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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Heizstrahler mit einem
elektrisch beheizbaren Heizkörper,
der über
eine elektrische Zuleitung und eine Steckverbindung mit einer Spannungsversorgung
verbindbar ist.
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Für verschiedene
Heizanwendungen, beispielsweise auch sogenannte Wickeltischstrahler,
ist bekannt, mit Heizröhren
versehene Strahlungsheizkörper
an der Wand zu befestigen, so dass bei eingeschaltetem Heizstrahler
die Umgebungsluft, beispielsweise die Umgebung eines Babywickeltischs, erwärmt wird. Üblicherweise
sind derartige Heizstrahler mit Zugschaltern versehen, die ein Ein-
und Ausschalten durch einen Benutzer ermöglichen. Es besteht jedoch
aus Sicherheitsgründen
das Bedürfnis,
dass insbesondere in Zusammenhang mit einer Wickeltischheizung der
Heizstrahler sich nach Ablauf einer einstellbaren Zeit selbsttätig abschaltet,
um Gefährdungen
durch unbeaufsichtigtes Heizen wie auch einer Energieverschwendung
entgegen zu wirken.
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Weiterhin
ist bekannt, einen derartigen Wickeltischstrahler mit einem mechanischen
Timer zu versehen, der in dem Gehäuse des Heizkörpers integriert
ist und von einem Benutzer über
einen Schnurzug zu betätigen
ist. Diese Lösung
hat allerdings zum einen den Nachteil, dass eine manuelle Abschaltung nicht
möglich
ist und dass zum anderen der Schnurzug generell aufgrund möglicher
Sicherheitsrisiken vermieden werden sollte.
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Daher
besteht die Aufgabe, die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt,
darin, einen Heizstrahler anzugeben, der in besonders einfacher
und sicherer Art und Weise nach Ablauf einer einstellbaren Zeit
selbsttätig
oder manuell betätigt
abschaltet und gleichzeitig kostengünstig herstellbar ist. Weiterhin
besteht die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
darin, eine Zeitschaltuhr anzugeben, mit der die Leistungszufuhr
zu einem elektrischen Gerät
auf besonders einfache und sichere Weise für eine einstellbare Zeit geschaltet
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die
vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass ein Gerät, insbesondere
ein Heizstrahler, am einfachsten ausgeschaltet werden kann, wenn
die Leistungszufuhr durch Zwischenschalten einer Zeitschaltuhr,
beispielsweise eines Timers, nach Ablauf einer einstellbaren Zeit
unterbrochen wird. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass
der Heizvorgang nach einer einstellbaren Zeit, beispielsweise 15
Minuten, selbsttätig
unterbrochen wird. Damit können
Sicherheitsrisiken durch Überhitzung
vermieden werden und einem unnötigen
Energieverbrauch wird entgegengewirkt.
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Setzt
man als Zeitschaltuhr einen mechanischen Timer ein, so hat dies
den Vorteil der kostengünstigen
Herstellbarkeit einerseits und der einfachen Bedienbarkeit andererseits.
Eine mechanische Zeitschaltuhr lässt
sich auch in besonders einfacher Weise nachträglich wieder auf Null zurücksetzen,
so dass ein Benutzer auch während
der Laufzeit der einstellbaren Zeit Möglichkeit hat, die Energiezufuhr
umgehend zu unterbrechen. Alternativ kann die Zeitschaltuhr auch
durch eine elektronische Zeitschaltuhr gebildet sein, die den Vorteil
bietet, dass weniger störanfällige mechanische
Teile benötigt
werden.
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Ein
Drehschalter zum Einstellen der Einschaltdauer erlaubt eine besondere
einfache Bedienbarkeit durch einen Benutzer sowie eine leichte optische
Kontrolle des Betriebszustands, insbesondere der noch abzulaufenden
Heizzeit.
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Führt man
ein Gehäuse
der Zeitschaltuhr so aus, dass es in einer Wandhalterung montierbar
ist, kann die Zeitschaltuhr sicher in Griffhöhe angebracht werden und es
ist eine komfortable Bedienbarkeit gewährleistet.
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Die
Vorteile der erfidungsgemäßen Lösung kommen
insbesondere in Zusammenhang mit Heizstrahlern zum Tragen, die mindestens
eine Quarzheizröhre
zum Erzeugen von Strahlungswärme
aufweisen, da hier ein unbeaufsichtigtes Betreiben besondere Sicherheitsrisiken
birgt.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist die Quarzheizröhre wenigstens
teilweise von einem Splitterschutz umgeben. Dadurch kann im Falle
eines Bruchs des Quarzrohrs verhindert werden, dass gefährliche
Splitter aus dem Heizstrahler herausfallen. Dieser Splitterschutz
kann z. B. durch einen netzartigen Strumpf oder eine Umwicklung
mit Draht gebildet sein.
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Alternativ
lassen sich die erfindungsgemäßen Prinzipien
aber auch bei anderen elektrischen Heizquellen, wie Rohrheizkörpern oder
Lampen, einsetzen.
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Anhand
der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausgestaltungen
wird die Erfindung im Folgenden näher erläutert. Ähnliche oder korrespondierende
Einzelheiten sind in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
Es zeigen:
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1 ein
Prinzipschaltbild eines Heizstrahlers gemäß einer ersten Ausführungsform;
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2 eine
perspektivische Darstellung einer Zeitschaltuhr gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform;
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3 eine
um 180° gedrehte
perspektivische Darstellung der Zeitschaltuhr aus 2;
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4 eine
perspektivische Darstellung einer Zeitschaltuhr gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform;
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5 eine
um 180° gedrehte
perspektivische Darstellung der Zeitschaltuhr aus 4.
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1 zeigt
schematisch den erfindungsgemäßen Heizstrahler 100 gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform.
Dabei weist der Heizstrahler 100 einen elektrisch beheizbaren
Heizkörper 101 auf,
der über
eine elektrische Zuleitung 102 und eine Steckverbindung 104 mit
einer Spannungsversorgung verbindbar ist. In der dargestellten Ausführungsform handelt
es sich bei der Steckverbindung um einen Europa-Schukostecker, der mit einer üblichen
Netzsteckdose verbunden wird. Für
den Fachmann ist aber klar, dass auch andere Steckerformen, insbesondere
gemäß anderer
Länderstandards,
in Frage kommen.
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Erfindungsgemäß ist in
der elektrischen Zuleitung 102 eine Zeitschaltuhr 106 integriert,
die im Falle, dass der Stecker 104 mit Netzspannung verbunden
ist, die Leistungszufuhr an den Heizkörper 101 zeitabhängig schalten
kann. Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform
handelt es sich bei der Zeitschaltuhr 106 um einen Timer,
d. h. um einen Zeitschalter, der durch Einstellen einer wählbaren Zeitspanne
die Verbindung zwischen dem Heizkörper 101 und dem Stecker 104 herstellt
und nach Ablauf dieser Zeitspanne, beispielsweise 15 Minuten, die
Verbindung selbsttätig
wieder unterbricht.
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Alternativ
kann mit Hilfe der Zeitschaltuhr 106 auch ein komplexeres
Zeitprofil, wie beispielsweise ein 15-minütiger „AUS"-Zustand und ein nachfolgender 15-minütiger „EIN"-Zustand, eingestellt werden.
Hierzu kann die mechanische Zeitschaltuhr mit einer geeigneten Nockenscheibe
versehen sein. Eine elektronische Zeitschaltuhr kann entsprechend programmiert
sein.
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Wie
dies grundsätzlich
bei derartigen Geräten
bekannt ist, weist der Heizstrahler
100 eine Quarzheizröhre
108 zum
Erzeugen der Strahlungswärme
bei Stromfluss auf. Die Quarzheizröhre hat beispielsweise bei
einer Anwendung des ertindungsgemäßen Heizstrahlers
100 als
Wickeltischstrahler einen Leistungsbereich von ca. 400 bis ca. 800
Watt. Selbstverständlich
können
statt der einen Quarzheizröhre
108 auch
mehrere Röhren
vorgesehen sein. Um die Strahlung in den zu erwärmenden Bereich hinein zu reflektieren,
ist ein reflektierender Hintergrund
110 hinter der Quarzheizröhre
108 angebracht. Ein
Schutzgitter
112 verhindert, dass Gegenstände, die
sich entzünden
können,
mit der Quarzheizröhre
108 in
Berührung
kommen. Zusätzlich
ist die Quarzheizröhre
108 mit
einem Splitterschutz
124, wie er beispielsweise aus dem
deutschen Gebrauchsmuster
DE
295 03 201 U1 bekannt ist, ausgerüstet. Damit kann verhindert
werden, dass im Falle eines Bruchs der Quarzheizröhre
108 Splitter
aus dem Heizkörper
101 herausfallen.
Ein derartiger Splitterschutz
124 ist beispielsweise durch
ein engmaschiges Drahtgeflecht gebildet.
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Eine
Wandhalterung 122 dient der Fixierung des Heizkörpers 101 an
der Wand; selbstverständlich kann
jedoch auch ein Montagefuß vorgesehen
sein.
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Mit
Bezug auf die perspektivische Darstellung der 2 soll
nunmehr die Zeitschaltuhr 106 in einer vorteilhaften Ausführungsform
näher betrachtet werden.
Dabei handelt es sich in der gezeigten Ausführungsform um einen mechanischen
Timer, wie er beispielsweise bei Mikrowellengeräten üblich ist. Durch Betätigen eines
Drehschalters 114 wird die elektrische Verbindung zwischen
dem Stecker 104 und dem Heizkörper 101 geschlossen
und gleichzeitig die Zeitspanne vorgewählt, für die diese Leistungszufuhr
an den Heizkörper 101 gewünscht ist. Nach
Ablauf der vorgewählten
Zeit erreicht der Drehschalter 114 wieder die Nullstellung
und die elektrische Verbindung wird unterbrochen. Mit derartigen Timern
können
in vorteilhafter Weise hohe Schaltströme realisiert werden.
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Alternativ
könnte
selbstverständlich
auch anstelle des mechanischen Zeitschalters eine elektronische
Variante eingesetzt werden. Hier würde in das Gehäuse 116 der
Zeitschaltuhr 106 eine Platine mit den benötigten elektronischen
Bauteilen eingesetzt werden und die Zeitvorwahl könnte analog
zur mechanischen Uhr über
einen Drehschalter 114 erfolgen. Zum Ein- oder gegebenenfalls
auch Ausschalten einer solchen elektronischen Zeitschaltuhr 106 kann
ein Druckschalter vorgesehen sein, der in den Drehschalter integriert
ist. Auch für
den Zeitschalter in der elektronischen Variante sind hohe Schaltströme realisierbar.
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In
jedem Fall weist die gezeigte Ausführungsform mit dem Drehschalter 114 für einen
Bediener den Vorteil auf, dass in dem Fall, dass die Heizleistung
bereits früher
nicht mehr benötigt
wird, durch einfaches Zurückdrehen
des Drehschalters 114 in die Nulllage manuell abgeschaltet
werden kann.
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Für den Anwendungsfall,
dass die Zeitschaltuhr 106 frei hängend oder liegend bedient
wird, sind an dem Gehäuse 116 Griffrillen 118 für eine erhöhte Bedienerfreundlichkeit
angeformt.
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Wie
aus der in 3 dargestellten Rückseitenansicht
erkennbar, kann aber auch eine Wandmontage der Zeitschaltuhr 106 vorgesehen
sein. Hierfür
sind an der Rückseite
des Gehäuses 116 Führungsnuten 120 angeformt,
die ein Aufschieben der Zeitschaltuhr 106 auf entsprechende
Haltevorsprünge
einer (hier nicht dargestellten) Wandhalterung ermöglichen.
Alternativ kann die Zeitschaltuhr 106 auch direkt auf in
der Wand befestigte Schrauben aufgeschoben werden.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform der
Zeitschaltuhr 106 wird im folgenden mit Bezug auf die 4 und 5 beschrieben.
Im Unterschied zu der Ausführungsform,
die in 1 bis 3 gezeigt ist, besitzen der
Netzstecker 104 und die in dem Netzkabel 102 integrierte
Zeitschaltuhr 106 kein separates Gehäuse, sondern sind in einem
gemeinsamen Gehäuse 116 aufgenommen.
Diese einteilige Ausführungsform
hat den Vorteil, dass eine eigene Wandhalterung nicht erforderlich
ist und die Herstellung der Gesamtanordnung verbilligt wird.
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Der
Vorteil der erfindungsgemäßen Zeitschaltuhr 106 besteht
unter anderem auch in der universellen Einsetzbarkeit. So kann die
Zeitschaltuhr 106 unabhängig
von dem jeweils verwendeten Heizstrahler 100 unabhängig von
dem jeweiligen Heizkörpertyp 101 eingesetzt
werden.
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Weiterhin
ist für
den Fachmann klar, dass die erfindungsgemäße in der Zuleitung zur Spannungsversorgung
integrierte Zeitschaltuhr 106 auch zum Einschalten und
zeitgesteuerten selbsttätigen
Abschalten anderer Verbraucher, wie beispielsweise Babykostwärmern, Heizlüftern, Solarien,
medizinischen Geräten,
z. B. Infrarotlampen, oder dergleichen, einsetzbar ist.
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Schließlich können die
erfindungsgemäßen Prinzipien
in vorteilhafter Weise auch für
Heizstrahler eingesetzt werden, die auf einem Standfuß montiert sind.