DE102005059384B4 - Schloss - Google Patents

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Abstract

Schloß mit einem Schließzylinder (2) und einer elektronisch steuerbaren Schließeinrichtung, wobei in einer Öffnung des Schließzylinders (2) eine Welle (3) mit zwei frei gegeneinander verdrehbaren Abschnitten (4, 5) angeordnet ist, die mittels einer Kupplung in Wirkverbindung miteinander bringbar sind und an denen jeweils endseitig eine Handhabe angeordnet ist, mittels denen die Welle (3) verdrehbar ist, wobei die Abschnitte (4, 5) der Welle (3) über die Kupplung nach Erkennung eines in die elektronische Schließeinrichtung eingegebenen Berechtigungscodes in Wirkverbindung bringbar sind und wobei der Schließzylinder (2) ein einziges mechanisches Notschloß (6) mit einem in einer anderen zylindrischen Öffnung (8) des Schließzylinders (2) drehbar gelagerten Walzenkörper (7) aufweist, welches mit einem mechanischen Schlüssel (10) betätigbar ist und mit dem eine Wirkverbindung zwischen den Abschnitten (4, 5) der Welle (3) unabhängig von der elektronisch steuerbaren Schließeinrichtung herstell- oder aufhebbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schloss, insbesondere ein Einsteckschloss für eine Tür, mit einem, insbesondere in ein Türblatt einsetzbaren Schließzylinder und einer elektronisch steuerbaren Schließeinrichtung, die beispielsweise eine zwei Abschnitte mit endseitig angeordneten Handhaben, vorzugsweise in Form von Drehknäufen oder Klinken aufweisenden Welle hat, wobei die Abschnitte der Welle über eine Kupplung nach Erkennung eines in die elektronische Schließeinrichtung, insbesondere drahtlos, beispielsweise über Funk eingegebenen Berechtigungscodes in Wirkverbindung bringbar sind.
  • Ein derartiges Schloss, welches sich hinsichtlich seiner Konstruktion und Handhabung bewährt hat, ist beispielsweise aus der DE 102 25 490 A1 bekannt. Dieses vorbekannte Schloss weist eine Welle auf, die in zwei Abschnitte unterteilt ist, wobei die Abschnitte der Welle endseitig jeweils eine Handhabe, vorzugsweise einen Drehknauf oder eine Klinke aufweisen und über eine Kupplung nach Erkennung eines Berechtigungscodes in Wirkverbindung bringbar sind. Bei diesem Schloss ist vorgesehen, dass die Kupplung zumindest zwei, vorzugsweise vier oder mehr in Aufnahmen eines zweiten Teils eines ersten Abschnitts der Welle geführte Rollkörper aufweist, die zur Herstellung einer Wirkverbindung zwischen einem ersten Teil und dem zweiten Teil des ersten Abschnitts der Welle mit einem radial oder axial bewegbaren Schieber in Umfangsrichtung des ersten Teils des ersten Abschnitts der Welle verlaufende Ausnehmung einschiebbar sind. Der Schieber wird über einen Elektromotor bewegt, der über eine Schließelektronik ansteuerbar ist. Die Schließelektronik kann beispielsweise eine Tastatur aufweisen, über die ein Berechtigungscode in die Schließelektronik eingegeben wird. Wird der zutreffende Code eingegeben, so steuert die Schließelektronik den Elektromotor an. Der Elektromotor verschiebt den Schieber derart, dass die Kupplung geschlossen wird, so dass das Schloss entsperrt ist und eine mit dem Schloss ausgebildete Tür über die an den Enden der Welle angeordneten Handhaben geöffnet werden kann.
  • Eine Verriegelungsvorrichtung ist darüber hinaus aus der WO 2004/057137 A1 bekannt. Diese Verriegelungsvorrichtung weist ein Kupplungselement auf, das in einem Gehäuse angeordnet ist. In dem Gehäuse sind elektronisch gesteuerte Antriebsmittel mit Vortriebsmitteln zum Bewegen des Kupplungselementes vorgesehen, so dass die Kupplung zwischen einem ersten und einem zweiten Kupplungszustand bewegbar ist. Des Weiteren sind Riegelmittel vorgesehen, die mit einem Abtriebsmittel betätigt werden, wobei im ersten Kupplungszustand das Kupplungselement so positioniert ist, dass ein Rotor nicht mit dem Abtriebselement gekuppelt ist, während im zweiten Kupplungszustand das Kupplungselement so positioniert ist, dass das Kupplungselement das Abtriebselement mit dem Rotor kuppelt. Das Kupplungselement ist schließlich so von den Vortriebsmitteln entkoppelbar, dass es im zweiten Kupplungszustand durch eine Drehbewegung des Rotors von den Vortriebsmitteln wegbewegt werden kann. Der Rotor nimmt einen Schlüssel auf und ist mittels des Schlüssels drehbar, wobei der Rotor in einem Stator angeordnet ist.
  • Weiterhin beschreibt die DE 296 07 944 U1 ein elektronisches Türschloss für Einsteckschlösser, das einen Türinnenbeschlag mit einem Drehknauf, einen Türaußenbeschlag mit einer Einheit für die Eingabe eines Codes sowie mit einem Drehknauf und eine innenliegende, mit der Eingabeeinheit elektrisch verbundene Elektronik aufweist, in der der Code gespeichert ist und über die der Drehknauf im Türaußenbeschlag bei Übereinstimmung des gespeicherten Codes mit dem eingegebenen Code entsperrt wird. Bei diesem Türschloss ist vorgesehen, dass in der Tür als Schließwerk ein Adapter vorgesehen ist, der mit den Drehknäufen am Türinnen- und Außenbeschlag mechanisch verbunden ist. Der Adapter weist ein in der Tür fixiertes Gehäuse auf, in dem eine Walze drehbar gelagert ist. In dem Gehäuse ist ferner eine Schließnase angeordnet, die mit der Walze drehbar angeordnet ist. Mit der Walze in Eingriff steht eine ebenfalls im Gehäuse geführte Schließeinsatzscheibe. Das Gehäuse des Adapters ist als Profilzylinder ausgebildet und besteht aus einem die Walze aufnehmenden hohlzylindrischen Teil und einem an den hohlzylindrischen Teil angeformten, bartartigen massiven Teil. Das Gehäuse ist mit zwei den hohlzylindrischen Teil durchsetzenden Querschlitzen versehen. Ein Querschlitz ist bis in den bartartigen Teil fortgesetzt und nimmt die Schließnase auf. Der andere Querschlitz nimmt die Schließeinsatzscheibe auf. Diese Ausgestaltung trägt zu einem Radialspielausgleich bei. Im Bereich des Türinnenbeschlags ist ein Batteriefach vorgesehen, welches eine Energiequelle, nämlich eine Batterie für die Energieversorgung der Schließelektronik aufnimmt. Des Weiteren weist der Türinnenbeschlag ein Zylinderschloss auf, welches im Drehknauf auf der Türinnenseite angeordnet ist.
  • Die DE 202 20 275 U1 offenbart ein fernsteuerbares Schloss mit einem Schließzylinder, welcher Schließzylinder ein gegenüber einem Gehäuse des Schließzylinders drehbar gelagerten Schließbart, eine drehbar gegenüber dem Gehäuse gelagerte Handhabe sowie eine Kupplungseinrichtung aufweist, die zwei parallel wirkende Kupplungen aufweist. Eine erste Kupplung ist elektronisch betätigbar und eine zweite Kupplung ist mittels eines mechanischen Schlosses betätigbar. Das mechanische Schloss ist in der Handhabe angeordnet. Weiterhin offenbart die WO 2004/057137 A1 eine Verriegelungsvorrichtung für eine Kupplung eines Schlosses mit einem Kupplungselement in Form einer Kugel.
  • Darüber hinaus beschreibt die DE 199 29 936 A1 einen Schließzylinder mit einem Zylindergehäuse, in welchem ein Zylinderkern drehbar angeordnet ist. Im Zylinderkern und im Zylindergehäuse sind Sicherungselemente aus bohrfestem Material schräg zur Schließzylinderlängsachse vorgesehen. Die AT 003745 U1 offenbart einen Schließzylinder mit einer im stirnseitig angeordneten Bereich eines Zylinderkerns angeordneten Armierungseinlage aus Hartmetall. Weiterhin offenbart die DE 44 16 515 A1 einen Schließzylinder mit Abzugsschutz, der am Steg eines Zylindergehäuses, von dem Zylinderkern wegweisend angeordnet ist. Der Abzugsschutz ist mit seinem Abzugsschutzfuß in eine Stegstiftbohrung eingesetzt und weist an seinem Abzugsschutzkopf eine Ausnehmung auf, die mit einer benachbarten Stegstiftbohrung im Wesentlichen fluchtet.
  • Weiterhin offenbart die DE 10 2010 018 339 A1 eine Schließeinrichtung mit einem in ein Türschloss einsetzbaren Gehäuse, einem drehbaren Schließbart, einem türinnenseitigen und türaußenseitigen Betätigungselement und einer Kupplungseinrichtung zum drehbaren Verbinden des türaußenseitigen Betätigungselements mit dem Schließbart, welche Kupplungseinrichtung zwischen einer Sperrstellung und einer Offenstellung axial bewegbar ausgebildet ist. Zur Ermöglichung einer von der normalen Öffnung unabhängigen Notöffnung ist ein mechanischer Schließzylinder vorgesehen. Zwischen dem mechanischen Schließzylinder und der Kupplungseinrichtung ist ein Koppelelement angeordnet, welches bei Drehung des mechanischen Schließzylinders mit einem zugehörigen Schlüssel von einer Ausgangsstellung in eine bestimmte Endstellung eine Axialbewegung der Kupplungseinrichtung durchführt, so dass das Antriebselement der Kupplungseinrichtung in die Offenstellung bewegbar ist.
  • Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Schloss derart weiterzubilden, dass die Betriebssicherheit eines solchen Schlosses insbesondere auch dann vergrößert ist, wenn die elektronische Schließeinrichtung durch einen Defekt und/oder eine nicht ausreichende Energieversorgung das Schloss aus Sicherheitsgründen nicht mehr entsperrt. Die gängigen Sicherheitsanforderungen an ein solches Schloss sollen möglichst wenig beeinträchtigt sein.
  • Als Lösung wird mit der Erfindung ein Schloss mit einem Schließzylinder und einer elektronisch steuerbaren Schließeinrichtung vorgeschlagen, wobei in einer Öffnung des Schließzylinders eine Welle mit zwei frei gegeneinander verdrehbaren Abschnitten angeordnet ist, die mittels einer Kupplung in Wirkverbindung miteinander bringbar sind und an denen jeweils endseitig eine Handhabe angeordnet sind, mittels denen die Welle verdrehbar ist, wobei die Abschnitte der Welle über die Kupplung nach Erkennung eines in die elektronische Schließeinrichtung eingegebenen Berechtigungscodes in Wirkverbindung bringbar sind und wobei der Schließzylinder ein einziges mechanisches Notschloss mit einem in einer anderen zylindrischen Öffnung des Schließzylinders drehbar gelagerten Walzenkörper aufweist, welches mit einem mechanischen Schlüssel betätigbar ist und mit dem eine Wirkverbindung zwischen den Abschnitten der Welle unabhängig von der elektronisch steuerbaren Schließeinrichtung herstell- oder aufhebbar ist.
  • Das erfindungsgemäße Schloss kann somit grundsätzlich elektronisch verriegelt und entriegelt werden, indem ein Berechtigungscode an das Schloss übermittelt wird, der Berechtigungscode auf seine Zulässigkeit überprüft und bei Bestätigung eines berechtigten Codes das Schloss entriegelt wird. Da ein wesentlicher Vorteil eines erfindungsgemäßen Schlosses in Übereinstimmung mit dem Schloss gemäß der DE 102 25 490 A1 darin liegt, dass die Elektronik und auch die Energieversorgung der Elektronik auf der Türinnenseite, d. h. beispielsweise bei einer Eingangstür im Raum angeordnet ist, so dass die Elektronik von außen nicht manipulierbar ist, besteht gegebenenfalls das Problem, dass bei einer nicht rechtzeitig erkannten Energieunterversorgung eine Betätigung des Schlosses auf elektronische Weise nicht möglich ist. Um in einem solchen Fall das erfindungsgemäße Schloss betätigen zu können, schlägt die Erfindung vor, dass ein zusätzliches mechanisches Notschloss vorgesehen ist, welches mit einem mechanischen Schlüssel betätigbar ist, wobei die Betätigung unabhängig von der elektronisch steuerbaren Schließeinrichtung erfolgt, so dass eine den Notschlüssel mit sich führende berechtigte Person das Schloss auch dann öffnen kann, wenn die Energieversorgung der elektronisch steuerbaren Schließeinrichtung für einen Schließvorgang nicht ausreicht. Durch diese Ausgestaltung besteht der Vorteil, dass die gesamte Elektronik und Energieversorgung entfernt vom Außenbereich einer Tür und somit manipulationsgeschützt angeordnet werden kann.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass zwischen den zu verbindenden Abschnitten der Welle eine Kupplung angeordnet ist, die über ein mit dem Notschloss verbundenes Steuerelement schließbar ist bzw. geöffnet werden kann. Das erfindungsgemäße Schloss weist somit im Vergleich zum Stand der Technik gemäß der DE 102 25 490 A1 eine zweite Kupplung auf, die über das mechanische Notschloss betätigbar ist.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Notschloss einen Walzenkörper aufweist, der ein Schlüsselloch zur Aufnahme des mechanischen Schlüssels aufweist und der nach einem Einstecken des den zutreffenden Schließcode aufweisenden mechanischen Schlüssels relativ zum Schließzylinder bewegbar, insbesondere verdrehbar ist, um die Kupplung zu betätigen. Vorzugsweise ist diese Ausführungsform der Erfindung dadurch weitergebildet, dass der Walzenkörper eine insbesondere endseitig angeordnete und vorzugsweise innenliegende Steuerfläche aufweist, die in radialer Richtung des Walzenkörpers ausgerichtet ist und mit einer vorzugsweise im Querschnitt kreisförmig ausgebildeten Steuerstange zusammenwirkt, welche Steuerstange radial zum Walzenkörper ausgerichtet ist und die Kupplung betätigt. Durch eine Verdrehung des Walzenkörpers wird über die Steuerfläche die Steuerstange angehoben oder abgesenkt, um die Kupplung zu schließen oder zu öffnen.
  • Die Kupplung weist vorzugsweise zumindest eine Kugel auf, die in einen Ringraum zwischen den beiden Abschnitten der Welle eindrückbar ist, wobei die beiden Abschnitte der Welle jeweils zumindest einen in den Ringraum hereinragenden Vorsprung aufweisen. Die Vorsprünge sind derart ausgebildet und angeordnet, dass sie bei nicht eingerückter Kupplung eine vollständige Verdrehung der beiden Abschnitte der Welle relativ zueinander ermöglichen, ohne dass die Abschnitte der Welle im Bereich der Vorsprünge in Kontakt treten können. Wird die Kugel bestimmungsgemäß durch Betätigung des mechanischen Notschlosses in den Ringraum zwischen die beiden Abschnitte der Welle eingedrückt, so gelangt der mit der außenseitigen Handhabe verbundene Abschnitt der Welle bei einer Verdrehung dieses Abschnitts in Kontakt mit der Außenfläche der Kugel und verschiebt diese Kugel bis in den Bereich des zweiten Abschnitts des zweiten Vorsprungs des zweiten Abschnitts der Welle, so dass eine formschlüssige Kraftübertragung zwischen den Abschnitten der Welle über die beiden Vorsprünge und die dazwischen angeordnete Kugel bei Verdrehung der Handhabe erfolgt und das Schloss geöffnet wird. Selbstverständlich können auch mehrere Vorsprünge im Bereich der beiden Abschnitte der Welle vorgesehen sein, um den Verdrehweg bei eingekuppelter Kupplung zu begrenzen.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Abschnitte der Welle koaxial ineinanderliegend angeordnet sind. Durch diese Ausgestaltung wird die Baulänge des Schlosses begrenzt.
  • Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schlosses sieht vor, dass der Walzenkörper zumindest eine, vorzugsweise sechs Bohrungen aufweist, in die im verriegelten Zustand jeweils ein Stift eingreift bzw. eingreifen, die durch den mechanischen Schlüssel mit dem zutreffenden Schließcode außer Eingriff bringbar sind.
  • Gemäß einer Weiterbildung dieser Ausgestaltung ist vorgesehen, dass im Schließzylinder Aufnahmebohrungen ausgebildet sind, die bei eingesetztem Walzenkörper mit den Bohrungen im Walzenkörper koaxial ausgerichtet sind. Diese Aufnahmebohrungen nehmen die Stifte auf, sobald diese über den mechanischen Schlüssel aus den Bohrungen im Walzenkörper verdrängt werden, so dass der Walzenkörper bei zutreffend eingestecktem mechanischen Schlüssel frei drehbar im Schließzylinder angeordnet ist.
  • Vorzugsweise sind die Aufnahmebohrungen gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung als Sacklochbohrungen ausgebildet, wobei zwischen den geschlossenen Enden der Aufnahmebohrungen und den eingesteckten Stiften Federelemente eingesetzt sind, die die Stifte in die Bohrungen im Walzenkörper drücken. Über den mechanischen Schlüssel werden die Stifte daher gegen die Federkraft in die Aufnahmebohrungen verdrängt.
  • Jeder Stift ist im Wesentlichen walzenförmig ausgebildet und weist in seinem Mittelbereich zumindest eine Durchmesserverringerung auf. Durch diese Durchmesserverringerung wird die Verschiebbarkeit der Stift in den Aufnahmebohrungen bzw. den Bohrungen im Walzenkörper verbessert, da die anliegende Außenmantelfläche des Stifts verringert ist. Diese Ausgestaltung erhöht darüber hinaus die Betriebssicherheit des Schlosses gegen ein Aufschlagen des Notschlosses, bei dem die Stifte durch ein schlagartiges Eintreiben eines schlüsselähnlichen Keils in das Schlüsselloch aus ihrer Raststellung in den Bohrungen herausgetrieben werden.
  • Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Schlosses sieht vor, dass der Stift an zumindest einem stirnseitigen Ende kegelförmig oder kegelabschnittförmig ausgebildet ist. Insbesondere handelt es sich hierbei um das Ende, welches dem Walzenkörper zugewandt ist. Durch die kegelförmige oder kegelabschnittförmige Ausgestaltung des stirnseitigen Endes wird eine verbesserte Handhabbarkeit des Notschlosses erzielt, indem die kegelförmigen oder kegelabschnittförmigen Flächen Auflaufflächen für entsprechende Einschnitte des mechanischen Schlüssels bilden, so dass die Stifte mit geringem Kraftaufwand durch den zutreffenden mechanischen Schlüssel aus ihrer Raststellung verschoben werden können.
  • Um die Sicherheit des Notschlosses zu erhöhen ist weiterhin vorgesehen, dass die Bohrungen, die Aufnahmebohrungen und die Stifte in zwei Reihen im Schließzylinder und im Walzenkörper angeordnet sind. Hierdurch wird eine unberechtigte Nachfertigung eines Nachschlüssels erschwert. Es ist diesbezüglich weiterhin vorgesehen, dass die Bohrungen, die Aufnahmebohrungen und die Stifte der beiden Reihen in Längsachsenrichtung des Walzenkörpers versetzt zueinander angeordnet sind.
  • Um die Montage des Schlosses zu vereinfachen ist vorgesehen, dass die Bohrungen im Walzenkörper beidseitig offen ausgebildet sind. Die Aufnahmebohrungen im Schließzylinder sind demgegenüber einseitig ausgebildet. Bei der Montage des erfindungsgemäßen Schlosses werden in einem ersten Schritt die Federelemente in die Öffnung der Aufnahmebohrungen eingesetzt und anschließend durch den Walzenkörper geschoben. In gleicher Weise werden auch die Stifte bei der Montage des Schlosses in die Aufnahmebohrungen von außen eingesetzt und durch den Walzenkörper geschoben. Anschließend werden die Bohrungen im Walzenkörper mit in Achsrichtung des Walzenkörpers verlaufenden Stifte verschlossen, die unmittelbar unterhalb des Schlüssellochs angeordnet sind. Auf diesen Walzenkörpern liegen die Spitzen oder Stirnflächen der kegelförmig oder kegelabschnittförmig ausgebildeten Enden der Stift auf. Durch das Einstecken des mechanischen Schlüssels werden die Stifte entsprechend einer Profilierung des Schlüssels aus ihrer verrasteten, in den Walzenkörper eingreifenden Stellung in die Aufnahmebohrung verschoben, so dass der Walzenkörper zur Drehung innerhalb des Schließzylinders freigegeben ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 ein Schloss in einer ersten perspektivischen Ansicht;
  • 2 das Schloss gemäß 1 in einer zweiten rückseitigen perspektivischen Ansicht und
  • 3 das Schloss gemäß den 1 und 2 in einer dritten perspektivischen Ansicht.
  • Das Schloss 1 gemäß den 1 bis 3 ist als Einsteckschloss für eine Tür ausgebildet und weist eine nicht näher dargestellte elektronische Schließeinrichtung auf. Die Schließeinrichtung ist in einem Schließzylinder 2 angeordnet, wobei in dem Schließzylinder 2 ferner eine Welle 3 angeordnet ist, die den Schließzylinder 2 in Längsachsenrichtung durchgreift und drehbar im Schließzylinder 2 gelagert ist.
  • Endseitig weist die Welle 3 jeweils eine Handhabe auf, mit der die Welle 3 im Schließzylinder 2 verdrehbar ist, wobei über die Welle 3 eine nicht näher dargestellte Schließnase bewegbar ist.
  • Die Welle 3 ist in zumindest zwei Abschnitte 4 und 5 unterteilt, die zumindest teilweise koaxial verlaufend ineinander angeordnet sind. Nicht näher dargestellt ist eine Kupplung, welche über die elektronische Schließeinrichtung eingerückt werden kann, um die beiden Abschnitte 4, 5 der Welle in Wirkverbindung zu bringen. Die Ausgestaltung und die Funktion dieser Kupplung sind beispielsweise in der DE 102 25 490 A1 beschrieben.
  • Das erfindungsgemäße Schloss 1 gemäß den 1 bis 3 weist im Schließzylinder 2 ein mechanisches Notschloss 6 auf, welches aus einem Walzenkörper 7 besteht, der in einer zylindrischen Öffnung 8 des Schließzylinders 2 drehbar gelagert ist. Der Walzenkörper 7 weist ein Schlüsselloch 9 zur Aufnahme eines mechanischen Schlüssels 10 auf. An seinem innenliegenden Ende weist der Walzenkörper eine Steuerfläche 11 (2) auf, die in radialer Richtung des Walzenkörpers 7 ausgerichtet ist und mit einer im Querschnitt kreisförmig ausgebildeten Steuerstange 12 zusammenwirkt, welche Steuerstange 12 radial zum Walzenkörper 7 ausgerichtet ist und eine Kupplung 13 betätigt.
  • Die Kupplung 13 ist zwischen den zu verbindenden Abschnitten 4 und 5 der Welle 3 angeordnet und über die Steuerstange 12 öffnend oder schließend betätigbar. Die Kupplung 13 weist eine Kugel 14 auf, die in einen Ringraum 15 zwischen den beiden Abschnitten 4, 5 der Welle 3 eindrückbar ist, wobei die beiden Abschnitte 4, 5 der Welle 3 jeweils einen in den Ringraum 15 hereinragenden Vorsprung 16 (1) bzw. 17 (3) aufweisen.
  • Die Kugel 14 wird bei Betätigung der Kupplung 13 in den Ringraum 15 gedrückt und gelangt bei Verdrehung eines Abschnitts 4, 5 der Welle 3 zur Anlage an einem Vorsprung 16 oder 17. Wird der Abschnitt 4, 5 der Welle 3 weitergedreht, so bewegt der Vorsprung 16 oder 17 die Kugel 14 bis zur Anlage an den zweiten Vorsprung 17 oder 16, so dass über die Kugel 14 die beiden grundsätzlich frei gegeneinander verdrehbaren Abschnitte 4, 5 der Welle 3 gemeinsam verdreht werden können.
  • Zur Rückstellung der Steuerstange 12 ist eine nicht näher dargestellte Druckfeder vorgesehen, die sich einerseits an einem außenseitigen Kragen der Steuerstange 12 und anderseits an einem Vorsprung in einem zylindrischen, die Steuerstange aufnehmenden Raum abstützt. Beim Einrücken der Kupplung 13 wird die Steuerstange 12 auf die Kugel 14 und die nicht näher dargestellte Druckfeder zu geschoben, so dass die Kugel 14 in die Ausnehmung 15 einrückt und die Druckfeder gleichzeitig gespannt wird.
  • Um die Kupplung 13 zu betätigen ist es erforderlich, dass ein Schlüssel 10 mit einem mechanischen Schließgeheimnis in Form einer Profilierung in das Schlüsselloch 9 des Notschlosses 6 eingesteckt wird, der Stifte 18 aus Bohrungen 19 im Walzenkörper 7 in Aufnahmebohrungen 20 verschiebt, so dass die Stifte 18 den Walzenkörper 7 freigeben und der Walzenkörper 7 in der Öffnung 8 relativ zum Schließzylinder 2 verdrehbar ist. Zu diesem Zweck sind die Aufnahmebohrungen 20 im verriegelten Zustand des Notschlosses 6 koaxial zu den Bohrungen 19 ausgerichtet, so dass die Stifte 18 mit einem Teil ihrer Länge in den Bohrungen 19 und mit einem anderen Teil ihrer Länge in den Aufnahmebohrungen 20 angeordnet sind und eine Verdrehung des Walzenkörpers 7 in der Öffnung 8 relativ zum Schließzylinder 2 nicht zulassen.
  • Die Aufnahmebohrungen 20 sind als Sacklochbohrungen ausgebildet und weisen ein kegelstumpfförmiges Ende auf. In den Aufnahmebohrungen 20 sind nicht näher dargestellte Federelemente angeordnet, die die Stifte 18 in die Bohrungen 19 des Walzenkörpers 7 drücken.
  • Die Stifte 18 sind im Wesentlichen walzenförmig ausgebildet und weisen in ihrem Mittelbereich zumindest eine Durchmesserverringerung 21 auf. Darüber hinaus sind die Stifte 18 an zumindest einem stirnseitigen Ende 22 kegelförmig ausgebildet, wobei die Stifte 18 im Bereich dieses Endes 22 Schrägflächen ausbilden, die mit einer entsprechenden Profilierung des Schlüssels 10 beim Einschieben des Schlüssels 10 in das Schlüsselloch 9 zusammenwirken. Die Stifte 18 in den einzelnen Aufnahmebohrungen 20 können unterschiedlich lang ausgebildet sein. Es können auch zwei Stifte 18 koaxial in einer Bohrung 19 angeordnet werden, wobei beide Stifte 18 jeweils zumindest eine Durchmesserverringerung 21 aufweisen.
  • Darüber hinaus ist aus den 1 bis 3 zu erkennen, dass die Bohrungen 19 sowie die Aufnahmebohrungen 20 und damit auch die Stifte 18 in zwei Reihen nebeneinander im Schließzylinder 2 bzw. im Walzenkörper 7 angeordnet sind. Die Bohrungen 19, die Aufnahmebohrungen 20 und die Stifte 18 der beiden Reihen sind in Längsachsenrichtung des Walzenkörpers 7 versetzt zueinander angeordnet, so dass jeweils eine Bohrung 19 bzw. Aufnahmebohrungen 20 einer Reihe zwischen zwei Bohrungen 19 bzw. Aufnahmebohrungen 20 der benachbarten zweiten Reihe angeordnet ist.
  • Die Aufnahmebohrungen 20 sind einseitig offen im Schließzylinder 2 ausgebildet, wohingegen die Bohrungen 19 beidseitig offen im Walzenkörper 7 ausgebildet sind. Diese Ausgestaltung dient der vereinfachten Herstellung des erfindungsgemäßen Schlosses im Bereich des Notschlosses 6, in dem die Stifte 18 über die einseitig offenen Aufnahmebohrungen 20 durch den Walzenkörper 7 in ihre Position geschoben werden können.
  • Die Druckspannung der Druckfeder drückt die Steuerstange 12 beim Zurückdrehen des Schlüssels 10 im Notschloss 6 in die Ausgangslage zurück.
  • Unterhalb des Schlüsselloches 9 weist der Walzenkörper 7 zwei in Achsrichtung des Walzenkörpers 7 verlaufende Bohrungen 23 auf, deren Länge zumindest der Länge des Schlüsselloches 9 entspricht und die der Aufnahme jeweils eines Stiftes 24 dienen, die in den Bohrungen 23 verklebt oder verpresst sind. Die aus einem gehärteten Metall bestehenden und damit einen Aufbohrschutz darstellenden Stifte 24 verhindern das Herausfallen der Stifte 18 aus den Aufnahmebohrungen 20, so dass die Stifte 24 parallel zu den beiden Reihen der Aufnahmebohrungen 20 bzw. der Bohrungen 19 angeordnet sind.
  • Die Stifte 18 in den Bohrungen 19 können ebenfalls aus gehärtetem Metall ausgebildet sein und somit einen weiteren Aufbohrschutz darstellen.
  • Im verriegelten Zustand sperren die Stifte 18 die Drehbewegung des Walzenkörpers 7 im Schließzylinder 2, so dass die Kupplung 13 nicht betätigbar ist. In diesem Zustand ist die Kupplung 13 ausgerückt, so dass die beiden Abschnitte 4, 5 der Welle gegeneinander verdrehbar sind.
  • Durch das Einschieben eines einen Schließcode in Form einer Profilierung aufweisenden Schlüssels 10 in das Schlüsselloch 9 werden die Stifte 18 aus den Bohrungen 19 des Walzenkörpers 7 in die Aufnahmebohrungen 20 des Schließzylinders 2 verdrängt, so dass nachfolgend der Walzenkörper 7 relativ zum Schließzylinder 2 in der Öffnung 8 verdreht werden kann. Durch diese Verdrehung wird die Kupplung 13 geschlossen, indem die Steuerstange 12 die Kugel 14 in den Ringraum 15 zwischen den beiden Abschnitten 4, 5 der Welle eindrückt. Die Kugel 14 kann dann bei einer Verdrehung des ersten Abschnitts 4 der Welle 3 in Kontakt mit dem Vorsprung 16 an dem Abschnitt 4 der Welle 3 gebracht werden. Durch eine weitere Verdrehung des Abschnitts 4 der Welle 3 gelangt die an den Vorsprung 16 anliegende Kugel in Kontakt mit dem Vorsprung 17 des zweiten Abschnitts 5 der Welle 3, so dass über diese formschlüssige Verbindung zwischen den Abschnitten 4, 5 die gesamte Welle 3 zur Öffnung bzw. Betätigung einer Türfalle verdreht werden kann.
  • Der Schlüssel 10 lässt sich nur in einer Stellung des Walzenkörpers 7 aus dem Schlüsselloch 9 herausziehen, in der die Kugel 14 außer Eingriff steht, so dass die Kupplung 13 geöffnet ist und eine Wirkverbindung zwischen den Abschnitten 4, 5 der Welle 3 über das Notschloss 6 nicht besteht. Unabhängig hiervon können die Abschnitte 4, 5 der Welle selbstverständlich bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Schlosses über die nicht näher dargestellte zweite Kupplung in Wirkverbindung gebracht werden, welche zweite Kupplung über die elektronische Schließeinrichtung geöffnet oder geschlossen wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf das voranstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Es sind vielmehr eine Vielzahl von Änderungen möglich, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen. Insbesondere kann anstelle der beschriebenen Kupplung zwischen den Abschnitten 4 und 5 der Welle 3 eine Verrieglung der Welle 3 vorgesehen sein, die eine Verdrehung der Welle 3 über eine Handhabe verhindert. Über die Kupplung 13 kann diese Verriegelung aufgehoben werden, wobei die Kupplung 13 durch eine Betätigung des Notschlosses 6 betätigt wird.

Claims (24)

  1. Schloß mit einem Schließzylinder (2) und einer elektronisch steuerbaren Schließeinrichtung, wobei in einer Öffnung des Schließzylinders (2) eine Welle (3) mit zwei frei gegeneinander verdrehbaren Abschnitten (4, 5) angeordnet ist, die mittels einer Kupplung in Wirkverbindung miteinander bringbar sind und an denen jeweils endseitig eine Handhabe angeordnet ist, mittels denen die Welle (3) verdrehbar ist, wobei die Abschnitte (4, 5) der Welle (3) über die Kupplung nach Erkennung eines in die elektronische Schließeinrichtung eingegebenen Berechtigungscodes in Wirkverbindung bringbar sind und wobei der Schließzylinder (2) ein einziges mechanisches Notschloß (6) mit einem in einer anderen zylindrischen Öffnung (8) des Schließzylinders (2) drehbar gelagerten Walzenkörper (7) aufweist, welches mit einem mechanischen Schlüssel (10) betätigbar ist und mit dem eine Wirkverbindung zwischen den Abschnitten (4, 5) der Welle (3) unabhängig von der elektronisch steuerbaren Schließeinrichtung herstell- oder aufhebbar ist.
  2. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den zu verbindenden Abschnitten (4, 5) der Welle (3) eine Kupplung (13) angeordnet ist, die über ein mit dem Notschloss (6) verbundenes Steuerelement schließbar ist bzw. geöffnet werden kann.
  3. Schloss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Notschloss (6) einen Walzenkörper (7) aufweist, der ein Schlüsselloch (9) zur Aufnahme des mechanischen Schlüssels (10) aufweist und der nach einem Einstecken des den zutreffenden Schließcode aufweisenden mechanischen Schlüssels (10) relativ zum Schließzylinder (2) bewegbar, insbesondere verdrehbar ist, um die Kupplung (13) zu betätigen.
  4. Schloss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenkörper (7) eine insbesondere endseitig angeordnete und vorzugsweise innenliegende Steuerfläche (11) aufweist, die in radialer Richtung des Walzenkörpers (7) ausgerichtet ist und mit einer vorzugsweise im Querschnitt kreisförmig ausgebildeten Steuerstange (12) zusammenwirkt, welche Steuerstange (12) radial zum Walzenkörper (7) ausgerichtet ist und die Kupplung (13) betätigt.
  5. Schloss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (13) zumindest eine Kugel (14) aufweist, die in einen Ringraum (15) zwischen den beiden Abschnitten (4, 5) der Welle (3) eindrückbar ist, wobei die beiden Abschnitte (4, 5) der Welle () jeweils zumindest einen in den Ringraum (15) hereinragenden Vorsprung (16, 17) aufweisen.
  6. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnitte (4, 5) der Welle (3) koaxial ineinanderliegend angeordnet sind.
  7. Schloss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenkörper (7) zumindest eine, vorzugsweise sechs Bohrung(en) (19) aufweist, in die im verriegelten Zustand jeweils ein Stift (18) oder Walzendorn eingreift bzw. eingreifen, die durch den mechanischen Schlüssel (10) mit dem zutreffenden Schließcode außer Eingriff bringbar sind.
  8. Schloss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bohrung (19) zwei Stifte (18) koaxial übereinander angeordnet sind.
  9. Schloss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Schließzylinder (2) Aufnahmebohrungen (20) ausgebildet sind, die bei eingesetztem Walzenkörper (7) mit den Bohrungen (19) im Walzenkörper (7) koaxial ausgerichtet sind.
  10. Schloss nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmebohrungen (20) als Sacklochbohrungen ausgebildet sind und dass zwischen den geschlossenen Enden der Aufnahmebohrungen (20) und den eingesteckten Stiften (18) Federelemente eingesetzt sind.
  11. Schloss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (18) im Wesentlichen walzenförmig ausgebildet ist und in seinem Mittelbereich zumindest eine Durchmesserverringerung (21) aufweist.
  12. Schloss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (18) an zumindest einem stirnseitigen Ende (22) kegelförmig oder kegelabschnittförmig ausgebildet ist.
  13. Schloss nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass beide koaxial übereinander in der Bohrung (19) angeordnete Stifte (19) Durchmesserverringerungen (21) aufweisen.
  14. Schloss nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwei in der Bohrung (19) eingesetzte Stifte (18) zwei im Wesentlichen plane Stirnflächen aufweisen, die aufeinander zu ausgerichtet sind.
  15. Schloss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (19), die Aufnahmebohrungen (20) und die Stifte (18) in zwei Reihen im Schließzylinder (2) und im Walzenkörper (7) angeordnet sind.
  16. Schloss nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (19), die Aufnahmebohrungen (20) und die Stifte (18) der beiden Reihen in Längsachsenrichtung des Walzenkörpers (7) versetzt zueinander angeordnet sind.
  17. Schloss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (19) im Walzenkörper (7) beidseitig offen ausgebildet sind.
  18. Schloss nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmebohrungen (20) im Schließzylinder (2) einseitig offen ausgebildet sind.
  19. Schloss nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (19) im Walzenkörper (7) mit in Achsrichtung des Walzenkörpers (7) verlaufenden Stiften (24) verschließbar sind.
  20. Schloss nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmebohrungen (20) im Schließzylinder (2) endseitig kegelförmig oder kegelstumpfförmig ausgebildet sind.
  21. Schloss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stifte (18) unterschiedliche Längen aufweisen.
  22. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Notschloss (6) einen Aufbohrschutz aufweist.
  23. Schloss nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbohrschutz aus Stiften (18) besteht, die zumindest teilweise aus einem gehärteten Metall bestehen.
  24. Schloss nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbohrschutz aus Stiften (24) besteht, die aus einem gehärteten Metall bestehen.
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