DE102006001336A1 - Kreppschaber, Verfahren zur Herstellung eines Kreppschabers und Verwendung eines Kreppschabers - Google Patents
Kreppschaber, Verfahren zur Herstellung eines Kreppschabers und Verwendung eines Kreppschabers Download PDFInfo
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Abstract
Kreppschaber (1), der mit einer Arbeitskante (2) an einen Trockenzylinder (3) anzusetzen ist, um eine auf dem Trockenzylinder (3) umlaufende Papierbahn (4) abzulösen und zu kreppen, mit einem Metallprofilkörper (5), wobei die Arbeitskante (2) durch ein verschleißresistentes Hartmaterial an dem dem Trockenzylinder (3) zugewandten Bereich (6) des Kreppschabers (1) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartmaterialabdeckung (7) sich im Bereich der Auflauffläche (8) der Schaberspitze (9) von der Arbeitskante (2) ausgehend über eine Hartmaterialabdeckungstiefe (10) von >= etwa 300 Mikrometer in die Auflauffläche (8) hinein erstreckt bei einer Auflaufflächengesamttiefe von etwa 800 Mikrometer bis etwa 1200 Mikrometer.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Kreppschaber, der mit einer Arbeitskante an einen Trockenzylinder anzusetzen ist, um eine auf dem Trockenzylinder umlaufende Papierbahn abzulösen und zu kreppen, mit einem Metallprofilkörper, wobei die Arbeitskante durch ein verschleißresistentes Hartmaterial an dem dem Trockenzylinder zugewandten Bereich des Kreppschabers gebildet ist.
- Der Kreppschaber weist eine an den Trockenzylinder anzusetzende Arbeitskante auf, die einen Kontakt zur Zylinderoberfläche aufrecht hält und somit die auf dem Trockenzylinder umlaufende Papierbahn ablöst und teilweise abstoppt, um ein poröses Papierprodukt (Tissue) zu bilden. Die Papierbahn bewegt sich dabei mit Geschwindigkeiten von bis zu 1.200 bis 1.900 m/min. Der Trockenzylinder dreht sich der Arbeitskante des Kreppschabers von oben entgegen und die durch den Kreppschaber abgelöste und gekreppte Papierschicht wird anschließend mit Hilfe einer Aufrollvorrichtung aufgewickelt.
- Das Kreppen geschieht durch das Aufprallen und teilweise Abstoppen der abgelösten Papierbahn auf eine an der Schaberspitze des Kreppschabers eingebrachte Auflauffläche. Durch die starken Kräfte, die auf den Schaber im Bereich der Arbeitskante und der Auflauffläche einwirken, sind diese Bereich einer starken Abnutzung unterworfen, die lediglich eine kurze Standzeit des Schabers ermöglicht bzw. zu einer schnell nachlassenden Papierqualität führt.
- Aufgabe ist, einen Kreppschaber bereitzustellen, der einen geringen Verschleiß aufweist bei einer langanhaltend guten Qualität des gekreppten Papiers.
- Die Aufgabe wird gelöst durch einen Kreppschaber mit den einleitend dargestellten Merkmalen, wobei die Hartmaterialabdeckung sich im Bereich der Auflauffläche der Schaberspitze von der Arbeitskante ausgehend über eine Hartmaterialabdeckungstiefe von >= etwa 300 Mikrometer in die Auflauffläche hinein erstreckt bei einer Auflaufflächengesamttiefe von etwa 800 Mikrometer bis etwa 1200 Mikrometer.
- Der Kreppschaber ist durch die Hartmaterialabdeckung gegen einen Verschleißangriff und eine schnelle Abnutzung durch das auflaufende Papier geschützt, wobei die Herstellung vereinfacht ist, da lediglich ein Teil der Auflauffläche abgedeckt ist. Die Hartmaterialabdeckung haftet sicher auf dem Metallprofilkörper, da die Hartmaterialabdeckung von der Arbeitskante ausgehend sich insbesondere mit einer größeren Dicke in die Auflauffläche hinein erstreckt. Hierdurch wiedersteht die Verbindung aus Hartmaterialabdeckung und Metallprofilkörper auch eventuellen Belastungen des Kreppschabers, insbesondere Biegebelastungen ohne dass Material abplatzt.
- Weiter wird die Aufgabe gelöst durch einen Kreppschaber mit den einleitend dargestellten Merkmalen, wobei die Auflauffläche einen von der Arbeitskante abgewandten und gegenüber einem vorderen, arbeitskantennahen Auflaufflächenbereich geneigten Endflächenbereich aufweist.
- Insbesondere durch die jeweils eingestellte Neigung des Endflächenbereichs und einen entsprechend eingerichteten Beginn des geneigten Endflächenbereichs ist es möglich, eine an die jeweils geforderte Tissuequalität angepasste Einstellung der Dicke und Weichheit des Kreppmaterials vorzunehmen. Die Tiefe des vorderen Auflaufflächenbereichs lässt sich durch den Beginn des geneigten Endflächenbereichs gut einstellen und auch mit einer sehr geringen Tiefe herstellen, wobei die Stabilität des Kreppschabers als ganzes nicht beeinträchtigt wird. Parameter, die auf die Tissuequalität weiterhin Einfluss nehmen, sind hierbei unter anderem zudem der Feuchtigkeitsgehalt der Papierbahn auf dem Trockenzylinder, sowie die Eigenschaften des Klebers, mit dem die Papierbahn auf dem Trockenzylinder gehalten wird, der Winkel des Kreppschabers zum Zylinder sowie die Einstecktiefen des Kreppschabers in Bezug zum Zylinder.
- Besonders vorteilhaft ist eine Kombination der dargestellten Lösungen aus Anspruch 1 und 2. Einerseits kann das auflaufende Papier durch den Schutz durch die erfindungsgemäße Hartmaterialschicht über eine fange Zeit auf der Auflauffläche auftreffen ohne diese zu beschädigen und zugleich wird das Papier durch den frühen Abzug von der Auflauffläche im abgewinkelten Endflächenbereich im Hinblick auf seine Dicke und die Weichheit leichter einstellbar. Durch die Erfindung wird ein ansteigendes Volumen des Tissues vermieden sowie eine abnehmende Weichheit. Mit der Verringerung des Verschleißes wird die Laufzeit wesentlich verlängert.
- Vorteilhaft ist es, wenn die Hartmaterialabdeckung im wesentlichen bis zum Ende der Auflauffläche ausgebildet ist.
- Eine gute Stabilität der Abdeckung und ein ausreichender Schutz des Schabers ist gegeben, wenn die Hartmaterialabdeckung auf der Auflauffläche bis etwa 500 Mikrometer Tiefe ausgebildet ist.
- Vorteilhaft ist es, wenn die Hartmaterialabdeckung von einem Schaberbasisbereich bis zu der Auflauffläche im Profilquerschnitt anwächst. Durch den erfindungsgemäßen Verlauf erhält die Hartmaterialabdeckung zum einen eine gute Stabilität, da die Abdeckung insbesondere auf der stark belasteten Auflauffläche eine große Dicke aufweist.
- Eine einfach herzustellende und zugleich sehr haltbare Beschichtung liegt vor, wenn der Profilquerschnitt der Hartmaterialabdeckung dreieckig ist.
- Eine weitere Steigerung der Materialdicke und zugleich der Stabilität im Auflaufflächenbereich liegt vor, wenn der Profilquerschnitt der Hartmaterialabdeckung eine wachsende Steigung aufweist.
- Eine sichere Abfanganordnung für Quer- und Längsspitzenbelastungen liegt vor, wenn der Profilquerschnitt der Hartmaterialabdeckung kontinuierlich anwachsend ist.
- Die Herstellung insbesondere der Anschliff im Bereich der Metallprofilkörpers ist erleichtert, wenn der Profilquerschnitt der Hartmaterialabdeckung abschnittsweise konstant ist, wobei der jeweils folgende Abschnitt stärker ansteigt.
- Eine individuelle Anpassung an die Belastungen der Hartmaterialabdeckung kann einfach vorgenommen werden, wenn der Profilquerschnitt der Hartmaterialabdeckung verschiedene, voreingebrachte Winkelbereiche aufweist.
- Ein sehr guter Abriebschutz liegt vor, wenn die Hartmaterialabdeckung ein keramisches Material, insbesondere ein Metalloxyd, Silicid, Borid, Nitrid oder Mischungen daraus, oder eine metallische Hartlegierung, oder Mischungen daraus aufweist.
- Vorteilhaft ist es, wenn die Hartmaterialabdeckung Aluminiumoxyd, Chromoxyd, Zirkonoxyd, Wolframcarbid, Chromcarbid, Zirkoniumcarbid, Tantalcarbid oder Titancarbid oder Mischungen daraus aufweist.
- Eine sehr stabile Verbindung zwischen dem Metallprofilkörper und der Hartmaterialabdeckung sowie der Hartmaterialabdeckung in sich liegt vor, wenn die Hartmaterialabdeckung thermisch gespritztes Material, insbesondere durch physikalische Gasphasenabscheidung (PVD), chemische Gasphasenabscheidung (CVD) oder Hochgeschwindigkeitsflammspritzen (HVOF) aufgebracht, aufweist. Zudem ist die Dicke der Hartmaterialabdeckung auf diese Weise gut einstellbar und ermöglich ein individuell angepasste Fertigung von Kreppschabern nach verschiedenen Anforderungen.
- Vorteilhaft ist es, wenn der Endflächenbereich gegenüber dem vorderen Auflaufflächenbereich um einen Differenzneigungswinkel geneigt ist, dessen Betrag vorzugsweise zwischen etwa 4° und etwa 80° beträgt, weiter vorzugsweise zwischen etwa 5° und etwa 20°, weiter vorzugsweise etwa 10° bis etwa 15°. Die Neigung wird insbesondere entsprechend den Anforderungen an die Tissueeigenschaften gewählt. Durch die zwei Neigungswinkel auf der Fläche, kann das Papier nicht mehr so hoch springen.
- Vorteilhaft ist es, wenn die Neigung des Endflächenbereichs gegenüber dem vorderen Auflaufflächenbereich gering ist mit einem Differenzneigungswinkel insbesondere zwischen etwa 5° bis etwa 15°. Je flacher der Endflächenbereich desto mehr Feinsteuerung der Tissueeigenschaften ist möglich, beispielsweise bezüglich der Amplitude der Wellenstruktur des Tissues und dem Abzugspunkt an dem die Tissuebahn von dem Kreppschaber durch die nachgeordneten Aufrollvorrichtungen abgezogen wird. Insbesondere bestimmt der Winkel, wie weit das Tissue auch noch auf dem geneigten Endflächenbereich auftreffen kann, wobei dies umso häufiger ist, je geringer der Differenzneigungswinkel ist. Weiterhin ist hierbei ein Einfluss des Neigungswinkels des arbeitskantennahen Auflaufflächenbereichs gegeben. Einen wichtigen Parameter liefert auch der Beginn des geneigten Auflaufflächenbereichs, des Auflaufflächenübergangsbereichs, da hierdurch die Größe die vorderen Auflauffläche bestimmt wird. Je kleiner die zum Auftreffen des Tissues benutzte Auflauffläche ist, desto weicher wird das Tissue, insbesondere auch mit einem erhöhten Volumen.
- Vorteilhaft ist es, wenn die Neigung des Endflächenbereichs gegenüber dem vorderen Auflaufflächenbereich steil ist mit einem Differenzneigungswinkel insbesondere zwischen etwa 30° bis etwa 50°. Je steiler der Endflächenbereich ist, desto früher erfolgt der Abzug des Tissues. Für den Papierkrepp wird im wesentlichen nur der vordere Auflaufflächenbereich benutzt. Eine Neigung von 25° bis 40° ergibt dicke Falten im Tissue.
- Vorteilhaft ist es, wenn der arbeitskantennahe Auflaufflächenbereich mit einem Neigungswinkel geneigt ist, der insbesondere negativ ist, mit einem Betrag von etwa 0° bis 25°, insbesondere wenn die Hartmaterialabdeckung aus Keramik besteht, 0° bis 40°, insbesondere wenn die Hartmaterialabdeckung ein Hartmetall ist, insbesondere 5° bis 10°, oder insbesondere positiv ist, insbesondere mit einem Betrag von etwa 0° bis etwa 40°. Der Auflaufflächenwinkel ist für die Papierqualität bzw. Papiereigenschaften wichtig, die exakte Einstellbarkeit in Bezug auf Weichheit und Volumen ist jeweils produktspezifisch abhängig. Durch einen positiven Neigungswinkel wird das Tissue stärker gestaucht und härter, während bei einem negativen Neigungswinkel das Tissue weicher wird. Der Neigungswinkel wird dabei gegenüber der Waagerechten bestimmt, gegen den Uhrzeigersinn mathematisch positiv, wobei die Waagerechte bezogen ist auf eine von der Basis zur Auflauffläche verlaufende Längsachse des Kreppschabers.
- Vorteilhaft ist es, wenn die Tiefe des vorderen, arbeitskantennahen Auflaufflächenbereichs bis zu einem Auflaufflächenübergangsbereich bis zu etwa 600 bis etwa 800 Mikrometer beträgt. Durch diese Abmessung ist der vordere Auflaufflächenbereich einerseits nicht zu tief ausgebildet um auch weiches Tissues zuverlässig zu liefern und zum anderen ist der Kreppschaber stabil ist.
- Eine sehr gute Abriebfestigkeit ist gegeben, wenn der Endflächenbereich im wesentlichen mit dem Abschluss der Hartmaterialabdeckung auf der Auflauffläche beginnt.
- Vorteilhaft ist es, wenn der Endflächenbereich nach etwa 45% der Auflaufflächengesamttiefe beginnt, insbesondere bei einer Tiefe der arbeitskantennahen Auflauffläche von etwa 500 Mikrometer, insbesondere wenn die gesamte Metallprofilkörpertiefe etwa 1200 Mikrometer beträgt, wobei die Hartmaterialabdeckungstiefe insbesondere etwa 250 Mikrometer beträgt. Durch diese Verteilung der Flächen wird einerseits ein weiches Tissue erreichbar und andererseits eine große Stabilität des Kreppschabers.
- Vorteilhaft ist es, wenn der Endflächenbereich in einem späteren Auflaufflächenübergangsbereich beginnt, wenn der Differenzneigungswinkel größer wird.
- Eine gute Elastizität, Stabilität und Bearbeitbarkeit liegt vor, wenn Metallprofilkörper aus warm- oder kaltgewalztem Stahl, insbesondere Federstahl, besteht. Der Stahl ist vorzugsweise Kohlenstoffstahl. Zur Herstellung des Kreppschabers wird der Stahl plan geschliffen und gerade gerichtet, da die Kreppschaber eine große Querausdehnung aufweisen, beispielsweise 3–4 m, entsprechend der Länge der Trockenzylinder.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert sind.
- Es zeigen:
-
1 Kreppschaber mit geneigter Endfläche, angesetzt an einem Trockenzylinder, -
2 Kreppschaber mit geneigter Endfläche, -
3 Kreppschaber mit geneigter Endfläche und -
4 Kreppschaber. -
1 zeigt einen Teil eines Querschnitt durch einen Kreppschaber1 , der mit einer Arbeitskante2 so an einen Trockenzylinder3 mit einer aufgebrachten, feuchten Papierbahn angesetzt ist, dass der Trockenzylinder3 sich der Arbeitskante2 des Kreppschabers1 von oben entgegengedreht und durch den Kreppschaber1 die Papierschicht4 abgelöst, gekreppt und anschließend mit Hilfe einer nicht dargestellten Vorrichtung wieder aufgewickelt wird. - Der Kreppschaber
1 weist einen Metallprofilkörper5 auf, der insbesondere aus einem warm- oder kaltgewalzten Stahl besteht und eine an die Zylinderausdehung angepasste Breite aufweist. In einem dem Trockenzylinder zugewandten Bereich6 ist eine Hartmaterialabdeckung7 auf dem Metallprofilköper5 aufgebracht. Das Kreppen geschieht durch das Aufprallen und teilweisen Abstoppens der abgelösten Papierbahn4 auf eine an einer Schaberspitze9 des Kreppschabers1 eingebrachte Auflauffläche8 . Die hierdurch erzeugte Wellenform im Papier erhält durch den Aufbau der Auflauffläche8 spezifische Eigenschaften wie Weichheit und Volumen, wobei durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Auflauffläche8 die Materialeigenschaften eingestellt werden können. - Durch das in einer vorbestimmten Hartmaterialabdeckungstiefe
10 aufgebrachte Hartmaterial wird die Auflauffläche8 vor vorzeitiger Abnutzung durch die mit hoher Geschwindigkeit aufprallenden Papierschichten geschützt. An dem vorderen Metallprofilkörperbereich sind zwei Winkelbereiche11 ,12 mit einer stärkeren und einer schwächeren Steigung eingebracht, so dass die darauf aufgebrachte Hartmaterialabdeckung von einer Schaberbasis20 bis zur Auflauffläche8 einen stärker werdenden Profilquerschnitt13 aufweist. Hierdurch wird die Stabilität der Hartmaterialabdeckung7 erhöht und eine auch bei Durchbiegung des Kreppschabers1 dauerhafte Beschichtung gesichert. -
2 zeigt einen Teil eines Querschnitts eines Kreppschabers1 . Der Kreppschaber hat eine Metallprofilkörpertiefe16 und eine Auflaufflächengesamttiefe17 . Die Auflauffläche8 des Kreppschabers1 weist einen vorderen Auflaufflächenbereich14 mit einer geringen Neigung22 und einen dazu stark geneigten Endflächenbereich18 auf. Der Unterschied der Neigungen der beiden Flächen wird durch einen Differenzneigungswinkel15 gemessen. Die vordere Auflauffläche14 ist bis zu einem Abschluss21 mit einer Hartmaterialabdeckungstiefe10 von der Hartmaterialabdeckung8 abgedeckt. Die Hartmaterialabdeckung7 weist einen Winkel11 im Kontaktbereich zum Metallprofilkörper auf. Der Profilquerschnitt13 der Hartmaterialabdeckung7 steigt kontinuierlich von einer Schaberbasis20 bis zur Auflauffläche8 . - Die starke Neigung des Endflächenbereichs
18 der Auflauffläche8 führt dazu, dass das gekreppte Tissue bereits zu einem frühen Zeitpunkt, insbesondere bereits bei einer der vorderen Auflauffläche entsprechenden Tiefe24 am Auflaufflächenübergangsbereich23 zwischen den beiden Auflaufflächenbereichen abgezogen wird. Hierdurch wird einerseits eine geringe Auflauffläche geboten, wodurch sehr weiches Tissue erzeugt werden kann und andererseits auch ein stabiler Kreppschaber aufgrund großen Metallkörperprofiltiefe16 . -
3 zeigt einen Kreppschaber1 mit einer gering gegenüber der vorderen Auflauffläche14 geneigten Endfläche18 auf. Durch die geringe Neigung der Endfläche18 ist die Auflauffläche8 noch über den Auflaufflächenübergangsbereich23 hinaus von der Papierbahn beaufschlagt. Das Tissue erhält eine einstellbare Weichheit und ein einstellbares Volumen. -
4 zeigt einen Kreppschaber1 mit einer von dem Trockenzylinder mit einem negativen Neigungswinkel22 geneigten vorderen Auflaufflächenbereich, der in diesem Fall mit der Auflauffläche mit einer Auflaufflächengesamttiefe17 übereinstimmt. Es fehlt ein geneigter Endflächenbereich. Die Hartmaterialabdeckung weist zwei Winkel11 und12 im Übergang zum Metallprofilkörper auf, die die Abdeckung stabilisieren. -
- 1
- Kreppschaber
- 2
- Arbeitskante
- 3
- Trockenzylinder
- 4
- Papierbahn
- 5
- Metallprofilkörper
- 6
- Bereich
- 7
- Hartmaterialabdeckung
- 8
- Auflauffläche
- 9
- Schaberspitze
- 10
- Hartmaterialabdeckungstiefe
- 11
- Winkelbereich
- 12
- Winkelbereich
- 13
- Profilquerschnitt
- 14
- Auflaufflächenbereich
- 15
- Differenzneigungswinkel
- 16
- Metallprofilkörpertiefe
- 17
- Auflaufflächengesamttiefe
- 18
- Endflächenbereich
- 19
- arbeitskantennaher Bereich
- 20
- Basisbereich
- 21
- Abschluss
- 22
- Neigungswinkel
- 23
- Auflaufflächenübergangsbereich
- 24
- Tiefe
Claims (24)
- Kreppschaber (
1 ), der mit einer Arbeitskante (2 ) an einen Trockenzylinder (3 ) anzusetzen ist, um eine auf dem Trockenzylinder (3 ) umlaufende Papierbahn (4 ) abzulösen und zu kreppen, mit einem Metallprofilkörper (5 ), wobei die Arbeitskante (2 ) durch ein verschleißresistentes Hartmaterial an dem dem Trockenzylinder (3 ) zugewandten Bereich (6 ) des Kreppschabers (1 ) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartmaterialabdeckung (7 ) sich im Bereich der Auflauffläche (8 ) der Schaberspitze (9 ) von der Arbeitskante (2 ) ausgehend über eine Hartmaterialabdeckungstiefe (10 ) von >= etwa 300 Mikrometer in die Auflauffläche (8 ) hinein erstreckt bei einer Auflaufflächengesamttiefe (17 ) von etwa 800 Mikrometer bis etwa 1200 Mikrometer. - Kreppschaber (
1 ), der mit einer Arbeitskante (2 ) an einen Trockenzylinder (3 ) anzusetzen ist, um eine auf dem Trockenzylinder (3 ) umlaufende Papierbahn (4 ) abzulösen und zu kreppen, mit einem Metallprofilkörper (5 ) wobei die Arbeitskante (2 ) durch ein verschleißresistentes Hartmaterial an dem dem Trockenzylinder (3 ) zugewandten Bereich (6 ) des Kreppschabers (1 ) gebildet ist, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflauffläche (8 ) einen von der Arbeitskante (2 ) abgewandten und gegenüber einem vorderen, arbeitskantennahen Auflaufflächenbereich (14 ) geneigten Endflächenbereich (18 ) aufweist. - Kreppschaber (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartmaterialabdeckung (7 ) im wesentlichen bis zum Ende der Auflauffläche (8 ) ausgebildet ist. - Kreppschaber (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartmaterialabdeckung (7 ) auf der Auflauffläche (8 ) bis etwa 500 Mikrometer Tiefe (10 ) ausgebildet ist. - Kreppschaber (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartmaterialabdeckung (7 ) von einem Schaberbasisbereich (20 ) bis zu der Auflauffläche (8 ) im Profilquerschnitt (13 ) anwächst. - Kreppschaber (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilquerschnitt (13 ) der Hartmaterialabdeckung (7 ) dreieckig ist. - Kreppschaber (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilquerschnitt (13 ) der Hartmaterialabdeckung (7 ) eine wachsende Steigung aufweist. - Kreppschaber (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilquerschnitt (13 ) der Hartmaterialabdeckung (7 ) kontinuierlich anwachsend ist. - Kreppschaber (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilquerschnitt (13 ) der Hartmaterialabdeckung (7 ) abschnittsweise konstant ist, wobei der jeweils folgende Abschnitt stärker ansteigt. - Kreppschaber (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilquerschnitt (13 ) der Hartmaterialabdeckung (7 ) verschiedene, voreingebrachte Winkelbereiche (11 ,12 ) aufweist. - Kreppschaber (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartmaterialabdeckung (7 ) ein keramisches Material aufweist, insbesondere ein Metalloxyd, Silicid, Borid, Nitrid oder Mischungen daraus, oder eine metallische Hartlegierung, oder Mischungen daraus. - Kreppschaber (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartmaterialabdeckung (7 ) Aluminiumoxyd, Chromoxyd, Zirkonoxyd, Wolframcarbid, Chromcarbid, Zirkoniumcarbid, Tantalcarbid oder Titancarbid oder Mischungen daraus aufweist. - Kreppschaber (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartmaterialabdeckung (7 ) thermisch gespritztes Material, insbesondere durch physikalische Gasphasenabscheidung (PVD), chemische Gasphasenabscheidung (CVD) oder Hochgeschwindigkeitsflammspritzen (HVOF) aufgebracht, aufweist. - Kreppschaber (
1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Endflächenbereich (18 ) gegenüber dem vorderen Auflaufflächenbereich (14 ) um einen Differenzneigungswinkel (15 ) geneigt ist, dessen Betrag vorzugsweise zwischen etwa 4° und etwa 80° beträgt, (weiter vorzugsweise zwischen etwa 5° und etwa 20°, weiter vorzugsweise etwa 10° bis etwa 15°). - Kreppschaber (
1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung des Endflächenbereichs (18 ) gegenüber dem vorderen Auflaufflächenbereich (14 ) gering ist mit einem Differenzneigungswinkel (15 ) insbesondere zwischen etwa 5° bis etwa 15°. - Kreppschaber (
1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung des Endflächenbereichs (18 ) gegenüber dem vorderen Auflaufflächenbereich (14 ) steil ist mit einem Differenzneigungswinkel (15 ) insbesondere zwischen etwa 30° bis etwa 50°. - Kreppschaber (
1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der arbeitskantennahe Auflaufflächenbereich (14 ) mit einem Neigungswinkel (22 ) geneigt ist, der insbesondere negativ ist, mit einem Betrag von etwa 0° bis 25°, insbesondere wenn die Hartmaterialabdeckung aus Keramik besteht, 0° bis 40°, insbesondere wenn die Hartmaterialabdeckung ein Hartmetall ist, insbesondere 5° bis 10°, oder insbesondere positiv ist, insbesondere mit einem Betrag von etwa 0° bis etwa 40°. - Kreppschaber (
1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe (24 ) des vorderen, arbeitskantennahen Auflaufflächenbereichs (14 ) bis zu einem Auflaufflächenübergangsbereich (23 ) bis zu etwa 600 bis etwa 800 Mikrometer beträgt. - Kreppschaber (
1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Endflächenbereich (18 ) im wesentlichen mit dem Abschluss (21 ) der Hartmaterialabdeckung (7 ) auf der Auflauffläche (8 ) beginnt. - Kreppschaber (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Endflächenbereich (13 ) nach etwa 45% der Auflaufflächengesamttiefe (17 ) beginnt, insbesondere bei einer Tiefe (24 ) der arbeitskantennahen Auflauffläche (14 ) von etwa 500 Mikrometer, insbesondere wenn die gesamte Metallprofilkörpertiefe (16 ) etwa 1200 Mikrometer beträgt, wobei die Hartmaterialabdeckungstiefe (10 ) insbesondere etwa 250 Mikrometer beträgt. - Kreppschaber (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Endflächenbereich (18 ) in einem späteren Auflaufflächenübergangsbereich (23 ) beginnt, wenn der Differenzneigungswinkel (15 ) größer wird. - Kreppschaber (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass Metallprofilkörper (5 ) aus warm- oder kaltgewalztem Stahl, insbesondere Federstahl, besteht. - Verfahren zur Herstellung eines Kreppschabers, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Endflächenbereich (
18 ) aus dem Metallprofilkörper (5 ) zur Herstellung einer abgewinkelten Fläche mechanisch abzutragen, insbesondere abzuschleifen ist, insbesondere bevor die Hartmaterialabdeckung aufgetragen wird. - Verwendung eines Kreppschabers nach einem der Ansprüche 1 bis 22, hergestellt insbesondere nach einem Verfahren nach Anspruch 23, zur Herstellung von Krepppapier, indem der Kreppschaber (
1 ) mit einer Arbeitskante (2 ) an einen Trockenzylinder (3 ) mit einer umlaufenden Papierbahn (4 ) angesetzt wird und die Papierbahn (4 ) auf die Auflauffläche (8 ) des Kreppschabers (1 ) aufläuft, gekreppt und anschließend von dieser abgezogen wird.
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