DE102006000945A1 - Verfahren zum Positionieren einer Anzahl zusammenwirkender Walz- oder Rollenelemente und Stranggießanlage - Google Patents

Verfahren zum Positionieren einer Anzahl zusammenwirkender Walz- oder Rollenelemente und Stranggießanlage Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Positionieren einer Anzahl zusammenwirkender Walz- oder Rollenelemente (2, 3, 4) einer Stranggießanlage (1). Um eine besonders einfache, hochgenaue Positionierung der einzelnen Walz- oder Rollenelemente zu ermöglichen, sieht die Erfindung vor, dass ein Messelement (5) zur Messung des vertikalen Abstandes (a) zur der Oberfläche eines Walz- oder Rollenelements (2, 3, 4) oder eines mit diesem verbundenen Referenzpunkts bewegt wird und der Abstand (a) zu einer Anzahl Walz- oder Rollenelementen (2, 3, 4) bzw. Referenzpunkten sowie die zugehörige horizontale Position (h) des Messelements (5) ermittelt und gegebenenfalls in einem Speichermittel abgespeichert wird. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Stranggießanlage.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Positionieren einer Anzahl zusammenwirkender Walz- oder Rollenelemente einer Stranggießanlage. Des weiteren betrifft die Erfindung eine Stranggießanlage.
  • Moderne Stranggießmaschinen für Stahl bestehen aus einer Kokille, in der eine zunächst relativ dünne Strangschale entsteht, sowie aus einer Strangführung, innerhalb der die noch empfindliche Strangschale von Rollen gestützt und mit Spritzwasser gekühlt wird. Einige der Strangführungsrollen sind angetrieben und fördern den Strang, der währenddessen durcherstarrt, kontinuierlich aus.
  • Üblicherweise sind jeweils mehrere Strangführungsrollen, nämlich etwa fünf bis fünfzehn, gruppenweise in Segmenten zusammengefasst. Auch die Kokille kann mit ein bis drei Fußrollen ausgestattet sein, die zusammen mit der Kokille gewechselt werden. Je nach der Geometrie des gegossenen Strangquerschnitts sind die Strangführungsrollen entweder nur auf den Breitseiten (Los- und Festseite) angeordnet (z. B. bei Dünnbrammenanlagen) oder sie unterstützen zumindest im oberen Bereich der Gießmaschine den gesamten Umfang des Gießformats (z. B. in Block- und Vorblockanlagen).
  • Bei solchen Stranggießanlagen ist es erforderlich, eine Anzahl zusammenwirkender Rollenelemente relativ zueinander möglichst präzise auszurichten, wobei die Rollenelemente im ausgerichteten Zustand einen Gießbogenabschnitt für den zu gießenden Metallstrang bilden.
  • Um die mechanischen Belastungen der Strangschale besonders im oberen Bereich der Gießmaschine möglichst gering zu halten, müssen die Kokille und die Strangführungsrollen möglichst genau zueinander ausgerichtet sein. Die angestrebte Genauigkeit liegt dabei im Bereich von Zehntel Millimetern, weil ansonsten besonders beim Übergang von der Kokille zu den ersten Strangführungsrollen Innenrisse entstehen können, was die Produktqualität negativ beeinflusst und die Gefahr von Durchbrüchen birgt.
  • Während die Strangführungsrollen innerhalb eines Segments bereits vor dem Einbau in der Werkstatt zueinander ausgerichtet werden können, können die Segmente untereinander erst in der Stranggießanlage ausgerichtet werden. Damit es nicht zu größeren Abweichungen bei den Übergängen von einem Segment zum nächsten bzw. von der Kokille oder den Fußrollen zum ersten Segment kommt, werden verschiedene Verfahren angewendet.
  • Bei Kreisbogen- oder Senkrechtabbiegeanlagen werden dazu häufig Ausrichtlineale verwendet. Der obere senkrechte Bereich einer Anlage bzw. reine Senkrechtanlagen können auch mit einem Lot ausgerichtet werden. In beiden Fällen besteht die Schwierigkeit darin, innerhalb der Strangführung in beengten Platzverhältnissen den Spalt zwischen dem Lineal bzw. dem Lot und der jeweiligen Strangführungsrolle mit der notwendigen Genauigkeit zu bestimmen.
  • Aus der DE 37 26 471 A1 ist eine Lösung bekannt, bei der zur Bestimmung des Verschleißes an Eingusskokillen für Stranggießanlagen sowie zur Messung des Bahnfehlers der sich an die Kokille anschließenden Fußrollen bzw. Strangrollen ein schablonenartiger Grundkörper in der Kokille in Stellung gebracht wird, wobei eine unverschlissene Referenzfläche der Kokille als Anlagefläche und damit als Basis für die Ausrichtung eines Messgerätes dient. Eine mit der Sollkontur der Gussbahn übereinstimmende Bezugsfläche dient als Basis für einen darauf verschieblichen Messkörper, der durch Längsverschiebung ein Abtasten und damit ein Ausmessen der Kokille und der sich anschließenden Rollen gestattet.
  • Die DE 27 20 116 A1 schlägt eine Messeinrichtung zur Bestimmung der Lage der Strangführung in einer Stranggießanlage mit mindestens teilweise gebogener Strangführung vor, wobei an Messpunkten der Strangführung Lote anbringbar sind, die die Lage der Messpunkte in eine horizontale Messebene projizieren. Dabei werden entlang der Strangführung an mehreren Koordinaten-Messpunkten auf die Solldistanz zwischen dem jeweiligen Messpunkt und der Messebene geeichte Lote eingebracht.
  • Ferner sind verschiedene Lösungen bekannt, bei denen zur Vermessung der Lage von Rollen bzw. Walzen, auch bei Stranggießanlagen, Entfernungssensoren eingesetzt werden, die aus der Ermittlung diverser Distanzen zwischen Messpunkten auf die Genauigkeit der Lage der Rollen bzw. Walzen schließen. Entsprechende Vorschläge sind aus der JP 62161447 A , aus der JP 06307937 A , aus der EP 0 868 649 B1 , aus der EP 0 075 550 B1 , aus der JP 04033758 A , aus der JP 57039067 A , aus der JP 04069509 A , aus der JP 04022548 A , aus der JP 59191555 A , aus der JP 2000263193 A , aus der US 5,771,100 und aus der US 5,715,062 bekannt.
  • Allen vorbekannten Lösungen ist gemein, dass es angesichts der räumlichen Enge in der Stranggießanlage schwierig ist, in einfacher Weise eine genaue Lageortung der Walzen bzw. Rollen unterhalb der Kokille vorzunehmen. Jedenfalls sind die vorgeschlagenen und vorbekannten Messsystemen relativ aufwändig und damit teuer.
  • Um einen optimalen Abgleich der einzelnen Positionen eines Walz- oder Rollenelements (Idealposition-Messung-Kontrolle) zu erreichen, ist ein sehr hoher Aufwand erforderlich. Typischerweise dauert die Ausrichtung aller Rollenelemente einer Stranggießanlage ca. zwei Wochen. Außerdem können fehlerhafte Ausrichtungen nicht immer gänzlich vermieden werden, was in der Folge Qualitätsprobleme und Produktionseinschränkungen verursacht. Entsprechend hoch sind die Folgekosten einer unzureichenden Ausrichtung der einzelnen Rollenelemente der Stranggießanlage.
  • Der Erfindung liegt im Lichte der vorstehend beschriebenen Lösungen für das Ausrichten der Walz- oder Rollenelemente einer Stranggießanlage die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so fortzubilden, dass die genannten Nachteile behoben werden. Das Ausrichten bzw. Nachrichten von Rollen und Walzen bzw. von Segmenten soll also erheblich einfacher und dennoch in genauer Weise möglich sein.
  • Diese Aufgabe wird durch die Erfindung verfahrensgemäß dadurch gelöst, dass ein Messelement zur Messung des vertikalen Abstandes zu der Oberfläche eines Walz- oder Rollenelements oder eines mit diesem verbundenen Referenzpunkts bewegt wird, vorzugsweise in horizontaler Richtung, und der Abstand zu einer Anzahl Walz- oder Rollenelementen bzw. Referenzpunkten sowie die zugehörige horizontale Position des Messelements ermittelt und gegebenenfalls in einem Speichermittel abgespeichert wird. Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Messelement keine horizontale lineare Bewegung, sondern eine Schwenkbewegung um eine feste Position ausführt. Hierbei kann aus der Kombination des gemessenen Abstandes mit dem jeweiligen Schwenkwinkel auf die Position der Stranggießrollen zurückgeschlossen werden. Möglich ist auch eine Kombination einer linearen Bewegung mit einer Schwenkbewegung.
  • Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass das Messelement auf oder oberhalb einer Stranggießkokille bewegt wird (Linearbewegung oder Winkelbewegung). In Abhängigkeit des Messergebnisses kann eine Verstellung der Walz- oder Rollenelemente so erfolgen, dass die gemessenen Abstände bestmöglich mit vorgegebenen Werten übereinstimmen.
  • Die erfindungsgemäße Stranggießanlage mit einer Anzahl zusammenwirkender Walz- oder Rollenelemente zeichnet sich erfindungsgemäß aus durch ein verfahrbares Messelement zur Messung des vertikalen Abstandes zu der Oberfläche eines Walz- oder Rollenelements oder eines mit diesem verbundenen Referenzpunkts, wobei das Messinstrument eine lineare Bewegung in horizontaler Richtung und/oder eine Schwenkbewegung ausführt.
  • Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass das Messgerät ein Laser-Abstandssensor oder alternativ ein Ultraschall-Abstandssensor ist.
  • Mit Vorteil ist das Messelement auf einer Linearführung angeordnet. Dabei erlaubt die Linearführung bevorzugt eine Positioniergenauigkeit des Messelements von mindestens einem Zehntel Millimeter. Das Messelement ist bevorzugt auf oder oberhalb der Stranggießkokille angeordnet ist.
  • Der Erfindungsvorschlag kommt auch und bevorzugt zum Einsatz, wenn mehrere Walz- oder Rollenelemente in einem Segment angeordnet sind.
  • Das Erfindungskonzept stellt also darauf ab, dass die Ausrichtung der Segmente oder die Übergänge zwischen den Segmenten bzw. von der Kokille zum ersten Segment von einem Standpunkt außerhalb der Strangführung überprüft werden kann. Dazu wird ein Sensor auf einer Linearführung montiert und einmal oder mehrmals senkrecht zur Gießrichtung quer über die Kokille bewegt.
  • Voraussetzung ist es dabei, dass die Segmentrollen innerhalb eines Segments mit hinreichender Genauigkeit zueinander ausgerichtet sind und dass die Maulweite zuvor in jedem Segment richtig eingestellt wurde, was in der Werkstatt bei der Herstellung des Segments erfolgt.
  • Der verwendete Sensor muss in der Lage sein, den Abstand zu einer Oberfläche einer Walze bzw. Rolle mit einer Genauigkeit von mindestens einem Zehntel Millimeter zu messen. Zumeist ist ein Messbereich von bis zu 20 Metern erforderlich, für die Ausrichtung des oberen Bereichs der Stranggießmaschine genügt zumeist ein Messbereich von 3 Metern. Wie oben erwähnt, sind berührungslos arbeitende Sensoren, wie z. B. Laser-Abstandssensoren oder Ultraschallsensoren, bevorzugt. Lasermesssysteme verfügen über ein hochpräzises Messsystem, das in der Lage ist, eine Abstandsmessung mit hoher Genauigkeit vorzunehmen. Die Distanzen werden durch elektronische Distanzmessung ermittelt. Dabei wird entweder die Laufzeit oder die Phasenverschiebung eines ausgesandten und im Zielpunkt reflektierten Laserstrahles gemessen. Das Licht der Trägerwelle des Laserstrahls liegt meist im infraroten Bereich oder im nahen Infrarot des Lichtspektrums. Die Reflexion des Laserstrahls im Zielpunkt erfolgt entweder direkt an der Oberfläche des anvisierten Objekts oder in einem anvisierten Prisma (Referenzpunkt). Die Messwertermittlung hinsichtlich Richtung und Distanz erfolgt auf elektronischem Wege.
  • Die Genauigkeit der Messungen hängt von der Genauigkeit der verwendeten Linearführung ab oder von der Genauigkeit, mit welcher die Winkelposition des Messgerätes ermittelt werden kann. Damit die Ausrichtung der Segmente mit einer Genauigkeit von wenigen Zehntel Millimetern überprüft werden kann, muss die Position des Sensors an jedem Ort ebenfalls mit einer Genauigkeit mit mindestens einem Zehntel Millimeter bekannt sein. Entsprechende Linearmaßstäbe mit derartigen Genauigkeitsanforderungen sind bekannt und verfügbar. Für eine Winkel messung stehen hochgenaue Winkelsensoren oder Neigungsmessgeräte zur Verfügung.
  • Mit der vorgeschlagenen Vorgehensweise und Ausstattung ist es möglich, in wesentlich vereinfachter und schnellerer Weise einzelne Walz- oder Rollenelemente einer Stranggießvorrichtung und namentlich deren Segmente zu justieren, so dass sie in einer optimalen Position relativ zueinander zu liegen kommen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die einzige Figur zeigt schematisch eine Stranggießanlage in der Seitenansicht mit der Darstellung einiger der Komponenten der Anlage.
  • In der Figur ist eine Stranggießanlage 1 skizziert. Flüssiges metallisches Material tritt vertikal nach unten aus einer Kokille 6 aus und wird entlang eines Gießbogenabschnitts 8 allmählich von der Vertikalen V in die Horizontale H umgeleitet.
  • Der Gießbogenabschnitt 8 wird durch eine Anzahl Rollenelemente 2, 3, 4 gebildet, die so relativ zueinander ausgerichtet sind, dass sie den Gießbogenabschnitt 8 bilden. Die mit Bezugsziffern bezeichneten und auch die nicht mit Bezugsziffern bezeichneten Rollenelemente 2, 3, 4 sind in nicht dargestellten Segmenten angeordnet, wobei eine Anzahl Segmente zusammenwirkend aneinander angrenzend angeordnet sind. Direkt unterhalb der Kokille 6 ist ein Paar Fußrollen 2 angeordnet. Darunter befindet sich ein erstes Segment, das unter anderem die Rollen 3 und 4 trägt. Die Rollenelemente 3 und 4 stellen also Strangführungsrollen dar, die den gegossenen Strang in die Horizontale H umlenken.
  • Oberhalb der Kokille 6 ist eine Linearführung 7 angeordnet (die sich über den skizzierten Bereich weiter nach rechts fortsetzen kann), die waagrecht ausgerichtet ist, d. h. die Führung 7 erstreckt sich in horizontale Richtung H. Auf einem auf der Linearführung 7 linear beweglichen Schlitten ist ein Messgerät 5 in Form eines Laser-Abstandsmessers angeordnet. Das Messgerät 5 ist in der Lage, einen Abstand a zu messen, der zwischen dem Messgerät 5 und der Oberfläche eines Rollenelements 2, 3, 4 vorliegt. Im Ausführungsbeispiel ist dargestellt, wie das Messgerät 5 den Abstand a misst, der zur Oberfläche der Strangführungsrolle 4 vorliegt. Dabei wird nicht nur der Abstand a, sondern auch die zugehörige horizontale Position h ermittelt, die das Messgerät 5 in horizontale Richtung H betrachtet von einem (willkürlich definierten) Nullpunkt entfernt ist.
  • Es ergeben sich also für alle Berührpunkte zwischen einer Rolle 2, 3, 4 und dem gegossenen Metallstrang Wertepaare (a, h) für die Koordinaten der Berührpunkte. Diese Koordinaten können in einer nicht dargestellten Speichereinheit abgespeichert werden. Dort können auch die Soll-Werte für die jeweiligen Koordinaten hinterlegt sein, so dass durch Vergleich mit den Ist-Werten festgestellt werden kann, ob eine Abweichung zwischen den gemessenen und den Soll-Werten vorliegt. Gegebenenfalls kann auch die jeweilige Abweichung berechnet werden, so dass ein Nachjustieren der entsprechenden Rollen vorgenommen werden kann.
  • Aus der Kenntnis der gemessenen Abstände a vom Messgerät 5 (Sensor) zu den Oberflächen der Segmentrollen bzw. der Kokille 6 kombiniert mit der jeweiligen Messposition und der Sollgeometrie der Stranggießmaschine (Anordnung und Abmessungen der Kokille, Fußrollen und Segmentrollen) lässt sich also die Ausrichtung des Übergangs von der Kokille 6 bzw. den Fußrollen 2 zum ersten Segment und zwischen allen Segmenten, die von oben durch die Kokille 6 bzw. bei ausgebauter Kokille 6 durch die Ausbauöffnung sichtbar sind, überprüfen und ggf. korrigieren. Wegen der Einfachheit der Messung und des Messaufbaus kann diese Überprüfung sowohl nach dem Austausch einzelner Segmente bei einem längeren Stillstand als auch zwischen einzelnen Sequenzen durchgeführt werden.
  • Die bevorzugte Bauform für die Messvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel besteht darin, auf der Linearführung 7 einen Laser-Abstandssensor zu montieren.
  • Die Linearführung 7 wird reproduzierbar auf die Kokille 6 aufgesetzt und der Sensor 5 mindestens einmal quer über die Kokille 6 – also in horizontale Richtung H – bewegt, wozu nicht dargestellte Antriebsmittel zum Einsatz kommen. Aus den ermittelten Abweichungen zwischen Soll- und Ist-Werten kann die Ausrichtung der Strangführung und der Kokille festgestellt werden.
  • Eine weitere Anwendungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Konzepts und der beschriebenen Messeinrichtung besteht darin, den Taper der Schmalseiten von Brammen- oder Dünnbrammengießanlagen vor dem Gießen zu überprüfen und einzustellen. Die geschieht nach dem Stand der Technik mit Inklinometern, auf die bei Einsatz des erfindungsgemäßen Konzepts verzichtet werden kann.
  • 1
    Stranggießanlage
    2
    Walz- oder Rollenelement (Fußrolle)
    3
    Walz- oder Rollenelement
    4
    Walz- oder Rollenelement
    5
    Messgerät
    6
    Stranggießkokille
    7
    Linearführung
    8
    Gießbogenabschnitt
    a
    Abstand
    H
    horizontale Richtung
    V
    vertikale Richtung
    h
    horizontale Position

Claims (11)

  1. Verfahren zum Positionieren einer Anzahl zusammenwirkender Walz- oder Rollenelemente (2, 3, 4) einer Stranggießanlage (1), dadurch gekennzeichnet, dass ein Messelement (5) zur Messung des vertikalen Abstandes (a) zu der Oberfläche eines Walz- oder Rollenelements (2, 3, 4) oder eines mit diesem verbundenen Referenzpunkts bewegt wird und der Abstand (a) zu einer Anzahl Walz- oder Rollenelementen (2, 3, 4) bzw. Referenzpunkten sowie die zugehörige horizontale Position (h) des Messelements (5) ermittelt und gegebenenfalls in einem Speichermittel abgespeichert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Messelement in horizontaler Richtung bewegt wird und/oder eine Winkelbewegung ausführt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Messelement (5) auf oder oberhalb einer Stranggießkokille (6) bewegt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit des Messergebnisses eine Verstellung der Walz- oder Rollenelemente (2, 3, 4) so erfolgt, dass die gemessenen Abstände (a) bestmöglich mit vorgegebenen Werten übereinstimmen.
  5. Stranggießanlage (1) mit einer Anzahl zusammenwirkender Walz- oder Rollenelemente (2, 3, 4), insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein verfahrbares Messelement (5) zur Messung des vertikalen Abstandes (a) zu der Oberfläche eines Walz- oder Rollenelements (2, 3, 4) oder eines mit diesem verbundenen Referenzpunkts.
  6. Walz- oder Gießvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Messgerät (5) ein Laser-Abstandssensor ist.
  7. Walz- oder Gießvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Messgerät (5) ein Ultraschall-Abstandssensor ist.
  8. Walz- oder Gießvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Messelement (5) auf einer Linearführung (7) angeordnet ist.
  9. Walz- oder Gießvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearführung (7) eine Positioniergenauigkeit des Messelements (5) von mindestens einem Zehntel Millimeter erlaubt.
  10. Walz- oder Gießvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Messelement (5) auf oder oberhalb einer Stranggießkokille (6) angeordnet ist.
  11. Walz- oder Gießvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Walz- oder Rollenelemente (2, 3, 4) in einem Segment angeordnet sind.
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