DE102006007365B3 - Verfahren zur Steuerung und Regelung einer Brennkraftmaschine - Google Patents

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Abstract

Vorgeschlagen wird ein Verfahren zur Steuerung und Regelung einer Brennkraftmaschine (1) mit einem Common-Railsystem nebst Einzelspeichern (7) zur Zwischenspeicherung von Kraftstoff, bei dem ein Einzelspeicher-Druck (pE) während eines Messintervalls erfasst sowie gespeichert wird und eine signifikante Änderung des Einzelspeicher-Drucks (pE) als Einspritzende interpretiert wird. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt ausgehend von einem maximalen Einzelspeicher-Druck ein erstes, geringeres Druckniveau festgesetzt wird, geprüft wird, ob mindestens ein erster Druckmesswert sowie mindestens ein zweiter Druckmesswert zum ersten Druckniveau erfasst wurden, bei einem weiteren Schritt ein weiteres Druckniveau festgesetzt wird, welches gegenüber dem vorherigen Druckniveau reduziert ist, geprüft wird, ob mindestens ein erster sowie mindestens ein zweiter Druckmesswert zum weiteren Druckniveau erfasst wurden, und das Verfahren entsprechend dem weiteren Schritt so lange fortgesetzt wird bis bei einem (n+1)-ten Druckniveau nur ein einzelner oder kein Druckmesswert erkannt wird und das Einspritzende in Abhängigkeit des ersten Druckmesswerts sowie des zweiten Druckmesswerts des n-ten Druckniveaus berechnet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung und Regelung einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Bei einer Brennkraftmaschine bestimmen der Einspritzbeginn und das Einspritzende maßgeblich die Güte der Verbrennung und die Zusammensetzung des Abgases. Um die gesetzlichen Grenzwerte einzuhalten, werden diese beiden Kenngrößen üblicherweise von einem elektronischen Steuergerät geregelt. Da zwischen dem Bestromungsbeginn des Injektors, dem Nadelhub des Injektors und dem tatsächlichen Einspritzbeginn ein zeitlicher Versatz auftritt, unterscheidet sich der Ist-Einspritzbeginn vom Soll-Einspritzbeginn. Dies verursacht ungleiche Abgaswerte für ein und denselben Betriebspunkt. Für das Einspritzende gilt dies entsprechend.
  • In der Praxis wird zur Erkennung des tatsächlichen Einspritzbeginns der Ankeraufprall am Injektor über eine Veränderung des PWM-Signals detektiert. Eine derartige Lösung ist beispielsweise aus der DE 42 37 706 A1 bekannt. Eine andere Möglichkeit zur Erkennung des tatsächlichen Einspritzbeginns besteht darin bei einem Common-Railsystem den Druckverlauf im Rail zu messen. Über die Differentiation des Druckverlaufs werden die signifikanten Änderungen, also die Extremwerte, als Einspritzbeginn und Einspritzende interpretiert. Die Filterung des gemessenen Druckverlaufs ist zwingend erforderlich, da auf dem Drucksignal beispielsweise die Einspritzfrequenz und die Förderfrequenz der Hochdruckpumpe als Störgrößen vorhanden sind. Die Filterung eines Signals bewirkt jedoch einen deutlichen zeitlichen Versatz gegenüber dem Rohsignal. Eine derartige Lösung ist beispielsweise aus der DE 31 18 425 A1 bekannt.
  • Auch die DE 197 40 608 A1 beschäftigt sich mit dem Problem wie bei einem konventionellen Common-Railsystem aus dem gemessenen, störgrößenbehafteten Raildruck die kraftstoffeinspritzbezogenen Kenngrößen, beispielsweise die Einspitzmenge und die Einspritzdauer, ermittelt werden können. Das Verfahren besteht darin, dass in einem ersten Schritt der Kraftstoff-Druckverlauf im Rail gemessen und abgespeichert wird. In einem zweiten Schritt wird dann dieses Rohsignal mit einer bestimmten Auflösung abgetastet, tiefpassgefiltert, ein vorgegebenes Zeitfenster ausgewählt und die Druckwerte normiert. In einem dritten Schritt wird dieses Druckverlaufsmuster als Eingangsvektor einem neuronalen Netzwerk zugeführt, über welches letztendlich die kraftstoffeinspritzbezogenen Kenngrößen bestimmt werden.
  • Aus der DE 103 44 181 A1 ist ein Verfahren zur Bestimmung eines virtuellen Einspritzbeginns aus einem Einspritzende bei einem Common-Railsystem mit Einzelspeichern zur Kraftstoff-Zwischenspeicherung bekannt. Der virtuelle Einspritzbeginn wird aus dem gemessenen Einspritzende über eine mathematische Funktion berechnet. Da bei diesem Verfahren die Rohwerte des Einzelspeicher-Drucks verwendet werden, sind dem Messsignal die im System vorhandenen Störfrequenzen überlagert. Dies kann eine Fehlinterpretation des Einspritzendes verursachen und einen vom Idealzustand abweichenden virtuellen Einspritzbeginn bewirken.
  • Aus der DE 10 2004 006 896 A1 ist ein Prüfverfahren zur Bewertung eines Injektors in einem Common-Railsystem mit Einzelspeichern bekannt. Bei diesem Verfahren werden eine Spritzende-Abweichung aus einem Soll-Ist-Vergleich der Spritzenden und eine Spritzbeginn-Abweichung aus dem Soll-Ist-Vergleich der Spritzbeginne berechnet. Der Injektor wird als fehlerfrei bewertet, wenn die Spritzbeginn- und die Spritzende-Abweichungen innerhalb des jeweiligen Toleranzbandes liegen. Anderenfalls erfolgt ein Diagnoseeintrag und die Steuerungsparameter zur Ansteuerung des Injektors, beispielsweise der Bestromungsbeginn, werden entsprechend angepasst. Da der Spritzbeginn entsprechend dem in der DE 103 44 181 A1 beschriebenen Verfahren aus dem Spritzende berechnet wird, tritt die zuvor geschilderte Problematik einer Fehlinterpretation auch hier auf.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, das aus der DE 103 44 181 A1 bekannte Verfahren für ein Common-Railsystem mit Einzelspeichern bei verbesserter Erkennung des Einspritzendes weiterzuentwickeln.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen dargestellt.
  • Die Erfindung schlägt ein Rekursionsverfahren zur Bestimmung des Einspritzendes vor, welches auf den gespeicherten Rohwerten des Einzelspeicher-Drucks während eines Messintervalls basiert. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass im Messintervall der Druckverlauf im Einzelspeicher einen fallenden Ast, Einspritzung aktiviert, und einen ansteigenden Ast, Einspritzung deaktiviert, aufweist. Während einer Einspritzung existieren damit zu jedem Druckniveau ein erster Druckmesswert auf dem fallenden Ast und zumindest ein zweiter Druckmesswert auf dem ansteigenden Ast. Wird nur noch ein einzelner oder kein Druckmesswert festgestellt, so muss das Einspritzende vorliegen bzw. erfolgt sein.
  • Das Verfahren besteht aus einem ersten Schritt und einem weiteren Schritt, welcher bis zur Erkennung des Einspritzendes wiederholt wird. Im ersten Schritt wird ausgehend von einem maximalen Einzelspeicher-Druck ein erstes, geringeres Druckniveau festgesetzt und geprüft, ob ein erster Druckmesswert sowie ein zweiter Druckmesswert zum ersten Druckniveau erfasst wurden. Bei einem maximalen Einzelspeicher-Druck von 1800 bar und einer Schrittweite von 10 bar beträgt das erste Druckniveau 1790 bar. Im weiteren Schritt wird ein weiteres Druckniveau festgesetzt, welches gegenüber dem vorherigen reduziert ist. Danach wird ebenfalls geprüft, ob ein erster sowie ein zweiter Druckmesswert zum weiteren Druckniveau erfasst wurden. Entspricht der weitere Schritt beispielsweise dem zweiten Schritt, so wird das weitere Druckniveau, also das zweite Druckniveau, auf 1780 bar festgesetzt.
  • Das Verfahren wird entsprechend dem weiteren Schritt so lange fortgesetzt bis bei einem (n + 1)-ten Druckniveau nur noch ein einzelner oder kein Druckmesswert mehr erkannt wird. Das Einspritzende wird dann in Abhängigkeit des ersten Druckmesswerts sowie des zweiten Druckmesswerts des n-ten Druckniveaus, also dem vorhergehenden Druckniveau, berechnet. Beispielsweise indem der Mittelwert aus dem ersten Druckmesswert und dem zweiten Druckmesswert berechnet wird.
  • Um das Verfahren unempfindlicher gegen Störgrößen zu machen, ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, dass das erste und die weiteren Druckniveaus einem Toleranzband entsprechen. Bei mehreren innerhalb des Toleranzbands erfassten ersten Druckmesswerten wird ein repräsentativer erster Druckmesswert bestimmt. Bei mehreren innerhalb des Toleranzbands erfassten zweiten Druckmesswerten wird eine analoge Vorgehensweise gewählt. Gegenüber einem Verfahren, bei dem alle Messwerte gefiltert werden, bietet diese Vorgehensweise immer noch einen Zeitgewinn.
  • In einer Ausgestaltung ist zur exakteren Bestimmung des Einspritzendes vorgesehen, dass im Bereich zwischen dem n-ten Druckniveau und dem (n + 1)-ten Druckniveau das Verfahren entsprechend dem weiteren Schritt mit einer geringeren Schrittweite, zum Beispiel 1 bar, wiederholt wird.
  • In einer Ausgestaltung ist die Berechnung eines repräsentativen virtuellen Einspritzbeginns dargestellt. Berechnet wird dieser über Mittelwert-Bildung aus drei virtuellen Einspritzbeginnen. Der erste virtuelle Einspritzbeginn berechnet sich aus dem Einspritzende sowie den im Messintervall ermittelten ersten Druckmesswerten über eine Regressions-Gerade. Der zweite virtuelle Einspritzbeginn berechnet sich aus dem Einspritzende sowie dem ersten Druckmesswert des ersten Druckniveaus über eine Gerade. Der dritte virtuelle Einspritzbeginn berechnet sich aus dem Einspritzende und den im Messintervall ermittelten ersten Druckmesswerten über eine Parabel. Durch diese Maßnahme wird der Einfluss von Störgrößen auf die Festlegung des virtuellen Einspritzbeginns weiter verringert. Die weitere Steuerung und Regelung der Brennkraftmaschine erfolgt anhand des repräsentativen virtuellen Einspritzbeginns und des zuvor berechneten Einspritzendes.
  • Neben einer zeitnahen Bestimmung des Einspritzbeginns und Einspritzendes bietet die Erfindung als weiteren Vorteil eine präzise, injektornahe Abbildung der hydraulischen Eigenschaften des Einspritzsystems während der Einspritzung. Unter hydraulischen Eigenschaften des Systems sind die Kenngrößen des Injektors, die Leckage, der Nadelhub und das Verhalten der Einzelspeicher zu verstehen.
  • In den Zeichnungen ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Systemschaubild;
  • 2 eine Einspritzung;
  • 3 ein Diagramm zur Bestimmung des Einspritzendes;
  • 4 ein Diagramm zur Bestimmung des repräsentativen virtuellen Einspritzbeginns;
  • 5A, 5B einen Programm-Ablaufplan.
  • Die 1 zeigt ein Systemschaubild einer elektronisch gesteuerten Brennkraftmaschine 1. Bei dieser wird der Kraftstoff über ein Common-Railsystem eingespritzt. Dieses umfasst folgende Komponenten: eine Niederdruck-Pumpe 2 zur Kraftstoff-Förderung aus einem Kraftstofftank 3, eine Saugdrossel 4 zur Bestimmung eines Volumenstroms, eine Hochdruck-Pumpe 5 zur Förderung des Kraftstoffs unter Druckerhöhung in ein Rail 6, Einzelspeicher 7 zum Zwischenspeichern des Kraftstoffs und Injektoren 8 zum Einspritzen des Kraftstoffs in die Brennräume der Brennkraftmaschine 1.
  • Das Common-Railsystem mit Einzelspeichern unterscheidet sich von einem konventionellen Common-Railsystem darin, dass der einzuspritzende Kraftstoff aus dem Einzelspeicher 7 entnommen wird. Die Zulaufleitung vom Rail 6 zum Einzelspeicher 7 ist in der Praxis so ausgelegt, dass eine Rückkoppelung von Störfrequenzen in das Rail 6 gedämpft wird. Während der Einspritzpause fließt gerade soviel Kraftstoff aus dem Rail 6 nach, dass der Einzelspeicher 7 zu Beginn der Einspritzung wieder gefüllt ist. Der hydraulische Widerstand des Einzelspeichers 7 und der Zulaufleitung sind aufeinander abgestimmt, d.h. die Verbindungsleitung vom Rail 6 zum Einzelspeicher 7 besitzt einen möglichst hohen hydraulischen Widerstand. Bei einem konventionellen Common-Railsystem ohne Einzelspeicher soll der hydraulische Widerstand zwischen dem Rail 6 und dem Injektor 8 möglichst gering sein um eine ungehinderte Einspritzung zu erreichen.
  • Die Betriebsweise der Brennkraftmaschine 1 wird durch ein elektronisches Steuergerät (ADEC) 9 geregelt. Das elektronische Steuergerät 9 beinhaltet die üblichen Bestandteile eines Mikrocomputersystems, beispielsweise einen Mikroprozessor, I/O-Bausteine, Puffer und Speicherbausteine (EEPROM, RAM). In den Speicherbausteinen sind die für den Betrieb der Brennkraftmaschine 1 relevanten Betriebsdaten in Kennfeldern/Kennlinien appliziert. Über diese berechnet das elektronische Steuergerät 9 aus den Eingangsgrößen die Ausgangsgrößen. In 1 sind exemplarisch folgende Eingangsgrößen dargestellt: ein Raildruck pCR, der mittels eines Rail-Drucksensors 10 gemessen wird, ein Drehzahl-Signal nMOT der Brennkraftmaschine 1, Drucksignale pE der Einzelspeicher 7 und eine Eingangsgröße EIN. Unter der Eingangsgröße EIN sind beispielsweise der Ladeluftdruck eines Turboladers und die Temperaturen der Kühl-/Schmiermittel und des Kraftstoffs subsumiert.
  • In 1 sind als Ausgangsgrößen des elektronischen Steuergeräts 9 ein Signal PWM zur Steuerung der Saugdrossel 4 und eine Ausgangsgröße AUS dargestellt. Diese steht stellvertretend für die weiteren Stellsignale zur Steuerung und Regelung der Brennkraftmaschine 1, beispielsweise eine Einspritzmenge ve zur Darstellung eines Sollmoments bei einer momentenbasierten Regelung.
  • In 2 ist eine Einspritzung dargestellt. Auf der Ordinate sind der Einzelspeicher-Druck pE in bar und auf der Abszisse der Kurbelwellenwinkel Phi in Grad abgebildet. Innerhalb des Diagramms ist ein gemessener Druckverlauf pE = f(Phi), ein Messintervall MESS im Winkelbereich von 300–500 Grad Kurbelwellenwinkel Phi, und mehrere Isobaren als gestrichelte Linien eingezeichnet. Der maximale statische Einzelspeicher-Druck pE(MAX) beträgt bei diesem System 1800 bar.
  • Das Einspritzende wird über ein Rekursionsverfahren bestimmt, welches auf den gespeicherten Rohwerten des Einzelspeicher-Drucks pE im Messintervalls MESS basiert. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass im Messintervall MESS der Druckverlauf im Einzelspeicher einen fallenden Ast, Einspritzung aktiviert, und einen ansteigenden Ast, Einspritzung deaktiviert, aufweist. Damit existieren zu jedem Druckniveau ein erster Druckmesswert auf dem fallenden Ast und zumindest ein zweiter Druckmesswert auf dem ansteigenden Ast. Wird nur noch ein einzelner oder kein Druckmesswert festgestellt, so muss das Einspritzende vorliegen bzw. erfolgt sein.
  • Das Verfahren zur Bestimmung des Einspitzendes läuft folgendermaßen ab:
    In einem ersten Schritt wird, ausgehend vom maximalen statischen Einzelspeicher-Druck pE(MAX), ein erstes, geringeres Druckniveau pE(1) bestimmt. Bei einer Schrittweite dp1 von 10 bar berechnet sich das erste Druckniveau zu pE(1) = 1790 bar. Danach wird geprüft, ob zum ersten Druckniveau pE(1) ein erster Druckmesswert p1 und ein zweiter Druckmesswert p2 erfasst wurden. Dies ist in der 2 der Fall. In einem weiteren Schritt wird dann ein weiteres Druckniveau bestimmt und geprüft, ob zu diesem weiteren Druckniveau ein erster p1 und zweiter Druckmesswert p2 erfasst wurden. Ist das weitere Druckniveau beispielsweise das zweite Druckniveau pE(2), so berechnet sich dieses aus dem ersten Druckniveau pE(1) = 1790 bar minus der Schrittweite dp1 = 10 bar zu pE(2) = 1780 bar. Exemplarisch ist ein achtes Druckniveau pE(8) = 1720 bar eingezeichnet. Bei diesem Druckniveau pE(8) wurden ebenfalls ein erster Druckmesswert p1 und ein zweiter Druckmesswert p2 detektiert.
  • Das Verfahren wird solange fortgesetzt bis nur noch ein oder kein Druckmesswert mehr festgestellt wird. In der 2 ist exemplarisch ein (n + 1)-tes Druckniveau pE(n + 1) mit nur noch einem einzigen Druckmesswert p1 eingezeichnet. In diesem Fall werden vom vorherigen Druckniveau pE(n) der erste Druckmesswert p1 und zweite Druckmesswert p2 zur Bestimmung des Einspritzendes SE verwendet. Das Einspritzende SE wird aus dem Mittelwert des ersten p1 und zweiten Druckmesswert p2 des n-ten Druckniveaus pE(n) berechnet. Ist beispielsweise beim n-ten Druckniveau der erste Druckmesswert p1 durch das Wertepaar pE = 1650 bar sowie Kurbelwellenwinkel Phi = 370 Grad und der zweite Druckmesswert p2 durch das Wertepaar pE = 1650 bar und Phi = 380 Grad definiert, so berechnet sich das Einspritzende SE zu pE = 1650 bar und Phi = 375 Grad.
  • Das Verfahren lässt sich wie in 3 dargestellt präzisieren. Der 3 wurde das zuvor beschriebene Beispiel zu Grunde gelegt, d. h. beim (n + 1)-ten Druckniveau pE(n + 1) wurde nur noch ein einzelner Druckmesswert p1 festgestellt, d. h. das Einspritzende muss stattgefunden haben. Ausgehend vom vorhergehenden Druckniveau, hier pE(n), wird das Rekursionsverfahren entsprechend dem in 2 beschriebenen weiteren Schritt mit einer geringeren Schrittweite dp2 wiederholt. Für die Darstellung in 3 wurde eine Schrittweite dp2 = 1 bar verwendet.
  • Das Verfahren ist folgendermaßen:
    Beim n-ten Druckniveau pE(n), beispielsweise pE(n) = 1660 bar, werden ein erster Druckmesswert p1 und ein zweiter Druckmesswert p2 festgestellt. Danach wird im weiteren Schritt das Druckniveau um die Schrittweite dp2 auf 1649 bar verringert und erneut geprüft, ob ein erster p1 und zweiter Druckmesswert p2 erfasst wurden. Dies ist in 3 der Fall. Das Druckniveau wird so lange in 1-bar-Schritten verringert bis bei einem Druckniveau von 1646 bar nur noch der Druckmesswert p1 detektiert wird, hier der Punkt A. Das Einspritzende SE berechnet sich dann, ausgehend vom vorhergehenden Druckniveau 1647 bar, aus dem Mittelwert des ersten Druckmesswerts p1 (1647 bar/376.2 Grad) und zweiten Druckmesswerts p2 (1647 bar/377 Grad) mit dem Wertepaar Einspritzende SE (1647 bar/376.6 Grad).
  • Die 4 zeigt ein Diagramm zur Bestimmung des repräsentativen virtuellen Einspritzbeginns SBvr. Dargestellt ist der abfallende Ast des Einzelspeicher-Druckverlaufs pE = f(Phi) während einer Einspritzung. Diesem Diagramm sind die gleichen Roh-Messwerte zu Grunde gelegt wie in 2 und in 3. Der repräsentative virtuelle Einspritzbeginn SBvr wird aus einem ersten, zweiten und dritten virtuellen Einspritzbeginn berechnet.
  • Der erste virtuelle Einspritzbeginn SBv1 wird anhand des Einspritzendes SE sowie den im Messintervall MESS ermittelten ersten Druckmesswerten p1 über eine Regressions-Gerade RGE (durchgezogene Linie) berechnet. Der erste virtuelle Einspritzbeginn SBv1 ergibt sich dann aus dem Schnittpunkt der Isobaren zum maximalen Einzelspeicher-Druck pE(MAX) und der Regressions-Geraden RGE. Der zweite virtuelle Einspritzbeginn SBv2 wird anhand des Einspritzendes SE sowie dem ersten Druckmesswert p1 des ersten Druckniveaus pE(1) = 1790 bar über eine Gerade GE (strichpunktierte Linie) bestimmt. Der zweite virtuelle Einspritzbeginn SBv2 ergibt sich dann aus dem Schnittpunkt der Isobaren zum maximalen Einzelspeicher-Druck pE(MAX) und der Geraden GE. Der dritte virtuelle Einspritzbeginn SBv3 wird anhand des Einspritzendes SE und den im Messintervall MESS ermittelten ersten Druckmesswerten p1 über eine Parabel PAR (strichzweipunktierte Linie) berechnet. Der dritte virtuelle Einspritzbeginn SBv3 ergibt sich dann aus dem Schnittpunkt der Isobaren zum maximalen Einzelspeicher-Druck pE(MAX) und der Parabel PAR. Der repräsentative virtuelle Einspritzbeginn SBvr wird dann über Mittelwert-Bildung der drei virtuellen Einspritzbeginne SBv1, SBv2 und SBv3 berechnet.
  • Die Festlegung des ersten, zweiten und dritten virtuellen Einspritzbeginns kann auch über andere mathematische Funktionen, z.B. eine kubische Funktion, erfolgen. Selbstverständlich kann auch die Anzahl der virtuellen Einspritzbeginne verändert werden.
  • In 5 ist ein Ablaufplan für das Unterprogramm zur Berechnung des Einspritzendes SE und des repräsentativen virtuellen Einspritzbeginns SBvr dargestellt. Die 5 besteht aus den Teilfiguren 5A und 5B. Die Bezugszeichen S1 bis S5 entsprechen dem ersten Schritt. Die Bezugszeichen S6 bis S12 entsprechen dem weiteren Schritt.
  • Bei S1 in 5A werden die Einzelspeicher-Druckwerte pE während des Messintervalls MESS erfasst und abgespeichert, d. h. jeder Roh-Messwert wird als Wertepaar eines Druckwerts pE und eines Kurbelwellenwinkels Phi abgespeichert. Bei S2 wird, ausgehend vom maximalen Einzelspeicher-Druck pE(MAX), ein erstes, geringeres Druckniveau pE(1) über Differenzbildung mit der Schrittweite dp1 festgesetzt. Danach wird bei S3 geprüft, ob ein erster Druckmesswert p1 sowie ein zweiter Druckmesswert p2 zum ersten Druckniveau pE(1) erfasst wurden. Kann kein oder nur ein Druckmesswert festgestellt werden, Abfrage S3: nein, dann liegt ein Fehler vor, d. h. ein Diagnose-Eintrag wird vorgenommen und es wird eine Ersatzfunktion aktiviert, S4.
  • Werden ein erster p1 und zweiter Druckmesswert p2 festgestellt, Abfrage S3: ja, so wird bei S5 die Laufvariable n auf zwei gesetzt. Danach wird ein weiteres Druckniveau berechnet, welches gegenüber dem vorherigen um die Schrittweite dp1 reduziert ist, S6. Bei S7 wird geprüft, ob ein erster p1 sowie ein zweiter Druckmesswert p2 zum weiteren Druckniveau erfasst wurden. Ist dies der Fall, Abfrage S7: ja, so wird bei S8 die Laufvariable n um eins erhöht und zum Programmpunkt A verzweigt.
  • Wird bei S7 kein oder nur noch ein Druckmesswert detektiert, Abfrage S7: nein, so wird bei S9 dieses Druckniveau abgespeichert. In 5A ist dieses beispielhaft als (n + 1)-Druckniveau pE(n + 1) bezeichnet. Bei S10 wird das vorherige Druckniveau pE(n) um eine Schrittweite dp2, zum Beispiel 1 bar, verringert und bei S11 geprüft, ob bei diesem Druckniveau ein erster p1 und zweiter Druckmesswert p2 vorliegen. Ist dies der Fall, Abfrage S11: ja, so wird zum Programm-Punkt B verzweigt und das Programm mit S10 fortgesetzt, d. h. das Druckniveau wird erneut um die Schrittweite dp2 verringert. Wird bei S11 festgestellt, dass nur noch ein oder kein Druckmesswert gefunden wurde, Abfrage S11: nein, so wird bei S12 aus dem zuletzt festgestellten Druckniveau mit zwei Druckmesswerten das Einspritzende SE berechnet. Hierbei wird aus dem ersten p1 und zweiten Druckmesswert p2 der Mittelwert MW berechnet. Das Einspritzende SE entspricht dann diesem Mittelwert MW. Bei S13 wird zum Unterprogramm Berechnung des repräsentativen virtuellen Einspritzbeginns SBvr verzweigt. Dieses ist in der 5B dargestellt.
  • Dort wird bei S1 ein erster virtueller Einspritzbeginn SBv1 anhand des Einspritzendes SE sowie den im Messintervall MESS ermittelten ersten Druckmesswerten p1 über die Regressions-Gerade RGE berechnet. Danach wird, ein zweiter virtueller Einspritzbeginn SBv2 anhand des Einspritzendes SE sowie dem ersten Druckmesswert p1 des ersten Druckniveaus pE(1), zum Beispiel 1790 bar, über die Gerade GE berechnet, S2. Bei S3 wird ein dritter virtueller Einspritzbeginn SBv3 anhand des Einspritzendes SE und den im Messintervall MESS ermittelten ersten Druckmesswerten p1 über die Parabel PAR berechnet. Der repräsentative virtuelle Einspritzbeginn SBvr bestimmt sich dann aus dem Mittelwert der drei virtuellen Einspritzbeginne SBv1, SBv2 und SBv3, S4. Danach ist das Unterprogramm beendet und es wird zu S13 in der 5A und in das Hauptprogramm zurückgekehrt, bei dem der repräsentative virtuelle Einspritzbeginn SBvr und das Spritzende SE als maßgeblich für die weitere Steuerung und Regelung der Brennkraftmaschine verwendet werden.
  • Bei der Beschreibung des Verfahrens wurde von Rohwerten ausgegangen, welche auf den Kurbelwellenwinkel Phi bezogen sind. Daher sind die Werte des Einspritzendes SE und der repräsentative virtuelle Einspritzbeginn SBvr ebenfalls auf den Kurbelwellenwinkel Phi bezogen. Als Alternative können diese Kenngrößen zeitbezogen sein. In diesem Fall ist die Bezugnahme auf den Kurbelwellenwinkel Phi in den Figuren als eine Bezugnahme auf die Zeit zu verstehen.
  • In der Figurenbeschreibung wurden die einzelnen Druckniveaus durch einen festen Zahlenwert gekennzeichnet, beispielsweise das erste Druckniveau pE(1) durch den Zahlenwert 1790 bar. Anstelle eines festen Zahlenwerts kann das Druckniveau durch ein Toleranzband gekennzeichnet sein. Der angegebene Zahlenwert entspricht dann der Bereichsmitte des Toleranzbands, beispielsweise pE(1) = 1790 bar ± 5 bar. Die Bezugnahme auf ein entsprechendes Druckniveau in der Figurenbeschreibung ist daher auch als Bezugnahme auf ein Toleranzband zu verstehen. Werden innerhalb des Toleranzbands mehrere erste Druckmesswerte p1 ermittelt, so wird aus diesen ein repräsentativer erster Druckmesswert für dieses Toleranzband bestimmt. Für die zweiten Druckmesswerte gilt dieselbe Betrachtungsweise.
  • Aus der Beschreibung ergeben sich für das erfindungsgemäße Verfahren folgende Vorteile:
    • – das berechnete Einspritzende und der repräsentative virtuelle Einspritzbeginn sind robust gegenüber Störgrößen, wodurch der Regelkreis zur Regelung des Einspritzbeginns und Einspritzendes stabilisiert wird;
    • – eine zylinderindividuelle Diagnosewert-Aussage und Regelung ist möglich;
    • – die hydraulischen Eigenschaften des Einspritzsystems im Bereich der Einspritzung sind präziser;
    • – der messtechnische Aufwand während der Entwicklungsphase der Brennkraftmaschine wird verringert.
  • 1
    Brennkraftmaschine
    2
    Niederdruck-Pumpe
    3
    Kraftstofftank
    4
    Saugdrossel
    5
    Hochdruck-Pumpe
    6
    Rail
    7
    Einzelspeicher
    8
    Injektor
    9
    elektronisches Steuergerät (ADEC)
    10
    Rail-Drucksensor

Claims (8)

  1. Verfahren zur Steuerung und Regelung einer Brennkraftmaschine (1) mit einem Common-Railsystem nebst Einzelspeichern (7) zur Zwischenspeicherung von Kraftstoff, bei dem ein Einzelspeicher-Druck (pE) während eines Messintervalls (MESS) erfasst sowie gespeichert wird und eine signifikante Änderung des Einzelspeicher-Drucks (pE) als Einspritzende (SE) interpretiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt, ausgehend von einem maximalen Einzelspeicher-Druck (pE(MAX)), ein erstes, geringeres Druckniveau (pE(1)) festgesetzt wird (pE(1)<pE(MAX)), geprüft wird, ob mindestens ein erster Druckmesswert (p1) sowie mindestens ein zweiter Druckmesswert (p2) zum ersten Druckniveau (pE(1)) erfasst wurden, bei einem weiteren Schritt ein weiteres Druckniveau festgesetzt wird, welches gegenüber dem vorherigen Druckniveau reduziert ist, geprüft wird, ob mindestens ein erster (p1) sowie mindestens ein zweiter Druckmesswert (p2) zum weiteren Druckniveau erfasst wurden, und das Verfahren entsprechend dem weiteren Schritt so lange fortgesetzt wird bis bei einem (n + 1)-ten Druckniveau (pE(n + 1)) nur ein einzelner oder kein Druckmesswert (p1, p2) erkannt wird und das Einspritzende (SE) in Abhängigkeit des ersten Druckmesswerts (p1) sowie des zweiten Druckmesswerts (p2) des n-ten Druckniveaus (pE(n)) berechnet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Druckniveau (pE(1)) sowie die weiteren Druckniveaus einem Toleranzband entsprechen, bei mehreren innerhalb des Toleranzband erfassten ersten Druckmesswerten (p1) ein repräsentativer erster Druckmesswert bestimmt wird und bei mehreren innerhalb des Toleranzbands erfassten zweiten Druckmesswerten (p2) ein repräsentativer zweiter Druckmesswert bestimmt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich zwischen dem n-ten Druckniveau (pE(n)) und dem (n + 1)-ten Druckniveau (pE(n + 1)) das Verfahren entsprechend dem weiteren Schritt mit einer geringeren Schrittweite (dp2) wiederholt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Einspritzende (SE) berechnet wird, indem beim zuletzt aufgefunden Druckniveau mit zwei Druckmesswerten aus dem ersten Druckmesswert (p1) und dem zweiten Druckmesswert (p2) dieses Druckniveaus ein Mittelwert (MW(p1, p2)) bestimmt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster virtueller Einspritzbeginn (SBv1) anhand des Einspritzendes (SE) sowie den im Messintervall (MESS) ermittelten ersten Druckmesswerten (p1) über eine Regressions-Gerade (RGE) berechnet wird, ein zweiter virtueller Einspritzbeginn (SBv2) anhand des Einspritzendes (SE) sowie dem ersten Druckmesswert (p1) des ersten Druckniveaus (pE(1)) über eine Gerade (GE) berechnet wird, ein dritter virtueller Einspritzbeginn (SBv3) anhand des Einspritzendes (SE) und den im Messintervall (MESS) ermittelten ersten Druckmesswerten (p1) über eine Parabel (PAR) berechnet wird und aus den drei virtuellen Einspritzbeginnen (SBv1, SBv2, SBv3) ein repräsentativer virtueller Spritzbeginn (SBvr) bestimmt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste (SBv1), der zweite (SBv2) und der dritte virtuelle Einspritzbeginn (SBv3) aus dem Schnittpunkt der Isobaren zum maximalen Einzelspeicherdruck (pE(MAX)) und der jeweiligen mathematischen Funktion (RGE, GE, PAR) berechnet wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der repräsentative virtuelle Einspritzbeginn (SBvr) über Mittelwert-Bildung der drei virtuellen Einspritzbeginne (SBv1, SBv2, SBv3) berechnet wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der repräsentative virtuelle Einspritzbeginn (SBvr) und das Einspritzende (SE) für die weitere Steuerung und Regelung der Brennkraftmaschine (1) als bestimmend gesetzt wird.
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