur Erzeugung eines dreidimensionalen (3D-)Bildes eines
Objektes aus einer Anzahl zweidimensionaler (2D-)Projektionsbilder
des Objektes die Durchführung
einer Filterung der Bilddaten vor einer Rückprojektion und einer weiteren
Filterung nach der Rückprojektion.
Dieser Aspekt ergibt ein 3D-Bild, das scharfe visuelle Unterscheidungsmerkmale
aufweist und das ferner die Details der 2D-Bilder aufweist.
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Insbesondere
enthält
das Verfahren eine Vorfilterung der mehreren 2D-Projektionsbilder,
eine Rückprojektion
der gefilterten 2D-Projektionsbilder in das 3D-Bild und eine Nachfilterung
des 3D-Bildes. Die Vorfilterung wird in Bezug auf eine erste Gruppe von
Einstellungen durchgeführt,
die optimiert sind, um ein erstes Maß an Hervorhebung oder Verstärkung an
wenigstens einer interessierenden Struktur in dem Objekt zu erzielen,
während
die Nachfilterung in Bezug auf eine zweite Gruppe von Einstellungen durchgeführt wird,
die optimiert sind, um ein zweites Maß an Hervorhebung oder Verstärkung an
der wenigstens einen interessierenden Struktur in dem Objekt zu
erzielen, wobei das zweite Verstärkungsmaß mit dem
ersten Verstärkungsmaß synergistisch
ist bzw. wirkt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt enthält
ein Verfahren zur Erzeugung eines 3D-Bildes eines Objektes aus mehreren
2D-Projektionsbildern des Objektes eine Steuerung einer Vorfilterung
der mehreren 2D-Projektionsbilder in Bezug auf Konfigurationseinstellungen,
die optimiert sind, um ein erstes Maß an Hervorhebung oder Verstärkung an
einer Anzahl von interessierenden Strukturen in dem Objekt zu erhalten;
eine Rückprojektion
der gefilterten 2D-Bilder in das 3D-Bild und eine anschließende Steuerung
einer Nachfilterung des 3D-Bildes in Bezug auf Konfigurationseinstellungen,
die optimiert sind, um ein zweites Maß an Hervorhebung oder Verstärkung an der
Anzahl interessierender Strukturen in dem Objekt zu erhalten, das
mit dem ersten Maß an
Betonung oder Verstärkung
einen synergistischen Effekt aufweist.
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Gemäß einem
noch weiteren Aspekt enthält ein
Verfahren zur Erzeugung eines 3D-Bildes eines Objektes eine heuristische
Anpassung oder Adaption wenigstens einer Konfigura tionseinstellung
und eine Rekonstruktion des 3D-Bildes eines Objektes aus einer Anzahl
2D-Projektionsbilder des Objektes und aus der wenigstens einen Konfigurationseinstellung.
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Gemäß einem
noch weiteren Aspekt enthält ein
Verfahren zur Konfiguration der Erzeugung eines 3D-Bildes eines
Objektes aus einer Anzahl 2D-Bilder die Entgegennahme wenigstens
einer Konfigurationseinstellung zur Vorfilterung und/oder Nachfilterung
der Bilder von einer Bedienperson und die Abspeicherung der Konfigurationseinstellung
an einer Stelle, die für
einen Erzeuger des 3D-Bildes ohne weiteres zugänglich ist.
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Es
sind hier Systeme, Clients, Server, Verfahren und computerlesbare
Medien unterschiedlicher Art beschrieben. Zusätzlich zu den in dieser Kurzbeschreibung
beschriebenen Aspekten und Vorteilen erschließen sich weitere Aspekte und
Vorteile aus den Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird, sowie
beim Lesen der nachfolgenden detaillierten Beschreibung.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein Schaubild unter Veranschaulichung einer Systemebenenübersicht
einer Ausführungsform
der Erfindung;
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2 zeigt
ein Flussdiagramm zu einem Verfahren, das zur Erzeugung eines dreidimensionalen
(3D-)Bildes eines Objektes aus einer Anzahl zweidimensionaler (2D-)Projektionsbilder
des Objektes gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dient;
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3 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Erzeugung eines 3D-Bildes
eines Objektes aus einer Anzahl 2D-Projektionsbilder des Objektes entsprechend
einer besonderen Ausführungsform der
Nachfilterung;
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4 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Erzeugung eines 3D-Bildes
eines Objektes aus mehreren 2D-Projektionsbildern
des Objektes entsprechend einer Ausführungsform, die eine Bestimmung
von Filtereinstellungen enthält;
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5 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Erzeugung eines 3D-Bildes
eines Objektes aus mehreren 2D-Projektionsbildern
des Objektes entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung, die
mit der Akquisition der 2D-Bilder
beginnt und beim Anzeigen der 3D-Bilder endet;
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6 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Erzeugung eines 3D-Bildes
eines Objektes entsprechend einer Ausführungsform, die eine heuristische
Anpassung oder Adaptation verwendet;
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7 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Konfiguration der Erzeugung
eines dreidimensionalen Bildes eines Objektes aus mehreren zweidimensionalen
Bildern entsprechend einer Ausführungsform
der Erfindung;
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8 zeigt
ein Blockschaltbild einer Hardware- und Betriebsumgebung, in der
unterschiedliche Ausführungsformen
der Erfindung ausgeführt werden
können;
und
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9 zeigt
ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Erzeugung eines 3D-Bildes
eines Objektes aus mehreren 2D-Projektionsbildern des Objektes gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In
der folgenden detaillierten Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug genommen, die Teil der Beschreibung bilden und in denen zu
Veranschaulichungszwecken spezielle Ausführungsformen der Erfindung,
die realisiert werden können,
dargestellt sind. Diese Ausführungsformen
sind in hinreichenden Einzelheiten beschrieben, um einen Fachmann
in die Lage zu versetzen, die Ausführungsformen auszuführen, wobei
es verständlich
ist, dass weitere Ausführungsformen
verwendet werden können
und dass logische, mechanische, elektrische oder sonstige Veränderungen
vorgenommen werden können,
ohne von dem Rahmen der Ausführungsformen
abzuweichen. Die folgende detaillierte Beschreibung soll deshalb
nicht im beschränkenden
Sinne aufgefasst werden.
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Die
detaillierte Beschreibung ist in fünf Abschnitte unterteilt. In
dem ersten Abschnitt wird eine Übersicht über die
Systemebene gegeben. In dem zweiten Abschnitt sind Verfahren gemäß Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben. In dem dritten Abschnitt sind die Hardwareumgebung
und die Betriebsumgebung beschrieben, in deren Zusammenhang die
erfindungsgemäßen Ausführungsformen
realisiert werden können.
In dem vierten Abschnitt sind spezielle Implementierungen oder Realisierungen
beschrieben. Schließlich
sind in dem fünften
Abschnitt Ergebnisse oder Schlussfolgerungen aus der detaillierten
Beschreibung angegeben.
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Systemebene-Übersicht
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1 zeigt
ein Blockschaltbild, das eine Übersicht über die
Systemebene eines Systems gibt, das dazu dient, ein dreidimensionales
(3D-)Bild eines Objektes aus einer Anzahl zweidimensionaler (2D-)Projektionsbilder
des Objektes zu erzeugen. Das System 100 erfüllt das
Bedürfnis
in der Technik, aus 2D-Bildern eines Objektes ein 3D-Bild zu erzeugen,
das scharfe, visuelle Unterscheidungsmerkmale aufweist und das ferner
die Details der 2D-Bilder aufweist.
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Das
System 100 enthält
ein Vorfilter 102 für die
mehreren 2D-Projektionsbilder 104. Das Vorfilter 102 filtert
die mehreren 2D-Projektionsbilder 104 in Bezug auf eine
erste Gruppe von Einstellungen 106. Die erste Gruppe von
Einstellungen 106 ist optimiert, um eine oder mehrere interessierende
Strukturen in dem Objekt visuell zu verstärken oder hervorzuheben. Das
Vorfilter 102 verstärkt
allgemein die Strukturen in den Projektionsbildern, so dass feine
Details später
bei der Rückprojektion
nicht verlorengehen.
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Das
System 100 enthält
eine Rückprojektionseinrichtung 108 zur
Rückprojektion
der gefilterten 2D-Projektionsbilder 110 in das dreidimensionale Bild 112.
Eine Rückprojektion
hat den Effekt einer Tiefpassfilterung in der Signalverarbeitung.
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Das
3D-Bild 112 wird durch ein Nachfilter 114 in Bezug
auf eine zweite Gruppe von Einstellungen 116 gefiltert.
Das Nachfilter 114 hilft, einiger der durch die Rückprojektionseinrichtung 108 herbeigeführten Kantenverluste
wieder rückgängig zu
machen bzw. die verlorenen Kanten wiederzugewinnen. In medizinischen
Realisierungen gleicht das Nachfilter 114 ferner die Helligkeit
aus, die für
das Bild in der Art der ursprünglichen
2D-Bilder gewebespezifisch ist.
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Die
zweite Gruppe von Einstellungen 116 ist optimiert, um ein
zweites Maß an
Hervorhebung oder Verstärkung
an der einen oder den mehreren interessierenden Strukturen in dem
Objekt zu erzielen, das mit dem ersten Maß an Betonung oder Verstärkung synergistisch
kombiniert ist. Ein Beispiel für
die Beziehung zwischen der ersten Gruppe von Einstellungen 106 und
der zweiten Gruppe von Einstellungen ist nachstehend im Zusammenhang
mit 3 beschrieben. Das Nachfilter 114 verstärkt lokal
lediglich die interessierenden Strukturen (oder die interessierenden
Frequenzen). Die erste Gruppe von Einstellungen 106 und
die zweite Gruppe von Einstellungen 116 werden auch als
Konfigurationseinstellungen bezeichnet.
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Das
Nachfilter 114 liefert ein endgültiges 3D-Bild 118 des
Objektes, das eine visuelle Hervorhebung der einen oder mehreren
interessierenden Strukturen in dem Objekt aufweist, die das Ergebnis eines
optimierten synergistischen Maßes
der Vorfilterung durch das Vorfilter 102 und der Nachfilterung durch
das Nachfilter 114 bildet.
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Die
Kombination des Vorfilters oder Prefilters 102 vor der
Rückprojektion 110,
das die Strukturen in den Projektionsbildern derart allgemein verstärkt, dass
feine Details später
bei der Rückprojektion
nicht verloren werden, mit dem Nachfilter oder Postfilter 114,
das einen Teil der verlorenen Kanten wieder herstellt, deren Verlust
durch die Rückprojektionseinrichtung 110 verursacht
wird, ergibt 3D-Bilder,
die scharfe visuelle Unterscheidungsmerkmale oder Kennzeichen enthalten
und die ferner die Details der 2D-Bilder, von denen die 3D-Bilder erzeugt
werden, aufweisen.
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In
diesem Abschnitt der detaillierten Beschreibung ist eine Systemebenenübersicht
der Betriebsweise einer Ausführungsform
beschrieben. Einige Ausführungsformen
werden in einer Multiprozessor-, multithreadingfähigen Betriebsumgebung auf
einem Computer, beispielsweise einem Computer 802 in 8 betrieben.
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Während das
System 100 nicht auf ein bestimmtes Vorfilter 102,
eine bestimmte Anzahl von 2D-Projektionsbildern 104, eine
bestimmte erste Gruppe von Einstellungen 106, eine bestimmte Rückprojektionseinrichtung 108,
bestimmte gefilterte 2D-Projektionsbilder 110, ein bestimmtes
3D-Bild 112, ein bestimmtes Nachfilter 114 und
eine bestimmte zweite Gruppe von Einstellungen 116 beschränkt ist,
sind aus Klarheitsgründen
ein vereinfachtes Vorfilter 102, mehrere 2D-Projektionsbilder 104,
eine erste Gruppe von Einstellungen 106, eine Rückprojektionseinrichtung 108,
gefilterte 2D-Projektionsbilder 110, ein 3D-Bild 112,
ein Nachfilter 114 und eine zweite Gruppe von Einstellungen 16 hier
beschrieben.
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Verfahren
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung
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In
dem vorstehenden Abschnitt ist eine Systemebene für den Betrieb
einer Ausführungsform
der Erfindung übersichtsmäßig beschrieben.
In diesem Abschnitt sind die besonderen Verfahren einer derartigen
Ausführungsform
mit Bezug auf eine Folge von Flussdiagrammen beschrieben. Eine Beschreibung der
Verfahren unter Bezugnahme auf Flussdiagramme ermöglicht einem
Fachmann, derartige Programme, Firmware oder Hardware, einschließlich derartiger
Instruktionen, zur Ausführung
der Verfahren auf geeigneten Computern zu entwickeln, die Instruktionen
von computerlesbaren Medien ausführen.
In ähnlicher
Weise sind die durch die Servercompu terprogramme, Firmware oder
Hardware durchgeführten
Verfahren ebenfalls durch durch Computer ausführbare Instruktionen gebildet.
Die Verfahren 200-700 werden durch ein Programm
durchgeführt, das
auf einer Firmware oder Hardware abläuft oder durch diese ausgeführt wird,
die Teil eines Computers, beispielsweise des Computers 802 in 8,
bildet.
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2 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens 200 zur Erzeugung eines
dreidimensionalen (3D-)Bildes eines Objektes aus mehreren zweidimensionalen
(2D-)Projektionsbildern des Objektes gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. Das Verfahren 200 deckt den in der Technik
bestehenden Bedarf, ein 3D-Bild aus 2D-Bildern eines Objektes derart
zu erzeugen, dass Bilder erhalten werden, die scharfe visuelle Unterscheidungsmerkmale
und ferner die Details der 2D-Bilder aufweisen.
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Das
Verfahren 200 enthält
eine Vorfilterung 202 der mehreren 2D-Projektionsbilder
in Bezug auf eine erste Gruppe von Einstellungen, die optimiert sind,
um ein erstes Maß an
Hervorhebung oder Verstärkung
einer von mehreren interessierenden Strukturen in dem Objekt zu
erzielen. Die Vorfilterung 202 kann entweder in einer Dimension
oder in zwei Dimensionen durchgeführt werden. Das zweidimensionale
Filter kann von einem eindimensionalen Filter erzeugt werden, indem
dieses um 360° („kreisförmig") verschwenkt wird
oder indem dieses selbst mit seiner transpornierten Version („rechtwinklig") multipliziert wird.
Ein Beispiel für
die 2D-Projektionsbilder sind die 2D-Projektionsbilder 104 in 1.
In einigen Ausführungsformen
enthält
die Vorfilterung eine globale Filterung. In einigen Ausführungsformen
enthält die
globale Filterung ferner eine Filterung im Fre quenzbereich. Ein
Beispiel für
die erste Gruppe Einstellungen bildet die erste Gruppe von Einstellungen 106 in 1.
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Das
Verfahren 200 enthält
ferner eine Rückprojektion 204 der
gefilterten 2D-Projektionsbilder in das 3D-Bild in Form von 2D-Schichtbildern.
In einigen Ausführungsformen
basiert die Rückprojektion auf
Prinzipien einer gefilterten Rückprojektion
(z. B. Verschiebung und Addition, verallgemeinerte gefilterte Rückprojektion,
Rangwerte-Rückprojektion,
etc.), auf einem Rückprojektionsfilterungsprinzip,
bei dem die Rückprojektion 204 zuerst
durchgeführt
wird, während
anschließend
eine Vorfilterung 204 durchgeführt wird, und/oder auf einer
Minimalvorschriftslösung.
Beispiele für
Lösungen
einer Minimalvorschrift umfassen die algebraische Rekonstruktionstechnik (ART),
direkte algebraische Rekonstruktionstechnik (DART), Matrixinversionstomosynthese
(MITS), das TACT-Verfahren (Tuned Aperture Computed Tomography),
Fourier basierte Rekonstruktion, zielfunktionsbasierte Rekonstruktion,
Maximum-Likelihood(ML)Verfahren (auf größter Wahrscheinlichkeit basierende
Schätzverfahren),
Maximum-A-Posteriori(MAP)-Verfahren (maximale nachträgliche Schätzung).
Ein Beispiel für
das 3D-Bild ist
das 3D-Bild 112 in 1.
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Anschließend enthält das Verfahren 200 eine Nachfilterung 206 des
3D-Bildes in Bezug auf eine zweite Gruppe von Einstellungen, die
optimiert sind, um ein zweites Maß an Hervorhebung oder Verstärkung der
einen oder mehreren interessierenden Strukturen in dem Objekt zu
erzielen. In einigen Ausführungsformen
enthält
die Nachfilterung 206 eine lokale Filterung. In einigen
Ausführungsformen
enthält die
lokale Filterung ferner eine Filterung im Ortsbereich.
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Die
erste Gruppe von Einstellungen, wie beispielsweise 106 in 1,
und die zweite Gruppe von Einstellungen, beispielsweise 116 in 1,
sind derart gestaltet, dass sie einen synergistischen Effekt zwischen
dem ersten Maß an
Betonung und dem zweiten Maß an
Betonung aufweisen. Darüber
hinaus werden die Einstellungen der ersten Gruppe in einigen medizinischen
Ausführungsformen
basierend auf der Anatomie des als Objekt herangezogenen Patienten,
dem Akquisitionsprotokoll (z. B. mAs, kVp, Röhrenangulationen), der Patientengröße, der Patientenbewegung
und dem Anzeigeverarbeitungsprotokoll angepasst.
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Die
Nachfilterung 206 wird entweder in einer Dimension, in
zwei Dimensionen oder in drei Dimensionen durchgeführt.
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3 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens 300, das dazu dient,
ein 3D-Bild eines Objektes von mehreren zweidimensionalen 2D-Projektionsbildern
des Objektes entsprechend einer bestimmten Ausführungsform der Nachfilterung
zu erzeugen.
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Das
Verfahren 300 enthält
eine Vorfilterung 202 der mehreren 2D-Projektionsbilder
wie bei dem Verfahren 200 und eine Rückprojektion 204 der
gefilterten 2D-Projektionsbilder in das dreidimensionale Bild, ebenfalls
wie bei dem Verfahren 200.
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Danach
enthält
das Verfahren 300 eine spezielle Ausführungsform einer Nachfilterung 206 des 3D-Bildes.
In dieser Ausführungsform
wird das 3D-Bild in Bezug auf eine zweite Gruppe von Einstellungen
nachträglich
gefiltert 302, die optimiert sind, um einen Ausgleich oder
eine Balance zwischen einer verbesserten visuellen Unterscheidbarkeit
einer oder mehrerer interessierender Strukturen und einer optimalen
visuellen Repräsentierung
oder Darstellung der wenigstens einen interessierenden Struktur zu
erzielen. Eine optimale visuelle Repräsentierung oder Darstellung
bezieht sich auf eine Strukturhervorhebung ohne Verstärkung von
Artefakten, wie beispielsweise Overshoots, Undershoots und Rauschen.
Beispielsweise können
die Einstellungen des Vorfilters konfiguriert sein, um eine Rampenfilterfunktion
in einem Bereich zwischen einem geringen Filterungsgrad, wie durch
eine Steigung von 0,01 definiert, und einem hohen Filterungsgrad,
wie durch eine Steigung von 0,1 definiert, zu spezifizieren. Das Nachfilter
kann konfiguriert sein, um eine Kantenstärke in einem Bereich von einem
geringen Ausmaß der Kantenverstärkung von
1 bis zu einem hohen Grad an Kantenverstärkung von 10 zu spezifizieren.
Ein Beispiel für
eine Kantenverstärkung
kann eine Verarbeitung mit mehreren Auflösungen verwenden, bei der bestimmte
Ortsfrequenzbänder
verstärkt
werden, während
bestimmte andere Ortsfrequenzbänder
unterdrückt
werden. Dies ergibt eine optimale Ausgewogenheit zwischen Kantenverstärkung ohne
Artefakte, wie Overshoots, Undershoots, und Rauschverstärkung.
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In
einigen Ausführungsformen,
beispielsweise bei der medizinischen Herz-, Brust- und Lungenbildgebung,
wird diese Ausgewogenheit dadurch erreicht, dass ein niedriger Rampensteigungswert
in der ersten Gruppe von Einstellungen spezifiziert wird, während in
der zweiten Gruppe von Einstellungen ein hoher Kantenstärkewert
festgelegt wird.
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In
einigen Ausführungsformen,
wie beispielsweise bei der medizinischen orthopädischen Abbildung von Knochen
und Halswirbelsäulen,
wird die Ausgewogenheit dadurch bewerk stelligt, dass ein hoher Rampensteigungswert
in der ersten Gruppe von Einstellungen und ein niedriger Kantenstärkewert
in der zweiten Gruppe von Einstellungen spezifiziert wird.
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4 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens 400 zur Erzeugung eines
3D-Bildes eines Objektes aus mehreren 2D-Projektionsbildern des
Objektes entsprechend einer Ausführungsform,
die eine Festsetzung von Filtereinstellungen umfasst.
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Das
Verfahren 400 umfasst eine Festsetzung 402 einer
ersten Gruppe von Vorfiltereinstellungen und einer zweiten Gruppe
von Nachfiltereinstellungen auf Werte, die optimiert sind, um eine
visuelle Hervorhebung an der einen oder den mehreren interessierenden
Strukturen in dem Objekt zu erzielen, wobei die Einstellungen miteinander
synergistisch wirken. Der Synergismus erzeugt einen Ausgleich zwischen
einer verstärkten
visuellen Unterscheidbarkeit der einen oder mehreren interessierenden
Strukturen und einer optimalen visuellen Darstellung oder Repräsentierung
der einen oder mehreren interessierenden Strukturen.
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Ähnlich wie
bei dem Verfahren 200, enthält auch das Verfahren 400 eine
Vorfilterung 202 der 2D-Bilder mit den Einstellungen der
ersten Gruppe, eine Rückprojektion 204 der
vorgefilterten Bilder zu einem 3D-Bild und eine Nachfilterung 206 des
3D-Bildes mit Einstellungen der zweiten Gruppe.
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5 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens 500 zur Erzeugung eines
3D-Bildes eines Objektes aus mehreren 2D-Projektionsbildern des
Objektes entsprechend einer Ausführungsform,
die mit der Akquisition der 2D-Bilder beginnt und mit der Anzeige
des 3D-Bildes endet.
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Das
Verfahren 500 enthält
eine Akquisition 502 der mehreren 2D-Projektionsbilder
des Objektes. Jedes der 2D-Projektionsbilder wird bei unterschiedlichen
Winkeln in Bezug auf das Objekt erfasst. Die Erfassung wird durch
einen digitalen Bilddetektor, beispielsweise einen Flachbilddetektor
aus amorphem Silizium, durch CCD-Arrays, digitalisierte Filmschirmbilder,
photostimulierbare Phosphorschirme (Computertomographie) oder andere
digitale Detektoren, wie beispielsweise Direktwandlungsdetektoren
(z. B. aus amorphem Silen aSe) bewerkstelligt.
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Danach
enthält
das Verfahren 500 die Anwendung 504 eines ersten
Satzes korrigierender Maßnahmen
auf die mehreren zweidimensionalen Bilder. Die Aktion 504 ist
auch als Vorverarbeitung bekannt. In einigen Ausführungsformen
enthält
der erste Satz Korrekturmaßnahmen
Detektorkorrekturen in Bezug auf die Verstärkung, den Versatz, schlechte
Pixel, Geometriefehler (z. B. R-Square), logarithmische Transformation
zur Wiederherstellung eines „filmähnlichen" Aussehens, Rauschreduktion, schlechte
Detektorkante, Padding (Polsterung), Strahlhärtung, außerfokale Ausstrahlung, Referenz und/oder
Normalisierung.
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Das
Verfahren 500 enthält
ferner eine Vorfilterung 202 der mehreren 2D-Projektionsbilder,
wie bei dem Verfahren 200, eine Rückprojektion 204 der gefilterten
2D-Projektionsbilder in das dreidimensionale Bild, ebenso wie bei
dem Verfahren 200, und eine Nachfilterung 206 des
3D-Bildes.
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Anschließend enthält das Verfahren 500 die Anwendung 506 eines
zweiten Satzes Korrekturmaßnahmen
auf das nachgefilterte 3D-Bild.
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Nachfolgend
wird das korrigierte 3D-Bild angezeigt. In einer Ausführungsform
wird das korrigierte 3D-Bild auf einer Bildgebungskonsole angezeigt, die
Teil des Bildgebungssystems bildet.
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6 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens 600 zur Erzeugung eines
3D-Bildes eines Objektes entsprechend einer Ausführungsform, die eine heuristische
Adaptation verwendet. Das Verfahren 600 enthält eine
heuristische Anpassung 602 wenigstens einer Konfigurationseinstellung.
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Das
Verfahren 600 enthält
ferner die Erzeugung 604 des dreidimensionalen Bildes eines
Objektes aus mehreren zweidimensionalen Projektionsbildern des Objektes
in Bezug auf die wenigstens eine Konfigurationseinstellung.
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In
einigen Ausführungsformen
des Verfahrens 600 wird die heuristische Adaptation 602 vor
der Erzeugung 604 durchgeführt. In anderen Ausführungsformen
des Verfahrens 600 wird die heuristische Adaptation 602 nach
der Bilderzeugung 604 durchgeführt.
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7 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens 700, das dazu dient,
die Erzeugung eines dreidimensionalen Bildes eines Objektes aus
mehreren zweidimensionalen Bildern entsprechend einer Ausführungsform
zu konfigurieren.
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Das
Verfahren 700 enthält
die Entgegennahme 702 einer oder mehrerer Konfigurationseinstellungen
zur Vorfilterung und/oder Nachfilterung der Bilder von einer Bedienperson.
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Die
Entgegennahme 702 wird durch einen Prozessor, beispielsweise
dem Prozessor 804 in dem Computer 802 in 8,
wie nachstehend beschrieben, durchgeführt. Beispiele für die Konfigurationseinstellungen
bilden die erste Gruppe von Einstellungen 106 und die zweite
Gruppe von Einstellungen 116 in 1, wie vorstehend
beschrieben.
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Das
Verfahren 700 enthält
ferner eine Abspeicherung 704 der Konfigurationseinstellungen
an einem Ort, auf den ein Erzeuger des dreidimensionalen Bildes
ohne weiteres zugreifen kann. Beispiele für Stellen, an denen die Konfigurationseinstellungen abgespeichert
werden, bilden der Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM, Random-Access-Memory) 806 und
die eine oder mehreren Massenspeichervorrichtungen 810 in
dem Computer 802 in 8, wie nachstehend
beschrieben.
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In
einigen Ausführungsformen
sind die Verfahren 200-700 in
Form eines Computerdatensignals implementiert, das in einer Trägerwelle
enthalten ist, die eine Sequenz von Instruktionen oder Anweisungen
darstellt, die, wenn sie durch einen Prozessor, beispielsweise den
Prozessor 804 in 8, ausgeführt werden,
den Prozessor veranlassen, das jeweilige Verfahren auszuführen. In
anderen Ausführungsformen,
sind die Verfahren 200-700 in Form eines für einen
Computer zugreifbaren oder geeigneten Mediums realisiert, das ausführbare Instruktionen
aufweist, die in der Lage sind, einen Prozessor, beispielsweise
den Prozessor 804 in 8, zu leiten, das
jeweilige Verfahren auszuführen.
In verschiedenen Ausführungsformen
ist das Medium ein magnetisches Medium, ein elektronisches Medium
oder ein optisches Medium.
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Hardware und
Betriebsumgebung
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8 zeigt
ein Blockschaltbild der Hardware- und Betriebsumgebung 800,
in der unterschiedliche Ausführungsformen
der Erfindung ausgeführt
werden können.
Die Beschreibung der 8 gibt einen Überblick über Computerhardware
und geeignete Rechnerumgebung, in Verbindung mit der einige Ausführungsformen
realisiert werden können. Die
Ausführungsformen
sind anhand eines Computers beschrieben, der von einem Computer
ausführbare
Instruktionen oder Anweisungen ausführt. Jedoch können einige
Ausführungsformen
vollständig in
Form einer Computerhardware implementiert sein, in der die Computer
ausführbaren
Instruktionen in einem Festwertspeicher oder Nur-Lese-Speicher (ROM,
Read-Only-Memory)
implementiert sind. Einige Ausführungsformen
können
ferner in Client/Server-Computerumgebungen implementiert sein, in
denen entfernt befindliche Vorrichtungen, die Aufgaben oder Tasks
ausführen,
durch ein Kommunikationsnetzwerk miteinander verbunden sind. Programmmodule
können
in einer verteilten Rechnerumgebung sowohl in lokalen als auch in
fernliegenden Speichervorrichtungen angeordnet sein.
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Der
Computer oder Rechner 802 enthält einen Prozessor 804,
wie er kommerziell von Intel, Motorola, Cyrix und anderen erhältlich ist.
Der Computer 802 enthält
ferner einen Direktzugriffsspeicher (RAM) 806, einen Festwertspeicher
(ROM) 808 und eine oder mehrere Massenspeichervorrichtungen 810 sowie
einen Systembus 812, der unterschiedliche Systemkomponenten
mit der Verarbeitungseinheit 804 betriebsmäßig koppelt.
Der Speicher 806, 808 und die Massenspeichervorrichtungen 810 sind
Arten von für
einen Computer zugänglichen
oder geeigneten Medien. Die Massenspeichervorrich tungen 810 sind insbesondere
Arten von nichtflüchtigen,
für Computer
zugänglichen
Medien und können
eine oder mehrere Festplattenlaufwerke, Diskettenlaufwerke, optische
Plattenlaufwerke und Bandkassettenlaufwerke enthalten. Der Prozessor 804 führt Computerprogramme
aus, die auf dem für
Computer zugänglichen Medium
gespeichert sind.
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Der
Computer 802 kann kommunikationsmäßig mit dem Internet 814 über eine
Kommunikationsvorrichtung 816 verbunden sein. Die Verbindbarkeit mit
dem Internet 814 ist in der Technik allgemein bekannt.
In einer Ausführungsform
ist die Kommunikationsvorrichtung 816 durch ein Modem gebildet,
das auf Kommunikationstreiber anspricht, um eine Verbindung mit
dem Internet über
eine in der Technik als „Einwahlverbindung" bezeichnete Verbindung
zu schaffen. In einer weiteren Ausführungsform ist eine Kommunikationsvorrichtung 816 in
Form einer Ethernet®- oder ähnlichen
Hardwarenetzwerkkarte ausgebildet, die mit einem lokalen Netzwerk
(LAN, Local-Area Network) verbunden ist, das selbst mit dem Internet über eine
in der Technik als „Direktverbindung" (z. B. T1-Leitung,
etc.) verbunden ist.
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Ein
Benutzer gibt Befehle und Informationen in den Computer 802 über Eingabevorrichtungen, wie
beispielsweise eine Tastatur 816 oder eine Zeigervorrichtung 820 ein.
Die Tastatur 818 ermöglicht die
Eingabe einer Textinformation in den Computer 802, wie
es aus der Technik allgemein bekannt ist, wobei die Ausführungsformen
nicht auf eine bestimmte Art einer Tastatur beschränkt sind.
Die Zeigervorrichtung 820 ermöglicht die Steuerung des Bildschirmzeigers,
der durch eine graphische Benutzerschnittstelle (GUI, Graphical
User Interface) des Betriebssystems, beispielsweise Versionen von
Microsoft Windows®, bereitgestellt wird.
Die Ausführungsformen
sind nicht auf eine bestimmte Zeigervorrichtung 820 beschränkt. Zu
derartigen Zeigervorrichtungen gehören Maus, Berührungsfelder
(Touchpads), Trackballs, Fernsteuerungen und Pointsticks (Zeigerstäbe). Weitere
(nicht veranschaulichte) Eingabevorrichtungen können ein Mikrophon, einen Joystick,
eine Spielsteuerung (Gamepad), eine Satellitenantenne, einen Scanner
oder dergleichen enthalten.
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In
einigen Ausführungsformen
ist der Computer 802 betriebsmäßig mit einer Anzeigevorrichtung 822 gekoppelt.
Die Anzeigevorrichtung 822 ist mit dem Systembus 812 verbunden.
Die Anzeigevorrichtung 822 ermöglicht die Anzeige einer Information,
einschließlich
einer Computer-, Video- oder sonstigen Information, damit ein Benutzer
des Computers diese sehen kann. Die Ausführungsformen sind nicht auf
eine bestimmte Anzeigevorrichtung 822 beschränkt. Derartige
Anzeigevorrichtungen umfassen Kathodenstrahlröhren(CRT)-Anzeigen (Monitoren) sowie
Flachbildschirme, wie Flüssigkristallanzeigen (LCDs).
Zusätzlich
zu einem Monitor enthalten Computer gewöhnlich weitere Eingabe/Ausgabe-Peripheriegeräte, wie
beispielsweise Drucker (nicht veranschaulicht). Lautsprecher 824 und 826 stellen
eine Audioausgabe von Signalen bereit. Die Lautsprecher 824 und 826 sind
ebenfalls an den Systembus 812 angeschlossen.
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Der
Computer 802 enthält
ferner ein (nicht veranschaulichtes) Betriebssystem, das auf dem
von einem Computer zugreifbaren Medium RAM 806, ROM 808 und
der Massenspeichervorrichtung 810 abgespeichert ist und
durch den Prozessor 804 ausgeführt wird. Beispiele für Betriebssysteme
umfassen Microsoft Windows®, Apple MacOS®, Linux® und UNIX®.
Die Beispiele sind jedoch nicht auf ein bestimmtes Be triebssystem
beschränkt,
und der Aufbau und die Verwendung derartiger Betriebssysteme sind
aus der Technik allgemein bekannt.
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Die
Ausführungsformen
des Computers 802 sind nicht auf eine bestimmte Art eines
Computers 802 beschränkt.
In verschiedenen Ausführungsformen
weist der Computer 802 einen PC-kompatiblen Computer, einen
MacOS®-kompatiblen
Computer, einen Linux®-kompatiblen Computer
oder einen UNIX®-kompatiblen
Computer bzw. -Rechner auf. Der Aufbau und die Betriebsweise derartiger
Computer sind aus der Technik allgemein bekannt.
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Der
Computer 802 kann unter Verwendung wenigstens eines Betriebssystems
betrieben werden, um eine graphische Benutzerschnittstelle (GUI), einschließlich eines
durch den Benutzer steuerbaren Zeigers, bereitzustellen. Der Computer 802 kann
wenigstens ein Webbrowser-Anwendungsprogramm aufweisen, das innerhalb
wenigstens eines Betriebssystems ausgeführt wird, um Benutzern des
Computers 802 zu ermöglichen,
auf ein Intranet, Extranet oder auf World-Wide-Web-Seiten des Internets
zuzugreifen, wie sie durch Adressen des Universal Resource Locator
(URL) adressiert werden. Beispiele für Browser-Anwendungsprogramme
umfassen Netscape-Navigator® und Microsoft Internet
Explorer®.
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Der
Computer 802 kann in einer vernetzten Umgebung unter Verwendung
logischer Verbindungen zu einem oder mehreren fernliegenden Computern,
beispielsweise dem Ferncomputer 828, betrieben werden.
Diese logische Verbindungen werden durch eine Kommunikationsvorrichtung
erzielt, die mit dem Computer 802 verbunden ist oder einen
Teil desselben bilden. Die Ausführungsformen
sind nicht auf eine be stimmte Art einer Kommunikationsvorrichtung
beschränkt.
Der Ferncomputer 828 kann durch einen anderen Computer,
einen Server, einen Router, einen Netzwerk-PC, einen Client, eine
gleichwertige Peer-Vorrichtung oder einen weiteren üblichen Netzwerkknoten
gebildet sein. Die in 8 dargestellten logischen Verbindungen
umfassen ein Lokalnetzwerk (LAN) 830 und ein Weitbereichsnetzwerk (WAN,
Wide-Area Network) 832. Derartige Netzwerkverbindungen
sind in Büros,
unternehmensweiten Computernetzwerken, Intranets, Extranets und
dem Internet üblich.
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Bei
der Verwendung in einer LAN-Netzwerkumgebung sind der Computer 802 und
der Ferncomputer 828 mit dem lokalen Netzwerk 830 über Netzwerkschnittstellen
oder -adapter 834 verbunden, die eine Art der Kommunikationsvorrichtung 816 bilden.
Der fernliegende Computer 828 enthält ebenfalls eine Netzwerkvorrichtung 836.
Bei der Verwendung in einer herkömmlichen
WAN-Netzwerkumgebung kommunizieren der Computer 802 und
der fernliegende Computer 828 mit einem WAN 832 über (nicht
veranschaulichte) Modems. Das Modem, das ein internes oder externes
Modem sein kann, ist an dem Systembus 812 angeschlossen.
In einer vernetzten Umgebung können
Programmmodule, wie sie mit Bezug auf den Computer 802 dargestellt
sind, oder Teile derselben in dem fernliegenden Computer 828 abgespeichert
sein.
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Der
Computer 802 enthält
auch eine Energieversorgung 838. Jede Energieversorgung
kann durch eine Batterie gebildet sein.
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Computerimplementierung
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Bezugnehmend
auf 9 ist eine besondere Implemen tierung 900 in
Verbindung mit der Systemübersicht
nach 1 und den im Zusammenhang mit den Figuren beschriebenen
Verfahren 200-700 beschrieben.
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Eine
Vorrichtung 900 enthält
das Vorfilter 102, die Rückprojektionseinrichtung 110 und
das Nachfilter 114 des Systems 100 in 1.
Die Vorrichtung 900 liefert 3D-Bilder, die scharfe visuelle
Unterscheidungsmerkmale aufweisen und die ferner die Details der
2D-Bilder enthalten, von denen aus die 3D-Bilder erzeugt werden.
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Die
Verfahren 200-700 und Vorrichtungskomponenten
des Vorfilters 102, der Rückprojektionseinrichtung 110 und
des Nachfilters 114 können
in Form einer Computerhardwareschaltung oder in Form eines von einem
Computer lesbaren Programms oder einer Kombination von beiden realisiert sein.
In einer weiteren Ausführungsform
ist das System 100 in einem ASP-System (Application Service Provider,
Anwendungs-Dienstleister)
implementiert.
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Insbesondere
können
die Programme in der computerlesbaren Programmumgebung in einer
Objektorientierung unter Verwendung einer objektorientierten Sprache,
wie beispielsweise Java, Smalltalk oder C++, strukturiert sein,
wobei die Programme auch unter Verwendung einer verfahrensorientierten Sprache,
wie beispielsweise COBOL oder C, verfahrensorientiert strukturiert
sein können.
Die Softwarekomponenten kommunizieren auf eine beliebige von verschiedenen
Weisen, die für
Fachleute allgemein bekannt sind, wie beispielsweise über anwendungsspezifische
Programmschnittstellen (API, Application Program Interfaces) oder
Interprozess-Kommunikationstechniken, beispielsweise Remote Procedure Call
(RPC), Common Object Request Broker Archi tecture (CORBA), Component
Object Model (COM), Distributed Component Object Model (DCOM), Distributed
System Object Model (DSOM) und Remote Method Invocation (RMI). Die
Komponenten werden auf lediglich einem einzigen Computer, beispielsweise
dem Computer 802 in 8, oder auf
wenigstens so vielen Computern ausgeführt, wie viele Komponenten
es gibt.
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Schlussfolgerung
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Es
ist ein System zur gefilterten Rückprojektionsrekonstruktion
in der digitalen Tomosynthese beschrieben. Obwohl spezielle Ausführungsformen hier
veranschaulicht und beschrieben worden sind, versteht es sich für einen
Fachmann ohne weiteres, dass die hier speziell veranschaulichten
Ausführungsformen
durch eine beliebige Anordnung oder Gestaltung ersetzt werden können, von
der man annimmt, dass sie den gleichen Zweck erfüllt. Diese Anmeldung ist dazu
vorgesehen, beliebige Anpassungen oder Veränderungen mit zu umfassen.
Obwohl beispielsweise die Implementierungen anhand von Prozeduren
oder Verfahren beschrieben worden sind, wird ein Fachmann ohne weiteres
verstehen, dass die Implementierungen in einer objektorientierten
Gestaltungsumgebung oder einer beliebigen sonstigen Gestaltungsumgebung
ausgeführt
sein können,
die die erforderlichen Beziehungen ergibt.
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Insbesondere
wird ein Fachmann ohne weiteres verstehen, dass die Benennungen
der Verfahren und Vorrichtungen die Ausführungsformen nicht beschränken sollen.
Außerdem
können
zusätzliche Verfahren
und Vorrichtungen zu den Komponenten hinzugefügt, Funktionen über die
Komponenten neu angeordnet oder umorganisiert und neue Komponenten,
die zukünftigen
Verbesserungen und physikalischen Vorrichtungen entsprechen, in
den Ausführungsformen
verwendet werden, ohne von dem Rahmen der Ausführungsformen abzuweichen. Ein Fachmann
wird ohne weiteres erkennen, dass die Ausführungsformen auf zukünftige Kommunikationsvorrichtungen,
unterschiedliche Dateisysteme und neue Datentypen anwendbar sind.
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Die
in dieser Anmeldung verwendete Terminologie soll alle objektorientierten
Datenbank- und Kommunikationsumgebungen und modifizierte Technologien
mit umfassen, die die gleiche Funktionalität ergeben, wie sie hier beschrieben
ist.
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Es
sind Systeme, Verfahren und Vorrichtungen geschaffen, durch die
ein spezialisiertes Rückprojektionsverfahren
ein schließlich
detailliertes und scharfes dreidimensionales (3D-)Bild 118 aus
einer Reihe zweidimensionaler (2D-)Bilder durch Vorfilterung der
2D-Bilder mit einer ersten Gruppe von Einstellungen vor einer Rückprojektion
der 2D-Bilder in ein 3D-Bild und durch eine anschließende Nachfilterung
des 3D-Bildes mit einer weiteren Gruppe von Einstellungen rekonstruiert.
In einigen Ausführungsformen
sind die erste Gruppe von Einstellungen und die zweite Gruppe von
Einstellungen in Bezug aufeinander synergistisch optimiert, um eine
Hervorhebung an einer interessierenden Struktur in dem Objekt zu erzielen.
-
- 100
- Systemebenenübersicht
eines Systems zur Erzeugung ei
-
- nes
dreidimensionalen (3D-)Bildes eines Objektes aus
-
- mehreren
zweidimensionalen (2D-)Projektionsbildern des
-
- Objektes
- 102
- Vorfilterung
der mehreren 2D-Projektionsbilder
- 104
- 2D-Projektionsbilder
- 106
- erste
Gruppe von Einstellungen
- 108
- Rückprojektionseinrichtung
- 110
- gefilterte
2D-Projektionsbilder
- 112
- dreidimensionales
Bild
- 114
- Nachfilter
- 116
- zweite
Gruppe von Einstellungen
- 118
- endgültiges 3B-Bild
- 200
- Verfahren
zur Erzeugung eines 3D-Bildes eines Objektes
-
- aus
mehreren 2D-Projektionsbildern des Objektes
- 202
- Vorfilterung
der mehreren 2D-Projektionsbilder mit
-
- einer
ersten Gruppe von Einstellungen, die optimiert
-
- sind,
um ein erstes Maß an
Hervorhebung von einer oder
-
- mehreren
interessierenden Strukturen in dem Objekt zu
-
- erzielen
- 204
- Rückprojektion
der gefilterten 2D-Projektionsbilder in
-
- das
3D-Bild in Form von 2D-Schichtbildern
- 206
- Nachfilterung
des 3D-Bildes mit einer zweiten Gruppe
-
- von
Einstellungen, die optimiert sind, um ein zweites
-
- Maß an Hervorhebung
der einen oder mehreren interes
-
- sierenden
Strukturen in dem Objekt zu erzielen
- 300
- Verfahren
zur Erzeugung eines 3D-Bildes eines Objektes
-
- aus
mehreren zweidimensionalen 2D-Projektionsbildern
-
- des
Objektes gemäß einer
besonderen Ausführungsform
-
- der
Nachfilterung
- 302
- Nachfilterung
eines 3D-Bildes bezüglich
einer zweiten
-
- Gruppe
von Einstellungen, die optimiert sind, um einen
-
- Ausgleich
zwischen einer verbesserten visuellen Unter
-
- scheidbarkeit
der einen oder mehreren interessierenden
-
- Strukturen
und einer optimalen visuellen Repräsentie
-
- rung
oder Darstellung der wenigstens einen interessie
-
- renden
Struktur zu erzielen
- 400
- Verfahren
zur Erzeugung eines 3D-Bildes eines Objektes
-
- aus
mehreren 2D-Projektionsbildern des Objektes gemäß
-
- einer
Ausführungsform,
die eine Festsetzung von
-
- Filtereinstellungen
enthält
- 402
- Festsetzung
einer ersten Gruppe von Vorfiltereinstel
-
- lungen
und einer zweiten Gruppe von Nachfiltereinstel
-
- lungen
auf Werte, die optimiert sind, um eine visuelle
-
- Hervorhebung
an der einen oder den mehreren interes
-
- sierenden
Strukturen in dem Objekt zu erzeugen, die
-
- synergistisch
kombiniert sind
- 500
- Verfahren
zur Erzeugung eines 3D-Bildes eines Objektes
-
- aus
mehreren 2D-Projektionsbildern des Objektes gemäß
-
- einer
Ausführungsform,
die mit der Erfassung der 2D-
-
- Bilder
beginnt und mit der Anzeige des 3D-Bildes endet
- 502
- Erfassung
der mehreren 2D-Projektionsbilder des Objek
-
- tes
- 504
- Anwendung
eines ersten Satzes Korrekturmaßnahmen
auf
-
- die
mehreren zweidimensionalen Bilder
- 506
- Anwendung
eines zweiten Satzes Korrekturmaßnahmen auf
-
- das
nachgefilterte 3D-Bild
- 600
- Verfahren
zur Erzeugung eines 3D-Bildes eines Objektes
-
- gemäß einer
Ausführungsform
unter Verwendung einer
-
- heuristischen
Adaptation
- 602
- Heuristische
Anpassung wenigstens einer Konfigura
-
- tionseinstellung
- 604
- Erzeugung
des dreidimensionalen Bildes eines Objektes
-
- aus
mehreren zweidimensionalen Projektionsbildern des
-
- Objektes
bezüglich
der wenigstens einen Konfigura
-
- tionseinstellung
- 700
- Verfahren
zur Konfiguration der Erzeugung eines drei
-
- dimensionalen
Bildes eines Objektes aus mehreren zwei
-
- dimensionalen
Bildern gemäß einer
Ausführungsform
- 702
- Entgegennahme
einer oder mehrerer Konfigurationsein
-
- stellungen
zur Vorfilterung und/oder Nachfilterung der
-
- Bilder
von einer Bedienperson
- 704
- Speicherung
der Konfigurationseinstellungen an einer
-
- Stelle,
die für
einen Erzeuger des dreidimensionalen
-
- Bildes
problemlos zugreifbar ist
- 800
- Hardware-
und Betriebsumgebung
- 802
- Computer
- 804
- Prozessor
- 806
- Direktzugriffspeicher
(RAM)
- 808
- Festwertspeicher
(ROM)
- 810
- eine
oder mehrere Massenspeichervorrichtungen
- 812
- Systembus
- 814
- Internet
- 816
- Kommunikationsvorrichtung
- 818
- Tastatur
- 820
- Zeigervorrichtung
- 822
- Anzeigevorrichtung
- 824
- Lautsprecher
- 826
- Lautsprecher
- 828
- fernliegender
Computer
- 830
- lokales
Netzwerk (LAN)
- 832
- Weitbereichsnetzwerk
(WAN)
- 834
- Netzwerkschnittstelle
- 836
- Netzwerkschnittstelle
- 838
- Spannungsversorgung
- 900
- Vorrichtung