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Die
Erfindung betrifft einen Windabweiser für ein öffenbares Fahrzeugdach nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Ein
derartiger Windabweiser ist aus der
DE 103 35 426 A1 bekannt und im Bereich eines
vorderen Randes einer Dachöffnung
angeordnet, die mittels eines Deckelelements wahlweise verschließbar oder
zumindest teilweise freigebbar ist. Der aus der
DE 103 35 426 A1 bekannte
Windabweiser weist ein sich im Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung
erstreckendes Abweiserelement aus Kunststoff auf, das an seinen
Enden jeweils mit einer sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Blattfeder
verbunden ist, die gleichzeitig einen Ausstellarm bildet und das
Abweiserelement in Ausstellrichtung vorspannt. An ihren vorderen
Enden sind die Blattfedern, die mehrfach abgekantet sind, beispielsweise über Schraubverbindungen
mit dem Abweiserelement verbunden. An ihren hinteren Enden sind
die Blattfedern jeweils fahrzeugfest angebunden. Zum Verschwenken
des Ab weiserelements zwischen einer Ruhestellung und einer Betriebsstellung
wirken die Blattfedern mit dem Deckelelement zusammen, das von oben
auf die Blattfedern wirkt und die Dachöffnung wahlweise verschließt oder
zumindest teilweise freigibt.
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Eine
mehrfache Abkantung der Blattfedern, die aus Montagegründen erforderlich
sein kann, bewirkt, dass die Lage der beiden Blattfedern bezüglich des
Abweiserelements aufgrund der Fertigungstoleranzen bei den Biegewinkeln
nicht exakt symmetrisch ist. Dies kann zu einem unterschiedlichen
kinematischen Ablauf im Bereich der linken und der rechten Blattfeder
beim Ausstellen bzw. Absenken des Abweiserelements führen.
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Des
Weiteren steht in der Regel im Bereich der Verbindung zwischen den
Blattfedern und dem Abweiserelement nur ein geringer Bauraum zur
Verfügung.
Dies führt
dazu, dass meist nur eine einzige Schraubverbindung zwischen jeder
Blattfeder und dem Abweiserelement realisiert werden kann, so dass
sich, ausgelöst
durch Vibrationen und dergleichen, die jeweilige Blattfeder und
das Abweiserelement im Bereich der Schraubverbindung gegeneinander
verdrehen können,
was im Extremfall zu einem Lösen
der Bauteile führen
kann. Um dem entgegenzuwirken, ist es denkbar, eine Verdrehsicherung durch
einen weiteren Befestigungspunkt oder durch einen Zapfen in einem
verbreiterten Bereich der Blattfedern vorzusehen. Dies führt aber
zu einem deutlich höheren
Kostenaufwand, da die Blattfedern dann nicht mehr ohne zusätzliche
Zuschnittmaßnahmen
aus einem Bandstahl gefertigt werden können.
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Auch
kann eine unzureichende Verbindung zwischen den Blattfedern und
dem Abweiserelement zu einer ungewünschten Bewegung des Abweiserelements
in Fahrzeugquerrichtung und gegebenenfalls zu einem Anschlagen des
Abweiserelements an angrenzende Bauteile führen, was wiederum mit einer
störenden
Geräuschentwicklung
verbunden sein kann.
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Aus
der Druckschrift
DE
43 23 694 C1 ist ein Windabweiser für eine Dachöffnung eines Kraftfahrzeuges
bekannt, der eine Windabweiserlamelle aufweist, die über seitliche
Ausstellarme dachfest angelenkt ist. Im Bereich der Ausstellarme
ist jeweils eine Ausstellfeder mit einem Ende eingebettet, die mit
ihrem dem jeweiligen Ausstellarm abgewandten Ende gleitend auf einem
Rahmen des betreffenden Schiebedachs aufliegt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Windabweiser der einleitend
genannten Gattung bereitzustellen, der mit einem hohen Maß an Symmetrie
herstellbar ist.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß durch den
Windabweiser mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Der
Kern der Erfindung besteht mithin darin, die Blattfedern bei der
Herstellung des eine Abweiserlamelle bildenden Abweiserelements
in einem Spritzgieß-,
Gieß-
oder Schäumwerkzeug
direkt als Einlegeteile in das Abweiserelement einzubetten, so dass
eine exakte Positionierung der Blattfedern bezüglich des Abweiserelements
vorgenommen werden und eine Fixierung der Blattfedern an dem Abweiserelement
im Wesentlichen ohne Abkantungen der Blattfedern erfolgen kann.
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Dadurch,
dass die Blattfedern durch die direkte Einbettung in den Werkstoff
des Abweiserelements zumindest im Anbindungsbereich an das Abweiserelement
jeweils im Wesentlichen abkantungsfrei sein können, kann auch erreicht werden,
dass die Anbindung des Windabweisers auf beiden Seiten der Dachöffnung mit
einer hohen symmetrischen Präzision
bezüglich
der Fahrzeuglängsmittelebene
ausgeführt
sein kann, was wiederum zu einem im Wesentlichen identischen und
konstanten kinematischen Verhalten beim Verschwenken des Windabweisers an
dessen beiden seitlichen Befestigungsbereichen führt.
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Die
direkte Einbindung der Blattfedern in das Abweiserelement führt auch
zu einer sehr stabilen Verbindung zwischen diesen Bauteilen, so
dass im Einbauzustand ein Spiel des Abweiserelements in Fahrzeugquerrichtung
minimiert werden kann.
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Des
Weiteren wird durch die direkte Integrierung der Blattfedern in
das Abweiserelement bei der Herstellung des Windabweiser eine Kostenreduzierung
aufgrund der Einsparung von Montagezeiten für die Blattfedern und eine
anmutende Optik erreicht.
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Das
die Abweiserlamelle bildende Abweiserelement ist vorzugsweise aus
Kunststoff gefertigt, kann aber auch aus Metall, beispielsweise
Aluminium, gefertigt sein.
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Der
Begriff "gegossen" ist im vorliegenden Fall
in seinem weitesten Sinne zu verstehen und betrifft beispielsweise
auch Druckgussprozesse unter Verwendung von Aluminium oder Zink
sowie Harzinjektionsverfahren zur Herstellung eines laminierten Bauteils.
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Um
eine besonders stabile Anbindung des Werkstoffs des Abweiserelements
an die Blattfedern zu erreichen, können die Blattfedern jeweils
in ihrem von dem Abweiserelement umspritzten, umgossenen oder umschäumten Bereich
vorzugsweise mindestens einen Durchbruch aufweisen. Dieser Durchbruch
dient als Ankerstelle für
den Werkstoff des Abweiserelements. Die Ankerstelle kann gleichzeitig
als Verdrehsicherung dienen, so dass eine Bewegung des Abweiserelements
in Fahrzeugquerrichtung aufgrund von Vibrationen oder dergleichen
weiter minimiert werden kann.
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Bei
einer besonders kostengünstigen
Ausführungsform
eines Windabweisers nach der Erfindung sind die Blattfedern aus
einem aus einem Federstahl gebildeten Bandmaterial konstanter Breite gefertigt.
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Bei
einem Verfahren zur Herstellung des Windabweisers werden die Blattfedern
in ein Spritz-, Gieß-
oder Schäumwerkzeug
eingelegt und jeweils an einem Ende mit einem das Abweiserelement
bildenden Werkstoff umspritzt, umgossen bzw. umschäumt.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach
der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
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Ein
Ausführungsbeispiel
eines Windabweiser nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch
vereinfacht dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 einen
Längsschnitt
durch ein Fahrzeugdach mit einem Windabweiser nach der Erfindung;
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2 eine
perspektivische Ansicht des Windabweisers;
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3 eine
Draufsicht auf den Windabweiser; und
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4 eine
vergrößerte Ansicht
eines Verbindungsbereichs zwischen einem Abweiserelement und einer
Blattfeder mit angeschnittenem Abweiserelement.
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In 1 ist
ein Fahrzeugdach 10 dargestellt, das mit einer Dachöffnung 12 versehen
ist, die mittels eines Deckelelements 14 wahlweise schließbar oder zumindest
teilweise öffenbar
ist. Das Deckelelement 14 ist gemäß einem Doppelpfeil X in Fahrzeuglängsrichtung
verschiebbar.
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Im
Bereich des vorderen Randes der Dachöffnung 12 ist ein
bezüglich
der Längsmittelebene des
Fahrzeugs spiegelsym metrisch ausgebildeter Windabweiser 16 angeordnet,
der im geöffneten
Zustand der Dachöffnung 12 aus
einer abgesenkten Ruhestellung in eine angehobene Betriebsstellung verschwenkbar
ist und Fahrzeuginsassen vor einem gegebenenfalls störenden Luftzug
schützt.
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Der
Windabweiser 16, der in den 2 bis 4 in
Alleinstellung dargestellt ist, umfasst ein als Kunststoffspritzteil
ausgebildetes Abweiserelement 18, das sich in Fahrzeugquerrichtung
erstreckt und das die Wirkfläche
des Windabweisers 16 bildet. An seinen seitlichen Endbereichen
weist der Windabweiser 16 jeweils eine Blattfeder 20A bzw. 20B auf, die
einen Ausstellarm für
den Windabweiser 16 bildet und hierzu mit ihrem dem Abweiserelement 18 abgewandten
Ende dachfest mit einer jeweils zugeordneten Führungsschiene 22A bzw. 22B für das Deckelelement 14 verbunden
ist, welche sich jeweils in Fahrzeuglängsrichtung erstreckt. Die
Blattfedern 20A und 20B sind jeweils aus einem
bandartig ausgebildeten Federstahl gefertigt und weisen über ihre
gesamte Längserstreckung
eine konstante Breite auf. Des Weiteren weisen die Blattfedern 20A und 20B jeweils an
dem dem Abweiserelement 18 abgewandten Ende eine Bohrung. 24A bzw. 24B zur
Fixierung des Windabweisers 16 an den Führungsschienen 22A, 22B auf.
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Die
Blattfedern 20A und 20B bilden jeweils ein Einlegeteil
des die Abweiserlamelle darstellenden Abweiserelements 18 und
werden mithin direkt beim Spritzgießen des Abweiserelements 18 von
dem Werkstoff für
das Abweiserelement 18 umspritzt.
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Wie
insbesondere 4 zu entnehmen ist, weisen die
Blattfedern 20A, 20B jeweils in ihrem in dem Abweiserelement 18 eingebetteten
Bereichen Durchbrüche 26 auf,
die als Verankerungsbereiche für
das Abweiserelement 18 die nen, so dass die jeweilige Blattfeder 20A bzw. 20B auch
verdrehsicher in dem Abweiserelement 18 eingebettet ist.
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Die
Blattfedern 20A und 20B sind so ausgebildet, dass
das Abweiserelement 18 im eingebauten Zustand des Windabweisers 16 in
Ausstellrichtung vorgespannt ist. Dadurch wird der Windabweiser 18 bei
geöffneter
Dachöffnung 12 selbsttätig in eine
Betriebsstellung verschwenkt. Beim Schließen der Dachöffnung 12 mittels
des Deckelelements 14 fahren an der Unterseite des Deckelelements 14 angeordnete
Gleitelemente 28A, 28B auf die Oberseite der Blattfedern 20A, 20B auf,
so dass diese entgegen ihrer Vorspannung zusammen mit dem Abweiserelement 18 niedergedrückt werden.
Das Abweiserelement 18 wird somit beim Zufahren des Deckelelements 14 unter
das Niveau der Dachhaut in eine Ruhestellung verschwenkt und bei
geschlossener Dachöffnung 12 von
dem Deckelelement 14 überdeckt.
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- 10
- Fahrzeugdach
- 12
- Dachöffnung
- 14
- Deckelelement
- 16
- Windabweiser
- 18
- Abweiserelement
- 20A,
B
- Blattfeder
- 22A,
B
- Führungsschiene
- 24A,
B
- Bohrung
- 26
- Durchbrüche
- 28A,
B
- Gleitelemente