DE102006008091B4 - Anschlussklemme für mindestens einen Lichtwellenleiter - Google Patents

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Abstract

Anschlußklemme für mindestens einen Lichtwellenleiter (2), mit einem mindestens eine Öffnung (3) aufweisenden Gehäuse (4), mit einem in dem Gehäuse (4) angeordneten, eine Kontaktfläche aufweisenden Gegenelement und mit mindestens einem in dem Gehäuse angeordneten Metallteil (6), welches als Zugentlastung ausgebildet ist, wobei im Endzustand die vordere Stirnfläche des Lichtwellenleiters (2) mit der Kontaktfläche des Gegenelements zusammenwirkt und das Metallteil (6) ein unbeabsichtigtes Entfernen der Stirnfläche des Lichtwellenleiters (2) von der Kontaktfläche des Gegenelements verhindert,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallteil (6) einen im wesentlichen senkrecht zur Einführrichtung (E) des Lichtwellenleiters (2) angeordneten Hauptabschnitt (7) aufweist, in dem eine Öffnung (8) und eine in die Öffnung (8) hineinragende Federlasche (9) ausgebildet sind,
wobei die Abmessungen der Öffnung (8) so auf den Durchmesser des anzuschließenden Lichtwellenleiters (2) abgestimmt sind und die Federlasche (9) so angeordnet ist,
daß beim Einschieben des Lichtwellenleiters (2) durch die Öffnung (8) die Stirnfläche des...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anschlußklemme für mindestens einen Lichtwellenleiter, mit einem mindestens eine Öffnung aufweisenden Gehäuse, mit einem in dem Gehäuse angeordneten, eine Kontaktfläche aufweisenden Gegenelement und mit mindestens einem in dem Gehäuse angeordneten Metallteil, welches als Zugentlastung ausgebildet ist, wobei im Endzustand die vordere Stirnfläche des Lichtwellenleiters mit der Kontaktfläche des Gegenelements zusammenwirkt und das Metallteil ein unbeabsichtigtes Entfernen der Stirnfläche des Lichtwellenleiters von der Kontaktfläche des Gegenelements verhindert.
  • Bei dem Gegenelement handelt es sich entweder um ein optoelektronisches Bauelement oder um einen zweiten Lichtwellenleiter. Das optoelektronische Bauelement enthält dabei zumindest einen Sender oder Empfänger, beispielsweise eine Laser- oder Leuchtdiode bzw. eine Photodiode. Darüber hinaus kann das optoelektronische Bauelement jedoch auch weitere elektrische bzw. elektronische Bauteile aufweisen. Handelt es sich bei dem Gegenelement um ein optoelektronisches Bauelement, so wird in der Regel mit Hilfe der Anschlußklemme genau ein Lichtwellenleiter an das optoelektronische Bauelement angeschlossen, so daß in dem Gehäuse auch nur eine Öffnung zum Einschieben des Lichtwellenleiters vorgesehen ist. Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, mehrere Lichtwellenleiter parallel an ein optoelektronisches Bauelement oder an mehrere parallel angeordnete optoelektronische Bauelemente anzuschließen, so daß dann das Gehäuse der Anschlußklemme mehrere Öffnungen aufweist.
  • Die Kontaktfläche eines optoelektronischen Bauelements wird in der Regel durch eine vor dem Sender oder Empfänger angeordnete Linse gebildet. Handelt es sich bei dem Gegenelement dagegen um einen zweiten Lichtwellenleiter, so weist das Gehäuse der Anschlußklemme in der Regel zwei gegenüberliegende Öffnungen zum Einschieben der beiden miteinander zu verbindenden Lichtwellenleiter auf. Selbstverständlich können auch hier eine Mehrzahl von Lichtwellenleiter miteinander verbunden werden, so daß dann das Gehäuse auch eine entsprechende Vielzahl von Öffnungen aufweist. Bei einem zweiten Lichtwellenleiter als Gegenelement ist dann die Kontaktfläche die Stirnfläche des zweiten Lichtwellenleiters.
  • Bei einem Lichtwellenleiter handelt es sich um ein zum Lichttransport geeignetes optisches Bauelement, welches häufig aus einer Vielzahl, im Verhältnis zu ihrer Länge sehr dünner, zu einem Bündel zusammengefaßter einzelner Glasfasern oder Kunststoffasern besteht; unter einem Lichtwellenleiter soll im folgenden jedoch auch ein solcher mit einer Einzelfaser verstanden werden. Die einzelnen Glasfasern oder Kunststoffasern sind dabei in der Regel von einer Kunststoffummantelung umgeben.
  • Aus der DE 195 12 110 A1 ist eine Anschlußklemme für einen Lichtwellenleiter bekannt, bei der eine Sende- und/oder Empfangseinrichtung in dem Gehäuse der Anschlußklemme integriert ist. Die bekannte Anschlußklemme weist dabei ein Aufzugelement auf, in welches der Lichtwellenleiter durch eine Öffnung im Gehäuse eingesteckt wird. Durch Drehen einer Schraube mit Hilfe eines Schraubendrehers erfolgt eine definierte Aufwärtsbewegung des Aufzugselements, wobei zum einen das über das Aufzugselement überstehende Ende des Lichtwellenleiters abgeschnitten wird, zum anderen eine automatische Positionierung der Stirnfläche des Lichtwellenleiters vor der Kontaktfläche des Sende- und Empfangselements erfolgt. Die bekannte Anschlußklemme bietet zwar den Vorteil einer sauberen Ablängung des Lichtwellenleiters bei gleichzeitiger Stirnflächenbearbeitung, macht jedoch durch die Drehbetätigung des Aufzugselements das Anschließen eines Lichtwellenleiters relativ mühselig und damit zeitaufwendig.
  • Die DE 29 07 705 C2 offenbart eine Anschlußklemme mit einem Gehäuse und einer in dem Gehäuse angeordneten Blattfeder, mit der ein Lichtwellenleiter an ein auf einer Trägerplatte angeordnetes photoelektrisches Bauelement angedrückt werden kann. Die etwa V-förmig ausgebildete Blattfeder weist zwei Öffnungen auf, durch die der Lichtwellenleiter im ausgelenkten Zustand der Blattfeder hindurch gesteckt werden kann. Dabei ist die Blattfeder so in dem Gehäuse angeordnet, daß sie im entspannten Zustand den eingeführten Lichtwellenleiter umgreift und gegen das photoelektrische Bauelement drückt. Bei dieser Anschlußklemme muß beim Einführen des Lichtwellenleiters in das Gehäuse gleichzeitig die Blattfeder gegen ihre Federkraft ausgelenkt werden.
  • Auch die EP 0 971 251 A2 und die US 6,167,184 A offenbaren beide eine Anschlußklemme für einen Lichtwellenleiter, bei dem innerhalb eines Gehäuses eine dünne Blattfeder angeordnet ist, wobei die Blattfeder ein von vier zungenartig ausgebildeten Sperrhaken umgebenes Durchgangsloch für einen Lichtwellenleiter aufweist. Beim Einführen eines Lichtwellenleiters gleiten die Enden der Sperrhaken entlang der Kunststoffummantelung des Lichtwellenleiters, so daß der Lichtwellenleiter leicht in das Gehäuse eingeführt werden kann.
  • Die DE 198 31 851 C1 offenbart eine Anschlußklemme für einen Lichtwellenleiter, bei dem im Inneren eines eine Öffnung aufweisenden Gehäuses eine Käfigzugfeder zur Fixierung des eingeführten Lichtwellenleiters angeordnet ist. Bei der Käfigzugfeder handelt es sich dabei um eine handelsübliche Käfigzugfeder, die einen an einem Halteblech anliegenden Anlageschenkel, einen Federschenkel und einen Klemmschenkel aufweist, wobei der Anlageschenkel zusammen mit dem Federschenkel nach Art einer Schlaufe gebogen ist. Im Klemmschenkel ist dabei eine Einführöffnung ausgebildet, durch die das freie Ende des Anlageschenkels hindurchragt. Zur Betätigung der Käfigzugfeder ist es erforderlich, die Zugfeder zu öffnen, wozu der Federschenkel mit Hilfe eines Betätigungswerkzeugs in Richtung auf den Anlageschenkel heruntergedrückt werden muß, so daß dann ein Lichtwellenleiter durch die Öffnung im Klemmschenkel in die Käfigzugfeder eingesteckt werden kann.
  • Auch aus der DE 196 26 080 A1 ist eine Anschlußklemme mit einem Gehäuse zum Befestigen eines Lichtwellenleiters an ein auf einer Leiterplatte angeordnetes optoelektronisches Bauelement bekannt. Bei dieser Anschlußklemme ist im Gehäuse eine Schneidklemme angeordnet, in die der Lichtwellenleiter senkrecht zu seiner Längserstreckung eingedrückt wird. Bei dieser Anschlußklemme ist zwar das Einführen des Lichtwellenleiters ohne weitere Hilfsmittel möglich, eine Ausrichtung des Lichtwellenleiters auf die Kontaktfläche des optoelektronischen Elements erfolgt jedoch nicht. Es ist sogar möglich, daß der Lichtwellenleiter im montierten Zustand in axialer Richtung einen Abstand von der Kontaktfläche aufweist, da der Lichtwellenleiter beim Eindrüc ken in die Schneidklemme nicht in Richtung auf das optoelektronische Bauelement bewegt werden kann.
  • Eine eingangs beschriebene Anschlußklemme, von der die Erfindung ausgeht, ist aus der DE 100 52 812 C2 bekannt. Bei dieser Anschlußklemme ist im Gehäuse ein Metallteil angeordnet, das zwei seitlich federnde Schenkel aufweist, deren Enden in Einführrichtung des Lichtwellenleiters aufeinanderzu gebogen sind. Wird ein Lichtwellenleiter durch die Öffnung in das Gehäuse eingeschoben, so stößt die Stirnfläche des Lichtwellenleiters auf die V-förmig aufeinanderzu laufenden Enden der beiden Schenkel, wodurch diese beim weiteren Einführen des Lichtwellenleiters auseinandergedrückt werden, so daß die Stirnfläche des Lichtwellenleiters bis zur Kontaktfläche des optoelektronischen Bauelements vorgeschoben werden kann.
  • Aufgrund der federnder Eigenschaft der Schenkel und der V-förmigen Anordnung der Enden drücken sich die Enden der Schenkel des Metallteils beim Zurückziehen des Lichtwellenleiters in die Kunststoffummantelung des Lichtwellenleiters ein, wodurch ein unbeabsichtigtes Entfernen der Stirnfläche des Lichtwellenleiters von der Kontaktfläche des optoelektronischen Bauelements verhindert wird. Mit Hilfe der bekannten Anschlußklemme ist somit ein einfaches Einführen eines Lichtwellenleiters in das Gehäuse und eine selbsttätige Zugentlastung realisierbar. Nachteilig ist bei dieser Anschlußklemme jedoch, daß sie insbesondere in Längsrichtung des Lichtwellenleiters relativ große Abmessungen aufweist, insbesondere dann, wenn günstige Dioden als optoelektronische Bauelemente verwendet werden sollen, die bereits eine relativ große Länge aufweisen. Dann addiert sich zur Länge der Diode noch die Länge des Metallteils, so daß die Anschlußklemme eine recht große Gesamtlänge aufweist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine eingangs beschriebene Anschlußklemme für mindestens einen Lichtwellenleiter zur Verfügung zu stellen, bei der das Einführen des Lichtwellenleiters ohne Hilfsmittel und das Entfernen des Lichtwellenleiters einfach möglich ist, wobei die Anschlußklemme außerdem relativ kompakt aufgebaut sein soll, so daß sie möglichst geringe Abmessungen, insbesondere in Längsrichtung des Lichtwellenleiters, aufweist.
  • Diese Aufgabe ist bei der eingangs beschriebenen Anschlußklemme erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Metallteil einen im wesentlichen senkrecht zur Einführrichtung des Lichtwellenleiters angeordneten Hauptabschnitt aufweist, in dem eine Öffnung und eine in die Öffnung hineinragende Federlasche ausgebildet, insbesondere freigestanzt sind, wobei die Abmessungen der Öffnung so auf den Durchmesser des anzuschließenden Lichtwellenleiters abgestimmt sind und die Federlasche so angeordnet ist, daß beim Einschieben des Lichtwellenleiters durch die Öffnung die Stirnfläche des Lichtwellenleiters an das freie Ende der Federlasche stößt, so daß das freie Ende der Federlasche beim Einführen des Lichtwellenleiters durch den Lichtwellenleiter in Einführrichtung des Lichtwellenleiters gedrückt wird und somit die Zugentlastung durch das Einführen des Lichtwellenleiters selbständig aktivierbar ist, und daß das Gehäuse ein bewegliches Betätigungselement aufweist, das mit der Federlasche zusammenwirken kann, wobei das Betätigungselement aus einer Stellung, in der es die Federlasche nicht auslenkt, in eine zweite Stellung, in der es die Federlasche so auslenkt, daß ein eingeschobener Lichtwellenleiter aus dem Gehäuse herausziehbar ist, verbringbar ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Anschlußklemme ist somit dadurch eine deutliche Reduzierung der Abmessung in Längsrichtung des Lichtwellenleiters möglich, daß der der Zugentlastung dienende Hauptabschnitt des Metallteils senkrecht zur Einführrichtung des Lichtwellenleiters ausgerichtet ist. Dadurch kann der für die Realisierung der Zugentlastung benötigte Bauraum innerhalb des Gehäuses minimiert werden.
  • Wird ein Lichtwellenleiter durch die Öffnung in das Gehäuse eingeschoben, so stößt die Stirnfläche des Lichtwellenleiters an das freie Ende der Federlasche, wodurch die Federlasche beim weiteren Einführen des Lichtwellenleiters in Einführungsrichtung, d. h. ins Gehäuseinnere abgebogen wird. Die freie Kante der Federlasche sitzt dabei auf der Kunststoffummantelung des Lichtwellenleiters auf, so daß sich diese Kante beim Zurückziehen des Lichtwellenleiters entgegen der Einführrichtung in die Kunststoffummantelung des Lichtwellenleiters eindrückt, wodurch ein unbeabsichtigtes Entfernen der Stirnfläche des Lichtwellenleiters von der Kontaktfläche des Gegenelements verhindert wird.
  • Da es manchmal wünschenswert ist, einen bereits an einer Anschlußklemme angeschlossenen Lichtwellenleiter wieder Lösen zu können, weist das Gehäuse ein bewegliches Betätigungselement auf, das mit der Federlasche zusammenwirken kann, wobei das Betätigungselement aus einer ersten Stellung, in der es die Federlasche nicht auslenkt, in eine zweite Stellung, in der es die Federlasche so auslenkt, daß ein eingeschobener Lichtwellenleiter aus dem Gehäuse herausziehbar ist, verbracht werden kann.
  • Das Betätigungselement ist dabei vorteilhafter Weise als Lasche am Gehäuse ausgebildet, so daß kein separates Bauteil benötigt wird. Zur einfachen Betätigung weist das Betätigungselement, welches durch die Öffnung im Gehäuse von außen zugänglich ist, eine Aufnahme für ein entsprechendes Werkzeug, beispielsweise die Spitze eines Schraubendrehers auf. Wird nun mit Hilfe eines Schraubendrehers das Betätigungselement gegen die Federlasche gedrückt, so wird die Federlasche weiter ausgelenkt, wodurch sich das Ende der Federlasche vom Lichtwellenleiter abhebt, so daß der Lichtwellenleiter freigegeben und aus dem Gehäuse herausgezogen werden kann.
  • Die gewollte Klemmung des Lichtwellenleiters beim Zurückziehen, d. h. die durch das Metallteil realisierte Zugentlastung, ist vorzugsweise dadurch weiter verbessert, daß auf der der Federlasche gegenüberliegenden Seite der Öffnung mindestens eine, vorzugsweise zwei in Einführrichtung des Lichtwellenleiters abgebogene Laschen ausgebildet sind, die als Widerlager für den eingeschobenen Lichtwellenleiter dienen. Dadurch wird der Lichtwellenleiter beim Zurückziehen von mindestens zwei Seiten – vom Ende der Federlasche und von den Laschen – festgeklemmt. Darüber hinaus wird durch das Ab- bzw. Umbiegen der der Federlasche gegenüberliegenden relativ starren Laschen in Leitereinführungsrichtung das Durchstecken des Lichtwellenleiters in Einführrichtung durch die Öffnung erleichtert, da ein Verkanten bzw. Verhaken der Stirnfläche des Lichtwellenleiters an den abgebogenen Laschen verhindert wird. Die Laschen dienen somit auch als Einführhilfen für den Lichtwellenleiter.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Metallteil neben dem der Zugentlastung dienenden Hauptabschnitt zwei seitlich an den Hauptabschnitt anschließende Seitenabschnitte auf, so daß das Metallteil ins gesamt etwa U-förmig ausgebildet ist. Der Hauptabschnitt bildet dabei den U-Rücken während die beiden Seitenabschnitte, die parallel zur Einführrichtung des Lichtwellenleiters verlaufen, die U-Schenkel bilden. Ein derartiges U-förmiges Metallteil ist zum einen relativ einfach, beispielsweise durch Ausstanzen und anschließendes Umbiegen, herstellbar zum anderen jedoch ausreichend formstabil, so daß das Metallteil sich auch beim gewollten Auslenken des Endes der Federlasche beim Einführen des Lichtwellenleiters nicht verbiegt oder verdreht. Darüber hinaus ist ein U-förmiges Metallteil durch Ausbildung entsprechender Rastnasen oder Rastöffnungen einfach im Gehäuse fixierbar.
  • Eingangs ist ausgeführt worden, daß als Gegenelement entweder ein optoelektronisches Bauelement, insbesondere eine Diode, oder ein weiterer Lichtwellenleiter verwendet werden kann. Bevorzugt wird die Anschlußklemme mit einem optoelektronischen Bauelement als Gegenelement verwendet, wobei dann an dem optoelektronischen Bauelement Lötstifte zur Verbindung mit einer Leiterplatte angeordnet sind. Mit Hilfe einer derartigen Anschlußklemme, welche häufig auch als Printklemme bezeichnet wird, ist dann der Anschluß eines Lichtwellenleiters an eine Leiterplatte schnell und einfach möglich. Über die Lötstifte erfolgt dabei zum einen die elektrische Verbindung des optoelektronischen Bauelements mit der Leiterplatte, zum anderen auch die mechanische Verbindung der Anschlußklemme auf der Leiterplatte.
  • Zur Gewährleistung einer besonders sicheren mechanischen Befestigung der Anschlußklemme auf der Leiterplatte ist vorteilhafter Weise auch an dem Metallteil mindestens ein Befestigungsstift zur Befestigung des Metallteils und damit zur Befestigung der Anschlußklemme auf der Leiterplatte ausgebildet. Ist der Befestigungsstift als Lötstift ausgebildet, so kann er auf der Leiterplatte mit einer Masseverbindung kontaktiert werden. Dadurch können in vorteilhafter Weise schädliche Aufladungen auf der Kunststoffummantelung des Lichtwellenleiters über das Metallteil und den Lötstift nach Masse abgeleitet werden.
  • Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Anschlußklemme auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen sowohl auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, als auch auf die Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
  • 1 eine erfindungsgemäße Anschlußklemme schräg von der Seite, mit geschnittenem Gehäuse,
  • 2 eine Explosionsdarstellung der elektrischen Anschlußklemme gemäß 1,
  • 3 eine vergrößerte Darstellung des Metallteils aus 2,
  • 4 die Anschlußklemme gemäß 1 mit eingeführten Lichtwellenleiter, teilweise im Querschnitt und
  • 5 die Anschlußklemme mit eingeführtem Lichtwellenleiter schräg von vorne.
  • Die Figuren zeigen jeweils nur eine Ausführungsform einer Anschlußklemme 1 für nur einen Lichtwellenleiter 2, wozu auch nur eine Öffnung 3 in dem Gehäuse 4 vorgesehen ist. Die in den Figuren dargestellte Anschlußklemme 1 dient dabei zum Anschluß des Lichtwellenleiters 2 an ein in dem Gehäuse angeordnetes optoelektronisches Bauelement 5. Während die 1, 4 und 5 die komplette Anschlußklemme 1, mit teilweise weggeschnittenem Gehäuse 4, und die 2 eine Explosionsdarstellung der elektrischen Anschlußklemme 1 zeigt, ist in 3 nur ein Teil der Anschlußklemme 1 dargestellt, nämlich das als Zugentlastung ausgebildete Metallteil 6.
  • Das Metallteil 6 weist zunächst einen im wesentlichen senkrecht zur Einführrichtung E des Lichtwellenleiters 2 im Gehäuse 4 angeordneten Hauptabschnitt 7 auf, in dem eine Öffnung 8 für den Lichtwellenleiter 2 und eine in die Öffnung 8 hineinragende Federlasche 9 aus- bzw. freigestanzt sind. Wie insbesondere aus der 4 erkennbar ist, sind die Abmessungen der Öffnung 8 so auf den Durchmesser des anzuschließenden Lichtwellenleiters 2 abge stimmt und ist die Federlasche 9 so an dem Metallteil 6 angeordnet, daß das freie Ende 10 der Federlasche 9 beim Einführen des Lichtwellenleiters 2 durch den Lichtwellenleiter 2 in Einführrichtung E gedrückt wird. Hat der Lichtwellenleiter 2 seine in 4 dargestellte Endposition erreicht, bei der die Stirnfläche des Lichtwellenleiters 2 an der Kontaktfläche des optoelektronischen Bauelements 5 anliegt, so steht die Federlasche 9 unter einem Winkel zur Längsachse des Lichtwellenleiters 2 wobei das Ende 10 der Federlasche 9 auf der Kunststoffummantelung des Lichtwellenleiters 2 aufsitzt.
  • Sowohl aus 3 als auch 4 ist erkennbar, daß auf der der Federlasche 9 gegenüberliegenden Seite der Öffnung 8 zwei in Einführrichtung E des Lichtwellenleiters 2 abgebogene Laschen 11, 12 ausgebildet sind, die als Widerlager für den eingeschobenen Lichtwellenleiter 2 dienen. Der eingeschobene Lichtwellenleiter 2 wird somit sowohl von dem Ende 10 der Federlasche 9 als auch von den starren Laschen 11, 12 gegen ungewolltes Herausziehen aus der Anschlußklemme 1 gesichert, indem sich beim Zurückziehen des Lichtwellenleiters 2 das Ende 10 der Federlasche 9 und die Enden der Laschen 11, 12 in die Kunststoffummantelung des Lichtwellenleiters 2 eindrücken.
  • Durch die etwa V-förmige Anordnung der beiden Laschen 11, 12 zueinander wird darüber hinaus eine Art Einführtrichter für den einzuschiebenden Lichtwellenleiter 2 gebildet, wobei insbesondere ein Verhaken der Stirnseite des Lichtwellenleiters 2 am Rand der Öffnung 8 beim Einführen durch die in Einführrichtung E abgebogenen Laschen 11, 12 verhindert wird.
  • Das Metallteil 6 weist neben dem Hauptabschnitt 7 zwei seitlich an den Hauptabschnitt 7 anschließende Seitenabschnitte 13, 14 auf, so daß das Metallteil 6 insgesamt etwa U-förmig ausgebildet ist. Die beiden Seitenabschnitte 13, 14, die die U-Schenkel des Metallteils 6 bilden, verlaufen dabei parallel zur Einführrichtung E des Lichtwellenleiters 2, so daß sie das optoelektronische Bauelement zumindest teilweise seitlich umgreifen. Die durch die Seitenabschnitte 13, 14 sich ergebende Länge des Metallteils 6 in Längsrichtung der Anschlußklemme 1, d. h. in Einführrichtung E des Lichtwellenleiters 2, führt somit nicht zu einer Vergrößerung der Länge der Anschlußklemme 1 insgesamt. Die Gesamtlänge der Anschlußklemme 1 wird in erster Linie durch die Länge des optoelektronischen Bauelements 5 bestimmt. Dadurch kann die Anschlußklemme 1 auch bei Verwendung günstigerer Dioden als optoelektronische Bauelemente 5, die eine größere Länge aufweisen, relativ geringe Abmessungen, insbesondere eine relativ geringe Länge aufweisen.
  • Bei der in den Figuren dargestellten Anschlußklemme 1 ist ein gewolltes Herausziehen des Lichtwellenleiters 2 aus der Anschlußklemme 1 dadurch möglich, daß das Gehäuse 4 ein bewegliches Betätigungselement 15 aufweist, das so ins Innere des Gehäuses eingedrückt werden kann, daß die Federlasche 9 weiter ausgelenkt wird, so daß das Ende 10 der Federlasche 9 den Lichtwellenleiter 2 freigibt und dieser von den Laschen 11, 12, abgehoben und entgegen der Einführrichtung E aus dem Gehäuse 4 herausgezogen werden kann. Das Betätigungselement 15 weist dabei eine von außen durch die Öffnung 3 zugängliche Aufnahme 16 für die Spitze eines Werkzeugs, beispielsweise eines Schraubendrehers 17 auf. Wird bei der in 1 gezeigten Darstellung der Anschlußklemme 1 die Spitze des Schraubendrehers 17 ein wenig ins Innere des Gehäuses 4 gedrückt, so drückt das Betätigungselement 15 gegen die Federlasche 9, wodurch diese weiter abgebogen wird, so daß sich das Ende 10 der Federlasche 9 vom Lichtwellenleiter 2 abhebt.
  • Der Explosionsdarstellung der Anschlußklemme 1 gemäß 2 ist entnehmbar, daß das Gehäuse 4 zweiteilig ausgebildet ist, nämlich ein haubenförmiges Oberteil 18 und ein Unterteil 19 aufweist, wobei das Oberteil 18 auf das Unterteil aufschiebbar bzw. über das Unterteil 19 überstülpbar ist. Zur Fixierung von Gehäuseoberteil 18 und Gehäuseunterteil 19 sind in den Seitenwänden des Oberteils 18 Rastöffnungen 20 und an den Seitenwänden des Unterteils 19 korrespondierende Rastnasen 21 ausgebildet.
  • Darüber hinaus sind an dem Oberteil 18 des Gehäuses 4 seitlich Rastmittel, nämlich auf der einen Längsseite ein schwalbenschwanzförmiges Rastelement 22 und auf der andren Längsseite eine dazu korrespondierende – hier jedoch nicht dargestellte – Rastausnehmung ausgebildet. Mit Hilfe dieser Rastmittel können mehrere Gehäuse 4 zu einem Gehäuseblock zusammengesteckt werden, so daß dann insgesamt ein Anschlußklemmenblock zum Anschluß mehrerer Lichtwellenleiter 2 an mehrere optoelektronische Bauelemente 5 entsteht, welcher als ein Block auf eine Leiterplatte aufgesetzt und dort verlötet werden kann.
  • Zur Ausrichtung eines anzuschließenden Lichtwellenleiters 2 zur Kontaktfläche des optoelektronischen Bauelements 5 weist das optoelektronische Bauelement ein trichter- oder rohrförmiges Einführelement 23 auf. Zusätzlich wird die genaue Ausrichtung des Lichtwellenleiters 2 zur Kontaktfläche des optoelektronischen Bauelements 5 dadurch erleichtert, daß vor der Öffnung 3 des Gehäuses 4 ein rohrförmiges Ansatzelement 24 zur Führung des Lichtwellenleiters 2 angeordnet ist. Das Ansatzelement 24 dient dabei auch als mechanischer Schutz für den Lichtwellenleiter 2, wozu bei Bedarf noch eine – hier nicht dargestellte – Knickschutzhülle auf das Ansatzelement 24 aufgeschoben werden kann.
  • Zur Befestigung der Anschlußklemme 1 auf einer Leiterplatte und zur elektrischen Kontaktierung des optoelektronischen Bauelements 5 mit der Leiterplatte weist das optoelektronische Bauelement 5 mehrere Lötstifte 25 auf. Zur zusätzlichen mechanischen Befestigung der Anschlußklemme 1 auf einer Leiterplatte kann das Gehäuse 4 entsprechende Befestigungsstifte aufweisen, die dann in entsprechende Öffnungen in der Leiterplatte eingesteckt werden. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn – wie bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel – an dem Metallteil 6 direkt Befestigungsstifte 26 zur Befestigung des Metallteils 6 auf der Leiterplatte ausgebildet sind. Da die Befestigungsstifte 26 des Metallteils 6 elektrisch leitend sind, können sie nicht nur zur mechanischen Befestigung, sondern zusätzlich auch zur elektrischen Verbindung des Metallteils 6 mit der Leiterplatte genutzt werden. Werden die Befestigungsstifte 26 mit einer Masseverbindung, beispielsweise einer PE-Leiterbahn der Leiterplatte kontaktiert, so können sie zur Ableitung schädlicher Aufladungen der Kunststoffummantelung des Lichtwellenleiters 2 nach Masse dienen.

Claims (12)

  1. Anschlußklemme für mindestens einen Lichtwellenleiter (2), mit einem mindestens eine Öffnung (3) aufweisenden Gehäuse (4), mit einem in dem Gehäuse (4) angeordneten, eine Kontaktfläche aufweisenden Gegenelement und mit mindestens einem in dem Gehäuse angeordneten Metallteil (6), welches als Zugentlastung ausgebildet ist, wobei im Endzustand die vordere Stirnfläche des Lichtwellenleiters (2) mit der Kontaktfläche des Gegenelements zusammenwirkt und das Metallteil (6) ein unbeabsichtigtes Entfernen der Stirnfläche des Lichtwellenleiters (2) von der Kontaktfläche des Gegenelements verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallteil (6) einen im wesentlichen senkrecht zur Einführrichtung (E) des Lichtwellenleiters (2) angeordneten Hauptabschnitt (7) aufweist, in dem eine Öffnung (8) und eine in die Öffnung (8) hineinragende Federlasche (9) ausgebildet sind, wobei die Abmessungen der Öffnung (8) so auf den Durchmesser des anzuschließenden Lichtwellenleiters (2) abgestimmt sind und die Federlasche (9) so angeordnet ist, daß beim Einschieben des Lichtwellenleiters (2) durch die Öffnung (8) die Stirnfläche des Lichtwellenleiters (2) an das freie Ende (10) der Federlasche (9) stößt, so daß das freie Ende (10) der Federlasche (9) beim Einführen des Lichtwellenleiters (2) durch den Lichtwellenleiter (2) in Einführrichtung (E) des Lichtwellenleiters (2) gedrückt wird und somit die Zugentlastung durch das Einführen des Lichtwellenleiters (2) selbständig aktivierbar ist, und daß das Gehäuse (4) ein bewegliches Betätigungselement (15) aufweist, das mit der Federlasche (9) zusammenwirken kann, wobei das Betätigungselement (15) aus einer ersten Stellung, in der es die Federlasche (9) nicht auslenkt, in eine zweite Stellung, in der es die Federlasche (9) so auslenkt, daß ein eingeschobener Lichtwellenleiter (2) aus dem Gehäuse (4) herausziehbar ist, verbringbar ist.
  2. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Federlasche (9) gegenüberliegenden Seite der Öffnung (8) mindestens eine in Einführ richtung (E) des Lichtwellenleiters (2) abgebogene Lasche (11, 12) ausgebildet ist, die als Widerlager für den eingeschobenen Lichtwellenleiter (2) fungiert.
  3. Anschlußklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei etwa V-förmig zueinander angeordnete Laschen (11, 12) auf der der Federlasche (9) gegenüberliegenden Seite der Öffnung (8) ausgebildet sind.
  4. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallteil (6) zwei seitlich an den Hauptabschnitt (7) anschließende Seitenabschnitte (13, 14) aufweist, so daß das Metallteil (6) insgesamt etwa U-förmige ausgebildet ist, wobei der Hauptabschnitt (7) den U-Rücken bildet und die die U-Schenkel bildenden Seitenabschnitte (13, 14) parallel zur Einführrichtung (E) des Lichtwellenleiters (2) verlaufen.
  5. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (15) als Lasche am Gehäuse (4) ausgebildet und von außerhalb des Gehäuses (4) betätigbar ist.
  6. Anschlußklemme nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (15) mittels der Spitze eines Schraubendrehers (17) in die zweite Stellung verbringbar ist.
  7. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) zweiteilig ausgebildet ist, nämlich ein haubenförmiges Oberteil (18) und ein Unterteil (19) aufweist, wobei das Oberteil (18) auf das Unterteil (19) aufschiebbar ist und im montierten Zustand das Oberteil (18) und das Unterteil miteinander verrastbar sind.
  8. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (4), insbesondere am Oberteil (18) Rastmittel (22) ausgebildet sind, so daß mehrere Gehäuse (4) zu einem Gehäuseblock verbindbar sind.
  9. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Kontaktfläche des Gegenelements im Gehäuse (4) ein trichter- oder rohr förmiges Einführelement (23) zur axialen Ausrichtung der vorderen Stirnfläche des Lichtwellenleiters (2) mit der Kontaktfläche des Gegenelements angeordnet ist.
  10. Anschlußklemme für einen Lichtwellenleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit einem optoelektronischen Bauelement (5) als Gegenelement, dadurch gekennzeichnet, daß dem optoelektronischen Bauelement (5) Lötstifte (25) zur Verbindung mit einer Leiterplatte zugeordnet sind.
  11. Anschlußklemme nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Metallteil (6) mindestens ein Befestigungsstift (26) zur Befestigung des Metallteils (6) auf der Leiterplatte ausgebildet ist, wobei sich der Befestigungsstift (26) im wesentlichen senkrecht zur Einführrichtung (E) des Lichtwellenleiters (2) erstreckt.
  12. Anschlußklemme nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsstift (26) als Lötstift ausgebildet ist und auf der Leiterplatte mit einer Masseverbindung kontaktierbar ist.
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