DE102006001851A1 - Verfahren zur Aufnahme von Korrekturbildern für Hochenergiebilder - Google Patents

Verfahren zur Aufnahme von Korrekturbildern für Hochenergiebilder Download PDF

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Abstract

Es wird vorgeschlagen, bei einer Bildaufnahmevorrichtung zur Aufnahme von Röntgenbildern Offsetbilder zu verschiedenen Betriebsmoden der Vorrichtung entsprechend einer aktuellen Reihenfolge (17) aufzunehmen, wobei die aktuelle Reihenfolge (17) unter Berücksichtigung einer neuen Reihenfolge (18) in einem Vergleichsvorgang (19) zu einer aktualisierten Reihenfolge (20) modifiziert werden kann. Die neue Reihenfolge (18) orientiert sich an der Häufigkeit der Verwendung der einzelnen Betriebsmoden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufnahme von Korrekturbildern für Hochenergiebilder, die in verschiedenen Betriebsmoden einer Vorrichtung zur Aufnahme von Hochenergiebildern aufgenommen werden.
  • Derartige Verfahren sind allgemein bekannt. Insbesondere beim Einsatz von digitalen Festkörperdetektoren für die Röntgenbildgebung ist die Aufnahme von Korrekturbildern erforderlich, da die unkorrigierten Röntgenbilder diagnostisch nicht verwendet werden können. Erst nach einer Korrektur der Röntgenbilder mit Hilfe der Korrekturbilder können die Röntgenbilder sinnvoll mit organspezifischer Bildverarbeitungssoftware weiterverarbeitet werden und diagnostisch interpretiert werden.
  • Die Notwendigkeit zu Korrekturbildern beruht auf den physikalischen Eigenschaften der für die Röntgenbildgebung verwendeten Festkörperdetektoren. Bei diesen Festkörperdetektoren können die optischen und elektrischen Eigenschaften der einzelnen Bildelemente stark variieren. So können Leckströme der Photodioden und der zum Auslesen verwendeten Schalttransistoren variieren. Ferner können auch zum Auslesen verwendete Widerstände und Kapazitäten zeilenweise und spaltenweise variieren. Auch die zum Auslesen verwendeten Verstärker können unterschiedlich ausgebildet sein. Hinzu kommt, dass die Festkörperdetektoren gelegentlich aus unterschiedlichen Teilmatrizen mit variierenden Eigenschaften zusammengesetzt sind. Diese und weitere Umstände sind die Ursache dafür, dass unter anderem der so genannte Offset über die Festkörperdetektoren hinweg stark variiert.
  • Hinzu kommt, dass der Offset der einzelnen Bildelemente nicht konstant ist, sondern sich mit der Zeit ändert. Diese Ände rungen können durch Temperaturschwankungen, beispielsweise durch Temperaturänderungen der Teilmatrizen oder Temperaturschwankungen der Elektronikmodulen, hervorgerufen werden oder auch von den Betriebsmoden abhängen, in denen der Festkörperdetektor betrieben wird. Beispielsweise kann der Offset von der Bildfrequenz, die bei der Fluoroskopie typischerweise zwischen drei bis sechzig Bildern pro Sekunde variiert, abhängen. Bei anderen Anwendungen werden alle halbe bis drei Sekunden Bilder mit Röntgenfenstern bis zu 2,5 Sekunden aufgenommen. Dies ist beispielsweise bei der Verwischungstomographie der Fall. Der Offset kann aber auch von der Strahlungsdosis, dem Auslesemodus, dem verwendeten Auslesebereich und von der Bestrahlungsdauer abhängen.
  • Insbesondere wegen der starken Temperaturabhängigkeit ist es notwendig, dass die Offsetbilder zeitnah zu den in verschiedenen Betriebsmoden aufgenommene Röntgenaufnahmen oder -sequenzen erzeugt werden. Dies gilt insbesondere für ungekühlte Festkörperdetektoren, deren Temperaturvariation von der Außentemperatur und dem jeweiligen Betriebsmodus des Festkörperdetektors abhängt.
  • Andererseits unterstützen Vorrichtungen zur Aufnahme von Hochenergiebildern eine nicht unerhebliche Zahl von Betriebsmoden. Eine Röntgenanlage für die vaskuläre Angiographie oder Kardiologie kann typischerweise in 30 bis 40 verschiedenen Betriebsmoden betrieben werden. Für die einzelnen Betriebsmoden genügt es oft nicht, ein einzelnes Offsetbild aufzunehmen. Vielmehr werden bis zu 60 Offsetbilder aufgenommen, um das Rauschen nach Möglichkeit zu unterdrücken. In den Betriebspausen zwischen der Akquisition von Röntgenbildern von einem zu untersuchenden Objekt steht daher häufig nicht genügend Zeit zur Verfügung, um Offsetbilder für sämtliche Betriebsmoden anzufertigen.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Aufnahme von Korrekturbildern für Hochenergiebilder zu schaffen, das eine zeitnahe Aufnahme von Korrekturbildern bezüglich der zugeordneten Hochenergiebilder ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. In davon abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen angegeben.
  • Bei dem Verfahren werden die Korrekturbilder in einer durch eine Häufigkeitsverteilung der Betriebsmoden bestimmten Reihenfolge aufgenommen. Auf diese Weise werden vorrangig Korrekturbilder zu denjenigen Betriebsmoden aufgenommen, die häufig verwendet werden. Zu Betriebsmoden, die kaum eingesetzt werden, werden dagegen Korrekturbilder mit großem zeitlichem Abstand aufgenommen. Da für die häufig verwendeten Betriebsmoden aber vordringlich Korrekturbilder erzeugt werden, steht in der überwiegenden Zahl von Fällen ein zeitnah aufgenommenes Korrekturbild zur Verfügung. Durch die bedarfsgesteuerte Aufnahme der Korrekturbilder wird die zur Verfügung stehende Zeit effektiv genutzt und insbesondere werden keine Korrekturbilder für Betriebsmoden aufgenommen, die selten oder überhaupt nicht verwendet werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die Korrekturbilder in einem Zeitintervall in einer Reihenfolge aufgenommen, die der Häufigkeitsverteilung der Betriebsmoden in einem vorhergehenden Zeitintervall entspricht. Auf diese Weise kann die Reihenfolge der Aufnahme der Korrekturbilder an den jeweiligen Bedarf angepasst werden.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Reihenfolge der Aufnahme der Korrekturbilder in einem Zeitintervall entsprechend einer durch eine Mittelung aus Häufigkeitsverteilungen in vorhergehenden Zeitintervallen erstellten Gesamthäufigkeitsverteilung durchgeführt. Bei dieser Ausführungsform führt eine ungewöhnliche Serie von Betriebsmoden nicht unmittelbar zu einer vollständigen Änderung der Reihenfolge bei der Aufnahme der Korrekturbilder.
  • Unmittelbar nach der Inbetriebnahme der Vorrichtung zur Aufnahme von Hochenergiebildern stehen nicht in jedem Fall im laufenden Betrieb ermittelte Häufigkeitsverteilungen bezüglich der Häufigkeit der verwendeten Betriebsmoden zur Verfügung. Es kann daher vorgesehen sein, dass in derartigen Fällen die Aufnahme der Korrekturbilder nach einer vorbestimmten Reihenfolge durchgeführt wird. Diese Reihenfolge orientiert sich vorzugsweise an einer zu erwartenden Häufigkeit für die Verwendung der einzelnen Betriebsmoden.
  • Die Häufigkeitsverteilung kann anhand der Zeit vorgenommen werden, in der die Vorrichtung in einer bestimmten Betriebsmode betrieben wird, oder anhand der Anzahl der in einem Zeitintervall erfolgten Aufnahmevorgänge in einem bestimmten Betriebsmodus. Beide Vorgehensweisen führen zu einer adäquaten Bestimmung der Reihenfolge der Aufnahme der Korrekturbilder.
  • Weitere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung im Einzelnen erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Bildaufnahmevorrichtung mit einem teilweise aufgeschnittenen Flachbilddetektor mit indirekter Konversion, und
  • 2 ein Ablaufdiagramm, das den Ablauf des Verfahrens zur Bestimmung der Reihenfolge von Offsetbildern zeigt.
  • 1 zeigt eine Bildaufnahmevorrichtung 1, die Teil eines Röntgengeräts ist, das eine in 1 nicht dargestellte Röntgenquelle zum Erzeugen von Röntgenstrahlung 2 umfasst. Die Röntgenstrahlung 2 trifft nach dem Durchgang durch ein zu durchleuchtendes Objekt auf einen Flachbilddetektor 3. Der Flachbilddetektor 3 umfasst einen Szintillator 4. Unterhalb des Szintillators 4 befindet sich eine aktive Matrix 5, die üblicherweise auf der Basis von amorphem Silizium hergestellt ist. Auf der aktiven Matrix 5 ist ein Feld von Photodioden 6 ausgebildet. In den Photodioden 6 wird das jeweils im Szintillator 4 über der jeweiligen Photodiode 6 erzeugte Licht absorbiert. Bei der Absorption werden Elektron-Loch-Paare erzeugt, die jeweils zur Anode und Katode der jeweiligen Photodiode 6 wandern. Die auf diese Weise in der Photodiode 6 erzeugte Ladungsmenge wird solange in der jeweiligen Photodiode 6 gespeichert, bis die Photodiode 6 mit Hilfe eines aktiven Schaltelements 7 ausgelesen wird. Die aktiven Schaltelemente 7 werden dabei von einer Ausleseschaltung 8 zeilenweise über Adressleitung 9 aktiviert. Die in den Photodioden 6 gespeicherte Ladung wird dabei spaltenweise über Spaltenleitungen 10 ausgelesen. Anschließend wird die ausgelesene Ladung in der Auswerteschaltung 8 analog-digital gewandelt. Dadurch werden Bilddaten 11 erzeugt, die einer Bildvorverarbeitung 12 unterzogen werden. Durch die Bildvorverarbeitung 12 entstehen vorverarbeitete Bilddaten 13, die dann einer organspezifischen Bildverarbeitung 14 unterzogen werden. Durch die organspezifische Bildverarbeitung 14 entstehen verarbeitete Bilddaten 15, die sich zur Anzeige auf einer Anzeigeeinheit eignen.
  • Es sei angemerkt, dass anstelle von indirekt konvertierenden Flachbilddetektoren 3 auch direkt konvertierende Flachbilddetektoren zum Einsatz kommen. Derartige Flachbilddetektoren mit direkter Konversion verfügen über einen Konverter, zum Beispiel aus Selen, der unmittelbar elektrische Ladung generiert, die dann auf einer Elektrode gespeichert wird. Andere Flachbilddetektoren, mit denen sich digitale Röntgenbilder erzeugen lassen beruhen auf CCDs (= Charge Coupled Devices), APSs (= Aktive Pixel Sensors) oder CMOS-Chips.
  • Bei dem Flachbilddetektor 3 variieren die physikalischen Eigenschaften der von den einzelnen Photodioden 6 gebildeten Bildelemente. Ursache hierfür können Leckströme der Photodioden 6 oder der aktiven Schaltelemente 7 sein. Ferner können zur Variation der Bildelemente von Zeile zu Zeile oder Spalte zu Spalte variierende Widerstände und Kapazitäten beitragen. Auch die von Spalte zu Spalte variierenden Unterschiede der Verstärkereingänge der zum Auslesen der Ladungen aus den Photodioden 6 verwendeten Verstärkern führen zu unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften der Bildelemente. Ferner können die Flachbilddetektoren 3 auch aus mehreren Teilmatrizen zusammengesetzt sein. Große Flachbilddetektoren 3 sind typischerweise aus 1 × 2 oder 2 × 2 Teilmatrizen aufgebaut. Diese Teilmatrizen können sich wiederum hinsichtlich ihrer optischen und elektrischen Eigenschaften unterscheiden.
  • Ähnliche Variationen können auch bei den oben genannten anderen Arten von Flachbilddetektoren auftreten.
  • Zur Korrektur der unterschiedlichen elektrischen und optischen Eigenschaften der einzelnen Bildelemente werden unter anderem Dunkelbilder aufgenommen, die als auch Offsetbilder bezeichnet werden. Sensitivitätsunterschiede in den einzelnen Bildelementen des Flachbilddetektors 3 werden dagegen durch Kalibrationsbilder erfasst. Mit den Offsetbildern und Kalibrationsbildern lassen sich die unterschiedlichen elektrischen und optischen Eigenschaften der einzelnen Bildelemente des Flachbilddetektors 3 korrigieren. Auch fehlerhafte Bildelemente des Flachbilddetektors 3 können identifiziert und gegebenenfalls korrigiert werden.
  • Insbesondere die Offsetbilder müssen in möglichst großer zeitlicher Nähe bezüglich der eigentlichen Akquisitionsbilder, mit denen das zu untersuchende Objekt durchleuchtet wird, aufgenommen werden. Denn die Offsetbilder unterliegen temperaturbedingten und durch den Betrieb in unterschiedlichen Betriebsmoden des Flachbilddetektors 3 hervorgerufenen Schwankungen. Beispielsweise kann sowohl die Temperatur der Teilmatrizen als auch die Temperatur der Elektronikmodule der Ausleseschaltung 8 variieren. Ferner kann die Bildfrequenz, mit der Bilder mit Hilfe des Flachbilddetektors 3 aufgenommen werden, schwanken. Typischerweise liegt die Bildfrequenz, mit der Bilder mit dem Flachbilddetektor 3 aufgenommen werden zwischen 3 bis 60 Bildern pro Sekunde. Außerdem variiert die vom Flachbilddetektor 3 erhaltene Detektordosis in Abhängigkeit von der Anwendung erheblich. Bei der Fluoroskopie erhält der Flachbilddetektor 3 eine höhere Detektordosis als in der Radiographie. Auch das individuelle oder zusammengefasste Auslesen von Pixeln, das so genannte Binning, beeinflusst den Offset. Beispielsweise lassen moderne Flachbilddetektoren 3 es zu, 1 × 1, 2 × 2 oder 3 × 3 Bildelemente gleichzeitig auszulesen und zu einem gebinnten Bildelement zusammenzufassen. Auch die Größe des Auslesebereichs spielt eine Rolle. Beispielsweise können die Flachbilddetektoren entweder ganz oder nur in einem Zoombereich ausgelesen werden. Ein weiterer Faktor ist schließlich die Dauer der Belichtungszeit.
  • Insbesondere bei ungekühlten Detektoren schwankt die interne Temperatur des Flachbilddetektors 3 erheblich. Die Offsetaufnahmen müssten daher möglichst zeitnah bereitgestellt werden. Für die Aufnahme der Offsetbilder steht aber häufig nicht ausreichend Zeit zur Verfügung. Denn die Flachbilddetektoren 3 können je nach Anwendung in bis zu 40 verschiedenen Betriebsmoden betrieben werden, so dass die Zeit zwischen der Akquisition von Röntgenbildern vom zu untersuchenden Objekt häufig nicht ausreicht, um für sämtliche Betriebsmoden Offsetbilder aufzunehmen.
  • Gemäß dem in 2 dargestellten Verfahren wird daher eine Dringlichkeitsliste erstellt, nach der die Aufnahme von Offsetbildern abgearbeitet wird. Dazu wird in aufeinander folgenden Zeitintervallen jeweils die Häufigkeit der verschiedenen Betriebsmoden bestimmt und die Dringlichkeitsliste entsprechend der Häufigkeit der einzelnen Betriebsmoden aktualisiert. Auf der Dringlichkeitsliste werden die zu den verschiedenen Betriebsmoden auszuführenden Offsetbilder in eine Reihenfolge gebracht, die entsprechend der Häufigkeit der verschiedenen Betriebsmoden sortiert ist. Häufig benutzte Betriebsmoden werden vorne in der Reihenfolge einsortiert, während wenig oder überhaupt nicht genutzte Betriebsmoden am En de der Reihenfolge einsortiert werden. Die Dringlichkeitsliste wird dann während des Akquisitionsbetriebs der Bildaufnahmevorrichtung 1 gemäß der in der Dringlichkeitsliste aufgeführten Reihenfolge von Anfang bis Ende abgearbeitet, indem zunächst Offsetbilder zu dem am Anfang der Reihenfolge enthaltenen Betriebsmodus erstellt werden und dann Offsetbilder zu den weiteren Betriebsmoden aufgenommen werden, sofern zwischen der Akquisition von Röntgenbilder ausreichend Zeit zur Verfügung steht. Die Betriebsmoden, zu denen zwischen der Akquisition von Röntgenbildern keine Offsetbilder erstellt werden konnten, erhalten dann, falls erforderlich, nach Abschluss des Akquisitionsbetriebs aktualisierte Offsetbilder.
  • Wenn keine im laufenden Betrieb ermittelte Häufigkeitsverteilung vorliegt, beginnt das Verfahren mit einer anfänglichen Reihenfolge 16, die als aktuelle Reihenfolge 17 für die Erstellung der Offsetbilder in einem aktuellen Zeitintervall verwendet wird. Die aktuelle Reihenfolge 17 entspricht der Häufigkeitsverteilung der Betriebsmoden in einem vorhergehenden Zeitintervall. Im aktuellen Zeitintervall wird ferner eine neue Reihenfolge 18 erstellt, die sich an der Häufigkeit der verschiedenen Betriebsmoden im aktuellen Zeitintervall orientiert. Anschließend wird ein Vergleich 19 durchgeführt, durch den eine aktualisierte Reihenfolge 20 erstellt wird.
  • Im Rahmen des Vergleichs 19 kann die aktualisierte Reihenfolge 20 einfach gleich der neuen Reihenfolge 18 gesetzt werden, oder eine durch Gewichtung der Häufigkeiten erstellte aktualisierte Reihenfolge 20 sein.
  • Dies sei nachfolgend noch an einem Zahlenbeispiel erläutert.
  • Der Flachbilddetektor 3 kann beispielsweise 30 Betriebsmoden anbieten. Innerhalb eines Zeitraums von einer Stunde ist der Flachbilddetektor 3 insgesamt 30 Minuten Röntgenstrahlung 2 ausgesetzt. Innerhalb der Messperiode von 30 Minuten, in der sich der Flachbilddetektor im Akquisitionsbetrieb befindet, seien folgende Betriebsmoden verwendet worden:
    Betriebsmodus 3: 5 Minuten
    Betriebsmodus 7: 14 Minuten
    Betriebsmodus 10: 1 Minute
    Betriebsmodus 11: 10 Minuten
    Übrige Betriebsmoden: 0 Minuten
  • Vor Beginn der Aufnahme von Offsetbildern muss unter Umständen 5 bis 10 Minuten gewartet werden, um sicherzugehen, dass tatsächliche eine inaktive Phase vorliegt. Wenn jeweils 5 Minuten gewartet wird, kann bei vier Akquisitionsserien eine Gesamtwartezeit von 20 Minuten anfallen, so dass für die Aufnahme von Offsetbildern nur 10 Minuten bleiben. Diese 10 Minuten reichen nicht in jedem Fall aus, um die Aufnahme von Offsetbildern komplett abzuschließen zu können. Hinzu kommt, dass die 10 Minuten nicht am Stück zur Verfügung stehen, sondern über die die gesamte eine Stunde verteilt sein können, so dass von Vorteil ist, wenn zunächst die am dringendsten benötigten Offsetbilder aufgenommen werden.
  • Aufgrund der verwendeten Häufigkeit der Betriebsmoden ergibt sich folgende Reihenfolge für die Aktualisierung der Offsetbilder: 7, 11, 3, 10 und dann alle anderen Betriebsmoden. Die übrigen Betriebsmoden können beispielsweise entsprechend ihrer Nummerierung aktualisiert werden.
  • Nach Ablauf der Messperiode von 30 Minuten könnte die aktuelle Reihenfolge 17 auf die oben ermittelte neue Reihenfolge 18 umgestellt werden.
  • Die aktualisierte Reihenfolge 20 kann jedoch auch durch eine gewichtete Mittelung der Häufigkeit in der aktuellen Messperiode und einer vorhergehenden Messperiode ermittelt werden. Wenn beispielsweise die aufgrund der Häufigkeit in der vorhergehenden Messperiode aktuelle Reihenfolge 11, 7, 25, 3, 20 und dann alle anderen lautet, kann auf die aktuelle Reihenfolge 17 aufgebaut werden und die neue Reihenfolge 18 mit einer Gewichtung hineingerechnet werden. Auf diese Weise würde sich die aktualisierte Reihenfolge 20 nur langsam verändern und auch die Häufigkeitsverteilungen vorhergehender Messperioden berücksichtigt.
  • Wenn beispielsweise in der vorhergehenden Messperiode die Häufigkeit der Betriebsmoden 11 und 7 jeweils lautet:
    Betriebsmodus 7: 6 Minuten
    Betriebsmodus 11: 3 Minuten
    würde sich die Rangordnung von Betriebsmodus 7 und Betriebsmodus 11 in der aktualisierten Liste 20 nicht ändern:
    Betriebsmodus 7: 6 min·70 % + 14 min·30 % = 8,4 min
    Betriebsmodus 11: 3 min·70 % + 10 min·30 % = 5,1 min
  • Der Betriebsmodus 7 würde in der gewichteten Bewertung nach wie vor dominieren. Andere Betriebsmoden, die sich weiter unten in der aktuellen Reihenfolge 17 oder der neuen Reihenfolge 18 befinden, können aber die Plätze getauscht haben.
  • In Perioden der Inaktivität, in denen keine Röntgenbilder vom zu untersuchenden Objekt akquiriert werden, werden Offsetbilder zu Betriebsmoden aufgenommen, die in der aktuellen Reihenfolge 17 zuletzt abgearbeitet werden.
  • Die anfängliche Reihenfolge 16, die bei Neuinstallation oder bei einem Rücksetzen der Bildaufnahmevorrichtung 1 verwendet wird, könnte in dem Beispiel die numerische Reihenfolge 1 bis 30 sein oder aber sinnvollerweise entsprechend einer zu erwartenden Häufigkeitsverteilung voreingestellt sein.
  • Es sei angemerkt, dass in dem oben erwähnten Beispiel die Betriebsmoden entsprechend der Länge der Einsatzdauer in Zeitintervallen sortiert werden. Es ist jedoch auch denkbar, die Anzahl der Aufnahmen in einem bestimmten Betriebsmodus zu zählen und die Reihenfolge auf der Grundlage der erfassten Zahlen zu sortieren. Ferner ist denkbar, die Häufigkeit nicht in Echtzeitintervallen, sondern in Betriebszeitintervallen zu erfassen. In diesem Fall werden nur diejenigen Zeitabschnitte berücksichtigt, in denen die Röntgenanlage entweder eingeschaltet und betriebsbereit ist oder in denen die Anlage in Betrieb ist und Röntgenbilder von einem zu untersuchenden Objekt akquiriert.
  • Schließlich sei angemerkt, dass das hier beschriebene Verfahren zum Erstellen von Offsetbildern grundsätzlich auch für weitere Korrekturbilder beispielsweise zur Aufnahme von Kalibrationsbildern, eingesetzt werden kann.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Aufnahme von Korrekturbildern für Hochenergiebilder, die in verschiedenen Betriebsmoden einer Vorrichtung (1) zur Aufnahme von Hochenergiebildern aufgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrekturbilder in einer durch eine Häufigkeitsverteilung der Betriebsmoden bestimmten Reihenfolge aufgenommen werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihenfolge (20) in einem nachfolgenden Zeitintervall entsprechend der Häufigkeit der Betriebsmoden in einem aktuellen Zeitintervall bestimmt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihenfolge (20) in einem nachfolgenden Zeitintervall durch eine gewichtete Mittelung der Häufigkeit in einem aktuellen Zeitintervall und in einem vorhergehenden Zeitintervall bestimmt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Fehlen einer Häufigkeitsverteilung bei Betriebsaufnahme die Korrekturbilder zu den verschiedenen Betriebsmoden in einer vorbestimmten Reihenfolge (16) aufgenommen werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Korrekturbilder zu nicht benutzten Betriebsmoden in einer vorbestimmten Reihenfolge aufgenommen werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Reihenfolge (16) entsprechend einer zu erwartenden Häufigkeitsverteilung eingerichtet wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Häufigkeitsverteilung entsprechend der Einsatzdauer der verschiedenen Betriebsmoden in Zeitintervallen bestimmt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Häufigkeitsverteilung anhand der Anzahl der Aufnahmevorgänge in den verschiedenen Betriebsmoden bestimmt wird.
  9. Vorrichtung zur Aufnahme von Hochenergiebildern, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 eingerichtet ist.
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