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Die
Erfindung betrifft einen Transport- und Displaytray aus Faltmaterial
mit einem Boden, dazu im Wesentlichen senkrechten Seitenwänden und
zumindestens einer Rückwand,
die wenigstens abschnittsweise von einer senkrechten Transportstellung
in eine gegenüber
der Senkrechten geneigten Entnahmestellung überführbar ist, wobei die Rückwand beidseitig
mit parallel zu den Seitenwänden verlaufenden
und jeweils Ausnehmungen aufweisenden Seitenlaschen versehen ist,
wobei ferner an den Seitenwänden
Vorsprünge
angebracht sind, die die Ausnehmungen durchdringen und zusammen
mit diesen Anschläge
für zumindestens
die Entnahmestellung bilden.
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Entsprechende
Transport- und Displaytrays sind allgemein bekannt. Sie dienen unter
anderem dem Transport und der Präsentation
von Waren, zum Beispiel Faltschachteln, Tafelwaren etc. Die Waren werden
hierbei bereits zum Transport in den Transport- und Displaytray
eingeführt
und aus diesen beim Abverkauf direkt entnommen. Um hier die Entnahme der
verpackten Produkte zu vereinfachen, werden vermehrt Verpackungen
hergestellt, die ein nach außen
Schwenken wenigstens einer Wand ermöglichen.
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So
ist aus der WO 02/14165 ein Kartonbehälter mit einer Schütteinrichtung
bekannt. Hierbei kann die Rückwand
dieses Behälters
nach hinten gezogen werden, um so eine stärker geneigtere Position einzunehmen.
Um diese Neigung zu bewirken, sind sowohl die Vorder- als auch die
Rückwand
beiderseitig mit einem Seitenwandabschnitt versehen, wobei die der
Vorderwand zugeordnete Seitenwände an
ihrer Längsseite
mit Rastelementen versehen sind und wobei die der Rückwand zugeordneten
Seitenwände
Aufnahmeschlitze aufweisen, in die die Rastelemente eingeführt werden
können.
Während
die beiden Seitenwandabschnitte in der Transportstellung parallel
aufeinander angeordnet sind, ist es durch Verschieben der Rastelemente
in den Aufnahmeschlitzen möglich,
die Neigung der Rückwand
zu verändern.
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Die
DE 299 07 411 beschreibt
eine Faltschachtel mit Schütteinrichtung,
deren Vorderwand zur besseren Entnahme aus- und eingeklappt werden
kann. Zu diesem Zweck ist die Vorderwand beiderseitig mit halbrund
ausgebildeten Seitenlaschen versehen, die jeweils einen Arretierungshaken
aufweist. Des Weiteren sind in den Seitenwänden auf die Vorderwand zugeneigte
Schlitze ausgebildet, in welche die Arretierungshaken eingeführt werden.
In dem geöffnetem
Zustand liegen die Arretierungshaken am äußeren Ende der Schütze an und
fixieren so die äußerste Neigungsposition.
Im geschlossenen Zustand liegt dagegen ein Bereich der Seitenlaschen nebst
der Arretierungshaken an der Außenseite
der Seitenwände
an und können
hier leicht bereits während
des Transportes beschädigt
werden.
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Darüber hinaus
sind weitere Verpackungsbehälter
bekannt, die eine entsprechende Neigung wenigstens einer Wand zulassen,
wobei die Neigung zum Beispiel über
eine im Transportzustand eingeklappte Falz mit Materialüberschuss
erzielt wird.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Transport- und Displaytray
bereitzustellen, welcher sich durch eine besonders leichte Handhabung sowie
durch eine leichte Herstellung auszeichnet. Gleichzeitig soll ein „nach vorne
Kippen" der darin
angeordneten Produkte vermieden werden, wobei trotzdem eine kompakte
Form des Trays gewährleistet wird.
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Diese
Aufgabe wird für
einen Transport- und Displaytray aus Faltmaterial mit einem Boden,
dazu im Wesentlichen senkrechten Seitenwänden und zumindestens einer
Rückwand,
die wenigstens abschnittsweise von einer senkrechten Transportstellung
in eine gegenüber
der Senkrechten geneigten Transportstellung überführbar ist, wobei die Rückwand beidseitig
mit parallel zu den Seitenwänden verlaufenden
und jeweils Ausnehmungen aufweisenden Seitenlaschen versehen ist,
wobei ferner an den Seitenwänden
Vorsprünge
angebracht sind, die die Ausnehmungen durchdringen und zusammen
mit diesen Anschläge
für zumindestens
die Entnahmestellung bilden, durch ein die Ränder der Ausnehmungen zumindestens
teilweise überrragendes
flächiges
Führungselement
gelöst,
welches mit dem Vorsprung verklebt ist.
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Diese
Lösung
ist einfach und ermöglicht
ein schnelles und problemloses Überführen des
Transporttrays in die Entnahmestellung, wobei die Entnahmestellung
durch das Zusammenspiel des Vorsprunges mit dem flächigen Führungselement
fixiert wird. Gleichzeitig wird ein Herausrutschen des Vorsprunges
aus der Ausnehmung durch das Führungselement
verhindert. Der Transport- und Displaytray lässt sich aus einem einteiligen
Zuschnitt fertigen, so dass hier geringe Lagerungskosten für das noch
ungefaltete Erzeug nis entstehen. Ferner ist es möglich, den Transport und Displaytray
erst nach Befüllung
um das Produkt herum zu falten.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform kann
die Ausnehmung als bogenförmiger
Schlitz mit parallelen Längskanten
ausgebildet sein. Hierdurch wird ein problemloses Überführen des
Transport- und Displaytrays aus der Transportstellung in die Entnahmestellung
gewährleistet,
da sich die Bewegung der Rückwand
bogenförmig
auf die Seitenlaschen überträgt.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
kann vorgesehen sein, dass die zu den Außenkanten der Seitenlasche
gewandte Längskante
des Schlitzes länger
als die parallel zu dieser verlaufende ausgebildet ist. Hierdurch
wird durch eine Entnahmeposition durch den Rand der Ausnehmung konkret
definiert.
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Vorteilhafterweise
kann der Vorsprung mit der Innenseite der Seitenwand verklebt sein.
Auf diese Weise ist es möglich,
die konkrete Position des Vorsprunges an der Seitenwand erst kurz
vor Aufrichten bzw. Fertigstellen des Transport- und Displaytrays
zu bestimmen. Insbesondere ist es hierdurch möglich, die Position des Vorsprunges
solchermaßen zu
wählen,
dass sämtliche
sich vom Boden aus erstreckende Wände unter einem Winkel von
90° zu diesen
erstrecken.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
kann der Vorsprung als über
Perforationslinien innerhalb der Ausnehmung angeordneter Bereich
ausgebildet sein, welcher sich erst beim Aufrichten des Transport-
und Displaytrays aus einer Klebeposition in die Transportstellung
löst. Diese Ausführungsform
ermöglicht
eine sehr kompakte Lagerung des bereits verklebten jedoch noch nicht
aufgerichteten Transport- und Displaytrays. Da das Überführen in
die Transportstellung durch wenige Handgriffe möglich ist, können entsprechende
Transport- und Displaytrays vielseitig eingesetzt werden.
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Vorteilhafterweise
kann der Vorsprung in der Hälfte
der Ausnehmung ausgebildet sein, der näher an der Rückwand angeordnet
ist. Hierdurch wird eine senkrechte Position sowohl der Rückwand als
auch der Seitenwand zum Boden gewährleistet.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann die Rückwand
eine Innenwand und eine Außenwand
umfassen, welche über
eine Doppelrilllinie miteinander ver bunden sind, und welche im Einsatz
aufeinander gefaltet und wenigstens abschnittsweise miteinander
verklebt sind. Hierdurch wird die Stabilität der Rückwand erhöht.
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Vorteilhafterweise
kann das flächige
Führungselement
im Bereich der Rückwand
als ein sich bei der Überführung in
die Entnahmestellung herauslösendes
Element ausgebildet sein. Hierdurch wird vermieden, dass der Transport-
und Displaytray bereits während
des Transportes durch unsachgemäße Behandlung
in die Entnahmestellung überführt wird, vielmehr
wird die Transportstellung durch die noch in der Rückwand fixierten
flächigen
Führungselemente zusätzlich stabilisiert.
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Vorteilhafterweise
kann das flächige
Führungselement
kreisförmig
ausgebildet sein, und durch eine durchgehende Perforationslinie
von der Rückwand
abgetrennt sein. Diese Form hat sich als besonders geeignet erwiesen,
so dass es möglich
ist, die flächigen
Führungselemente
durch Ausübung
eines leichten Drucks auf die Rückwand
herauszulösen,
und in der Entnahmeposition zu fixieren. Diese Ausführungsform
ist insbesondere für
eine einhändige Überführung geeignet.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann die Seitenlasche mit einer konkaven Außenkrümmung ausgebildet sein, wobei
die Krümmung
der Ausnehmung im Wesentlichen parallel zu der Krümmung der
Seitenlasche verläuft.
Hierdurch wird ein ansprechendes Aussehen auch in der Entnahmeposition
erzielt.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
kann vorgesehen sein, dass der Vorsprung als Zungenelement in der
Seitenwand ausgebildet ist. Diese Ausführungsform hat sich insbesondere
für Transport-
und Displaytrays als geeignet erwiesen, die in Maschinen direkt
vom Verbraucher aufgerichtet werden.
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Vorteilhafterweise
kann der Vorsprung als ein im Wesentlichen rechteckiges Element
ausgebildet sein, wobei der Vorsprung nur über eine, der Seitenlasche
zugewandte Kante mit der Seitenwand verbunden ist, und an den drei
anderen Kanten durch Schnitte von dieser Wand gelöst ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann das flächige
Führungselement
als ein im Bereich des Transport- und Displaytrays angeordnetes
Laschenelement ausgebildet sein, welches über eine Faltlinie an den Transport-
und Displaytray angelenkt ist. Die Ausbildung einer entsprechenden Lasche
stellt ein flexibles Element zur Verfügung, das je nach zu verpackten
Produkt an unterschiedlichen Positionen innerhalb des Transport-
und Displaytrays angeordnet sein kann.
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Vorteilhafterweise
kann das flächige
Führungselement
im Bereich der Rückwand,
der Seitenwand und/oder des Bodens angeordnet sein. Hierbei ist
die Lasche nur über
die Faltlinie mit dem jeweiligen Wandelement verbunden und ist an
den weiteren Kanten bzw. Abschnitten der Lasche durch einen Schnitt
von dem jeweiligen Wandabschnitt getrennt. Gleichermaßen ist
es auch möglich,
die Lasche über mehr
als einen Wandabschnitt auszubilden.
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Vorteilhafterweise
kann vorgesehen sein, dass die Lasche im Wesentlichen rechteckig
ausgebildet ist. Diese Ausführungsform
hat sich in der Praxis als besonders geeignet erwiesen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
vorgesehen sein, dass die Lasche als Winkellasche ausgebildet ist.
Auch diese Ausführungsform hat
sich in der Praxis als sehr geeignet erwiesen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann der Transport- und Displaytray aus einem einteiligen Zuschnitt
hergestellt werden. Auf diese Weise kann der notwendige Materialbedarf stark
reduziert werden.
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Vorteilhafterweise
kann der Transport- und Displaytray eine Rückwand, eine Vorderwand, zwei Seitenwände umfassen,
welche über
Faltlinien an den Boden angelenkt sein. Eine entsprechende Ausgestaltung
hat sich in der Praxis bereits seit langem bewährt.
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Ferner
kann die Vorderwand beidseitig mit Klebelaschen versehen sein, welche
mit der Innenseite der Seitenwände
verklebt werden, um so eine Fixierung der Vorderwand und der Seitenwand
zu erzielen.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
kann die Vorderwand niedriger als die Rückwand ausgebildet sein, und
die Seitenwand den Unterschied der Höhe ausgleichen. Diese Ausführungsform
ist insbesondere geeignet, wenn die in dem Transport- und Displaytray
anzuordnenden Produkt eine sehr geringe Standfläche aufweisen, so dass sich
diese an die höhere
Rückwand
anlehnen können.
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Vorteilhafterweise
kann vorgesehen sein, dass die Seitenwand zwei Bereiche unterschiedlicher Höhe aufweist,
wobei der der Rückwand
zugeordnete Bereich konkav auf den der Vorderwand zugewandten Bereich
auftrifft. Diese Ausführungsform
unterstützt
das Aussehen des entstehenden Transport- und Displaytrays, gleichzeitig
wird eine leichte Entnahme der Produkte gewährleistet, ohne dass die Konsumenten
sich an Kanten verletzen können.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann vorgesehen sein, dass an wenigstens einen Endbereich der Seitenwand
von dem Schnittpunkt zwischen den Biegelinien 11, 12 oder 11, 13 aus
eine sich unter einem Winkel von ca. 45° in die Seitenwand hinein erstreckende
Faltlinie ausgebildet sind, um die Endabschnitte der Seitenwände abzuknicken.
Diese Ausführungsform
dient insbesondere einem kompakten Zusammenlegen des Transport-
und Displaytrays während
des Klebevorganges.
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Vorteilhafterweise
kann die Längskante
der Seitenwand kürzer
als die Faltlinien zwischen Seitenwand und Boden ausgebildet sein.
Hierdurch wird sichergestellt, dass die Seitenlasche nicht von der
Seitenwand behindert wird.
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Durch
die vorliegende Erfindung wird folglich ein Transport- und Displaytray
zur Verfügung
gestellt, bei welchem ein Kippscharnier durch eine Verklebung bereitgestellt
wird. Hierdurch wird das Überführen des
Trays aus der Transportstellung in die Entnahmestellung erheblich
erleichtert, da es nicht mehr zu unerwünschten Verrastungen und ähnlichen kommt.
Gleichzeitig kann die Entnahmestellung durch eine einfach Handbewegung
erzielt werden.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 den
erfindungsgemäßen Transport- und
Displaytray in einer Schrägansicht,
wobei sich die Rückwand
in der Transportstellung befindet;
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2 den
Transport- und Displaytray aus 1 in der
Displaystellung;
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3–10 Draufsichten
auf unterschiedliche Zuschnitte für den erfindungsgemäßen Transport-
und Displaytray.
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1 zeigt
den erfindungsgemäßen Transport
und Displaytray 1. Hierbei ist der Transport- und Displaytray 1 schräg von hinten
insbesondere mit Blick auf die Rückwand 2 und
eine Seitenwand 3 dargestellt. Der Transport- und das Displaytray 1 verfügt des Weiteren über eine
Warenaufnahme 4, eine Vorderwand 5, einen Boden 6 sowie
eine zweite Seitenwand 3. Sowohl die Seitenwände 3,
die Vorderwand, wie auch die Rückwand
sind senkrecht zum Boden 6 angeordnet.
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An
die Rückwand 2 schließt sich
beidseitig über
Faltlinien 19 angelenkt eine Seitenlasche 7 an, welche
im Wesentlichen parallel zu der Seitenwand 3 ausgebildet
ist, und in der vorliegenden Darstellung fast vollständig von
der Seitenwand 3 abgedeckt wird. Ferner sind auch die Rückwand 2,
die Vorderwand 5 und die Seitenwände 3 über Faltlinien 11, 12, 13 an
den Boden angelenkt.
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Bei
dem hier dargestellten Transport- und Displaytray ist die Rückwand 2 wesentlich
höher als die
Vorderwand ausgebildet, um hier einerseits einen guten Zugriff und
Aufsicht auf die zu verstauenden Produkte zu gewährleisten und gleichzeitig
eine ausreichende Anlehnfunktion durch die Rückwand bereitzustellen. Um
diesen Unterschied der Höhe
auszugleichen, sind die Seitenwände 2 mit
zwei Bereichen unterschiedlicher Höhe ausgebildet, mit jeweils einem
der Vorderwand 5 zugeordneten Bereich 8 und einem
der Rückwand 2 zugeordneten
Bereich 9. Die beiden Bereiche 8 und 9 der
Seitenwand sind stufig zueinander ausgebildet, der Bereich 9 erstreckt
sich zunächst
senkrecht zu der Außenkante
des Bereichs 8, um dann abgerundet parallel zu der Außenkante des
Bereichs 8 auf Höhe
der Rückwand 2 überzugehen.
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In 2 ist
der erfidungsgemäße Transport- und
Displaytray 1 in der Entnahmestellung dargestellt. Hierbei
befindet sich die Rückwand 2 nicht
länger
senkrecht zum Boden 6 und zur Seitenwand 3, sondern
ist einen vorbestimmten Winkel nach hinten geneigt, so dass sich
die Produkte, die in dem erfindungsgemäßen Transport- und Displaytray 1 angeordnet
werden, sich gleichzeitig mit der Bewegung der Rückwand an diese neigen.
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Die
Neigung der Rückwand
wird hierbei insbesondere durch die an der Rückwand angeordneten Seitenlaschen 7 erzielt,
die mit den Seitenwänden 3 im
Eingriff stehen. Insbesondere wird hierbei auf die in der Seitenlasche
ausgebildete Ausnehmung 10 verwiesen.
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Die
Wirkungs- und Funktionsweise der Erfindung wird im Folgenden insbesondere
unter Bezugnahme auf die einzelnen Zuschnitte des erfindungsgemäßen Transport-
und Displaytrays näher
erläutert,
da hierdurch insbesondere die Verbindung der Seitenwand 3 mit
der Seitenlasche 7 wie auch die Veränderung der Neigung deutlich
wird.
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Der
in 3 dargestellte Zuschnitt eines Transport- und
Displaytrays 1, umfasst einen rechteckigen Boden 6,
welcher über
eine Faltlinie 11 mit der Rückwand 2 verbunden
ist. Ferner schließen
sich an den Boden 6 über
die Faltlinien die Seitenwände 3 an,
und über
die Faltlinie 13 die Vorderwand 5. Hierbei werden
sowohl die Vorderwand 5, wie auch die Seitenwände 3 über beidseitig
an der Vorderwand angeordnete, mit der Innenseite der Seitenwände 3 verklebbare
Klebelaschen 14 in einer zum Boden senkrechten Stellung
fixiert. Die Klebetaschen 14 sind über Faltlinien an die Vorderwand 5 angelenkt, wobei
die Faltlinien die Verlängerung
der Faltlinien 12 darstellen. Die den Seitenwänden zugewandte
Kante der Klebelaschen ist leicht angeschrägt ausgebildet und verjüngt sich
von der Vorderwand weg, wohingegen die von den Seitenwänden 3 abgewandte
Außenkante
eine Verlängerung
der Außenkante
der Vorderwand ist.
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Die
Seitenwand 3 selbst ist, wie bereits erläutert, stufig
ausgebildet, wobei der der Vorderwand 5 zugewandte Bereich 8 die
gleiche Höhe
wie die Vorderwand aufweist. Der der Rückwand zugeordnete Abschnitt
der Seitenwand 3 weist die Höhe der Rückwand 2 auf und der Übergang
zwischen dem Abschnitt 8 und dem Abschnitt 9 konkav
ausgebildet. Diese unterschiedlichen Bereiche sind notwendig, um
den Unterschied der Höhe
zwischen Vorder- und Rückwand
auszugleichen.
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Ferner
erstreckt sich die der Rückwand 2 zugewandte
seitliche Außenkante
der Seitenwände 3 nicht
bis zur Faltlinie 13, sondern endet kurz vor dieser. Der
Bereich 9 der Seitenwand 3 wird durch eine Faltlinie 15 in
zwei Abschnitte unterteilt, welche durch Falten entlang der Faltlinie 15 aufeinanderliegend angeordnet
werden können.
Die Faltlinie 15 erstreckt sich von dem Schnittpunkt zwischen
den Biegelinien 11 und 12 unter einem Winkel von
ungefähr
45° in die Seitenwand
hinein. Ferner ist zwischen der Faltlinie 15 und der seitlichen
Außenkante
eine kleine winklige Ausnehmung 16 ausgebildet.
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Gleichermaßen ist
auch die der Vorderwand 5 bzw. den Klebelaschen 14 zugewandte
seitliche Außenkante
der Seitenwände 3 mit
einer sich in die Seitenwand hinein unter einem Winkel von ungefähr 45° erstreckenden
Faltkante 17 sowie einer entsprechenden winkligen Ausnehmung 18 versehen.
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Die
Rückwand 2 ist
beidseitig mit Seitenlaschen 7 versehen, welche über Faltlinien 19 schwenkbar
an die Rückwand 2 angelenkt
sind. Die Außenkante
der Seitenlaschen 7 ist jeweils bogenförmig ausgebildet, wobei der
Mittelpunkt des der Krümmung
entsprechenden Kreises in etwa dem Schnittpunkt der Faltlinie 19 mit
der Faltlinie 13 entspricht. Eine andere Krümmung ist
jedoch auch möglich.
Die den Seitenwänden 3 zugewandte
Außenkante
der Seitenlaschen 7 ist gerade ausgebildet und verläuft unter
einem vorbestimmten Winkel von den seitlichen Außenkanten der Seitenwände 3 weg.
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Ferner
sind die Seitenlaschen 7 mit einer Ausnehmung 10 versehen,
welche als bogenförmiger
Schlitz ausgebildet ist, wobei die Krümmung des bogenförmigen Schlitzes
der Krümmung
der Außenkante
der Seitenlasche 7 angepasst ist. Die beiden gekrümmten Außenkanten
der Ausnehmung werden durch gerade ausgebildete Seitenkanten miteinander verbunden,
die jeweils von der Faltlinie 19 und der seitlichen Außenkante
der Seitenlasche 7 leicht weggeneigt sind. Folglich ist
die Ausnehmung fast trapezförmig
ausgebildet, wobei die Längskanten
gekrümmt
ausgebildet sind.
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Innerhalb
der Ausnehmung 10 ist ferner jeweils ein Vorsprung 21 ausgebildet,
der ungefähr halb
so groß wie
die gesamte Ausnehmung ausgebildet ist. Hierbei ist der Vorsprung 21 über Perforationslinien
mit den gekrümmten
Längskanten
der Ausnehmung 10 verbunden. In der vorliegenden Ausführungsform
ist der Vorsprung 21 in dem der Faltkante 20 zugewandte
Bereich der Ausnehmung 10 angeordnet.
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Im
Bereich der Rückwand
ist beidseitig jeweils in der Nähe
der Faltlinie 20 ein flächiges
Element 22 ausgebildet, welches vollständig von Perforationslinien
umgeben und von der Rückwand 2 abgegrenzt
wird. Das flächige
Element weist im vorliegenden Fall die Form eines Kreises auf.
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Bei
der Herstellung des Transport- und Displaytrays 1 werden
zunächst
die Vorsprünge 21 an der
Innenseite mit Klebstoff versehen und die Seitenlaschen 7 an
den Faltlinien 19 um 180° auf
die Rückwand 2 gefaltet.
Bei diesem Vorgang werden die Vorsprünge 21 mit den flächigen Elementen 22 verklebt. Gleichzeitig
werden die Seitenwände 3 an
den Faltlinien 11 und 12 um 180° auf die
Bodeninnenseite gefaltet, und die durch die Faltlinien 15 bzw. 17 abgegrenzten
Außenabschnitte
der Seitenwände
um 180° nach
außen
geschlagen, so dass jeweils ein Bereich der Seitenwand an der Außenseite
der Seitenwand aufliegt.
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Nachfolgend
wird sowohl auf die Innenseite der Abschnitte 24 der Seitenwände 3 wie
auch an die Außenseite
der Vorsprünge 21 Klebstoff
aufgetragen, und sowohl die Rückwand 2 an
der Faltlinie 11, wie auch die Vorderwand 5 an
der Faltlinie 13 jeweils um 180° nach innen geschlagen, so dass
gleichzeitig 180° auf
die Vorderseite der geschlagenen Klebelaschen 14 an ihrer
Außenseite
mit den Abschnitten 24 und die dem Vorsprung 21 zugewandten
Bereiche an der Faltlinie 15 von der Seitenwand abgeklappten Abschnitte 23 miteinander
verklebt werden.
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Durch
eine entsprechende Verklebung ist es möglich, das Transport- und Displaytray
in dieser kompakten Form zu lagern und erst kurz vor dem Befüllen aufzufalten.
Hierdurch ist es möglich,
den notwendigen Lagerbedarf zu reduzieren.
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Um
den wie oben beschriebenen verklebten Transport- und Displaytray
aufzurichten, werden sowohl die Seitenwände 3, die Vorderwand 5 und
die Rückwand 2 um
90° nach
außen
gezogen, und der Transport- und Displaytray 1 bei diesem
Vorgang in einen Zustand überführt, in
welchem sich alle Wände aus
unter einem Winkel von 90° von
dem Boden erstrecken. Während
des Aufrichtens lösen
sich die flächigen
Abschnitte 22 durch den beim Aufrichten der Seitenwände 3 auf
die flächigen
Elemente 22 ausgeübten
Zug, da die flächigen
Elemente 22 über
die Vorsprünge 21 mit
der Seitenwand verklebt sind. Hierbei ist es bevorzugt, die das
flächige
Element 22 umgebende Perforation mit wenig Verbindungspunkten
und langen Schritten auszubilden.
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In
diesem Zustand kann der Tray befüllt
werden und mit den Produkten transportiert werden. Um die Transportstellung
zusätzlich
zu fixieren bzw. zum Schutz der Produkte, kann der Transport- und
Displaytray zusätzlich
mit einem Stülpdeckel
verschlossen werden.
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Der
erfindungsgemäße Transport-
und Displaytray kann nach Entfernen des Stülpdeckels direkt in ein Regal
eingeführt
werden und eine Schrägstellung
der Produkte erst zu diesem Zeitpunkt durch ein nach hinten Drücken der
Waren bewirkt werden. Durch den von den Produkten auf die Rückwand und somit
gleichzeitig auf die Seitenlaschen 7 ausgeübten Druck
lösen sich
die Perforationen der Vorsprünge 21 aus
den Ausnehmungen 10 und die Rückwand 2 kann durch
Gleiten des Vorsprunges 21 in der Ausnehmung 10 in
die Schrägstellung
gelangen. Hierbei wird der Vorsprung 21 an der Innenseite
der Seitenlasche 7 durch das flächige Element 22 gehalten,
geführt
und gesichert. Im schräggestellten
Zustand befindet sich der Vorsprung 21 an der der Seitenwand zugewandten
Kante der Ausnehmung 10. Die Seitenlasche 7 wird
folglich zwischen Vorsprung 21 und flächigen Element 22 gehalten,
welche durch die Ausnehmung hindurch miteinander verklebt sind.
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Bei
den 4 bis 11 handelt
es sich um andere Ausführungsformen
des Zuschnittes eines erfindungsgemäßen Transport- und Displaytrays,
wobei die Bezugszeichen für
entsprechende Elemente beibehalten werden.
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Der
in 4 dargestellte Zuschnitt ist eine Ausgestaltung
des Zuschnittes aus der 3, wobei die Rückwand 2 doppellagig
ausgebildet ist, bestehend aus einer Innenwand 31 und einer
Außenwand 30,
wobei die Innenwand über
eine Doppelrilllinie 32 mit der Außenwand verbunden ist. Die
flächigen
Elemente 22 sind hierbei in der Innenwand ausgebildet, und
beim Verkleben der Innenwand 31 mit der Außenwand 30 werden
diese nicht in dem Bereich der flächigen Elemente 22 miteinander
verklebt.
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Sämtliche
weiteren Schritte entsprechen denen bereits in Bezug auf 3 ausgeführten, diese Ausführungsform
hat den Vorteil, dass auch nach der Schrägstellung des Transport- und
Displaytrays eine vollständige
Rückwand
erhalten bleibt.
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Der
Vorteil der beiden vorgenannten Zuschnitte ist, dass die Schrägstellung
der Produkte ohne zusätzliche
Schritte bei der Verarbeitung bzw. Herstellung integriert ist, und
direkt an der Endposition des Transport- und Displaytrays mit einem
Handgriff ausgeführt
werden kann.
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Die
Zuschnitte gemäß der 5–9 sind Maschinenzuschnitte,
und können
auf einem Vollautamaten beim jeweiligen Produkthersteller verarbeitet
werden.
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Im
Gegensatz zu den Zuschnitten gemäß der 3 und 4 sind
die flächigen
Elemente 22 in den Zuschnitten der 5 als Laschen
im Bereich der Seitenwand 3 ausgebildet und sind über eine Faltlinie 34 mit
der Seitenwand verbunden. Die Außenkontur der Lasche 22 ist
hierbei mit Ausnahme der Faltlinie 34 durch einen Schnitt
aus der Seitenwand herausgelöst.
Hierbei ist in der dargestellten Ausführungsform die Seitenlasche
als Winkelelement ausgebildet, wobei sich die Faltlinie 34 parallel zu
den Faltlinien 11 und 12 erstreckt und sich das Winkelelement
zunächst
auf die Faltlinie 11 erstreckt und dann unter einem 90° Winkel auf
die Seitenlaschen 7 zu abgeknickt ist.
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Ferner
sind die Vorsprünge 21 nicht
im Bereich der Ausnehmung 10 ausgebildet, sondern auch im
Bereich der Seitenwand, insbesondere in dem der Rückwand zugewandten
Bereich des Abschnittes 9 der Seitenwand 3, wobei
die Vorsprünge 21 sowie
die Lasche an drei Kanten durch Schnitte von der Seitenwand abgegrenzt
sind. Die Vorsprünge 21 selbst
sind leicht gebogen der Krümmung
des Abschnittes 9 folgend ausgebildet, d.h. der Vorsprung 21 krümmt sich von
der mit der Seitenwand verbundenen Kante leicht auf die Faltlinie 11 zu.
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Ferner
unterscheidet sich diese Ausführungsform
durch die Ausbildung der Seitenlaschen 7, insbesondere
der der Seitenwand 3 zugewandten Außenkante, die stufig ausgebildet
ist.
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Schließlich sind
die Klebelaschen 14 der Vorderwand 5 direkt mit
der Innenseite der Seitenwände 3 verklebt,
ohne dass hier ein Teilbereich der Seitenwand abgeknickt wird.
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Bei
der Herstellung wird der Zuschnitt des Transport- und Displaytrays
im ersten Schnitt aus einem Magazin abgezogen und beim Vorschub
in die Formstation wird Leim auf die Vorsprünge 21, wie auch die
Laschen 33 und auf die Bereiche der Seitenwände 3 aufgebracht,
anwelchen die Klebelaschen 14 im aufgerichteten Zustand
anliegen.
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In
der Formstation wird der Zuschnitt an den Faltlinien 11, 12, 13 und 19' um je 90° gefaltet,
wobei sich die Seitenlaschen 7 an der Innenseite der Seitenwände 3 befinden.
Nachfolgend wird die Außenseite
der Klebelaschen 14 mit den Seitenwänden 3 verklebt und
verpresst und gleichzeitig die Laschen 33 um 180° nach innen
geschlagen und durch die Ausnehmung hindurch mit dem Vorsprung 21 verklebt.
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Beim
Schrägstellen
der Produkte in dem so aufgerichteten Tray, kann die Rückwand 2 in
die Schrägstellung
gelangen, da die Ausnehmungen 10 zwischen dem Vorsprung 21 und
den Laschen 33 gehalten wird und sich die Position der
Verbindung zwischen Vorsprung 21 und Lasche 33 durch
Gleiten innerhalb der Ausnehmung 10 verschieben kann. Hierbei
ist es möglich,
dass die Außennehmung
vollständig
unter den Vorsprung 21 rutscht, so dass die schrägste Position
der Rückwand 2 erreicht
wird, wenn die Ausnehmung 10 an der mit der Seitenwand 3 verbundenen
Kante des Vorsprunges 21 anliegt. In dieser Position wird
auch der Vorsprung vollständig durch
die Ausnehmung geführt
und liegt an der Innenwand der Seitenlasche 7 an.
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Die
Ausführungsformen
der 6 bis 9 unterscheiden sich von der
vorangehenden Ausführungsform
der 5 insbesondere durch die Anordnung der Laschen 33,
und dadurch, dass die Seitenwände 3 nicht
stufig ausgebildet sind. Ferner handelt es sich um Verpackungen
deren Wände
die gleiche Höhe
aufweisen.
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Aus
diesen Ausführungsformen
wird deutlich, dass die Klebelaschen 33 nicht nur im Bereich der
Seitenwand 3 ausgebildet werden können, sondern wie in 6 dargestellt,
auch als Teil des Bodens 6, wobei hier keine zusätzliche
Faltlinie notwendig ist, sondern wobei die Klebelaschen 33 an
den Faltlinien zwischen Boden und Seitenwand 3 angeordnet
sein können.
Auch hier sind die Klebelaschen wiederum nur noch im Bereich der
Faltlinie mit dem Boden verbunden.
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In 7 ist
die Klebelasche wiederum in der Seitenwand ausgebildet, wobei die
Faltlinie 34 parallel zur seitlichen Außenkante der Seitenwand 3 angeordnet
ist und sich die Lasche 33 von der Außenkante weg erstreckt.
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In
der Ausführungsform
gemäß 8 sind die
Klebelaschen 33 im Bereich der Rückwand unmittelbar angrenzend
an die Faltlinie 19 ausgebildet, wohingegen die Klebelaschen
gemäß der 9 teilweise
im Bereich der Seitenwand wie auch im Bereich des Bodens ausgebildet
sind, wobei hier eine sich von den Faltlinien 11 aus in
die Seitenwand hinein erstreckende Faltlinie 34 vorgesehen
ist.
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Das
Aufrichten der Zuschnitte des erfindungsgemäßen Transport- und Displaytrays 1 erfolgt entsprechend
der Ausführungsform
gemäß 5.
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Zusammenfassend
bleibt festzuhalten, dass die Ausführungsformen gemäß der 5 bis 9 jeweils
darin übereinstimmen,
dass eine Klebelasche in einem Bereich des Trays ausgebildet ist,
welche nur noch über
eine Faltlinie 34 mit dem jeweiligen Element des Trays
verbunden ist. Ferner ist der Vorsprung direkt in der Seitenwand
ausgebildet und an drei Kanten durch einen Schnitt von der Seitenwand gelöst. Die
Klebelaschen werden jeweils auf den Vorsprung 21 gefaltet,
und mit dem Vorsprung 21 durch die Ausnehmung 10 hindurch
verklebt, so dass die Seitenlaschen 7 zwischen der Seitenwand
bzw. dem Vorsprung 21 und der Klebelasche 33 gehalten
werden.
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Schließlich zeigt 10 eine
Ausführungsform
eines Transport- und Displaytrays, welcher gleich mit einem Deckel
versehen ist, wobei die vorgruppierten Produkte unmittelbar auf
den noch flachen Zuschnitt aufgeschoben werden. In der Formstation
wird der Zuschnitt auf bekannte Weise um 90° gefaltet, so dass sich die
Seitenlaschen 7 wiederum an der Innenseite der Seitenwände befinden.
Die Klebelaschen werden mit den Seitenwänden verklebt und die Laschen 33 durch
die Ausnehmung 10 mit den Vorsprüngen 21.
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Nach
dem Fertigstellen des Transport- und Displaytrays wird der Deckel 35 auf
das so entstandene Gebinde geschlagen und eine Klebelasche 36 mit
der Vorderwand 5 verklebt.