DE102006007721B4 - Reibbelaganordnung - Google Patents

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Abstract

Reibbelaganordnung, mit
– einer Trägereinrichtung (10), und mit
– mindestens einem Reibkörper (1; 2), der jeweils in einer der Trägereinrichtung (10) zugeordneten Aufnahme (8) sitzt,
– wobei der Reibkörper (1; 2) zumindest in einem Abschnitt seines Außenumfangs eine Ummantelung (3) aus einem dämpfenden Material aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Reibkörper (1; 2) einen ersten Absatz (4) aufweist, auf dem die Ummantelung (3) sitzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Reibbelaganordnung, mit einer Trägereinrichtung und mit mindestens einem Reibkörper, der jeweils in einer der Trägereinrichtung zugeordneten, insbesondere in einer in der Trägereinrichtung ausgebildeten, Aufnahme sitzt, wobei der Reibkörper zumindest in einem Abschnitt seines Außenumfanges eine Ummantelung aus einem dämpfenden Material aufweist.
  • Reibbelaganordnungen werden in vielen Bereichen der Technik eingesetzt, beispielsweise in Bremsen oder Kupplungen eines Kraftfahrzeugs oder im Industrie- und Anlagenbau. Die Erfindung findet insbesondere dort Anwendung, wo Reibbelaganordnungen neben Belastungen durch Reibkräfte auch stoßartigen Belastungen und Scherbelastungen ausgesetzt sind.
  • Reibbelaganordnungen weisen in aller Regel eine Trägereinrichtung und mindestens einen Reibkörper auf, der auf oder in der Trägereinrichtung gehalten ist. Hierbei kommt eine besondere Bedeutung der sicheren Verankerung des Reibkörpers an der Trägereinrichtung zu.
  • Aus der Fahrzeugindustrie sind Bremsbeläge bekannt, die auf der Trägereinrichtung, den so genannten Trägerblechen, aufgeklebt sind. Eine solche einfache Befestigung hält jedoch in vielen Fällen den Belastungen nicht Stand. Dies gilt insbesondere für das Gebiet des Maschinen- und Anlagebaus, wo zum Teil erhebliche Kräfte beschleunigt oder abgebremst werden müssen.
  • Für eine sichere Befestigung der/des Reibkörper(s) auf der Trägereinrichtung sind Aufnahmen für die Reibkörper vorgesehen, die den Reibkörper auf bzw. in der Trägereinrichtung verankern. Derartige Verankerungssysteme haben sich grundsätzlich bewährt.
  • Die auf die Reibbelaganordnung einwirkenden Belastungen sind komplex und führen häufig zu einem schnellen Verschleiß der Reibkörper. Bei einer Umformpresse müssen teilweise Standzeiten der Reibkörper von weniger als einem Jahr hingenommen werden.
  • Aus der DE 100 54 151 A1 ist eine Reibbelaganordnung bekannt, die eine Trägereinrichtung zur Aufnahme eines Reibkörpers aufweist. Der Reibkörper ist in der Aufnahme in Belastungsrichtung federnd gelagert. Hierzu ist zwischen der Aufnahme der Trägereinrichtung und dem Reibkörper eine scherelastische Zwischenschicht angeordnet, die beispielsweise als Füllung zwischen dem Reibkörper und der Trägereinrichtung ausgebildet sein kann.
  • Aus der US 2,801,714 ist eine Reibbelaganordnung mit einer Trägereinrichtung und einem in der Trägereinrichtung aufgenommenen Reibkörper bekannt. Zwischen der Trägereinrichtung und dem Reibkörper ist eine dünne Ummantelung aus Gummi angeordnet, die eine geringe thermische Leitfähigkeit aufweist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lebensdauer von Reibkörpern bekannter Reibbelaganordnungen zu verbessern.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Reibbelaganordnung erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass der Reibkörper einen ersten Absatz aufweist, auf dem die Ummantelung sitzt.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Reibkörper in der Presse zunächst brechen und sich dann nach und nach in der Aufnahme drehen, was ihren Verschleiß beschleunigt. Übrig bleiben jeweils kreisförmige Bruchstücke.
  • Der Bruch der Reibkörper wird auf die zusätzlichen schlagartigen Belastungen – im geschilderten Fall die beim Umformvorgang auftretenden Stoßbelastungen – zurückgeführt, denen die Reibbelaganordnung ausgesetzt ist. Diese Belastung wird über die Trägereinrichtung und die Aufnahme auf den Reibkörper übertragen.
  • Erfindungsgemäß hingegen wird die stoßartige Belastung durch die Ummantelung gedämpft, was eine deutlich längere Lebensdauer der Reibkörper zur Folge hat. Die dadurch bedingten Kosteneinsparungen sind erheblich. Darüber hinaus gewährleistet die Erfindung ein gegenüber herkömmlichen Lösungen höheres Maß an Sicherheit.
  • Die Ummantelung ist in dem Bereich angeordnet, in dem die Aufnahme den Reibkörper umfasst. Dies ist vorzugsweise der seitliche Umfangsbereich, wobei darauf hingewiesen wird, dass zwar eine vollständige Ummantelung des Reibkörperumfangs als besonders vorteilhaft angesehen wird, jedoch ein ähnlicher Effekt bei einer Teilummantelung oder auch bei nur einigen über den Umfang verteilten Abschnitten der Ummantelung erwartet wird.
  • Der erfindungsgemäße Absatz verhindert ein ungewolltes Verrutschen der Ummantelung in Richtung der Reibfläche. Dies führt zu einer erhöhten Sicherheit und verbesserten Lebensdauer der Gesamtanordnung.
  • Von besonderer Bedeutung ist die Dämpfungseigenschaft der Ummantelung des Reibkörpers. Unter diese Bedingung fällt jedes Material, das dämpfende Eigenschaften aufweist, das also in der Lage ist, auftretende Stoßbelastungen abzufedern und damit den Reibkörper insbesondere in seitlicher Richtung zu schützen. Dabei wird angestrebt, dass das Material zugleich elastische Eigenschaften aufweist, da es grundsätzlich erwünscht ist, dass sich das Material nach Belastung wieder in die Ursprungslage begibt.
  • Vorzugsweise besteht die Ummantelung aus Kunststoff, insbesondere Gummi. Eine derartige Ummantelung ist kostengünstig, einfach herstellbar und leicht mit dem Reibkörper verbindbar. Alternativ können ein Gewebe oder Verbundwerkstoffe zum Einsatz kommen, die gleichermaßen Dämpfungseigenschaften aufweisen. Schließlich ist auch ein anderes Reibmaterial denkbar, bei dem nicht ein hoher Reibwert im Vordergrund steht, sondern die Dämpfungswirkung und damit der Schutz des Reibkörpers vor Beschädigung.
  • Die Betriebstemperaturen bei Reibbelaganordnungen können beträchtlich sein. Es ist sicherzustellen, dass die Ummantelung diesen Temperaturen standhält. Vorteilhafterweise ist das Ummantelungsmaterial bis 160° C, vorzugsweise bis 120° C, temperaturfest.
  • Bei jeder Betätigung werden die Reibkörper durch die Reibung stark erhitzt, wie zuvor angedeutet. Neben der Standfestigkeit der Ummantelung muss darauf geachtet werden, dass die Wärme abgeführt werden kann, um eine konstante Reibwirkung sicherzustellen. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist in diesem Zusammenhang dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ummantelung lediglich über einen Teil der Höhe des Reibkörpers erstreckt. Diese Maßnahme stellt sicher, dass der Reibkörper nicht zu stark wärmegedämmt ist. Bei dem Einsatz einer Kunststoff-Ummantelung hat die geringere Höhe der Ummantelung ferner den Vorteil, dass bei einem Reibvorgang kein Kunststoff zwischen die Reibpartner gelangt und so ggf. den Reibwert negativ beeinflusst. Gleichwohl sind alternativ Fälle denkbar, in denen die Höhe der Ummantelung im Wesentlichen der Höhe des jeweiligen Reibkörpers entspricht.
  • Auch die Wandstärke der Ummantelung kann einen Einfluss auf die Wärmeableitung haben. Zweckmäßig beträgt die Wandstärke der Ummantelung 0,5–10 mm, vorzugsweise 2–5 mm. Die Wandstärke wird man in Abhängigkeit unter anderem von der zu erwartenden Höhe und Art der Belastung sowie ggf. vom Ver schleißgrad der Aufnahme wählen, wie es im Folgenden noch näher erläutert wird.
  • Mit der geeigneten Wahl der Wandstärke der Ummantelung kann die Ummantelung zum einen Fertigungstoleranzen der Aufnahme(n) ausgleichen, und zwar ohne dass der Reibkörper kritischen Spannungen ausgesetzt wird. Zum anderen werden thermische Ausdehnungen kompensiert mit dem gleichen Vorteil des Spannungsspitzenabtrags.
  • Darüber hinaus bietet die Erfindung grundsätzlich ein neues Einsatzgebiet: Wie zuvor beschrieben, tendieren bereits gebrochene Reibkörper je nach Form dazu, sich in der Aufnahme zu drehen. Dies wurde insbesondere bei gebrochenen Klötzen, die in Kulissen aufgenommen sind, beobachtet. Die Drehung der Klotz-Bruchstücke führt zu einem verschleißbedingten Ausbauchen der Kulisse und damit einer Verschlechterung des Sitzes für ausgetauschte neue Klötze. Die Erfindung gestattet es, verschlissene Kulissen nachzuarbeiten und Klötze (Reibkörper) mit einer geringfügig stärkeren Wandung einzusetzen. Dabei ist eine unterschiedlich dicke Ummantelung in der Lage, Verschleißspiele auszugleichen. Diese Lösung ist gegenüber einem herkömmlichen Austausch der gesamten Trägereinrichtung deutlich kostengünstiger.
  • In wesentlicher Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Ummantelung den Reibkörper mit Vorspannung umfasst. Dadurch wird unter anderem das zuvor geschilderte Phänomen des Drehens von Bruchstücken des Reibkörpers in der Aufnahme unterbunden und folglich die Aufnahme selbst geschont. Außerdem hat sich gezeigt, dass durch die Vorspannung bereits die Bruchneigung des jeweiligen Reibkörpers erheblich reduziert wird.
  • Sofern die Ummantelung mit Vorspannung auf den Reibkörper aufgebracht ist, bedarf es grundsätzlich keiner zusätzlichen Befestigung. Alternativ ist die Ummantelung zusätzlich befestigt, beispielsweise durch Verklebung. Besonders vorteilhaft ist auch eine Aufvulkanisierung der Ummantelung auf dem Reibkörper, der bei entsprechender Materialwahl eine Verbindung mit der Ummantelung eingeht.
  • Die Form und Größe des Reibkörpers (wie auch der Aufnahme) kann vielfältig sein. Sie wird an das jeweilige Einsatzgebiet der Reibkörperanordnung angepasst. Der Absatz kann beispielsweise im Wesentlichen der Wandstärke der Ummantelung entsprechen. Der überstehende Teil verhindert ein ungewolltes Verrutschen der Ummantelung in Richtung der Reibfläche.
  • Besonders vorteilhaft ist es in einigen Fällen, wenn sich der Reibkörper in seinem eingesetzten Zustand seitlich über die Aufnahme hinaus erstreckt. Dabei liegt er mit seinem Rand auf der Trägereinrichtung auf und kann somit einerseits die (axialen) Reibkräfte aufnehmen und ableiten und stellt gleichzeitig eine verhältnismäßig große Reibfläche zur Verfügung.
  • Auf seiner der Reibfläche abgewandten Seite weist der Reibkörper vorzugsweise einen zweiten Absatz auf, der zumindest teilweise mit dem Material der Ummantelung gefüllt ist. Dies schafft einen vorteilhaften Verbund zwischen dem Reibkörper und der Ummantelung.
  • Die Erfindung betrifft ferner einen Reibkörper für eine vorstehend beschriebene Reibbelaganordnung.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der anhängenden Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
  • 1 eine Draufsicht und eine Seitenansicht eines herkömmlichen Reibkörpers;
  • 2 eine teilweise Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Reibkörpers mit Ummantelung;
  • 3 in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf eine Aufnahme einer Umformpresse, in der mehrere Reibkörper angeordnet sind; und
  • 4 eine Schnittansicht eines Ausschnitts der Umformpresse mit Trägereinrichtung, Aufnahme und Reibkörper.
  • 1 zeigt einen herkömmlichen Reibkörper 1, der als so genannter Klotz in eine Aufnahme eingesetzt wird, wie sie in den 3 und 4 dargestellt ist. Ein derartiger Klotz misst in der Länge beispielsweise ca. 240 mm und in der Breite ca. 90 mm. Die Höhe beträgt ca. 55 mm. Es versteht sich von selbst, dass die angegebenen Größen rein exemplarisch sind, und dass nicht nur andere Größenverhältnisse im Rahmen der Erfindung liegen, sondern auch gänzlich andere Formen der Reibkörper.
  • In 2 ist in einer Teilschnittansicht ein erfindungsgemäßer Reibkörper 2 gezeigt. Dieser weist auf seinem Außenumfang eine Ummantelung 3 auf, die im vorliegenden Fall mit Vorspan nung auf den Reibkörper aufgebracht ist. Bei einem Bruch des Reibkörpers im Betrieb werden die Bruchstücke zusammengehalten und dadurch die Halterung des Reibkörpers vor vorzeitigem Verschleiß geschützt.
  • Die Ummantelung 3 erstreckt sich nicht über die gesamte Höhe des Reibkörpers 2. Vielmehr bildet der Reibkörper einen ersten Absatz 4, auf dem die Ummantelung 3 sitzt. In Richtung auf die Reibfläche 5 wird die Ummantelung 3 durch einen Anschlag 6 begrenzt.
  • Auf der der Reibfläche 5 abgewandten Seite des Reibkörpers 2 ist ein umlaufender zweiter Absatz 7 ausgebildet. Dieser ist mit Material der Ummantelung gefüllt, was einen festen Verbund zwischen der Ummantelung 3 und dem Reibkörper 2 schafft.
  • Strichliniert ist mit dem Bezugszeichen 8 eine Aufnahme angedeutet, in der der Reibkörper 2 aufgenommen ist. Es sollte eine Mantelstärke gewählt werden, bei der der Reibkörper 2 im Wesentlichen spielfrei in die Aufnahme 8 eingesetzt ist, damit eine im Betrieb auftretende thermische Ausdehnung des Klotzes kompensiert werden kann. In manchen Fällen bietet es sich an, den Reibkörper 2 unter Vorspannung in die Aufnahme 8 einzusetzen.
  • 3 zeigt ein Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Reibbelaganordnung. Hierbei handelt es sich um eine die Aufnahmen bildende so genannte Lamelle 9 einer Umformpresse. Die Lamelle 9 nimmt eine Vielzahl von Reibkörpern 2 über ihren Umfang verteilt auf, von denen aus Übersichtsgründen nur einige gezeigt sind.
  • Bei derartigen Umformpressen treten sehr hohe Reibkräfte auf. Hinzu kommen neben Scherbelastungen insbesondere auch Stoßbelastungen, die sich negativ auf die Reibkörper auswirken können. Hier greift die Erfindung ein. Die Ummantelung 3 (siehe 2) schützt den Reibkörper vor Stoßbelastungen.
  • 4 zeigt in vereinfachter Darstellung einen Ausschnitt der Umformpresse. Dieser ist beschränkt auf den Reibkörper 2, die den Reibkörper haltende Lamelle 9, eine Trägereinrichtung 10, die den Reibkörper rückwärtig abstützt und ein drehbares Schwungrad 11, das den Reibpartner bildet und abgebremst (oder ggf. angetrieben) werden soll. Die Anordnung gemäß 4 steht stellvertretend für eine Vielzahl von möglichen Reibbelaganordnungen.
  • Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche Abwandlungen denkbar. Die Erfindung wurde im Zusammenhang mit einer Umformpresse beschrieben, bei der die Reibkörper 2 in Aufnahmen einer Lamelle 9 gehalten sind. Selbstverständlich gehen die Einsatzmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Reibbelaganordnung darüber hinaus und erstrecken sich z.B. bis in den Automobilsektor. Die Erfindung findet überall dort Anwendung, wo Reibkörper herkömmlich einer Bruchgefahr auf Grund von Überbeanspruchung insbesondere durch Stoßbelastungen ausgesetzt sind.
  • Die Aufnahme ist gemäß den 3 und 4 als Ausnehmung in einer Lamelle 9 ausgebildet. Rückwärtig wird der Reibkörper durch die Trägereinrichtung 10 abgestützt. Hier ist die Aufnahme der Trägereinrichtung zugeordnet. Es sind auch Reibbelaganordnungen denkbar, bei denen die Aufnahme unmittelbar auf eine Trägereinrichtung aufgesetzt und vorzugsweise mit dieser verbunden ist, wobei die Trägereinrichtung dann den Boden der Aufnahme bildet. Auch kann die Aufnahme unmittelbar als Ausnehmung in der Trägereinrichtung ausgebildet und somit ein integraler Bestandteil der Trägereinrichtung sein.
  • Alternativ ist die Aufnahme selbst topfartig ausgebildet.
  • 1
    Reibkörper
    2
    Reibkörper
    3
    Ummantelung
    4
    Absatz
    5
    Reibfläche
    6
    Anschlag
    7
    Absatz
    8
    Aufnahme
    9
    Lamelle
    10
    Trägereinrichtung
    11
    Schwungrad

Claims (10)

  1. Reibbelaganordnung, mit – einer Trägereinrichtung (10), und mit – mindestens einem Reibkörper (1; 2), der jeweils in einer der Trägereinrichtung (10) zugeordneten Aufnahme (8) sitzt, – wobei der Reibkörper (1; 2) zumindest in einem Abschnitt seines Außenumfangs eine Ummantelung (3) aus einem dämpfenden Material aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibkörper (1; 2) einen ersten Absatz (4) aufweist, auf dem die Ummantelung (3) sitzt.
  2. Reibbelaganordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material ein Kunststoff, insbesondere Gummi ist.
  3. Reibbelaganordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Material temperaturfest bis 160° C, vorzugsweise bis 120° C, ist.
  4. Reibbelaganordnung nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ummantelung (3) lediglich über einen Teil der Höhe des Reibkörpers (1; 2) erstreckt.
  5. Reibbelaganordnung nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke der Ummantelung (3) 0,5–10 mm, vorzugsweise 2–5 mm, beträgt.
  6. Reibbelaganordnung nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ummantelung (3) den Reibkörper (1; 2) mit Vorspannung umfasst.
  7. Reibbelaganordnung nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibkörper (1; 2) unter Vorspannung in der Aufnahme (8) sitzt.
  8. Reibbelaganordnung nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Reibkörper (1; 2) seitlich über die Aufnahme (8) hinaus erstreckt.
  9. Reibbelaganordnung nach einem der Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibkörper (1; 2) auf seiner der Reibfläche (5) abgewandten Seite einen zweiten Absatz (7) aufweist, der zumindest teilweise mit dem Material der Ummantelung (3) gefüllt ist.
  10. Reibkörper für eine Reibbelaganordnung nach einem der Ansprüche 1–9.
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