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Die
Erfindung betrifft eine Anschlußklemme für mindestens
einen Lichtwellenleiter, mit einem mindestens eine Öffnung aufweisenden
Gehäuse, mit
einem in dem Gehäuse
angeordneten, eine Kontaktfläche
aufweisenden Gegenelement und mit mindestens einem in dem Gehäuse angeordneten
Metallteil, welches als Zugentlastung ausgebildet ist, wobei im
Endzustand die vordere Stirnfläche
des Lichtwellenleiters mit der Kontaktfläche des Gegenelements zusammenwirkt
und das Metallteil ein unbeabsichtigtes Entfernen der Stirnfläche des
Lichtwellenleiters von der Kontaktfläche des Gegenelements verhindert.
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Bei
dem Gegenelement handelt es sich entweder um ein optoelektronisches
Bauelement oder um einen zweiten Lichtwellenleiter. Das optoelektronische
Bauelement enthält
dabei zumindest einen Sender oder Empfänger, beispielsweise eine Laser- oder
Leuchtdiode bzw. eine Photodiode. Darüber hinaus kann das optoelektronische
Bauelement jedoch auch weitere elektrische bzw. elektronische Bauteile aufweisen.
Handelt es sich bei dem Gegenelement um ein optoelektronisches Bauelement,
so wird in der Regel mit Hilfe der Anschlußklemme genau ein Lichtwellenleiter
an das optoelektronische Bauelement angeschlossen, so daß in dem
Gehäuse
auch nur eine Öffnung
zum Einschieben des Lichtwellenleiters vorgesehen ist. Selbstverständlich ist
es jedoch auch möglich,
mehrere Lichtwellenleiter parallel an ein optoelektronisches Bauelement
oder an mehrere parallel angeordnete optoelektronische Bauelemente
anzuschließen,
so daß dann
das Gehäuse
der Anschlußklemme
mehrere Öffnungen
aufweist.
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Die
Kontaktfläche
eines optoelektronischen Bauelements wird in der Regel durch eine
vor dem Sender oder Empfänger
angeordnete Linse gebildet. Handelt es sich bei dem Gegenelement
dagegen um einen zweiten Lichtwellenleiter, so weist das Gehäuse der
Anschlußklemme
in der Regel zwei gegenüberliegende Öffnungen
zum Einschieben der beiden miteinander zu verbindenden Lichtwellenleiter
auf. Selbstverständlich
können
auch hier eine Mehrzahl von Lichtwellenleiter miteinander verbunden
werden, so daß dann
das Gehäuse
auch eine entsprechende Vielzahl von Öffnungen aufweist. Bei einem
zweiten Lichtwellenleiter als Gegenelement ist dann die Kontaktfläche die
Stirnfläche
des zweiten Lichtwellenleiters.
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Bei
einem Lichtwellenleiter handelt es sich um ein zum Lichttransport
geeignetes optisches Bauelement, welches häufig aus einer Vielzahl, im
Verhältnis
zu ihrer Länge
sehr dünner,
zu einem Bündel zusammengefaßter einzelner
Glasfasern oder Kunststoffasern besteht; unter einem Lichtwellenleiter
soll im folgenden jedoch auch ein solcher mit einer Einzelfaser
verstanden werden. Die einzelnen Glasfasern oder Kunststoffasern
sind dabei in der Regel von einer Kunststoffummantelung umgeben.
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Aus
der
DE 195 12 110
A1 ist eine Anschlußklemme
für einen
Lichtwellenleiter bekannt, bei der eine Sende- und/oder Empfangseinrichtung
in dem Gehäuse
der Anschlußklemme
integriert ist. Die bekannte Anschlußklemme weist dabei ein Aufzugelement
auf, in welches der Lichtwellenleiter durch eine Öffnung im
Gehäuse
eingesteckt wird. Durch Drehen einer Schraube mit Hilfe eines Schraubendrehers
erfolgt eine definierte Aufwärtsbewegung
des Aufzugselements, wobei zum einen das über das Aufzugselement überstehende
Ende des Lichtwellenleiters abgeschnitten wird, zum anderen eine
automatische Positionierung der Stirnfläche des Lichtwellenleiters vor
der Kontaktfläche
des Sende- und Empfangselements erfolgt. Die bekannte Anschlußklemme
bietet zwar den Vorteil einer sauberen Ablängung des Lichtwellenleiters
bei gleichzeitiger Stirnflächenbearbeitung,
macht jedoch durch die Drehbetätigung
des Aufzugselements das Anschließen eines Lichtwellenleiters
relativ mühselig
und damit zeitaufwendig.
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Die
DE 29 07 705 C2 offenbart
eine Anschlußklemme
mit einem Gehäuse
und einer in dem Gehäuse
angeordneten Blattfeder, mit der ein Lichtwellenleiter an ein auf
einer Trägerplatte
angeordnetes photoelektrisches Bauelement angedrückt werden kann. Die etwa V-förmig ausgebildete
Blattfeder weist zwei Öffnungen
auf, durch die der Lichtwellenleiter im ausgelenkten Zustand der
Blattfeder hindurch gesteckt werden kann. Dabei ist die Blattfeder so
in dem Gehäuse
angeordnet, daß sie
im entspannten Zustand den eingeführten Lichtwellenleiter umgreift
und gegen das photoelektrische Bauelement drückt. Bei dieser Anschlußklemme
muß beim Einführen des
Lichtwellenleiters in das Gehäuse gleichzeitig
die Blattfeder gegen ihre Federkraft ausgelenkt werden.
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Auch
die
EP 0 971 251 A2 und
die
US 6,167,184 A offenbaren
beide eine Anschlußklemme für einen
Lichtwellenleiter, bei dem innerhalb eines Gehäuses eine dünne Blattfeder angeordnet ist,
wobei die Blattfeder ein von vier zungenartig ausgebildeten Sperrhaken
umgebenes Durchgangsloch für einen
Lichtwellenleiter aufweist. Beim Einführen eines Lichtwellenleiters
gleiten die Enden der Sperrhaken entlang der Kunststoffummantelung
des Lichtwellenleiters, so daß der
Lichtwellenleiter leicht in das Gehäuse eingeführt werden kann.
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Die
DE 198 31 851 C1 offenbart
eine Anschlußklemme
für einen
Lichtwellenleiter, bei dem im Inneren eines eine Öffnung aufweisenden
Gehäuses eine
Käfigzugfeder
zur Fixierung des eingeführten Lichtwellenleiters
angeordnet ist. Bei der Käfigzugfeder
handelt es sich dabei um eine handelsübliche Käfigzugfeder, die einen an einem
Halteblech anliegenden Anlageschenkel, einen Federschenkel und einen Klemmschenkel
aufweist, wobei der Anlageschenkel zusammen mit dem Federschenkel
nach Art einer Schlaufe gebogen ist. Im Klemmschenkel ist dabei eine
Einführöffnung ausgebildet,
durch die das freie Ende des Anlageschenkels hindurchragt. Zur Betätigung der
Käfigzugfeder
ist es erforderlich, die Zugfeder zu öffnen, wozu der Federschenkel
mit Hilfe eines Betätigungswerkzeugs
in Richtung auf den Anlageschenkel heruntergedrückt werden muß, so daß dann ein
Lichtwellenleiter durch die Öffnung
im Klemmschenkel in die Käfigzugfeder
eingesteckt werden kann.
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Auch
aus der
DE 196 26
080 A1 ist eine Anschlußklemme mit einem Gehäuse zum
Befestigen eines Lichtwellenleiters an ein auf einer Leiterplatte angeordnetes
optoelektronisches Bauelement bekannt. Bei dieser Anschlußklemme
ist im Gehäuse eine
Schneidklemme angeordnet, in die der Lichtwellenleiter senkrecht
zu seiner Längserstreckung
eingedrückt
wird. Bei dieser Anschlußklemme
ist zwar das Einführen
des Lichtwellenleiters ohne weitere Hilfsmittel möglich, eine
Ausrichtung des Lichtwellenleiters auf die Kontaktfläche des
optoelektronischen Elements erfolgt jedoch nicht. Es ist sogar möglich, daß der Lichtwellenleiter
im montierten Zustand in axialer Richtung einen Abstand von der
Kontaktfläche
aufweist, da der Lichtwellenleiter beim Eindrüc ken in die Schneidklemme nicht
in Richtung auf das optoelektronische Bauelement bewegt werden kann.
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Eine
eingangs beschriebene Anschlußklemme,
von der die Erfindung ausgeht, ist aus der
DE 100 52 812 C2 bekannt.
Bei dieser Anschlußklemme ist
im Gehäuse
ein Metallteil angeordnet, das zwei seitlich federnde Schenkel aufweist,
deren Enden in Einführrichtung
des Lichtwellenleiters aufeinanderzu gebogen sind. Wird ein Lichtwellenleiter
durch die Öffnung
in das Gehäuse
eingeschoben, so stößt die Stirnfläche des
Lichtwellenleiters auf die V-förmig aufeinanderzu
laufenden Enden der beiden Schenkel, wodurch diese beim weiteren
Einführen
des Lichtwellenleiters auseinandergedrückt werden, so daß die Stirnfläche des
Lichtwellenleiters bis zur Kontaktfläche des optoelektronischen
Bauelements vorgeschoben werden kann.
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Aufgrund
der federnder Eigenschaft der Schenkel und der V-förmigen Anordnung
der Enden drücken
sich die Enden der Schenkel des Metallteils beim Zurückziehen
des Lichtwellenleiters in die Kunststoffummantelung des Lichtwellenleiters
ein, wodurch ein unbeabsichtigtes Entfernen der Stirnfläche des
Lichtwellenleiters von der Kontaktfläche des optoelektronischen
Bauelements verhindert wird. Mit Hilfe der bekannten Anschlußklemme
ist somit ein einfaches Einführen
eines Lichtwellenleiters in das Gehäuse und eine selbsttätige Zugentlastung
realisierbar. Nachteilig ist bei dieser Anschlußklemme jedoch, daß sie insbesondere
in Längsrichtung
des Lichtwellenleiters relativ große Abmessungen aufweist, insbesondere
dann, wenn günstige
Dioden als optoelektronische Bauelemente verwendet werden sollen,
die bereits eine relativ große
Länge aufweisen.
Dann addiert sich zur Länge
der Diode noch die Länge
des Metallteils, so daß die
Anschlußklemme eine
recht große
Gesamtlänge
aufweist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine eingangs
beschriebene Anschlußklemme
für mindestens
einen Lichtwellenleiter zur Verfügung
zu stellen, bei der das Einführen
des Lichtwellenleiters ohne Hilfsmittel und das Entfernen des Lichtwellenleiters
einfach möglich
ist, wobei die Anschlußklemme
außerdem
relativ kompakt aufgebaut sein soll, so daß sie möglichst geringe Abmessungen,
insbesondere in Längsrichtung
des Lichtwellenleiters, aufweist.
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Diese
Aufgabe ist bei der eingangs beschriebenen Anschlußklemme
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Metallteil
einen im wesentlichen senkrecht zur Einführrichtung des Lichtwellenleiters angeordneten
Hauptabschnitt aufweist, in dem eine Öffnung und eine in die Öffnung hineinragende
Federlasche ausgebildet, insbesondere freigestanzt sind, wobei die
Abmessungen der Öffnung
so auf den Durchmesser des anzuschließenden Lichtwellenleiters abgestimmt
sind und die Federlasche so angeordnet ist, daß beim Einschieben des Lichtwellenleiters
durch die Öffnung
die Stirnfläche
des Lichtwellenleiters an das freie Ende der Federlasche stößt, so daß das freie
Ende der Federlasche beim Einführen des
Lichtwellenleiters durch den Lichtwellenleiter in Einführrichtung
des Lichtwellenleiters gedrückt
wird und somit die Zugentlastung durch das Einführen des Lichtwellenleiters
selbständig
aktivierbar ist, und daß das
Gehäuse
ein bewegliches Betätigungselement aufweist,
das mit der Federlasche zusammenwirken kann, wobei das Betätigungselement
aus einer Stellung, in der es die Federlasche nicht auslenkt, in
eine zweite Stellung, in der es die Federlasche so auslenkt, daß ein eingeschobener
Lichtwellenleiter aus dem Gehäuse
herausziehbar ist, verbringbar ist.
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Bei
der erfindungsgemäßen Anschlußklemme
ist somit dadurch eine deutliche Reduzierung der Abmessung in Längsrichtung
des Lichtwellenleiters möglich,
daß der
der Zugentlastung dienende Hauptabschnitt des Metallteils senkrecht
zur Einführrichtung
des Lichtwellenleiters ausgerichtet ist. Dadurch kann der für die Realisierung
der Zugentlastung benötigte
Bauraum innerhalb des Gehäuses
minimiert werden.
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Wird
ein Lichtwellenleiter durch die Öffnung in
das Gehäuse
eingeschoben, so stößt die Stirnfläche des
Lichtwellenleiters an das freie Ende der Federlasche, wodurch die
Federlasche beim weiteren Einführen
des Lichtwellenleiters in Einführungsrichtung,
d. h. ins Gehäuseinnere
abgebogen wird. Die freie Kante der Federlasche sitzt dabei auf
der Kunststoffummantelung des Lichtwellenleiters auf, so daß sich diese
Kante beim Zurückziehen
des Lichtwellenleiters entgegen der Einführrichtung in die Kunststoffummantelung
des Lichtwellenleiters eindrückt,
wodurch ein unbeabsichtigtes Entfernen der Stirnfläche des
Lichtwellenleiters von der Kontaktfläche des Gegenelements verhindert
wird.
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Da
es manchmal wünschenswert
ist, einen bereits an einer Anschlußklemme angeschlossenen Lichtwellenleiter
wieder Lösen
zu können,
weist das Gehäuse
ein bewegliches Betätigungselement
auf, das mit der Federlasche zusammenwirken kann, wobei das Betätigungselement
aus einer ersten Stellung, in der es die Federlasche nicht auslenkt,
in eine zweite Stellung, in der es die Federlasche so auslenkt,
daß ein
eingeschobener Lichtwellenleiter aus dem Gehäuse herausziehbar ist, verbracht
werden kann.
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Das
Betätigungselement
ist dabei vorteilhafter Weise als Lasche am Gehäuse ausgebildet, so daß kein separates
Bauteil benötigt
wird. Zur einfachen Betätigung
weist das Betätigungselement,
welches durch die Öffnung
im Gehäuse
von außen
zugänglich
ist, eine Aufnahme für
ein entsprechendes Werkzeug, beispielsweise die Spitze eines Schraubendrehers
auf. Wird nun mit Hilfe eines Schraubendrehers das Betätigungselement
gegen die Federlasche gedrückt,
so wird die Federlasche weiter ausgelenkt, wodurch sich das Ende
der Federlasche vom Lichtwellenleiter abhebt, so daß der Lichtwellenleiter freigegeben
und aus dem Gehäuse
herausgezogen werden kann.
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Die
gewollte Klemmung des Lichtwellenleiters beim Zurückziehen,
d. h. die durch das Metallteil realisierte Zugentlastung, ist vorzugsweise
dadurch weiter verbessert, daß auf
der der Federlasche gegenüberliegenden
Seite der Öffnung
mindestens eine, vorzugsweise zwei in Einführrichtung des Lichtwellenleiters
abgebogene Laschen ausgebildet sind, die als Widerlager für den eingeschobenen
Lichtwellenleiter dienen. Dadurch wird der Lichtwellenleiter beim
Zurückziehen
von mindestens zwei Seiten – vom
Ende der Federlasche und von den Laschen – festgeklemmt. Darüber hinaus
wird durch das Ab- bzw.
Umbiegen der der Federlasche gegenüberliegenden relativ starren
Laschen in Leitereinführungsrichtung
das Durchstecken des Lichtwellenleiters in Einführrichtung durch die Öffnung erleichtert,
da ein Verkanten bzw. Verhaken der Stirnfläche des Lichtwellenleiters
an den abgebogenen Laschen verhindert wird. Die Laschen dienen somit
auch als Einführhilfen
für den
Lichtwellenleiter.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Metallteil neben
dem der Zugentlastung dienenden Hauptabschnitt zwei seitlich an den
Hauptabschnitt anschließende
Seitenabschnitte auf, so daß das
Metallteil ins gesamt etwa U-förmig ausgebildet
ist. Der Hauptabschnitt bildet dabei den U-Rücken
während
die beiden Seitenabschnitte, die parallel zur Einführrichtung
des Lichtwellenleiters verlaufen, die U-Schenkel bilden. Ein derartiges U-förmiges Metallteil ist zum einen
relativ einfach, beispielsweise durch Ausstanzen und anschließendes Umbiegen,
herstellbar zum anderen jedoch ausreichend formstabil, so daß das Metallteil
sich auch beim gewollten Auslenken des Endes der Federlasche beim
Einführen
des Lichtwellenleiters nicht verbiegt oder verdreht. Darüber hinaus
ist ein U-förmiges
Metallteil durch Ausbildung entsprechender Rastnasen oder Rastöffnungen
einfach im Gehäuse fixierbar.
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Eingangs
ist ausgeführt
worden, daß als
Gegenelement entweder ein optoelektronisches Bauelement, insbesondere
eine Diode, oder ein weiterer Lichtwellenleiter verwendet werden
kann. Bevorzugt wird die Anschlußklemme mit einem optoelektronischen
Bauelement als Gegenelement verwendet, wobei dann an dem optoelektronischen
Bauelement Lötstifte
zur Verbindung mit einer Leiterplatte angeordnet sind. Mit Hilfe
einer derartigen Anschlußklemme,
welche häufig
auch als Printklemme bezeichnet wird, ist dann der Anschluß eines
Lichtwellenleiters an eine Leiterplatte schnell und einfach möglich. Über die
Lötstifte
erfolgt dabei zum einen die elektrische Verbindung des optoelektronischen
Bauelements mit der Leiterplatte, zum anderen auch die mechanische
Verbindung der Anschlußklemme
auf der Leiterplatte.
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Zur
Gewährleistung
einer besonders sicheren mechanischen Befestigung der Anschlußklemme auf
der Leiterplatte ist vorteilhafter Weise auch an dem Metallteil
mindestens ein Befestigungsstift zur Befestigung des Metallteils
und damit zur Befestigung der Anschlußklemme auf der Leiterplatte
ausgebildet. Ist der Befestigungsstift als Lötstift ausgebildet, so kann
er auf der Leiterplatte mit einer Masseverbindung kontaktiert werden.
Dadurch können
in vorteilhafter Weise schädliche
Aufladungen auf der Kunststoffummantelung des Lichtwellenleiters über das
Metallteil und den Lötstift
nach Masse abgeleitet werden.
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Im
einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Anschlußklemme
auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen sowohl auf
die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, als
auch auf die Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung
mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
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1 eine
erfindungsgemäße Anschlußklemme
schräg
von der Seite, mit geschnittenem Gehäuse,
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2 eine
Explosionsdarstellung der elektrischen Anschlußklemme gemäß 1,
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3 eine
vergrößerte Darstellung
des Metallteils aus 2,
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4 die
Anschlußklemme
gemäß 1 mit
eingeführten
Lichtwellenleiter, teilweise im Querschnitt und
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5 die
Anschlußklemme
mit eingeführtem Lichtwellenleiter
schräg
von vorne.
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Die
Figuren zeigen jeweils nur eine Ausführungsform einer Anschlußklemme 1 für nur einen Lichtwellenleiter 2,
wozu auch nur eine Öffnung 3 in dem
Gehäuse 4 vorgesehen
ist. Die in den Figuren dargestellte Anschlußklemme 1 dient dabei
zum Anschluß des
Lichtwellenleiters 2 an ein in dem Gehäuse angeordnetes optoelektronisches
Bauelement 5. Während
die 1, 4 und 5 die komplette Anschlußklemme 1,
mit teilweise weggeschnittenem Gehäuse 4, und die 2 eine
Explosionsdarstellung der elektrischen Anschlußklemme 1 zeigt, ist
in 3 nur ein Teil der Anschlußklemme 1 dargestellt, nämlich das
als Zugentlastung ausgebildete Metallteil 6.
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Das
Metallteil 6 weist zunächst
einen im wesentlichen senkrecht zur Einführrichtung E des Lichtwellenleiters 2 im
Gehäuse 4 angeordneten
Hauptabschnitt 7 auf, in dem eine Öffnung 8 für den Lichtwellenleiter 2 und
eine in die Öffnung 8 hineinragende
Federlasche 9 aus- bzw. freigestanzt sind. Wie insbesondere
aus der 4 erkennbar ist, sind die Abmessungen
der Öffnung 8 so
auf den Durchmesser des anzuschließenden Lichtwellenleiters 2 abge stimmt
und ist die Federlasche 9 so an dem Metallteil 6 angeordnet,
daß das
freie Ende 10 der Federlasche 9 beim Einführen des
Lichtwellenleiters 2 durch den Lichtwellenleiter 2 in
Einführrichtung
E gedrückt
wird. Hat der Lichtwellenleiter 2 seine in 4 dargestellte Endposition
erreicht, bei der die Stirnfläche
des Lichtwellenleiters 2 an der Kontaktfläche des
optoelektronischen Bauelements 5 anliegt, so steht die
Federlasche 9 unter einem Winkel zur Längsachse des Lichtwellenleiters 2 wobei
das Ende 10 der Federlasche 9 auf der Kunststoffummantelung
des Lichtwellenleiters 2 aufsitzt.
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Sowohl
aus 3 als auch 4 ist erkennbar,
daß auf
der der Federlasche 9 gegenüberliegenden Seite der Öffnung 8 zwei
in Einführrichtung
E des Lichtwellenleiters 2 abgebogene Laschen 11, 12 ausgebildet
sind, die als Widerlager für
den eingeschobenen Lichtwellenleiter 2 dienen. Der eingeschobene Lichtwellenleiter 2 wird
somit sowohl von dem Ende 10 der Federlasche 9 als
auch von den starren Laschen 11, 12 gegen ungewolltes
Herausziehen aus der Anschlußklemme 1 gesichert,
indem sich beim Zurückziehen
des Lichtwellenleiters 2 das Ende 10 der Federlasche 9 und
die Enden der Laschen 11, 12 in die Kunststoffummantelung
des Lichtwellenleiters 2 eindrücken.
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Durch
die etwa V-förmige
Anordnung der beiden Laschen 11, 12 zueinander
wird darüber
hinaus eine Art Einführtrichter
für den
einzuschiebenden Lichtwellenleiter 2 gebildet, wobei insbesondere
ein Verhaken der Stirnseite des Lichtwellenleiters 2 am Rand
der Öffnung 8 beim
Einführen
durch die in Einführrichtung
E abgebogenen Laschen 11, 12 verhindert wird.
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Das
Metallteil 6 weist neben dem Hauptabschnitt 7 zwei
seitlich an den Hauptabschnitt 7 anschließende Seitenabschnitte 13, 14 auf,
so daß das Metallteil 6 insgesamt
etwa U-förmig
ausgebildet ist. Die beiden Seitenabschnitte 13, 14,
die die U-Schenkel des Metallteils 6 bilden, verlaufen
dabei parallel zur Einführrichtung
E des Lichtwellenleiters 2, so daß sie das optoelektronische
Bauelement zumindest teilweise seitlich umgreifen. Die durch die
Seitenabschnitte 13, 14 sich ergebende Länge des
Metallteils 6 in Längsrichtung
der Anschlußklemme 1,
d. h. in Einführrichtung
E des Lichtwellenleiters 2, führt somit nicht zu einer Vergrößerung der
Länge der
Anschlußklemme 1 insgesamt.
Die Gesamtlänge
der Anschlußklemme 1 wird
in erster Linie durch die Länge des
optoelektronischen Bauelements 5 bestimmt. Dadurch kann
die Anschlußklemme 1 auch
bei Verwendung günstigerer
Dioden als optoelektronische Bauelemente 5, die eine größere Länge aufweisen, relativ
geringe Abmessungen, insbesondere eine relativ geringe Länge aufweisen.
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Bei
der in den Figuren dargestellten Anschlußklemme 1 ist ein
gewolltes Herausziehen des Lichtwellenleiters 2 aus der
Anschlußklemme 1 dadurch
möglich,
daß das
Gehäuse 4 ein
bewegliches Betätigungselement 15 aufweist,
das so ins Innere des Gehäuses
eingedrückt
werden kann, daß die
Federlasche 9 weiter ausgelenkt wird, so daß das Ende 10 der
Federlasche 9 den Lichtwellenleiter 2 freigibt und
dieser von den Laschen 11, 12, abgehoben und entgegen
der Einführrichtung
E aus dem Gehäuse 4 herausgezogen
werden kann. Das Betätigungselement 15 weist
dabei eine von außen
durch die Öffnung 3 zugängliche
Aufnahme 16 für
die Spitze eines Werkzeugs, beispielsweise eines Schraubendrehers 17 auf.
Wird bei der in 1 gezeigten Darstellung der
Anschlußklemme 1 die
Spitze des Schraubendrehers 17 ein wenig ins Innere des
Gehäuses 4 gedrückt, so
drückt
das Betätigungselement 15 gegen die
Federlasche 9, wodurch diese weiter abgebogen wird, so
daß sich
das Ende 10 der Federlasche 9 vom Lichtwellenleiter 2 abhebt.
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Der
Explosionsdarstellung der Anschlußklemme 1 gemäß 2 ist
entnehmbar, daß das
Gehäuse 4 zweiteilig
ausgebildet ist, nämlich
ein haubenförmiges
Oberteil 18 und ein Unterteil 19 aufweist, wobei
das Oberteil 18 auf das Unterteil aufschiebbar bzw. über das
Unterteil 19 überstülpbar ist. Zur
Fixierung von Gehäuseoberteil 18 und
Gehäuseunterteil 19 sind
in den Seitenwänden
des Oberteils 18 Rastöffnungen 20 und
an den Seitenwänden des
Unterteils 19 korrespondierende Rastnasen 21 ausgebildet.
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Darüber hinaus
sind an dem Oberteil 18 des Gehäuses 4 seitlich Rastmittel,
nämlich
auf der einen Längsseite
ein schwalbenschwanzförmiges
Rastelement 22 und auf der andren Längsseite eine dazu korrespondierende – hier jedoch
nicht dargestellte – Rastausnehmung
ausgebildet. Mit Hilfe dieser Rastmittel können mehrere Gehäuse 4 zu
einem Gehäuseblock
zusammengesteckt werden, so daß dann insgesamt
ein Anschlußklemmenblock
zum Anschluß mehrerer
Lichtwellenleiter 2 an mehrere optoelektronische Bauelemente 5 entsteht,
welcher als ein Block auf eine Leiterplatte aufgesetzt und dort verlötet werden
kann.
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Zur
Ausrichtung eines anzuschließenden Lichtwellenleiters 2 zur
Kontaktfläche
des optoelektronischen Bauelements 5 weist das optoelektronische
Bauelement ein trichter- oder rohrförmiges Einführelement 23 auf.
Zusätzlich
wird die genaue Ausrichtung des Lichtwellenleiters 2 zur
Kontaktfläche des
optoelektronischen Bauelements 5 dadurch erleichtert, daß vor der Öffnung 3 des
Gehäuses 4 ein rohrförmiges Ansatzelement 24 zur
Führung
des Lichtwellenleiters 2 angeordnet ist. Das Ansatzelement 24 dient
dabei auch als mechanischer Schutz für den Lichtwellenleiter 2,
wozu bei Bedarf noch eine – hier
nicht dargestellte – Knickschutzhülle auf
das Ansatzelement 24 aufgeschoben werden kann.
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Zur
Befestigung der Anschlußklemme 1 auf einer
Leiterplatte und zur elektrischen Kontaktierung des optoelektronischen
Bauelements 5 mit der Leiterplatte weist das optoelektronische
Bauelement 5 mehrere Lötstifte 25 auf.
Zur zusätzlichen
mechanischen Befestigung der Anschlußklemme 1 auf einer Leiterplatte
kann das Gehäuse 4 entsprechende
Befestigungsstifte aufweisen, die dann in entsprechende Öffnungen
in der Leiterplatte eingesteckt werden. Vorteilhaft ist es jedoch,
wenn – wie
bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel – an dem
Metallteil 6 direkt Befestigungsstifte 26 zur
Befestigung des Metallteils 6 auf der Leiterplatte ausgebildet
sind. Da die Befestigungsstifte 26 des Metallteils 6 elektrisch
leitend sind, können
sie nicht nur zur mechanischen Befestigung, sondern zusätzlich auch
zur elektrischen Verbindung des Metallteils 6 mit der Leiterplatte
genutzt werden. Werden die Befestigungsstifte 26 mit einer
Masseverbindung, beispielsweise einer PE-Leiterbahn der Leiterplatte
kontaktiert, so können
sie zur Ableitung schädlicher
Aufladungen der Kunststoffummantelung des Lichtwellenleiters 2 nach
Masse dienen.