DE102006001106B3 - Kraftstoffeinspritzsystem mit einer Entlüftungsvorrichtung - Google Patents

Kraftstoffeinspritzsystem mit einer Entlüftungsvorrichtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kraftstoffeinspritzsystem umfassend eine Kraftstoffhochdruckpumpeneinheit (8, 9), mit einer Kraftstoffvorförderpumpe (8) und einer Kraftstoffhochdruckpumpe (9), ein der Kraftstoffhochdruckpumpeneinheit (8, 9) vorgeschaltetes Kraftstofffilter (10), und eine Entlüftungsvorrichtung, die zwischen der Kraftstoffhochdruckpumpeneinheit (8, 9) und dem Kraftstofffilter (10) angeordnet ist, wobei die Entlüftungsvorrichtung als Wegeventil (1) ausgebildet ist, und einen Ventilkörper (2) sowie einen Ventilstößel (4) umfasst, wobei der Ventilstößel (4) in einer ersten Ventilstellung, mittels einer Ventilfeder (3), mit einer Dichtfläche (5) dichtend gegen einen am Ventilkörper (2) ausgebildeten Dichtsitz (6) anpressbar ist. In der ersten Ventilstellung des Wegeventils (1) ist der Ausgang (11) des Kraftstofffilters (10) mit dem Eingang (12) der Kraftstoffhochdruckpumpeneinheit (8, 9) verbunden. In einer zweiten Ventilstellung des Wegeventils (1) ist der Ausgang des Kraftstofffilters (10) mit einem Entlüftungsaustritt (13) der Entlüftungsvorrichtung verbunden. Die Ventilfeder (3) des Wegeventils (1) ist dabei als Temperatursensor (3') zur Erfassung der Kraftstofftemperatur ausgebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftstoffeinspritzsystem umfassend eine Kraftstoffhochdruckpumpeneinheit, mit einer Kraftstoffvorförderpumpe und einer Kraftstoffhochdruckpumpe, ein der Kraftstoffhochdruckpumpeneinheit vorgeschaltetes Kraftstofffilter, und eine Entlüftungsvorrichtung, die zwischen der Kraftstoffhochdruckpumpeneinheit und dem Kraftstofffilter angeordnet ist, wobei die Entlüftungsvorrichtung als Wegeventil ausgebildet ist, und einen Ventilkörper sowie einen Ventilstößel umfasst, wobei der Ventilstößel in einer ersten Ventilstellung, mittels einer Ventilfeder, mit einer Dichtfläche dichtend gegen einen am Ventilkörper ausgebildeten Dichtsitz anpressbar ist, und wobei, in einer Ventilstellung des Wegeventils der Ausgang des Kraftstofffilters mit dem Eingang der Kraftstoffhochdruckpumpeneinheit verbunden ist, und in einer zweiten Ventilstellung des Wegeventils der Ausgang des Kraftstofffilters mit einem Entlüftungsaustritt der Entlüftungsvorrichtung verbunden ist.
  • Ein gattungsgemäßes Kraftstoffeinspritzsystem ist bereits aus der DE 103 45 225 A1 bekannt. Zum Entlüften des Kraftstoffeinspritzsystems ist zwischen einer Vorförderpumpe und einem, der Vorförderpumpe vorgeschalteten, Kraftstofffilter ein als Entlüftungsvorrichtung ausgebildetes Wegeventil angeordnet. Das Wegeventil ist dabei derart ausgestaltet, dass in einer ersten Stellung der Ausgang des Kraftstofffilters mit dem Eingang der Vorförderpumpe verbunden ist und in einer zweiten Stellung der Ausgang des Kraftstofffilters mit einer Rücklaufleitung verbunden ist.
  • In modernen Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsystemen muss zur Festlegung der Druckregelstrategien die Zulauftemperatur des Kraftstoffes nahe am Pumpeneingang erfasst werden. Hierzu wird üblicher Weise ein Temperatursensor im Eingangsbereich der Vorförderpumpe verwendet. Zur Anordnung des Temperatur sensors an der Vorförderpumpe sind zusätzliche Befestigungen und Bohrungen am Pumpengehäuse oder der Zulaufleitung erforderlich, die den konstruktiven Aufwand des Kraftstoffeinspritzsystems und die Herstellungskosten erhöhen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, bei einfachem konstruktivem Aufbau ein Kraftstoffeinspritzsystem bereitzustellen, welches sicher und einfach entlüftet werden kann, und bei dem eine einfache Messung der Fluidtemperatur durchführbar ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch den unabhängigen Patentanspruch 1.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung, welche einzeln oder in Kombination miteinander einsetzbar sind, sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung baut auf einem gattungsgemäßen Kraftstoffeinspritzsystem umfassend eine Kraftstoffhochdruckpumpeneinheit, mit einer Kraftstoffvorförderpumpe und einer Kraftstoffhochdruckpumpe, ein der Kraftstoffhochdruckpumpeneinheit vorgeschaltetes Kraftstofffilter, und eine Entlüftungsvorrichtung, die zwischen der Kraftstoffhochdruckpumpeneinheit und dem Kraftstofffilter angeordnet ist, wobei die Entlüftungsvorrichtung als Wegeventil ausgebildet ist und einen Ventilkörper sowie ein Ventilstößel umfasst, wobei der Ventilstößel in einer ersten Ventilstellung, mittels einer Ventilfeder mit einer Dichtfläche dichtend gegen einen am Ventilkörper ausgebildeten Dichtsitz anpressbar ist, und wobei, in der ersten Ventilstellung des Wegeventils der Ausgang des Kraftstofffilters mit dem Eingang der Kraftstoffhochdruckpumpeneinheit verbunden ist, und in einer zweiten Ventilstellung des Wegeventils der Ausgang des Kraftstofffilters mit einem Entlüftungsaustritt der Entlüftungsvorrichtung verbunden ist, dadurch auf, dass das Wegeventil einen Temperatursensor zur Erfassung der Kraftstofftemperatur umfasst, indem die Ventilfeder als Widerstandsdraht ausgebildet ist. Die Entlüftungs funktion sowie die Temperaturmessung werden somit im Wegeventil zusammengefasst. Zusätzliche Befestigungen oder Bohrungen zur Montage eines Temperatursensors sind nicht erforderlich. Durch die Ausbildung des Temperatursensors als Ventilfeder wird zusätzlich auf einen separaten Temperatursensor verzichtet. Hierdurch verringern sich die Bauteilanzahl sowie die Kosten. Mit Hilfe des Widerstandsdrahts kann auf besonders einfache Weise die Ventilfeder als Temperatursensor ausgebildet werden. Die Veränderung des elektrischen Widerstandes der Ventilfeder ist dabei ein Maß für die Temperaturänderung bzw. die Temperatur des Fluides.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Enden der Ventilfeder durch den Ventilstößel geführt sind. Durch diese Maßnahme kann die Ventilfeder zum einen auf besonders einfache Weise mit dem Ventilstößel verbunden werden, zum anderen ergibt das Durchführen der Enden der Ventilfeder durch den Ventilstößel eine besonders einfache Kontaktierung der Ventilfeder.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bilden die Enden der Ventilfeder Kontakte für einen Gegenstecker aus. Hierdurch ist eine weiter vereinfachte Kontaktierung der, als Temperatursensor ausgebildeten, Ventilfeder gewährleistet.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Ventilfeder, vorzugsweise über den Gegenstecker, mit einem Steuergerät verbunden, über welches die Signale vom Temperatursensor erfassbar und auswertbar sind. Die ausgewerteten Daten können anschließend zur Steuerung oder Regelung des Kraftstoffeinspritzsystems sowie zur Auswahl einer geeigneten Druckregelstrategie verwendet werden.
  • Eine weitere erfindungsgemäß bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Ventilstößel aus einem gegenüber dem Temperatursensor thermisch schlecht leitenden Material besteht. Hierdurch werden thermische Rückwirkungen des Wegeventils auf dem Sensor minimiert, wodurch eine besonders exakte Temperaturmessung des Fluides möglich ist.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Ventilstößel aus einem Kunststoff hergestellt. Der Kunststoff ist gegenüber dem Temperatursensor thermisch schlecht leitend und zusätzlich preiswert und einfach zu bearbeiten. Besonders bevorzugt wird ein Kunststoff eingesetzt, der kraftstoffresistent ist und sich daher besonders gut für den Einsatz in Kraftstoffeinspritzsystemen eignet.
  • Zusammenfassend lässt sich somit feststellen, dass das erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzsystem mit einem Wegeventil, welches ein Temperatursensor zur Erfassung der Fluidtemperatur umfasst, in überraschend einfacher Weise die Entlüftung des Kraftstoffeinspritzsystems sowie die Erfassung der Fluidtemperatur in einem Ventil vereint. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Ventilfeder als Temperatursensor kann dabei auf zusätzliche Temperatursensoren verzichtet werden, wodurch sich der Aufbau des Kraftstoffeinspritzsystems stark vereinfacht und die Montage des Systems erheblich vereinfacht wird.
  • Ausführungsbeispiele und weitere Vorteile der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt schematisch:
  • 1 eine Schnittdarstellung eines in einem erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzsystem verwendeten Wegeventils;
  • 2 einen Schaltplan eines Kraftstoffeinspritzsystems mit einem Wegeventil entsprechend 1.
  • Gleich bzw. funktionsgleiche Bauteile werden nachfolgend figurübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt eine Schnittdarstellung eines in einem erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzsystem verwendeten Wegeventils 1. Das Wegeventil 1 ist als 3/2-Wegeventil 1' ausgebildet. Die linke Seite in 1 zeigt das Wegeventil 1 in einer ersten, nachfolgend als geschlossene Stellung bezeichneten Position. Die rechte Seite in 1 zeigt das Wegeventil 1 in einer zweiten, nachfolgend als geöffnete Stellung bezeichneten Position.
  • Das Wegeventil 1 umfasst einen Ventilkörper 2 mit einem Eintritt 16, einem ersten Ausgang 17 und einem zweiten Ausgang, der nachfolgend als Entlüftungsaustritt 13 bezeichnet wird. Der Ventilkörper 2 weist eine Führungsbohrung 24 auf, in der ein Ventilstößel 4 längsbewegbar geführt ist. Am Ventilstößel 4 ist ein Ventilteller 25 mit einer Dichtfläche 5 ausgebildet.
  • In geschlossener Ventilstellung fließt der Kraftstoff vom Eintritt 16 des 3/2-Wegeventils 1' zum ersten Ausgang 17. Der Entlüftungsaustritt 13 ist durch die Anlage des Ventilstößels 4 mit der Dichtfläche 5 gegen einen Dichtsitz 6 des Ventilkörpers 2 verschlossen, so dass kein Kraftstoff durch den Entlüftungsaustritt 13 austreten kann. Der Ventilstößel 4 wird in geschlossener Ventilstellung durch eine Ventilfeder 3, dichtend gegen den am Ventilkörper 2 ausgebildeten Dichtsitz 6 gedrückt. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Entlüftungsaustritt 13 in Ruhestellung stets geschossen ist (siehe linke Seite in 1). In geöffneter Ventilstellung ist der Ventilteller 25 mit der Dichtfläche 5 vom Dichtsitz 6 des Ventilkörpers 2 abgehoben. Hierdurch wird der Entlüftungsaustritt 13 des Wegeventils 1 freigegeben und Luft und/oder Kraftstoff kann aus dem Kraftstoffeinspritzsystem abgeführt werden (siehe rechte Seite der 1). Je nach Ausbildung des Wegeventils wird dabei der erste Ausgang 17 vollständig oder nur teilweise verschlossen.
  • Die Ansteuerung des Wegeventils 1 kann manuell oder über einen Aktor, der beispielsweise elektromagnetisch betrieben wird, erfolgen.
  • Das Wegeventil 1 ist innerhalb des Kraftstoffsystems vorzugsweise derart räumlich angeordnet, dass es oberhalb der mit Fluid durchströmten Kraftstoffleitung sitzt. Die Luft, die im Fluidsystem vorhanden ist strömt, aufgrund der im Bezug zum Kraftstoff geringeren Dichte, stets an der Oberseite der Leitung und kann so auf einfache Weise aus dem Fluidsystem abgeführt werden, ohne dass große Mengen an Kraftstoff durch den Entlüftungsaustritt 13 entweichen. Die Ventilfeder 3 ist als Spiralfeder ausgebildet und weist parallel zueinander verlaufende Enden 14 auf. Die Enden 14 sind durch den Ventilstößel 4 hindurchgeführt. Durch Einspressen bzw. Einkleben der Enden 14 kann eine sichere Befestigung der Ventilfeder 3 im Ventilstößel 4 erfolgen. Der den geraden Enden 14 der Ventilfeder 3 gegenüberliegende Endbereich stützt sich gegen eine Wandung des Strömungskanals ab. Die Ventilfeder 3 ragt damit über den gesamten Strömungsquerschnitt des Strömungskanals in die Strömung hinein. Zur Messung der Kraftstofftemperatur ist die Ventilfeder 3 als Temperatursensor 3' ausgebildet. Hierzu ist die Ventilfeder 3 als Widerstandsdraht ausgebildet. Je nach Temperatur des Kraftstoffs ändert sich dabei der Widerstand des Widerstandsdrahtes. Mit einer Auswerteeinheit lässt sich daher auf einfache Weise, in Abhängigkeit vom momentanen Widerstand des Widerstandsdrahtes, auf die Kraftstofftemperatur schließen. Die geraden Enden 14 der Ventilfeder 3 ragen dabei ein Stück aus dem Ventilstößel 4 hinaus, so dass sie auf diese Weise einen Kontakt für einen Gegenstecker bilden, welcher zur Auswerteeinheit führt. Ein Steuergerät 30 erfasst dabei die Signale vom Temperatursensor und wertet diese aus. Die ausgewerteten Temperatursignale können dann gleichzeitig zum Steuern oder Regeln des Kraftstoffeinspritzsystems sowie zur Festlegung einer Druckregelstrategie verwendet werden.
  • Der Ventilstößel 4 besteht dabei im Wesentlichen aus einem gegenüber dem Temperatursensor 3' thermisch schlecht leiten den Material. Hierdurch können thermische Rückwirkungen zwischen dem Ventilstößel 4 und der Ventilfeder 3 auf ein Minimum reduziert werden. Als Material für den Ventilstößel 4 ist dabei insbesondere Kunststoff geeignet. Kunststoffe haben neben ihrer schlechten Leitfähigkeit insbesondere den Vorteil, dass sie je nach Auswahl des Kunststoffs resistent gegen Kraftstoff sind. Zudem sind sie preiswert und einfach zu bearbeiten.
  • In 2 ist ein Schaltplan eines Kraftstoffeinspritzsystems mit einem Wegeventil 1 entsprechend 1 dargestellt. Das Kraftstoffeinspritzsystem umfasst einen Tank 27, in dem eine Intankpumpe 18 angeordnet ist, die vorzugsweise elektrisch gesteuert ist. Die Intankpumpe 18 fördert den im Tank 27 befindlichen Kraftstoff über eine Kraftstoffleitung 29 zum Eingang eines Kraftstofffilters 10. Der durch den Kraftstofffilter 10 gefilterte Kraftstoff wird weiter über eine Kraftstoffleitung 11 zu einer Vorförderpumpe 8 gefördert. Zwischen der Vorförderpumpe 8 und dem Kraftstofffilter 10 ist ein, entsprechend 1, ausgebildetes Wegeventil 1 angeordnet. Das Wegeventil 1 ist als 3/2-Wegeventil 1' ausgebildet und dient zur Entlüftung des Kraftstoffeinspritzsystems. In seiner geschlossenen Stellung stellt das 3/2-Wegeventil 1' eine Verbindung zwischen dem Ausgang des Kraftstofffilters 10 und dem Eingang der Vorförderpumpe 8 her. In geöffneter Stellung stellt das 3/2-Wegeventil 1' eine Verbindung zwischen dem Ausgang des Kraftstofffilters 10 und dem Entlüftungsaustritt 13 her. Der Entlüftungsaustritt 13 führt das Kraftstoff/Luftgemisch über eine Rücklaufleitung 28 zum Tank 27 zurück. Vorzugsweise ist ein Sichtfenster 26 in oder an der Rücklaufleitung 28 angebracht, mit der man optisch feststellen kann, ob sich noch Luft in der Rücklaufleitung 28 befindet. Je nach Ausbildung des Wegeventils 1 kann in der geöffneten Stellung des 3/2-Wegeventils 1' die Verbindung zwischen dem Kraftstofffilter 10 und der Vorförderpumpe 8 komplett oder nur teilweise gesperrt sein. Bei einer Ausbildung entsprechend 1 besteht auch in geöffneter Ventilstellung ein Durchtritt vom Kraftstofffilter 10 zur Vorförderpumpe 8.
  • Da sich die Luft aber am oberen Teil der Leitung befindet wird diese wirkungsvoll aus der Leitung über das 3/2-Wegeventil 1' und dem Entlüftungsaustritt 13 aus dem Kraftstoffeinspritzsystem ausgeführt.
  • In einer kostengünstigen Variante ragt der Entlüftungsaustritt 13 frei in den Motorraum, so dass nach Austreten einiger Tropfen Kraftstoff das 3/2-Wegeventil 1' von der geöffneten in die geschlossene Stellung bewegt werden kann. Die austretenden Kraftstofftropfen können beispielsweise über einen Becher aufgefangen werden. Das 3/2-Wegeventil 1' kann dabei manuell oder durch einen elektrischen Aktor betätigt werden.
  • Die Vorförderpumpe 8 ist über eine weitere Kraftstoffleitung 12 mit einer ihr nachgeschalteten Hochdruckpumpe 9 verbunden. Zwischen dem Eingang der Hochdruckpumpe 9 und dem Ausgang der Vorförderpumpe 8 ist eine Kraftstoffzumessvorrichtung vorgesehen, die vorzugsweise als Volumenstromregelventil 15 arbeitet und dazu dient, der Hochdruckpumpe 9 eine definierte Kraftstoffmenge zuzumessen. Die Hochdruckpumpe 9 fördert Kraftstoff unter hohem Druck über einen Kraftstoffverteiler den sogenannten Common-Rail 19 zu den Injektoren 20 die dem Kraftstoffverteiler 19 nachgeschaltet sind, wodurch Kraftstoff in eine Brennkraftmaschine einspritzbar ist.
  • Im Ausgang oder im Kraftstofffilter 10 ist optional eine weitere Entlüftungsvorrichtung 21 mit einer Entlüftungsleitung 22 vorsehbar, mit der Luft im Kraftstofffilter 10 oder in der Zulaufleitung 29 abführbar ist. Beim Leerfahren des Tanks 27, beim Wechsel des Kraftstofffilters 10 oder andere Systemkomponenten kann Luft in den Zulaufleitungen 29 und in der Kraftstoffleitung 11 eintreten. Die Vorförderpumpe 8 hat nur eine begrenzte Fähigkeit, Luft aus den Kraftstoffleitungen 11 durch Fördern zu entfernen. Dadurch kann insbesondere beim Starten der Brennkraftmaschine nur ein verzögertes Starten stattfinden oder gar ein Starten der Brennkraftmaschine unmöglich gemacht werden.
  • Die Entlüftung des Kraftstoffsystems lässt sich einfach durchführen. Das Grundprinzip hierzu ist bereits bei der Beschreibung der 1 erläutert worden. Die Entlüftung des Kraftstoffeinspritzsystems soll deshalb nachfolgend nur noch kurz erläutert werden. Die Pumpen 18, 8 und 9 werden betätigt, beispielsweise durch Betätigen des Anlassers der Brennkraftmaschine. Die Entlüftungsvorrichtung wird durch Drücken des Tasters am 3/2-Wegeventil 1' bzw. durch Ansteuerung über den Aktor betätigt, d.h. in seine geöffnete Stellung gebracht. Durch die Intaktpumpe 18 schiebt der Kraftstoff über die Kraftstoffleitung 29, den Kraftstofffilter 10 und die Kraftstoffleitungen 11 Luft vor sich her, die über den Entlüftungsaustritt 13 des 3/2-Wegeventils 1' und die Rücklaufleitung 28 in Richtung des Tanks 27 ausgeschieden wird. Wenn die Entlüftung beendet wird, beispielsweise durch einen Erfahrungswert, einer vorgegebenen Zeit oder optisch durch ein Sichtfenster 26, das in der Rückführleitung 28 oder am Entlüftungsaustritt 13 der Entlüftungsvorrichtung angeordnet ist, wird das 3/2-Wegeventil 1' in seine geschlossene Stellung bewegt.
  • Durch die räumliche Nähe des 3/2-Wegeventils 1' zur Vorförderpumpe 8 ist nach dem Entlüftungsvorgang in der Kraftstoffleitung 11 praktisch keine Luft mehr enthalten. Eine geringe Luftmenge kann zwischen dem 3/2-Wegeventil 1' und der Vorförderpumpe 8 enthalten sein, da dieses Volumen aber klein gehalten wird, kann diese geringe Luftmenge durch die Vorförderpumpe 8 schnell weggefördert werden. Vorzugsweise ist das 3/2-Wegeventil 1' direkt am Eingang der Vorförderpumpe 8 angeordnet. Alternativ ist das 3/2-Wegeventil 1' näher am Eingang der Vorförderpumpe als am Ausgang des Kraftstofffilters 10 angeordnet. Durch Drücken, bzw. Betätigen des 3/2-Wegeventils 1' und gleichzeitigem Einschalten der Pumpen 18, 8 und 9 ist somit vorteilhaft eine einfache und schnelle Entlüftung durchführbar.
  • Vorzugsweise wird nur die Intankpumpe 18 gleichzeitig oder in zeitlicher Korrelation mit den Drücken oder Betätigen des 3/2-Wegeventils 1' betätigt, also ohne die Vorförderpumpe 8 oder die Hochdruckpumpe 9 zu betreiben. Dies hat den Vorteil, dass die meist als elektrische Pumpe ausgebildete Intankpumpe 18 vor dem Startvorgang der Brennkraftmaschine, beispielsweise beim Einschalten der Zündung oder Drehen des Zündschlüssels eingeschaltet werden kann, um den Entlüftungsvorgang einzuleiten. Die Hochdruckpumpe 9 und die damit mechanisch verbundene Vorförderpumpe 8 sind oft nur mit Hilfe einer Drehung der Kurbelwelle antreibbar, also mit Hilfe eines Startvorgangs der Brennkraftmaschine. So ist vorteilhaft ein Entlüftungsvorgang ohne Startvorgang möglich.
  • Durch den als Ventilfeder 3 ausgebildeten Temperatursensor 3' kann die Fluidtemperatur direkt am Eingang der Vorförderpumpe 8 gemessen werden. Der Temperatursensor 3' ist vorzugsweise mit einem Steuergerät 30 verbunden, das die Fluidtemperatur erfasst und auswertet. Die Werte können anschließend zur Auswahl einer Druckregelstrategie genutzt werden. Die Ventilfeder 3 dient gleichzeitig dazu, den Entlüftungsaustritt 13 im Ruhezustand, d. h. ohne Ansteuerung zu verschließen und so zu verhindern, dass im normalen Betrieb Kraftstoff durch den Entlüftungsaustritt 13 austreten kann.
  • Das erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzsystem weist somit in besonders vorteilhafter Weise ein Wegeventil 1 auf, welches zwei Funktionen, nämlich die Entlüftung des Kraftstoffeinspritzsystems und die Temperaturmessung des Fluidstroms in einem Bauteil vereint. Hierdurch ergibt sich konstruktiv be sonders einfacher, bauraumoptimierter Aufbau des Kraftstoffeinspritzsystems.

Claims (6)

  1. Kraftstoffeinspritzsystem umfassend: – eine Kraftstoffhochdruckpumpeneinheit (8, 9), mit einer Kraftstoffvorförderpumpe (8) und einer Kraftstoffhochdruckpumpe (9), – ein der Kraftstoffhochdruckpumpeneinheit (8, 9) vorgeschaltetes Kraftstofffilter (10), und – eine Entlüftungsvorrichtung, die zwischen der Kraftstoffhochdruckpumpeneinheit (8, 9) und dem Kraftstofffilter (10) angeordnet ist, wobei die Entlüftungsvorrichtung als Wegeventil (1) ausgebildet ist, und einen Ventilkörper (2) sowie einen Ventilstößel (4) umfasst, wobei der Ventilstößel (4) in einer ersten Ventilstellung, mittels einer Ventilfeder (3), mit einer Dichtfläche (5) dichtend gegen einen am Ventilkörper (2) ausgebildeten Dichtsitz (6) angepresst ist, und wobei – in der ersten Ventilstellung des Wegeventils (1) der Ausgang (11) des Kraftstofffilters (10) mit dem Eingang (12) der Kraftstoffhochdruckpumpeneinheit (8, 9) verbunden ist, und – in einer zweiten Ventilstellung des Wegeventils (1) der Ausgang (11) des Kraftstofffilters (10) mit einem Entlüftungsaustritt (13) der Entlüftungsvorrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass – das Wegeventil (1) einen Temperaturensensor zur Erfassung der Kraftstofftemperatur umfasst, in dem die Ventilfeder (3) als Widerstandsdraht ausgebildet ist
  2. Kraftstoffeinspritzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (14) der Ventilfeder (3) durch den Ventilstößel (4) geführt sind.
  3. Kraftstoffeinspritzsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (14) der Ventilfeder (3) einen Kontakt für einen Gegenstecker bilden.
  4. Kraftstoffeinspritzsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilfeder (3), über den Gegenstecker nach Anspruch 3, mit einem Steuergerät verbunden ist, über welches das Signal des Temperatursensors (3') erfassbar und auswertbar sind.
  5. Kraftstoffeinspritzsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilstößel (4) aus einem gegenüber dem Temperatursensor (3') thermisch schlecht leitenden Material besteht.
  6. Kraftstoffeinspritzsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilstößel (4) aus einem Kunststoff besteht.
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