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Die
Erfindung betrifft eine Lösung
zur komfortablen Aktualisierung von in einem Mobilfunkgerät verwalteten
Informationen. Sie bezieht sich auf die Aktualisierung von Informationen,
welche in einem Mobilfunkgerät,
wie beispielsweise einem Handy, als Bestandteil einer Kurznachricht,
vorzugsweise einer SMS-Nachricht (Short Message Service) oder einer MMS-Nachricht
(Multimedia Messaging Service) gespeichert sind. Gegenstand der
Erfindung sind ein entsprechendes Verfahren und ein zur Durchführung des
Verfahrens ausgebildetes Mobiltunkgerät.
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Die
Nutzung von SMS und MMS hat zur Übertragung
von Nachrichten, insbesondere in den Mobilfunknetzen, eine große Verbreitung
erfahren. Neben der Nutzung für
die tägliche
Konversation und Kommunikation werden SMS beziehungsweise MMS zunehmend
auch zur Übertragung
wichtiger Nachrichten, Daten und teilweise sogar zur Übertragung von
Steuerinformationen zur Realisierung einfacher Steueraufgaben verwendet.
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Für eine Übermittlung
durch SMS beziehungsweise MMS kommen dabei selbstverständlich auch
Informationen in Betracht, welche einer ständigen oder zyklischen Aktualisierung
unterliegen. Ein mögliches
Beispiel hierfür
ist die Übertragung
von Kenn- beziehungsweise Passwörtern,
welche den Zugang zu Gebäuden
oder Räumen
oder die Nutzung technischer Einrichtungen ermöglichen. Aus Sicherheitsgründen werden
derartige Kennwörter
zumeist zyklisch geändert.
Im Hinblick auf die weite Verbreitung von Mobilfunkgeräten bietet
es sich an, die sich ändernden
Kennwörter
an die zu ihrer Nutzung berechtigten Personen über SMS oder MMS zu übermitteln.
Die heute gebräuchlichen
Mobilfunkgeräte
verfügen über Speicher
zur Abspeicherung eingehender SMS beziehungsweise MMS. Ein über SMS
oder MMS übermitteltes
Kenn- beziehungsweise Passwort kann daher ohne weiteres mit der
Nachricht in dem Speicher des Mobilfunkgerätes abgelegt werden und von
der zur Nutzung berechtigten Person im Bedarfsfall wiederholt abgefragt
werden.
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Im
Hinblick auf den beispielhaft angesprochenen Einsatzfall und andere
denkbare Einsatzfälle, in
denen Informationen, welche einer ständigen Aktualisierung unterliegen,
als Bestandteil von Kurznachrichten gespeichert und übertragen
werden, ergibt sich jedoch das Problem, dass sich der Speicher des Mobilfunkgerätes im Falle
einer häufigen
Aktualisierung der entsprechenden Informationen sehr schnell füllen würde. Zudem
ist die derzeit gebräuchliche
Art der Speicherung und Informationsverwaltung für den Umgang mit Informationen,
welche einer wiederholten Aktualisierung unterliegen, wenig komfortabel. So
ist es, um bei dem erwähnten
Beispiel zu bleiben, für
den Benutzer unter Umständen
schwierig, aus einer Vielzahl von in seinem Mobilfunkgerät gespeicherter
SMS/MMS diejenige zu finden, welche das aktuelle Passwort enthält. Zwar
werden die SMS/MMS in der Reihenfolge ihres Eingangs im Mobilfunkgerät gespeichert,
jedoch kann es verwirrend sein, wenn mehrere SMS/MMS mit vergleichbarem, sich
aber zumindest hinsichtlich einer Angabe unterscheidendem Inhalt
auf dem Handy gespeichert werden.
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Andererseits
bietet die Nutzung der Kurznachrichten beziehungsweise multimedialen
Nachrichten und des Mobilfunksystems den Vorteil, dass hierdurch
eine sehr kurzfristige Reaktion auf veränderte Umstände ermöglicht wird. So könnte es
sein, dass ein Mitarbeiter einer Firma aufgrund bestimmter Umstände plötzlich nicht
mehr vertrauenswürdig
ist oder dass kurzfristig sichergestellt werden muss, dass ein gekündigter
oder entlassener Mitarbeiter keinen Zugang mehr zu Räumen oder
Systemen der Firma hat. Hier bietet die Nutzung des SMS-/MMS-Systems
den Vorteil, dass ein neues Kenn- beziehungsweise Passwort an die
weiterhin berechtigten Personen sofort versandt werden kann, während eine
nicht mehr berechtigte Person lediglich aus dem Verteiler genommen
wird und somit das aktualisierte Passwort nicht mehr erhält. Allerdings wäre es wünschenswert,
wenn die Aktualisierung der entsprechenden Information bei den weiterhin
zu ihrem Empfang berechtigten Personen weitgehend ohne deren direktes,
unmittelbares Eingreifen erfolgen könnte. Dem stehen jedoch die
bisherige Konzeption der Speicherung und Verwaltung von SMS und
MMS sowie die damit verbundenen, vorstehend erläuterten Nachteile entgegen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Lösung anzugeben, welche eine
komfortable Aktualisierung in einem Mobilfunkgerät gehaltener Informationen
ermöglicht.
Hierzu sind ein Verfahren anzugeben und ein zur Durchführung des
Verfahrens geeignetes Mobilfunkgerät zu schaffen.
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Die
Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Hauptanspruchs
gelöst.
Ein die Aufgabe lösendes
und zur Durchführung
des Verfahrens geeignetes Mobilfunkgerät ist durch den ersten Sachanspruch
charakterisiert. Vorteilhafte Aus- beziehungsweise Weiterbildungen
der Erfindung sind durch die Unteransprüche gegeben.
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Das
zur Lösung
der Aufgabe vorgeschlagene Verfahren zur Aktualisierung in einem
Mobilfunkgerät
gespeicherter Informationen geht davon aus, dass eine zu aktualisierende
Information in Form einer Kurznachricht oder eines Bestandteils
einer Kurznachricht in einem Speicher des Mobilfunkgeräts gespeichert
ist.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei der entsprechenden Kurznachricht, mit Blick
auf die derzeit verwendeten Standards, um eine SMS oder eine MMS.
Die, die Information beherbergende oder sie ausbildende, in dem
Mobilfunkgerät
bereits abgespeicherte Kurznachricht soll dabei im Kontext mit den
Erläuterungen
zur Erfindung als "Bestandsnachricht" bezeichnet werden,
während
für eine,
zum Zwecke der Aktualisierung der von einer Bestandsnachricht aufgenommenen
Information ausgesandte Kurznachricht im Weiteren die Bezeichnung "Aktualisierungsnachricht" verwendet werden
soll. Ein die entsprechende Bestandsnachricht speicherndes und zur
Durchführung
des Verfahrens ausgebildetes Mobilfunkgerät soll, zur Unterscheidung
von einem die Kurznachnachrichten zur Aktualisierung der Information
versendenden Mobilfunkgerät
auch als "s Mobilfunkgerät" bezeichnet werden.
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Erfindungsgemäß wird die
in dem informationsverwaltenden Mobilfunkgerät jeweils gespeicherte Bestandsnachricht
und damit die mit ihr verknüpfte Information,
das heißt
die in der Bestandsnachricht enthaltene oder sie ausbildende Information,
durch von dem Mobilfunkgerät
empfangene Kurznachrichten gleichen Typs, so genannte Aktualisierungsnachrichten automatisch
aktualisiert. Dazu wird für
die Bestandsnachricht und die Aktualisierungsnachricht ein übereinstimmendes
Kriterium festgelegt, welches als Vergleichsmerkmal auf dem informationsverwaltenden
Mobilfunkgerät
in Zuordnung zu einer jeweiligen Bestandsnachricht abgespeichert
wird. Weiterhin werden alle, bei dem zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ausgebildeten informationsverwaltenden Mobilfunkgerät eingehenden
Kurznachrichten auf das Vorhandensein des vorgenannten Vergleichsmerkmals überprüft. Sofern
eine eingehende Kurznachricht das Vergleichsmerkmal aufweist, wird
sie im Zuge der in dem informationsverwaltenden Mobilfunkgerät erfolgenden Überprüfung als
Aktualisierungsnachricht identifiziert und die bisherige Bestandsnachricht
durch die Aktualisierungsnachricht ersetzt. Dazu wird die Aktualisierungsnachricht
durch Überschreiben
der ursprünglichen
Bestandsnachricht automatisch in dem Mobilfunkgerät gespeichert
und künftig
selbst als Bestandsnachricht behandelt. Sie beziehungsweise die
in ihr enthaltene, zu aktualisierende Information kann dann durch
später
eingehende Kurznachrichten, welche ebenfalls das Vergleichsmerkmal
aufweisen, in gleicher Weise aktualisiert werden.
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Der
gesamte vorstehend geschilderte Ablauf vollzieht sich ohne ein aktives
Zutun des Besitzers beziehungsweise Benutzers des in entsprechender Weise
ausgebildeten, informationsverwaltenden Mobilfunkgerätes. Dabei
umfasst die Erfindung selbstverständlich auch die Möglichkeit,
dass in dem Mobilfunkgerät
mehrere Bestandsnachrichten gespeichert werden, denen jeweils ein
Vergleichsmerkmal zugeordnet ist. Hierbei werden in einem Speicher
des Mobilfunkgerätes
mehrere, jeweils einer bestimmten Bestandsnachricht zugeordnete
Vergleichsmerkmale verwaltet. Dabei ist es denkbar eingehende Kurznachrichten
zunächst
darauf zu prüfen,
ob in ihnen eines der Vergleichsmerkmale enthalten ist und, dann
wenn dies der Fall ist, alle in dem Mobilfunkgerät gespeicherten Kurznachrichten
(Bestandsnachrichten, ebenso wie andere beziehungsweise gewöhnliche
Kurznachrichten) quasi in einer Volltextsuche nach dieser Vergleichszeichenfolge
zu durchsuchen sowie schließlich
diejenige früher
gespeicherte Kurznachricht, welche die Vergleichszeichenfolge enthält, durch
die eingehende zu ersetzen.
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Gegebenenfalls
kann dabei die Vergleichszeichenfolge, wenn sie hinreichend speziell
ist und somit unterstellt werden kann, dass sie in anderen nicht
zur Aktualisierung vorgesehenen Kurznachrichten nicht vorkommt,
auch an beliebiger Stelle in der Bestandsnachricht und der Aktualisierungsnachricht enthalten
sein. Zur Verkürzung
der Suchzeit beziehungsweise zur Verringerung der Belastung der
Zentralverarbeitungseinheit des Mobilfunkgeräts wird jedoch in diesem vorzugsweise
eine Zuordnungstabelle verwaltet, in welcher die Zuordnung zwischen
den Bestandsnachrichten und den Vergleichsmerkmalen abgebildet wird,
wobei diese Art der Zuordnung selbstverständlich auch für die Verwaltung
nur einer Bestandsnachricht in Betracht kommt. Die Zuordnung kann
derart erfolgen, dass in der Zuordnungstabelle erfasst wird, an
welcher Position welcher Bestandsnachricht und folglich auch, einer
diese Bestandsnachricht aktualisierenden Kurznachricht (Aktualisierungsnachricht)
das Vergleichsmerkmal steht. Denkbar ist es ebenfalls, dass in der
Zuordnungstabelle die das Vergleichsmerkmal darstellende Zeichenfolge
selbst und ein Bezeichner (zum Beispiel ein Dateiname unter welchem
eine Bestandsnachricht abgespeichert wird) zur Benennung der Bestandsnachricht
stehen, auf welche sich dieses Vergleichsmerkmal bezieht. In Betracht
kommt aber beispielsweise auch das Abspeichern einer Kombination
aus Positionsangabe für
das Vergleichsmerkmal (z. B. Zeile 1, Spalten 1–16 oder ähnlich) und Vergleichszeichenfolge
(z. B. „*Türcodeliste
Y'". In den letztgenannten
Fällen
kann das Vergleichsmerkmal in der Zuordnungstabelle dadurch abgespeichert werden,
dass der Benutzer eines erfindungsgemäß ausgebildeten Mobiltelefons
das Vergleichsmerkmal eintippt, es aus einer Kurznachricht heraus
in die Zuordnungstabelle kopiert oder dieses automatisch aus einer
entsprechend „vorgefertigten" Kurznachricht in die
Tabelle kopiert wird, wobei letzteres später nochmals erläutert werden
soll. Gegebenenfalls kann dabei auch eine gesamte Kurznachricht
als Vergleichsmerkmal in die Zuordnungstabelle kopiert werden.
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Das
Verfahren bietet den Vorteil, dass von dem Benutzer benötigte Informationen,
welche einer Änderung
unterliegen, jederzeit abgefragt werden können, wobei dies im Hinblick
auf das erwähnte
Bespiel einer Passwortinformation und die häufig nicht unbeträchtliche
Zahl von Passwörtern, mit
welchen der Einzelne in der heutigen Zeit umgehen muss, sehr hilfreich
ist. Hiervon unberührt
wird jedoch dem Benutzer des entsprechenden Mobilfunkgeräts vorzugsweise
eine auf diesem eingehende Aktualisierungsnachricht, ebenso wie
andere eingehende Kurznachrichten (SMS oder MMS), signalisiert und angezeigt.
Gegebenenfalls kann dabei die Signalisierung des Eingangs von Aktualisierungsnachrichten mittels
eines, von den zur Signalisierung der übrigen Nachrichten verwendeten
Signalen abweichenden Signaltons erfolgen. Dabei ist es gemäß einer
Ausbildungsform der Erfindung vorgesehen, dass dem Vergleichsmerkmal
eine Steuerzeichenfolge zur Festlegung der Signalisierungsart für die eingehende
Aktualisierungsnachricht hinzugefügt wird. Dies umfasst selbstverständlich die
Möglichkeit,
dass auf dem empfangenden Mobilfunkgerät mehrere Bestandsnachrichten
verwaltet werden, deren jeweilige Aktualisierung durch zugehörige Aktualisierungsnachrichten
jeweils unterschiedlich signalisiert wird beziehungsweise für welche
vom Benutzer unterschiedliche Signalisierungsarten einstellbar sind.
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Denkbar
ist darüber
hinaus aber auch eine Ausbildungsform, bei welcher die Signalisierung
für eingehende
Aktualisierungsnachrichten unterdrückt wird. Vorzugsweise wird
dabei eine jeweils erfolgte Informationsaktualisierung für den Benutzer
des informationsverwaltenden Mobilfunkgeräts durch einen der Aktualisierungsnachricht
hinzugefügten
Zeitstempel kenntlich gemacht wird. Auf diese Weise kann der Benutzer
des Mobilfunkgerätes,
wenn er den Eingang einer Aktualisierungsnachricht wegen der fehlenden
Signalisierung nicht bemerkt hat, später zumindest zur Kenntnis
nehmen, dass und wann eine Aktualisierung erfolgt ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung handelt es sich bei
dem als Vergleichsmerkmal dienenden Kriterium um die Rufnummer eines
zur Versendung der Aktualisierungsnachrichten dienenden Mobilfunkgerätes. In
diesem Falle erfolgt die Überprüfung eingehender
Kurznachrichten auf das Vorhandensein des Vergleichsmerkmals dadurch,
dass die Calling Party Number aller eingehenden Kurznachrichten
ausgewertet und mit der im Speicher des empfangenden beziehungsweise
informationsverwaltenden Mobilfunkgerätes in Zuordnung zu der Bestandsnachricht
gespeicherten Rufnummer verglichen wird.
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Zwar
hat diese Vorgehensweise den Nachteil, dass von der entsprechenden
Quelle, also beispielsweise einem die Aktualisierungsnachrichten versendenden
Handy durch das empfangende Handy keine anderen, also gewöhnlichen
Kurznachrichten versandt werden können, jedoch dürfte dies
zumeist hinnehmbar sein. Im Hinblick darauf, dass auch andere Übertragungswege
für Kurznachrichten
bekannt sind, wie zum Beispiel das Internet, kommen als Vergleichsmerkmal
selbstverständlich
auch ähnliche
Kriterien, wie E-Mail-Adresse oder dergleichen, in Betracht, bis
hin zu einem Providerkennzeichen.
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Entsprechend
einer ebenfalls möglichen Ausbildungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird als Vergleichsmerkmal eine Zeichenfolge fester Länge verwandt,
welche ebenso wie die zu aktualisierende Information selbst ein
unmittelbarer Bestandteil der Kurzmitteilungen, also der Bestandsnachricht
und der Aktualisierungsnachrichten ist. Bezogen auf eine SMS kann
es sich hierbei beispielsweise um eine festgelegte Folge von Buchstaben, Ziffern
oder Sonderzeichen handeln, welcher die eigentliche Information,
also beispielsweise ein zyklisch zu aktualisierendes Passwort, folgt.
Bei dieser Ausbildungsform werden alle bei dem informationsverwaltenden
Mobilfunkgerät
eingehenden Kurznachrichten auf das Vorhandensein dieser Zeichenfolge überprüft und im
Falle von deren Vorhandensein unter Ersetzung der ursprünglichen
Bestandsnachncht in dem Mobilfunkgerät gespeichert.
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Das
Verfahren ist gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausbildung der Erfindung so gestaltet, dass
die Kurznachricht oder die Kurznachrichten mit einer zu aktualisierenden
Information in dem auch bei Mobilfunkgeräten nach dem Stand der Technik
vorhandenen Speicher für
SMS/MMS auf dem ersten Platz beziehungsweise den ersten Plätzen der
Liste mit den abgespeicherten Kurznachrichten eingetragen wird beziehungsweise
werden. Denkbar ist es aber auch, dass an dem Mobilfunkgerät eine Extrataste
oder ein spezielles Menü zum
Abruf aktualisierungsfähiger
Kurznachrichten vorgesehen ist. Gegebenenfalls sind hierbei die
entsprechenden, im Rahmen des Verfahrens als Bestandsnachricht dienenden
Kurznachrichten auch in einem gesonderten beziehungsweise gesondert
verwalteten Speicherbereich des Mobilfunkgeräts abgelegt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist vorzugsweise so gestaltet, dass das zu seiner Durchführung geeignete
Mobilfunkgerät
zur Abspeicherung des beziehungsweise der Vergleichsmerkmale konfigurierbar
ist. Wie bereits früher
erwähnt,
kann bei einer Verfahrensgestaltung, bei welcher das Vergleichsmerkmal
Bestandteil der eigentlichen Kurznachricht ist, die Konfigurierung
des Mobilfunkgerätes
in der Weise erfolgen, dass an das Mobilfunkgerät eine Kurznachricht mit einem
Vorgabemuster übertragen
wird und der Nutzer die entsprechende, als Vergleichsmerkmal dienende
Zeichenfolge in die Nachricht eingibt oder durch Markieren eines
entsprechenden Bereichs beziehungsweise Bestandteils der Nachricht
kennzeichnet und diese, durch Speichern beziehungsweise Kopieren
in den gesonderten der Zuordnung dienenden Speicherbereich, aktiviert.
Denkbar ist es danach beispielsweise eine Tastatureingabe der ersten
10, der empfangenen Nachricht voranzustellenden Zeichen zur Bestimmung
des Vergleichsmerkmals. Schließlich
ist es darüber
hinaus, wie ebenfalls bereits erwähnt, auch denkbar, dass eine
erste Kurznachricht (Vorgabemuster) ausschließlich aus einer Zeichenfolge
für den
erfindungsgemäßen Vergleich
besteht, wobei auch Merkmale beziehungsweise Anweisungen für eine automatische
Aktivierung des Überschreibmodus
vorhanden sein können,
welche das empfangende Mobilfunkgerät entsprechend ausführt. In
diesem Falle reicht das bloße
Abspeichern dieser ersten Kurznachricht in dem informationsverwaltenden
Mobilfunkgerät
beziehungsweise deren Kopieren in den gesonderten Speicher oder
Speicherbereich zur Verwaltung der Vergleichsmerkmale. Diese Kurznachricht
(und nicht nur ein Bestandteil von dieser) stellt dann selbst die
zu aktualisierende Nachricht dar und dient gleichzeitig auch in
ihrer Gesamtheit als Vergleichsmerkmal. Gewissermaßen stellt
dabei die entsprechende, als Vorgabemuster dienende Nachricht in
ihrer Eigenschaft als Bestandsnachricht ein Dummy beziehungsweise
einen durch das Vergleichsmerkmal identifizierbaren, aber über dieses
hinaus zunächst
noch leeren Container dar, welcher dann durch folgende, dasselbe
Vergleichsmerkmal enthaltende, am Mobiltelefon eingehende Nachrichten
mit einem sich bei jeder Aktualisierung verändernden Informationsinhalt
gefüllt
wird.
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Ein
zur Durchführung
des Verfahrens geeignetes Mobilfunkgerät verfügt neben einem ersten Speicher
zur Abspeicherung von Kurznachrichten, nämlich SMS oder MMS, über einen
zweiten Speicher, zur Abspeicherung von Vergleichsmerkmalen, welchem
eine oder mehrere der in dem ersten Speicher gehaltenen Kurznachrichten
zugeordnet sind und gegebenenfalls auch zur Abbildung dieser Zuordnung.
Selbstverständlich
kann es sich bei den vorgenannten Speichern zur Speicherung der
Kurznachrichten einerseits und zur Speicherung der Vergleichsmerkmale
und ihrer Zuordnung andererseits physisch um einen Speicher handeln,
in welchem durch die Zentralverarbeitungseinheit des Mobilfunkgerätes lediglich
gesonderte Speicherbereiche entsprechend verwaltet werden. Zudem
beinhaltet das Mobilfunkgerät
eine Firmware, durch welche es dazu ausgebildet ist, eingehende
Kurznachrichten auf das Vorhandensein der in dem Speicher hinterlegten
Vergleichsmerkmale zu überprüfen und
Kurznachrichten, welche ein entsprechendes Vergleichsmerkmal aufweisen,
in der Weise abzuspeichern, dass früher in dem Mobilfunkgerät hinterlegte
Kurznachrichten, denen das gleiche Vergleichsmerkmal zugeordnet ist,
automatisch überschrieben
werden.
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Aspekte
der Erfindung sollen nachfolgend in der Art eines Ausführungsbeispiels
nochmals näher erläutert werden.
Wie bereits betont, kann es sich bei dem Kriterium, welches einer
SMS oder MMS zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens zugeordnet
wird, beispielsweise um die Calling Party Number des Absenders oder
um eine Zeichenfolge innerhalb der SMS/MMS handeln. Für beide
Möglichkeiten
soll ein Beispiel dargestellt werden. Zur beispielhaften Erläuterung
sei angenommen, in einer Firma sei der Zutritt zu bestimmten Bereichen
einem beschränkten,
dazu autorisierten Personenkreis vorbehalten. Die Autorisierung
erfolgt mittels eines Passwortes, welches temporär gültig ist und daher zyklisch
von der Unternehmensleitung oder einem dafür zuständigen Sicherheitsdienst geändert wird. Das
jeweils aktualisierte beziehungsweise geänderte Passwort wird den zum
Zutritt ermächtigten
Personen über
eine SMS auf ihr Handy übermittelt.
Die entsprechenden Personen verfügen über ein
spezielles, aber gegenüber
dem Stand der Technik nur geringfügig modifiziertes Handy, welches
zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens
ausgebildet ist. Gegebenenfalls verfügt ein derartiges Handy über einen
weiteren (dritten) gesonderten Speicherbereich, in welchem SMS eines
oder gegebenenfalls auch einiger weniger bestimmter Absender abgespeichert werden,
wobei es sich bei diesen SMS um Kurznachrichten handelt, die eine
zu aktualisierende Information, wie das vorstehend erwähnte Passwort
enthalten. Die Zuordnung betreffender SMS zu diesem speziellen Speicherbereich
erfolgt anhand der Calling Party Number des beziehungsweise der
Absender. Der Besitzer des Handys hat auf diesen insoweit privilegierten
Speicherbereich beispielsweise mit einer gesonderten Informationstaste
des Geräts
oder über einen
entsprechenden Menüpunkt
Zugriff. Die im Gerät
gehaltene Firmware ist so ausgelegt, dass alle auf dem Gerät eingehenden
SMS darauf überprüft werden,
ob ihre Calling Party Number mit der oder den Rufnummern übereinstimmt,
zu welchen eingehende SMS in den privilegierten Speicherbereich
abgelegt werden sollen. Die entsprechenden Nummern, im Beispielfall
die Nummer des mit der Vergabe der Passwörter beauftragten Sicherheitsdienstes
der Firma, für
welche eingehende SMS in dem speziellen Speicherbereich abgelegt
werden sollen, werden per Konfigurationsmenü von dem Benutzer oder einer ihm
das Handy zur Verwendung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Verfügung stellenden
Person in dem schon erwähnten
Speicher des Mobilfunkgerätes
in Zuordnung zu den mit ihnen jeweils verknüpften Bestandsnachrichten in
einer Zuordnungstabelle abgelegt. Sofern nun der Besitzer beziehungsweise
Benutzer eines entsprechenden Mobilfunkgeräts eine SMS empfängt, wird
deren Calling Party Number überprüft, um festzustellen,
ob es sich um die Rufnummer eines das Verfahren nutzenden Absenders
handelt. Erhält
also der Benutzer des Handys eine SMS, mit welcher ihm der Sicherheitsdienst
der Firma ein neues, zum Betreten sicherheitssensibler Bereiche
berechtigendes Passwort mitteilt, ergibt die Prüfung der Calling Party Number,
dass es sich um die Rufnummer eines Aktualisierungs-SMS versendenden
Absenders handelt. Entsprechend der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird eine frühere
SMS des Absenders, welche in dem zur Durchführung des Verfahrens dedizierten
Speicherbereich hinterlegt ist, durch die neu eingehende SMS ersetzt.
Sofern noch keine frühere
SMS mit dem Passwort auf dem Mobilfunkgerät gespeichert ist, wird die
mit dem Vergleichsmerkmal, nämlich
mit der als Vergleichsmerkmal festgelegten Calling Party Number,
verknüpfte
Aktualisierung-SMS ohne Überschreibvorgang
als erste, ursprüngliche
Bestands-SMS abgelegt. Die als (neue) Bestands-SMS gespeicherte
Aktualisierungs-SMS -enthält
als Information für
den Benutzer das neue Passwort. Der Nutzer ist nun durch die Erfindung
in die Lage versetzt, das neue Passwort nicht nur beim Eingang der
SMS zur Kenntnis zu nehmen, sondern dieses auch später, wenn
er es benötigt,
sehr schnell aus dem Speicher seines Mobilfunkgerätes abrufen
zu können.
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Nach
einer anderen Ausbildungsform der Erfindung erfolgt die Identifizierung
von SMS, welche der Aktualisierung auf dem Handy gehaltener Daten dienen,
mittels eines der SMS selbst hinzugefügten Merkmals beziehungsweise
Kriteriums. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine aus Buchstaben,
Zahlen und/oder Sonderzeichen bestehende Zeichenfolge am Anfang
der Kurznachricht handeln, welcher die eigentliche, zu aktualisierende
Information, also beispielsweise das Passwort, gemäß vorstehendem Beispiel
folgt. Alle eingehenden Kurznachrichten werden darauf überprüft, ob sie
diese Zeichenfolge beinhalten und für den Fall, dass dies gegeben
ist, unter Überschreiben
einer früheren,
in dem Mobilfunkgerät
gespeicherten Kurznachricht mit gleicher Zeichenfolge gespeichert.