DE102006003777B4

DE102006003777B4 - Vorrichtung zur Verarbeitung von biologischen Proben und Verwendung einer Vakuumanschlusssäule oder eines Vakuumanschlussröhrchens

Info

Publication number: DE102006003777B4
Application number: DE102006003777A
Authority: DE
Inventors: David Daf
Original assignee: Taigen Bioscience Corp
Current assignee: Taigen Bioscience Corp
Priority date: 2005-02-04
Filing date: 2006-01-25
Publication date: 2010-06-10
Anticipated expiration: 2026-01-26
Also published as: GB2422795A; KR20060089668A; TWI253957B; DE102006003777A1; JP2006212028A; GB0602249D0; FR2882943A1; FR2882943B1; GB2422795B; TW200628228A; KR100830283B1; JP4459172B2

Abstract

Vorrichtung (10) zur Verarbeitung von biologischen Proben, mit:
zumindest einer Säule (11) oder einem Röhrchen, die oder das eine für eine Flüssigkeit semi-permeable Membran (112) aufweist und umfasst:
einen Innenabschnitt, der einen ersten Aufnahmeraum (111) festlegt, wobei der erste Aufnahmeraum an seinem Boden zumindest eine für eine Flüssigkeit semi-permeable Membran (112) aufweist;
einen oberen Abschnitt aufweist, der mit einer ersten Öffnung und einem ersten Vorsprung (113) ausgebildet ist, der sich ausgehend von dem oberen Abschnitt auswärts erstreckt; und
einen unteren Abschnitt, der mit einer ersten Durchgangsöffnung (114) ausgebildet ist;
zumindest einer Vakuumanschlusssäule (12) oder einem Vakuumanschlussröhrchen, die oder das umfasst:
einen Innenabschnitt, der einen zweiten Aufnahmeraum (121) festlegt;
einen oberen Abschnitt, der mit einer zweiten Öffnung und einem zweiten Vorsprung (122) ausgebildet ist, der sich von dem oberen Abschnitt auswärts erstreckt; und
einen unteren Abschnitt, der mit einer zweiten Durchgangsöffnung (123) ausgebildet...

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verarbeitung von biologischen Proben, insbesondere eine Vorrichtung, die dazu verwendet wird, um biochemische Moleküle auszuwaschen, zu trennen und zu reinigen, beispielsweise DNA, RNA und Proteine.
In biologischen Labors werden Säulen, die eine für eine Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisen und im Allgemeinen zylindrisch sind, in großem Umfang dazu verwendet, um biochemische Moleküle, wie beispielsweise DNA, RNA und Proteine, auszuwaschen, zu trennen und zu reinigen. Eine oder mehrere spezifisch ausgelegte und für eine Flüssigkeit semi-permeable Membranen werden auf dem Boden der Säule angeordnet und Flüssigkeit wird in die Säule eingegossen. Eine geeignete Kraft wird dann auf die Flüssigkeit in der Säule ausgeübt, welche die Flüssigkeit durch die für die Flüssigkeit semi-permeable Membranen aus der Säule herausdrückt.
Normalerweise wird die Kraft entweder durch eine Zentrifugalkraft oder durch einen atmosphärischen Druck ausgeübt. Wenn eine Zentrifugalkraft auf die für die Flüssigkeit semi-permeable Membran einwirken soll, wird die Säule normalerweise in einem Flüssigkeitssammelrohr angeordnet und wird die Flüssigkeit dann in die eine für die Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisende Säule eingegossen. Die Säule und das Flüssigkeitssammelrohr werden dann in eine Zentrifuge eingebracht und diese wird mit einer hohen Geschwindigkeit gedreht, die ihrerseits eine hohe Zentrifugalkraft erzeugt, so dass die Flüssigkeit durch die für die Flüssigkeit semi-permeable Membranen aus der Säule heraus gedrückt und in dem Flüssigkeitssammelrohr gesammelt wird. Es ist jedoch für eine Bedienperson schwierig, die vorstehend beschriebene Prozedur mehrere Male während eines kontinuierlichen Waschens der eine für die Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisenden Säule zu wiederholen. Wenn ein atmosphärischer Druck angelegt werden soll, werden mehrere eine für die Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisenden Säulen in einen Vakuumverteiler eingebracht. Durch Anlegen eines Überdrucks oder Unterdrucks wird die Flüssigkeit durch die für die Flüssigkeit semi-permeable Membranen aus der Säule herausgedrückt und in dem Vakuumverteiler gesammelt. Zur Behandlung mehrerer Proben oder für kontinuierliche Prozesse ist das Anlegen eines atmosphärischen Drucks geeigneter.
Eine eingehendere Prüfung der eine für die Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisenden Säule (vgl. 1) zeigt, dass deren geometrische Form aus drei Abschnitten besteht: einem oberen Halsabschnitt 311, einem mittleren rohrförmigen Abschnitt 312 und einem unteren kegelstumpfförmigen bzw. konischen Abschnitt 313. Der Durchmesser des oberen Halsabschnittes 311 ist größer als der Durchmesser des mittleren säulenförmigen Abschnittes 312. Einige der Säulen weisen einen Deckel 314 auf. Der mittlere säulenförmige Abschnitt 312 ist mit einer flüssigen Probe gefüllt und sein Bodenabschnitt auf der Innenseite enthält eine oder mehrere speziell ausgelegte und für die Flüssigkeit semi-permeable Membranen (in der Fig. nicht gezeigt). Einige der Säulen sind so gestaltet, dass diese den unteren kegelstumpfförmigen Abschnitt 313 aufweisen, einige sind jedoch auch anders ausgebildet.
Wie in der 1 gezeigt, ist der herkömmliche Eingriff der eine für die Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisenden Säule 31 mit einem Vakuumverteiler 32 so ausgestaltet, dass das Einführen schwergängig ist, das heißt der untere kegelstumpfförmige Abschnitt 313 der eine für die Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisenden Säule 31 wird unmittelbar oder mittels einer einführbaren Vakuumanschlusssäule 33 in eine Öffnung bzw. Bohrung 34 des Vakuumverteilers 32 eingeführt. Die einführbare Vakuumanschlusssäule 33 wird dazu verwendet, um das direkte Einführen der eine für die Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisenden Säule 31 in die Öffnung 34 des Vakuumverteilers 32 zu vermeiden, weil die Öffnung 34 des Vakuumverteilers 32 irgendeine Säule, die eine für die Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweist, mit unterschiedlichen Proben berühren könnte, was so zu einer Verunreinigung unter den verschiedenen Proben (Cross Contamination) führen kann. Die Vakuumanschlusssäule 33 kann ein Einwegartikel sein oder kann ausgelegt sein, so dass diese durch einfaches Reinigen wiederholt verwendet werden kann. Wenn die einführbare Vakuumanschlusssäule 33 verwendet wird, wird der untere kegelstumpfförmige Abschnitt 313 der eine für die Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisenden Säule 31 in die einführbare Vakuumanschlusssäule 33 eingeführt. Dann wird diese Gruppe gemeinsam in die Öffnung 34 des Vakuumverteilers 32 eingeführt, der seinerseits den nachfolgend beschriebenen Aufbau aufweist: die eine für die Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisende Säule 31 – die einführbare Vakuumanschlusssäule 33 – den Vakuumverteiler 32. Viele Anwendungen setzen die einführbare Vakuumanschlusssäule 33 ein, insbesondere Versuche, bei denen eine Verunreinigung der durchschnittlichen Proben nicht auftreten soll, beispielsweise bei der Verwendung von gereinigten Nukleinsäuren für eine PCR-Reaktion. Es ist deshalb sehr wichtig, dass dieser Eingriff hermetisch dicht ist, um ein Austreten von Gas zu vermeiden. Oftmals muss die Bedienperson die eine für die Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisende Säule 31 und die einführbare Vakuumanschlusssäule 33 von Hand halten, um den hermetisch dichten Eingriff zu gewährleisten. Es ist wahrscheinlich, dass bei der Bedienperson aufgrund dieser Vorgehensweise eine zunehmende Ermüdung der Finger auftritt. Andererseits kann es gelegentlich schwierig sein, den Eingriff wieder zu lösen, nämlich wenn dieser zu fest ist, und es kann manchmal schwierig sein, den Mehrfacheingriff herbeizuführen, so dass es lästig ist, Säulen, die eine für die Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisen, für mehrere Proben zu verwenden.
Die DE 92 12 381 U1 , die US 5,846,493 A , die DE 699 13 987 T2 und die US 4,832,842 A offenbaren Vorrichtungen zur Verarbeitung von biologischen Proben der vorstehend erwähnten Art, bei denen an bestimmten Stellen Dichtungselemente eingelegt sind, um einen abgedichteten Zustand zu erzielen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Verarbeitung von biologischen Proben bereitzustellen, die in einfacher und zweckmäßiger Weise zusammengesetzt und auseinander genommen werden kann. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfachere und zweckmäßigere Verwendung einer Vakuumanschlusssäule in einer Vorrichtung zur Verarbeitung biologischer Proben anzugeben, so dass die Vorrichtung in einfacher und zweckmäßiger Weise zusammengesetzt und auseinander genommen werden kann.
Diese Aufgaben werden gelöst durch eine Vorrichtung zur Verarbeitung biologischer Proben nach Anspruch 1 oder 2 sowie durch eine Verwendung einer Vakuumanschlusssäule nach Anspruch 4.
Aus den vorgenannten Gründen wird eine Vorrichtung zur Verarbeitung biologischer Proben bereitgestellt, die eine Säule oder ein Röhrchen mit einer für die Flüssigkeit semi-permeablen Membran, eine Vakuumanschlusssäule und einen Vakuumverteiler umfasst, wobei die Säule oder das Röhrchen in einem lockeren Eingriff mit der Vakuumanschlusssäule steht und wobei die Vakuumanschlusssäule in einem lockeren Eingriff mit einem Schacht in einem Deckel des Vakuumverteilers steht, so dass eine Bedienperson diese Vorrichtung rasch und bequem verwenden kann.
Die Vorrichtung zur Verarbeitung biologischer Proben umfasst zumindest eine Säule oder ein Röhrchen, die oder das eine für eine Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweist, zumindest eine mit einer Vakuumanschlusssäule und einen Vakuumverteiler, die sämtliche mit Spiel aneinander angepasst sind. Ein luftdichtes oder hermetisch abdichtendes Material, beispielsweise ein luftdichtes elastisches Band, ist an einem Ort angeordnet, wo die eine für die Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisende Säule, die eine Vakuumanschlusssäule und der Vakuumverteiler miteinander in Eingriff stehen, so dass dann, wenn der atmosphärische Druck in der eine für die Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisenden Säule größer ist als der Druck in dem Vakuumverteiler, die Vorrichtung ausgebildet und in einem luftdichten oder hermetisch abgedichteten Zustand aufrecht erhalten wird. Wenn eine flüssige Probe auf der Innenseite der eine für die Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisenden Säule eingebracht wird, kann der atmosphärische Druck die Flüssigkeit durch die für die Flüssigkeit semi-permeablen Membranen aus der Säule herausdrücken.
Die eine für die Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisende Säule umfasst einen Innenabschnitt, einen oberen Abschnitt und einen unteren Abschnitt. Der Innenabschnitt legt einen ersten Aufnahmeraum fest, mit zumindest einer für die Flüssigkeit semi-permeablen Membran, die an dessen Boden vorgesehen ist. Der obere Abschnitt ist mit einer ersten Öffnung ausgebildet und weist einen ersten Vorsprung auf, der sich ausgehend von dem oberen Abschnitt auswärts erstreckt. Der untere Abschnitt ist mit einer ersten Durchgangsöffnung ausgebildet.
Die Vakuumanschlusssäule umfasst einen Innenabschnitt, einen oberen Abschnitt und einen unteren Abschnitt. Der Innenabschnitt legt einen zweiten Aufnahmeraum fest. Der obere Abschnitt ist mit einer zweiten Öffnung ausgebildet und weist einen zweiten Vorsprung auf, der sich ausgehend von dem oberen Abschnitt auswärts erstreckt. Der untere Abschnitt ist mit einer zweiten Durchgangsöffnung ausgebildet. Der Vakuumverteiler umfasst ein Unterteil, das einen Aufnahmeraum festlegt, sowie einen Deckel, der zumindest einen Schacht aufweist, der sich von diesem abwärts erstreckt, um zumindest eine Vakuumanschlusssäule aufzunehmen. Der Schacht ist mit einer dritten Durchgangsöffnung ausgebildet, die mit dem Aufnahmeraum des Unterteils in Verbindung steht.
Die eine für die Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisende Säule ist locker bzw. mit Spiel in dem zweiten Aufnahmeraum der Vakuumanschlusssäule aufgenommen, so dass der erste Vorsprung der eine für die Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisenden Säule an dem zweiten Vorsprung des Vakuumanschlusssäule anliegt. Ein luftdichtes bzw. hermetisch abdichtendes Element, beispielsweise ein luftdichtes elastisches Band, ist um den Umfang des zweiten Vorsprungs herum vorgesehen. Die Vakuumanschlusssäule ist locker bzw. mit Spiel in dem Schacht aufgenommen, so dass der zweite Vorsprung an der Oberseite des Deckels um den Rand des Schachts herum anliegt, und sodass die erste, die zweite und die dritte Durchgangsöffnung mit einander in Verbindung stehen, so dass dann, wenn der atmosphärische Druck in dem ersten Aufnahmeraum der eine für die Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisenden Säule größer ist als der Druck in dem Schacht des Vakuumverteilers, ein luftdichter bzw. hermetisch abgedichteter Zustand zwischen dem ersten Vorsprung der eine für die Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisenden Säule und dem zweiten Vorsprung der Vakuumanschlusssäule sowie zwischen dem zweiten Vorsprung der Vakuumanschlusssäule und der Oberseite des Deckels um den Rand des Schachts herum aufrecht erhalten wird.
Bei einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung ist ein luftdichtes bzw. hermetisch abdichtendes Element zwischen dem unteren Abschnitt der Vakuumanschlusssäule und einem Boden des Schachts angeordnet, so dass dann, wenn der atmosphärische Druck in dem ersten Aufnahmeraum der eine für die Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisenden Säule größer ist als der Druck in dem Schacht des Vakuumverteilers, ein luftdichter bzw. hermetisch abgedichteter Zustand zwischen dem ersten Vorsprung der eine für die Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisenden Säule und dem zweiten Vorsprung der Vakuumanschlusssäule sowie zwischen dem unteren Abschnitt der Vakuumanschlusssäule und dem Boden des Schachts ausgebildet und aufrecht erhalten wird. Außerdem kann die eine für die Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisende Säule auch unmittelbar in den Vakuumverteiler eingreifen bzw. in diesen eingesetzt werden und kann ein luftdichtes bzw. hermetisch abdichtendes Element um den Umfang des ersten Vorsprungs herum angeordnet sein oder zwischen dem unteren Abschnitt der eine für die Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisenden Säule und dem Boden des Schachts angeordnet sein, um den selben luftdichten Effekt bzw. die selbe hermetische Abdichtung zu erzielen.
Andere Merkmale der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich.
1 zeigt eine schematische Darstellung einer herkömmlichen Vorrichtung zur Verarbeitung biologischer Proben;
2 zeigt eine schematische Darstellung einer herkömmlichen Säule, die eine für eine Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweist und zusammen mit einer Vakuumanschlusssäule gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
3 zeigt eine Perspektivansicht einer Vorrichtung zur Verarbeitung biologischer Proben gemäß der vorliegenden Erfindung;
4 zeigt eine Schnittansicht gemäß der 3;
5 zeigt eine Perspektivansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; und
6 stellt eine Schnittansicht gemäß der 5 dar.
Die 2 zeigt eine schematische Darstellung eines herkömmlichen Röhrchens (nachfolgend als Säule bezeichnet), das eine für eine Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweist und zusammen mit einer Vakuumanschlusssäule gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Allgemein ist die mit einer für eine Flüssigkeit semi-permeable Membran versehene Säule (column) 11 rohrförmig und umfasst einen Innenabschnitt, einen oberen Abschnitt und einen unteren Abschnitt. Der Innenabschnitt legt einen ersten Aufnahmeraum 111 fest und zumindest eine für eine Flüssigkeit semi-permeable Membran 112 ist auf dem Boden des ersten Aufnahmeraums 111 angeordnet. Der obere Abschnitt ist mit einer ersten Öffnung (in der Fig. nicht gezeigt) ausgebildet und ein erster Vorsprung 113 erstreckt sich ausgehend von dem oberen Abschnitt auswärts, während der untere Abschnitt mit einer ersten Durchgangsöffnung 114 ausgebildet ist.
Allgemein ist die Vakuumanschlusssäule (column) 12 säulenförmig und kann aus einem beliebigen geeigneten Material hergestellt sein. Die Vakuumanschlusssäule 12 umfasst einen Innenabschnitt, einen oberen Abschnitt und einen unteren Abschnitt. Der Innenabschnitt legt einen zweiten Aufnahmeraum 121 fest. Der obere Abschnitt ist mit einer zweiten Öffnung (in der Fig. nicht gezeigt) ausgebildet und ein zweiter Vorsprung 122 erstreckt sich ausgehend von dem oberen Abschnitt auswärts, während der untere Abschnitt mit einer zweiten Durchgangsöffnung 123 ausgebildet ist. Der Innendurchmesser der Vakuumanschlusssäule 12 ist größer als der Außendurchmesser des mittleren säulenförmigen Abschnittes der eine für eine Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisenden Säule 11, ist jedoch kleiner als der Innendurchmesser des ersten Vorsprungs 113 der mit einer für eine Flüssigkeit semi- permeablen Membran versehenen Säule 11, so dass dann, wenn die mit einer für eine Flüssigkeit semi-permeable Membran versehene Säule 11 lose in dem zweiten Aufnahmeraum 121 der Vakuumanschlusssäule 12 über die zweite Öffnung aufgenommen ist, der erste Vorsprung 113 der eine für eine Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisenden Säule 11 ausgelegt ist, um an dem zweiten Vorsprung 122 der Vakuumanschlusssäule 12 anzulegen. Außerdem kann ein luftdichtes Element, vorzugsweise ein luftdichtes elastisches Band 13, vorgesehen sein, um den Umfang des zweiten Vorsprungs 122 der Vakuumanschlusssäule 12 zu umgeben, um die luftdichte Abdichtung zwischen dem ersten Vorsprung 113 und dem zweiten Vorsprung 122 zu verbessern.
Die 3 und 4 zeigen eine Perspektivansicht einer Vorrichtung 10 zur Verarbeitung biologischer Proben gemäß der vorliegenden Erfindung und eine Schnittansicht davon. Die Vorrichtung 10 umfasst zumindest eine Säule 11, die eine für eine Flüssigkeit semi-permeable Membran 112 aufweist, zumindest eine Vakuumanschlusssäule 12 und einen Vakuumverteiler 14. Der Vakuumverteiler 14 umfasst einen Deckel 141 und ein Unterteil 142. Das Unterteil 142 legt einen Aufnahmeraum 145 fest (vgl. 4). Der Deckel 141 weist eine Oberseite sowie zumindest einen Schacht 143 auf, der sich von dem Deckel 141 ausgehend abwärts erstreckt, um zumindest eine Vakuumanschlusssäule 12 aufzunehmen. Der Schacht 143 weist einen Boden auf, der mit einer dritten Durchgangsöffnung 144 ausgebildet ist, die ihrerseits mit dem Aufnahmeraum 145 des Unterteils 142 in Verbindung steht.
Der Durchmesser des Schachts 143 ist geringfügig größer als der Durchmesser des mittleren säulenförmigen Abschnittes der Vakuumanschlusssäule 12, ist jedoch kleiner als der Durchmesser des zweiten Vorsprungs 122 der Vakuumanschlusssäule 12, so dass die Vakuumanschlusssäule 12 lose in dem Schacht 143 aufgenommen werden kann, wenn die eine für eine Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisende Säule 11 in der Vakuumanschlusssäule 12 aufgenommen ist. Der zweite Vorsprung 122 ist dann ausgelegt, um an der Oberseite des Deckels 141 um den Rand des Schachts 143 herum anzuliegen, und dann stehen die erste, die zweite und die dritte Durchgangsöffnung 114, 123, 144 miteinander in Verbindung. Außerdem sollte jeder Schacht 143, der keine Vakuumanschlusssäule 12 aufnimmt, mit Hilfe eines anderen geeigneten Mittels luftdicht abgedichtet werden, beispielsweise durch Einführen eines herkömmlichen Sammelrohrs in den Schacht 143. Ein luftdichtes Element, vorzugsweise ein luftdichtes elastisches Band 13, kann vorgesehen sein, um den Umfang des zweiten Vorsprungs 122 der Vakuumanschlusssäule 12 zu umgeben. Wenn der atmosphärische Druck in dem ersten Aufnahmeraum 111 der eine für eine Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisenden Säule 11 größer ist als der Druck in dem Schacht 143 des Vakuumverteilers 14, wird auf diese Weise ein luftdichter bzw. hermetisch abgedichteter Zustand ausgebildet und aufrecht erhalten, und zwar zwischen dem ersten Vorsprung 113 der eine für eine Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisenden Säule 11 und dem zweiten Vorsprung 122 der Vakuumanschlusssäule 12 sowie zwischen dem zweiten Vorsprung 122 der Vakuumanschlusssäule 12 und der Oberseite des Deckels 141 um den Rand des Schachts 143 herum. Gleichzeitig wird dann der atmosphärische Druck an die Flüssigkeit in der eine für eine Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisenden Säule 11 angelegt und dieser drückt die Flüssigkeit durch die für eine Flüssigkeit semi-permeablen Membranen 112 (vergl. 4) aus der eine für eine Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisenden Säule 11 heraus. Der Zweck der Vakuumanschlusssäulen besteht darin, dass diese einerseits für eine lockere Passung und den Effekt einer hermetischen Abdichtung sorgen und dass diese andererseits auch verhindern, dass jeder Schacht 143 des Vakuumverteilers 14 in Kontakt gelangt mit den anderen eine für eine Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisenden Säulen 11 mit unterschiedlichen Proben, wenn diese wiederholt eingesetzt werden, was zu einer Verunreinigung unter den verschiedenen Proben führen könnte (Cross Contamination).
Die 5 und 6 zeigen in entsprechender Weise den luftdichten Eingriff bzw. die hermetische Abdichtung zwischen der eine für eine Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisenden Säule 11', der Vakuumanschlusssäule 12' und dem Vakuumverteiler 14', wenn die Vakuumanschlusssäule 12' locker bzw. mit Spiel und teilweise in dem Schacht 143' aufgenommen ist. Ein luftdichtes bzw. hermetisch abdichtendes elastisches Band 125' ist zwischen dem unteren Abschnitt der Vakuumanschlusssäule 12' und einem Boden des Schachts 143' angeordnet. Wenn der atmosphärische Druck in einem ersten Aufnahmeraum 111' der eine für eine Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisenden Säule 11' größer ist als der Druck in dem Schacht 143' des Vakuumverteilers 14', wird auf diese Weise zwischen einem ersten Vorsprung 113' der eine für eine Flüssigkeit semi-permeable Membran aufweisenden Säule 11' und einem zweiten Vorsprung 122' der Vakuumanschlusssäule 12' sowie zwischen dem unteren Abschnitt der Vakuumanschlusssäule 12', dem hermetisch abdichtenden elastischen Band 125' und dem Boden des Schachts 143 ein luftdichter bzw. hermetisch abgedichteter Zustand aufrechterhalten. Ein luftdichtes oder hermetisch abdichtendes Element, vorzugsweise ein luftdichtes elastisches Band 13' ist außerdem vorhanden, um den Umfang des zweiten Vorsprungs 122' der Vakuumanschlusssäule 12' zu umgeben, um die Luftdichtigkeit bzw. hermetische Abdichtung zwischen dem ersten Vorsprung 113' und dem zweiten Vorsprung 122' zu verbessern.

Claims

Vorrichtung (10) zur Verarbeitung von biologischen Proben, mit: zumindest einer Säule (11) oder einem Röhrchen, die oder das eine für eine Flüssigkeit semi-permeable Membran (112) aufweist und umfasst: einen Innenabschnitt, der einen ersten Aufnahmeraum (111) festlegt, wobei der erste Aufnahmeraum an seinem Boden zumindest eine für eine Flüssigkeit semi-permeable Membran (112) aufweist; einen oberen Abschnitt aufweist, der mit einer ersten Öffnung und einem ersten Vorsprung (113) ausgebildet ist, der sich ausgehend von dem oberen Abschnitt auswärts erstreckt; und einen unteren Abschnitt, der mit einer ersten Durchgangsöffnung (114) ausgebildet ist; zumindest einer Vakuumanschlusssäule (12) oder einem Vakuumanschlussröhrchen, die oder das umfasst: einen Innenabschnitt, der einen zweiten Aufnahmeraum (121) festlegt; einen oberen Abschnitt, der mit einer zweiten Öffnung und einem zweiten Vorsprung (122) ausgebildet ist, der sich von dem oberen Abschnitt auswärts erstreckt; und einen unteren Abschnitt, der mit einer zweiten Durchgangsöffnung (123) ausgebildet ist; und einem Vakuumverteiler (14), der umfasst: ein Unterteil (142), das einen Aufnahmeraum (145) festlegt; und einen Deckel (141), der zumindest einen Schacht (143) aufweist, der sich von diesem abwärts erstreckt, um zumindest eine Vakuumanschlusssäule (12) oder ein Vakuumanschlussröhrchen aufzunehmen, wobei der zumindest eine Schacht (143) mit einer dritten Durchgangsöffnung (144) ausgebildet ist, die mit dem Aufnahmeraum (145) des Unterteils (142) in Verbindung steht; dadurch gekennzeichnet, dass die Säule (11) oder das Röhrchen locker und mit Spiel in dem zweiten Aufnahmeraum (121) der Vakuumanschlusssäule (12) oder des Vakuumanschlussröhrchens aufgenommen ist, so dass der erste Vorsprung (113) der Säule (11) oder des Röhrchens an dem zweiten Vorsprung (122) der Vakuumanschlusssäule (12) oder des Vakuumanschlussröhrchens anliegt; dass ein luftdichtes oder hermetisch dichtendes Element (13) um den Umfang des zweiten Vorsprungs (122) herum angeordnet ist; dass die Vakuumanschlusssäule (12) oder das Vakuumanschlussröhrchen locker und mit Spiel in dem Schacht (143) aufgenommen ist, so dass der zweite Vorsprung (122) an einer Oberseite des Deckels (141) um den Rand des Schachts (143) herum anliegt und die erste Durchgangsöffnung (114), die zweite Durchgangsöffnung (123) und die dritte Durchgangsöffnung (144) miteinander in Verbindung stehen; so dass, wenn der atmosphärische Druck in dem ersten Aufnahmeraum (111) der Säule (11) oder des Röhrchens größer ist als der Druck in dem Schacht (143) des Vakuumverteilers (14), ein luftdichter oder hermetisch abgedichteter Zustand zwischen dem ersten Vorsprung (113) der Säule (11) oder des Röhrchens und dem zweiten Vorsprung (122) der Vakuumanschlusssäule (12) oder des Vakuumanschlussröhrchens sowie zwischen dem zweiten Vorsprung (122) der Vakuumanschlusssäule (12) oder des Vakuumanschlussröhrchens und der Oberseite des Deckels (141) um den Rand des Schachts (143) herum ausgebildet und aufrecht erhalten ist, wobei der Durchmesser des Schachts (143) geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des mittleren säulenförmigen Abschnitts der Vakuumanschlusssäule (12) oder des Vakuumanschlussröhrchens und wobei der Innendurchmesser der Vakuumanschlusssäule (12) oder des Vakuumanschlussröhrchens größer ist als der Außendurchmesser des mittleren säulenförmigen Abschnitts der Säule (11) oder des Röhrchens.
Vorrichtung (10) zur Verarbeitung von biologischen Proben, mit: zumindest einer Säule (11') oder einem Röhrchen, die oder das eine für eine Flüssigkeit semi-permeable Membran (112) aufweist und umfasst: einen Innenabschnitt, der einen ersten Aufnahmeraum (111') festlegt, wobei der erste Aufnahmeraum an seinem Boden zumindest eine für eine Flüssigkeit semi-permeable Membran (112) aufweist; einen oberen Abschnitt aufweist, der mit einer ersten Öffnung und einem ersten Vorsprung (113') ausgebildet ist, der sich ausgehend von dem oberen Abschnitt auswärts erstreckt; und einen unteren Abschnitt, der mit einer ersten Durchgangsöffnung (114') ausgebildet ist; zumindest einer Vakuumanschlusssäule (12') oder einem Vakuumanschlussröhrchen, die oder das umfasst: einen Innenabschnitt, der einen zweiten Aufnahmeraum (121) festlegt; einen oberen Abschnitt, der mit einer zweiten Öffnung und einem zweiten Vorsprung (122') ausgebildet ist, der sich von dem oberen Abschnitt auswärts erstreckt; und einen unteren Abschnitt, der mit einer zweiten Durchgangsöffnung (123') ausgebildet ist; und einem Vakuumverteiler (14'), der umfasst: ein Unterteil (142'), das einen Aufnahmeraum (145) festlegt; und einen Deckel (141'), der zumindest einen Schacht (143') aufweist, der sich von diesem abwärts erstreckt, um zumindest eine Vakuumanschlusssäule (12') oder ein Vakuumanschlussröhrchen aufzunehmen, wobei der zumindest eine Schacht (143') mit einer dritten Durchgangsöffnung (144') ausgebildet ist, die mit dem Aufnahmeraum (145) des Unterteils (142') in Verbindung steht; dadurch gekennzeichnet, dass die Säule (11') oder das Röhrchen locker und mit Spiel in dem zweiten Aufnahmeraum der Vakuumanschlusssäule (12') aufgenommen ist, so dass der erste Vorsprung (113') der Säule (11') oder des Röhrchens an dem zweiten Vorsprung (122') der Vakuumanschlusssäule (12') anliegt; ein oberes luftdichtes oder hermetisch dichtendes Element (13') um den Umfang des zweiten Vorsprungs (122') herum angeordnet ist; die Vakuumanschlusssäule (12') locker und mit Spiel und teilweise in dem Schacht (143') aufgenommen ist, so dass die erste Durchgangsöffnung, die zweite Durchgangsöffnung und die dritte Durchgangsöffnung miteinander in Verbindung stehen; ein unteres luftdichtes oder hermetisch dichtendes Element (125') zwischen dem unteren Abschnitt der Vakuumanschlusssäule (12') und einem Boden des Schachts (143') angeordnet ist; so dass, wenn der atmosphärische Druck in dem ersten Aufnahmeraum der Säule (11') oder des Röhrchens größer ist als der Druck in dem Schacht (143') des Vakuumverteilers (14'), ein luftdichter oder hermetisch abgedichteter Zustand zwischen dem ersten Vorsprung (113') der Säule (11') oder des Röhrchens und dem zweiten Vorsprung (122') der Vakuumanschlusssäule (12') sowie zwischen dem unteren Abschnitt der Vakuumanschlusssäule (12') und dem Boden des Schachts (143') ausgebildet und aufrecht erhalten ist, wobei der Durchmesser des Schachts (143') geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des mittleren säulenförmigen Abschnitts der Vakuumanschlusssäule (12') oder des Vakuumanschlussröhrchens und wobei der Innendurchmesser der Vakuumanschlusssäule (12') oder des Vakuumanschlussröhrchens größer ist als der Außendurchmesser des mittleren säulenförmigen Abschnitts der Säule (11') oder des Röhrchens.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der das luftdichte oder hermetisch dichtende Element (13; 13', 125') ein luftdichtes oder hermetisch dichtendes elastisches Band ist.
Verwendung einer Vakuumanschlusssäule (12; 12') oder eines Vakuumanschlussröhrchens, mit: einem Innenabschnitt, der einen Aufnahmeraum (121) festlegt; einem oberen Abschnitt, der mit einer Öffnung und einem Vorsprung (122; 122') ausgebildet ist, der sich von dem oberen Abschnitt auswärts erstreckt; einem luftdichten oder hermetisch dichtenden Element (13; 13'), das um den Umfang des Vorsprungs (122; 122') herum angeordnet ist; und einem unteren Abschnitt, der mit einer Durchgangsöffnung (123; 123') ausgebildet ist; in einer Vorrichtung zur Verarbeitung biologischer Proben gemäß Anspruch 1 oder 2.