-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verbindungselement für die verschiebbare
Lagerung einer Verkleidung, insbesondere eines verschiebbaren Dachhimmels
für ein
Kraftfahrzeug sowie einen entsprechenden verschiebbaren Dachhimmel
mit den Verbindungselementen.
-
STAND
DER TECHNIK
-
Schiebe-/Hebedächer sind
bei Kraftfahrzeugen seit langem bekannt. Diese dienen zur komfortablen
Frischluftzufuhr und geben den Fahrzeuginsassen die Möglichkeit
die Begrenztheit des Fahrzeuginnenraums nach oben hin zu öffnen und
somit eine angenehme Atmosphäre
im Fahrzeuginneren zu schaffen. Aus diesem Grunde kommt bei Kraftfahrzeugen
verstärkt
die Ausbildung von transparenten Fahrzeugdächern, insbesondere aus Glas
zum Einsatz.
-
Um
jedoch ungewollte Sonneneinstrahlung ausschließen zu können, sind in Verbindung mit Schiebe-/Hebedächern und/oder
Glasdächern
verschiebbare Verkleidungen, insbesondere verschiebbare Dachhimmel
bekannt, bei denen eine plattenförmige
Verkleidung zum Abschließen
der Dachöffnung vor
diese geschoben werden kann.
-
Zur
Lagerung derartiger verschiebbarer Verkleidungen in entsprechenden
Schienen sind Verbindungselemente bekannt, die einerseits über federartige
Stege Gleitelemente aufnehmen, die in den Führungsschienen bewegbar sind
und andererseits mit der Verkleidung verbunden sind. Durch die federartigen
Stege wird erreicht, dass die an den Verbindungselementen vorgesehene
Verkleidung vorgespannt und sicher in den Führungsschienen aufgenommen
ist.
-
Derartige
Verbindungselemente haben sich in der Praxis bereits bewährt. Allerdings
kann es beim Einbau durch Überbeanspruchung
der federartigen Stege zu Brüchen
der federartigen Stege oder zu Ermüdungsschäden der federartigen Stäbe im Dauereinsatz
kommen. Ferner stellt die Montage der Gleitelemente an die federartigen
Stege, die nach dem Stand der Technik über Schraubverbindungen erfolgt,
wegen der aufwendigen Montage und der für die entsprechenden Anforderungen
nicht optimalen Verbindung Verbesserungspotential dar.
-
AUFGABE
DER ERFINDUNG
-
Es
ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verbindungselement
für die
verschiebbare Lagerung von Verkleidungen, insbesondere verschiebbaren
Dachhimmeln für
Kraftfahrzeuge sowie einen entsprechenden verschiebbaren Dachhimmel bereit
zu stellen, bei dem die Montage und Handhabbarkeit vereinfacht und
insbesondere dahingehend verbessert ist, dass keine Fehlbehandlung
erfolgt. Darüber
hinaus soll sowohl das Verbindungselement als auch der entsprechende
Dachhimmel bzw. die Verkleidung einfach herstellbar sein.
-
WESEN DER
ERFINDUNG
-
Diese
Aufgabe wird gelöst
durch ein Verbindungselement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie
einen verschiebbaren Dachhimmel mit den Merkmalen des Anspruchs
7. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
-
Nach
einem ersten Aspekt zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass
die Gleitelemente an den von einem Grundkörper, der mit der Verkleidung bzw.
dem Dachhimmel verbunden ist, hervorstehenden Stegen eines Verbindungselements
form- und/oder stoffschlüssig
angeordnet und insbesondere durch Kunststoffspritzguss angespritzt
sind. Auf diese Weise ergibt sich eine sehr einfache Herstellbarkeit
der Verbindungselemente bei gleichzeitig optimalen Eigenschaften
für die
Anforderungen des Einsatzgebietes, insbesondere hinsichtlich der
Dauerfestigkeit.
-
Nach
einem weiteren Aspekt sind an dem erfindungsgemäßen Verbindungselement zwei
beabstandete Gleitelemente vorgesehen, die zwischen sich einen Verbindungssteg
aufweisen, der vorzugsweise elastisch ausgebildet ist.
-
Das
Vorsehen von zwei Gleitelementen, die beabstandet zueinander an
zwei federartigen Stegen, die insbesondere eine Bogenform aufweisen, vorgesehen
sind, ist deshalb bevorzugt, weil dadurch eine bessere Führung des
verschiebbaren Dachhimmels bzw. der Verkleidung ermöglicht wird.
Allerdings haben sich bei Ausführungsformen
des Standes der Technik, die ebenfalls zwei beabstandete Gleitelemente
ohne Verbindungsstab aufgewiesen haben, Probleme dahingehend ergeben,
dass ein Einbau in die entsprechenden Führungsschienen durch gleichzeitiges
Einführen
von zwei beabstandeten Gleitelementen, schwierig zu bewerkstelligen
war und dass zum anderen die Verbindungselemente an sich nicht als
Schüttgut
gehandhabt werden konnten, da es durch die beabstandeten Gleitelemente
zu Verhakungen der Verbindungselemente untereinander gekommen ist.
Diesem Umstand kann mit einem Verbindungssteg zwischen den beabstandeten
Gleitelementen abgeholfen werden, da dieser Verbindungssteg einerseits
eine Einführhilfe
für das
Einführen
der Gleitelemente in entsprechende Führungsschienen darstellt und
andererseits durch den Verbindungssteg eine geschlossene Form von
Grundkörper,
federartigen Stegen, Gleitelementen und dem Verbindungssteg gegeben
ist, so dass ein gegenseitiges Verhaken der Verbindungselemente
nicht mehr möglich
ist.
-
Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Verbindungssteg elastisch ausgebildet, so dass die Gleitelemente
in einem gewissen Umfang durch die federartigen Stege, an denen
sie vorgesehen sind, eine gegenseitige Bewegung zueinander und voneinander
weg durchführen
können.
Dies ist beim Anordnen einer entsprechenden verschiebbaren Verkleidung
bzw. eines Dachhimmels in beispielsweise gegenüberliegenden Führungsschienen
durch entsprechendes Einklemmen der Verbindungselemente erforderlich.
Gleichzeitig bewirkt der elastische Verbindungssteg zwischen den
Gleitelementen jedoch einen Überlastschutz
für die
federartigen Stege beim Einklemmen bzw. Einführen des Verbindungselements
in entsprechende Führungsschienen,
da der elastische Verbindungssteg die Verformung der federartigen
Stege begrenzt und/oder entsprechende Kräfte aufnimmt.
-
Der
insbesondere plattenförmig
ausgeführte Grundkörper weist
vorzugsweise entsprechende Mittel zur Befestigung des Grundkörpers bzw.
Verbindungselements an der verschiebbaren Verkleidung bzw. dem verschiebbaren
Dachhimmel auf, wobei auch hier bevorzugt eine form- und/oder stoffschlüssige Befestigung
der Verkleidung, insbesondere durch entsprechende Rastmittel und/oder
Klebeflächen
bevorzugt ist, da diese Verbindungen für den Dauereinsatz eines entsprechenden
verschiebbaren Elements vorteilhaft sind.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
-
Weitere
Vorteile, Kennzeichen und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
bei der nachfolgenden detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
deutlich. Die hierzu beigefügte
Figur zeigt in rein schematischer Weise eine perspektivische Ansicht
eines erfindungsgemäßen Verbindungselements.
-
BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNGSFORM
-
In
der Figur ist in einer perspektivischen Ansicht ein Verbindungselement 1 dargestellt,
welches einen plattenförmigen
Grundkörper
in einer nahezu rechteckigen Grundform mit abgeschrägten Ecken aufweist.
In der Mitte des plattenförmigen
Grundkörpers
ist eine Öffnung 7 zur
Aufnahme und zum Durchstecken einer Schraube vorgesehen, wobei der Rand
der Öffnung 7 abgeschrägt bzw.
abgerundet ist, um den Kopf der Schraube aufnehmen zu können.
-
An
einer Schmalseite des plattenförmigen Grundkörpers 6 ist
dieser bei 10 nach unten gebogen, so dass sich nahezu ein
rechter Winkel ergibt. An diesem Ende des plattenförmigen Grundkörpers sind
einstückig
zwei Stege 2 und 3 angeformt, die als schmale
Streifen ausgebildet sind und deren Hauptebene, also ihre Erstreckung
in Breitenrichtung, senkrecht zur Ebene des plattenförmigen Grundkörpers 6 ausgebildet
ist. Die Stege 2 und 3 sind jeweils S-förmig geschwungen
ausgebildet, so dass sich insgesamt für beide Stege 2 und 3 die
Grundform eines Bogens ergibt. Durch die geschwungene Form der Stege 2 und 3 weisen
sie eine Federeigenschaft in Richtung des plattenförmigen Grundkörpers 6 auf.
-
An
den Enden der Stege 2 und 3 sind diese wiederum
rechtwinklig abgewinkelt, so dass Gleitelementaufnahmen 4 und 5 entstehen,
deren Hauptebenen parallel zur Hauptebene des plattenförmigen Grundkörpers 6 ausgebildet
sind.
-
An
diesen Gleitelementaufnahmen 4 und 5 sind Gleitelemente 8 vorgesehen,
die eine quaderförmige
Grundstruktur aufweisen.
-
Die
Gleitelemente 8 sind über
einer wellenförmigen
Verbindungssteg 9 verbunden, der eine geringere Dicke als
die Gleitelemente 8 aufweist.
-
Während der
Grundkörper 6 und
die Stege 2 und 3 sowie die Gleitelementaufnahmen 4 und 5 vorzugsweise
aus einem ersten Material einstückig
gebildet sind, sind die Gleitelemente 8 vorzugsweise aus
einem zweiten Material gebildet. Der elastische Verbindungssteg 9 kann
aus dem gleichen Material wie die Gleitelemente 8 gebildet
sein oder aus einem unterschiedlichen, insbesondere einem dritten
Material.
-
Für den Grundkörper und
die Stege 2 und 3 sowie die Gleitelementaufnahmen 4 und 5 kommen Kunststoffe
und Metalle in Betracht, wobei insbesondere eine metallische Ausbildung
bevorzugt ist, da das gewählte
Material neben der notwendigen Festigkeit und Steifigkeit auch eine
gewisse Elastizität aufweisen
muss, um die Federeigenschaft der Stege 2 und 3 zu
ermöglichen.
-
Das
Material der Gleitelemente 8 wird vorzugsweise aus einem
Kunststoff oder sonstigem Gleitlagerwerkstoff gewählt, da
hier die Gleiteigenschaften im Vordergrund stehen. Insbesondere
kann es sich um einen Polyethylen-Material, insbesondere Ultra High
Molecular Weight Polyethylen handeln.
-
Der
elastische Verbindungssteg 9, der in der gezeigten Ausführungsform
durch seine konstruktive Gestaltung, also durch die Wellenform mit
gegenüber den
Gleitelementen 8 verringerter Dicke bereits einen gewisse
Elastizität
aufweist, kann alternativ oder zusätzlich aus einem elastischen
Material gewählt sein.
Vorzugsweise wird der elastische Verbindungssteg jedoch das gleiche
Material aufweisen, wie die Gleitelemente 8, da in diesem
Fall der elastische Verbindungssteg 9 zusammen mit den
Gleitelementen 8 in einem Arbeitsgang an den Grundkörper 6 mit
den Stegen 2 und 3 sowie den Gleitelementaufnahmen 4 und 5 angespritzt
werden kann. Die konstruktive Elastizität kann auch durch Materialaussparungen und
dergleichen bewirkt werden.
-
Bei
dem dargestellten erfindungsgemäßen Verbindungselement 1 ergibt
sich durch den elastischen Verbindungssteg 9 zusammen mit
den Gleitelementen und den Stegen 2 und 3 eine
geschlossene Form, die dazu führt,
dass Überbeanspruchungen der
Stege 2 und 3 beim Einbau der an dem Verbindungselement 1 vorgesehenen
Verkleidung vermieden werden, da ein Verbiegen der Stege 2 und 3 in Richtung
des Grundkörpers 6 durch
den elastischen Verbindungssteg 9 begrenzt wird bzw. der
elastische Verbindungssteg 9 entsprechende Kräfte aufnehmen kann.
-
Zudem
wird durch die geschlossene Form ein einfacherer Einbau des Verbindungselements 1 bzw.
der Verbindungselemente mit der daran angeordneten Verkleidung in
entsprechende Laufschienen gewährleistet,
da der elastische Verbindungssteg 9 eine entsprechende
Einführhilfe
für die
beabstandeten Gleitelemente 8 darstellt. Außerdem wird die
Handhabung der Verbindungselemente 1 vereinfacht, da eine
gegenseitige Verhakung entsprechender Verbindungselemente, die bei
nicht geschlossener Form auftreten kann, vermieden wird.
-
Ferner
ist ein entsprechendes Verbindungselement, wie es in der Figur dargestellt
ist, auch einfach herzustellen, da die Gleitelemente 8,
vorzugsweise zusammen mit dem elastischen Verbindungssteg 9 in
einfacher Weise an die Gleitelementaufnahmen 4 und 5 angespritzt
werden können,
wozu der Grundkörper
mit den Stegen 2 und 3 und den Gleitelementaufnahmen 4 und 5 lediglich
in ein entsprechendes Spritzgusswerkzeug eingelegt werden muss und
der Verbindungssteg 9 sowie die Gleitelemente 8 durch
einen zentralen Angusskanal gespritzt werden können.