DE102006007749A1 - Servolenkventil mit hydraulischer Reaktion - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Servolenkventil (10) mit hydraulischer Reaktion, mit einem Gehäuse (12), einer Eingangswelle (14), die im Gehäuse (12) angeordnet ist, und einem Reaktionsraum (18), der an einer Seite von einem Reaktionskolben (20) verschlossen ist. Es ist wenigstens ein Abschneideventil (22) vorgesehen, das den maximalen Druck im Reaktionsraum (18) begrenzt, wobei das wenigstens eine Abschneideventil (22) innerhalb des Gehäuses (12) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Servolenkventil mit hydraulischer Reaktion, mit einem Gehäuse, einer Eingangswelle, die im Gehäuse angeordnet ist, und einem Reaktionsraum, der an einer Seite von einem Reaktionskolben verschlossen ist, wobei wenigstens ein Abschneideventil vorgesehen ist, das den maximalen Druck im Reaktionsraum begrenzt.
  • Die grundsätzliche Funktionsweise eines Servolenkventils, welches insbesondere in Servolenksystemen für Zahnstangenlenkungen zum Einsatz kommt, ist aus dem Stand der Technik gut bekannt, beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 42 01 311 C1.
  • Insbesondere ist in dieser Schrift bereits ein Servolenkventil mit hydraulischer Reaktion beschrieben, welches auch aus der gattungsgemäßen DE 102 03 384 A1 bekannt ist. Bei Lenkgetrieben mit hydraulischer Reaktion fließt abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit ein Teil des Volumenstroms beispielsweise über ein Magnetventil zu einem Reaktionsraum. Abhängig von einem Öffnungsquerschnitt des Magnetventils, der Verdrehung des Servolenkventils und dem Öffnungsquerschnitt einer Blende im Rücklauf baut sich ein Druck im Reaktionsraum auf bzw. ab und beeinflußt das aufzubringende Drehmoment am Lenkrad, wobei das Lenkrad mit der Eingangswelle des Servolenkventils verbunden ist. Ein Abschneideventil begrenzt den Druck in der Reaktionskammer auf etwa 3 bis 7 bar. Derzeit wird zur Aufnahme des Abschneideventils am Gehäuse des Servolenkventils ein zylinderförmiges Element angegossen und maschinell bearbeitet (vgl. 1). In der Regel werden dafür aufwendige Winkelbohrer zur Herstellung von Verbindungsbohrungen zwischen Reaktionsraum und Abschneideventil sowie zwischen Abschneideventil und Rücklauf benötigt. Des weiteren sind Dichtelemente notwendig, um sowohl eine interne Leckage, d.h. eine Leckage innerhalb des Servolenkventils, als auch eine externe Leckage, d.h. eine Leckage von Hydraulikfluid nach außerhalb des Servolenkventilgehäuses, zu verhindern.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, den Herstellungsaufwand für ein Servolenkventil mit hydraulischer Reaktion und integriertem Abschneideventil zu reduzieren und gleichzeitig ein insgesamt kompakteres Servolenkventil zu schaffen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist das wenigstens eine Abschneideventil erfindungsgemäß innerhalb des Servolenkventilgehäuses angeordnet. Innerhalb des Gehäuses bedeutet dabei, daß sich das Abschneideventil tatsächlich im Inneren des Gehäuses und nicht in angegossenen Elementen einer Gehäusewandung oder in der Gehäusewandung selbst befindet. Somit kann insbesondere auf das an die Gehäusewandung angegossene, zylinderförmige Element zur Aufnahme des Abschneideventils verzichtet werden. Dies führt einerseits zu einem verringerten Gewicht des Servolenkventils und andererseits zu einer kompakteren Bauweise, die bei dem beengten Lenkgetriebebauraum im Fahrzeug besonders vorteilhaft ist. Aufgrund der geschützten Anordnung des Abschneideventils im Inneren des Servolenkventilgehäuses ergeben sich zwei weitere Vorteile der Erfindung. Zum einen tritt das Problem der externen Leckage im Zusammenhang mit dem Abschneideventil überhaupt nicht mehr auf; zum anderen sind Einsparungen bei der Herstellung des Abschneideventils möglich, da das Abschneideventil nicht mehr aus korrosionsbeständigem Material gefertigt oder gesondert gegen Korrosion geschützt werden muß.
  • Vorzugsweise ist parallel mit dem Abschneideventil eine Abströmöffnung mit definiertem Querschnitt vorgesehen. Diese strömungstechnische Parallelschaltung des Abschneideventils und der Abströmöffnung ist für die Drucksteuerung im Reaktionsraum besonders vorteilhaft. Unterhalb des Maximaldrucks, der vom Abschneideventil bestimmt wird, sorgt die Abströmöffnung je nach Größe des Strömungsquerschnitts eines Reaktionsraumzulaufs für einen Druckaufbau oder Druckabbau im Reaktionsraum.
  • In einer Ausführungsform ist das Abschneideventil in der Eingangswelle angeordnet, vorzugsweise eingepreßt. Durch einen Preßsitz des Ventils können weitere Kosten eingespart werden, da keine gesonderten Dichtelemente zur Vermeidung interner Leckage nötig sind. Außerdem ist das Abschneideventil durch die Wandung des Servolenkventilgehäuses geschützt, so daß bei der Montage des Servolenkventils keine Beschädigungen am Abschneideventil oder an den Dichtelementen des Abschneideventils auftreten können, welche zu Fehlfunktionen oder Leckagen führen würden.
  • In einer anderen Ausführungsform ist das Abschneideventil im Reaktionskolben angeordnet, vorzugsweise in den Reaktionskolben eingepreßt. Neben der Eingangswelle des Servolenkventils ist der Reaktionskolben ein weiteres Bauteil, welches auf der einen Seite mit dem Druck im Reaktionsraum und auf der anderen Seite mit einem Rücklaufdruck beaufschlagt ist. Dementsprechend ist auch im Reaktionskolben eine Integration des Abschneideventils sehr einfach und mit den oben genannten Vorteilen möglich.
  • Darüber hinaus ist es möglich, daß das Abschneideventil in einer Steuerhülse des Servolenkventils angeordnet, vorzugsweise eingepreßt ist. Auch in dieser Anordnung läßt sich der Maximaldruck im Reaktionsraum über das Abschneideventil einfach und vorteilhaft begrenzen, obwohl das Abschneideventil nicht unmittelbar an den Reaktionsraum angrenzt. In dieser Ausführungsvariante steht das Abschneideventil über eine Öffnung mit einem Hohlraum im Inneren der Eingangswelle und über eine Eingangswellenbohrung mit dem Reaktionsraum in Strömungsverbindung.
  • Die Abströmöffnung kann als separate Bohrung in der Eingangswelle ausgebildet sein. Dies bietet den Vorteil, daß das Servolenkventil lediglich durch eine Variation des Bohrdurchmessers der Abströmöffnung sehr einfach an besondere Bedingungen einer Servolenkventilbaureihe anpaßbar ist, ohne daß unterschiedliche Abschneideventile eingesetzt werden müssen. Dies gilt allerdings nur für Ausführungsformen, bei denen das Abschneideventil nicht in der Steuerhülse angeordnet ist. Ist das Abschneideventil in der Steuerhülse vorgesehen, so ist die Abströmöffnung nicht in der Eingangswelle, sondern entsprechend als separate Bohrung in der Steuerhülse ausgebildet.
  • In weiteren Ausführungsformen ist die Abströmöffnung im Abschneideventil ausgebildet, vorzugsweise in einem Ventilsitz oder einem Ventilkörper des Abschneideventils. Somit kann die Druckabstimmung für den Reaktionsraum des Servolenkventils durch ein separates, vorgefertigtes Einbauteil, nämlich dem Abschneideventil mit integrierter Abströmöffnung, vorgenommen werden. Der Bearbeitungsaufwand am Servolenkventil selbst (Eingangswelle, Steuerhülse oder Reaktionskolben) ist minimal. Es ist lediglich eine Öffnung vorzusehen, in die das Abschneideventil eingesetzt bzw. eingepreßt wird.
  • Alternativ kann die Abströmöffnung in einer Dichtung des Reaktionskolbens ausgebildet sein. Diese Ausbildung der Abströmöffnungen stellt eine besonders kostengünstige Ausführungsvariante dar, weil die Ausbildung von Abströmöffnungen in einer Dichtung, z.B. die Ausbildung von Nuten in einem Dichtring, weniger aufwendig ist als die Herstellung von Bohrungen in der Eingangswelle bzw. der Steuerhülse oder von Öffnungen im Abschneideventil. Die Abströmöffnungen in der Dichtung des Reaktionskolbens sind so ausgeführt, daß der Reaktionsraum über diese Abströmöffnungen mit einem Rücklauf des Druckfluids in Strömungsverbindung steht.
  • In einer weiteren Ausführungsform des Servolenkventils ist das Abschneideventil ein mehrstufiges Druckbegrenzungsventil. Durch ein solches Abschneideventil kann, in Abhängigkeit vom Druck im Reaktionsraum, ein Fluidstrom aus dem Reaktionsraum besser eingestellt werden.
  • Dieser Vorteil ergibt sich auch bei einer alternativen Ausführungsform, in der zwei (einstufige) Abschneideventile strömungstechnisch parallelgeschaltet sind.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. In diesen zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch ein Servolenkventil mit hydraulischer Reaktion gemäß dem Stand der Technik;
  • 2 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Servolenkventil;
  • 3 ein Längsschnittdetail des erfindungsgemäßen Servolenkventils gemäß einer ersten Ausführungsform nach 2;
  • 4 ein Längsschnittdetail des erfindungsgemäßen Servolenkventils gemäß einer zweiten Ausführungsform;
  • 5 eine perspektivische Ansicht eines Dichtrings für einen Reaktionskolben des erfindungsgemäßen Servolenkventils gemäß der zweiten Ausführungsform nach 4;
  • 6 ein Längsschnittdetail des erfindungsgemäßen Servolenkventils gemäß einer dritten Ausführungsform;
  • 7 ein Längsschnittdetail des erfindungsgemäßen Servolenkventils gemäß einer vierten Ausführungsform;
  • 8 einen Längsschnitt durch das erfindungsgemäße Servolenkventil gemäß einer fünften Ausführungsform;
  • 9 ein Längsschnittdetail des erfindungsgemäßen Servolenkventils gemäß der fünften Ausführungsform nach 8;
  • 10 ein Längsschnittdetail des erfindungsgemäßen Servolenkventils gemäß einer sechsten Ausführungsform;
  • 11 ein Längsschnittdetail des erfindungsgemäßen Servolenkventils gemäß einer siebten Ausführungsform; und
  • 12 einen Längsschnitt durch das Servolenkventil nach 11 mit Druck/Durchfluß-Diagrammen der Abschneideventile.
  • Die 1 zeigt ein bekanntes Servolenkventil 10' mit hydraulischer Reaktion, mit einem Gehäuse 12', einer Eingangswelle 14', die im Gehäuse 12' angeordnet ist, und einem Reaktionsraum 18', der an einer Seite von einem Reaktionskolben 20' verschlossen ist. Des weiteren ist ein Abschneideventil 22' vorgesehen, das den maximalen Druck im Reaktionsraum 18' begrenzt. An das Gehäuse 12' des Servolenkventils 10' ist ein zylinderförmiges Element 2' zur Aufnahme des Abschneideventils 22' angegossen. Das Abschneideventil 22' steht über eine erste Bohrung 4' mit dem Reaktionsraum 18' und über eine zweite Bohrung 6' und einen Rücklauf mit einem drucklosen Fluidreservoir in Strömungsverbindung.
  • Die 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Servolenkventil 10 mit hydraulischer Reaktion, mit einem Gehäuse 12, einer Eingangswelle 14, die wenigstens teilweise im Gehäuse 12 angeordnet ist, einer Ausgangswelle 16, einer Steuerhülse 17 und einem Reaktionsraum 18, der an einer Seite von einem Reaktionskolben 20 verschlossen ist. Zusätzlich ist ein Abschneideventil 22 vorgesehen, das den maximalen Druck im Reaktionsraum 18 begrenzt, wobei das Abschneideventil 22 innerhalb des Gehäuses 12 angeordnet ist. Die Anordnung des Abschneideventils 22 innerhalb des Gehäuses 12 ist im Sinne dieser Schrift so zu verstehen, daß sich das Abschneideventil 22 tatsächlich im Inneren des Gehäuses 12 befindet, d.h. in dem von einer Gehäusewandung umgebenen Raum und nicht in der Gehäusewandung selbst.
  • Das Abschneideventil 22 ist in der Regel ein miniaturisiertes Druckbegrenzungsventil, welches wie im Stand der Technik aus korrosionsbeständigen Materialien (z.B. Messinglegierungen) hergestellt sein kann. Dadurch, daß das Abschneideventil 22 jedoch geschützt im Inneren des Gehäuses 12 angeordnet ist, muß das Abschneideventil 22 nicht aus korrosionsbeständigem Material gefertigt oder besonders gegen Korrosion geschützt werden.
  • In der 2 ist das Abschneideventil 22 in der Eingangswelle 14 angeordnet. Vorzugsweise ist das Abschneideventil 22 in die Eingangswelle 14 eingepreßt, so daß aufgrund des Preßsitzes keine Dichtelemente zwischen dem Abschneideventil 22 und der Eingangswelle 14 vorgesehen werden müssen. Im vorliegenden Beispiel verläuft im Inneren der hohlen Eingangswelle 14 entlang einer Achse A ein Torsionsstab 24. Der Torsionsstab 24 füllt die hohle Eingangswelle 14 jedoch nicht ganz aus, so daß ein ringförmiger Hohlraum 26 verbleibt, der über einen Rücklauf mit einem drucklosen Reservoir (nicht gezeigt) in Verbindung steht.
  • Die 3 zeigt einen vergrößerten Detailausschnitt des erfindungsgemäßen Servolenkventils 10 im Bereich des Abschneideventils 22 gemäß einer ersten Ausführungsform.
  • Der Reaktionsraum 18 steht über das Abschneideventil 22 mit dem Hohlraum 26 in Verbindung, wobei das Abschneideventil 22 bis zu einem vorbestimmten Druck im Reaktionsraum 18 einen Durchfluß verhindert und bei Übersteigen dieses Drucks einen Abfluß von Druckfluid aus dem Reaktionsraum 18 in den Hohlraum 26 ermöglicht.
  • Darüber hinaus steht der Reaktionsraum 18 auch über eine Abströmöffnung 28 mit definiertem Querschnitt mit dem Hohlraum 26 in Strömungsverbindung. Die Abströmöffnung 28 ist im vorliegenden Beispiel als Bohrung in der Eingangswelle 14 ausgeführt. Über den Querschnitt dieser Abströmöffnung 28, die Position der Eingangswelle 14 zur Steuerhülse 17 und den Öffnungsquerschnitt einer Zuleitung (nicht gezeigt) zum Reaktionsraum 18 kann der Druckaufbau oder Druckabbau im Reaktionsraum für den Fall gesteuert werden, daß der Druck unter dem vorbestimmten Wert liegt, d.h. das Abschneideventil 22 geschlossen ist.
  • In einer zweiten Ausführungsform gemäß 4 ist die Abströmöffnung 28 in einer Dichtung 30 des Reaktionskolbens 20 und nicht, wie in der ersten Ausführungsform als Bohrung in der Eingangswelle 14 ausgebildet. Die Lage der als Dichtring ausgebildeten Dichtung 30 ist in 4 zu sehen, wobei die Abströmöffnung 28 der Dichtung 30 nicht zu erkennen ist.
  • Aus diesem Grund ist die Dichtung 30 in 5 separat in perspektivischer Ansicht dargestellt. In der 5 wird die Abströmöffnung 28 durch zwei Nuten 32 gebildet, die sich auf einer axialen Stirnseite der Dichtung 30 in radialer Richtung erstrecken. Alternativ können sich diese Nuten 32 auch auf der Innen- oder Außenseite des Dichtrings in axialer Richtung erstrecken. Maßgebend für ihre Wirkung als Abströmöffnung 28 ist lediglich die Schaffung einer Strömungsverbindung zwischen dem Reaktionsraum 18 und dem Rücklauf des Druckfluids.
  • In einer dritten Ausführungsform des Servolenkventils 10 gemäß 6 ist die Abströmöffnung 28 in einem Ventilsitz 34 des Abschneideventils 22 ausgebildet. In den Ventilsitz 34 ist hierfür eine Blende 36 mit einer Blendenöffnung integriert. Um die Blende 36 bzw. die Abströmöffnung 28 besser erkennen zu können, ist der Ausschnitt mit dem Abschneideventil 22 der 6 noch einmal vergrößert dargestellt (6, unten).
  • Im Unterschied zu den bisher gezeigten Ausführungsformen 1 bis 3 ist das Abschneideventil 22 in einer vierten Ausführungsform des Servolenkventils 10 gemäß 7 im Reaktionskolben 20 angeordnet. Auch in diesem Fall ist das Abschneideventil 22 vorzugsweise eingepreßt, um auf weitere Dichtelemente verzichten zu können. Die prinzipielle Funktionsweise bleibt gegenüber den Ausführungsformen 1 bis 3 unverändert. Das Abschneideventil 22 sorgt weiterhin für eine Verbindung zwischen dem Reaktionsraum 18 und einem drucklosen Fluidreservoir. In der 7 sind deutlich Leckagebohrungen 38 zu erkennen, wobei diese Leckagebohrungen 38 auch im Stand der Technik vorhanden sind. Sie dienen zur Rückführung des Leckagefluids, welches bei der Verschiebung des Reaktionskolbens 20 auch dann aus dem Reaktionsraum 18 austritt, wenn in der Dichtung 30 keine Abströmöffnungen 28 vorgesehen sind. Diese vorhandenen Leckagebohrungen 38 müssen unter Umständen etwas größer dimensioniert werden und können dann problemlos das durch die Abströmöffnungen 28 oder das Abschneideventil 22 aus dem Reaktionsraum 18 abströmende Druckfluid an ein druckloses Reservoir weiterleiten.
  • Obwohl die Abströmöffnung 28 in 7 als Blendenöffnung der in das Abschneideventil 22 integrierten Blende 36 dargestellt ist, kann die Abströmöffnung 28 auch bei im Reaktionskolben 20 angeordnetem Abschneideventil 22 in der Eingangswelle 14 oder in der Dichtung 30 ausgebildet sein (vgl. 3 bis 5).
  • Die 8 und 9 zeigen eine fünfte Ausführungsform des Servolenkventils 10, wobei das Abschneideventil 22 in die Steuerhülse 17 eingepreßt ist. In axialer Richtung ist das Abschneideventil 22 im „unteren" Teil der Steuerhülse 17, d.h. in einem Übergangsbereich zwischen der Eingangswelle 14 und der Ausgangswelle 16 angeordnet. Das Abschneideventil 22 steht, wie oben beschrieben, einerseits mit dem drucklosen Reservoir (nicht gezeigt) und andererseits mit dem Reaktionsraum 18 in Verbindung. Allerdings grenzt das Abschneideventil 22 nicht unmittelbar an den Reaktionsraum 18 an, sondern ist über eine Öffnung 40 mit dem Hohlraum 26 und weiter über Eingangswellenbohrungen 42 mit dem Reaktionsraum 18 verbunden. Entsprechend herrscht im Hohlraum 26 der gleiche Druck wie im Reaktionsraum 18. Der Hohlraum 26 ist also im Unterschied zu den vorgenannten Ausführungsformen nicht an das drucklose Reservoir angeschlossen.
  • Der Übergangsbereich zwischen der Eingangswelle und der Ausgangswelle ist in 9 vergrößert dargestellt. Gegenüber den 2 bis 7 ist das als Abschneideventil 22 eingesetzte Druckbegrenzungsventil leicht verändert ausgeführt, es begrenzt jedoch nach wie vor einen Maximaldruck im Reaktionsraum 18. Ferner ist deutlich zu sehen, daß die Abströmöffnung 28 als separate Bohrung in der Steuerhülse 17 ausgebildet ist. Die Abströmöffnung 28 stellt wie in den bisher beschriebenen Ausführungsformen eine Verbindung zwischen dem Reaktionsraum 18 und dem Rücklauf bzw. dem drucklosen Reservoir her.
  • Eine sechste Ausführungsform des Servolenkventils 10 gemäß der 10 unterscheidet sich lediglich durch die Anordnung der Abströmöffnung 28 von der fünften Ausführungsform gemäß 9. Die Abströmöffnung 28 ist hier analog zu 6 in das Abschneideventil 22 integriert. Aufgrund der veränderten Bauart des Abschneideventils 22 ist die Abströmöffnung jedoch nicht im Ventilsitz sondern im Ventilelement angeordnet.
  • Selbstverständlich sind auch Servolenkventilausführungen denkbar, bei denen das Abschneideventil 22 entsprechend den 8 bis 10 in die Steuerhülse eingepreßt ist und die Abströmöffnung 28 entsprechend den 4 und 5 in der Dichtung 30 des Reaktionskolbens angeordnet ist.
  • Die 11 zeigt eine siebte Ausführungsform des Servolenkventils 10, die sich von den oben beschriebenen Ausführungen dadurch unterscheidet, daß zwei strömungstechnisch parallel geschaltete Abschneideventile 22 vorgesehen sind. Dies bedeutet, daß beide Abschneideventile 22 einerseits mit dem Innendruck des Reaktionsraums 18 beaufschlagt und andererseits mit dem Rücklauf bzw. dem drucklosen Reservoir verbunden sind.
  • In der 11 sind beispielhaft beide Abschneideventile 22 in die Eingangswelle 14 eingepreßt, wobei in einem Abschneideventil 22 (rechtes Abschneideventil in 11) die Abströmöffnung 28 vorgesehen ist.
  • Die Vorteile dieser siebten Ausführungsform werden anhand der 12 klar, in der mehrere Diagrammverläufe zu sehen sind, wobei der am Abschneideventil 22 anstehende Druck P des Reaktionsraums 18 über dem Durchfluß Q des Abschneideventils 22 aufgetragen ist. Die angegebenen Zahlenwerte sind lediglich beispielhaft und dienen der Veranschaulichung. Das linke, in der 12 mit X gekennzeichnete Abschneideventil 22 öffnet bei einem Druck P von 5 bar im Reaktionsraum 18 und weist keine Abströmöffnung 28 auf. Das rechte, in der 12 mit Y gekennzeichnete Abschneideventil 22 öffnet bei einem Druck P von 2 bar im Reaktionsraum 18 und weist eine Abströmöffnung 28 mit einem definierten Querschnitt auf. Entsprechend ergeben sich die abgebildeten Druck/Durchfluß-Diagramme (12, oben links bzw. oben rechts). Die Ventilkurve in dem in 12 unten rechts dargestellten Diagramm ist eine Überlagerung der Verläufe in den beiden oberen Diagrammen und gibt den Fluidstrom aus dem Reaktionsraum 18 abhängig vom Druck P im Reaktionsraum 18 an.
  • Durch die Parallelschaltung von zwei (oder mehr) Abschneideventilen 22 können folglich die unterschiedlichsten Ventilkurven, insbesondere Hochgeschwindigkeitsventilkurven eingestellt werden.

Claims (11)

  1. Servolenkventil mit hydraulischer Reaktion, mit einem Gehäuse (12), einer Eingangswelle (14), die im Gehäuse (12) angeordnet ist, und einem Reaktionsraum (18), der an einer Seite von einem Reaktionskolben (20) verschlossen ist, wobei wenigstens ein Abschneideventil (22) vorgesehen ist, das den maximalen Druck im Reaktionsraum (18) begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Abschneideventil (22) innerhalb des Gehäuses (12) angeordnet ist.
  2. Servolenkventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel mit dem Abschneideventil (22) eine Abströmöffnung (28) mit definiertem Querschnitt vorgesehen ist.
  3. Servolenkventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschneideventil (22) in der Eingangswelle (14) angeordnet ist.
  4. Servolenkventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschneideventil (22) im Reaktionskolben (20) angeordnet ist.
  5. Servolenkventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abströmöffnung (28) als separate Bohrung in der Eingangswelle (14) ausgebildet ist.
  6. Servolenkventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschneideventil (22) in einer Steuerhülse (17) des Servolenkventils angeordnet ist.
  7. Servolenkventil nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abströmöffnung (28) als separate Bohrung in der Steuerhülse (17) ausgebildet ist.
  8. Servolenkventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abströmöffnung (28) in einer Dichtung (30) des Reaktionskolbens (20) ausgebildet ist.
  9. Servolenkventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abströmöffnung (28) im Abschneideventil (22) ausgebildet ist.
  10. Servolenkventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschneideventil (22) ein mehrstufiges Druckbegrenzungsventil ist.
  11. Servolenkventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallelgeschaltete Abschneideventile (22) vorgesehen sind.
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