DE102006006233A1 - Bauwerk - Google Patents

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    • E04C2/10Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products
    • E04C2/12Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products of solid wood

Abstract

Ein Bauwerk ist insbesondere als Halle (1) ausgebildet und weist Seitenwände sowie ein Dach auf. Die Bauwerkskonstruktion weist Bauwerkselemente (2) auf, die im wesentlichen jeweils als biegesteifer Zweigelenkrahmen (3) aus scheibensteifen Holz-Wandplatten (4) und wenigstens einer scheibensteifen Holz-Dachplatte (5) bestehen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Bauwerk, insbesondere eine Halle, mit Seitenwänden und einem Dach.
  • Übliche Hallenkonstruktionen weisen ein Tragwerk auf, das in bodenseitige Fundamente biegesteif eingesetzte oder auf eine Bodenplatte aufgeschraubte Stützelemente hat. Auf diese Stützelemente werden Querträger oder Holzbinder aufgesetzt, die dann mittels Längselementen verbunden werden.
  • Als Dachhaut können flächige Holzelemente in Längsrichtung des Bauwerkes aufgelegt werden. Auch für die Seitenwände können flächige Holzelemente eingesetzt werden. Diese Bauweise ist vergleichsweise aufwendig und auch umständlich.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Hallenkonstruktionen zu schaffen, die schnell und einfach sowie kostengünstig erstellt werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass die Konstruktion Bauwerkselemente aufweist, die im wesentlichen jeweils als biegesteifer Zweigelenkrahmen aus scheibensteifen Holz-Wandplatten und wenigstens einer scheibensteifen Holz-Dachplatte bestehen.
  • Der Zweigelenkrahmen hat die Form eines umgekehrten U's und ist in sich stabil und standfest. Zur Sicherung genügt es, die unteren Enden der Wandplatten an einer Bodenplatte festzuschrauben, wobei aber keine biegesteife Verankerung erforderlich ist. Die seitlichen Stützen sind direkt durch die Wandelemente gebildet, die statisch tragfähig und scheibensteif sind. Dadurch sind keine Stützen und keine Verbände notwendig, was mit zu einer Kostenverringerung beiträgt.
  • Der biegesteife Zweigelenkrahmen, bei dem die biegesteifen Verbindungen im Traufbereich, also im Verbindungsbereich zwischen den Seitenwänden und dem Dach liegen, macht keine unten eingespannten Stützen erforderlich, so dass eine entsprechende Kosteneinsparung vorhanden ist.
  • Vorteilhafterweise weist der Zweigelenkrahmen mit den Holz-Wandplatten außenseitig verbundene Verbindungselemente und mit der Holz-Dachplatte außenseitig verbundene, weitere Verbindungselemente auf, die biegesteif im Traufbereich miteinander verbunden sind. Die Kraftübertragung erfolgt also über diese biegesteif miteinander verbundenen Verbindungselemente, so dass die Wand- und Dachplatten selbst unverändert bleiben können und damit eine einfache Fertigung möglich ist.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Verbindungselemente des Zweigelenkrahmens innerhalb einer äußeren Wärmedämmschicht angeordnet sind. Da die Verbindungselemente von außen dann nicht sichtbar sind, können für diese einfache und kostengünstige Konstruktionen zum Einsatz kommen. Insgesamt kann damit eine elegante Architektur realisiert werden.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die außenseitig an der Holz-Dachplatte befestigten Verbindungselemente durch Aussteifungshölzer, insbesondere Balken gebildet, die sich vorzugsweise über einen Teilbereich der Dachplatte sowie mit einem Überstand über den Außenrand erstrecken, wobei an dem Überstand Verbindungsanformungen für das oder die an den Holz-Wandplatten befestigten Verbindungselemente vorgesehen sind.
  • Dabei ist es zweckmäßig und vorteilhaft, wenn die außenseitig an den Holz-Wandplatten befestigten Verbindungselemente als Verstärkungsrippen ausgebildet sind, die mit ihren oberen Stirnenden vorzugsweise in die zum Beispiel schlitzförmigen Verbindungsanformungen der Dachplatten-Aussteifungshölzer eingreifen. Es lässt sich so mit vergleichsweise einfachen Mitteln eine biegesteife Verbindung herstellen.
  • Um eine stabile Halterung und Befestigung der Verbindungselemente an der Holz-Dachplatte und an den Holz-Wandplatten zu erreichen, sind diese über insbesondere plattenförmige Schubverbinder vorzugsweise aus Streckmetall sowie einer Leimung form- und kraftschlüssig verbunden.
  • Für spezielle Fälle können die Holz-Wandplatten jeweils über ein Klappscharnier mit der Holz-Dachplatte verbunden sein. Dies kann einerseits beim Aufbau des Zweigelenkrahmen vorteilhaft sein, weil dadurch schon eine das Aufrichten vereinfachende Verbindung der Teile vorhanden ist und andererseits kann dies auch bei mobilen Hallen für den Transport vorteilhaft sein, weil dadurch die Wandplatten und die Dachplatte aneinander anklappbar sind und dann ein Schichtpaket bilden.
  • Zur Stabilitätserhöhung im Deckenbereich ist vorgesehen, dass die Holz-Dachplatte unterseitig eine Unterspannung zur Aufnahme der Zugkräfte aufweist.
  • Nach einer Ausführungsform weist dabei die Unterspannung ein oder mehrere Spannelemente auf, die mit ihren Enden in den Eckbereichen zwischen den Holz-Wandplatten und der Holz-Dachplatte befestigt und beabstandet zur Dachplatte über Druckscheiben oder dergleichen Stützen geführt sind.
  • Somit ist die Dachkonstruktion in eine Druckzone und eine dazu beabstandete Zugzone aufgelöst, wobei in der Druckzone das Holz-Dachelement angeordnet ist und beabstandet dazu sich über Stützelemente seil- oder stabförmige Zugelemente befinden.
  • Damit sind bei guter Tragfähigkeit und Stabilität preiswerte, wirtschaftliche Konstruktionen mit vergleichsweise filigranem und auch elegantem Erscheinungsbild möglich.
  • Es sind keine Dachverbände zur Windaussteifung notwendig, so dass die dafür sonst notwendigen Kosten gespart werden.
  • Mehrere, durch die biegesteifen Zweigelenkrahmen gebildeten Bauwerkselemente, können als Teil eines Baukastensystems zu einem Gebäude zusammengesetzt werden. Dabei besteht die Möglichkeit, dass mehrere aus biegesteifen Zweigelenkrahmen gebildete Bauwerkselemente unmittelbar nebeneinander angeordnet sind. Dies kann bei der Forderung nach hohen Traglasten vorgesehen sein.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass ein als Zwischenelement ausgebildetes, weiteres Bauwerkselement als Teil des Baukastensystems vorgesehen ist, das zwischen Bauwerkselemente aus biegesteifen Zweigelenkrahmen eingesetzt ist und wenigstens eine auf die benachbarten Zweigelenkrahmen aufgelegte, scheibensteife Holz-Dachplatte aufweist.
  • Solche Zwischenelemente können architektonisch frei gestaltet sein, so dass beispielsweise beliebige Dachbelichtungsmöglichkeiten bestehen und auch viel Belichtungsmöglichkeit mit Tageslicht besteht.
  • Durch die im Zwischenbereich auf die benachbarten Zweigelenkrahmen aufgelegte, scheibensteife Holz-Dachplatte können die Dachscheibenkräfte übertragen werden, wodurch unter anderem eine Kosteneinsparung im Dachbereich möglich ist.
  • Die Dachplatte und auch die Wandzwischenelemente können in ihrer Länge den baulichen Vorgaben entsprechend dimensioniert, also variabel sein. Dadurch ist im Bereich des jeweiligen, statisch nicht aussteifenden Zwischenfelds eine flexible Grundrissgestaltung möglich.
  • Bevorzugt ist jedoch eine fest vorgegebene Länge beispielsweise entsprechend der Länge der Zwischenelemente mit den Zweigelenkrahmen, um ein Rastermaß innerhalb des Baukastensystems bei der Planung zur Verfügung zu haben.
  • Die umgekehrt U-förmigen, Grundeinheiten bildenden, biegesteifen Zweigelenkrahmen können eine in Längsrichtung des Bauwerks sich erstreckende Breite von vorzugsweise etwa 2,50 m haben. Auch die Zwischenelemente können diese Breite, bedarfsweise aber auch andere Breiten haben.
  • Die Statik der an ein Zwischenelement angrenzenden Zweigelenkrahmen muss an die zusätzliche Last durch das Zwischenelement angepasst sein, beispielsweise indem die biegesteife Verbindung der Wand- und Dachplatten sowie diese selbst für die doppelte statische Festigkeit dimensioniert sind. Dadurch ist die Aufnahme des statisch nicht aussteifenden Zwischenfelds möglich.
  • Zweckmäßigerweise ist außenseitig auf den Holz-Wandplatten und der Holz-Dachplatte eine Luftdichtigkeitsschicht als Dampfbremse vorgesehen, vorzugsweise eine Kunststofffolie. Zusätzlich zur Funktion der Dampfbremse dient die Kunststofffolie auch zur bauphysikalischen Sicherheit und zum Schutz vor Wasserschäden.
  • Außenseitig auf den Holz-Wandplatten und der Holz-Dachplatte kann eine Wärmedämmschicht vorgesehen sein.
  • Wie bereits vorerwähnt, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Verbindungselemente des Zweigelenkrahmens innerhalb dieser äußeren Wärmedämmschicht angeordnet sind, weil sie dann von außen nicht zu sehen sind. Außerdem sind die Verbindungselemente besser vor Witterungseinflüssen geschützt, zumal außenseitig auf der Wärmedämmschicht eine Fassadenschicht vorgesehen ist.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind zumindest die in den Eckbereichen zwischen den Holz-Wandplatten und der Holz-Dachplatte einander zugewandten Seiten der Platten durch Metallprofile eingefasst, vorzugsweise durch U-Profile oder Dpppel-T-Profile. Die Randbereiche der Holzplatten sind dadurch vor Beschädigungen gut geschützt und außerdem können daran auch die Zugelemente der unterseitigen Verspannung angreifen.
  • Zweckmäßigerweise sind die Holz-Wandplatten und die Holz-Dachplatte aus mehreren längsseitig verbundenen Holzbautafel, vorzugsweise mit einer Breite von jeweils etwa 60 cm zusammengesetzt. Dadurch ist insbesondere werksseitig eine vereinfachte Fertigung möglich. Die Holz-Wandplatten und die Holz-Dachplatten können beispielsweise aus vier solcher Holzbautafel zusammengesetzt sein, so dass sich eine noch gut transportierbare Breite der Holz-Wandplatten und der Holz-Dachplatten ergibt. Die Länge der Wandplatten richtet sich nach der Höhe des Gebäudes und die Länge der Dachplatten nach der vorgesehenen Spannweite des Dachs.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Holz-Wandplatten und/oder die Holz-Dachplatten eine fertige Untersicht aufweisen. Dadurch sind keine zusätzlichen Arbeiten zur Gestaltung der Innenseite erforderlich. Dies trägt mit zu einer kostengünstigen, wirtschaftlichen Konstruktion bei mit einer gleichzeitig optisch ansprechenden Innenansicht, welche durch die Holzoberfläche Behaglichkeit ausstrahlt.
  • Bevorzugt bestehen die Holz-Wandplatten und/oder die Holz-Dachplatten aus Holzbautafeln, die als Akustikelemente mit einer schallabsorbierenden Profilierung ausgebildet sind. Dadurch ist eine gute Raumakustik vorhanden und somit auch eine multifunktionale Nutzung der Räumlichkeit gegeben.
  • Nach einer Ausführungsform weisen die als Akustikelemente ausgebildeten Holzbautafeln zumindest eine Zwischenräume für Schallabsorptionsmaterial aufweisende Trägerschicht und eine in Gebrauchslage dem Innenraum zugewandte, mit Öffnungen versehene Sichtplatte auf, wobei sich die Öffnungen der Sichtplatte bis zu den das Schallabsorptionsmaterial aufweisenden Zwischenräumen der Trägerschicht erstrecken.
  • Die Sichtplatte kann je nach gewünschter Optik bezüglich Material, Farbe und/oder Oberflächengestaltung individuell ausgebildet sein. Ebenso können die Öffnungen individuell in die Sichtplatte eingebracht werden.
  • Gegebenenfalls kann die Sichtplatte zunächst geschlossen ausgebildet sein und erst vor der Montage mit Öffnungen gemäß dem Wunsch des Anwenders versehen werden, kann ein großer Vorrat gleichartiger Holzbautafeln vorgehalten werden, so dass lange Lieferzeiten, die durch individuelle Anfertigung der gesamten Holzbautafel entstehen können, vermieden werden.
  • Beispielsweise können die Öffnungen Schlitze sein, wobei die Schlitzbreite, die Schlitzlänge und/oder der Abstand benachbarter Schlitze zueinander variabel sind. Das Einbringen der Öffnungen ist dabei besonders einfach und schnell durch Sägeschlitze möglich.
  • Die Schlitze müssen dabei nicht Längsschlitze sein. Denkbar sind beispielsweise auch bogen-, kreis- oder spiralförmige Schlitze.
  • Die Trägerschicht der Holzbautafeln kann mehrere, zumindest teilweise durch rostartig angeordnete Einzelelemente gebildete, miteinander verbundene Einzelschichten aufweisen.
  • Mittels der Anzahl der Schichten kann die Gesamt-Dicke der Holzbautafeln variiert und damit auch ihre Stabilität angepasst werden. Außerdem kann das Schallabsorptionsverhalten der Holzbautafel durch die Schichtdicke des Schallabsorptionsmaterial variiert werden.
  • Nachstehend ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine perspektivische Teilansicht einer Halle,
  • 2 eine perspektivische Unterseiten-Ansicht eines Decken- oder Wandabschnitts bestehend aus einer Anordnung von drei nebeneinander angeordneten Holzbautafeln und
  • 3 eine Stirnseitenansicht einer einzelnen Holzbautafel.
  • Ein in 1 gezeigtes Bauwerk ist eine hier teilweise dargestellte Halle 1, die aus mehreren Bauwerkselementen zusammengesetzt ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein erstes Bauwerkselement 2 mit biegesteifem Zweigelenkrahmen 3 aus scheibensteifen Holz-Wandplatten 4 und wenigstens einer scheibensteifen Holz-Dachplatte 5 gebildet. An dieses Bauwerkselement 2 schließt sich in Längsrichtung des Gebäudes ein Bauwerkselement 2a an, dass als Zwischenelement 6 ausgebildet ist. Im Verlauf der weiteren Längserstreckung schließt sich wiederum ein Bauwerkselement 2 und daran ein als Zwischenelement ausgebildetes Bauwerkselement 2a an.
  • Der biegesteife Zweigelenkrahmen 3 weist mit den Holzwandplatten 4 außenseitig verbundene Verbindungselemente 7 und mit der Holz-Dachplatte 5 außenseitig verbundene Verbindungselemente 8 auf. Diese Verbindungselemente 7, 8 sind im Eckbereich beziehungsweise Traufbereich 9 des Gebäudes biegesteif miteinander verbunden.
  • Die außenseitig an der Holz-Dachplatte 5 befestigten Verbindungselemente 8 sind durch Aussteifungshölzer, insbesondere Balken gebildet, die sich vorzugsweise über einen Teilbereich der Dachplatte 5 sowie mit einem Überstand 10 über den Außenrand 9 erstrecken. Die außenseitig an den Holz-Wandplatten 4 befestigten Verbindungselemente 7 sind als Verstärkungsrippen ausgebildet, die mit ihren oberen Stirnenden in Verbindungsanformungen der Dachplatten-Aussteifungshölzer eingreifen, die dazu unterseitige Nuten aufweisen.
  • In 1 ist bei dem ersten Bauwerkselement 2 eine Unterspannung 11 zur Aufnahme von Zugkräften strichliniert eingezeichnet. Im Ausführungsbeispiel sind zwei Spannelemente 12 vorgesehen, die mit ihren äußeren Enden 13 in den Eckbereichen zwischen den Holz-Wandplatten 4 und der Holz-Dachplatte 5 befestigt sind. Die Spannelemente 12 sind beabstandet zur Dachplatte über Druckscheiben 14 geführt.
  • Das als Zwischenelement 6 ausgebildete Bauwerkselement 2a, das zwischen Bauwerkselemente 2 aus biegesteifen Zweigelenkrahmen 3 eingesetzt ist, weist auf die benachbarten Zweigelenkrahmen aufgelegte, scheibensteife Holz-Dachplatten 5a auf.
  • Die in 1 gezeigte Halle 1 ist im Rohzustand dargestellt. Die Außenseite der Wandplatte 4 und der Dachplatte 5 werden noch mit einer Kunststofffolie außenseitig versehen, auf die eine Wärmedämmschicht kommt. Die Wärmedämmschicht ist vorzugsweise in ihrer Dicke so dimensioniert, dass die Verbindungselemente 7, 8 innerhalb dieser Wärmedämmschicht liegen. Schließlich ist auf der Wärmedämmschicht noch eine äußere Fassadenschicht als Außenabschluss vorgesehen.
  • In dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 ist die Holz-Dachplatte 5, 5a der Bauwerkselemente 2 und auch der Bauwerkselemente 2a gewölbt ausgeführt, um die Belastbarkeit zu verbessern und für einen bessern Ablauf von Regenwasser.
  • Die Bauwerkselemente 2 mit den zwei Gelenkrahmen 3 können jeweils eine Breite a von 2,5 m aufweisen. Auch die Breite b der Mauwerkselemente 2a kann entsprechend der Breite a bemessen sein.
  • Die 2 und 3 zeigen Ausführungsformen von Wandplatten 4 beziehungsweise Dachplatten 5, die insgesamt fünfschichtig ausgebildet sind und eine vierschichtige Trägerschicht 15 sowie eine dem Innenraum zugewandte Sichtschicht 16 aufweist. In 2 ist ein Plattenabschnitt gezeigt, der aus drei längsseitig verbundenen Holzbautafeln 17 besteht. Eine einzelne Holzbautafel 17 ist in der Stirnseitenansicht gemäß 3 erkennbar. Zumindest die Trägerschicht 15 der Holzbautafel 17 ist durch mehrere, rostartig angeordnete Einzelelemente gebildet, so dass sich eine hohe Stabilität bei gleichzeitig geringem Gewicht ergibt.
  • Bevorzugt ist die Holzbautafel 7, wie in 2 und 3 erkennbar, also Akustikelement mit einer schallabsorbierenden Profilierung 18 ausgebildet. In den im Bereich der Trägerschicht gebildeten Zwischenräumen zwischen den Einzelelementen kann Schallabsorptionsmaterial eingelegt werden, um den bei der schallabsorbierenden Profilierung der Sichtschicht auftreffenden Schall zu dämpfen.

Claims (22)

  1. Bauwerk, insbesondere Halle, mit Seitenwänden und einem Dach, dadurch gekennzeichnet, dass es Bauwerkselemente (2) aufweist, die im wesentlichen jeweils als biegesteifer Zweigelenkrahmen (3) aus scheibensteifen Holz-Wandplatten (4) und wenigstens einer scheibensteifen Holz-Dachplatte (5) bestehen.
  2. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zweigelenkrahmen (3) mit den Holz-Wandplatten (4) außenseitig verbundene Verbindungselemente (7) und mit der Holz-Dachplatte (5) außenseitig verbundene Verbindungselemente (8) aufweist, die biegesteif miteinander verbunden sind.
  3. Bauwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (7, 8) des Zweigelenkrahmens (3) innerhalb einer äußeren Wärmedämmschicht angeordnet sind.
  4. Bauwerk nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die außenseitig an der Holz-Dachplatte (5) befestigten Verbindungselemente (8) durch Aussteifungshölzer, insbesondere Balken gebildet sind, die sich vorzugsweise über einen Teilbereich der Dachplatte (5) sowie mit einem Überstand (10) über den Außenrand (9) erstrecken und dass an dem Überstand Verbindungsanformungen für das oder die an den Holz-Wandplatten (4) befestigten Verbindungselemente (7) vorgesehen sind.
  5. Bauwerk nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die außenseitig an den Holz-Wandplatten (4) befestigten Verbindungselemente (7) als Ver stärkungsrippen ausgebildet sind, die mit ihren oberen Stirnenden vorzugsweise in die Verbindungsanformungen der Dachplatten-Aussteifungshölzer (8) eingreifen.
  6. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Holz-Wandplatten (4) jeweils über ein Klappscharnier mit der Holz-Dachplatte (5) verbunden sind.
  7. Bauwerk nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Holz-Dachplatte (5) und die an den Holz-Wandplatten (4) befestigten Verbindungselemente (7, 8) über insbesondere plattenförmige Schubverbinder vorzugsweise aus Streckmetall sowie einer Leimung form- und kraftschlüssig verbunden sind.
  8. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Holz-Dachplatte (5) unterseitig eine Unterspannung (11) zur Aufnahme der Zugkräfte aufweist.
  9. Bauwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterspannung (11) ein oder mehrere Spannelemente (12) aufweist, die mit ihren Enden (13) in den Eckbereichen zwischen den Holz-Wandplatten (4) und der Holz-Dachplatte (5) befestigt und beabstandet zur Dachplatte (5) über Druckscheiben (14) oder dergleichen Stützen geführt sind.
  10. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere aus biegesteifen Zweigelenkrahmen (3) gebildete Bauwerkselemente (2) unmittelbar nebeneinander angeordnet sind.
  11. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Zwischenelement (6) ausgebildetes Bauwerkselement (2a) vorgesehen ist, das zwischen Bauwerkselemente (2) aus biegesteifen Zweigelenkrahmen (3) eingesetzt ist und wenigstens eine auf die benachbarten Zweigelenkrahmen aufgelegte, scheibensteife Holz-Dachplatte (5a) aufweist.
  12. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass außenseitig auf den Holz-Wandplatten (4) und/oder der Holz-Dachplatte (5) eine Luftdichtigkeitsschicht als Dampfbremse vorgesehen ist, vorzugsweise eine Kunststofffolie.
  13. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass außenseitig auf den Holz-Wandplatten (4) und/oder der Holz-Dachplatte (5) eine Wärmedämmschicht vorgesehen ist.
  14. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass außenseitig auf der Wärmedämmschicht eine Fassadenschicht vorgesehen ist.
  15. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die in den Eckbereichen (9) zwischen den Holz-Wandplatten (4) und der Holz-Dachplatte (5) einander zugewandten Seiten der Platten (4, 5) durch Metallprofile eingefasst sind, vorzugsweise durch U-Profile oder Dpppel-T-Profile.
  16. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die umgekehrt U-förmigen, Grundeinheiten bildenden, biegesteifen Zweigelenkrahmen (3) eine Breite von vorzugsweise etwa 2,50 m haben.
  17. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Holz-Wandplatten (4) und die Holz-Dachplatte (5) aus mehreren längsseitig verbundenen Holzbautafel (17) mit einer Breite von vorzugsweise jeweils etwa 60 cm zusammengesetzt sind.
  18. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Holz-Wandplatten (4) und/oder die Holz-Dachplatte (5) eine fertige Untersicht aufweisen.
  19. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Holz-Wandplatten (4) und/oder die Holz-Dachplatte (5) aus Holzbautafeln (17) bestehen, die als Akustikelemente mit einer schallabsorbierenden Profilierung (18) ausgebildet sind.
  20. Bauwerk nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die als Akustikelemente ausgebildeten Holzbautafeln (17) zumindest eine, Zwischenräume für das Schallabsorptionsmaterial aufweisende Trägerschicht (15) und eine in Gebrauchslage dem Innenraum zugewandte, mit Öffnungen versehene Sichtplatte (16) aufweist, und dass sich die Öffnungen der Sichtplatte (16) bis zu den das Schallabsorptionsmaterial aufweisenden Zwischenräumen der Trägerschicht (15) erstrecken.
  21. Bauwerk nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzbautafeln (17) als Öffnungen Schlitze aufweisen, wobei die Schlitzbreite, die Schlitzlänge und/oder der Abstand benachbarter Schlitze zueinander variabel sind.
  22. Bauwerk nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (15) der Holzbau tafeln (17) mehrere, zumindest teilweise durch rostartig angeordnete Einzelelemente gebildete, miteinander verbundene Einzelschichten aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014207852A1 (de) 2013-04-26 2014-10-30 Holzwerke Ladenburger GmbH & Co. KG Akustikabsorber-Bauelement

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