DE102005059030A1 - Triebrad eines Nebenaggregatezugs eines Verbrennungsmotors - Google Patents
Triebrad eines Nebenaggregatezugs eines Verbrennungsmotors Download PDFInfo
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Abstract
Die
Erfindung betrifft ein Triebrad eines Nebenaggregatezugs eines Verbrennungsmotors, mit
einem mit einem Zugmittel in Wirkverbindung stehenden Laufmantel,
mit einer mit der Antriebsachse eines Nebenaggregats drehfest verbundenen
Nabe sowie mit einer zwischen dem Laufmantel und der Nabe wirksam
angeordneten Dämpfungseinrichtung
zur Verminderung von Drehschwingungen.
Zur Erzielung einer verbesserten Dämpfung von Drehschwingungen in Verbindung mit einer erhöhten Betriebssicherheit ist vorgesehen, dass die Dämpfungseinrichtung (4) eine serielle Anordnung eines Federspeichers (5) und einer Rutschkupplung (6) umfasst, wobei der Federspeicher (5) zwischen dem Laufmantel (2) und einer auf der Nabe (3) drehbar gelagerten Mitnehmerscheibe (8) und die Rutschkupplung (6) zwischen der Mitnehmerscheibe (8) und der Nabe (3) wirksam angeordnet sind.
Zur Erzielung einer verbesserten Dämpfung von Drehschwingungen in Verbindung mit einer erhöhten Betriebssicherheit ist vorgesehen, dass die Dämpfungseinrichtung (4) eine serielle Anordnung eines Federspeichers (5) und einer Rutschkupplung (6) umfasst, wobei der Federspeicher (5) zwischen dem Laufmantel (2) und einer auf der Nabe (3) drehbar gelagerten Mitnehmerscheibe (8) und die Rutschkupplung (6) zwischen der Mitnehmerscheibe (8) und der Nabe (3) wirksam angeordnet sind.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft ein Triebrad eines Nebenaggregatezugs eines Verbrennungsmotors, mit einem mit einem Zugmittel in Wirkverbindung stehenden Laufmantel, mit einer mit der Antriebsachse eines Nebenaggregates drehfest verbundenen Nabe, und mit einer zwischen dem Laufmantel und der Nabe wirksam angeordneten Dämpfungseinrichtung zur Verminderung von Drehschwingungen.
- Hintergrund der Erfindung
- Als Kolbenmotoren ausgebildete Verbrennungsmotoren weisen bekanntlich an ihrer Kurbelwelle bauart- und betriebsbedingt auftretende Drehschwankungen auf, die jeweils der mittleren Drehgeschwindigkeit überlagert sind. Diese Drehschwankungen werden jeweils durch die ungleichförmige Kraftentfaltung in den einzelnen Zylindern und durch freie Massenmomente des Kurbeltriebs hervorgerufen, wobei deren Amplituden und Frequenzen von der Anzahl der Zylinder, der Anordnung der Zylinder, wie Reihen-, V-, oder Boxeranordnung, der Betriebsart, wie Benzin- oder Dieselbetrieb und der Drehzahl abhängig sind. Durch die Drehschwankungen der Kurbelwelle werden unerwünschte Drehschwingungen sowohl in einen an den Verbrennungsmotor angekoppelten Antriebsstrang als auch in einen unmittelbar an dem Verbrennungsmotor an geordneten Nebenaggregatezug übertragen.
- Zur Verminderung der Auswirkungen der Drehschwingungen der Kurbelwelle von Kolbenmotoren ist es bekannt, die Verbrennungsmotoren jeweils mit mindestens einer von der Kurbelwelle angetriebenen Ausgleichswelle und/oder mit einem an der Kurbelwelle angeordneten Zweimassenschwungrad oder mit einem in das Schwungrad integrierten Starter-Generator mit elektromagnetischer Schwingungsdämpfungsfunktion zu versehen. Derartige Einrichtungen sind jedoch sehr aufwendig und entsprechend teuer, und sie vergrößern nachteilig das Gewicht sowie die Baugröße des Verbrennungsmotors. Im Übrigen können die Drehungleichförmigkeiten der Kurbelwelle damit nicht vollständig beseitigt sondern nur abgeschwächt werden.
- Zur Vermeidung unerwünschter Drehschwingungen innerhalb eines Nebenaggregatezugs eines Verbrennungsmotors sind daher auch dort Einrichtungen zu deren Verminderung beziehungsweise Dämpfung zweckmäßig und teilweise sogar zwingend erforderlich. Hierzu kann eine Dämpfungseinrichtung zur Verringerung von Drehschwingungen an dem kurbelwellenseitigen Triebrad, an einer Spannvorrichtung des Zugmittels und/oder an dem Triebrad eines Nebenaggregates, wie dem eines Generators, einer Servopumpe einer Servolenkung und/oder eines Klimakompressors einer Klimaanlage, angeordnet sein.
- In der
DE 196 62 730 A1 ist ein für die Anordnung an einer Kurbelwelle vorgesehenes Triebrad eines Nebenaggregatezugs beschrieben, dessen Dämpfungseinrichtung einen Federspeicher, einen Reibungsdämpfer und einen Schwingungstilger umfasst. Durch die Verwendung eines derartigen Triebrades wird zwar den Drehschwingungen des betreffenden Nebenaggregatezugs schon an der Quelle, nämlich an dem Triebrad der Kurbelwelle, entgegengewirkt. Durch die Anordnung der Komponenten – die Bauteile des Reibungsdämpfers und des Schwingungstilgers sind axial gestaffelt und radial außerhalb der Bauteile des Federspeichers angeordnet – ergibt sich jedoch nachteilig ein relativ großer Durchmesser des Triebrades. Auch ist das Triebrad vergleichs weise kompliziert aufgebaut und besteht daher aus vielen Einzelteilen, wodurch der Herstellungsaufwand ungünstig hoch ist. - Durch Drehschwingungen der Kurbelwelle verursachte Geschwindigkeits-, Zugspannungs- und Längenschwankungen des Zugmittels eines Nebenaggregatezugs können zumindest teilweise auch durch Spannvorrichtungen ausgeglichen und gedämpft werden. Derartige Spannvorrichtungen sind in unterschiedlicher Ausführung und Anordnung, insbesondere mit hydraulischen Spannelementen, bekannt. Diese Spannvorrichtungen sind aber zumeist relativ kompliziert aufgebaut und erfordern einen großen Bauraum, der aufgrund der Enge im Motorraum und der Vielzahl von Nebenaggregaten in modernen Kraftfahrzeugen zumeist nicht zur Verfügung steht.
- Es ist daher häufig unumgänglich, auch die Triebräder der Nebenaggregate jeweils mit einer Dämpfungseinrichtung zur Verminderung von Drehschwingungen zu versehen. Dies trifft insbesondere für das Triebrad des Generators zu, der ein relativ großes Trägheitsmoment aufweist und somit den Drehschwankungen der Kurbelwelle beziehungsweise den Zug- und Geschwindigkeitsschwankungen des Zugmittels nicht immer folgen kann, welches bei einem Riementrieb zu einem Durchrutschen des Zugmittels, verbunden mit Verschleiß und unangenehmen Geräuschen, führen kann.
- Ein erstes zur Verwendung an einem Nebenaggregat vorgesehenes Triebrad mit einer Dämpfungseinrichtung ist aus der
DE 101 51 795 A1 bekannt. Bei diesem Triebrad ist dessen Laufmantel auf einer Nabe wälzgelagert, und die Dämpfungseinrichtung umfasst eine zwischen dem Laufmantel und der Nabe angeordnete Freilaufkupplung sowie eine parallel dazu wirksam angeordnete Rutschkupplung. Durch die Freilaufkupplung wird die Nabe bei einer antriebsbedingten Verzögerung des Laufmantels von dieser entkoppelt, wobei die Rutschkupplung bewirkt, dass dies nur bei Überschreitung eines voreingestellten Grenzdrehmomentes erfolgt. Kleinere Drehzahl- und Drehmomentschwankungen werden somit ungedämpft von dem Zugmittel über das Triebrad auf das Nebenaggregat übertragen. Bei größeren Drehmomentschwankungen erfolgt die Abkopplung nur einseitig bei einer relativen Verzögerung des Laufmantels gegenüber der Nabe, wogegen bei einer relativen Beschleunigung des Laufmantels eine ungedämpfte Übertragung der Drehbewegung durch die dann geschlossene Freilaufkupplung erfolgt. Durch das kurzzeitige harte Schließen der Freilaufkupplung wird nachteilig eine Lastspitze erzeugt, die ebenfalls zu einer Anregung von Drehmoment- und Drehzahlschwingungen führen kann. - Ein weiteres derartiges Triebrad ist in der Patentschrift
US 6,083,130 beschrieben. Bei diesem bekannten Triebrad ist der Laufmantel ebenfalls auf der Nabe wälzgelagert. Die Dämpfungseinrichtung wird jedoch nunmehr durch eine serielle Anordnung einer Freilaufkupplung und eines Federspeichers gebildet. Der Federspeicher kann wahlweise als Schraubenfeder oder als Spiralfeder ausgebildet sein und ist jeweils zwischen der an dem Laufmantel angeordneten Freilaufkupplung und der Nabe wirksam angeordnet. Durch die Freilaufkupplung wird die Nabe bei verzögertem Laufmantel von diesem entkoppelt, wobei durch das plötzliche Aus- und Einkuppeln der Freilaufkupplung entstehende Lastspitzen durch den Federspeicher gedämpft werden. Bei einem Bruch des Federspeichers ist allerdings die Kraftübertragung unterbrochen, so dass das zugeordnete Nebenaggregat dann nicht mehr angetrieben wird. - Neben der weitgehend einseitigen Wirksamkeit der Schwingungsdämpfung durch die jeweils verwendete Freilaufkupplung und deren stoßartigem Ein- und Auskupplungsverhalten weisen beide bekannten Triebräder den Nachteil eines relativ aufwendigen und bauraumintensiven Aufbaus auf.
- Aufgabe der Erfindung
- Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein einem Nebenaggregat zugeordnetes Triebrad der eingangs genannten Art vorzuschlagen, welches bei einfachem und Platz sparendem Aufbau eine verbesserte Dämpfung von Drehschwingungen in Verbindung mit einer erhöhten Betriebssicherheit aufweist.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass kleinere Drehmoment- und Drehzahlschwankungen einfach und Platz sparend durch einen als Federdämpfer wirksamen Federspeicher ausgeglichen und größere Drehmomentschwankungen wirkungsvoll durch eine als Reibungsdämpfer wirksame Rutschkupplung eliminiert werden können.
- Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird daher gelöst durch ein Triebrad eines Nebenaggregatezugs eines Verbrennungsmotors, mit einem mit einem Zugmittel in Wirkverbindung stehenden Laufmantel, mit einer mit der Antriebsachse eines Nebenaggregates drehfest verbundenen Nabe, und mit einer zwischen dem Laufmantel und der Nabe wirksam angeordneten Dämpfungseinrichtung zur Verminderung von Drehschwingungen, welches insbesondere dadurch gekennzeichnet ist, dass die Dämpfungseinrichtung eine serielle Anordnung eines Federspeichers und einer Rutschkupplung umfasst, wobei der Federspeicher zwischen dem Laufmantel und einer auf der Nabe drehbar gelagerten Mitnehmerscheibe sowie die Rutschkupplung zwischen der Mitnehmerscheibe und der Nabe wirksam angeordnet sind.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen des Triebrades gemäß der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 12 angegeben.
- Durch die serielle Anordnung des Federspeichers und der Rutschkupplung werden kleinere Drehmoment- und Drehzahlschwankungen, die von dem Zugmittel auf den Laufmantel übertragen werden, flexibel ausgeglichen und nur größere Drehmoment- und Drehzahlschwankungen auf die Mitnehmerscheibe und von dort auf die Rutschkupplung übertragen, wo diese durch Reibschlupf ausgeglichen und somit gedämpft werden.
- Der Federspeicher ist vorteilhaft aus mehreren Bogenfedern gebildet, die in axial einander gegenüberliegenden halboffenen Ringkammern des Laufmantels und der Mitnehmerscheibe geführt sind, und die an ihren Enden wechselseitig jeweils an einer umfangsseitigen Anschlagfläche eines Mitnahmenockens des Laufmantels und eines Mitnahmenockens der Mitnehmerscheibe anliegen.
- Hierdurch ergibt sich ein sehr kompakter Aufbau des Federspeichers, der dessen Anordnung innerhalb des Laufmantels ermöglicht. Die Bogenfedern stellen Druckfedern dar, die bei einfacher Anordnung im Zugbetrieb des Triebrades, also bei einer relativen Beschleunigung des Laufmantels gegenüber der Nabe, gespannt und im Schubbetrieb des Triebrades, also bei einer relativen Verzögerung des Laufmantels gegenüber der Nabe, entspannt werden. Dabei ergibt sich eine hohe Funktionssicherheit dadurch, dass die Kraftübertragung auch bei einem Bruch einer Bogenfeder gewährleistet ist, da in diesem Fall die Windungen der Federteile und im Extremfall die Mitnahmenocken aneinander anliegen und somit die Drehmomentübertragung gewährleisten.
- Zur Erzielung einer symmetrischen Wirksamkeit ist es jedoch auch möglich, mehrere Federelemente jeweils umfangsseitig wechselweise zwischen dem Laufmantel und der Mitnehmerscheibe wirksam anzuordnen, so dass eine erste Gruppe von Federelementen im Zugbetrieb des Triebrades und eine zweite Gruppe von Federelementen im Schubbetrieb des Triebrades gespannt wird. Dabei kann durch die Verwendung von Federelementen unterschiedlicher Federsteifigkeit in den beiden Gruppen eine gewünschte Asymmetrie der Dämpfungswirkung des Federspeichers erzielt werden.
- Die Rutschkupplung weist zweckmäßig einen ringscheibenförmigen Reibring auf, der zwischen einer entsprechenden Reibfläche der Mitnehmerscheibe und einer drehfest und axial abgestützt auf der Nabe befestigten Tellerfeder ange ordnet ist. Dabei kann die drehfeste Verbindung der Tellerfeder mit der Nabe einfach und Platz sparend durch mehrere am Innenumfang der Tellerfeder gleichverteilt angeordnete, nach radial innen hervorstehende und in entsprechende Axialnuten der Nabe eingreifende Zähne gebildet werden.
- Ebenfalls kann die axiale Abstützung der Tellerfeder auf der Nabe auf einfache Weise durch einen in eine Ringnut der Nabe einsetzbaren Sicherungsring hergestellt werden, wobei zur Verbesserung der Kraftübertragung ein Stützring zwischen der Tellerfeder und dem Sicherungsring angeordnet sein kann.
- Das maximal übertragbare Reibmoment der Rutschkupplung ist zweckmäßig auf ein zulässiges Grenzdrehmoment des zugeordneten Nebenaggregates eingestellt, so dass die Rutschkupplung außer als Reibungsdämpfer auch als Sicherheitskupplung zum Schutz des Nebenaggregates und des Nebenaggregatezugs vor einer Überlastung wirksam ist.
- Die Mitnehmerscheibe ist kupplungsseitig vorteilhaft topfförmig mit einem zylindrischen Mantel und einem kreisscheibenförmigen Boden ausgebildet, in dessen Innenraum die Rutschkupplung angeordnet und zum Schutz vor eindringendem Wasser und Schmutz zweckmäßig mit einem an den Außenrand des Mantels angrenzenden Deckel verschlossen ist.
- Zur weiteren Vereinfachung des Aufbaus und zur Einsparung von Bauraum sind der Laufmantel und die Mitnehmerscheibe vorteilhaft auf der Nabe und gegeneinander gleitgelagert. Die Gleitlagerung kann beispielsweise derart ausgeführt sein, dass der Laufmantel und die Mitnehmerscheibe jeweils über eine innere Radiallagerfläche auf der Nabe radial gelagert sind, und der Laufmantel über beidseitig angeordnete Axiallagerflächen gegenüber einem radialen Absatz der Nabe und einer axialen Lagerfläche der Mitnehmerscheibe axial gelagert ist, oder dass der Laufmantel axial beidseitig kegelringförmige Lagerflächen aufweist und zwischen einem kegelringförmigen Absatz der Nabe und einer entsprechenden kegelringförmigen Lagerfläche der Mitnehmerscheibe schwimmend gelagert ist.
- Durch die vorbeschriebene Bauweise ergibt sich ein einem Nebenaggregat zugeordnetes Triebrad eines Nebenaggregatezugs, das im Vergleich zu bekannten Ausführungen eine erhöhte Betriebssicherheit und verbesserte Dämpfungseigenschaften aufweist. Des Weiteren ist das erfindungsgemäße Triebrad mit relativ wenigen Bauteilen einfach, kostengünstig, und Platz sparend aufgebaut.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung an einer Ausführungsform näher erläutert. Darin zeigt die
1 eine bevorzugte Ausführung eines Triebrades eines Nebenaggregatezugs in einer Explosionsdarstellung. - Detaillierte Beschreibung der Zeichnung
- Ein einem Nebenaggregat, beispielsweise einem Generator, zugeordnetes Triebrad
1 eines Nebenaggregatezugs umfasst einen mit einem Zugmittel in Wirkverbindung stehenden Laufmantel2 , eine mit der Antriebsachse des Nebenaggregates drehfest verbundene Nabe3 und eine zwischen dem Laufmantel2 und der Nabe3 wirksam angeordnete Dämpfungseinrichtung4 zur Verminderung von Drehschwingungen. - Der Laufmantel
2 weist an seinem Außenumfang eine an das verwendete Zugmittel angepasste Kontur auf, wobei vorliegend ein Keilrippenriemen als Zugmittel vorgesehen ist. Die Dämpfungseinrichtung4 wird aus einer seriellen Anordnung eines Federspeichers5 und einer Rutschkupplung6 gebildet. Der Federspeicher5 umfasst mehrere Bogenfedern7 , die zwischen dem Laufmantel2 und einer auf der Nabe3 drehbar gelagerten Mitnehmerscheibe8 ange ordnet sind, die in axial einander gegenüberliegenden halboffenen Ringkammern9 ,10 des Laufmantels2 und der Mitnehmerscheibe8 geführt sind, und die an ihren Enden wechselseitig jeweils an einer umfangsseitigen Anschlagfläche eines Mitnahmenockens11 des Laufmantels2 und eines Mitnahmenockens12 der Mitnehmerscheibe8 anliegen. - Die Rutschkupplung
6 ist auf der dem Federspeicher5 axial abgewandten Seite zwischen der Mitnehmerscheibe8 und der Nabe3 angeordnet und weist einen ringscheibenförmigen Reibring13 auf, der zwischen einer Reibfläche14 der Mitnehmerscheibe8 und einer Tellerfeder15 angeordnet ist. Die Tellerfeder15 ist über mehrere an ihrem Innenumfang gleichverteilt angeordnete und nach radial innen hervorstehende Zähne16 , die zum Eingriff in entsprechende Axialnuten17 der Nabe3 vorgesehen sind, und über einen Stützring18 und einen Sicherungsring19 , der zum Eingriff in eine Ringnut20 der Nabe3 vorgesehen ist, drehfest und axial abgestützt auf der Nabe3 befestigt. - Die Mitnehmerscheibe
8 ist topfförmig ausgebildet und nimmt die Rutschkupplung6 in dem durch den zylindrischen Mantel21 und den kreisscheibenförmigen Boden22 begrenzten Innenraum23 auf, der zum Schutz vor eindringendem Schmutz und Wasser mit einem an den Außenrand24 des Mantels21 angrenzenden Deckel25 verschlossen ist. - Während die Mitnehmerscheibe
8 über eine innere Radiallagerfläche26 radial auf der Nabe3 gelagert ist, weist der Laufmantel2 axial beidseitig kegelringförmige Lagerflächen27a und27b auf, über die dieser zwischen einem entsprechenden kegelringförmigen Absatz28 der Nabe3 und einer entsprechenden kegelringförmigen Lagerfläche29 der Mitnehmerscheibe8 schwimmend gelagert ist. - Kleinere von dem Zugmittel auf den Laufmantel
2 übertragene Drehzahl- und Drehmomentschwankungen werden von dem als Federdämpfer wirksamen Federspeicher5 gedämpft und somit von der Nabe3 und dem damit verbunde nen Nebenaggregat ferngehalten. Bei größeren Drehzahl- und Drehmomentspitzen gerät die als Reibungsdämpfer wirksame Rutschkupplung6 kurzzeitig in Schlupfbetrieb, so dass das Nebenaggregat auf diesem Weg vor derartigen Belastungsspitzen geschützt ist und ein trägheitsbedingtes Durchrutschen des Zugmittels auf dem Laufmantel2 zuverlässig verhindert wird. Dabei ist das erfindungsgemäße Triebrad1 mit relativ wenigen Bauteilen besonders einfach und kompakt aufgebaut. -
- 1
- Triebrad
- 2
- Laufmantel
- 3
- Nabe
- 4
- Dämpfungseinrichtung
- 5
- Federspeicher
- 6
- Rutschkupplung
- 7
- Bogenfeder, Federelement
- 8
- Mitnehmerscheibe
- 9
- Ringkammer
- 10
- Ringkammer
- 11
- Mitnahmenocken
- 12
- Mitnahmenocken
- 13
- Reibring
- 14
- Reibfläche
- 15
- Tellerfeder
- 16
- Zahn
- 17
- Axialnut
- 18
- Stützring
- 19
- Sicherungsring
- 20
- Ringnut
- 21
- Mantel
- 22
- Boden
- 23
- Innenraum
- 24
- Außenrand
- 25
- Deckel
- 26
- Radiallagerfläche
- 27a
- Lagerfläche
- 27b
- Lagerfläche
- 28
- Absatz
- 29
- Lagerfläche
Claims (12)
- Triebrad eines Nebenaggregatezugs eines Verbrennungsmotors, mit einem mit einem Zugmittel in Wirkverbindung stehenden Laufmantel (
2 ), mit einer mit der Antriebsachse eines Nebenaggregates drehfest verbundenen Nabe (3 ), und mit einer zwischen dem Laufmantel (2 ) und der Nabe (3 ) wirksam angeordneten Dämpfungseinrichtung zur Verminderung von Drehschwingungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (4 ) eine serielle Anordnung eines Federspeichers (5 ) und einer Rutschkupplung (6 ) umfasst, wobei der Federspeicher (5 ) zwischen dem Laufmantel (2 ) und einer auf der Nabe (3 ) drehbar gelagerten Mitnehmerscheibe (8 ) sowie die Rutschkupplung (6 ) zwischen der Mitnehmerscheibe (8 ) und der Nabe (3 ) wirksam angeordnet sind. - Triebrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Federspeicher (
5 ) mindestens eine Bogenfeder (7 ) aufweist, die in axial einander gegenüberliegenden halboffenen Ringkammern (9 ,10 ) des Laufmantels (2 ) und der Mitnehmerscheibe (8 ) geführt ist, und die an ihren Enden wechselseitig jeweils an einer umfangsseitigen Anschlagfläche eines Mitnahmenockens (11 ) des Laufmantels (2 ) und eines Mitnahmenockens (12 ) der Mitnehmerscheibe (8 ) anliegt. - Triebrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Federspeicher (
5 ) mehrere Federelemente (7 ) aufweist, die jeweils umfangsseitig wechselweise zwischen dem Laufmantel (2 ) und der Mitnehmerscheibe (8 ) wirksam angeordnet sind. - Triebrad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rutschkupplung (
6 ) einen ringscheibenförmigen Reibring (13 ) aufweist, der zwischen einer entsprechenden Reibfläche (14 ) der Mitnehmerscheibe (8 ) und einer drehfest und axial abgestützt auf der Nabe befestigten Tellerfeder (15 ) angeordnet ist. - Triebrad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tellerfeder (
15 ) an ihrem Innenumfang mehrere gleichverteilt angeordnete und nach radial innen hervorstehende Zähne (16 ) aufweist, die zum Eingriff in entsprechende Axialnuten (17 ) der Nabe (3 ) vorgesehen sind. - Triebrad nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein in eine Ringnut (
20 ) der Nabe (3 ) einsetzbarer Sicherungsring (19 ) zur axialen Abstützung der Tellerfeder (15 ) vorgesehen ist. - Triebrad nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das maximal übertragbare Reibmoment der Rutschkupplung (
6 ) auf ein zulässiges Grenzdrehmoment des zugeordneten Nebenaggregates eingestellt ist. - Triebrad nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmerscheibe (
8 ) topfförmig mit einem zylindrischen Mantel (21 ) und einem kreisscheibenförmigen Boden (22 ) ausgebildet ist, und dass die Rutschkupplung (6 ) innerhalb des durch den Mantel (21 ) und den Boden (22 ) begrenzten Innenraums (23 ) der Mitnehmerscheibe (8 ) angeordnet ist. - Triebrad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (
23 ) der Mitnehmerscheibe (8 ) mit einem an den Außenrand (24 ) des Mantels (21 ) angrenzenden Deckel (25 ) verschlossen ist. - Triebrad nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufmantel (
2 ) und die Mitnehmerscheibe (8 ) gegeneinander und auf der Nabe (3 ) gleitgelagert sind. - Triebrad nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufmantel (
2 ) und die Mitnehmerscheibe (8 ) jeweils über eine innere Radiallagerfläche (26 ) auf der Nabe (3 ) radial gelagert sind, und der Laufmantel (2 ) über beidseitig angeordnete Axiallagerflächen (27a ,27b ) gegenüber einem radialen Absatz (28 ) der Nabe (3 ) und einer axialen Lagerfläche (29 ) der Mitnehmerscheibe (8 ) axial gelagert ist. - Triebrad nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufmantel (
2 ) axial beidseitig kegelringförmige Lagerflächen (27a ,27b ) aufweist und zwischen einem kegelringförmigen Absatz (28 ) der Nabe (3 ) und einer entsprechenden kegelringförmigen Lagerfläche (29 ) der Mitnehmerscheibe (8 ) schwimmend gelagert ist.
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