DE102005062239A1 - Schutzkappe für chirurgische Sonden - Google Patents

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Abstract

Um eine Schutzkappe für chirurgische Sonden, die als lasertherapeutische Geräte oder als Endosonden in der Lasertherapie, der Elektrochirurgie und in der Ophthalmologie einsetzbar sind, zu schaffen, die einfach aufgebaut, kostengünstig herstellbar sowie universell für chirurgische Sonden einsetzbar ist und gleichzeitig leicht, sicher und steril zu handhaben ist, wird eine auf einem sterilen Handstück (2) einer chirurgischen Sonde (1) befestigbare sterile Schutzkappe (8) vorgeschlagen, die derart ausgebildet ist, dass sie zum Schutz einer in dem Handstück (2) der chirurgischen Sonde (1) angeordneten sterilen Kanüle (3) lösbar auf dem Handstück (2) gehalten ist und während einer medizinischen Behandlung eines Patienten nach dem Abziehen von dem Handstück (2) der chirurgischen Sonde (1) als Bedienelement für die Bedienoberfläche eines medizinischen Gerätes vorgesehen ist, wobei die Schutzkappe (8) während der medizinischen Behandlung des Patienten in einer Halterung an dem medizinischen Gerät angeordnet ist und nach Beendigung der medizinischen Behandlung wieder auf das Handstück (2) aufgeschoben gehalten ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schutzkappe für chirurgische Sonden, die als lasertherapeutische Geräte oder als Endosonden in der Lasertherapie, der Elektrochirurgie und in der Ophthalmologie einsetzbar sind, umfassend eine in einem Handstück einer Sonde befestigte Kanüle, die in ihrem Inneren eine Lichtleitfaser aufweist, die über ein Verbindungselement mit einem Lasersystem verbindbar ist.
  • Bekannt sind Endosonden insbesondere zum Einsatz bei intraokularen Behandlungen des Auges, beispielsweise der Koagulation der Netzhaut oder dem Gewebeabtrag. Die Endosonden bestehen allgemein aus einem Handstück mit einer darin befestigten Kanüle aus Edelstahl, in der eine Lichtleitfaser angeordnet ist, und einem mit dem Handstück verbundenen Stecker zum Anschluss eines Lasersystems. Die Kanüle wird bei einer Operation durch eine vor Beginn der Behandlung erzeugte Öffnung in das Auge eingeführt, so dass das Laserlicht direkt zum Behandlungsort geführt wird. Ein Problem besteht allgemein darin, dass die Edelstahlkanülen einen Durchmesser von kleiner 1 mm aufweisen, so dass es zu Stichverletzungen des Bedienungspersonals kommen kann und damit verbunden die Gefahr besteht, dass sich das Bedienungspersonal verletzen oder infizieren kann. Des weiteren kann es durch den kleinen Durchmesser der Edelstahlkanüle zu Beschädigungen der Primärverpackung der Endosonden kommen, was zum Verlust der Sterilität führt. Aus diesem Grund sind für solche Edelstahlkanülen oder auch allgemein für Injektionsnadeln Schutzvorrichtungen vorgesehen, damit sich das Bedienpersonal nicht verletzen oder infizieren kann, bzw. die Sterilität dieser Geräte in der Verpackung erhalten bleibt. Schutzvorrichtungen für Injektionsnadeln sind beispielsweise aus der DE 20 102 760 U1 und der DE 20 103 363 U1 bekannt. So wird in der DE 20 102 760 U1 eine Schutzvorrichtung für eine Injektionsnadel mit gebogener Spitze beschrieben, mit einem auf einem Nadelschaft verschiebbaren rohrförmigen Teil, von dem wenigstens ein elastischer Arm in Achsrichtung so absteht, dass sein freies Ende unter Vorspannung auf dem Nadelschaft aufliegt und die Nadelspitze diese übergreifend abdeckt. Die Schutzvorrichtung für eine Injektionsnadel aus der DE 20 103 363 U1 besteht aus einem Nadelhalter am proximalen Ende der Nadel, auf deren Schaft ein Schutzelement für die Nadelspitze verschiebbar ist, das durch eine Eingriffeinrichtung verhindert, dass eine Verschiebung der Schutzeinrichtung über die Nadelspitze hinaus erfolgt. Aus der DE 691 17 078 T2 ist weiterhin eine Einweg-Sondenschutzabdeckung für eine biomedizinische Sonde bekannt, die als Infrarotthermometer zum Messen der Temperatur eines Patienten im Gehörgang und im Trommelfell eingesetzt wird, wobei die Schutzeinrichtung mehrere Teilstücke umfasst, ein Fenster am Sondenende eines Hohlleiters zum Verschließen, eine Wärmeableitungseinrichtung entlang der gesamten Länge des Hohlleiters, eine Außenmanschette, die zusätzlich zum Schutz des Hohlleiterabschnitts der Sonde und des Fensters vorgesehen ist, ein Abdeckungsteilstück, bestehend aus einem flachen Rahmenelement mit einer hindurch verlaufenden Öffnung, das über die Basis der Manschette gestülpt und durch einen Presssitz an der Basis gehalten wird, aus einem dehnbaren Werkstoff, der sich der Sonde anpasst, wenn die Spitze der Sonde durch die Rahmenöffnung eingeführt wird und aus Positionssensoren im Gehäuse des Thermometers zur Feststellung der Verschiebung der einzelnen Teilstücke. Ein Großteil der in den Operationssälen eingesetzten medizinischen Geräte werden über Folientastaturen oder Touchscreens von einem Arzt oder einer Schwester bedient, so dass eine weitere Forderung auch darin besteht, dass neben einer einfachen Bedienung auch eine aseptische Bedienung des medizinischen Gerätes durch das Bedienungspersonal erfolgen kann, um eine Keimübertragung vom medizinischen Gerät zum Patienten zu vermeiden. Um diese Forderungen zu erfüllen, wird entweder die Bedienoberfläche der medizinischen Geräte mit sterilen durchsichtigen Abdeckhauben abdeckt oder die Bedienelemente sind so gestaltet und angeordnet, dass eine Desinfektion leicht und unkompliziert durchgeführt werden kann. Der Nachteil eingesetzter Abdeckhauben besteht aber in einer eingeschränkten Sicht auf die Bedien- bzw. Anzeigeelemente und einem Herabsetzen des Tastempfindens, was in beiden Fällen unter Umständen zu Fehlbedienungen des medizinischen Gerätes führen kann, so dass vielfach die Bedienelemente mit Wattestäbchen oder sonstigen Hilfsmitteln bedient werden, welche die Oberfläche eines Touchscreens beschädigen können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzkappe für chirurgische Sonden zu schaffen, die einfach aufgebaut und kostengünstig herstellbar sowie universell für chirurgische Sonden einsetzbar ist und gleichzeitig leicht, sicher und steril zu handhaben ist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass eine auf einem sterilen Handstück einer chirurgischen Sonde befestigbare sterile Schutzkappe derart ausgebildet ist, dass sie zum Schutz einer in dem Handstück der chirurgischen Sonde angeordneten sterilen Kanüle lösbar auf dem Handstück gehalten ist, und während einer medizinischen Behandlung eines Patienten nach dem Abziehen von dem Handstück als Bedienelement für die Bedienoberfläche eines medizinischen Gerätes vorgesehen ist, wobei die Schutzkappe während der medizinischen Behandlung des Patienten in einer Halterung an dem medizinischen Gerät angeordnet und nach Beendigung der medizinischen Behandlung wieder auf das Handstück aufgeschoben gehalten ist.
  • Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Schutzkappe insbesondere als zylinderförmig ausgebildete Hülse vorgesehen ist, die an ihrer dem Handstück der chirurgischen Sonde abgewandten Seite einen sich verjüngenden, zur Bedienung des medizinischen Gerätes ausgebildeten hülsenförmigen Ansatz aufweist, und wobei die Schutzkappe mit ihrer dem Handstück der chirurgischen Sonde zugewandten Seite in einer Solllage soweit auf das Handstück aufschiebbar ist, bis der hülsenförmige Ansatz ein distales Ende der Edelstahlkanüle überdeckt. Der hülsenförmige Ansatz kann zusätzlich an einer Stirnseite eine Beschichtung zum Schutz für die Bedienoberfläche des medizinischen Gerätes bei dem Einsatz der Schutzkappe aufweisen.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildet Schutzkappe übernimmt somit mehrere Funktionen, so schützt sie die Kanüle während des Transportes und der Lagerung vor mechanischen Beschädigungen und verhindert, dass die Sterilbarriere durch die Kanüle in der Verpackung durchbrochen wird, wobei die Sterilität der Kanüle der chirurgischen Sonde mit der Schutzkappe in einem Sterilisator dadurch erzeugt wird, dass das Sterilisationsmittel die hülsenförmig ausgebildete Schutzkappe vom Ansatz her über die Kanüle durchströmt. Weiterhin gewährleistet die Schutzkappe einen Schutz des Bedienpersonals vor Stichverletzungen im Umgang mit der chirurgischen Sonde. Zusätzlich wird die Schutzkappe während einer medizinischen Behandlung nach dem Abziehen von dem Handstück durch ihren hülsenförmigen Ansatz als steriler Bedienstift zum Bedienen der unsterilen Bedienoberfläche eines medizinischen Gerätes eingesetzt und verhindert somit eine Kontamination des Bedienungspersonals durch die Bedienung des nicht sterilen medizinischen Gerätes.
  • Bevorzugt ist weiterhin vorgesehen, dass die Schutzkappe durch insbesondere im endseitigen Bereich der dem Handstück zugewandten Seite an ihrer Innenseite Elemente aufweist, mittels denen die Schutzkappe geklemmt oder durch eine Rast- oder Klickverbindung in entsprechend ausgebildeten Ausnehmungen auf dem Handstück der chirurgischen Sonde in der Solllage gehalten ist.
  • Eine bevorzugte Ausführung der Schutzkappe wird darin gesehen, dass sie auf ihrer Mantelfläche eine Griffmulde zur sicheren Handhabung beim Aufschieben und Abziehen von dem Handstück der chirurgischen Sonde aufweist, um die Bedienung und Handhabung zu erleichtern. Zusätzlich weist die Schutzkappe zur besseren Handhabung als Bedienelement auf ihrer Oberfläche, insbesondere auf der dem Handstück zugewandten Seite eine Aufrauhung bzw. eine Strukturierung auf, die auch vorzugsweise als Beschichtung ausführbar ist. Eine Aufrauhung der Oberfläche der Schutzkappe oder eine Beschichtung auf der dem Handstück zugewandten Seite dient als Abrutschschutz während der Bedienung des medizinischen Gerätes und vermeidet gleichzeitig eine Verwechslung von sterilem und nichtsterilem Bereichen der Schutzkappe während der Bedienung und beim Aufstecken und Abziehen der Schutzkappe von dem Handstück. Während einer medizinischen Behandlung ist die Schutzkappe griffbereit in einer an dem medizinischen Gerät zu befestigenden Halterung abgelegt.
  • Um die Bedienung für einen Anwender in abgedunkelter Arbeitsumgebung zu erleichtern, wird eine vorteilhafte Weiterbildung der Schutzkappe darin gesehen, dass die Schutzkappe aus insbesondere durchsichtigem oder eingefärbtem Kunststoff ausgebildet und zusätzlich aus fluoreszierendem Material ausgeführt ist, wobei unterschiedliche Farben des Fluoreszenzmittels dem Anwender eine Unterscheidung der verschiedenen Sondentypen ermöglichen.
  • Wesentlich an der neuen sterilen Schutzkappe für chirurgische Sonden ist die Kombination als Schutzkappe und Bedienelement in einem Teil, mit dem sowohl eine sterile Gerätebedienung auf berührungsempfindlichen Bedien- und Steueroberflächen von medizinischen Geräten durchgeführt werden kann, als auch ein Schutz des Bedienpersonals vor Stichverletzungen und einen Schutz der Kanüle vor mechanischen Beschädigungen gewährleistet wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel einer sterilen Schutzkappe in Ansicht.
  • 2 ein Bedienpult mit Aufnahmen für die Schutzkappe
  • 1 zeigt eine chirurgische Sonde in Form einer Endosonde 1, die aus einem sterilen Handstück 2 und einer fest mit dem Handstück 2 verbundenen Edelstahlkanüle 3 besteht. In der Edelstahlkanüle 3 ist eine als Lichtleiter ausgebildete Lichtleitfaser 5 angeordnet, wobei an einem distalen Ende 4 der Edelstahlkanüle 3 das Laserlicht austritt. Die Verbindung der Lichtleitfaser 5 zu einem nicht näher dargestellten bekannten Lasergerät erfolgt über einen herkömmlichen Faseranschluss 6. Um die Edelstahlkanüle 3 beim Transport und bei der Lagerung vor mechanischen Beschädigungen zu schützen und um einen Bediener der Endosonde 1 vor und nach einer medizinischen Behandlung vor Stichverletzungen zu schützen, wird eine erfindungsgemäß ausgebildete sterile Schutzkappe 8 auf ein vorderes Ende 7 des Handstücks 2 der Endosonde 1 so weit aufgeschoben, bis die Schutzkappe 8 mittels an ihrer Innenseite nicht näher dargestellten Elementen geklemmt oder durch eine Rast- oder Klickverschlussverbindung in entsprechend ausgebildete Ausnehmungen auf dem Handstück 2 der Endosonde einrastet und in einer Solllage die Edelstahlkanüle 3 überdeckend gehalten ist, um eine definierte und sichere Lage der Schutzkappe 8 auf dem Handstück 2 der chirurgischen Sonde 1 zu gewährleisten. Die Schutzkappe 8 ist vorzugsweise als zylinderförmige Hülse ausgebildet, die an ihrer dem Handstück 2 der Endosonde 1 abgewandten Seite 10 einen sich verjüngenden, zur Bedienung eines medizinischen Gerätes ausgebildeten hülsenförmigen Ansatz 11 aufweist. Zur besseren Handhabung der Schutzkappe 8 beim Aufschieben und Abziehen von dem Handstück 2 der Endosonde 1 ist auf ihrer Mantelfläche eine Griffmulde 13 eingearbeitet. Zusätzlich weist die Oberfläche der Schutzkappe 8 eine Strukturierung oder eine Beschichtung auf. Eine Aufrauhung oder Beschichtung der Oberfläche der Schutzkappe 8 in einem Bereich der dem Handstück 2 zugewandten Seite 9 dient als Abrutschschutz während der Bedienung eines medizinischen Gerätes, und verhindert gleichzeitig eine Verwechslung von sterilem und nicht sterilem Bereich der Schutzkappe 8 während des Bedienens und beim Aufstecken und Abziehen der Schutzkappe 8 von dem Handstück 2. Der hülsenförmige Ansatz 11 der Schutzkappe 8, dient nach dem Abziehen von der Endosonde 1 als Bedienelement für die Bedienoberfläche eines medizinischen Gerätes, um den direkten Kontakt des Bedieners mit der unsterilen Bedienoberfläche, z.B. eines Touchscreens, zu vermeiden. Der als Bedienelement ausgebildete hülsenförmige Ansatz 11 der Schutzkappe 8 ist weiterhin an seiner Stirnseite 12 mit einem elastischen Material be schichtet, um den Touchscreen des medizinischen Gerätes nicht zu beschädigen. In vorteilhafter Weise ist die Schutzkappe 8 aus insbesondere durchsichtigem Kunststoff oder eingefärbtem Kunststoff ausgebildet und zusätzlich noch aus fluoreszierendem Material, um die Arbeit mit der Endosonde 1 in abgedunkelter Arbeitsumgebung zu erleichtern, wobei unterschiedliche Farben des Fluoreszenzmittels dem Anwender eine Unterscheidung der verschiedenen Sondentypen ermöglichen.
  • In 2 ist ein Bedienpult 14 eines medizinischen Gerätes dargestellt, welches über ein Touchscreen 15 und ein Steuerrad 16 verfügt. Das Steuerrad 16 weist eine der Form der Stirnseite 12 der Schutzkappe 8 angepasste Aussparung 17 auf, in welche die Schutzkappe 8 eingeführt werden kann, um mit ihrer Hilfe das Steuerrad 16 zu bewegen und so Einstellungen des medizinischen Gerätes vorzunehmen. Die Bedienung des Touchscreens 15 mit der Schutzkappe 8 kann in allgemein bekannter Art erfolgen indem vorgegebene Bereiche des Touchscreens 15 mit der Stirnseite 12 der Schutzkappe 8 berührt werden.
  • Außerdem weist das Bedienpult 14 eine Ablagevorrichtung 18 mit einer Aufnahme 19 für die Schutzkappe 8 auf, in der diese bei Nichtbenutzung gehaltert werden kann, ohne dass sie unsteril wird.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das Ausführungsbeispiel. Die Schutzkappe ist in ihrer Gestalt, Materialzusammensetzung und Dimensionierung entsprechend der unterschiedlichen Sonden und Anwenderbedürfnisse variabel.
  • 1
    Endosonde
    2
    Handstück der Endosonde
    3
    Edelstahlkanüle
    4
    distales Ende der Edelstahlkanüle
    5
    Lichtleitfaser
    6
    Faseranschluss
    7
    vorderes Ende des Handstücks
    8
    Schutzkappe
    9
    dem Handstück zugewandte Seite der Schutzkappe
    10
    dem Handstück abgewandte Seite der Schutzkappe
    11
    hülsenförmiger Ansatz
    12
    Stirnseite des Bedienelementes
    13
    Griffmulde
    14
    Bedienpult
    15
    Touchscreen
    16
    Steuerrad
    17
    Aussparung
    18
    Ablagevorrichtung
    19
    Aufnahme

Claims (13)

  1. Schutzkappe für chirurgische Sonden, die als lasertherapeutische Geräte oder als Endosonden in der Lasertherapie, der Elektrochirurgie und in der Ophthalmologie einsetzbar sind, umfassend eine in einem Handstück einer Sonde befestigte Kanüle, die vorzugsweise in ihrem Inneren eine Lichtleitfaser aufweist, die über ein Verbindungselement mit einem Lasersystem verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem sterilen Handstück (2) einer chirurgischen Sonde (1) eine befestigbare sterile Schutzkappe (8) derart ausgebildet ist, dass sie zum Schutz einer in dem Handstück (2) der chirurgischen Sonde (1) angeordneten sterilen Kanüle (3) lösbar auf dem Handstück (2) gehalten ist, und während einer medizinischen Behandlung eines Patienten nach dem Abziehen von dem Handstück (2) der chirurgische Sonde (1) als Bedienelement für die Bedienoberfläche eines medizinischen Gerätes vorgesehen ist, wobei die Schutzkappe (8) während der medizinischen Behandlung des Patienten in einer Halterung (19) an dem medizinischen Gerät angeordnet ist und nach Beendigung der medizinischen Behandlung wieder auf das Handstück (2) aufgeschoben gehalten ist.
  2. Schutzkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (8) insbesondere als zylinderförmig ausgebildete Hülse vorgesehen ist, die an ihrer dem Handstück (2) der chirurgischen Sonde (1) abgewandten Seite (10) einen sich verjüngenden, zur Bedienung des medizinischen Gerätes ausgebildeten hülsenförmigen Ansatz (11) aufweist.
  3. Schutzkappe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (8) mit ihrer dem Handstück (2) der chirurgischen Sonde (1) zugewandten Seite (9) in einer Solllage soweit auf das Handstück (2) aufschiebbar ist, bis der hülsenförmige Ansatz (11) ein distales Ende (4) der Edelstahlkanüle (3) überdeckt.
  4. Schutzkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (8) durch insbesondere im endseitigen Bereich der dem Handstück (2) zugewandten Seite (9) an ihrer Innenseite Elemente aufweist, mittels denen die Schutzkappe (8) geklemmt oder durch eine Rast- oder Klickverbindung in entsprechend ausgebildeten Ausnehmungen auf dem Handstück (2) der chirurgischen Sonde (1) in der Solllage gehalten ist.
  5. Schutzkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der hülsenförmige Ansatz (11) an einer Stirnseite (12) eine Beschichtung aufweist.
  6. Schutzkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (8) auf ihrer Mantelfläche eine Griffmulde (13) aufweist.
  7. Schutzkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Schutzkappe (8) insbesondere auf der dem Handstück (2) zugewandten Seite (9) eine Aufrauhung bzw. eine Strukturierung aufweist.
  8. Schutzkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Schutzkappe (8) insbesondere eine Beschichtung aufweist.
  9. Schutzkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (8) insbesondere aus durchsichtigem Kunststoff ausgebildet ist.
  10. Schutzkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (8) insbesondere aus eingefärbtem Kunststoff ausgebildet ist.
  11. Schutzkappe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Schutzkappe (8) insbesondere aus fluoreszierendem Material ausgeführt ist.
  12. Schutzkappe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Schutzkappe (8) insbesondere aus farbig fluoreszierendem Material ausgeführt ist.
  13. Schutzkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (8) während einer medizinischen Behandlung in einer Halterung an einem medizinischen Gerät zur Ablage gehalten ist.
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