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Die
Erfindung betrifft einen Leitungsschutzschalter. Ein solcher Leitungsschutzschalter
umfasst ein Gehäuse,
wobei in dem Gehäuse
zwei Hauptklemmen für
einen Hauptstromkreis angeordnet sind, wobei die erste Hauptklemme
elektrisch mit einem Festkontakt verbunden ist, auf den ein Bewegkontakt aufschwenken
kann, der mit der zweiten Hauptklemme elektrisch verbunden ist,
so dass ein Schaltelement für
den Hauptstromkreis bereitgestellt ist. Unter „Klemmen für einen Stromkreis" ist hier zu verstehen, dass
durch Anschließen
von weiteren Elementen an die beiden Klemmen ein Stromkreis gebildet
werden kann.
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Die
Erfindung befasst sich mit Schaltern für einen Nebenstromkreis. In
dem Nebenstromkreis ist üblicherweise
eine signalgebende Einheit (Lampe) angeordnet. Durch Schalten des
Nebenstromkreises kann anhand des gegebenen Signals eine Aussage über den
Hauptstromkreis gemacht werden. Es wird unterschieden zwischen Hilfsstromschaltern
und Fehlersignalschaltern.
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Hilfsstromschalter
machen eine Aussage über
eine Griffstellung eines üblicherweise
in einem Leitungsschutzschalter vorhandenen Griffs, der ein Schaltschloss
betätigt,
in das der Bewegkontakt integriert ist. Hilfsstromschalter werden üblicherweise mechanisch
direkt mit dem Griff und mit dem Schaltschloss gekoppelt. Im Stand
der Technik ist es bekannt, einen Hilfsstromschalter in einem von
dem Gehäuse
des Leitungsschutzschalters getrennten Gehäuse unterzubringen, wobei jeweils
ein Griff bereitgestellt ist und die beiden Griffe durch einen Bolzen
miteinander verbunden sind. Ändert
sich die Griffstellung in dem Leitungsschutzschalter, so ändert sich
auch die Griffstellung in dem Hilfsstromschalter, der Nebenstromkreis
wird geschaltet und das signalgebende Element ändert sein Verhalten. Die Schaltung
kann hierbei so sein, dass bei einem Ausschalten des Hauptstromkreises
der Nebenstromkreis erst eingeschaltet wird und Signale abgegeben
werden (Lampe leuchtet). Umgekehrt kann der Nebenstromkreis auch
direkt mit dem Hauptstromkreis gekoppelt sein, so dass bei eingeschaltetem
Hauptstromkreis auch der Nebenstromkreis eingeschaltet ist und Signale
abgegeben werden, während
bei ausgeschaltetem Hauptstromkreis die Signalabgabe endet.
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Die
Kopplung an den Griff hat auch Nachteile: Es ist möglich, den
Griff von Hand von einer Ausschaltstellung in eine Einschaltstellung
zu bewegen, ohne dass tatsächlich
das Schaltschloss wieder einschaltet. Letzteres ist dann nicht der
Fall, wenn weiterhin etwa ein Kurzschluss vorliegt. Man bezeichnet die
unabhängige
Bewegbarkeit des Griffs auch als „Freiklinkung".
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Daher
gibt es eine zweite Ausführungsform eines
Schaltelements für
einen Nebenstromkreis, nämlich
den Fehlersignalschalter. Der Fehlersignalschalter ist direkt an
das Schaltschloss gekoppelt und von dem Griff unabhängig bzw.
nur soweit abhängig, wie
es auch das Schaltschloss ist. Üblicherweise
erfolgt eine Kopplung an den Bewegkontakt. Ansonsten ist die Funktionsweise
gleich. Analog zu einem Hilfsstromschalter erfolgt ein Ein- bzw.
Ausschalten eines Nebenstromkreises bei einer Änderung des Zustand des Schaltschlosses.
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Auch
Fehlersignalschalter werden herkömmlicherweise
in einem von dem Leitungsschutzschalter getrennten Gehäuse angeordnet.
Das Gehäuse
ist üblicherweise
genau so hoch wie der Leitungsschutzschalter, möglicherweise aber weniger breit. Das
Gehäuse
wird in dem Schutzschaltkasten neben den Leitungsschutzschalter
gesetzt, wobei die mechanische Wechselwirkung über aus dem Gehäuse herausstehende
Stößel erfolgen
kann.
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Von
dem Bereitstellen einander ähnlicher Gehäuse geht
die Firma ABB in einer auf dem Markt befindlichen Ausführungsform
ab. Hierbei ist ein Hilfsstromschalter in einem wesentlich kleineren
Gehäuse
als der Leitungsschutzschalter angeordnet. Das kleine Gehäuse des
Hilfsstromordners kann an das Gehäuse des Leitungsschutzschalters
angesteckt werden, wobei gleichzeitig eine mechanische Verkopplung
erfolgt.
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Das
Bereitstellen des Hilfsstromschalters/Fehlersignalschalters in einem
getrennten Gehäuse
hat stets zur Folge, dass die mechanische Ankopplung erschwert ist.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine konstruktiv einfache Gesamtlösung bereitzustellen,
bei der zu einem Leitungsschalter ein Hilfsstromschalter/Fehlersignalschalter
bereitgestellt ist, der auf einfache Weise an den Leitungsschalter
angekoppelt wird.
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Die
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass in dem Gehäuse
des Leitungsschutzschalters zwei Nebenklemmen für einen Nebenstromkreis angeordnet sind,
wobei die beiden Nebenklemmen jeweils elektrisch mit einem in dem
Gehäuse
angeordneten Mikroschalter verbunden sind, der als Schaltelement
für den
Nebenstromkreis fungiert.
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Mit
andern Worten stellt die Erfindung in demselben Gehäuse, in
dem auch die Bauelemente des Leitungsschutzschalters angeordnet
sind, einen Hilfsstromschalter/Fehlersignalschalter bereit sowie die
hierfür
erforderlichen Anschlüsse.
Der Hilfsstromschalter/Fehlersignalschalter ist also in den Leitungsschutzschalter
integriert.
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Die
Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass derart häufig Hilfsstromschalter/Fehlersignalschalter
an Leitungsschutzschalter angekoppelt werden müssen, dass sich die Unterbringung
in einem gemeinsamen Gehäuse
und die Herstellung eines Leitungsschutzschalters mit integriertem
Mikroschalter lohnt. Die Lösung
ist kompakt, weil die Nebenklemmen so wenig Platz verbrauchen, dass
im Vergleich zu einem herkömmlichen
Leitungsschalter kein zusätzlicher
Platzbedarf besteht. Auch der Mikroschalter kann an einem geeigneten
Ort in dem Leitungs schutzschalter integriert werden, ohne dass der
Leitungsschutzschalter grundsätzlich
umgestaltet werden müsste.
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Wie
sich aus den obigen Ausführungen
bereits ergibt, ist bevorzugt der Mikroschalter sowohl für die Funktionalität „Hilfsstromschalter" als auch für die Funktionalität „Fehlersignalschalter" da. Zwar können theoretisch
zwei verschiedene Ausführungsformen
von Leitungsschutzschaltern vorgesehen sein. Ein Aspekt der Erfindung
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ist jedoch die Bereitstellung einer besonderen Koppeleinrichtung.
Bei dieser besonderen Ausführungsform
ist der Bewegkontakt Teil eines Schaltschlosses, das mit einem Griff
verbunden ist. Die Koppeleinrichtung ist zwischen Schaltschloss und
Mikroschalter bereitgestellt. Sie ist wahlweise entweder
- a) in eine Hilfsstromschalterstellung einstellbar, bei
der ein (Ein- und) Ausschalten des Mikroschalters mit einer (diesbezüglichen)
Bewegung des Griffs einhergeht, so dass der Mikroschalter als Hilfsstromschalter
fungiert, oder
- b) in eine Fehlersignalschalterstellung einstellbar, bei der
ein Ausschalten des Mikroschalters mit einer Bewegung eines Schaltschlosselements,
insbesondere des Bewegkontakts, einhergeht und nicht aufgrund einer
Bewegung des Griffs erfolgt, so dass der Mikroschalter als Fehlersignalschalter fungiert.
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Die
bereitgestellte Koppeleinrichtung ermöglicht somit ein Umschalten
zwischen zwei Funktionalitäten.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform sieht
die mechanische Umsetzung dieser Koppeleinrichtung wie folgt aus:
Der Mikroschalter umfasst eine Blattfeder, die bei Offenstellung
des Mikroschalters von einem Grundkörper des Mikroschalters frei
wegsteht, wobei zum Schließen
des Mikroschalters die Blattfeder gegen den Grundkörper zu
drücken
ist. Die Koppeleinrichtung umfasst einen Schieber, der bei einer
Hinbewegung des Griffs oder des Bewegkontakts von einer Klinke gegen
die Blattfeder geschoben wird, so dass der Mikroschalter schließt. Der Schieber
umfasst eine Rastnase. Bei einer Einstellung der Koppeleinrichtung
in die Hilfsstromschalterstellung stößt die Rastnase auf kein Gegenelement,
so dass der Schieber bei Zurückbewegung
des Griffs unter der Wirkung der Blattfeder zurückgeschoben wird. Bei einer
Einstellung der Koppeleinrichtung in die Fehlersignalschalterstellung
hintergreift ein Auslöseelement
die Rastnase, d. h. verrastet an ihr. Das Auslöseelement blockiert auch bei
einer Zurückbewegung
des Griffs ein Zurückschieben
des Schiebers durch die Blattfeder. Das Auslöseelement kann dann durch ein
Schaltschlosselement, insbesondere die Klinke, von der Rastnase
abgehoben werden, um ein Zurückschieben
des Schiebers unter der Wirkung der Blattfeder zu erlauben. Die
Erfindung ermöglicht das
Vorsehen eines einfachen Stellglieds, welches auf das Auslöseelement
einwirkt, um dieses zu positionieren. Beispielsweise kann ein Stellglied
in der Koppeleinrichtung vorgesehen sein, durch dessen Verstellen
eine auf das Auslöseelement
in Richtung gegen den Schieber wirkende Federkraft veränderbar
ist. Einmal reicht die Federkraft aus, das Auslöseelement an den Schieber zu
drücken,
so dass dieser hinter der Rastnase verrastet. Ein andermal reicht die
Federkraft nicht aus, das Auslöseelement
ausreichend weit nach unten zu drücken, so dass es nicht mit
dem Schieber zusammenwächst.
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Das
Auslöseelement
kann einen Stößel mit rechteckigem
Querschnitt umfassen. Bei geeigneter Ausbildung der Rastnase an
dem Schieber passt der rechteckige Querschnitt des Stößels direkt
an die Rastnase. Das Auslöseelement
kann eine wegstehende Nase umfassen, und auf diese Nase kann eine Nase
der Klinke einwirken, um das Auslöseelement von dem Schieber
abzuheben.
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Die
gesamte Koppeleinrichtung nimmt bei einer typischen Ausführung kaum
weniger Platz weg als beispielsweise der Griff des Leitungsschutzschalters
und ist daher leicht in das Gehäuse
eines herkömmlichen
Leitungsschutzschalters integrierbar. Da auch der Mikroschalter
nicht groß ist,
ist die Funktionalität
Hilfsstromschutzschalter/Fehlersignalschalter leicht in das Gehäuse des
Leitungsschutzschalters zu integrieren, und die Erfindung stellt
somit eine Ausführungsform
bereit, bei der ein späterer
Anbau eines Hilfsstromschalters oder Fehlersignalschalters nicht
mehr notwendig ist.
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Die
kompakte Ausführungsform
zeigt sich auch an den Klemmen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
sind die zwei Hauptklemmen näher
an einer Oberkante oder Unterkante des Leitungsschutzschalters angeordnet
als die zwei Nebenklemmen. Von den Nebenklemmen sind Kanäle zur Führung von
Leitungsanschlüssen
für den
Nebenstromkreis an den Hauptklemmen vorbeigeführt, zu einer Oberseite oder
Unterseite des Leitungsschutzschalters hin.
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Im
Vergleich zu einem herkömmlichen
Leitungsschutzschalter muss somit an den Hauptklemmen nicht unbedingt
etwas geändert
werden, so lange lediglich die Kanäle noch vorbeiführbar sind.
Auf der Oberfläche
des Leitungsschutzschalters („Vorderseite") ist ausreichend
Platz für
kleine Nebenklemmen.
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Der
von der zusätzlichen
Schalteinrichtung (Mikroschalter/Koppeleinrichtung/Nebenklemmen) verbrauchte
Raum ist derart gering, dass sogar zwei derartige Anordnungen vorgesehen
werden können. Mit
anderen Worten werden in dem Gehäuse
zweimal zwei Nebenklemmen für
zwei Nebenströme
angeordnet, wobei je zwei Nebenklemmen jeweils elektrisch mit einem
Mikroschalter verbunden sind, also insgesamt auch zwei Mikroschalter
vorgesehen sind. Es kann dann eine Voreinstellung des Stellglieds
erfolgen, damit gleichzeitig sowohl ein Hilfsstromschalter als auch
ein Fehlersignalschalter vorgesehen sind. Da ein Umschalten nicht
mehr erforderlich ist, können
sogar die Stellglieder der Koppeleinrichtungen entfallen und bei
dem Hilfsstromschalter sogar das Auslöseelement.
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Die
Erfindung ermöglicht
somit auch das integrierte Bereitstellen von sowohl Hilfsstromschalter als
auch Fehlersignalschalter, so dass auf keinen Fall mehr ein zusätzlicher
Schalter an den Leitungsschutzschalter angebaut werden muss.
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Damit
verbundene aufwändige
Montageschritte entfallen daher durch die Erfindung vollständig.
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Nachfolgend
wird eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung unter Bezug auf die Zeichnungen beschreiben, in denen
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1 schematisch
einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Leitungsschutzschalter zeigt,
in dem die hier interessierenden Bauelemente schematisch dargestellt
sind;
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2A eine
Draufsicht auf den Leitungsschutzschalter gemäß einer ersten Ausführungsform und
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2B eine
Draufsicht auf den Leitungsschutzschalter gemäß einer zweiten Ausführungsform
zeigt;
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3A bis 3C den
Weg vom Griff des Leitungsschutzschalters zum Mikroschalter über Schaltschloss
und Koppeleinrichtung mechanisch im Detail im Querschnitt veranschaulichen,
wobei von 3A bis 3C eine
Schrittfolge dargestellt ist;
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4 eine
Explosionszeichnung der bei der Erfindung verwendeten Koppeleinrichtung
ist.
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Bei
der Schnittdarstellung gemäß 1 sind symbolisch
verschiedene Bauteile eines erfindungsgemäßen Leitungsschutzschalters
gezeigt. Der Griff 10 ist mit einem Schaltschloss 12 verbunden,
das in 1 nur symbolisch dargestellt ist, wobei für die Detaildarstellung
auf die 3A bis 3C verwiesen
wird. Der Griff 10 ist das Element, was an der Oberfläche des
Leitungsschalters zu Tage tritt, vergleiche 2A und 2B.
Ebenfalls an der Oberfläche
des Leitungsschalters sichtbar, aber in dem Gehäuse 14 angeordnet,
sind zwei Hauptklemmen 16, wobei jede Klemme 16 eine
Klemmeschraube 18 und ein Gegenstück zur Klemmschraube (nicht
gesondert bezeichnet) umfasst. Auf der Oberfläche gemäß 2A bzw. 2B sind
die Klemmschrauben 18 deutlich zu sehen. Sie sind quasi
direkt an einer Oberkante 20 bzw. einer Unterkante 22 des
Leitungs schutzschalters angeordnet, genau wie dies bei herkömmlichen
Leitungsschutzschaltern der Fall ist.
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Die
Klemmen 16 dienen zum Anschließen von entsprechenden Verdrahtungen,
die zum Hauptstromkreis gehören.
Im Inneren des Gehäuses 14 befindet
sich, was in 1 nicht dargestellt ist, üblicherweise
eine elektrische Verbindung der beiden Klemmen 16 über das
eigentliche Schaltelement hinweg, das aus einem Festkontakt und
einem Bewegkontakt besteht.
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Vorliegend
geht es hauptsächlich
um den Nebenstromkreis. Anders als im Stand der Technik wird eine
zusätzliche
Schaltfunktion nicht außerhalb des
Gehäuses 14 bereitgestellt,
sondern innerhalb des Gehäuses 14.
Zum Anschluss des Nebenstromkreises dienen Klemmen 24 mit
Schrauben 26. Die Klemmen 24 und die zugehörigen Schrauben 26 sind kleiner
als die Klemmen 16 mit den entsprechenden Schrauben 18.
Dies sieht man deutlich in 2A bzw. 2B.
Von den Klemmen führen
Kanäle 28 weg
zu einer Oberseite 30 des Gehäuses 14 bzw. zu einer
Unterseite 32 des Gehäuses 14.
Die Kanäle 28 sind
unterhalb der Köpfe
der Schrauben 18 an den Bolzen der Schrauben 18 (in 1 nicht
bezeichnet) vorbeigeführt.
Die Kanäle 28 sind
erforderlich, weil die Klemmen 24 weiter weg von der Oberkante 20 bzw.
der Unterkante 22 des Gehäuses 14 angeordnet sind,
als die Klemmen 16 mit den Schrauben 18. Die Kanäle 28 erlauben
das Einstecken von Kabeln von der Oberseite 30 bzw. der
Unterseite 32 her bis hin zu den Klemmen 24, wobei
die Befestigung dann mit Hilfe der Schrauben 26 erfolgt.
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Die
Klemmen 24 sind ihrerseits im Inneren des Gehäuses 14 mit
elektrischen Leitungen (Kabeln) 34 verbunden. Diese führen zu
einem Mikroschalter 36, der beim Schalten eine geschlossene Verbindung
zwischen den beiden Klemmen 24 schaffen bzw. unterbrechen
kann. Als Schaltelement für den
Mikroschalter 36 dient eine Blattfeder 38, die
frei von einem Grundkörper 40 des
Mikroschalters wegsteht, wobei der Mikroschalter geschlossen wird, wenn
die Blattfeder 38 gegen den Grundkörper 40 gedrückt wird.
Eine Manipulation der Blattfeder 38 erfolgt mit Hilfe einer
Koppeleinrichtung 42, die in 1 nur symbolisch
dargestellt ist, während
die Details in 4 veranschaulicht sind. Wie
nachfolgend noch ausführlicher
erklärt
werden wird, erlaubt die Koppeleinrichtung 42 eine variable
Kopplung des Mikroschalters 36 entweder an den Griff 10 oder
das Schaltschloss 12, so dass zwischen dem Betrieb als Hilfsstromschalter
und Fehlersignalschalter gewechselt werden kann.
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Um
eine Zwischenzusammenfassung zu geben: 1 veranschaulicht,
dass die Erfindung in das Gehäuse 14 eines
Leitungsschutzschalters, der im Übrigen
wie herkömmlich
gebaut ist, einen Mikroschalter 36 integriert sowie Nebenklemmen 24 für einen
Nebenstromkreis, den der Mikroschalter 36 schaltet. Der
Mikroschalter fungiert entweder als Hilfsstromschalter oder als
Fehlersignalschalter.
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Im
Folgenden wird im Detail die Funktionsweise der Koppeleinrichtung 42 und
das Zusammenwirken mit Griff 10 und Schaltschloss 12 zur
Betätigung
des Mikroschalters 36 beschrieben.
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In 3A zu
sehen, ist der Griff 10 über einen Bügel 44 mit dem Schaltschloss 12 verbunden. Das
Schaltschloss 12 weist einen Bewegkontakt 46 auf,
eine erste Klinke 48 sowie eine zweite Klinke 50. Die
Funktionsweise des Schaltschosses ist grundsätzlich nicht anders als wie
bei einem herkömmlichen
Leitungsschutzschalter, so dass hier auf die Bewegungen des Bewegkontakts 46 und
der Klinke 48 im Einzelnen nicht eingegangen wird. Beachtenswert ist
im Folgenden insbesondere die Klinke 50, welche eine Nase 52 (4)
aufweist. An der Nase 52 ist ein Bolzen 54 angestückt. Der
Bolzen 54 wirkt auf einen Schieber 56 ein, in
dem eine Nut 58 vorgesehen ist. Der Schieber 56 weist
ferner eine Rastnase 60 auf. Der Schieber ist Teil der
Koppeleinrichtung 42. Ferner gehört zur Koppeleinrichtung 42 (4)
ein Auslöseelement 62.
Das Auslöseelement 62 weist
einen zylindrischen Körper 64 auf,
der zum Schieber 56 hin in einen Sitz 66 übergeht,
an dem eine Feder 68 angreifen kann. An dem Sitz 66 angestückt befindet sich eine
Nase 70. In Verlängerung
des zylindrischen Körpers 64 befindet
sich jenseits des Sitzes 66 ein Stößel 72 mit quadratischem
Querschnitt.
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Der
zylindrische Körper 64 greift
in eine zylindrische, rohrartige Aushöhlung 74 in einem
Stellglied 76 ein. Ein Außengewinde 78 an dem
Stellglied 76 dient zur Aufnahme der Feder 68,
die auf der anderen Seite an dem Sitz 66 abgestützt ist.
Wie in 2A und 2B zu
sehen, ist das Stellglied 76 von der Vorderseite des Leitungsschutzschalters
her zugänglich.
Durch eine Drehung des Stellglieds 76 kann die Feder weiter
zusammengedrückt
bzw. umgekehrt auch entspannt werden. Das Stellglied 76 erlaubt
eine Einstellung des Federdrucks, der auf den Sitz 66 wirkt
derart, dass das Auslöseelement 62 zum aktiven
Teil wird, wodurch die Koppeleinrichtung die Funktionalität eines
Fehlersignalschalters erzeugt, oder das Stellglied 76 kann
so eingestellt werden, dass dies das Auslöseelement 62 weitere
Elemente (insbesondere den Schieber 56) unbeeinflusst lässt, wodurch
die Funktionalität
eines Hilfsstromschalters hergestellt ist.
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Die 3A bis 3C veranschaulichen den
ersteren Fall, d. h. die Funktionalität der Anordnung als Fehlersignalschalter.
Hierbei ist das Stellglied 76 vermittels eines Schraubendrehers,
der in eine entsprechende Aussparung 80 (4)
eingereift, in eine Stellung verdreht worden, dass die Feder 68 soweit
Druck auf den Sitz 66 ausübt, dass das Auslöseelement 62 gegen
den Schieber 56 gedrückt ist. 3A veranschaulicht
den Ruhezustand, in dem der quadratische Stößel 72 des Auslöseelements 62 im
Bereich der Rastnase 60 gegen den Schieber 56 drückt, wobei
der Stößel 72 noch
nicht an der Rastnase 60 verrastet ist, sondern jenseits
einer Rastseite der Rastnase 60 angeordnet ist. 3A veranschaulicht
den Zustand des normalen Betriebs des Leitungsschutzschalters, bei
dem der Hauptstromkreis geschlossen ist.
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3B veranschaulicht
nun den Zustand nach einer Bewegung des Griffs 10. Dieser
Zustand kann durch ein manuelles Bewe gen des Griffs 10 erzeugt
worden sein. Üblicherweise
erfolgt die Bewegung des Griffs 10 jedoch in Reaktion auf
eine entsprechende Aktivierung des Schaltschlosses 12 über den
Bügel 44 bei
einer Bewegung des Bewegkontakts 46 (nicht dargestellt).
Im in 3B erreichten Zustand wurde
im Vergleich zur 3A der Schieber 56 gegen
die Blattfeder 38 und damit die Blattfeder 38 gegen
den Grundkörper 40 des
Mikroschalters 36 gedrückt. Über den
Bolzen 54, der in die Nut 58 des Schiebers 56 eingreift,
hat sich der Schieber 56 bewegt. Hierbei ist der Stößel 72 des
Auslöseelements 62 über eine
Schräge
an der Rastnase 60 geglitten und hat die Rastseite der
Rastnase 60 erreicht (siehe 3B).
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Da
das Auslöseelement 62 nicht
mit Griff 10 verbunden ist, ändert eine Bewegung des Griffs 10 in die
Stellung gemäß 3A (Ausgangsstellung) nichts
daran, dass der Stößel 72 an
der Rastnase 60 eingerastet ist. Durch das Einrasten des
Stößels 72 an
der Rastnase 60 ist eine freie Bewegung des Schiebers 56 verhindert,
insbesondere auch zurück in
die Ausgangsstellung gemäß 3A.
Die Blattfeder 38 würde
an sich, ohne das Vorhandensein des Stößels 72, den Schieber 56 zurückdrücken.
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Es
bedarf also eines Entrastens, um die Ausgangsstellung wieder herzustellen.
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3C veranschaulicht,
wie dieses Entrasten funktioniert:
Dargestellt ist der Griff 10 wieder
in der Ausgangsstellung gemäß 3A.
Das Verbringen des Griffs 10 in diese Ausgangsstellung
hat jedoch noch nicht den Schieber 56 beeinflussen können. Vielmehr
bedarf es einer Auslösung
durch das Schaltschloss 12. Kehrt das Schaltschloss 12 in
den Ursprungszustand zurück,
beispielsweise durch eine Bewegung des Bewegkontakts 46,
wird die Klinke 50 nach oben bewegt. Die Nase 52 der
Klinke 50 drückt
gegen die Nase 70 des Auslöseelements 62. Dadurch
wird das Auslöseelement 62 angehoben,
der Stößel 72 bewegt
sich nach oben über
die Rastnase 60 hinaus, und der Schieber 56 kann
sich unter der Kraft der Blattfeder 38 bewe gen (in der
Zeichnung nach links, in die 3C gezeigte
Stellung).
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Nachfolgend
kehrt die Klinke 50 wieder in den Ausgangszustand gemäß 3A zurück.
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Bei
der in den 3A bis 3C veranschaulichten
Situation, dass das Auslöseelement 62 auf
den Schieber 56 einwirkt und diesen gegebenenfalls blockiert,
ist gewährleistet,
dass keine direkte Kopplung zwischen Griff 10 und der Betätigung der Blattfelder 38 (über die
Bewegung des Schiebers 56) erfolgt, sondern dass eine Kopplung
bezüglich
des Schaltschlosses 12 erfolgt. Dies ist nichts anderes als
das Vorsehen der Funktionalität
eines Fehlersignalschalters.
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Durch
Rückbewegung
des Stellglieds 76 derart, dass sich die Feder 68 entspannt,
kann der Zustand hergestellt werden, dass das Auslöseelement 62 nicht
mehr gegen den Schieber 56 gedrückt wird. In diesem Falle würde dann
eine Bewegung des Griffs 10 direkt über die Klinke 50 (mit
Bolzen 54) zu einer Bewegung des Schiebers 56 in
Richtung gegen die Blattfeder 38 zum Schließen des
Mikroschalters 36 führen,
wobei eine Rückbewegung
des Griffs 10 entsprechend zu einer Rückbewegung des Schiebers 56 unter
der Wirkung der Federkraft der Blattfeder 38 führen würde. Im
Falle, dass das Auslöseelement 62 also
nicht an dem Schieber 56 eingreift, ist die Funktionalität eines
Hilfsstromschalters gegeben.
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Die
Erfindung stellt somit eine Koppeleinrichtung 42 bereit,
bei der zwischen zwei Funktionalitäten wechselnd umgeschaltet
werden kann.
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Nicht
nur wird somit ein Mikroschalter mit entsprechenden Nebenklemmen
in das Gehäuse 40 integriert
(1), sondern es gibt auch verschiedene Arten der
Funktionsweise der Schalteinrichtung betreffend den Nebenstromkreis.
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Da
der Mikroschalter 36 mit den Verbindungsleitungen 34 und
den Klemmen 24 relativ wenig Platz wegnimmt, kann in einem
Leitungsschutzschalter die gesamte Anordnung aus Mikroschaltern, Zuleitungen
und Nebenklemmen wiederholt werden. Dies veranschaulicht 2B.
Im Vergleich zu der herkömmlichen
Ausgestaltung gemäß 2A,
bei der zwei Nebenklemmen 26 bereitgestellt sind, und ein
Mikroschalter 36, der über
das Stellglied 76 umstellbar ist, veranschaulicht 2B einen
Zustand, in dem über
den Leitungsschutzschalter nicht nur der Hauptstromkreis (Klemmen 16 mit
Schrauben 18) geschaltet werden kann und ein weiterer Nebenstromkreis
(zwei Klemmen 26), sondern es kann zusätzlich noch ein weiterer Nebenstromkreis
geschaltet sein (zwei weitere Klemmen 26). Man wird dann eine
Ausgestaltung wählen,
in der der erste Mikroschalter 36 die Funktionalität eines
Hilfsstromschalters ausübt,
während
der zweite Mikroschalter 36' die Funktion
eines Fehlersignalsschalters ausübt.
Eines Stellglieds 76 bedarf es dann nicht mehr unbedingt, auch
wenn dies in 2B veranschaulicht ist. Vorgesehen
sein könnte
für den
einen Mikroschalter 36 der Schieber 56, während für den Mikroschalter 36' dann Schieber 56 und
die gesamte Koppeleinrichtung 42 vorzusehen wären, wobei
die Koppeleinrichtung so einzustellen wäre, dass das Auslöseelement 62 entsprechend
eingreift.
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Durch
Integration des Mikroschalters 36 bzw. 36' oder gar zweier
Mikroschalter 36 und 36' in ein Gehäuse 14 des Leitungsschutzschalters
entfällt
der im Stand der Technik notwendige Anbau von gesonderten Gehäusen und
deren mechanische Kopplung an den Leitungsschutzschalter. Die Erfindung
stellt eine besonders einfache Art und Weise dar, wie die Funktionalitäten von
Hilfsstromschalter und Fehlersignalschalters in einem Gehäuse integriert
werden können.