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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Öl-Vormischbrenner und auf ein
Verfahren zu dessen Betrieb.
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Insbesondere
bei Gasbrennern, die moduliert betrieben werden, d.h. der Leistungsbereich kann
zwischen einem geringen Anteil der Maximalleistung und der Maximalleistung
gesteuert werden, haben sich die sogenannten Vormisch- oder Premixbrenner
durchgesetzt. Bei diesen Brennern wird der Brennstoff und die zu
dessen Verbrennung erforderliche Verbrennungsluft von der Flamme örtlich getrennt
vermischt und dann verbrannt. Dazu wird meist ein Flammhalter eingesetzt,
der für
das Brennstoff-Luftgemisch durchlässig ist und einen Innenraum
umschließt,
dem das Brennstoff-Luftgemisch zugeführt wird,
das dann durch die Wand des Flammhalters hindurchtritt und auf der
Außenseite
des Flammhalters in einer Flamme verbrennt.
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Mit
dieser Technologie lassen sich kleine Flammen mit guten Abgaswerten,
kleine Flammhalter und große
Modulationsbereiche verwirklichen. Derartige Brenner werden als
Gasbrenner bevorzugt in Kleinkesseln, Wandthermen oder anderen kleineren
Heizvorrichtungen verwendet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum umweltfreundlichen
Betrieb eines Öl-Vormischbrenners
und einen umweltfreundlichen und haltbaren Öl-Vormischbrenner vorzuschlagen, der
als modulierender Ölbrenner
für Brennwertkessel auch
für den
Einsatz in kleinen Heizgeräten,
insbesondere Kleinkesseln geeignet ist.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Verfahren nach Anspruch 1 und mit einem Öl-Vormischbrenner nach
Anspruch 11 gelöst.
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In
der Erfindung wird die Tatsache genutzt, dass heiße Luft Öl verdampft
und somit ein Gasgemisch gebildet werden kann, das dann analog den Gas-Vormischbrennern
durch den Flammhalter hindurchtritt und dann abbrennt. Durch die
Zumischung von Abgas zur Verbrennungsluft wird zudem die Bildung
von Stickoxiden (NOx) verringert bzw. vermieden. Ferner wird durch
die Abgasbeimischung zur Luftvorwärmung auch das Anlaufverhalten
insbesondere dahingehend verbessert, dass der Betriebspunkt schnell
erreicht wird und der Brenner stabil arbeitet. Damit können Betriebszustände mit
schlechtem Abgasverhalten weitgehend vermieden bzw. zur Bedeutungslosigkeit
verkürzt
werden.
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Erfindungsgemäß wird ein
Verfahren zum Betrieb eines Öl-Vormischbrenners
vorgeschlagen, der ein Gemisch aus Öl, Abgas und Verbrennungsluft in
einem Brennraum verbrennt, wobei die Verbrennungsluft zur Wärmeaufnahme
durch eine mindestens abschnittsweise dem Brennraum ausgesetzte, von
der Brennerflamme beabstandete Leiteinrichtung von dem Brennraum
getrennt geführt
wird. Die Verbrennungsluft wird in einer Düse in der Leiteinrichtung beschleunigt
und das Abgas wird aus dem Brennraum angesaugt und mit der Luft
vermischt. Die durch Wärmeaufnahme
erhitzte Verbrennungsluft und das Abgas werden danach mit dem Öl vermischt, und
das Gemisch wird dem Brennraum zugeführt.
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Indem
eine Berührung
zwischen Flamme und Luftleiteinrichtung vermieden wird, ist die
Haltbarkeit der Luftleiteinrichtung verbessert, während die
Vorwärmleistung
durch die Zumischung von Abgas angehoben wird, ohne dass eine Flammenberührung erforderlich
ist.
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Für die selbsttätige Ansaugung
von Abgas in die Verbrennungsluft mit der richtigen Dosierung sorgt
eine Düse,
deren verengter Querschnitt mit höherer Geschwindigkeit und niedrigem
statischen Druck ein Druckgefälle
gegenüber
der Brennkammer erzeugt, wodurch das Abgas angesaugt wird.
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Vorzugsweise
hat der Öl-Vormischbrenner einen
in der Brennkammer angeordneten Flammhalter, an dessen äußerer Oberfläche das
Gemisch aus Öl,
Abgas und Verbrennungsluft verbrennt, das einem Innenraum des Flammhalters
zugeführt
wird.
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In
dem erfindungsgemäßen Verfahren
können
die erhitzte Verbrennungsluft und das Abgas über eine das Öl nebelförmig abgebende Öldüse geführt werden,
so dass das Öl
in dem Gasgemisch mindestens teilweise verdampft.
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Ebenfalls
vorzugsweise kann das Verfahren so geführt werden, dass die Temperatur
des erhitzten Gasgemischs die Siedetemperatur des Öls übersteigt,
so dass das zu verbrennende Gemisch als ein Gasgemisch vorliegt.
Vorzugsweise beträgt
die Temperatur der erhitzten Luft mindestens 250°C. In einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung liegt die Temperatur der erhitzten Luft in einem Bereich
von 400°C
+ 50°C.
Durch die hohe Temperatur des Gemisches, das noch nicht brennend
innerhalb des Flammhalters vorliegt, lässt sich erreichen, dass im
Innenraum des Flammhalters eine sogenannte kalte Flamme brennt, die
die Bildung von Ablagerungen beispielsweise aus Ölrückständen verhindert bzw. bestehende
Ablagerungen auflösen
kann.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Verbrennungsluft
in der Leiteinrichtung in Richtung in den in den Brennraum hinein
geführt
und nach Umlenkung im Gegenstrom in Richtung Brennraum heraus geführt, wobei
der in den Brennraum gerichtete Luftstrom an einer dem Flammhalter
abgewandten Seite der Leiteinrichtung geführt werden kann, während der
aus dem Brennraum heraus gerichtete Luftstrom an einer dem Flammhalter
zugewandten Seite der Leiteinrichtung geführt werden kann.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den übrigen Unteransprüchen aufgezeigt.
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Der
erfindungsgemäß vorgeschlagene Öl-Vormischbrenner
hat einen Brennraum zur Verbrennung eines Gemischs aus Öl und Verbrennungsluft,
mindestens eine Öldüse zur Zufuhr
des Öls
und eine Luftleiteinrichtung zur Zufuhr der Verbrennungsluft zu
der mindestens einen Öldüse, wobei
die Luftleiteinrichtung mindestens abschnittsweise dem Brennraum
ausgesetzt ist und die Verbrennungsluft durch den Brennraum leitet,
um eine Wärmeübertragung
von dem Brennraum auf die Verbrennungsluft zu ermöglichen.
Die Position der Luftleiteinrichtung im Brennraum ist dabei so gewählt, dass
die Leiteinrichtung die Brennerflamme nicht berührt und eine Düse enthält, die
einen verengten Querschnitt zur Strömungsbeschleunigung hat, wobei
der verengte Querschnitt mit dem Brennraum verbunden ist, um Abgas
in die Luftleiteinrichtung anzusaugen.
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In
dem erfindungsgemäßen Brenner
ist die Düse
in der Luftleiteinrichtung im Bereich ihres verengten Querschnitts
mit der Brennkammer verbunden. Dies kann durch ein oder mehrere
radial oder axial in den Düsenquerschnitt
eintauchende Rohre bewerkstelligt werden; es können aber auch Schlitze, Bohrungen
oder dergleichen vorgesehen sein, die in der Nähe des verengten Querschnitts
der Düse
offen sind und mit der Brennkammer in Verbindung stehen.
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Vorzugsweise
ist eine Eintrittsöffnung
für das Öl und die
Verbrennungsluft mit dem Abgas in den Brennraum vorgesehen und ein
Flammhalter ist in dem Brennraum angeordnet, wobei die Eintrittsöffnung in
den Innenraum des Flammhalters mündet.
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Vorzugsweise
ist die Düse
eine Venturidüse. Alternativ,
wenn beispielsweise eine den Flammhalter umgebende Luftleiteinrichtung
verwendet wird, kann die Düse
auch durch entsprechende Verdickungen oder andere Formgebung gebildet
sein, so dass ein den Flammhalter umgebender Düsenschlitz oder eine Lippendüse erhalten
wird. Die Verbindung des verengten Querschnitts des Düsenschlitzes
mit der Brennkammer kann dann vorzugsweise durch Öffnungen
in der Düsenwandung
erfolgen.
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Vorzugsweise
hat die Luftleiteinrichtung ein äußeres Wandbauteil,
das einen in den Brennraum vorstehenden und von diesem mehrseitig
umschlossenen Raum begrenzt, wobei in dem von dem äußeren Wandbauteil
begrenzten Raum ein inneres Wandbauteil angebracht sein kann, das
den Raum in mindestens zwei Luftkanalabschnitte unterteilt, die miteinander
in Reihe verbunden sind und von der Verbrennungsluft in im wesentlichen
entgegengesetzten Richtungen durchströmt sind.
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In
vorteilhaften Ausgestaltungen sind U-förmige Rohre verwendet, wobei
die Schenkel des U das Zuführ-
und Abführrohr
bilden und die die Schenkel verbindende Basis ein Brennraum ist.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung begrenzt das äußere Wandbauteil
einen im wesentlichen ringförmigen
Raum, der konzentrisch mit dem Flammhalter und/oder der Öldüse angeordnet
ist und einen Abschnitt des Flammhalters umgibt. Dabei kann ein
inneres Wandbauteil so angebracht sein, dass das innere Wandbauteil
und das äußere Wandbauteil
konzentrisch zueinander angeordnet sind und zwei konzentrische Luftkanalabschnitte
bilden, wobei der radial äußere Luftkanalabschnitt
den zufuhrseitigen Abschnitt der Luftleiteinrichtung bildet und
der radial innere Luftkanalabschnitt den näher an dem Flammhalter angeordneten,
ablaufseitigen Abschnitt der Luftleiteinrichtung mit dem Düsenschlitz bildet.
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In
einer alternaiven Ausgestaltung der Erfindung ist die Luftleiteinrichtung
von einem brennraumseitig allseits geschlossenen säulenförmigen äußeren Wandbauteil
gebildet, das in seinem inneren von dem inneren Wandbauteil in zwei
im wesentlichen parallele Luftkanalabschnitte unterteilt ist, die
am brennraumseitigen Stirnende miteinander verbunden sind. Vorzugsweise
ist der zufuhrseitige Abschnitt der Luftleiteinrichtung von dem
Flammhalter weiter entfernt ist als der ablaufseitige Abschnitt
der Luftleiteinrichtung. In diesem ablaufseitigen Abschnitt der
Luftleiteinrichtung ist die Düse
vorzugsweise vorgesehen.
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Ein
guter Wärmeübergang
auf die Verbrennungsluft kann erreicht werden, wenn die die Luftleiteinrichtung
bildenden Wandbauteile aus Blech sind.
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In
einer möglichen
Konstruktion hat der Brenner eine die Brennkammer einseitig begrenzende
Sockelplatte an der die Luftleiteinrichtung, eine Düsenplatte
und die Brennkammerwand angebracht sind, wobei in einem solchen
Fall vorzugsweise das äußere Wandbauteil
an der Sockelplatte befestigt ist und das innere Wandbauteil an
der Düsenplatte
befestigt und an dem äußeren Wandbauteil
gehalten ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Elemente mit gleicher
oder ähnlicher
Funktion sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Darin zeigt
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1 eine
schematische Schnittansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Öl-Vormischbrenners;
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2 eine
schematische Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Öl-Vormischbrenners;
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3 eine
dritte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Öl-Vormischbrenners
in schematischer Schnittdarstellung; und
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4 eine
vierte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Öl-Vormischbrenners
in schematischer Schnittansicht.
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Das
in 1 gezeigte erste Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Öl-Vormischbrenners
hat eine Brennkammer 1, die auf der einen Seite mittels
einer Sockelplatte 3 verschlossen ist. Die Sockelplatte 3 ist
von Öffnungen
durchbrochen und trägt
eine Öldüse 5,
durch die Öl 11 zerstäubend eingespritzt
werden kann. Des Weiteren ist auf der Sockelplatte 3 ein
Flammhalter 2 aufgesetzt, der einen Innenraum oder Mischraum 21 umgibt.
Der Flammhalter 2 hat Öffnungen,
aus denen ein Gasgemisch aus dem Mischraum 21 Richtung
auf den Brennraum 1 austreten kann. Im Brennraum ist das
aus dem Mischraum austretende brennbare Gasgemisch entzündet und
bildet einen Flammenkranz oder eine Brennerflamme 10, die
am Flammhalter brennt. Das durch Abbrennen des Gasgemischs in der
Brennerflamme 10 entstehende Abgas 8 wird, bis
auf einen später
zu erläuternden
Anteil, durch eine nicht gezeigte Öffnung vom Brenner weggeführt und
zu Heizzwecken etc. eingesetzt.
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Auf
der rechten Seite in 1 ist eine Luftleiteinrichtung 6 gezeigt,
die in der dargestellten Form von einem U-förmigen Rohr gebildet ist, das
einen Zuführschenkel 63 und
einen Abführschenkel 64 hat,
wobei die beiden Schenkel brennraumseitig an einer Basis miteinander
verbunden sind. Für
die Verbrennung des zuzuführenden Öls 11 erforderliche Luft
wird durch die Leitung 12 zugeführt. Diese Luft passiert unter
Wärmeaufnahme
aus dem heißen
Abgas zunächst
das Zuführrohr 63 und
gelangt dann in das Abführrohr 64,
das mit einer Düse 7 versehen
ist, die in Form einer Venturidüse
gestaltet ist. Es ist anzumerken, dass die Darstellung der Düse 7 in 1 sowohl
hinsichtlich ihrer Form als auch ihrer Lage in dem Abführrohr 64 lediglich
schematisch ist. Der Düse 7 ist
ein Rohr 9 zugeordnet, das die Basis des U-förmigen Luftleitrohrs 6 durchdringend
angeordnet ist und in der Nähe
des engsten Querschnitts der Düse 7 zentral
in diese mündet.
Durch die Zuführleitung 63 zugeführte Luft
wird in der Düse 7 beschleunigt.
Dabei fällt
der statische Druck im verengten Querschnitt der Düse 7 und
dieser verminderte Druck reicht aus, um einen gewünschten
Abgasstrom 8 aus dem Brennraum 1 anzusaugen.
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Das
angesaugte Abgas reduziert die erreichten Temperaturen der Brennerflamme
und damit die Bildung von Stickoxiden (NOx) und dient gleichzeitig der
Verbesserung der Luftvorwärmung,
indem ein Teil der Wärme,
die das Abgas mitbringt, direkt in die Luft eingetragen wird, ohne
dass die dem Brennraum zugewandte Wandung der Luftleiteinrichtung
durch Wärmeübergänge und
Wärmeleitvorgänge überwunden
werden muss. Dieser unmittelbare Wärmeeintrag durch das Abgas
bewirkt, dass der Brenner sehr schnell in einen stabilen Betriebszustand
gelangt, weil beispielsweise das Öl sehr schnell und sicher verdampft
wird, kaum Brennstoffkondensation an kalten Flächen stattfindet etc., so dass
instabile Betriebszustände
oder Zwischenzustände
mit schlechtem Abgasverhalten sehr schnell durchlaufen werden bzw.
nahezu entfallen.
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Durch
die Auslegung der Düsengeometrie und
der Rohrgeometrie der Luftleiteinrichtung bzw. der Abgaszuführung kann
ein gewünschter,
sich automatisch einstellender Zusammenhang zwischen Luftströmung und
aufgenommener Abgasmenge festgelegt werden. Mit anderen Worten,
wenn mehr Luft durch die Luftleiteinrichtung strömt, steigt auch die Geschwindigkeit
im verengten Düsenquerschnitt der
Düse 7 und
damit die durch das Rohr 9 aufgenommene Abgasmenge nach
einem bestimmten Verhältnis.
Dieses Verhältnis
muss nicht konstant sein, trägt
jedoch einer Veränderung
der Luftmenge Rechnung.
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Wie
in 1 deutlich gezeigt ist, ist die Luftleiteinrichtung
insgesamt von der Brennerflamme beabstandet angeordnet, damit diese
nicht unmittelbar auf der Brennerflamme beaufschlagt wird. In dieser Auslegung
ist die Haltbarkeit der Luftleiteinrichtung höher, weil die unmittelbare
Flammenbeaufschlagung fehlt. Auf diese kann auch verzichtet werden,
da die unmittelbare Zumischung von Abgas bereits einen sehr hohen
Wärmeeintrag
in die Luft ermöglicht, so
dass der Wärmeübertragung
von Abgas durch die Wand der Luftleiteinrichtung 6 eine
geringere Bedeutung zukommt. Somit müssen die Wandtemperaturen der
Luftleiteinrichtung nicht so hoch sein.
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2 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Öl-Vormischbrenners ebenfalls
in schematischer Darstellung. Das Ausführungsbeispiel gemäß 2 unterscheidet
sich von der 1 im Wesentlichen durch die
Form der Zuführung
von Abgas zur Düse 7.
In der Vorrichtung gemäß 2 ist
im abführseitigen
Strang 64 der Luftleiteinrichtung 6 ebenfalls
eine Düse 7 eingebaut,
der ein im Wesentlichen trichterförmiger Rohrabschnitt zugeordnet
ist, so dass sich im Bereich des verengten Querschnitts der Düse 7 ein
in Umfangsrichtung der Düse
verlaufender Spalt ergibt. Dies bedeutet, dass sich im Unterschied
zum Ausführungsbeispiel gemäß 1 in
diesem Ausführungsbeispiel
eine radiale Ansaugung von Abgas ergibt, so dass ein gedachter Strömungsquerschnitt
in dieser Düse
einen Luftkern mit einem Abgasmantel hat, während in 1 ein
Abgaskern mit einem Luftmantel erhalten wird. In beiden Fällen wird
bei den anschließenden Umlenkungen
bis zum Eintritt des Luft/Abgasgemischs in den Mischraum 21 eine
gute Vermischung von Luft und Abgas erreicht. Die weiteren Wirkungen des
zweiten Ausführungsbeispiels
entsprechen im Wesentlichen denen des ersten Ausführungsbeispiels.
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3 zeigt
eine schematische Schnittansicht einer dritten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Öl-Vormischbrenners.
Der Brenner hat einen Brennraum 1, der an einer Seite (unten
in 3) von einer Sockelplatte 3 begrenzt
ist. Die Sockelplatte 3 trägt eine Luftleiteinrichtung 6,
eine Düsenplatte 4 mit
einer Öldüse 5 und
einen Flammhalter 2, der in dem Brennraum 1 angeordnet
ist. In den Mischraum 21 des Flammhalters 2 wird
brennbares Gemisch zugeführt
bzw. erzeugt, tritt dann durch die Wandung des Flammhalters 2 in
den Brennraum 1 aus und verbrennt dort mit einer Flamme 10.
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Die
Luftleiteinrichtung 6 besteht aus zwei Wandbauteilen aus
Blech, die als Außenblech 61 und als
Innenblech 62 bezeichnet werden. Die Wandbauteile können jeweils
aus mehreren Einzelteilen zusammengefügt sein; es ist aber auch möglich, diese Teile
mit bekannten Mitteln der Blechverarbeitung als einstückiges Außenblech
bzw. Innenblech zu fertigen.
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Das
Außenblech 61 bildet
einen ringförmigen
Hohlkörper,
der konzentrisch zur Öldüse 5 angeordnet
ist und von der Sockelplatte in den Brennraum 1 vorsteht.
Innerhalb des Außenblechs 61 ist
das ebenfalls konzentrisch zu der Öldüse 5 angeordnete Innenblech 62 angebracht,
das den von dem Außenblech 61 begrenzten
Ringraum in zwei Luftkanäle
unterteilt, die am brennraumseitigen Ende des Ringraums miteinander
verbunden sind. Im radial inneren Luftkanal ist eine Düse 7 ausgebildet,
die im Bereich ihres verengten Querschnitts durch nicht gezeigte Öffnungen
mit der Brennkammer 1 verbunden ist. Diese Verbindung ist
mit 71 bezeichnet.
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In
dem so gebildeten ersten, radial äußeren Luftkanal strömt Verbrennungsluft 12 in
Richtung auf das Brennrauminnere, die Luft wird dann am brennraumseitigen
Ende des Ringraums in Gegenrichtung umgelenkt und unter Aufnahme
von Abgas aus der Brennkammer 1 weiter zur Öldüse 5 geleitet.
Wie 3 zu entnehmen ist, wird die zu der Öldüse 5 zuzuführende Luft
in dem Ringraum von dem Brennraum 1 im Wesentlichen getrennt geführt. Die
trennende Blechwand des Außenblechs 61 gestattet
eine Übertragung
von Wärme
aus dem Brennraum 1 auf die gemäß Pfeilen P in der Luftleiteinrichtung 6 strömende Verbrennungsluft,
die dadurch in gewünschter
Weise erhitzt wird. Ein wesentlicher Anteil der Luftvorwärmung erfolgt
jedoch durch die Aufnahme von Abgas.
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Die
erhitzte Verbrennungsluft mit dem Abgas passiert die Öldüse 5 und
verdampft das von der Öldüse 5 nebelförmig abgegebene Öl 11 und
vermischt sich damit. Die Temperatur der Luft ist vorzugsweise so
gewählt,
dass das Öl 11 vollständig verdampft
und sich in der Verbrennungsluft vollständig löst. Damit liegt im Mischraum 21 des
Flammhalters 2 ein brennbares Gasgemisch vor, das dann
im Brennraum 1 auf der Außenseite des Flammhalters 2 abbrennt.
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Das
Innenblech 62 und das Außenblech 61 sind beispielsweise
mittels nicht gezeigter Stege miteinander fest verbunden. Dadurch
kann das Innenblech 62 die Düsenplatte 4, die auch
die Öldüse 5 trägt halten.
Bei dieser Anordnung ist die Düsenplatte 4 von
der Verbrennungsluft umströmt,
so dass sie nicht unmittelbar den Brennraumtemperaturen ausgesetzt
ist, sondern von diesem gewissermaßen thermisch entkoppelt oder
isoliert ist.
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4 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
das sich von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen in der Form
der Luftleiteinrichtung und der Ansaugung von Abgas unterscheidet.
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In 4 ist
auf der rechten Seite eine aus einem Außenblech 61 geformte
säulenförmige Luftleiteinrichtung 6 gezeigt,
die ausgehend von einer Sockelplatte 3 in das Innere des
Brennraums 1 ragt. Der Querschnitt der Säule kann
rund oder polygonal sein oder auch andere Formen haben; insbesondere halbrunde
Formen. Der säulenförmige Innenraum der
durch das Außenblech 61 begrenzt
ist, ist durch ein Innenblech 62 in zwei miteinander verbundene Luftkanäle unterteilt.
Die Luftkanäle
sind im Bereich des brennraumseitigen Endes des säulenförmigen Innenraums
miteinander verbunden, so dass im Innenraum die zunächst in
Richtung des Brennrauminneren strömende Luft 12 am Stirnende
der Säule
umkehrt und dann in Richtung Sockelplatte 3 strömt. Die Luft
wird dabei durch Wärmeübertragung
aus dem Brennraum erhitzt. Zwischen Innenblech 62 und Außenblech 61 ist
im in 4 linken Luftkanal eine Düse (Venturidüse) 7 angebracht
und ein Rohr 9 durchdringt das Außenblech 61 und erstreckt
sich in die Nähe
des verengten Querschnitts der Düse 7.
Die Durchdringung des Außenblechs
ist abgedichtet, so dass das Rohr 9 die einzige Verbindung
zum Innenraum der Luftleiteinrichtung darstellt. Durch den im verengten
Düsenquerschnitt
entstehenden geringeren statischen Druck wird Abgas 8 durch
das Rohr 9 aus der Druckkammer 1 angesaugt und
der Düsenströmung axial
und zentral zugeführt
und mit der Luft vermischt. Dieses Gasgemisch wird dann über die Öldüse 5 in
den Flammhalter 2 zugeführt.
Die dadurch erhaltenen Wirkungen sind gleich denen der vorhergehenden
Ausführungsbeispiele,
so dass hier darauf verwiesen wird.
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Die
einseitige Anordnung der Luftleiteinrichtung 6 in diesem
Ausführungsbeispiel
hat, wie im ersten und zweiten Ausführungsbeispiel, den Vorteil, dass
auf der gegenüberliegenden
Seite des Flammhalters 2 ausreichend Raum für die Anordnung
weiterer Einrichtungen, wie Zündeinrichtung
und/oder Flammüberwachung
(nicht gezeigt) vorhanden ist.
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In
den vorliegenden Ausführungsbeispielen wurden
Ausführungen
beschrieben, die für
die Luftleiteinrichtung 6 ein in etwa U-förmiges Rohr
(Ausführungsbeispiele
1 und 2), eine konzentrisch um den Flammhalter 2 angeordnete
Gestalt (drittes Ausführungsbeispiel)
oder eine säulenförmige Gestalt
(Ausführungsbeispiel
4) verwenden. Grundsätzlich
ist es möglich,
unter Beibehaltung der Lehre der unabhängigen Ansprüche die
Gestalt der Luftleiteinrichtung der Brennraumform anzupassen. Dies
kann insbesondere ein einfaches den Brennraum querendes Rohr sein,
das dem Abgas ausgesetzt ist und in seinem Inneren die Düse 7 mit
einer Ansaugöffnung
für Abgas
hat.
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Ferner
wurden stets Ausführungsbeispiele beschrieben,
bei denen im abführenden
Luftkanal der Luftleiteinrichtung 6 die Düse angeordnet
ist. Die Düse
kann auch im zuführenden
Luftkanalabschnitt bzw. im Bereich der Wendestelle angeordnet sein.