DE102006009466A1 - Anordnung zur Sendeleistungserhöhung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Sendeleistungserhöhung für zumindest zwei Trägersignale, die miteinander kombiniert zur Abstrahlung über eine gemeinsame Antennenanordnung vorgesehen sind, mit einer ersten und einer zweiten Sendeeinheit, einer Koppeleinrichtung und mit einer Steuereinrichtung. Jede Sendeeinheit weist eine Clipping-Einrichtung, eine Vorverzerrungseinrichtung, einen D/A-Wandler und einen Sendeleistungsverstärker auf, die derart angeordnet sind, dass ein digitales erstes Trägersignal und ein digitales zweites Trägersignal an die Clipping-Einrichtung angeschaltet sind. Ein durch die Clipping-Einrichtung aus den beiden zugeführten Trägersignalen gebildetes amplitudenbegrenztes Summensignal gelangt über die Vorverzerrungseinrichtung und den D/A-Wandler an den Sendeleistungsverstärker. Die jeweiligen Sendeleistungsverstärker der ersten und der zweiten Sendeeinheit sind ausgangsseitig mit einer Koppeleinrichtung verbunden, die aus den zugeführten Ausgangssignalen der Sendeleistungsverstärker einerseits ein in der Sendeleistung verstärktes Antennensignal und andererseits ein Differenzsignal bildet. Die Koppeleinrichtung ist mit der Steuereinrichtung verbunden, so dass das Differenzsignal zur Bildung einer Stellgröße an die Steuereinrichtung gelangt. Die Steuereinrichtung ist zu den Sendeeinheiten rückgekoppelt, so dass durch die Stellgröße an der Koppeleinrichtung eine gleichphasige, kohärente Überlagerung der Ausgangssignale erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Sendeleistungserhöhung für zumindest zwei Trägersignale, die miteinander kombiniert zur Abstrahlung über eine gemeinsame Antennenanordnung vorgesehen sind.
  • Aufgrund der begrenzten Anzahl geeigneter Antennenstandorte ist es notwendig, mehrere Trägersignale, die gegebenenfalls unterschiedlichen Funkkommunikationsstandards zugeordnet sein können, zusammenzufassen und die kombinierten Trägersignale gemeinsam verstärkt einer gemeinsamen Antennenanordnung zur Abstrahlung zuzuführen.
  • An einen Sendeleistungsverstärker, der zur Verstärkung der kombinierten Trägersignale vorgesehen ist, werden daher hohe Anforderungen hinsichtlich der Linearität der Verstärkerkennlinie und hinsichtlich des maximalen Verstärkungsfaktors gestellt.
  • Es ist bekannt, ein Portfolio von Verstärkern mit unterschiedlichen Verstärkungsfaktoren bereitzuhalten, um einen verwendeten Sendeleistungsverstärker im Falle einer Trägersignal-Erweiterung bzw. im Falle einer gewünschten Sendeleistungserhöhung auszutauschen oder um eine Basisstation eines Antennenstandorts bei einer Erweiterung nachrüsten zu können. Durch die relativ große Anzahl an Erweiterungsmöglichkeiten wird ein großer Aufwand bei der Komponentenentwicklung, beim Baugruppentest und bei der Lagerhaltung der einzelnen Sendeleistungsverstärker verursacht. Außerdem sind Sendeleistungsverstärker mit hoher Linearität der Verstärkerkennlinie und des Verstärkungsfaktors sehr teuer.
  • Weiter ist es bekannt, in Sende-Endstufen einen Sendeleistungsverstärker mit geringerem Verstärkungsfaktor zu verwenden und diesem Sendeleistungsverstärker bei Bedarf einen so genannten "Booster" nachzuschalten. Eine später vorzunehmende Trägersignal-Erweiterung ist dann jedoch nur durch vergleichsweise teure Hardware-Erweiterung möglich.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine flexible Anordnung zur Sendeleistungserhöhung für zumindest zwei Trägersignale, die miteinander kombiniert zur Abstrahlung über eine gemeinsame Antennenanordnung vorgesehen sind, anzugeben, wobei die Trägersignale einerseits kostengünstig und andererseits bei geringem Mehraufwand für einen Antennenstandort-Betreiber kombiniert werden sollen.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 für gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäßen Anordnung weist zur Sendeleistungserhöhung für zumindest zwei Trägersignale, die miteinander kombiniert zur Abstrahlung über eine gemeinsame Antennenanordnung vorgesehen sind, eine ersten Sendeeinheit, eine zweite Sendeeinheit, eine Koppeleinrichtung und eine Steuereinrichtung auf.
  • Jede Sendeeinheit weist eine Clipping-Einrichtung, eine digitale Vorverzerrungseinrichtung, einen D/A-Wandler und einen Sendeleistungsverstärker auf, die derart angeordnet sind, dass ein digitales erstes Trägersignal an einen ersten Eingang der Clipping-Einrichtung und ein digitales zweites Trägersignal an einen zweiten Eingang der Clipping-Einrichtung geschaltet ist und dass ein amplitudenbegrenztes Summensignal, das durch die Clipping-Einrichtung aus den beiden zugeführten Trägersignalen gebildet wird, über die Vorverzerrungseinrichtung und den D/A-Wandler an den Sendeleistungsverstärker gelangt.
  • Der Sendeleistungsverstärker der ersten Sendeeinheit ist ausgangsseitig mit einem ersten Eingang der Koppeleinrichtung und der Sendeleistungsverstärker der zweiten Sendeeinheit ist ausgangsseitig mit einem zweiten Eingang der Koppeleinrich tung verbunden ist, so dass die Koppeleinrichtung aus den zugeführten Ausgangssignalen der Sendeleistungsverstärker einerseits ein in der Sendeleistung verstärktes Antennensignal und andererseits ein Differenzsignal bildet.
  • Die Koppeleinrichtung ist mit der Steuereinrichtung verbunden, so dass das Differenzsignal zur Bildung einer Stellgröße an die Steuereinrichtung gelangt. Die Steuereinrichtung ist zu den Sendeeinheiten rückgekoppelt, so dass durch die Stellgröße an der Koppeleinrichtung eine gleichphasige, kohärente Überlagerung der Ausgangssignale (AS1, AS2) erfolgt.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird eine stufen- oder kaskadenförmige Erweiterung von Verstärkern bzw. von Sendeeinheiten ermöglicht.
  • Insbesondere ist, ausgehend von einer Basiskonfiguration, eine spätere Erweiterung der erfindungsgemäßen Anordnung auf zusätzliche Trägersignale bei geringem Hardwareaufwand möglich.
  • Vorteilhafterweise führt ein Ausfall eines Verstärkers bzw. einer Sendeeinheit nicht zum System-Totalausfall, da stets zumindest eine Sendeeinheit funktionsfähig zur Verfügung steht.
  • Durch die mehrfache Ausführung der Sendeeinheiten wird außerdem auf vorteilhafter Weise die Ausfallwahrscheinlichkeit reduziert.
  • Das aus den Trägersignalen gebildete Gesamtsignal wird digital vorverzerrt, um die beiden Sendeleistungsverstärker optimal auszusteuern und um gleichzeitig eine hohe Gesamtlinearität der Verstärkerkennlinie realisieren zu können. Durch diese Vorverzerrung ist es möglich, im Gegensatz zum bekannten Stand der Technik verbesserte Wirkungsgrade zu realisieren.
  • Auf das Gesamtsignal, das aus den einzelnen Trägersignalen gebildet wird, können im Rahmen eines angewendeten Clipping-Verfahrens oder eines Vorverzerrungsverfahrens Algorithmen angewendet werden, die das Verhältnis zwischen Spitzenleistung einerseits und mittlerer Leistung andererseits reduzieren. Dieses Verhältnis ist als "Peak-to-Average-Verhältnis, PAR" bekannt. Dadurch wird der Wirkungsgrade beim Sendeleistungsverstärker ebenfalls verbessert.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1 eine erste Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung, und
  • 2 eine alternative zweite Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung.
  • 1 zeigt eine erste Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung.
  • Ein digitales erstes Trägersignal TX1 und ein digitales zweites Trägersignal TX2 sind an eine erste Sendeeinheit SE1 angeschaltet.
  • Die erste Sendeeinheit SE1 beinhaltet in einer grundlegenden Ausführungsform einen digitalen ersten Filter DF1, einen digitalen zweiten Filter DF2, eine Clipping-Einrichtung clip, eine digitale Vorverzerrungseinrichtung DPD, einen Digital-Analog-Wandler DAW und einen Sendeleistungsverstärker AMP auf.
  • An den ersten Filter DF1 ist eingangsseitig das erste Trägersignal TX1 angeschaltet, während an den zweiten Filter DF2 das zweite Trägersignal TX2 eingangsseitig angeschaltet ist.
  • Die Clipping-Einrichtung clip weist einen ersten Eingang clip1 und einen zweiten Eingang clip2 auf, wobei das erste Trägersignal TX1 über den ersten Filter DF1 an den ersten Eingang clip1 gelangt. Entsprechend gelangt das zweite Trägersignal TX2 über den zweiten Filter DF2 an den zweiten Eingang clip2.
  • Mit Hilfe der Clipping-Einrichtung clip erfolgt nicht nur eine Kombination des gefilterten ersten Trägersignals TX1 mit dem gefilterten zweiten Trägersignal TX2, sondern es wird auch ein Clipping-Verfahren zur Amplitudenbegrenzung angewendet.
  • Durch die Clipping-Einrichtung clip wird aus den zugeführten Trägersignalen TX1 und TX2 ein amplitudenbegrenztes Summensignal CA gebildet, das an die digitale Vorverzerrungseinrichtung DPD eingangsseitig angeschaltet ist.
  • Mit Hilfe der Vorverzerrungseinrichtung DPD wird das Summensignal CA vorverzerrt, um beim Sendeleistungsverstärker AMP eine lineare Verstärkung zu realisieren.
  • Durch die Vorverzerrungseinrichtung DPD wird aus dem zugeführten Summensignal CA ein vorverzerrtes Signal PRE gebildet, das an den D/A-Wandler DAW eingangsseitig angeschaltet ist.
  • Der D/A-Wandler wandelt das vorverzerrte, digitale Signal PRE in ein vorverzerrtes, analoges Signal PREA um, das letztlich an den Sendeleistungsverstärker AMP zur Verstärkung gelangt.
  • Dieser bildet aus dem analogen Signal PREA ein verstärktes Ausgangssignal AS1, das als Ausgangssignal der ersten Sendeeinheit SE1 an eine Koppeleinrichtung KP gelangt.
  • Entsprechend gelangt das erste Trägersignal TX1 und das zweite Trägersignal TX2 an eine baugleich ausgestaltete zweite Sendeeinheit SE2. Diese bildet entsprechend aus den beiden Trägersignalen TX1 und TX2 ein verstärktes Ausgangssignal AS2, das als Ausgangssignal der zweiten Sendeeinheit SE2 an die Koppeleinrichtung KP gelangt.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung sind in jeder der beiden Sendeeinheiten SE1 und SE2 jeweils zwei Mischer M1 und M2 vorgesehen. Dabei ist ein erster Mischer M1 zwischen dem ersten Filter DF1 und der Clipping-Einrichtung clip angeordnet, während der zweite Mischer M2 zwischen dem zweiten Filter DF2 und der Clipping-Einrichtung clip angeordnet ist. Mit deren Hilfe erfolgt eine Frequenzbandumsetzung der zugeführten Trägersignale TX1, TX2 – beispielsweise werden diese aus einem Basisbandfrequenzbereich in einen Zwischenfrequenzbereich oder in einen Trägerfrequenzbereich umgesetzt.
  • Diese Frequenzbandumsetzung bietet in Abhängigkeit des gewählte Clipping-Verfahrens bzw. Vorverzerrungsverfahrens Vorteile bei der Signalverarbeitung.
  • Die Koppeleinrichtung KP ist vorteilhafterweise als 3dB-Koppler ausgestaltet und weist zwei Eingänge IN1, IN2 und zwei Ausgänge OUT1, OUT2 auf.
  • An einen ersten Eingang IN1 des Kopplers KP ist das erste Ausgangssignal AS1 und an einen zweiten Eingang IN2 des Kopplers KP ist das zweite Ausgangssignal AS2 angeschaltet, so dass am ersten Ausgang OUT1 ein in der Sendeleistung erneut verstärktes Antennesignal AS gebildet wird. Dieses gelangt letztlich zu einer Antennenanordnung ANT zur Abstrahlung.
  • Der Koppler KP bzw. die Koppeleinrichtung KP dient durch die geschilderte Beschaltung zur erneuten Sendeleistungsverstärkung.
  • Ein zweiter Ausgang OUT2 des Kopplers KP ist mit einer Steuereinrichtung STRGx, die eine Dämpfungseinrichtung "attenuator" und einen weiteren Koppler "multicoppler" beinhaltet, verbunden, so dass ein vom Koppler gebildetes Differenzsignal DIF an die Steuereinrichtung STRGx gelangt.
  • Das Differenzsignal DIF weist für den Fall gleicher Ausgangssignale AS1 und AS2 einen idealen Wert von "Null" auf, da im Idealfall beide Ausgangssignale AS1 und AS2 sowohl in Amplitude als auch in Phase gleich sind und sich somit am Ausgang OUT2 vollständig auslöschen.
  • Sind die beiden Ausgangssignale AS1 und AS2 nicht identisch, erfolgt im Differenzsignal DIF nur eine teilweise Auslöschung. Die Steuereinrichtung STRGx bildet aus dem Differenzsignal DIF eine Stellgröße, mit deren Hilfe die Signalverarbeitung vor den beiden Sendezweigen SE1, SE2 bzw. in den beiden Sendezweigen SE1, SE2 derart beeinflusst wird, dass gleiche Ausgangssignale AS1 und AS2 gebildet werden.
  • Die Steuereinrichtung STRGx bildet in diesem Ausführungsbeispiel als Stellgröße zwei Steuersignale STRG1 und STRG2, die über einen Analog-Digital-Wandler ADW den Vorverzerrungseinrichtungen DPD der jeweiligen Sendeeinheit SE1, SE2 zugeführt werden, um die Bildung der Ausgangssignale AS1 und AS2 entsprechend zu steuern.
  • Über die Steuersignale STRG1 und STRG2 ist es in jeder Sendeeinheit SE1 und SE2 möglich, Amplitude und/oder Phase im Rahmen der jeweiligen digitalen Vorverzerrung derart zu beeinflussen, dass am Koppler KP eine optimierte Ausgangssignal-Überlagerung erfolgt.
  • Entsprechend ist in jeder Sendeeinheit SE1 und SE2 der jeweilige Sendeleistungsverstärker AMP über den A/D-Wandler ADW auch zur Vorverzerrungseinrichtung DPD zurückgekoppelt, um die Vorverzerrung auch in Abhängigkeit von der Verstärkerkennlinie des Sendeleistungsverstärkers AMP zu beeinflussen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung werden die beiden Trägersignale TX1 und TX2 über einen CPRI-Switch und über jeweilige CPRI-Schnittstellen der ersten bzw. zweiten Sendeeinheit SE1, SE2 zugeführt. Die Verwendung von CPRI-Schnittstellen ist insbesondere bei so genannten "Tower Mounted Radio Head" Anordnungen vorteilhaft einsetzbar.
  • 2 zeigt eine alternative zweite Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung.
  • Die beiden Figuren 1 und 2 unterscheiden sich im Wesentlichen in der Bildung der Stellgröße zur Steuerung der Signalverstärkung.
  • Der Koppler KP bzw. die Koppeleinrichtung KP dient wieder durch die geschilderte Beschaltung zur Sendeleistungsverstärkung. Auch hier ist der zweite Ausgang OUT2 des Kopplers KP mit einer Steuereinrichtung STRGy, die eine Dämpfungseinrichtung "attenuator" und einen weiteren Koppler "multicoppler" beinhaltet, verbunden, so dass ein vom Koppler gebildetes Differenzsignal DIF an die Steuereinrichtung STRGy gelangt.
  • Das Differenzsignal DIF weist für den Fall gleicher Ausgangssignale AS1 und AS2 einen idealen Wert von "Null" auf, da im Idealfall beide Ausgangssignale AS1 und AS2 sowohl in Amplitude als auch in Phase gleich sind und sich somit am Ausgang OUT2 vollständig auslöschen.
  • Sind die beiden Ausgangssignale AS1 und AS2 nicht identisch, erfolgt im Differenzsignal DIF nur eine teilweise Auslöschung. Die Steuereinrichtung STRGy bildet aus dem Differenzsignal DIF eine Stellgröße, mit deren Hilfe die Signalverarbeitung vor den beiden Sendezweigen SE1, SE2 bzw. in den beiden Sendezweigen SE1, SE2 derart beeinflusst wird, dass gleiche Ausgangssignale AS1 und AS2 gebildet werden.
  • Die Steuereinrichtung STRGy bildet in diesem Ausführungsbeispiel als Stellgröße ein einzelnes Steuersignal STRG3, das an einen Detektor DET gelangt. Der Detektor DET dient zur Bildung eines Informationswerts IW, der eine Aussage über das Differenzsignal DIF bzw. eine Aussage über eine reflektierte Leistung erlaubt. Entsprechend ist der Detektor DET beispielsweise als Gleichrichter, Diodengleichrichter, Leistungsdetektor, ... ausgebildet.
  • Der Detektor ist mit dem CPRI-Switch oder auch direkt mit den jeweiligen CPRI-Schnittstellen CPRI verbunden, um den Informationswert IW zu übertragen. Mit dessen Hilfe wird eine Frequenz- bzw. Phasensynchronisation der beiden Trägersignale TX1 und TX2 unter Verwendung der CPRI-Schnittstelle bzw. des CPRI-Switch erreicht und damit die Signalverarbeitung in den beiden Sendeeinheiten SE1 und SE2 beeinflusst.
  • Dabei ist es auch möglich, unter Verwendung des Informationswerts IW eine ausgewählte Sendeeinheit abzuschalten bzw. eine ausgewählte Sendeeinheit zu einer bereits aktiven Sendeinheit hinzuzuschalten.
  • Sind beide Sendeeinheiten SE1, SE2 in Betrieb, wird dies als so genannter "multicast mode" bezeichnet.
  • Zur Übermittlung des Informationswerts IW wird vorteilhafterweise der als "C&M" bezeichnete CPRI-Kanal verwendet.
  • Anstelle der CPRI-Schnittstelle sind auch andere serielle Schnittstellen verwendbar.
  • Die hier beispielhaft gezeigte Anordnung für zwei Trägersignale kann beliebig um weitere Sendeeinheiten erweitert werden, so dass deren jeweilige Ausgangssignale zusammengefasst ein in der Sendeleistung verstärktes Antennensignal bilden.

Claims (13)

  1. Anordnung zur Sendeleistungserhöhung für zumindest zwei Trägersignale (TX1, TX2), die miteinander kombiniert zur Abstrahlung über eine gemeinsame Antennenanordnung (ANT) vorgesehen sind, – mit einer ersten Sendeeinheit (SE1), mit einer zweiten Sendeeinheit (SE2), mit einer Koppeleinrichtung (KP) und mit einer Steuereinrichtung (STRGx, STRGy), – bei der jede Sendeeinheit (SE1, SE2) eine Clipping-Einrichtung (clip), eine digitale Vorverzerrungseinrichtung (DPD), einen D/A-Wandler (DAW) und einen Sendeleistungsverstärker (AMP) aufweist, die derart angeordnet sind, – dass ein digitales erstes Trägersignal (TX1) an einen ersten Eingang (clip1) der Clipping-Einrichtung (clip) und ein digitales zweites Trägersignal (TX2) an einen zweiten Eingang (clip2) der Clipping-Einrichtung (clip) geschaltet ist, – dass ein amplitudenbegrenztes Summensignal (CA), das durch die Clipping-Einrichtung (clip) aus den beiden zugeführten Trägersignalen (TX1, TX2) gebildet wird, über die Vorverzerrungseinrichtung (DPD) und den D/A-Wandler (DAW) an den Sendeleistungsverstärker (AMP) gelangt, – bei der der Sendeleistungsverstärker (AMP) der ersten Sendeeinheit (SE1) ausgangsseitig mit einem ersten Eingang (IN1) der Koppeleinrichtung (KP) und der Sendeleistungsverstärker (AMP) der zweiten Sendeeinheit (SE2) ausgangsseitig mit einem zweiten Eingang (IN2) der Koppeleinrichtung (KP) verbunden ist, so dass die Koppeleinrichtung (KP) aus den zugeführten Ausgangssignalen (AS1, AS2) der Sendeleistungsverstärker (AMP) einerseits ein in der Sendeleistung verstärktes Antennensignal (AS) und andererseits ein Differenzsignal (DIF) bildet, – bei der die Koppeleinrichtung (KP) mit der Steuereinrichtung (STRGx, STRGy) verbunden ist, so dass das Differenzsignal (DIF) zur Bildung einer Stellgröße (STRG1, STRG2, STRG3) an die Steuereinrichtung (STRGx, STRGy) gelangt, – bei der die Steuereinrichtung (STRGx, STRGy) zu den Sendeeinheiten (SE1, SE2) rückgekoppelt ist, so dass durch die Stellgröße (STRG1, STRG2, STRG3) an der Koppeleinrichtung (KP) eine gleichphasige, kohärente Überlagerung der Ausgangssignale (AS1, AS2) erfolgt.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, – bei der jede Sendeeinheit (SE1, SE2) jeweils einen A/D-Wandler (ADW) beinhaltet, der ausgangsseitig mit der digitale Vorverzerrungseinrichtung (DPD) der Sendeeinheit (SE1, SE2) verbunden ist, – bei der die Steuereinrichtung (STRGx), die als Stellgröße ein erstes und ein zweites Steuersignal (STRG1, STRG2) bildet, mit dem A/D-Wandler (ADW) der ersten Sendeeinheit (SE1) und mit dem A/D-Wandler (ADW) der zweiten Sendeeinheit (SE2) verbunden ist, – so dass die digitale Vorverzerrungseinrichtung (DPD) der ersten Sendeeinheit (SE1) durch das erste Steuersignal (STRG1) und die digitale Vorverzerrungseinrichtung (DPD) der zweiten Sendeeinheit (SE2) durch das zweite Steuersignal (STRG2) gesteuert wird.
  3. Anordnung nach Anspruch 1, bei der das erste Trägersignal (TX1) und das zweite Trägersignal (TX2) über eine serielle Schnittstelle (CPRI) und/oder über einen Verteiler (CPRI-Switch) an die erste Sendeinheit (SE1) und an die zweite Sendeeinheit (SE2) angeschaltet ist.
  4. Anordnung nach Anspruch 3, – bei der die serielle Schnittstelle als CPRI-Schnittstelle, und/oder – bei der der Verteiler als CPRI-Switch ausgestaltet ist.
  5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, – bei der die Steuereinrichtung (STRGy), die als Stellgröße ein einzelnes Steuersignal (STRG3) bildet, ausgangsseitig mit dem Verteiler (CPRI-Switch) und/oder mit der seriellen Schnittstelle (CPRI) verbunden ist, – so dass eine durch das Steuersignal (STRG3) gesteuerte Frequenz- bzw. Phasensynchronisation der beiden Trägersignale (TX1, TX2) beim Verteiler (CPRI-Switch) oder der seriellen Schnittstelle (CPRI) erfolgt.
  6. Anordnung nach Anspruch 5, bei der die Steuereinrichtung (STRGy) über einen Detektor (DET) mit dem Verteiler (CPRI-Switch) und/oder mit der seriellen Schnittstelle (CPRI) verbunden ist, der aus dem Steuersignal (STRG3) einen Informationswert (IW) zur Frequenz- bzw. Phasensynchronisation bildet.
  7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Clipping-Einrichtung (clip) zur Kombination der Trägersignale (TX1, TX2) und zur Durchführung eines Clipping-Verfahrens für eine Amplitudenbegrenzung ausgestaltet ist.
  8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Vorverzerrungseinrichtung DPD zur Durchführung eines Vorverzerrungsverfahrens des Summensignals (CA) ausgebildet ist, um beim Sendeleistungsverstärker (AMP) eine lineare Verstärkung zu realisieren.
  9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der jede Sendeeinrichtung (SE1, SE2) einen digitalen ersten Filter (DF1) und einen digitalen zweiten Filter (DF2) beinhaltet, wobei das digitale erste Trägersignal (TX1) über den ersten Filter (DF1) an den ersten Eingang (clip1) der Clipping-Einrichtung (clip) und das digitale zweite Trägersignal (TX2) über den zweiten Filter (DF2) an den zweiten Eingang (clip2) der Clipping-Einrichtung (clip) geschaltet ist.
  10. Anordnung nach Anspruch 9, – bei der jede Sendeeinrichtung (SE1, SE2) einen ersten Mischer (M1) und einen zweiten Mischer (M2) beinhaltet, – bei der der erste Mischer (M1) zwischen dem ersten Filter (DF1) und der Clipping-Einrichtung (clip) angeordnet ist, und – bei der der zweite Mischer (M2) zwischen dem zweiten Filter (DF2) und der Clipping-Einrichtung (clip) angeordnet ist.
  11. Anordnung nach Anspruch 5, bei der die Mischer (M1, M2) zur Frequenzbandumsetzung der zugeführten Trägersignale (TX1, TX2) ausgestaltet sind.
  12. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Koppeleinrichtung (KP) als 3dB-Koppler ausgestaltet ist.
  13. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Steuereinrichtung (STRGx, STRGy) eine Dämpfungseinrichtung und einen Multikoppler beinhaltet.
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