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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bereitstellung eines Gurtbands
eines Sicherheitsgurts in einem Kraftfahrzeug mit einem Zubringerarm,
der an einem vorderen Ende eine Öse
aufweist, durch die das Gurtband geführt ist, und der mit einem
gegenüberliegenden
hinteren Ende durch eine Seitenwandöffnung in eine Seitenwand des
Kraftfahrzeugs geführt
ist, wobei die Öse
des Zubringerarms zwischen einer vorderen und einer hinteren Endstellung
zur Gurtbereitstellung verlagerbar ist.
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Die Öse einer
derartigen Vorrichtung zur Bereitstellung eines Gurtbandes wird
zur Bereitstellung des Gurtbandes typischerweise nach vorne verfahren,
wenn nach einem Schließen
einer Fahrzeugtür diese
ordnungsgemäß geschlossen
ist und ein Sitzkontakt eines zugehörigen Insassensitzes geschlossen
ist, d. h. ein Insasse auf dem zugehörigen Insassensitz Platz genommen
hat. Der auf dem Insassensitz sitzende Insasse kann nun das bereitgestellte Gurtband
bequem greifen, und eine an dem Gurtband geführte Schlosszunge in ein zugeordnetes Gurtschloss
stecken, um den Sicherheitsgurt anzulegen. Ist die Schlosszunge
in das Gurtschloss eingesteckt, so wird die Öse nach hinten in eine hintere Endstellung
verfahren.
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Ein
Nachteil einer derartigen Vorrichtung zur Bereitstellung eines Gurtbands
ist, dass diese auf einer Höhe
angeordnet ist, die ungefähr
einem Schulterbereich eines sitzenden Insassen entspricht, wodurch
das von dem Gurtschloss über
die Schulter in die Öse
verlaufende Gurtband einen relativ hohen Druck auf die Schulter
des Insassens ausübt.
Dies ist insbesondere bei Cabriolet-Fahrzeugen stark ausgeprägt, da diese
eine relativ kurze B-Säule
aufweisen.
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Bei
Cabriolet-Fahrzeugen tritt ein weiterer Nachteil dahingehend auf,
dass aufgrund der verkürzten
B-Säule
und eines relativ großen
Abstandes zwischen der Schulter des Insassens und der Öse in Längsrichtung
des Fahrzeugs ein relativ langer freiliegender Gurtbandabschnitt
gebildet ist, der beim Fahren des Fahrzeugs durch den Fahrtwind
zum Flattern angeregt wird („Gurtflattern"), wodurch für die Insassen
des Kraftfahrzeugs störende
Nebengeräusche
entstehen.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsgemäße Vorrichtung zur Bereitstellung
eines Gurtbands dahingehend weiter zu entwickeln, dass der von dem
Gurtband auf die Schulter aufgeübte Druck
verringert wird.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei Cabriolet-Fahrzeugen
ein Gurtflattern des freiliegenden Gurtabschnitts zu reduzieren.
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Diese
Aufgaben werden bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung zur Bereitstellung
eines Gurtbandes durch eine Feststelleinrichtung gelöst, durch die
der Zubringerarm in einer gewünschten
Bereitstellungsposition zur mehrmaligen Verwendung auch zwischen
diesen Verwendungen feststellbar ist.
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Die Öse der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
somit zwischen mehreren Verwendungen (mehreren Bereitstellungen
des Gurtbandes für
einen Insassen) nicht mehr ein- und ausgefahren, sondern verbleibt
in einer von dem Insassen eingestellten Bereitstellungsposition.
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Der
Zubringerarm kann motorisch oder von Hand ein- und ausfahrbar sein.
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Ist
die Feststelleinrichtung von Hand ein- und ausfahrbar, so lässt diese
ein Einschieben und Ausziehen des Zubringerarms von Hand vorteilhaft
dann zu, wenn diese betätigt
wird und/oder der Zubringerarm von Hand mit einer vorbestimmten
oder größeren Kraft
entlang seiner Längsrichtung
betätigt wird.
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Bevorzugt
weist der Zubringerarm eine derartige Biegesteifigkeit auf, dass
dieser reversibel um die Seitenwandöffnung abknickbar ist.
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In
diesem Fall ist der Zubringerarm in einer ersten Variante vorteilhaft
durch ein gehärtetes
Stahlband mit einer Überwölbungsform
in einer Ebene senkrecht zu der Längsrichtung des Zubringerarms gebildet.
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In
dieser Variante ist dann bevorzugt eine Vorratsrolle bereitgestellt,
von der das Stahlband abrollbar bzw. auf die das Stahlband auf rollbar
ist.
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Ferner
umfasst die Feststelleinrichtung in dieser Variante vorteilhaft
ein federbelastetes Anschlagelement zum Feststellen des Stahlbandes
und einen Entriegelungsknopf zum Lösen des Anschlagelementes.
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In
einer zweiten Variante ist der Zubringerarm aus einem elastischen
Kunststoffmaterial hergestellt.
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In
dieser Variante ist der Zubringerarm bevorzugt in einer Führungsschiene
geführt.
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Ferner
nimmt der Zubringerarm in dieser Variante vorteilhaft in einem entspannten
Zustand außerhalb
der Führungsschiene
eine erste Querschnittsform und in einem gespannten Zustand innerhalb
der Führungsschiene
eine zweite Querschnittsform ein, die durch die Führungsschiene
vorgegeben ist.
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Die
Vorrichtung zur Bereitstellung eines Gurtbands weist bevorzugt eine
Kopplungseinrichtung zwischen einem dem Zubringerarm zugeordneten
Insassensitz und dem Zubringerarm auf, die die Öse des Zubringerarms nach vorne
verschiebt, wenn der Insassensitz von einem Insassen nach vorne
verschoben wird, und die die Öse
nach hinten verschiebt, wenn der Insassensitz nach hinten verschoben
wird.
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Bevorzugt
ist die Kopplungseinrichtung derart eingestellt, dass die Verschiebewege
des Insassensitzes und der Öse
in Längsrichtung
des Kraftfahrzeugs im wesentlichen gleich sind.
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Vorteilhaft
weist die Vorrichtung zur Bereitstellung eines Gurtbandes eine Einfahreinrichtung auf,
die den Zubringerarm in die Seitenwand einfährt, wenn eine Rückenlehne
des dem Zubringerarm zugeordneten Insassensitzes nach vorne gekippt
wird.
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Vorteilhaft
weist die Einfahreinrichtung einen Schalter auf, durch den diese
von einem Insassen aktivierbar und deaktivierbar ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf eine Zeichnung erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Seitenwand eines Kraftfahrzeugs, in
der eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Bereitstellung eines Gurtbandes angeordnet ist;
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2 einen
vergrößerten Ausschnitt
der Vorrichtung zur Bereitstellung eines Gurtbandes der 1;
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3A eine
perspektivische Ansicht eines Zubringerarms der Vorrichtung zur
Bereitstellung eines Gurtbandes der 1;
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3B eine
perspektivische Ansicht ähnlich zu
der 3A, wobei zusätzlich
eine Führungsschiene
dargestellt ist, in der der Zubringerarm der 3A geführt ist;
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4A eine
erste Querschnittsform des Zubringerarms der 1, die der
Zubringerarm in einem entspannten Zustand außerhalb der Führungsschiene
einnimmt;
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4B eine
zweite Querschnittsform des Zubringerarms der 1,
die der Zubringerarm in einem gespannten Zustand innerhalb der Führungsschiene
einnimmt;
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4C eine
dritte Querschnittsform des Zubringerarms der 1,
die der Zubringerarm einnimmt, wenn dieser um eine Seitenwandöffnung abgeknickt
ist;
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5 eine
perspektivische Ansicht einer Kopplungseinrichtung zwischen einem
den Zubringerarm zugeordneten Insassensitz und dem Zubringerarm;
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6 eine
vergrößerte Ansicht
des Zubringerarms der 5;
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7 eine
perspektivische Ansicht ähnlich zu
der 6, wobei jedoch der Zubringerarm in die Seitenwand
des Kraftfahrzeugs eingeschoben ist;
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8 eine
Seitenansicht eines Insassensitzes und der Vorrichtung zur Bereitstellung
eines Gurtbands, wobei diesen eine Einfahreinrichtung zugeordnet
ist, die den Zubringerarm in die Seitenwand einfährt, wenn eine Rückenlehne
des Insassensitzes nach vorne gekippt wird;
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9 eine
Ansicht ähnlich
zu der 8, wobei jedoch die Rückenlehne des Insassensitzes
nach vorne gekippt ist und der Zubringerarm in die Seitenwand des
Kraftfahrzeugs eingefahren ist;
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10 eine
perspektivische Ansicht der Einfahreinrichtung der 8,
die um eine Kopplungseinrichtung erweitert ist; und
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11 einen
vergrößerten Ausschnitt
der Kopplungseinrichtung der 10.
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Eine
Vorrichtung 1 zur Bereitstellung eines Gurtbandes 3 eines
Sicherheitsgurts 5 in 1 umfasst
einen Zubringerarm 9, der an einem vorderen Ende 9VE eine Öse 11 aufweist,
durch die das Gurtband 3 geführt ist. Ein hinteres Ende 9HE des
Zubringerarms 9 verläuft
durch eine Seitenwandöffnung 13 in
eine Seitenwand 15 des Kraftfahrzeugs.
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In 1 ist
die Vorrichtung 1 zur Bereitstellung eines Gurtbandes 3 in
ihrer Bereitstellungsposition gezeigt, das heißt der Zubringerarm 9 ist
so weit nach vorne ausgefahren, dass sich die Öse 11 im Bereich einer
Schulter eines Insassens 7 befindet, so dass dieser das
Gurtband 3 leicht greifen kann.
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Wie
in 2 vergrößert dargestellt,
befindet sich die Öse 11 in
der Bereitstellungsposition der 1 geringfügig oberhalb
und hinter der Schulter des Insassens 7, damit dieser das
Gurtband 3 leicht greifen kann.
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In 3A ist
der Zubringerarm 9 dargestellt, der an seinem vorderen
Ende 9VE die Öse 11 trägt. In 3B ist
zusätzlich
zu dem Zubringerarm 9 und der Öse 11 eine Führungsschiene 21 dargestellt,
die in der Seitenwand 15, hinter der Seitenwandöffnung 13 angeordnet
ist, und in der der Zubringerarm 9 geführt ist.
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Der
Zubringerarm 9 besteht vorliegend aus einem elastischen
Kunststoffmaterial, so dass der Zubringerarm 9 senkrecht
zu einer Längsrichtung 9L des
Zubringerarms 9 elastisch verformbar ist.
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Diese
elastische Verformbarkeit des Zubringerarms 9 senkrecht
zur Längsrichtung 9L wird
genutzt, um den Zubringerarm 9 mit Hilfe einer in der Führungsschiene 21 angeordneten
Feststelleinrichtung 17 in seiner jeweiligen Lage in der
Führungsschiene 21 festzustellen,
wie nachfolgend beschrieben:
Der Zubringerarm 9 weist
außerhalb
der Führungsschiene 21 eine
erste Querschnittsform auf, die in 4A dargestellt
ist, und weist innerhalb der Führungsschiene 21 eine
zweite Querschnittsform auf, die in 4B dargestellt
ist.
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In
der Führungsschiene
ist die Feststelleinrichtung 17 vorgesehen, um den Wechsel
zwischen der ersten und zweiten Quer schnittsform zu bewirken. Ohne
die Feststelleinrichtung hätte
der Zubringerarm 9 innerhalb und außerhalb der Führungsschiene 21 dieselbe
Querschnittsform.
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Die
Feststelleinrichtung 17 ist vorliegend durch einen entsprechenden
Einsatz in die Führungsschiene 21 gebildet,
dessen Querschnittsform senkrecht zur Längsrichtung 9L die
in 4B gezeigte Verformung des Zubringerarms 9 bewirkt
und der die gleiche Länge
wie die Führungsschiene 21 aufweist.
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Alternativ
kann die Feststelleinrichtung 17 durch Vorsprünge in der
Führungsschiene 21 gebildet
sein, die bevorzugt in einem regelmäßigen gegenseitigen Abstand
angeordnet sind, um in der Führungsschiene 21 die
in 4B gezeigte zweite Querschnittsform des Zubringerarms 9 zu
erhalten.
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Alternativ
ist an einem vorderen Ende der Führungsschiene 21 ein
federbelastetes Anschlagelement vorgesehen, das gegen den Zubringerarm 9 drückt, um
diesen in der Führungsschiene 21 festzustellen.
Dem Anschlagelement ist ein Knopf zugeordnet, der bei Betätigung das
Anschlagelement von dem Zubringerarm 9 entfernt, so dass
dieser in der Führungsschiene 21 frei
verschiebbar ist.
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Ein
Insasse 7 des Kraftfahrzeugs kann den in den 1 bis 3B gezeigten
Zubringerarm 9 zur Bereitstellung des Gurtbandes 3 von
Hand so weit aus der Führungsschiene 21 herausziehen,
dass dieses leicht für
ihn zu greifen ist. Zu diesem Zweck stellt der Insasse 7 günstigerweise
die in 2 gezeigte Bereitstellungsposition ein.
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Die
Einstellung des Zubringerarms 9 erfolgt auf einfache Weise
dadurch, dass der Insasse 7 die Öse 11 greift und eine
Kraft entlang der Längsrichtung 9L des
Zubringerarms 9 aufbringt, mit der er diesen aus der Seitenwand 15 herauszieht
bzw. in die Seitenwand 15 hineinschiebt.
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Der
Zubringerarm 9 bleibt in der auf diese Weise eingestellten
Position so lange, bis dieser erneut von Hand verschoben wird, dass
heißt
weiter ausgezogen oder eingeschoben wird.
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Der
Zubringerarm 9 verbleibt daher zur mehrmaligen Verwendung,
das heißt
zur mehrmaligen Bereitstellung des Gurtbandes 3, in seiner
Bereitstellungsposition. Da die Öse 11 somit
auch während
der Fahrt leicht oberhalb und hinter der Schulter des Insassen 7 angeordnet
ist, verläuft
das Gurtband 3 von der Schulter kommend nicht direkt in
die Seitenwandöffnung 13,
sondern von der Schulter kommend nach oben und nach hinten, wodurch
das Gurtband 3 nun mit einem geringeren Druck auf der Schulter
des Insassen 7 aufliegt. Ferner ist das Gurtband 3 zwischen
der Schulter des Insassen 7 und der Seitenwandöffnung 13 an
einem weiteren Punkt (der Öse 11)
gehalten, so dass ein Gurtflattern des Gurtbandes 3 verringert
wird.
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Die
Seitenwand 15 des Kraftfahrzeugs in den 1 und 2 umfasst
nur eine Seitentür,
so dass der in der Bereitstellungsposition angeordnete Zubringerarm 9 für Fahrgäste hinderlich
ist, die einen Platz hinter dem Insassen 7 einnehmen wollen.
Die Fahrgäste 7 können den
Zubringerarm 9 jedoch einschieben, um bequem in das Kraftfahrzeug
einzusteigen. Nachdem die Fahrgäste
eingestiegen sind, kann der Zubringerarm 9 wieder aus der
Seitenwand 15 herausgezogen werden.
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Bevorzugt
weist der Zubringerarm 9 jedoch eine solche Biegesteifigkeit
auf, dass dieser um die Seitenwandöffnung 13 abknickbar
ist. In diesem Fall greift der Fahrgast die Öse 11 und drückt diese
nach unten und hinten, das heißt
in Richtung auf eine B-Säule
des Kraftfahrzeugs, wodurch ein ausreichender Freiraum zum bequemen
Einsteigen in das Kraftfahrzeug geschaffen ist.
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Während der
Zubringerarm 9 um die Seitenwandöffnung 13 abgeknickt
ist, nimmt der Zubringerarm 9 im Bereich der Seitenwandöffnung 13 eine dritte
Querschnittsform ein, die in 4C gezeigt
ist. Nachdem der Fahrgast eingestiegen ist, lässt dieser die Öse 11 los,
wodurch der Zubringerarm 9 aufgrund seiner elastischen
Materialeigenschaften erneut die in den 1 und 2 gezeigte
Bereitstellungsposition einnimmt.
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Dadurch,
dass der Zubringerarm 9 reversibel um die Seitenwandöffnung 13 abknickbar
ist, muss der Zubringerarm 9 nicht in die Seitenwand 15 geschoben
und folgend wieder aus dieser herausgezogen werden, wodurch die
von dem Insassen 7 eingestellte Bereitstellungsposition
(d. h. die aus der Seitenwandöffnung 13 ausgezogene
Länge des
Zubringerarms 9) erhalten bleibt, und somit von dem Insassen 7 nicht
erneut eingestellt werden muss.
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Da
sich die Bereitstellungspositionen von Insassen 7 mit verschiedener
Körpergröße voneinander
unterscheiden, ist bevorzugt zusätzlich
eine Kopplungseinrichtung 23 zwischen einem dem Zubringerarm 9 zugeordneten
Insassensitz 25 und dem Zubringerarm 9 vorgesehen.
Die Kopplungseinrichtung 23 verschiebt die Öse 11 des
Zubringerarms 9 nach vorne, wenn der Insassensitz 25 von
dem Insassen 7 nach vorne verschoben wird, und verschiebt
die Öse 11 des
Zubringerarms 11 nach hinten, wenn der Insassensitz 25 von
dem Insassen 7 nach hinten verschoben wird.
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Bevorzugt
ist die Kopplungseinrichtung 23 derart eingestellt, dass
die Verschiebewege des Insassensitzes 25 und der Öse 11 in
Längsrichtung
des Kraftfahrzeugs im wesentlichen gleich sind.
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Die
Kopplungseinrichtung 23 kann beispielsweise mit Hilfe eines
Bowdenzuges realisiert sein, wie nachfolgend unter Bezug auf die 5, 6 und 7 beschrieben.
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Ein
Bowdenzug 27 ist mit einem Ende an dem Insassensitz 25 befestigt,
und mit dem anderen Ende im Bereich der Seitenwandöffnung 13 befestigt.
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Das
am Insassensitz 25 angreifende Ende des Bowdenzuges 27 ist über eine
Befestigungshülse 29 an
einem Fußboden
des Kraftfahrzeugs festgelegt, wobei von der Befestigungshülse 29 zu
dem Insassensitz 25 lediglich eine Seele 27S des
Bowdenzuges 27 geführt
ist. Eine Ummantelung 27U des Bowdenzuges 27 endet
von der Seitenwandöffnung 13 kommend
an der Befestigungshülse 29.
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Wie
insbesondere in den 6 und 7 dargestellt
endet die Ummantelung 27U des Bowdenzuges 27 an
der Seitenwandöffnung 13,
und die Seele 27S des Bowdenzuges 27 greift mit
ihrem Ende an einem Abschlussende 9AE des Zubringerarms
an.
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Von
dem hinteren Ende der Ummantelung 27U des Bowdenzuges 27 bis
zu dem Abschlussende 9AE des Zubringerarms 9 ist
eine Druckfeder 31 geführt,
die um die Seele 27S des Bowdenzuges 27 verläuft.
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Wird
der Insassensitz 25 von dem Insassen 7 nach vorne
verschoben, so wird das vordere Ende der Seele 27S ebenfalls
nach vorne geschoben, wodurch das hintere Ende der Seele 27S und
das Abschlussende 9AE des Zubringerarms 9 nach
vorne geschoben werden. Auf diese Weise wird der Zubringerarm 9 mit
seiner Öse 11 nach
vorne verschoben, wodurch diese das Gurtband 3 in einer
weiter vorne liegenden Bereitstellungsposition für den Insassen 7 bereitstellt.
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Wird
der Insassensitz 25 von dem Insassen nach hinten verschoben,
so wird das vordere Ende der Seele 27S des Bowdenzuges 27 ebenfalls
nach hinten verschoben, wodurch das hintere Ende der Seele 27S nach
hinten verschoben wird. Durch diese Bewegung wird, unterstützt von
der Druckfeder 31, das Abschlussende 9AE des Zubringerarms 9 ebenfalls
nach hinten verschoben. Auf diese Weise wird die Öse 11 nach
hinten verschoben, und das Gurtband 3 in einer weiter hinten
liegenden Bereitstellungsposition für den Insassen 7 bereitgestellt.
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Durch
die Anordnung der Druckfeder 31 muss die Seele 27S zwischen
der Befestigungshülse 29 und
dem Insassensitz 25 nicht geführt sein, weil die Seele 27S durch
die Druckfeder 31 automatisch in die Ummantelung 27U des
Bowdenzuges 27 hineingezogen wird.
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Unter
Bezug auf die 8 und 9 wird nachfolgend
eine Einfahreinrichtung 19 beschrieben, die ebenfalls einen
Bowdenzug 27 verwendet, wobei der Bowdenzug 27 von
einer Lehnenentriegelung 33 zu der Seitenwandöffnung 13 verläuft.
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Die
Lehnenentriegelung 33 dient dazu, eine Rückenlehne 25R des
Insassensitzes 25 zu entriegeln, so dass diese nach vorne
schwenkbar ist. Das vordere Ende der Seele 27S des Bowdenzuges 27 ist an
der Lehnenentriegelung 33 befestigt, und verläuft folgend
in ein Übersetzungsgetriebe 35 mit
einem Wickelzug.
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Zwischen
der Lehnenentriegelung 33 und dem Übersetzungsgetriebe 35 ist
keine Ummantelung 27U des Bowdenzuges 27 vorgesehen.
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Von
dem Übersetzungsgetriebe 35 verläuft die
Ummantelung 27U zu der Seitenwandöffnung 13, wobei das
hintere Ende des Bowdenzuges 27 und der Zubringerarm 9 genauso
ausgebildet sind, wie zuvor auf unter Bezug auf die 5, 6 und 7 beschrieben,
so dass insoweit ein identischer Aufbau vorliegt.
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Wird
die Lehnenentriegelung 33 betätigt und die Rückenlehne 25R nach
vorne geschwenkt, so wird die Seele 27S des Bowdenzuges 27 durch
die Schwenkbewegung der Rückenlehne 25R aus
dem Übersetzungsgetriebe 35 gezogen.
Dadurch wird ein auf den Wickelzug aufgerollter Abschnitt der Seele 275,
der zu der Seitenwandöffnung 13 verläuft, freigegeben,
wodurch die Druckfeder 31 den Zubringerarm 9 in
die Führungsschiene 21 einfährt. Auf
diese Weise wird die Öse 11 zurückgezogen,
und es entsteht durch die nach vorne geklappte Rückenlehne 25R und
den eingefahrenen Zubringerarm 9 ein ausreichender Freiraum
zum Einsteigen für
einen Fahrgast.
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Wird
die Rückenlehne 25R wieder
in ihre aufrechte Lage verschwenkt, so wickelt der Wickelzug die
Seele 27S um die abgewickelte Länge auf, wodurch der Zubringerarm 9 in
seine ursprüngliche Lage
gezogen wird.
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Ein
Abschnitt des Bowdenzugs 27 ist zwischen dem Übersetzungsgetriebe 35 und
der Seitenwandöffnung 13 in
Form einer Schlaufe verlegt, so dass der Insassensitz 25 nach
vorne und hinten verfahrbar ist, ohne die Funktion der Einfahreinrichtung 19 zu
beeinträchtigen.
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Unter
Bezug auf die 10 und 11 wird nachfolgend
eine Variante der unter Bezug auf die 8 und 9 beschriebenen
Einfahreinrichtung 19 beschrieben.
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Die
in den 10 und 11 dargestellte Einfahreinrichtung 19 unterscheidet
sich von der in den 8 und 9 dargestellten
Einfahreinrichtung dadurch, dass der Bowdenzug 27 von dem Übersetzungsgetriebe 35 kommend
zunächst
zu einer am Insassensitz 25 befestigten Befestigungshülse 29I geführt ist,
von wo aus der Bowdenzug 27 ohne Ummantelung 27U zu
einer Befestigungshülse 29F geführt ist,
die am Fußboden
des Kraftfahrzeugs befestigt ist, von der aus der Bowdenzug 27 zu
der Seitenwandöffnung 13 geführt ist,
wie zuvor beschrieben.
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Durch
die beiden Befestigungshülsen 29I, 29F und
die zwischen diesen verlaufende Seele 27S (ohne Ummantelung 27U)
ist eine Kopplungseinrichtung 23 gebildet, wie nachfolgend
beschrieben: Wird der Insassensitz 25 nach vorne verschoben,
so verschiebt sich die Befestigungshülse 29I ebenfalls nach
vorne, wodurch das hintere Ende der Seele 27S und somit
das Abschlussende 9AE des Zubringerarms 9 nach
vorne verschoben werden. Auf diese Weise wird die Öse 11 nach
vorne verschoben, wodurch das Gurtband 3 in einer weiter
vorne liegenden Bereitstellungsposition bereitgestellt ist.
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Wird
der Insassensitz 25 nach hinten verschoben, so wird auch
die Befestigungshülse 29I nach
hinten verschoben, wodurch die Druckfeder 31 das hintere
Ende der Seele 27S und somit das Abschlussende 9AE des
Zubringerarms 9 nach hinten verschiebt. Auf diese Weise
wird die Öse 11 nach
hinten verschoben, und das Gurtband 3 in einer weiter hinten
liegenden Bereitstellungsposition bereitgestellt.
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Durch
die Anordnung der Befestigungshülsen 29I, 29F und
der freiliegenden Seele 27S zwischen diesen ist die Einfahreinrichtung 19 somit
auf einfache Weise um eine Kopplungseinrichtung 23 erweitert.
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In
den oben beschriebenen Kopplungseinrichtungen 19 verläuft der
Zubringerarm 9 nahezu parallel zu einer Längsachse
des Kraftfahrzeugs, so dass ein Verschiebeweg des Insassensitzes 25 (in Längsrichtung
des Kraftfahrzeugs) im wesentlichen einem Verschiebeweg der Öse 11 (in
Längsrichtung des
Kraftfahrzeugs) entspricht.
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- 1
- Vorrichtung
zur Bereitstellung eines Gurtbands
- 3
- Gurtband
- 5
- Sicherheitsgurt
- 7
- Insasse
- 9
- Zubringerarm
- 9L
- Längsrichtung
des Zubringerarms
- 9VE
- vorderes
Ende des Zubringerarms
- 9HE
- hinteres
Ende des Zubringerarms
- 9AE
- Abschlussende
des Zubringerarms
- 11
- Öse
- 13
- Seitenwandöffnung
- 15
- Seitenwand
- 17
- Feststelleinrichtung
- 19
- Einfahreinrichtung
- 21
- Führungsschiene
- 23
- Kopplungseinrichtung
- 25
- Insassensitz
- 25R
- Rückenlehne
des Insassensitzes
- 27
- Bowdenzug
- 27S
- Seele
des Bowdenzuges
- 27U
- Ummantelung
des Bowdenzuges
- 29
- Befestigungshülse
- 29I
- Befestigungshülse am Insassensitz 25
- 29F
- Befestigungshülse am Fußboden
- 31
- Druckfeder
- 33
- Lehnenentriegelung
- 35
- Übersetzungsgetriebe