DE102006000495A1 - System und Verfahren zum automatisierten bildbasierten Anlagenmanagement - Google Patents

System und Verfahren zum automatisierten bildbasierten Anlagenmanagement Download PDF

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Abstract

Automatisiertes Anlagenmanagementsystem, beinhaltend mindestens eine automatische bildbasierte Erfassungseinheit, die dazu bestimmt ist, die Anzahl von Personen, Tieren oder Gegenständen in zumindest einem räumlichen Bereich der Anlage genau zu erfassen oder zu schätzen, mindestens eine mit der Erfassungseinheit verbundene Verarbeitungseinheit, in der eine automatisierte Auswertung der von der Erfassungseinheit generierten Zählergebnisse zwecks einer kurzfristigen zeitnahen und/oder einer mittel- oder langfristigen Optimierung der Auslastung der technischen und/oder personellen Ressourcen der Anlage stattfindet sowie mindestens ein ansteuerbares Gerät, wobei die Ansteuerungsparameter in der Verarbeitungseinheit in Abhängigkeit von den Zählergebnissen berechnet werden.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zum automatisierten Anlagenmanagement (Facility Management).
  • Bei dem Anlagenmanagement handelt es sich im Allgemeinen um einen Prozess, der durch die Zusammenführung von Planung, Kontrolle und Bewirtschaftung von Anlagen und unter Berücksichtigung von Produktionsmitteln und Produktionsmanagements eine Optimierung der Auslastung von technischen und personellen Ressourcen einer Anlage, eines Unternehmens oder einer Einrichtung zum Ziel hat. Das Anlagenmanagement wird hier somit nicht nur im Sinne einer Optimierung der Abwicklung von sekundären nicht zu den Kerngeschäften eines Unternehmens gehörigen Prozessen, sondern auch als ein Werkzeug der Optimierung von primären geschäftszugehörigen Prozessen verstanden.
  • Die Teilbereiche eines Anlagenmanagements werden als Aufgaben eines technischen, eines infrastrukturellen und eines kaufmännischen Managements definiert. Zu dem technischen Management werden Serviceprozesse wie Energiemanagement, Anlagenoptimierung, Gebäudeautomation, Brandschutz, Wartung und Sicherheitstechnik zugeordnet. Bei dem infrastrukturellen Management handelt es sich vor Allem um den Einsatz vom Personal für die primären Aufgaben wie allgemeine Kundenbetreuung, Empfang, Verkauf, Kontrolle sowie für die sekundären Aufgaben wie Reinigung, Sicherheit, Hausmeisterdienste, Verpflegung der Belegschaft, Müllentsorgung, Büroorganisation, Postdienste. Bei dem kaufmännischen Management handelt es sich um die Aufgaben der Buchhaltung, der Abrechnung, der Versicherungsabwicklung, des Controllings, des Mahnwesens und ähnliches. Im weiteren Textverlauf werden diese Managementaufgaben den technischen und/oder den personellen Ressourcen einer Anlage zugeordnet.
  • Im weiteren Textverlauf werden Menschen, Tiere und Gegenstände beliebiger Natur allgemein als Objekte bezeichnet. Die Informationen über die Anzahl von Objekten in zumindest einem räumlichen Bereich der Anlage werden im Weiteren als Zählergebnisse bezeichnet. Die auf einzelne Ressourcen bezogenen Informationen über eine augenblickliche und/oder eine mittel- und/oder langfristige Auslastung dieser Ressourcen werden als Belegungsinformationen bezeichnet.
  • Die vorhandenen Systeme zum Anlagenmanagement sind in der Regel als Verwaltungssysteme für statische Datenbankbestände aufgebaut. Neue Informationen werden von Anwendern manuell eingegeben oder als externe Dateien geladen. Die Möglichkeit, Ressourcen der Anlage in Abhängigkeit von der tatsächlich gemessenen Auslastung durch Objekte, insbesondere durch Menschen, automatisiert dynamisch zeitnahe oder mittel- und langfristig zu steuern, besteht in der Regel nicht.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein System und ein Verfahren für ein automatisiertes Anlagenmanagement anzugeben, bei dem die systemrelevanten Belegungsinformationen (Informationen über eine augenblickliche und/oder eine mittel- und/oder langfristige Auslastung der Ressourcen) automatisch erfasst und ausgewertet und zur Ansteuerung von mindestens einem ansteuerbaren Gerät der Anlage verwendet werden.
  • Der Hauptansatz der Erfindung ist die Schätzung oder die genaue Erfassung der Anzahl von Personen, Tieren oder Gegenständen in zumindest einem räumlichen Bereich der Anlage mit einer automatischen bildbasierten Erfassungseinheit und die Verwendung dieser Daten zu einer automatisierten zeitnahen kurzfristigen und/oder mittel- und langfristigen Optimierung der Auslastung der technischen und/oder personellen Ressourcen der Anlage durch Ansteuerung von mindestens einem ansteuerbaren Gerät.
  • Erfindungsgemäß wird ein automatisiertes Anlagenmanagementsystem vorgeschlagen, beinhaltend mindestens eine automatische bildbasierte Erfassungseinheit, die dazu bestimmt ist, die Anzahl von Personen, Tieren oder Gegenständen in zumindest einem räumlichen Bereich der Anlage genau zu erfassen oder zu schätzen, mindestens eine mit der Erfassungseinheit verbundene Verarbeitungseinheit, in der eine automatisierte Auswertung der von der Erfassungseinheit generierten Zählergebnisse zwecks einer kurzfristigen zeitnahen und/oder einer mittel- oder langfristigen Optimierung der Auslastung der technischen und/oder personellen Ressourcen der Anlage stattfindet sowie mindestens ein ansteuerbares Gerät, wobei die Ansteuerungsparameter in der Verarbeitungseinheit in Abhängigkeit von den Zählergebnissen berechnet werden.
  • Die Ansteuerungsparameter AP sind somit eine Funktion von Zählergebnissen ZE (AP = fkt (ZE)). Dieser Zusammenhang ist grafisch in 1 visualisiert, wobei die APG1 und APG2 entsprechend die Ansteuerungsparameter von Gerät1 und Gerät2 bezeichnen.
  • Bei der Verarbeitungseinheit handelt es sich um ein Speicherelement zur Ausführung des Verfahrens. Die Verfahrensschritte sind in einem auf dem Speicherelement gespeicherten Programm integriert.
  • Bei der automatischen bildbasierten Erfassungseinheit kann es sich zum Beispiel um eine Smart Camera oder um einen mit einem oder mehreren Sensoren verbundenen Personalcomputer handeln. Bei den Sensoren handelt es sich vorzugsweise um eine Videokamera, eine Filmkamera, einen Laser Scanner oder um eine Infrarotkamera (Thermografiekamera). Unter einer Smart Camera wird dabei ein Gerät verstanden, bei dem zusätzlich zur Generierung und ggf. Speicherung von Bildsequenzen im Schaltkreis ein Prozessor integriert ist, der Informationen von den Bildern direkt ohne Notwendigkeit einer räumlich entfernten Verarbeitung extrahieren kann (Bildanalyse selbständig durchführen kann), und deren Schnittstelle Vorrichtungen aufweist, die benutzt werden, um Ergebnisse der Informationsextraktion anderen Vorrichtungen zur Verfügung zu stellen. Die automatischen bildbasierten Erfassungseinheiten sind hinreichend aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Die kurzfristige zeitnahe Optimierung der Auslastung von technischen und/oder personellen Ressourcen der Anlage drückt sich darin aus, dass mindestens ein ansteuerbares Gerät der Anlage unmittelbar, dass heißt innerhalb von kurzen Zeiträumen wie Sekunden oder Minuten nach einem Zählvorgang beziehungsweise nach einigen Zählvorgängen in Abhängigkeit von der Auswertung der Zählergebnisse angesteuert wird. Das kann sich zum Beispiel darin äußern, dass die Lautstärke LS einer Ansage in einem Kaufhaus in Abhängigkeit von der Anzahl der Kunden ZE1 gesteuert wird oder dass beispielsweise von der Nachrichteneinheit NE eine Nachricht N1 an das Reinigungspersonal mit der Aufforderung einer Schnellreinigung der Gänge geschickt wird, wenn an einem Regentag die seit letzter Reinigung bis zu diesem Zeitpunkt gezählte Anzahl der Kunden ZE2 in einem Lebensmittelladen eine bestimmte Grenze ZES2 überschritten hat.
  • Die Lautstärke LS ist somit eine Funktion der Ansteuerungsparameter AP, die ihrerseits als eine Funktion von Zählergebnissen ZE1 definiert werden: LS = fkt1 (AP) = fkt1 (fkt2 (ZE1)). Das zweite Beispiel kann in der Verarbeitungseinheit so formuliert werden: WENN (ZE2 > ZES2 OR ZES==ZES2)==TRUE, DANN (Anweisung an NE "schicke Nachricht N1" AND setze ZES=0) ELSE (zähle weiter).
  • Die mittel- und/oder langfristige Optimierung der Auslastung von technischen und/oder personellen Ressourcen der Anlage druckt sich darin aus, dass aus Zählergebnissen Zählstatistiken generiert werden, die zwecks Planung, Durchführung und Kontrolle von Prozessen einer Anlagen eingesetzt werden. Dies kann sich darin beispielsweise äußern, dass die technischen Gebäudeeinrichtungen einer Anlage in Abhängigkeit von bei einer ähnlichen Anlage gesammelten Statistiken geplant und ausgeführt werden oder dass die in einer Anlage über einige Zeit gesammelten Zählstatistiken zwecks einer Umstrukturierung der Anlage verwendet werden. Bei den ansteuerbaren Geräten kann es sich um eine Nachrichteneinheit zur Übertragung von Audio-, Bild- oder Textnachrichten, um optische Mittel, um akustische Mittel sowie um Mittel zur Gerätesteuerung für die Ansteuerung von technischen Ressourcen der Anlage handeln. Die ansteuerbaren Geräte dienen entweder einer direkten Steuerung von technischen Ressourcen der Anlage (Mikrocontroller) oder einer Informationsweiterleitung an Menschen, die dann entweder selbst weitere Entscheidungen treffen (Personal des Anlagenmanagements) oder die Anweisungen des Systems ausführen. Beispielsweise es werden Nachrichten N2 = "Eine weitere Kasse öffnen", N3 = "Reinigung im Gang 5 notwendig", N4 = "Wachpersonal in den Raum 6 schicken" an die entsprechenden Mitarbeiter eines Kaufhauses vom System geschickt, ohne dass ein Mensch diese Nachrichten nochmals verifiziert. Die zeitnahe Ressourcensteuerung kann auch über die Umleitung von Menschenströmen mittels einer Signalisierung über die frei gewordenen Ressourcen stattfinden. Diese Signalisierung kann zum Beispiel über die optischen oder akustischen Mittel erfolgen. Bei einer Geräteansteuerung kann es sich aber auch um eine direkte Steuerung von technischen Infrastruktureinheiten handelt, wie um eine Regelung der Belüftungsmittel, der Beleuchtungsmittel, der Heizungsmittel usw. handeln. Auf diese Art der Systemausführung geht der Anspruch 2 ein.
  • Bei den optischen Mitteln handelt es sich vorzugsweise um ein Ausgabegerät zur Anzeige von Zeichen und Bildern. Es kann zum Beispiel ein Monitor oder ein Bildschirm sein. Die Ansteuerungsparameter steuern den Aufbau der Anzeige und werden so definiert, dass die Anzeige auf die aktuellen Zählergebnisse angepasst wird bzw. angepasst werden kann. Vorzugsweise handelt es sich dabei um ein Monitor, auf dem ein Grundriss eines Raumes angezeigt wird, wobei die Anzeige in kurzen zeitlichen Abständen (im Millisekundenbereich) abhängig von den aktuellen Zählergebnissen geändert wird. Die Änderung der Anzeige kann darin bestehen, dass in den Grundriss den einzelnen Objekten entsprechende Symbole und/oder derer Bewegungstrajektorien eingezeichnet werden. Es können auch die bevorzugten (stark frequentierten) Pfade eingezeichnet werden, im Weiteren können unterschiedlich frequentierten Bereiche farblich gekennzeichnet werden, zum Beispiel so dass man unterschiedliche Schattierungen derselben Farbe für die Kennzeichnung einsetzt. Die Originalbilder einer Sequenz können analog den beschriebenen Beispielen geändert und angezeigt werden. Diese bevorzugte Ausführungsart der Erfindung wird in Merkmalen des Anspruchs 3 festgehalten.
  • Der Beobachter kann aufgrund der Anzeige selbst entsprechende Entscheidungen zum Anlagenmanagement treffen. So kann zum Beispiel für die offensichtlich über den Durchschnitt frequentierten Verkaufsräume eines Kaufhauses zusätzliches Reinigungspersonal, Müllentsorgungs-, Sicherheits- oder Verkaufspersonal angefordert werden. Diese Anforderung kann aber auch automatisch durch das System selbst erfolgen, so dass die entsprechenden Benachrichtigungen zum Beispiel als Textnachrichten am Monitor, an einer einfachen LED-Anzeigeneinheit oder an einem mobilen Telefongerät dargestellt oder als Sprachnachrichten mittels eines Telefongerätes oder eines Lautsprechers signalisiert werden. Die Vorgehensweise wird vorzugsweise über eine Zuordnung der Ansteuerungsparameter, die von der Verarbeitungseinheit berechnet werden, Einträgen in einem Maßnahmenkatalog realisiert. Dabei können diese Einträge, je nach Konfiguration des Maßnahmenkataloges, sowohl die beschriebenen Systemanweisungen als auch direkte Befehle an das System sowie die entsprechenden Parameter zur Ansteuerung weiterer Geräte wie beispielsweise einer Sprinkleranlage oder eines Lautsprechers enthalten.
  • Bei der Ansteuerung der Geräte kann es sowohl um Ein- und Ausschalten der Geräte (Ein- oder Ausschalten von Leuchtmitteln, zum Beispiel) als auch um eine Regelung oder Steuerung der Geräte in einen solchen Weise handeln, dass eine vorgegebene Messgröße (beispielsweise Lautstärke, Beleuchtungsstärke, Raumtemperatur) erreicht wird. Diese Merkmale der Systemausführung sind in den Ansprüchen 4 und 5 festgehalten.
  • Bei einer Ausführung des Systems nach Merkmalen des Anspruchs 6 handelt es sich bei zumindest einem ansteuerbaren Gerät um ein akustisches Mittel und bei der vorgegebenen Messgröße um eine Mindestlautstärke und/oder um einen minimalen Signal-Rausch-Abstand. Das akustische Signal wird mit Hilfe eines oder mehreren Mikrofonen aufgenommen und in der Verarbeitungseinheit mit dem Originalsignal verglichen. Bei der Unterschreitung eines Schwellenwertes für den Signal-Rausch-Abstand wird die Lautstärke des akustischen Mittels (beispielsweise eines Lautsprechers) reguliert.
  • Bei der vorteilhaften Ausführung des Systems nach Merkmalen des Anspruchs 7 werden bei dem Vorgang einer kurzfristigen Optimierung der Auslastung der Ressourcen nicht nur die aktuellen Zählergebnisse, sondern auch andere Faktoren berücksichtigt. Bei den Faktoren kann es sich um Informationen über den zeitlichen Ablauf der sich wiederholenden Vorgänge wie Produktionsabläufe, Fahrpläne, Öffnungszeiten oder Arbeitszeiten handeln. Im Weiteren können den zeitlichen Angaben wie die Tageszeit, die Uhrzeit, der Wochentag, der Tag das Jahres entsprechend gesammelte Zählstatistiken berücksichtigt werden. So müssen gegebenenfalls neben den aktuellen Systeminformationen auch Maßnahmenkataloge beachtet werden, welche das Verhalten des Systems und des Personal in bestimmten Situationen wie in Notfallsituationen beschreiben. Im Weiteren ist es nützlich, Informationen über Sonderereignisse wie Aktionsverkäufe, Feiertage oder Informationen über das Wetter auszuwerten und zu berücksichtigen.
  • Dies kann sich zum Beispiel darin ausdrücken, dass die Ansteuerungsparameter AP eines ansteuerbaren Gerätes aus einer Funktion von unterschiedlich gewichteten (Gewichtungen Alpha und Beta) aktuellen Zählergebnissen ZE und für diese Tageszeit über einige Zeit gesammelten ZET aufgebaut werden: AP = fkt (Alpha·ZE, Beta·ZET).
  • Diese Berücksichtigung kann auch zum Beispiel über das Festelegen der Mindestgrenze (APG2min in 1) und/oder der maximalen Grenze (APG2max in 1) der Zuteilung der technischen und personellen Ressourcen entsprechend den Informationen über die zeitlichen Abläufe der sich wiederholenden Vorgänge stattfinden. Einige Beispiele für solche Vorgänge sind oben aufgezählt. Bei den technischen Ressourcen kann es sich beispielsweise um Ressourcen des Energiemanagements wie Heizung und Beleuchtung handeln.
  • Bei der vorteilhaften Ausführung der Erfindung nach Merkmalen des Anspruchs 8 werden die von der Erfassungseinheit generierten Zählergebnisse in zumindest einem räumlichen Bereich der Anlage nicht oder nicht nur für die Analyse der Situation in diesem Bereich eingesetzt, sondern wird auch zu einer Prognose und/oder zu Rückschlüssen auf die Anzahl von Objekten in zumindest einem anderen räumlichen Bereich verwendet.
  • Dieser Anspruch ist so zu verstehen, dass nicht alle räumlichen Bereiche einer Anlage aus datenschutzrechtlichen Gründen (Toiletten, Waschräume, Warteräume) oder auch aus Kostengründen videotechnisch überwacht werden können. So werden die für die überwachten Bereiche tatsächlich ermittelten Zählstatistiken auf die nicht überwachten Bereiche interpoliert. Dabei muss eine sinnvolle Beziehung zwischen den überwachten und nicht überwachten Bereichen bestehen, wie die räumliche Nähe und ein freier Zutritt zwischen zwei Bereichen (beispielsweise Toilettenraum und Verkaufsraum) oder eine Ähnlichkeit der Funktionen (Toilettenräume einer Kaufhauskette). So kann zum Beispiel die Belegung der Toilettenräume aus der Differenz der Anzahl der an der Stelle der Toilettentür "verschwundener" und "wieder aufgetauchter" Personen ermittelt werden.
  • Die Zählzeitpunkte können durch eine feste Vorschrift wie beispielsweise programmtechnisch oder durch die Abtastrate eines Sensors oder Sensoren der Erfassungseinheit entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 9 festgelegt werden, können aber auch als Antwort auf bestimmte definierte Ereignisse ausgelöst werden, wie es im Anspruch 10 beschrieben wird.
  • Bei dem ersten Fall kann es sich zum Beispiel um die Festlegung der Zählzeitpunkte entsprechend einem Zeitplan handeln. So kann zum Beispiel eine Aktualisierung der Daten mit einer Frequenz von 10 Hz während und mit einer Frequenz von 5 Hz außerhalb den Sprechstunden einer Behörde festgelegt werden. Bei dem zweiten Fall kann es sich zum Beispiel um Ereignisse handeln, die von der bildbasierten Erfassungseinheit erkannt werden wie um das Einschalten des Lichts, das Eintreffen einer Nachricht mit der Aufforderung zum Zählen, eine Bewegung oder eine Alarmsituation im Erfassungsbereich des Sensors und ähnliches. Die maximale Aktualisierungsrate eines bildbasierten Zählsystems ist grundsätzlich durch die Bildrate des Bildsensors begrenzt.
  • Bei der bevorzugten Ausführung der Erfindung nach Merkmalen des Anspruchs 11 findet die Zuordnung der Zählergebnisse der Erfassungseinheit zu den entsprechenden Erfordernissen an Ressourcen der Anlage mittels einer mathematischen Funktion und/oder einer Kombination von mathematischen Funktionen und/oder in Form einer Zuordnungstabelle statt.
  • Bei der mathematischen Funktion kann es sich um eine beliebige Abbildungsfunktion von einem oder mehreren Systemparametern auf andere Systemparameter, welche zur Steuerung des Systems verwendet werden, handeln. Diese mathematischen Funktionen können aus den gesammelten Daten mittels Approximationen geschätzt werden, der Systembenutzer kann sie aber ausgehend von seinen Erfahrungswerten festlegen. Die Form der Festlegung kann auch als eine Zuordnungstabelle realisiert werden – ein bestimmter Parameterwert wird nicht aus einer Funktionswertberechnung ermittelt, sondern aus einer Tabelle ausgelesen.
  • Ein Beispiel für so eine mathematische Zuordnungsfunktion ist in 1 visualisiert. Bei den Ansteuerungsparametem des Gerätes1 (APG1) kann es sich beispielsweise um Parameter für die Ansteuerung von Heizungsmitteln handeln. Die Abbildungsfunktion gilt für eine bestimmte Anfangstemperatur im Raum und berücksichtigt die Tatsache, dass Menschen Körperwärme abgeben, so dass der Bedarf an Heizungsleistung mit einer steigenden Anzahl von Personen im Raum kleiner wird. In 2 ist ein Beispiel für eine Zuordnungstabelle visualisiert, wobei den Zählergebnissen ZE je nach Über-/Unterschreiten der Schwellenwerte S1 bis S3 entsprechende Sätze an Ansteuerungsparametem (APG1 Satz1 bis Satz2 für Gerät1, APG2Satz2 für Gerät2 und APG3Satz1 bis Satz3 für Gerät3) für Geräte oder Gerätegruppen 1 bis 3 zugeordnet werden. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung des Systems nach Merkmalen des Anspruchs 12 werden die Zählergebnisse der Erfassungseinheit mit weiteren messbaren physikalischen Eigenschaften in Beziehung gesetzt, wobei diese physikalischen Eigenschaften die detektierten Personen, Tiere oder Gegenstände selbst und/oder die entsprechenden Erfordernisse an Ressourcen der Anlage charakterisieren.
  • Bei diesen messbaren physikalischen Eigenschaften kann es sich zum Beispiel um geometrische Abmessungen handeln, um das geschätzte Volumen V oder die gemessene Masse G, um die Geschwindigkeit v, die Luftfeuchtigkeit, der Schadstoffgehalt in der Luft, den Druck p, die Temperatur T. die Leistung P, die Lichtstärke I oder die Zeit t.
  • So können einer gezählten Person zum Beispiel Schätzwerte zugeordnet werden, welche die geometrischen Abmessungen eines Erwachsenen (Höhe, Breite, Volumen), das notwendige Luftvolumen pro Zeiteinheit, die mittlere Geschwindigkeit bei der Bewegung durch den Raum, die mittlere Aufenthaltsdauer in einem Raum, den mittleren Druck auf den Fußboden pro Flächeneinheit, die mittlere Körpertemperatur, den mittleren Energieverbrauch (Leistung) für Heizung und Beleuchtung sowie die notwendige Lichtstärke in Abhängigkeit von der Tages- und Jahreszeit und Ähnliches charakterisieren. Diese zugeordneten Schätzwerte 1 bis n (SW1 bis SWn), multipliziert mit der geschätzten Anzahl der Personen im Raum ZE, liefern dann Parameter zur Steuerung Ressourcen der Anlage, vor allem der technischen Ressourcen. So kann zum Beispiel die Abhängigkeit APG1 in 1 als APG1 = fkt (abgegebene Körperwärme pro Zeiteinheit) ausgedrückt werden, wobei die abgegebene Körperwärme pro Zeiteinheit = ZE·mittlere abgegebene Körperwärme pro Zeiteinheit und Person ist. Die aufgezählten Beispiele sind im Anspruch 13 festgehalten.
  • Bei den technischen Ressourcen der Anlage nach Merkmalen des Anspruchs 14 kann es sich beispielsweise um die technische Gebäudeausrüstung wie Belüftungsmittel, Beleuchtungsmittel und Heizungsmittel handeln, um Mittel der Sicherheitstechnik und Brandschutzes und ähnliches. Die Personenbeförderungsmittel wie Fahrtreppen, Fahrsteige und Aufzüge sowie die Mittel der Zutrittsregelung wie Drehschranken, elektrische Türen und Produktionsmittel gehören auch zu technischen Ressourcen der Anlage, deren Auslastung durch das Anlagenmanagementsystem optimiert werden kann. Weitere Optimierungen können im Bereich der Auslastung von räumlichen Kapazitäten der Anlage sowie der Auslastung der Betriebshilfsmittel wie der EDV- und Kommunikationstechnik, des Fuhrparks vorgenommen werden. Sehr hohe Kostenersparnisse können bei einer zeitnahen Anpassung des Energieverbrauchs (Energiemanagement), des Entsorgungs- und Reinigungsmanagements, von Mitteln der Wartung und der Instandhaltung an die ausgewerteten Belegungsinformationen (Frequentierungsdaten). Die Mittel zur Regulierung des Lichteinfalls wie Jalousien, Rollläden können beim Betreten einer Person eines abgedunkelten Raumes angesteuert werden. Die Ankopplung der langfristigen Zählstatistiken kann auch für eine entsprechende Planung des Managements von Gefahrstoffen ergänzen: So können zum Beispiel stark abstrahlende Geräte wie Kopiergeräte oder auch Geräte mit potentiell gefährlichen Stoffen in Räume platziert werden, die weniger frequentiert werden.
  • Bei den personellen Ressourcen der Anlage nach Merkmalen des Anspruchs 15 kann es sich beispielsweise um die Belegschaft handeln, die dem Kerngeschäft einer Einrichtung oder eines Unternehmens zugeordnet wird. So kann beispielsweise in einem großen Supermarkt zusätzliches Verkaufspersonal zeitnahe angefordert werden, wenn die Erfassungseinheit Warteschlangen an den Kassen erkennt. Die über einige Zeit gesammelten und ausgewerteten Zähldaten können auch dazu verwendet werden, automatisiert optimale Einsatzpläne für das Verkaufspersonal in Abhängigkeit von der Tageszeit und des Wochentags zu erstellen. Insbesondere bei großen Anlagen wie Airports oder Industriebetrieben sind die möglichen Einsparungen an Kosten für Reinigungs- sowie Instandhaltungs- und Wartungspersonal hoch. So können die Häufigkeit der Reinigungsansätze und/oder die Häufigkeit der Ansätze zwecks Wartung und Instandhaltung der Anlage (zum Beispiel durch Hausmeisterpersonal) entsprechend an die Zählstatistiken angepasst werden. Analog kann der Einsatz vom Betreuungspersonal für EDV- und Kommunikationstechnik der Anlagen sowie der Einsatz vom Personal für Pflege von Außenanlagen, vom Verpflegungspersonal, vom Personal des Umweltschutzes und der Entsorgung, vom Personal für Büroorganisation und für Postdienste sowie vom Personal der Buchhaltung und des Controllings an die tatsächlichen Belegungsstatistiken einer Anlage angepasst werden.
  • Bei der Ausführung der Erfindung nach Merkmalen des Anspruchs 16 wird eine direkte oder indirekte Messung zumindest einer der beschriebenen messbaren physikalischen Eigenschaften mit entsprechenden Messgeräten zumindest zu einem bestimmten Zeitpunkt durchgerührt und in Beziehung zu den gleichzeitig oder zeitnah geschätzten Zählergebnissen gebracht, so dass die Bezugsdaten für eine Zuordnung der Zählergebnisse zu einer oder mehreren physikalischen Eigenschaften generiert werden, welche die entsprechenden Prognosen oder Rückschlüsse bei zu den anderen Zeitpunkten geschätzten Zählergebnissen erlauben.
  • Dies kann sich zum Beispiel darin ausdrücken, dass einige Busse eines Busunternehmens gleichzeitig mit bildbasierten Erfassungseinheiten für die Erfassung der Anzahl von Fahrgästen im Bus und mit Drucksensoren für die Messung der Gesamtmasse Ggesamt von transportierten Fahrgästen ausgestattet werden. Aus mehreren Messreihen wird ein Mittelwert für die durchschnittliche Masse Gmittel eines Fahrgasts ermittelt. Diese Information wird in anderen Bussen des Busunternehmens in Verbindung mit in diesen Bussen aktuell ermittelten Zählergebnissen dazu verwendet, die Gesamtmasse der Personen im Bus GgesamtGeschätzt = ZE·Gmittel zu schätzen. Der Busfahrer wird über die Anzahl sowie über die geschätzte Gesamtmasse der Personen im Bus informiert. Bei der Überschreitung der maximal zugelassenen Personenanzahl oder der maximal zugelassenen Masse der Personen am Bord wird der Busfahrer dazu aufgefordert, vorerst keine Fahrgäste mehr aufzunehmen. Die Schätzungen können noch genauer durchgeführt werden, wenn ein Stereokamerasystem eingesetzt wird, so dass zumindest grobe Abschätzungen von geometrischen Maßen der Personen möglich werden. So können zusätzlich zur Gesamtmasse Ggesamt und zur Anzahl der Personen ZE = N die Gesamtlänge Lgesamt (Summe aller mit dem Stereokamerasystem geschätzten Größen der Personen beispielsweise L1 = 170 cm + L2 = 160 cm + L3 = 165 cm + + L4 = 120 cm) oder das Gesamtvolumen VGesamt (Aufsummierung über alle N Personen) geschätzt werden. Entsprechend werden aus der Gesamtmasse Ggesamt aus Lref = Ggesamt/Lgesamt und Vref = Ggesamt/Vgesamt Referenzwerte Lref und Vref für die Entsprechung der Masse den geometrischen Abmessungen abgeleitet werden. So würde bei ZE = 10 Personen, der Gesamtmasse Ggesamt = 600 kg und der Gesamtlänge von 16 m Lref = 600 kg/16 m = 37,5 kg/m sein. Somit würde man, wenn man später mit der Erfassungseinheit zwei Personen mit den geschätzten Größen jeweils L1 = 1,60 m und L2 = 1,80 m die geschätzte Gesamtmasse gleich GgesamtGeschätzt = (L1 + L2)·Lref = 127,5 kg sein. Analog können Messungen zur Temperatur, zum Geräuschpegel, zur Wärmestrahlung, zur Luftfeuchtigkeit, zum Stromverbrauch und so weiter durchgeführt werden. Die beschriebenen Messungen können sowohl mit im System integrierten Messgeräten als auch mit externen Mitteln durchgeführt werden.
  • Bei der Ausführung der Erfindung nach Merkmalen des Anspruchs 17 werden die Messung oder die Messungen automatisch vom System durchgeführt und/oder mittels Import-/Exportfunktionen aus externen Quellen übernommen.
  • Bei der Ausführung der Erfindung nach Merkmalen des Anspruchs 18 werden die Messung oder die Messungen vom Personal durchgeführt und in das System eingegeben.
  • Bei der Ausführung der Erfindung nach Merkmalen des Anspruchs 19 wird in das System außer dem Sensor oder der Sensoren der Erfassungseinheit zumindest ein weiteres Messgerät integriert werden, und zwar mindestens eins der folgenden: – Mittel zur Temperaturmessung; – Schall- und/oder Schallwechseldrucksensoren; – Mittel zur Wärmestrahlmessung; – Mittel zur Druckmessung; – Mittel zur Gewichtsmessung; – Mittel zur Luftfeuchtigkeitsmessung; – Mittel zur Stromverbrauchsmessung.
  • Bei der Ausführung der Erfindung nach Merkmalen des Anspruchs 20 ist die Erfassungseinheit ein bildbasiertes Zählsystem, das aus mindestens einer Video- oder Infrarotkamera und mindestens einer Bildverarbeitungseinheit besteht. Der Vorteil dieser Systemausführung liegt darin, dass bei bildbasierten Systemen neben den reinen Zählerergebnissen weitere physikalische Informationen über Objekte gesammelt werden können. So können zum Beispiel Bewegungsinformationen wie die Trajektorie, die Geschwindigkeit, die Beschleunigung ermittelt oder wie oben beschriebenen bei einem Stereokamerasystem die geometrischen Abmessungen wie die Größe eines Objektes geschätzt werden. Bei einer robust erkannten oder aus dem Kontext bekannter Objektart können diese Informationen dazu eingesetzt werden, weitere physikalische Charakteristika wie das Gewicht, das Volumen, die Druckfläche auf den Boden und Ähnliches zu ermitteln. Umgekehrt aus der bekannten geometrischen Abmessungen kann auf die entsprechende Objektart zumindest grob geschlossen werden die geometrischen Abmessungen einer Person, eines Stuhls und eines Schmutzflecks auf dem Boden sind unterschiedlich.
  • Bei dem Einsatz der Infrarotkameras ergibt sich der Vorteil, zwischen den lebenden Objekten wie Menschen und Tieren und den nichtlebenden Objekten zu unterscheiden. Der Ansatz hier ist es, dass man für lebende Objekte und für bestimmte Gruppen von nichtlebenden Objektgruppen mittlere Objekttemperaturen oder Temperaturverteilungen definieren kann. So unterscheiden sich zum Beispiel sehr die Temperaturverteilung im Körper eines Menschen und die Temperaturverteilung in einem Auto im Bereich der Motorhaube.
  • Bei der Ausführung der Erfindung nach Merkmalen des Anspruchs 21 besteht die Erfassungseinheit aus mindestens einem Infrarotsender, mindestens einem Infrarotempfänger und einer Bildanalyseeinheit. Bei dieser Ausführung des Systems wird eine Infrarot-Strahlung aktiv in die Szene geworfen. In der Bildanalyseeinheit wird das erwartete Infrarotbild mit dem tatsächlich aufgenommenen Infrarotbild verglichen. Aus der Auswertung der Bilddifferenz und unter Berücksichtigung von Erfahrungsinformationen (die für unterschiedliche Objektgruppen typischen Temperaturverläufe, geometrischen Abmessungen, Formen) werden Schlüsse über das Vorhandensein und ggf. die Anzahl von Objekten im Erfassungsbereich des Sensors gezogen. Bei der Ausführung der Erfindung nach Merkmalen des Anspruchs 22 wird zusätzlich zu einer automatischen bildbasierten Erfassungseinheit mindestens eine Zugangskontrolleinrichtung als Erfassungseinheit verwendet. Dies können zum Beispiel eine Ticketkontrolleinrichtung auf einem Bahnsteig, eine Drehtür oder eine Kasse im Supermarkt und ähnliches sein.
  • Bei der Ausführung der Erfindung nach Merkmalen des Anspruchs 23 werden zumindest zwei Erfassungseinheiten nach einer beliebigen Kombination der Ansprüche 20 bis 22 verwendet und es findet eine Zuordnung der resultierenden Zähldaten zueinander statt. Diese Zuordnung kann auf eine sehr einfache Weise so ausgeführt werden, zum Beispiel dadurch, dass die einzelnen Zähleinheiten den Ein- und Ausgängen eines Raumes zugeordnet werden und dass bei den Zähldaten zumindest zwei Richtungen (Verlassen oder Betreten des Raumes) bestimmt werden. Die aktuelle Anzahl der Personen im Raum wird dann über eine einfache mathematische Verknüpfung der Zähldaten ermittelt (beispielsweise nach Merkmalen des Anspruchs 24).
  • Bei einer Ausführung der Erfindung nach Merkmalen des Anspruchs 24 wird die Erfassungseinheit so ausgebildet, dass die Zählungen in mindestens zwei räumlichen Bereichen stattfinden und dass die endgültigen Zählergebnisse aus einer mathematischen Kombination dieser Zählergebnisse resultieren. So kann die Erfassungseinheit so ausgebildet sein, dass Zählungen in einem Eingangsbereich und in einem Ausgangsbereich eines Raumes stattfinden und die endgültigen Zählergebnisse aus der Differenz zwischen entsprechenden Zählergebnissen abgeleitet werden. Der Vorteil hier wäre, dass man hier keine explizite Verfolgung der Bewegung eines Objektes innerhalb des Raumes durchzuführen braucht und die Erfassungseinheiten so relativ einfach zu bauen sind.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführung des Systems nach Merkmalen des Anspruchs 25 finden neben den Zählungen eine Ermittlung der Bewegungstrajektorie und weiteren Bewegungs- und/oder Verhaltensdaten für Personen, Tiere oder Gegenstände im Erfassungsbereich der Sensoren der bildbasierten Erfassungseinheit statt. Bei der bevorzugten Ausführungsart der Erfindung werden für diese Berechnungen einzelne Objekte voneinander programmtechnisch getrennt und in dem Erfassungsbereich des Sensors "verfolgt". Ihre Bewegungsdaten werden aus der Veränderung derer Position zwischen den Bildern ermittelt. Bei einer vereinfachten alternativer Art der Ausführung diese Trennung und die Verfolgung der einzelnen Objekte nicht notwendig. Die Bewegungsinformationen werden als statistische Informationen für einzelne Pixel (Bewegungshäufigkeit pro Flächeneinheit oder pro Pixel als eine Funktion der Varianz) ermittelt.
  • Nach der bevorzugten Ausführung der Erfindung nach Merkmalen des Anspruchs 26 beinhaltet das Anlagenmanagementsystem mehrere lokale Verarbeitungseinheiten und eine zentrale Steuerungseinheit, wobei die zentrale Steuerungseinheit die Auswertungsergebnisse der lokalen Verarbeitungseinheiten erhält und zur Steuerung mindestens eines ansteuerbaren Gerätes verwendet. Diese Ausführungsart ist insbesondere bei sehr großen Anlagen mit einer hohen Anzahl an Sensoren (Kameras) vorteilhaft. Aus hardwaretechnischen Gründen kann eine Verarbeitungseinheit nur eine begrenzte Anzahl von Bildsequenzen gleichzeitig verarbeiten. Bei vorhandenen Systemen zur Bildanalyse liegt diese Anzahl bei etwa 8 bis 16 Kameras pro Rechner. So ist es vorteilhaft, ein Anlagenmanagementsystem hierarchisch aufzubauen, so dass nicht die einzelnen Bildsequenzen der zentralen Verarbeitung zugeführt, sondern die ermittelten und ausgewerteten Zählergebnisse zur Anlagensteuerung verwendet werden. Dabei kann die Geräteansteuerung sowohl vollständig zentralisiert als auch teilweise dezentralisiert ablaufen.
  • Nach der Ausführung des Anlagenmanagementsystems nach Merkmalen des Anspruchs 27 wird zumindest von einer Bildsequenz zumindest teilweise gespeichert und/oder einem Beobachter mittels eines elektronischen Anzeigegerätes zur Verfügung gestellt. Es ist besonders bei zeitkritischen oder kostenintensiven Maßnahmen des Anlagenmanagements zweckmäßig, eine Bestätigung der Maßnahme durch einen menschlichen Beobachter einzuholen, wozu eine visualisierte Darstellung der Situation hilfreich ist. Eine mittelfristige Speicherung von Bildsequenzen oder einzelnen Bildern ist vor Allem zu Dokumentationszwecken sinnvoll.
  • Nach der Ausführung der Erfindung nach Merkmalen des Anspruchs 28 erhält der Beobachter die Möglichkeit, mehrere Bildsequenzen gleichzeitig zu betrachten und gegebenenfalls zwischen den verschiedenen Bildsequenzen umzuschalten. Dieser Anspruch ist die Weiterführung des Anspruchs 27. Besonders bei großen Anlagen werden vom automatisierten Anlagenmanagementsystem nicht nur eine, sondern mehrere Bildsequenzen ausgewertet, so dass Anlagenmanagementsystem Ansteuerungsparameter für eine große Anzahl von Geräten und Gerätegruppen in verschiedenen Bereichen der Anlage generiert. Entsprechend kann es notwendig werden, die entsprechenden Bildsequenzen anzuzeigen und ggf. zwischen verschiedenen Bildsequenzen zu wechseln, um gegebenenfalls die Entscheidungen des Anlagenmanagementsystems zu bestätigen oder zu verneinen.
  • Bei der bevorzugten Ausführung der Erfindung nach Merkmalen des Anspruchs 29 werden einzelne Bildsequenzen entsprechenden Bereichen in stark generalisierten, übersichtlichen Darstellungen wie Raumplänen, Gebäudeplänen, Anlagenplänen und Ähnlichem zugeordnet. Bei der Ausführung der Erfindung nach Merkmalen des Anspruchs 30 werden die bei im Anspruch 29 beschriebener Zuordnung gewonnenen Daten für eine Schätzung der räumlichen Positionen und der Ausrichtungen der Sensoren in einem gemeinsamen Koordinatensystem eingesetzt.
  • Bei der bevorzugten Ausführung der Erfindung nach Merkmalen des Anspruchs 31 werden die gewonnenen Zählinformationen in zugeordnete Bereiche in den Originalbilder der Bildsequenz und/oder in den stark generalisierten, übersichtlichen Darstelllungen abgebildet und zwar so, dass Häufigkeits- und/oder Wahrscheinlichkeitsbilder entstehen, welche die Zählinformationen grafisch beschreiben.
  • Bei der technischen Ausführung der beschriebenen Erfindungsbeispiele ist zu beachten, dass für die Ausgabe von Zählinformationen und daraus abgeleiteten Statistiken in einem Grundriss eine Zuordnung von entsprechenden Koordinatensystemen zueinander notwendig ist. Diese Zuordnung kann über die Kalibrierung von Sensorparametern der Kamera (räumliche Lage, Ausrichtung, Brennweite) durchgeführt werden oder bei bestimmten Kamerapositionen (Ansicht annährend senkrecht von oben) auch als eine manuelle Zuordnung mit Hilfe von graphischen Werkzeugen von Bildbereichen den Grundrissbereichen ausgeführt werden. Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung werden mehrere Kameras verwendet, wobei die Bildbereiche mit Hilfe von Kalibrierungsparametern in ein gemeinsames Koordinatensystem überführt werden. Vorzugsweise werden Kameras so aufgebaut, dass sich ihre Erfassungsbereiche teilweise überlappen. In diesem Fall können automatische Kalibrierungstechniken aus dem Bereich der Stereobildverarbeitung (Korrespondenzensuche in überlappenden Bereichen) eingesetzt werden. Bei einer alternativen Ausführung der Erfindung werden Daten aus dreidimensionalen architektonischen Plänen von Anlagen dazu verwendet, ein gemeinsames Koordinatensystem für alle Kameras zu schaffen. Die Kalibrierungsparameter (die räumliche Lage und die Ausrichtung von einzelnen Kameras) werden in den dreidimensionalen Anlageplan übertragen, somit ist eine Zuordnung von einzelnen Kameras zueinander definiert.
  • Insbesondere bei der Verwendung von mehreren Sensoren wie Video- und/oder Infrarotkameras und/oder Laserscanner von der Erfassungseinheit und bei komplexen Anlagen ist es sinnvoll, die architektonischen dreidimensionalen Pläne von Anlagen wie oben beschrieben zu verwenden. Diese Vorgehensweise bezieht sich auf den Anspruch 41.
  • Bei der Ausführung der Erfindung nach Merkmalen des Anspruchs 32 beschreiben die Häufigkeits- und/oder Wahrscheinlichkeitsbilder die Bewegungsdaten wie die mittlere Verweildauer, die mittlere Geschwindigkeit, die mittlere Anzahl der Objekte, der mittlere Druck, das mittlere Volumen, die mittlere Masse, die mittlere Lichtstärke, die mittlere Temperatur pro Pixel oder pro Flächeneinheit in einem bestimmten Zeitintervall. Die Bewegungsdaten können aus der "Verfolgung" (Stichwort: Tracking) der Objekte gewonnen werden. Bei den aus dieser "Verfolgung" generierten Daten handelt es sich zum Beispiel um die genaue Bewegungstrajektorie eines Objektes, seine mittlere Bewegungsgeschwindigkeit sowie Geschwindigkeiten und Beschleunigungen zwischen den nacheinander folgenden Bildern, die Größe, die genaue Lage und die Kontur der im jedem Bild zugeordneten Pixel und Ähnliches. Die beschriebenen physikalisch messbaren Größen können aus Messungen oder Schätzungen wie oben beschrieben generiert werden. Bei einer alternativen Ausführung der Erfindung werden die beschriebenen Häufigkeits- und/oder Wahrscheinlichkeitsbilder nicht auf der Grundlage der "Verfolgungsdaten" generiert, sondern mit Hilfe der Auswertung von Bewegungsstatistiken für einzelne Pixel oder Flächeneinheiten. Es kann zum Beispiel dadurch geschehen, dass für jeden Pixel oder für jede Flächeneinheit eine sehr große Anzahl (Tausende) von Zuständen zugelassen wird. Die Entscheidung, ob sich der jeweilige Zustand geändert hat, wird über einen Vergleich der Wertedifferenz zwischen den nacheinander folgenden Bildern mit mehreren Schwellenwerten getroffen wie zum Beispiel einen Schwellenwert für die Helligkeitsabweichung, einen für die Texturabweichung, einen für die Anzahl von abweichenden Nachbarn, einen für die minimale zeitliche Dauer (Anzahl der Bilder) der Abweichung. Wenn alle Werte über den Schwellenwerten liegen, wird eine Zustandsänderung angenommen, die dann zum Begehen oder Verlassen von einem Objekt der betroffenen Pixel oder Flächeneinheiten korrespondiert.
  • Bei der Ausführung der Erfindung nach Merkmalen des Anspruchs 33 werden die generierten Häufigkeits- und/oder Wahrscheinlichkeitsbilder zwecks Analyse der Optimierungsmöglichkeiten mit den Häufigkeits- und/oder Wahrscheinlichkeitsbildern kombiniert, welche für die Charakterisierung der Ressourcen der Anlagen nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 12 generiert werden.
  • Unter Kombination der Bilder wird die Normierung der Bilder insofern, dass eine Verarbeitung im gemeinsamen Wertebereich möglich ist sowie eine nachfolgende logische oder mathematische Verknüpfung einzelner Bilder miteinander verstanden. Dieser Anspruch kann so ausgeführt werden, dass die Häufigkeits- und/oder die Wahrscheinlichkeitsbilder als M×N dimensionale Matrizen gleicher Größe im Speicherelement dargestellt werden und dass die an diesen Matrizen auszuführenden mathematischen und/oder logischen Rechnungen (Berechnungen) mittels mathematischen Methoden der Matrizenrechnung durchgeführt werden.
  • Bei der Ausführung des Systems nach Merkmalen des Anspruchs 34 handelt es sich bei den die Ressourcen der Anlage charakterisierenden Häufigkeits- und/oder Wahrscheinlichkeitsbilder um Reinigungshäufigkeitskarten, Energieverbrauchskarten, Lichtstärkeintensitätskarten, Bodenbelegabnutzungskarten und Ähnliches.
  • Bei der bevorzugten Ausführung der Erfindung nach Merkmalen des Anspruchs 35 findet die Auswertung der Zählergebnisse in der Verarbeitungseinheit mittels bildbasierten erfahren statt. Unter bildbasierten Verfahren werden Techniken der konventionellen Bildanalyse Computer Vision) verstanden.
  • Bei der Ausführung der Erfindung nach Merkmalen des Anspruchs 36 findet die Auswertung der Zählergebnisse in der Verarbeitungseinheit mittels Verfahren der statistischen Mustererkennung statt. Dieser Anspruch ist vor Allem so zu verstehen, dass die generierten Daten in höher dimensionale Räume überführt werden und in diesen Räumen analysiert werden. Diese Vorgehensweise bringt den Vorteil mit sich, "intelligente" Systeme – Systeme, die auf gesammelten Daten selbständig lernen – realisieren zu können. Weiterer Vorteil ist es, dass Zusammenhänge erkannt werden, die sonst nicht deutlich geworden waren. Man e fährt zum Beispiel, dass eine Beziehung zwischen der Beleuchtungsstärke in einem Kaufhaus und dem Kaufverhalten von Kunden besteht, obwohl so eine Beziehung nicht zu vermuten war und die Kaufhausmitarbeiter nie auf die Idee gekommen waren, entsprechende Daten miteinander zu vergleich. Man bekommt so zu sagen Antworten auf Fragen, die nicht gestellt wurden.
  • Bei der Ausführung der Erfindung nach Merkmalen des Anspruchs 37 handelt es sich bei zumindest einer Erfassungseineinheit um eine Smart Kamera. Dieser Aufbau bring den Vorteil mit sich, zumindest einen Teil der Bildanalyse an Ort und Stelle durchführen zu können, so dass die Bilder der Bildsequenz nur nach Bedarf an eine räumlich entfernte Steuerungseinheit oder auch eine Verarbeitungseinheit der höheren Stufe der Bildanalyse gesendet werde.
  • Bei der Ausführung der Erfindung nach Merkmalen des Anspruchs 38 werden bestimmte räumliche Bereiche Zutritts- und/oder Verhaltensregeln definiert; eine Überprüfung der Übereinstimmung der Zählergebnisse mit diesen definierten Regeln findet dynamisch statt. Bei den Zutritts- und/oder Verhaltensregeln kann es sich beispielsweise um eine minimale oder maximale Anzahl von Personen in einem Bereich handeln, um die maximale Verweildauer, um die maximale oder minimale Bewegungsgeschwindigkeit oder Bewegungsbeschleunigung, um eine vorgeschriebene Bewegungsrichtung und um ähnliche Regeln handeln.
  • Bei der Ausführung der Erfindung nach Merkmalen des Anspruchs 39 wird neben der Erfassung der Zähldaten eine Überprüfung der Bildsequenzen auf das Vorhandensein von Rauch und/oder Feuer durchgeführt. Diese Überprüfung kann zum Beispiel mittels des bei der Beispielausführung des Anspruchs 32 beschriebenen Vergleichs von Wertedifferenz für Pixel oder Flächeneinheiten zwischen den nacheinander folgenden Bildern mit Schwellenwerten durchgeführt werden. Für eine Rauchentstehung ist die Änderung der betroffenen Bildbereiche dahingehend charakteristisch, dass die Kanten im Bild "verwischt" werden mit einer gleichzeitigen Homogenisierung der Helligkeitsverläufe.
  • Besonders vorteilhafte und wichtige Anwendungsmöglichkeiten des Systems ergeben sich bei der Erfassung und der Auswertung von Menschenströmen bei Anlagen mit einem starken Menschenverkehr (Anspruch 40). Der Einsatz hier ist vor Allem, aus den aktuellen Zähldaten Informationen darüber zu ziehen, wie stark die Anlageninfrastruktureinheiten momentan ausgelastet sind, um gegebenenfalls Maßnahmen zu einer Umverteilung der Last zwischen verschiedenen Einheiten zu treffen. Dies kann sich zum Beispiel darin ausdrücken, dass zusätzliche Türen oder Kassen geöffnet werden, Beleuchtungsmittel eingeschaltet werden, Menschen bei einer Notsituation durch visuelle oder Audioanzeigen darauf aufmerksam gemacht werden, welche Fluchtwege noch benutzt werden können und so weiter.
  • Als ein weiteres Beispiel kann hier die Zählung von Objekten am Eingang in das Foyer eines Kinotheaters eingeführt werden: Aus dem Kontext der Zählsituation kann die Annahme getroffen werden, dass nur Menschen die Eingangsschwelle zum Foyer überschreiten und das im Allgemein keine größeren Objekte wie zum Beispiel Reisegepäck, Fahrräder, Hunde mitgeführt werden. Man kann also davon ausgehen, dass sich auch ohne einer expliziten Objekterkennung bei allen gezählten Objekten um Menschen handelt. So kann es ohne weitere Berechnungen eine Ansteuerung der Gebäudeinfrastruktureinheiten in Abhängigkeit von der Anzahl der Kinobesucher gewährleistet werden. Diese Ansteuerung kann mit den vorher aus den Erfahrungswerten berechneten Ansteuerungsparameter automatisch oder mit Hilfe des Personals geschehen.
  • Die Zuordnung findet über den Zwischenschritt der Zuordnung von physikalischen Eigenschaften, wie oben beschrieben, oder über eine direkte Zuordnung den technischen Ressourcen (zum Beispiel mithilfe einer Zuordnungstabelle) statt. In dieser Zuordnungstabelle kann zum Beispiel die Entsprechung der Personenanzahl der Anzahl von geöffneten Kassen, der Leistung der Belüftungsanlage oder der Lautsprecher, der Anzahl von eingeschalteten Lampen und Ähnliches stehen.
  • So kann es zum Beispiel für die Ansteuerung des Belüftungssystems eine Entscheidungsfunktion aufgestellt werden, welche die optimalen Ansteuerungsparameter in Abhängigkeit von der Anzahl sich in einem Raum bestimmter Größe aufhaltenden Personen ausgibt. Das Belüftungssystem wird somit beim Bedarf automatisch oder durch Meldungen an das Personal reguliert. Eine ähnliche Funktion kann zum Beispiel für die Steuerung des Heizungssystems aufgestellt werden, wobei hier nicht nur die aktuelle Raumtemperatur berücksichtigt wird, sondern auch die zukünftige Temperaturentwicklung in Folge dessen, dass sich die in einem Raum aufhaltenden Personen den Raum durch ihre Körperwärme zusätzlich zu dem Heizungssystem erwärmen. Informationen über die Verteilung der Kinogäste über die einzelnen Kinosaals können aus der Anzahl der jeweils für ein Kinosaal verkauften Eintrittskarten hergeleitet werden, entweder als eine direkte zeitnahe Übertragung von Daten oder als eine Häufigkeitsvorhersage in Abhängigkeit der jeweiligen bereits registrierten Verteilungen und der Gesamtanzahl der gezählten Kinogäste. Im Weiteren können andere Anpassungen an die Zählinformationen getätigt werden wie die Vorbereitung entsprechender Mengen von Popcorn und Bereitstellung von zusätzlichen Verkaufspersonal oder eine entsprechende Regelung der Häufigkeit der Toilettenreinigung oder eine entsprechende Regelung der Lautstärke von Audioansagen usw.
  • Die gesammelten Statistiken werden nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig zu einer Erhöhung der Effizient der Ressourcenausnutzung eingesetzt. Informationen über die Verteilung und die mittlere Verweildauer der Kinogäste an einzelnen Verkaufsstellen können zum Beispiel dazu verwendet werden, das Personal effizienter einzusetzen.
  • Bei dem weiteren Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein großes Kaufhaus, dessen Räume mit mehreren Videokameras beobachtet werden. Das Kaufhaus verfügt über mehrere Ein- und Ausgänge, Fahrtreppen, Kassen, einen Restaurant und eine Lebensmittelabteilung. Zu den automatischen steuerbaren Systemen des Gebäudemanagements zählt das Belüftungssystem, das Heizungssystem, das Beleuchtungssystem, ein System für ein Audio- und/oder visuelles Anzeigen von Kundeninformationen. Aus der Videoanalyse sollen aber auch Sicherheits- und weitere über die Notwendigkeit des Angreifens von Personal abgeleitet werden, wie zum Beispiel bei einem Diebstahlversuch oder einem Verschmutzen des Fußbodens. An mehreren Stellen im Kaufhaus sind Videokameras installiert, die zu der Einheit zur automatischen intelligenten Videoanalyse kabellos oder mittels eines Kabels verbunden sind.

Claims (41)

  1. Automatisiertes Anlagenmanagementsystem, beinhaltend mindestens eine automatische bildbasierte Erfassungseinheit, die dazu bestimmt ist, die Anzahl von Personen, Tieren oder Gegenständen in zumindest einem räumlichen Bereich der Anlage genau zu erfassen oder zu schätzen, mindestens eine mit der Erfassungseinheit verbundene Verarbeitungseinheit, in der eine automatisierte Auswertung der von der Erfassungseinheit generierten Zählergebnisse zwecks einer kurzfristigen zeitnahen und/oder einer mittel- oder langfristigen Optimierung der Auslastung der technischen und/oder personellen Ressourcen der Anlage stattfindet sowie mindestens ein ansteuerbares Gerät, wobei die Ansteuerungsparameter in der Verarbeitungseinheit in Abhängigkeit von den Zählergebnissen berechnet werden.
  2. Anlagemanagementsystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem ansteuerbaren Gerät oder bei den ansteuerbaren Geräten um mindestens eines der folgenden handelt: – Nachrichteneinheiten zur Übertragung von Audio-, Bild- oder Textnachrichten; – optische Mittel; – akustische Mittel; – Mittel zur Gerätesteuerung für die Ansteuerung von technischen Ressourcen der Anlage.
  3. Anlagenmanagementsystem gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei mindestens einem optischen Mittel um ein Ausgabegerät zur Anzeige von Zeichen und Bildern handelt und die Ansteuerungsparameter des Gerätes so definiert werden, dass die aktuelle Anzeige an die aktuellen Zählergebnisse angepasst werden kann.
  4. Anlagenmanagementsystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Ansteuerung der Geräte um eine Regelung oder Steuerung der Geräte in solcher Weise handelt, dass eine vorgegebene Messgröße erreicht wird.
  5. Anlagenmanagementsystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Ansteuerung der Geräte um ein Einschalten und ein Ausschalten der Geräte handelt.
  6. Anlagenmanagementsystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei mindestens einem ansteuerbaren Gerät um ein akustisches Mittel handelt und es sich bei der vorgegebenen Messgröße um eine Mindestlautstärke und/oder um einen minimalen Signal-Rausch-Abstand handelt.
  7. Anlagenmanagementsystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Vorgang einer kurzfristigen Optimierung der Auslastung der technischen und/oder personellen Ressourcen der Anlage nicht nur die aktuellen Zählergebnisse, sondern auch andere Faktoren berücksichtigt werden, und zwar mindestens eines der folgenden: – Informationen über den zeitlichen Ablauf der sich wiederholenden Vorgängen wie Produktionsabläufe, Fahrpläne, Öffnungszeiten, Arbeitszeiten; – zeitliche Angaben wie Tageszeit, Uhrzeit, Wochentag, Tag des Jahres und entsprechend gesammelte Zählstatistiken: –Maßnahmenkataloge, die einigen bestimmten Situationen wie Notfallsituationen zugeordnet werden: – Informationen über Sonderereignisse wie Aktionsverkäufe, Notfälle, Alarmsituationen: – Informationen über das Wetter.
  8. Anlagenmanagementsystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Erfassungseinheit generierten Zählergebnisse in zumindest einem räumlichen Bereich der Anlage zu einer Prognose und/oder zu Rückschlüssen auf die Anzahl von Menschen, Tieren oder Gegenständen in zumindest einem anderen räumlichen Bereich der Anlage verwendet werden.
  9. Anlagenmanagementsystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zählzeitpunkte durch eine feste Vorschrift wie beispielsweise programmtechnisch oder durch die Abtastrate eines Sensors oder Sensoren der Erfassungseinheit festgelegt werden.
  10. Anlagenmanagementsystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zählereignisse als Antwort auf bestimmte definierte Ereignisse ausgelöst werden.
  11. Anlagenmanagementsystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuordnung der Zählergebnisse der Erfassungseinheit zu den entsprechenden Erfordernissen an Ressourcen der Anlage mittels einer mathematischen Funktion und/oder einer Kombination von mathematischen Funktionen und/oder in Form einer Zuordnungstabelle stattfindet.
  12. Anlagemanagementsystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zählergebnisse der Erfassungseinheit mit weiteren messbaren physikalischen Eigenschaften in Beziehung gesetzt werden, welche die Personen, Tiere oder Gegenstände selbst und/oder die entsprechenden Erfordernisse an Ressourcen der Anlage charakterisieren.
  13. Anlagenmanagementsystem gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den messbaren physikalischen Eigenschaften um mindestens eins der folgenden handelt: – die geometrischen Abmessungen: – das Volumen: – die Masse: – die Geschwindigkeit: – der Druck: – die Temperatur: – die Leistung: – die Lichtstärke: – die Luftfeuchtigkeit: – der Schadstoffgehalt in der Luft: – die Zeit.
  14. Anlagemanagementsystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den technischen Ressourcen der Anlage um mindestens eines der folgenden handelt:- Belüftungsmittel, Beleuchtungsmittel, Heizungsmittel: – Mittel der Sicherheitstechnik: – Mittel des Brandschutzes: – Personenbeförderungsmittel wie Fahrtreppen, Fahrsteige und Aufzüge: – Mittel der Zutrittsregulierung wie Drehschranken, elektrische Türen: – Produktionsmittel: – räumliche Kapazitäten: – Betriebhilfsmittel wie EDV- und Kommunikationstechnik, Fuhrpark: – Mittel des Energiemanagements: – Mittel des Umwelt-, des Reinigungs- und des Entsorgungsmanagements: – Mittel der Wartung und der Instandhaltung: – Mittel der Regulierung des Lichteinfalls wie Jalousien, Rollläden: – Mittel des Gefahrstoffmanagements: – Mittel des betriebswirtschaftlichen Managements wie Mittel der Buchhaltung, des Controllings, des Flächenmanagements.
  15. Anlagenmanagementsystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass es bei den personellen Ressourcen der Anlage um mindestens eines der folgenden handelt:- Belegschaft, die dem Kerngeschäft einer Einrichtung oder eines Unternehmens zugeordnet wird: – Reinigungspersonal: – Sicherheitspersonal: – Personal für Wartung und Instandhaltung der Anlage: – Betreuungspersonal für EDV- und Kommunikationstechnik: – Personal für Pflege von Außenanlagen: –Verpflegungspersonal: – Personal des Umweltschutzes und der Entsorgung: – Personal der Büroorganisation und der Postdienste: – Personal der Buchhaltung und des Controllings.
  16. Anlagenmanagementsystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine direkte oder indirekte Messung zumindest einer der beschriebenen messbaren physikalischen Eigenschaften mit entsprechenden Messgeräten zumindest zu einem bestimmten Zeitpunkt durchgeführt und in Beziehung zu den gleichzeitig oder zeitnah geschätzten Zählergebnissen gebracht wird, so dass die Bezugsdaten für eine Zuordnung der Zählergebnisse zu der einen oder der mehreren physikalischen Eigenschaften generiert werden, welche die entsprechenden Prognosen oder Rückschlüsse bei zu den anderen Zeitpunkten geschätzten Zählergebnissen erlauben.
  17. Anlagenmanagementsystem gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung oder die Messungen automatisch vom System durchgeführt und/oder mittels Import-/Exportfunktionen aus externen Quellen übernommen werden.
  18. Anlagenmanagementsystem gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung oder die Messungen vom Personal durchgeführt und in das System eingegeben werden.
  19. Anlagenmanagementsystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass in das System außer dem Sensor oder der Sensoren der Erfassungseinheit zumindest ein weiteres Messgeräte integriert wird, und zwar mindestens eins der folgenden: – Mittel zur Temperaturmessung: –Schall- und/oder Schallwechseldrucksensoren: – Mittel zur Wärmestrahlmessung: – Mittel zur Druckmessung: – Mittel zur Gewichtsmessung: – Mittel zur Luftfeuchtigkeitsmessung: – Mittel zur Stromverbrauchsmessung.
  20. Anlagemanagementsystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit ein bildbasiertes Zählsystem ist, das aus mindestens einer Video- oder Film- oder Infrarotkamera oder einem Laser Scanner und mindestens einer Bildverarbeitungseinheit besteht.
  21. Anlagemanagementsystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit aus mindestens einem Infrarotsender, mindestens einem Infrarotempfänger und einer Bildanalyseeinheit besteht.
  22. Anlagemanagementsystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu einer automatischen bildbasierten Erfassungseinheit mindestens eine Zugangskontrolleinrichtung als Erfassungseinheit verwendet wird.
  23. Anlagemanagementsystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Erfassungseinheiten nach einer beliebigen Kombination gemäß mindestens einem der Ansprüche 20 bis 22 verwendet werden und eine Zuordnung der resultierenden Zähldaten zueinander stattfindet.
  24. Anlagemanagementsystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit so ausgebildet ist, dass die Zählungen in mindestens zwei räumlichen Bereichen stattfinden und die endgültigen Zählergebnisse aus einer mathematischen oder logischen Kombination dieser Zählergebnisse resultieren.
  25. Anlagemangenetsystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass neben den Zählungen eine Ermittlung der Bewegungstrajektorie und weiteren Bewegungs- und/oder Verhaltensdaten für Personen, Tiere oder Gegenstände im Erfassungsbereich der Sensoren der bildbasierten Erfassungseinheit stattfindet.
  26. Anlagenmanagementsystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass das System mehrere lokale Verarbeitungseinheiten und eine zentrale Steuerungseinheit beinhaltet und die zentrale Steuerungseinheit die Auswertungsergebnisse der lokalen Verarbeitungseinheiten erhält und zur Steuerung mindestens eines ansteuerbaren Gerätes verwendet.
  27. Anlagenmanagementsystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass Bilder von mindestens eine der von der Erfassungseinheit zu verarbeitenden Bildsequenzen zumindest teilweise gespeichert und/oder einem Beobachter mittels eines elektronischen Anzeigegerätes zur Verfügung gestellt werden.
  28. Anlagenmanagementsystem gemäß Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Beobachter die Möglichkeit erhält, mehrere Bildsequenzen gleichzeitig zu betrachten und ggf. zwischen den verschiedenen Bildsequenzen umzuschalten.
  29. Anlagenmanagementsystem gemäß Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Bildsequenzen entsprechenden Bereichen in stark generalisierten, übersichtlichen Darstellungen wie Raumplänen, Gebäudeplänen, Anlagenplänen u. ä. zugeordnet werden.
  30. Anlagenmanagementsystem gemäß Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die bei der Zuordnung gewonnenen Daten für eine Schätzung der räumlichen Positionen und der Ausrichtungen der Sensoren in einem gemeinsamen Koordinatensystem eingesetzt werden.
  31. Anlagenmanagementsystem gemäß Anspruch 12 und gemäß Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, dass die gewonnenen Zählinformationen und/oder die gemessenen oder die geschätzten Messinformationen in zugeordnete Bereiche in den Originalbildern der Bildsequenz oder in den stark generalisierten, übersichtlichen Darstelllungen abgebildet werden und zwar so, dass Häufigkeits- und/oder Wahrscheinlichkeitsbilder entstehen, welche diese Informationen grafisch beschreiben.
  32. Anlagenmanagementsystem gemäß Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Häufigkeits- und/oder Wahrscheinlichkeitsbilder die mittlere Verweildauer, die mittlere Geschwindigkeit, die mittlere Anzahl der Objekte, der mittlere Druck, die mittlere Masse, das mittlere Volumen, die mittlere Lichtstärke, die mittlere Temperatur pro Pixel oder pro Flächeneinheit in einem bestimmten Zeitintervall beschreiben.
  33. Anlagenmanagementsystem gemäß Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, dass die generierten Häufigkeits- und/oder Wahrscheinlichkeitsbilder zwecks Analyse der Optimierungsmöglichkeiten mit den Häufigkeits- und/oder Wahrscheinlichkeitsbildern kombiniert werden, die für die Charakterisierung der Ressourcen der Anlagen gemäß Anspruch 14 oder 15 generiert werden.
  34. Anlagenmanagementsystem gemäß Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den die Ressourcen der Anlage charakterisierenden Häufigkeits- und/oder Wahrscheinlichkeitsbilder um Reinigungshäufigkeitskarten, Energieverbrauchskarten, Lichtstärkeintensitätskarten, Bodenbelegabnutzungskarten und Ähnliches handelt.
  35. Anlagenmanagementsystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertung der Zählergebnisse in der Verarbeitungseinheit mittels bildbasierten Verfahren stattfindet.
  36. Anlagenmanagementsystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertung der Zählergebnisse in der Verarbeitungseinheit mittels Verfahren der statistischen Mustererkennung stattfindet.
  37. Anlagenmanagementsystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei mindestens einer Erfassungseineinheit um eine Smart Kamera handelt.
  38. Anlagenmanagementsystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass für bestimmte räumliche Bereiche Zutritts- und/oder Verhaltensregeln definiert werden und eine dynamische Überprüfung der Übereinstimmung der Zählergebnisse mit diesen definierten Regeln stattfindet.
  39. Anlagenmanagementsystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass neben der Erfassung der Zähldaten eine Überprüfung der Bildsequenzen auf das Vorhandensein von Rauch und/oder Feuer durchgeführt wird.
  40. Anlagenmanagementsystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Objekten, die gezählt werden, um Menschen handelt.
  41. Anlagenmanagementsystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Sensoren wie Video- und/oder Infrarotkameras und/oder Laserscanner von der Erfassungseinheit verwendet werden und eine Zuordnung von Sensoren zueinander mit Hilfe der Übertragung von Daten über ihre räumliche Position und ihre Ausrichtung in dreidimensionale architektonische Plänen stattfindet.
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