Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein wirtschaftliches
Verfahren zur Aufarbeitung einer bei der Herstellung und Aufarbeitung
von reinem TEDA anfallenden Raffinatphase bereitzustellen, welches
es erlaubt, durch eine nahezu vollständige Rückführung eines im Verfahrensablauf
verwendeten Lösungsmittels
den Bedarf an frischem Lösungsmittel
zu senken und gleichzeitig die Betriebsdauer zu erhöhen.
Die
Lösung
der Aufgabe geht von einem Verfahren zur Aufarbeitung von TEDA aus,
bei dem TEDA verdampft und das gasförmige TEDA in ein Lösungsmittel
eingeleitet, anschließend
aus diesem kristallisiert und abgetrennt wird, und die entstandene
Mutterlauge mit einem Extraktionsmittel extrahiert wird. Darüber hinaus
ist sie dadurch gekennzeichnet, dass die nach der Extraktion erhaltene
Raffinatphase durch eine Adsorption weiter aufgearbeitet wird. Die
so aufgearbeitete Raffinatphase kann optionsweise ohne die vorher
genannten Nachteile in den Verfahrensablauf rückgeführt werden. In einer bevorzugten
Ausführungsform
wird die Extraktion/Adsorption so durchgeführt, dass ein vollständiges Rückführen möglich ist.
Der
erste Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfasst die Verfahrensschritte des Aufarbeitens von TEDA, die in
den Anmeldungen
DE 199 33 850.7 ,
DE 199 62 455.0 ,
DE 101 00 943.7 und DE-A
101 22 502.4 der Anmelderin beschrieben sind. Die in den genannten
Anmeldungen beschriebenen Verfahren der Aufarbeitung von TEDA sind
ein integraler Bestandteil des erfindungsgemäßen Verfahrens und durch Bezugnahme
in die vorliegende Anmeldung eingeschlossen. Die Verfahren werden
nachfolgend noch einmal dargestellt.
Das
aufzuarbeitende TEDA kann nach bekannten Verfahren, zum Beispiel
durch Umsetzung von Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin,
Ethylendiamin, Diethylentriamin, Triethylentetramin, Piperazin,
N-(2-Hydroxyethyl)-piperazin, N,N'-Bis-(2-Hydroxyethyl-piperazin, N-(2-Aminoethyl)-piperazin, N,N'-Bis-(2-Aminoethyl)-piperazin,
Morpholin oder Mischungen hiervon an einem Katalysator, beispielsweise Metallpyrophosphate,
Metallphosphate, beispielsweise Erdalkalimonohydrogenphosphat, Zeolithe,
Zirkoniumphosphate, Al2O3,
SiO2, phosphorhaltiges TiO2 oder
ZrO2 bei erhöhter Temperatur, im Allgemeinen
250 bis 450°C,
erhalten werden. Üblicherweise
beträgt
hierbei der Druck 0,1 bis 50 bar, insbesondere 0,1 bis 5 bar. Optional
kann die Umsetzung in Gegenwart eines inerten polaren aprotischen
Lösungsmittels,
wie N-Alkylpyrrolidonen, beispielsweise N-Methylpyrrolidon, Dioxan,
THF, Dialkylformamiden, beispielsweise Dimethylformamid, Dialkylacetamiden,
beispielsweise Dimethylacetamid und eines inerten Trägergases,
beispielsweise N2 oder Ar durchgeführt werden.
Das
nach einem bekannten Verfahren hergestellte TEDA wird aus dem vorliegenden
Produktgemisch verdampft und das gasförmige TEDA wird umgehend in
ein geeignetes Lösungsmittel
eingeleitet (TEDA-Quench). Somit wird entscheidend die Bildung unerwünschter
Nebenprodukte verringert, die zu einer Qualitätsminderung des TEDA führen.
Als
Lösungsmittel
für den
TEDA-Quench eignet sich eine Vielzahl organischer Lösungsmittel.
Beispiele umfassen aliphatische, cyclische oder acyclische Kohlenwasserstoffe,
insbesondere cyclische und acyclische, verzweigte oder unverzweigte
Alkane oder Alkangemische, beispielsweise n-Pentan, i-Pentan, Cyclopentan,
Hexan, Cyclohexan, Heptan, Octan und Petrolether, chlorierte aliphatische
Kohlenwasserstoffe, insbesondere chlorierte Alkane, beispielsweise
Dichlormethan, Trichlormethan, Dichlorether, Trichlorether, aromatische
Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Benzol, Toluol und Xylole, chlorierte
aromatische Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Chlorbenzol, Alkohole,
beispielsweise Methanol, Ethanol, Ethylenglykol, 1,4-Butandiol und
Polyetheralkohole, insbesondere Polyalkylenglykole, beispielsweise
Diethylenglykol und Dipropylenglykol, Ketone, beispielsweise Aceton,
Methylethylketon und Diethylketon, aliphatische Carbonsäureester,
beispielsweise Essigsäureethylester,
aliphatische Nitrile, beispielsweise Acetonitril und Propionitril,
Ether, beispielsweise Dioxan, THF, Diethylether und Ethylenglykoldimethylether
sowie Gemische der vorstehend aufgeführten Lösungsmittel.
Als
Lösungsmittel
für den
TEDA-Quench wird vorzugsweise ein aliphatischer Kohlenwasserstoff
oder ein Polyalkylenglykol, insbesondere ein gesättigter cyclischer oder acyclischer,
aliphatischer Kohlenwasserstoff mit 5 bis 8 C-Atomen, beispielsweise
Pentan, Hexan, Cyclohexan oder Heptan, oder Dipropylenglykol verwendet.
Das
Einleiten des gasförmigen
TEDA in das flüssige
Lösungsmittel
erfolgt in einem Quench-Apparat, vorzugsweise einem Fallstromkondensator
(Dünnschicht-,
Rieselfilm- oder
Fallstromkondensator) oder in einem Düsenapparat. Dabei kann das
gasförmige
TEDA im Gleich- oder Gegenstrom mit dem flüssigen Lösungsmittel geführt werden.
Vorteilhaft ist die Einleitung des gasförmigen TEDA von oben in den
Quenchapparat. Weiterhin vorteilhaft ist die tangentiale Zufuhr
des Lösungsmittels
am Kopf des Fallfilmkondensators oder die Zufuhr des flüssigen Lösungsmittels
durch eine oder mehrere Düsen,
um eine vollständige
Benetzung der Innenwand des Quench-Apparates zu erreichen.
Die
Menge des verwendeten Lösungsmittels
wird nach Zwecksmäßigkeitsgesichtspunkten
ausgewählt.
Im Allgemeinen wird so verfahren, dass je nach Art des Lösungsmittels,
Lösungen
mit einem TEDA-Gehalt von ca. 1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis
40 Gew.-% erhalten werden.
Im
Allgemeinen wird die Temperatur im TEDA-Quench durch Temperieren
des eingesetzten Lösungsmittels
und/oder des Quench-Apparates auf 20 bis 100°C, vorzugsweise 30 bis 60°C eingestellt.
Der
Absolutdruck im TEDA-Quench beträgt
im Allgemeinen 0,5 bis 1,5 bar.
Anschließend wird
das TEDA aus der erhaltenen Lösung
kristallisiert. Die Kristallisation des TEDA kann nach einem dem
Fachmann bekannten Verfahren erfolgen. Die durch eine nachfolgende
mehrstufige, vorzugsweise einstufige Kristallisation erhaltenen
TEDA-Kristalle sind hochrein und werden durch eine Fest-Flüssig-Trennung
gewonnen.
Die
danach vorliegende Mutterlauge wird in einer Extraktionsstufe intensiv
mit einem Extraktionsmittel in Kontakt gebracht, um sowohl noch
vorhandenes TEDA zu gewinnen, als auch evtl. enthaltene Verunreinigungen
abzutrennen.
Das
Extraktionsmittel wird so gewählt,
dass das TEDA und die für
die Qualitätsminderung
des TEDA verantwortlichen Neben- und Zersetzungsprodukte nahezu
vollständig
in die Extraktphase übergehen.
Dadurch wird die Mutterlauge von diesen Neben- und Zersetzungsprodukten
befreit, was eine Voraussetzung für die Rückführung in den Prozess darstellt.
Das
als Extraktionsmittel eingesetzte Lösungsmittel zeigt vorteilhafterweise
folgende Eigenschaften:
Das Extraktionsmittel bildet mit dem
Lösungsmittel,
das für
den TEDA-Quench eingesetzt wird, eine große Mischungslücke, wobei
die gegenseitige Löslichkeit
von Extraktions- und Lösungsmittel < 10 Gew.-%, vorzugsweise < 1 Gew.-% beträgt. TEDA
löst sich
wesentlich besser in dem Extraktionsmittel als in dem Lösungsmittel, das
in der Kristallisationsstufe eingesetzt wird.
Das
Extraktionsmittel weist gegenüber
der Mutterlauge einen ausreichenden Dichteunterschied auf, wodurch
eine Trennung der Extrakt- und der Raffinatphase erleichtert ist.
Der Dichteunterschied beträgt
vorzugsweise > 50
kg/m3, insbesondere > 100 kg/m3.
Die
erfindungsgemäß bevorzugt
als Extraktionsmittel eingesetzten Lösungsmittel weisen Hydroxylgruppen
auf und sind insbesondere Wasser oder mit Wasser mischbare Lösungsmittel,
wie niedere Alkohole oder zwei- oder mehrwertige Alkohole. Beispiele
für geeignete
Alkohole umfassen Methanol, Ethanol, n-Propanol, i-Propanol, Ethylenglykol,
Polyethylenglykol und Glycerin. Die Alkohole können einzeln oder als Gemisch
eingesetzt werden, gegebenenfalls auch im Gemisch mit Wasser. Das
meist bevorzugte Extraktionsmittel ist Wasser.
Nach
erfolgtem Stoffaustausch der Extraktion werden die an TEDA, Neben-
und Zersetzungsprodukten verarmte Mutterlauge (Raffinatphase) und
das mit TEDA und den Neben- und Zwischenprodukten angereicherte
Extraktionsmittel (Extraktphase) in geeigneter Weise getrennt.
Da
bei der Extraktion neben dem TEDA auch die bei dessen Herstellung
und Aufarbeitung anfallenden Neben- und Zersetzungsprodukte in die
Extraktphase übergehen,
wird auf diese Weise eine Raffinatphase erhalten, welche weitgehend
frei von TEDA und den unerwünschten
Neben- und Zwischenprodukten vorliegende Mutterlauge ist. Wünschenswert
ist es, die Mutterlauge in den Verfahrensablauf möglichst
vollständig
rückzuführen und
erneut als Lösungsmittel
für den
TEDA-Quench zu verwenden.
Aufgrund
des sich bei der Extraktion einstellenden Gleichgewichts enthält die Raffinatphase
Anteile des Extraktionsmittels, wodurch eine direkte Rückführung dieser
Raffinatphase in den Verfahrensablauf nicht möglich ist. Durch die vorhandenen
Verunreinigungen kann die Qualität
des TEDA reduziert werden und es kann zur Bildung unerwünschter
Nebenprodukte kommen, die eine Verringerung der Betriebsdauer des
Aufarbeitungsprozesses nach sich ziehen.
Das
erfindungsgemäße Verfahren
trennt die verunreinigenden Anteile, insbesondere das gelöste Extraktionsmittel,
aus der Raffinatphase ab. Dieser Aufarbeitungsschritt kann als Destillation,
als Membranverfahren oder als Adsorption gestaltet sein. Erfindungsgemäß wird eine
Adsorption bevorzugt, welche sich leicht in den Gesamtablauf zur
Herstellung und Aufarbeitung von TEDA in Form einer kontinuierlich
oder diskontinuierlich betriebenen Adsorptionsstufe integrieren
lässt.
Durch
die erfindungsgemäße Adsorption
wird die Menge des in der Raffinatphase enthaltenen Extraktionsmittels
auf Werte von < 1
Gew.-ppm, bevorzugt < 0,1
Gew.-ppm, besonders bevorzugt < 0,01
Gew.-ppm reduziert. Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch den Kontakt
der Raffinatphase mit einem oder mehreren geeigneten Adsorbentien.
Geeignete Adsorbentien sind solche, die für einen Einsatz in der Flüssigphase
geeignet sind.
Bevorzugte
Adsorbentien zeichnen sich weiterhin dadurch aus, dass das in der
Raffinatphase nur in geringen Anteilen vorhandene Extraktionsmittel
möglichst
vollständig
bzw. bis zu einem tolerierbaren Anteil von < 1 Gew.-ppm entfernt. Insbesondere
weisen die in dem bevorzugten Stoffsystem enthaltenen Molekülgruppen,
d.h. gesättigter
Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel
und ein Extraktionsmittel mit einer oder mehreren Hydroxylgruppen,
insbesondere bevorzugt Pentan und Wasser, vergleichbare Molekülgrößen auf.
Das Adsorbens sollte demnach insbesondere hydrophile Eigenschaften
aufweisen, um das Extraktionsmittel, das bevorzugt Hydroxylgruppen
aufweist, zu adsorbieren. Als Adsorbentien eignen sich unter diesen
Umständen
Silikagel oder Molekularsiebe. Bevorzugt wird ein Molekularsieb
verwendet, vorzugsweise kristalliner Zeolith, mit einer geeigneten
Porenradienverteilung und günstigen
hydrophilen Eigenschaften. Besonders bevorzugt wird ein Molekularsieb
mit einer Porenradienweite von 3 Ångström verwendet, einer spezifischen
Oberfläche
von 1000 m2/g. Das erfindungsgemäße Adsorbens
soll besonders bevorzugt bis zu einem Anteil von 0,01 Gew.-ppm das
Extraktionsmittel Wasser aus dem Lösungsmittel Pentan entfernen,
wobei der Raffinatstrom mit einer Geschwindigkeit von 1 bis 10 m/h
der Adsorption zugeleitet wird.
Die
Temperatur, bei der das erfindungsgemäße Behandeln der Raffinatphase
mit den Adsorbentien durchgeführt
wird, liegt bei Werten von 10 bis 100°C, vorzugsweise bei 20 bis 40°C, die Drücke bei
Werten von 0,1 bis 5 bar, bevorzugt 0,5 bis 1,5 bar.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die Adsorbentien in Form eines
Festbettes angeordnet, und die aufzuarbeitende Raffinatphase über das
Festbett geleitet. Die Adsorbentien können auch in Form eines Suspensionsbettes
eingesetzt werden.
Die
Durchführung
des Verfahrens kann kontinuierlich, semikontinuierlich oder diskontinuierlich
erfolgen.
Ist
ein gewisser Sättigungsgrad
des Adsorptionsmittels erreicht, so kann dieses beladene Adsorbens gegen
ein unbeladenes ausgetauscht werden. In einer weiteren Ausführungsform
kann zur Regeneration der Adsorbentien die adsorbierten Komponenten
bei erhöhter
Temperatur und/oder durch Strippen mit einem Inertgas entfernt werden.
Die bevorzugte Ausführungsvariante
wird entsprechend wirtschaftlicher Gesichtspunkt ausgewählt. Insbesondere
das erfindungsgemäße Molekularsieb
zeichnet sich durch eine lange aktive Phase aus, wodurch Regenerationsschritte
erst nach langer Betriebsdauer notwendig sind.
Die
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
aufgearbeitete Raffinatphase kann in die Verfahrensstufe des TEDA-Quenchs
nahezu vollständig
rückgeführt werden
und reduziert somit die benötigte
Menge an frischem Lösungsmittel.
Darüber
hinaus wird die Bildung unerwünschter
Nebenprodukte, insbesondere die bei der Verwendung von Wasser als
Extraktionsmittel hervorgerufene Bildung von schwerlöslichen
TEDA/Wasser-Hydraten, die zu einer Verringerung der Betriebsdauer
der Aufarbeitungsanlage führen,
vermieden.
Durch
die Aufarbeitung der Raffinatphase und die angestrebte vollständige Rückführung des
Lösungsmittels
werden gegenüber
der bisherigen Durchführung
des Verfahrens die TEDA-Qualität
und auch die Betriebsdauer der Apparate und der Rohrleitungen der
Aufarbeitung erhöht.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
lässt sich
das erfindungsgemäße Verfahren
beispielsweise wie folgt ausführen:
Eine
Mischung enthaltend TEDA, die zum Beispiel als Reaktionsaustrag
in einem kontinuierlichen Verfahren durch Umsetzung von Ethylendiamin
und Piperazin in einem Gasphasenreaktor bei 320 bis 420°C und 0,5
bis 1,5 bar in Gegenwart eines Lö sungsmittels
(beispielsweise Wasser), eines Trägergases (zum Beispiel N2 oder Ar) und eines Zeolith-Katalysators
erhalten wird, wird in einer Destillationsstufe in eine Destillationskolonne
mit ca. 15 theoretischen Stufen geleitet. Hier werden Leichtsieder
(beispielsweise Ammoniak, Ethylamin, Wasser) bei einer Kopftemperatur
von 95 bis 120°C
und einem Druck von im Allgemeinen 500 mbar bis 1,5 bar über Kopf
abgetrennt. Der Sumpfablauf wird in eine weitere Destillationskolonne
mit ca. 30 theoretischen Stufen gepumpt. Bei einer Kopftemperatur
von 140 bis 160°C
und einem Druck von 500 mbar bis 1,5 bar wird in dieser Kolonne
Piperazin über
Kopf abgetrennt und optional wieder zurück zum Synthesereaktor gefahren.
Der
Sumpfablauf enthaltend TEDA und Schwersieder wird in eine weitere
Destillationskolonne mit ca. 25 theoretischen Stufen gepumpt. Bei
einem Druck von im Allgemeinen 500 mbar bis 1,5 bar werden in dieser Kolonne
die Schwersieder über
den Sumpfablauf ausgeschleust. Am Kopf der Kolonne wird TEDA mit
einer Reinheit von > 95
Gew.-%, insbesondere > 97
Gew.-%, über
einen Teilkondensator dampfförmig
abgezogen und in einem Fallfilmkondensator in einem Lösungsmittel,
vorzugsweise Pentan und/oder Cyclohexan, bei einer Temperatur von
30 bis 100°C,
bevorzugt 30 bis 60°C,
direkt schockartig abgekühlt
und gleichzeitig gelöst (TEDA-Quench).
Nach
dem TEDA-Quench wird TEDA aus der erhaltenen Lösung in einer Kristallisationsstufe
durch Verdampfen des Lösungsmittels
bei einer Temperatur von 10 bis 100°C, bevorzugt 20 bis 40°C, und bei
einem Druck von 0,1 bis 5 bar, bevorzugt 0,5 bis 1,5 bar oder durch
Abkühlen
bei einer Temperatur von im Allgemeinen –10 bis 40°C, bevorzugt 0 bis 10°C auskristallisiert.
Die
aus der Kristallisationsstufe abgezogene Suspension wird in einer
Fest-Flüssig-Trennung, zum Beispiel
in einer Zentrifuge, in hochreines, kristallines TEDA und Mutterlauge
getrennt. Die Mutterlauge, die noch Reste des Wertproduktes sowie
Neben- und Zwischenprodukte
enthält,
wird nun in einer Extraktionsstufe, beispielsweise einem Mixer/Settler
oder einer Extraktionskolonne bei einer Temperatur von 10 bis 100°C, bevorzugt
20 bis 40°C,
und bei einem Druck von 0,1 bis 5 bar, bevorzugt 0,5 bis 1,5 bar
intensiv mit dem Extraktionsmittel, vorzugsweise Wasser, in Kontakt
gebracht.
Die
nach dem Stoffaustausch und einer sich anschließenden Phasentrennung aus der
Extraktionsstufe austretende Extraktphase, die den Hauptanteil des
TEDA und die unerwünschten
Neben- und Zersetzungsprodukte enthält, die zu einer Qualitätsminderung
des TEDA führen
können,
wird nun entweder direkt zurück zum
Reaktor oder über
eine Destillationsstufe in den Reinigungsablauf rückgeführt. Die
Raffinatphase, die neben dem Lösungsmittel
das gelöste
Extraktionsmittel und nur noch Spuren des TEDA und Neben- sowie
Zersetzungsprodukte enthält,
wird bei einer Temperatur von 10 bis 100°C, bevorzugt 20 bis 40°C, und einem Druck
von 0,1 bis 5 bar, bevorzugt 0,5 bis 1,5 bar, in einer Adsorptionsstufe über ein
Adsorptionsmittel, vorzugsweise ein 3 Å Molekularsieb, geleitet.
Die nach dem Stoffaustausch aus der Adsorptionsstufe erhaltene Lösung, die
bis zu einem Anteil von bevorzugt < 1
Gew.-ppm Extraktionsmittel enthält,
wird zurück
zum TEDA-Quench geleitet.
Die
Erfindung wird nun in den folgenden Beispielen näher erläutert: