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Die
Erfindung betrifft eine elektronische Steuerungseinheit, welche
insbesondere zur Steuerung eines Sicherheitssystems und/oder Komfortsystems
in einem Kraftfahrzeug vorgesehen ist. Die Erfindung ist jedoch
nicht auf Sicherheitssysteme bzw. Komfortsysteme beschränkt, sondern
sie kann in allen Steuerungsgeräten
eingesetzt werden, bei denen Leiterplatten in ein Gehäuse einzusetzen
sind und Vibration und Klappern vermieden werden soll.
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In
Kraftfahrzeugen werden Sicherheitssysteme, wie z.B. ein Airbag, über elektronische
Steuerungseinheiten gesteuert, wobei diese Einheiten elektronische
Bauelemente, insbesondere Sensoren zur Detektion von physikalischen
Parametern, umfassen. Sollte bei einer Airbagsteuerung beispielsweise
eine außergewöhnliche
Beschleunigung durch einen Sensor festgestellt werden, wird durch
die elektronische Steuerungseinheit eine entsprechende Auslösung des
Airbags bewirkt. Zur Integration der elektronischen Bauelemente
im Fahrzeuginneren umfasst die elektronische Steuerungseinheit ein
Gehäuse,
in dem die Leiterplatte mit den darauf angeordneten elektronischen
Bauelementen positioniert ist. Ferner wird an dem Gehäuse eine
Anschlusseinheit angebracht, welche die Leiterplatte und hierdurch
die elektronischen Bauelemente auf der Leiterplatte elektrisch kontaktiert
und über
welche die Steuerungseinheit an ein zu steuerndes System anschließbar ist.
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Um
eine vibrationsfreie und/oder klapperfreie Befestigung der Leiterplatte
in dem Gehäuse der
Steuerungseinheit zu gewährleisten,
werden im Stand der Technik beispielsweise Leiterplatten mit selbstfurchenden
Montageschrauben verwendet, die in das Gehäuse gedreht werden. Andere
Arten der Befestigung der Leiterplatte sind beispielsweise die Verstemmung
der Lei terplatte im Gehäuse über Kunststoffstifte
und Warmgasnieten. Darüber
hinaus ist es bekannt, eine Befestigung von Leiterplatinen in dem
Gehäuse
durch Klemmfedern zu bewirken.
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Alle
aus dem Stand der Technik bekannten elektronischen Steuerungseinheiten
weisen den Nachteil auf, dass die Montage der Leiterplatte im Gehäuse aufwändig ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es deshalb, eine elektronische Steuerungseinheit
zu schaffen, bei der die Leiterplatte auf einfache Weise spielfrei
und/oder klapperfrei in dem Gehäuse
befestigt ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Die
erfindungsgemäße elektronische
Steuerungseinheit umfasst eine Leiterplatte mit einer darauf angeordneten
elektronischen Baugruppeneinheit sowie ein Gehäuse, in dem die Leiterplatte
positioniert ist. Ferner ist eine Anschlusseinheit vorgesehen, welche
zumindest teilweise in das Gehäuse
eingesetzt ist und die elektronische Baugruppeneinheit elektrisch
kontaktiert, wobei über
die Anschlusseinheit die Steuerungseinheit an ein zu steuerndes
System anschließbar
ist. Um eine einfache und spielfreie und/oder klapperfreie Befestigung
der Leiterplatte im Gehäuse
zu bewirken, wird gemäß der Erfindung
wenigstens ein im Wesentlichen keilförmig ausgebildetes Klemmelement
verwendet, das die Leiterplatte in dem Gehäuse festklemmt. Es wird sich
hierbei die Tatsache zunutze gemacht, dass durch eine Keilform auf
einfache Weise eine Klemmwirkung erzielt werden kann, welche die
Leiterplatte in dem Gehäuse
fixiert. Ferner wird durch die Keilform ein Toleranzausgleich der
mechanischen Innenmaße
des Gehäuses und
der Dickentoleranz der Leiterplatte bewirkt.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wirkt das wenigstens eine Klemmelement derart mit
der An schlusseinheit und der Leiterplatte zusammen, dass durch das
Einsetzen der Anschlusseinheit in das Gehäuse die Anschlusseinheit eine
Kraft auf das Klemmelement derart ausübt, dass die im Gehäuse positionierte
Leiterplatte durch das Klemmelement in dem Gehäuse festgeklemmt wird. Hierdurch
kann durch einen einzigen Arbeitsschritt, nämlich durch das Einsetzen der Anschlusseinheit
in das Gehäuse,
gleichzeitig die Festklemmung der Leiterplatte in dem Gehäuse bewirkt
werden. Es kann somit auf einen separaten Montageschritt für die Leiterplatte,
beispielsweise auf das Befestigen der Leiterplatte durch Schrauben, verzichtet
werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuerungseinheit wirkt
das wenigstens eine Klemmelement mit wenigstens einer korrespondierenden
Führung
am Gehäuse derart
zusammen, dass das Klemmelement die Leiterplatte gegen die Führung drückt. Die
Führung
ist hierbei vorzugsweise auf der seitlichen Innenseite des Gehäuses vorgesehen.
Durch die Führung
kann das Einsetzen des Klemmelements und der Leiterplatte erleichtert
werden. Darüber
hinaus weist die wenigstens eine Führung vorzugsweise wenigstens an
einer Seite eine Nut auf, in welche eine Seite des Klemmelements
aufgenommen ist. Hierdurch wird ein Herausrutschen des Klemmelements
aus der Führung
effektiv vermieden. Um eine sehr gute und gleichförmige Klemmkraft
bereitzustellen, ist die wenigstens eine Führung zumindest in einem Teilbereich – analog
zum Klemmelement – keilförmig ausgestaltet.
Das Vorsehen einer Nut ist nicht obligatorisch. Insbesondere bei
Materialien, die sehr dimensionsstabil sind (z.B. Aluminiumgehäuse und
Keil aus hochverstärktem
Kunststoff), kann auf die Nut verzichtet werden.
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Besonders
einfach wird eine Befestigung des Klemmelements in dem Gehäuse dadurch
bewirkt, dass das wenigstens eine Klemmelement in die wenigstens
eine Führung
eingeschoben wird, wodurch ein Einklemmen der Leiterplatte bewirkt
wird. Vorzugsweise umfassen hierbei das wenigstens eine Klemmelement
und die wenigstens eine Führung
jeweils eine erste, im Wesentli chen schräg zur Einschubrichtung des
Klemmelements verlaufende Seite und eine zweite, im Wesentlichen
in Einschubrichtung des Klemmelements verlaufende Seite, wobei auf
der zweiten Seite der Führung
die Leiterplatte aufliegt und bei eingeschobenem Klemmelement die ersten
Seiten des wenigstens einen Klemmelements und der wenigstens einen
Führung
gegeneinander drücken
und hierdurch bewirken, dass die zweite Seite des Klemmelements
die Leiterplatte gegen zumindest einen Teil der zweiten Seite der
Führung
drückt. Durch
dieses Zusammenwirken von ersten und zweiten Seiten des Klemmelements
und der Führung
wird zum einen eine Auflage für
die Leiterplatte geschaffen und zum anderen eine Fixierung der Leiterplatte auf
der Auflage durch das Klemmelement bewirkt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
weist das Gehäuse
eine Ober- und Unterseite sowie eine Mehrzahl von zwischen Oberund
Unterseite liegenden Seitenwänden
auf, wobei an zwei gegenüberliegenden
Seitenwänden
jeweils eine Führung
zur Aufnahme eines Klemmelementes ausgebildet ist. Vorzugsweise
weist das Gehäuse
hierbei zwischen den gegenüberliegenden
Seitenwänden
eine Öffnung
auf, in welche das Klemmelement und die Anschlusseinheit eingeschoben
werden.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steuerungseinheit
wird das Festklemmen der Leiterplatte in dem Gehäuse durch eine elastische und/oder
plastoelastische Verformung des Klemmelements und/oder der Führung und/oder
der Leiterplatte bewirkt. Hierdurch können Toleranzen in der Dicke
der Leiterplatte auf einfache Weise ausgeglichen werden. Zur Unterstützung und
Verstärkung
dieser elastischen bzw. plastoelastischen Verformung kann das wenigstens
eine Klemmelement ferner wenigstens an einer Seite Vorsprünge aufweisen,
welche im eingeklemmten Zustand des Klemmelements gegen die wenigstens eine
Führung
und/oder die Leiterplatte drücken.
Um die Elastizität
des Klemmelements zu steuern und insbesondere zu erhöhen, weist
das Klemmelement in einer weiteren Ausführungsform eine oder mehrere
Aussparrungen auf.
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Vorzugsweise
besteht das wenigstens eine Klemmelement und/oder das Gehäuse aus
Kunststoff, wodurch sehr gut eine elastische bzw. plastoelastische
Verformung zum Ausgleich von Dickeschwankungen der Leiterplatte
ermöglicht
wird. Gegebenenfalls können
auch Metallfederelemente als Klemmelemente verwendet werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Klemmelement
mit der Anschlusseinheit verbunden und insbesondere einstückig mit
der Anschlusseinheit ausgebildet. Hierdurch wird die Montage vereinfacht,
da nicht mehr separat Klemmelemente eingeführt werden müssen, sondern
durch das Einsetzen der Anschlusseinheit bereits das Einführen der
Klemmelemente bewirkt wird.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steuerungseinheit
umfasst die Anschlusseinheit einen Deckel zum Abschließen einer Öffnung des
Gehäuses
und einen in dem Deckel angeordneten Stecker, wobei das wenigstens
eine Klemmelement mit dem Deckel und/oder mit dem Stecker verbunden
ist. Gegebenenfalls kann ferner eine Rasteinrichtung vorgesehen
sein, durch die eine in das Gehäuse
eingesetzte Anschlusseinheit im Gehäuse verrastet wird. Auf diese
Weise wird eine sehr gute Fixierung der Anschlusseinheit in dem
Gehäuse
sichergestellt.
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Vorzugsweise
wird die erfindungsgemäße Steuerungseinheit
zur Steuerung, insbesondere zur Auslösung, eines Airbags in einem
Kraftfahrzeug verwendet. Die Steuerungseinheit kann jedoch auch
für die
Steuerung beliebiger anderer Komponenten verwendet werden, und ihre
Anwendung ist nicht nur auf die Steuerung von Systemen in Kraftfahrzeugen
beschränkt.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand den beigefügten Figuren
detailliert beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuerungseinheit;
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2 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht in Explosionsdarstellung der
Steuerungseinheit der 1 mit leicht abgewandelter Form
des Klemmelements;
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3 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht der Steuerungseinheit der 2 im
zusammengebauten Zustand;
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4 eine
perspektivische Ansicht des Gehäuses
der in 1 gezeigten Steuerungseinheit;
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5 eine
perspektivische Ansicht der Anschlusseinheit der in 1 gezeigten
Steuerungseinheit; und
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6 eine
abgewandelte Ausführungsform der
in 5 gezeigten Anschlusseinheit in perspektivischer
Ansicht.
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Im
Folgenden werden Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Steuerungseinheit
in der Form eines Steuergeräts
beschrieben, das beispielsweise zur Auslösung eines Airbags in einem
Kraftfahrzeug verwendet wird. Das Steuergerät befindet sich hierbei beispielsweise über dem
sog. Abgastunnel im Fahrzeuginnenraum.
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In 1 ist
eine perspektivische Darstellung eines solchen Steuergeräts 1 gezeigt.
Das Steuergerät
umfasst ein Gehäuse 2,
welches beispielsweise ein Druckgussgehäuse aus Aluminium oder ein Kunststoffgehäuse ist.
Das Gehäuse
ist im Wesentlichen quaderförmig
ausgestaltet, wobei in der Ansicht der 1 die zwei
Seitenwände 2a und 2b sowie
die Oberseite 2c des Gehäuses ersichtlich sind. Ferner umfasst
das Gehäuse
an seiner Vorderseite eine Öffnung 2d, über welche
beim Zusammenbau der Steuerungseinheit eine Leiterplatte 3 sowie
eine Anschlusseinheit 4 eingeschoben werden, wie nachfolgend
noch näher
beschrieben wird.
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Das
Gehäuse
wird im Fahrzeug über
drei am Gehäuse
angebrachte Flansche 2e beispielsweise über eine Schraubverbindung
befestigt. Es sind hierbei zwei Flansche an den Seitenwänden 2a und 2b sowie
ein Flansch an der Gehäuserückseite
(siehe 2 und 3) vorgesehen. Aus der Formgebung der
Außenseite
der Seitenwand 2a wird ersichtlich, dass sich auf der Innenseite
dieser Seitenwand eine Führung 5 befindet,
welche im vorderen Bereich 5a keilförmig ausgestaltet ist und in
einen parallelen Abschnitt 5b mit parallelen Seiten mündet. Eine
zur Führung 5 identische
Führung
befindet sich symmetrisch auf der anderen Seitenfläche 2b.
Beim Zusammenbau des Steuergeräts
der 1 wird die Leiterplatte 3 in das Gehäuse eingeschoben
und liegt hierbei auf einer sich parallel zum Boden erstreckenden Seite
der Führung 5 auf,
wie weiter unten noch näher beschrieben
wird.
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Auf
der Leiterplatte 3 befindet sich eine elektronische Baugruppeneinheit
mit einer Vielzahl von miteinander verschalteten elektronischen
Bauelementen, wobei in 1 von diesen Bauelementen eine
Mehrzahl von Kondensatoren 6 ersichtlich ist. Die Baugruppeneinheit
weist insbesondere auch eine Sensorbaugruppe 7 auf, mit
der Beschleunigungen detektiert werden und das Auslösen des
Airbags gesteuert wird. Die Sensorbaugruppe 7 ist aus 2 ersichtlich.
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Beim
Zusammenbau des Geräts
der 1 wird die Einheit aus Leiterplatte 3 und
Anschlusseinheit 4 in das Gehäuse eingeschoben, wodurch die Anschlusseinheit 4 auf
die Öffnung 2d des
Gehäuses gesetzt
wird. Die Anschlusseinheit umfasst zwei keilförmige Klemmelemente 8,
einen Deckel 4a sowie einen Stecker 4b, welche
untrennbar miteinander verbunden sind. Der Deckel 4a weist
Rastnasen 4d auf, welche bei eingesetztem Deckel im Gehäuse verrasten.
In dem Deckel befindet sich der Stecker 4b, der eine Vielzahl
von Pinkontakten 4c beinhaltet, über welche der Stecker elektrisch
mit dem zu steuernden System, im vorliegenden Fall mit dem Airbag,
verbunden wird. Die Pinkontakte 4c erstrecken sich durch
den Deckel 4a zur Rückseite
der Anschlusseinheit 4, wobei sie im eingebauten Zustand
der Anschlusseinheit 4 die Leiterplatte 3 an entsprechenden elektrischen
Kontaktpunkten kontaktieren.
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Aus
dem Deckel 4a der Anschlusseinheit erstrecken sich die
zwei parallel verlaufende keilförmige
Klemmelemente 8 im Wesentlichen senkrecht zum Deckel nach
hinten, wobei in 1 nur eines der Klemmelemente
ersichtlich ist. Diese Klemmelemente 8 bestehen vorzugsweise
aus Kunststoff und sind in der hier beschriebenen Ausführungsform
integral mit dem Deckel 4a ausgebildet. Die Klemmelemente
weisen jeweils eine im Wesentlichen horizontal verlaufende Unterseite 8a sowie
eine geneigt zur Horizontalen, in einem spitzen Winkel verlaufende Oberseite 8b auf.
Beim Zusammenbau des Steuergeräts
wird die Anschlusseinheit 4 in das Gehäuse 2 eingeschoben,
in dem bereits die Leiterplatte 3 in der Führung 5 positioniert
ist. Beim Einschieben bewegen sich die Keilelemente 8 in
die keilförmigen
Abschnitte 5a der Führung 5,
wobei die Unterseite 8a der Keile auf der Oberseite der
Leiterplatte 3 gleitet. Am Ende des Einschiebevorgangs
drückt
schließlich die
Oberseite 8b gegen die Oberseite des keilförmigen Abschnitts 5a,
wodurch eine Verklemmung des Keilelements 8 in dem keilförmigen Abschnitt 5a bewirkt
wird. Hierdurch wird eine Klemmkraft von oben auf die Oberseite
der Leiterplatte 3 ausgeübt, so dass ein Festklemmen
derselben in der Führung 5 bewirkt wird.
Die Klemmkeile 8 sowie ggf. auch die Führung 5 sind hierbei
vorzugsweise aus einem Kunststoff gefertigt, der beim Einfügen des
Keils in die Führung elastisch
bzw. plastoelastisch verformt wird, wodurch Unebenheiten bzw. Dicketoleranzen
der Leiterplatte 3 ausgeglichen werden.
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Wie
sich aus dem Vorangegangenen ergibt, wird durch das Festklemmen
der Leiterplatte mit Klemmkeilen im Gehäuse ein einfacher Zusammenbau
des Steuergeräts
ermöglicht,
ohne dass nochmals separate Montageeinrichtungen, beispielsweise in
der Form von Schrauben, zur Fixierung der Leiterplatte im Gehäuse notwendig
sind, wie es bei vergleichbaren Geräten im Stand der Technik der
Fall ist. Insbesondere wird durch den Vorgang des Einschiebens der
Anschlusseinheit 4 in das Gehäuse 2 nicht nur eine
Kontaktierung der Leiterplatte 3 durch Kontaktpins 4c,
sondern auch eine Festklemmung der Leiterplatte 3 in der
entsprechenden Führung 5 über die
Klemmelemente 8 bewirkt.
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2 zeigt
eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Steuergeräts der 1 mit
leicht abgewandeltem Klemmelement 8. Hierbei ist sowohl die
Führung 5 als
auch die Leiterplatte 3 sowie das Klemmelement 8 in
Schnittansicht wiedergegeben. Man erkennt in 2 insbesondere
die genaue Form der Führung
mit ihrem keilförmigen
Abschnitt 5a und ihrem parallelen Abschnitt 5b.
Die Führung
weist hierbei eine waagrechte Unterseite 5c auf, auf welche
die Unterseite der Leiterplatte 3 im zusammengebauten Zustand
aufliegt. Ferner umfasst die Führung
eine Oberseite 5d, welche ausgehend von der Gehäuseöffnung 2d zunächst schräg mit im
Wesentlichen gleichen Neigungswinkel wie die Oberseite 8b des
Keils verläuft
und schließlich
in den parallelen Abschnitt 5b mündet, in dem sie parallel zur
Unterseite 5c verläuft.
Aus 2 erkennt man ferner, dass sowohl die Unterseite 8a als
auch die Oberseite 8b des Klemmkeils 8 benachbart
zur Keilspitze eine Vielzahl von winzigen Vorsprüngen 8c aufweisen. Nach
dem Einschieben des Klemmkeils greifen diese winzigen Vorsprünge in die
Oberseite der Leiterplatte 3 sowie in die Oberseite 5d der
Führung 5 ein
und bewirken eine Verstärkung
der plastoelastischen Verformung des Keils bzw. der Führung.
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In
der Ausführungsform
der 2 ist der Keil 8 integral mit dem Deckel 4a ausgebildet,
was jedoch nicht unbedingt notwendig ist. Insbesondere ist es auch
möglich,
dass der Keil als separates Element unabhängig von der Anschlusseinheit 4 in
das Gehäuse
eingesetzt wird und die Festklemmung der Leiterplatte 3 bewirkt.
Aus 2 ist ferner ersichtlich, dass der Keil an seinem
entfernt von seiner Spitze liegenden Ende eine innere Aussparung 8d sowie zwei
gegenüberliegende
Ausnehmungen 8e an der Ober- bzw. Unterseite 8b bzw. 8a aufweist.
Durch die Aussparung und die Ausnehmungen wird das Material des
Keils geschwächt,
so dass dessen Elastizität erhöht wird
und auftretende Toleranzen in der Dicke der Leiterplatte hierdurch
besser ausgeglichen werden können.
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3 zeigt
das in 2 gezeigte Steuergerät im zusammengebauten Zustand.
Es wird hierbei deutlich ersichtlich, wie die Unterseite 8a des
Keils 8 auf die Oberseite der Leiterplatte 3 drückt, wobei
die Leiterplatte 3 wiederum mit ihrer Unterseite auf der Unterseite 5c der
Führung 5 aufliegt.
Ferner erkennt man, dass die Oberseite 8b an dem schräg verlaufenden
Abschnitt der Oberseite 5d der Führung 5 anliegt. Durch
Ausüben
einer entsprechenden horizontalen Kraft beim Einschieben des Keils 8 wird
eine elastische bzw. plastoelastische Verformung des Keils und ggf.
der Führung
bewirkt sowie eine Verklemmung des Keils in der Führung erreicht.
Im Bereich der Ausnehmungen 8e und der Aussparung 8d ist
die Verformung hierbei stärker,
da das Material dort geschwächt
ist. Durch die elastische Verformung des Keils ist es möglich, Leiterplatten
mit unterschiedlicher Dicke in dem Gehäuse zu verklemmen, wobei lediglich
gewährleistet
sein muss, dass die Dicke der Leiterplatte den Abstand zwischen
Ober- und Unterseite
der Führung 5 im
Bereich des parallelen Abschnitts 5b nicht überschreitet.
Wird in dem in 3 gezeigten Beispiel eine dickere
Leiterplatte verwendet, kann die gleiche Klemmkraft dadurch bewirkt
werden, dass der Keil 8 und somit die Anschlusseinheit 4 etwas
weniger tief in das Gehäuse eingeschoben
werden, so dass der Deckel 4a mit seiner Innenseite nicht
an dem Rand der Öffnung 2d des
Gehäuses
anliegt, sondern etwas von diesem beabstandet ist.
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Inneren des Gehäuses 2. Man erkennt
insbesondere, dass an beiden Seitenflächen 2a und 2b Führungen 5 vorgesehen
sind. Darüber
hinaus wird die genaue Ausgestaltung der Unterseite 5c sowie
der Oberseite 5d der Führung 5 ersichtlich.
Die Unterseite 5c ist hierbei die obere Fläche eines
im Gehäuse 2 ausgebildeten,
im wesentlichen quaderförmigen
Sockels, wohingegen die Oberseite 5d den Boden einer Nut 5e bildet.
Durch diese Nut wird ein seitliches Herausrutschen des Keils 8 aus
der Führung 5 verhindert. An
der Rückseite 2f des
Gehäuses
sind ferner eine Mehrzahl von unteren und oberen Klemmvorsprüngen 2g ausgebildet.
Die unteren und oberen Klemmvorsprünge bilden zwei Reihen mit
einem dazwischen liegenden Abstand, in dem das hintere Ende der
Leiterplatte 3 eingeschoben wird. Hierdurch wird ein zusätzlicher
Halt der Leiterplatte an ihrem hinteren Ende im Gehäuse bewirkt
und insbesondere Schwingungen in horizontaler Ebene verhindert.
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht von hinten der Anschlusseinheit, wie
sie in dem erfindungsgemäßen Steuerungsgerät der 1 verwendet
wird. Man erkennt, dass am rechten und am linken Rand des Deckels 4a die
sich senkrecht aus dem Deckel erstreckenden keilförmigen Klemmelemente 8 vorgesehen
sind, welche in der Ausführungsform der 5 an
ihrer Unterseite 8a in einem Teilbereich zur Materialschwächung des
Keils ausgespart sind. Ansonsten sind keine Aussparungen bzw. Ausnehmungen
in den keilförmigen
Klemmelementen vorgesehen. Der Deckel 4a der Anschlusseinheit 4 umfasst einen
sich nach innen erstreckenden Sockel 4e, auf dessen Ober-
und Unterseite die Rastnasen 4d zur Verrastung mit dem
Gehäuse 2 angeordnet
sind. Im zentralen Bereich des Sockels 4e befinden sich
die hinteren Enden der Kontaktpins 4c, die sich durch den
Deckel hindurch erstrecken und nach unten gebogen sind. Es sind
hierbei eine Vielzahl von parallel angeordneten Kontaktpins 4c vorgesehen,
deren unteren Enden entsprechende Kontaktstelle auf der Leiterplatte
nach dem Einbau der Anschlusseinheit 4 in das Gehäuse kontaktieren.
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6 zeigt
eine der 5 entsprechende Ansicht einer
weiteren Ausführungsform
einer Anschlusseinheit 4. Die Anschlusseinheit entspricht hierbei
im Wesentlichen der in 5 gezeigten Einheit, jedoch
weisen die Keile 8 eine dreieckförmige, großflächige Aussparung 8g auf.
Durch diese Ausspa rung wird das Material der Keile geschwächt und hierdurch
deren Elastizität
beim Einschieben der Keile in die Führung erhöht.