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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft servobetätigte Hydrauliksteuerventile.
Insbesondere betrifft die Erfindung elektrisch betätigte Servoventile
mit Positionsrückkopplungsmechanismus.
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Landwirtschaftliche
Traktoren und dergleichen Arten hydraulisch betätigter Maschinen weisen üblicherweise
Komponenten auf, die durch eine Hydraulikzylinder/Kolbenanordnung
bewegt werden. Der Kolben gleitet innerhalb des Zylinders und unterteilt
das Zylinderinnere in zwei Kammern. Durch selektives Anlegen von
unter Druck stehendem Hydraulikfluid an eine Kammer und Abziehen
von Hydraulikfluid aus der anderen Kammer kann sich der Kolben zwangsweise
innerhalb des Zylinders in entgegengesetzter Richtung bewegen. Diese
Bewegung treibt eine Stange an, die zwischen dem Kolben und einer
Komponente der Maschine in Verbindung gebracht ist.
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Wie
in 1 gezeigt, umfasst
ein Hydraulikbasissystem 10 für eine Maschine einen Zylinder 12 und
einen Kolben 14, der durch ein manuell betätigtes Spulensteuerventil 16 mit
einem Paar von Zufuhr- und Rückführleitungen 18 und 20 verbunden
ist. Die Zufuhrleitung 18 empfängt unter Druck stehendes Fluid
von einer Pumpe 22, während
die Rückführleitung 20 Hydrau likfluid
von dem Zylinder 12 zurück
in einen Tank 24 überführt. Bei
dem Steuerventil 16 handelt es sich um ein herkömmliches,
manuell betätigtes
Dreistellungs-Vierwegespulenventil mit einem Paar von Arbeitsanschlüssen 15,
MIT denen die Kammern des Zylinders 12 in Verbindung stehen.
Die zentrale bzw. neutrale Stellung des Steuerventils trennt den
Hydraulikzylinder 12 von sowohl der Zufuhrleitung 18 wie
der Rückführleitung 20.
In den beiden anderen Stellung des Steuerventils 16 ist
die Zufuhrleitung 18 mit einer der Zylinderkammern 26 bzw. 28 verbunden
und die andere Kammer ist mit dem Tank 24 über die
Rückführleitung 20 verbunden.
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In
landwirtschaftlichen Anlagen besteht aktuell ein Trend weg von einer
manuellen Betätigung
von Hydraulikventilen zu elektrisch betätigten Ventilen. Dies erlaubt
es nicht nur, dass die Ventile entfernt von der Bedienpersonstellung
angeordnet werden können;
vielmehr erlaubt dies eine Computersteuerung der Ventile, wodurch
ausgeklügeltere
Funktionen bereitgestellt werden können. Durch elektrische Steuervorgänge manipuliert
die Bedienperson einen Steuerknüppel
oder eine andere Art einer elektrischen Eingabeeinrichtung zum Senden
von Signalen zu einem Mikrocomputer basierten Controller, wodurch die
gewünschte
Bewegung der zugehörigen
Komponenten der landwirtschaftlichen Anlage angezeigt wird. Der
Controller interpretiert die elektrischen Signale von der Eingabeeinrichtung
der Bedienperson und erzeugt Steuersignale, die die Hydraulikventile betätigen, die
ein Hydraulikstellorgan steuern, das die gewünschte Bewegung erzeugt.
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Um
ein herkömmliches
Spulenventil in reziproken Richtungen zu bewegen, sind typischerweise Solenoidstellorgane
an gegenüberliegenden
Enden der Spule angebracht. Jedes Solenoid wird unabhängig zur
Bewegung der Spule in der geeigneten Richtung in einer Stellung
mit Energie versorgt, in der der geeignete Fluidstrom zu dem Hydraulikzylinder
und ausgehend von diesem stattfindet. Obwohl eine Beziehung zwischen
der Höhe
des elektrischen Stroms, der an ein Solenoid angelegt wird, und
der resultierenden Spulenstellung besteht, variiert diese Beziehung
von Ventil zu Ventil und ändert
sich außerdem während der
Lebensdauer von jedem Ventil auf Grund einer Anzahl von Faktoren.
Verschiedene Arten von Stellungserfassungseinrichtungen sind deshalb
an dem Spulenventil angebracht worden und stellen ein elektrisches
Rückkopplungssignal
für den Controller
bereit, das die tatsächliche
Stellung der Spule anzeigt. Der Controller vergleicht die tatsächliche
Stellung mit der gewünschten
Stellung bzw. die Ist-Stellung mit der Soll-Stellung der Spule und stellt den elektrischen
Strom ein, der der Solenoidwicklung zugeführt wird, um die Spule in der
gewünschten Stellung
zu positionieren. Obwohl diese Positionserfassungsrückkopplungsmechanismen
in zufrieden stellender Weise arbeiten, erfordern sie zusätzliche elektrische
Komponenten, was zu den Kosten und der Komplexität des solenoidbetätigten Spulenventils beiträgt.
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Außerdem besteht
eine Grenze für
die Kraft und den Hub, die ein Solenoidstellventil auf das Spulensteuerventil
ausüben
kann, was wiederum die Strömung
bzw. den Durchfluss und die Druckfähigkeit des Ventils beschränkt. Um
diese Begrenzungen zu überwinden,
kann das Spulensteuerventil durch ein Servoventil betätigt werden,
das direkt durch das Solenoidstellorgan gesteuert wird. Obwohl ein
Servoventiloperator eine höhere
Durchfluss- und Druckfähigkeit
ausgehend vom Hauptsteuerventil erzielt, hat er Nachteile in seinem
Leistungsvermögen,
wie etwa bezüglich
Hysterese, Positionsauflösung
und Fähigkeit
zur Reaktion auf kleine Änderungen
der befohlenen Stellung. Diese Beschränkungen resultieren aus der
offenen Schleifennatur der servobetätigten Ventilsteuerung. Bessere
Steuermechanismen sind für elektrisch
betätigte
Spulenventile deshalb erwünscht.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
erfindungsgemäßer Ventilaufbau
umfasst eine Steuerspule, die Fluidströmung zwischen zumindest einem
Arbeitsanschluss und Zufuhr- und Rückführdurchlässen steuert. Die Steuerspule
wird durch ein Servoventil betätigt,
das eine Kolbenbohrung umfasst, die in einem Körper des Ventilaufbaus gebildet
ist, und in die sich ein Abschnitt der Steuerspule erstreckt. Ein
Servokolben ist mit der Steuerspule verbunden und in der Kolbenbohrung
gleitend aufgenommen, wodurch eine erste Kammer und eine zweite
Kammer in der Kolbenbohrung auf gegenüberliegenden Seiten des Servokolbens
festgelegt werden. Eine Servospule ist in dem Körper gleitverstellbar aufgenommen
und relativ zu der Steuerspule zum Öffnen und Schließen eines
Fluidpfads zwischen der ersten Kammer und sowohl dem Zufuhrdurchlass
wie einem Rückführdurchlass
beweglich, und zwischen der zweiten Kammer und sowohl dem Zufuhrdurchlass
wie einem Rückführdurchlass.
Ein lineares Stellorgan, wie etwa ein Solenoid oder ein Schrittmotor
beispielsweise, ist betätigbar
angeschlossen, um die Servospule relativ zur Steuerspule zu bewegen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
dieses Ventilaufbaus fluchtet die Kolbenbohrung mit einem Abschnitt
der Bohrung zur Spulensteuerung. Die Kolbenbohrung umfasst eine
erste Öffnung,
die entweder mit dem Zufuhrdurchlass oder dem Rückführdurchlass kommuniziert, und
sie umfasst eine zweite Öffnung,
die mit dem anderen Durchlass, dem Zufuhrdurchlass und dem Rückführdurchlass
kommuniziert. Die Steuerspule erstreckt sich durch den rohrförmigen Servokolben
und ist mit diesem verbunden. Eine Einfüllöffnung bzw. ein Einfülldurchbruch
in dem Servokolben kommuniziert mit der ersten Öffnung und dem Körper und
mit der zweiten Öffnung bzw.
einem zweiten Durchbruch in der Steuerspule.
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Eine
Servospule ist in der Servobohrung in der Steuerspule gleitverstellbar
aufgenommen und der erste Durchbruch mündet in die Servobohrung aus.
Die Servospule besitzt eine erste Stellung, in der sie einen ersten
Durchlass zwischen dem ersten Durchbruch und der ersten Kammer in
der Zylinderbohrung öffnet,
und einen zweiten Durchlass zwischen dem ersten Durchbruch und der
zweiten Kammer in der Zylinderbohrung öffnet. In einer zweiten Stellung öffnet die
Servospule den ersten Durchlass und einen dritten Durchlass zwischen
der zweiten Kammer und der zweiten Öffnung in der Zylinderbohrung.
In einer dritten Stellung öffnet
die Servospule den zweiten Durchlass und einen vierten Durchlass zwischen
der ersten Kammer und der zweiten Öffnung. Ein lineares Stellorgan
ist betriebsmäßig in Verbindung
gebracht, um die Servospule in der Steuerspule zu bewegen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
besitzt der Ventilaufbaukörper
eine Kolbenbohrung und eine getrennte Servoventilbohrung, die in
die Kolbenbohrung mündet.
Ein Servokolben ist mit der Steuerspule verbunden und in der Kolbenbohrung
gleitverstellbar aufgenommen, wodurch die ersten und zweiten Kammern
in der Kolbenbohrung festgelegt sind. Der Servokolben besitzt eine
Oberfläche
vorbestimmter Kontur, wie etwa beispielsweise einer linearen Verjüngung. Der
Körper
enthält
ferner einen ersten Servodurchlass, der sich von der ersten Kammer
zu der Servoventilbohrung erstreckt, und einen zweiten Servodurchlass,
der sich von der zweiten Kammer zu der Servo ventilbohrung erstreckt.
Der Zufuhrdurchlass mündet
ebenfalls in die Servoventilbohrung.
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Eine
rohrförmige
Servobuchse ist in der Servoventilbohrung gleitverstellbar aufgenommen
und besitzt eine Außenseite
und eine Innenseite, die eine Servospulenbohrung festlegen. Mehrere
Querdurchlässe
erstrecken sich zwischen den Innen- und Außenseiten und kommunizieren
mit dem Zufuhrdurchlass, dem ersten Servodurchlass und dem zweiten Servodurchlass.
Die rohrförmige
Servobuchse steht im Eingriff mit der Oberfläche des Servokolbens, wobei
die Bewegung des Servokolbens eine Bewegung der rohrförmigen Servobuchse
erzeugt. Eine Servospule ist innerhalb der rohrförmigen Servobuchse in mehrere
Stellungen beweglich, die Fluidpfade zwischen ausgewählten Kombinationen
der mehreren Querdurchlässe
bereitstellen. Ein lineares Stellorgan ist mit der Servospule zum
Bewegen der Servospule in der rohrförmigen Servobuchse verbunden.
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Eine
Bewegung der Servospule durch das lineare Stellorgan öffnet Pfade
für Fluid,
damit dieses zu den Kammern und aus diesen heraus auf gegenüberliegenden
Seiten des Servokolbens strömt,
wodurch die Steuerspule bewegt wird. Wenn sich der Servokolben bewegt,
reitet die Servobuchse entlang der konturierten Servokolbenoberfläche, die
eine Bewegung der Servobuchse innerhalb der Servobohrung erzeugt.
Dies führt
zu einer Rückkopplungsanzeige
des Orts der Steuerspule. Wenn sich die Steuerspule am gewünschten
Ort befindet, hat sich die Servobuchse in eine Stellung bewegt,
in der die Kammern auf den gegenüberliegenden
Seiten des Servokolbens von dem Zufuhrdurchlass abgeschlossen sind.
Dies beendet eine weitere Bewegung des Servokolbens und der Steuerspule,
bis das lineare Stellorgan die Stellung der Servospule ändert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
ein Hydraulikbasissystem in Übereinstimmung
mit dem Stand der Technik;
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2 zeigt
eine Querschnittsansicht durch einen Ventilaufbau mit einer Steuerspule,
die durch ein Servoventil betätigt
wird, das einen Spulenstellungsrückkopplungsmechanismus
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung aufweist;
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3 zeigt
einen vergrößerten Querschnitt des
Servoventils, wenn die Steuerspule zentriert ist;
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4 und 5 zeigen
das Servoventil in zwei Stufen der Bewegung der Steuerspule in einer Richtung
ausgehend vom Zentrum;
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6 und 7 zeigen
das Servoventil in zwei Stufen der Bewegung der Steuerspule in der entgegengesetzten
Richtung ausgehend vom Zentrum;
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8 zeigt
eine Teilquerschnittsansicht durch einen zweiten Ventilaufbau in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung, wobei ein Servoventil mit der Steuerspule
ausgerichtet ist, wobei sich die Komponenten in zentrierter Stellung
befinden;
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9 und 10 zeigen
das Servoventil in zwei Stufen der Bewegung der Steuerspule in einer Richtung
ausgehend vom Zentrum; und
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11 zeigt
das Servoventil, das in der entgegengesetzten Richtung ausgehend
vom Zentrum bewegt wird.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Das
herkömmliche,
manuell betätigte
Spulenventil 16 in 1 kann durch
den elektrisch betätigten
Ventilaufbau 30 ersetzt werden, der in 2 gezeigt
ist. Mehrere derartige Ventilaufbauten 30, einen für jeden
Hydraulikzylinder, können
miteinander liegend angebracht werden, um eine Ventilkonstruktion
für ein
Hydrauliksystem der Maschine zu bilden.
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Der
Ventilaufbau 30 weist ein Gehäuse 32 mit einem Hauptventilgehäuse 34 mit
einem Zufuhrdurchlass 50 auf, der mit der Zufuhrleitung 18 von
der Pumpe 22 und einem Satz von Tankdurchlässen 52 verbunden
ist, die mit der Rückführleitung 20 verbunden
sind. Die Zufuhr- bzw. Versorgungs- und Tankdurchlässe 50 und 52 erstrecken
sich in der Zeichnungsebene ausgehend von einem Ventilaufbau zum nächsten Ventilaufbau.
Eine Steuerspule 36 ist in einer Bohrung 38 in
dem Hauptventilgehäuse 34 aufgenommen
und in einer neutralen zentralen Stellung dargestellt, in der Fluid
nicht durch das Ventil strömt. Eine
Federanordnung 47 ist mit einem Ende der Steuerspule 36 verbunden
und spannt die Steuerspule in die neutrale zentrale Stellung vor.
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Die
Steuerspule 36 bewegt sich hin- und herlaufend in der Bohrung 38 durch
Betätigung
eines Servoventils 44, das am gegenüberliegenden Ende der Steuerspule
von der Federanordnung 47 angebracht ist. Abhängig davon,
in welcher Richtung sich die Steuerspule 36 bewegt, werden
Pfade erzeugt, die unter Druck stehendes Hydraulikfluid durch einen der
Arbeitsanschlüsse
bzw. Öffnungen 46 bzw. 48 zur
unteren oder oberen Kammer 26 oder 28 des Zylinders 12 richtet,
wodurch der Kolben 14 jeweils auf- oder abwärts angetrieben
wird (1). Die Stellung der Steuerspule 36 in
der Bohrung 38 bestimmt die Menge dieses Fluiddurchsatzes
und damit die Geschwindigkeit des Zylinderkolbens 14. Bezugnahmen auf
Richtungsbeziehungen und die Bewegung, wie etwa nach oben und unten
bzw. links und rechts, beziehen sich auf die Beziehung und die Bewegung
der Ventilkomponenten in der in den Zeichnungen dargestellten Ausrichtung,
bei der er sich nicht um die Ausrichtung der Komponenten handeln
kann, wenn diese in der Maschine angebracht sind.
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Um
den Kolben 14 anzuheben, bewegt die Maschinenbedienperson
die Steuerspule 36 aus der dargestellten zentralen Stellung
nach rechts. Hierdurch wird ein Pfad geöffnet, der Fluid aus dem Zufuhrdurchlass 50 durch
eine Dosieröffnung
strömen lässt, die
durch einen Satz von Kerben 40 in der Steuerspule 36 gebildet
ist, und durch einen herkömmlichen
Druckkompensator 54 in einen Brückendurchlass 56 hinein.
Das Hydraulikfluid breitet sich weiter aus ausgehend vom Brückendurchlass 56 zu einem
ersten Arbeitsanschlussdurchlass 58 hinter einem ersten
Druckentlastungsventil 60 und hinaus aus dem ersten Arbeitsanschluss 46 zu
der unteren Kammer 26 des Zylinders 12.
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Der
an die untere Zylinderkammer 26 angelegte Druck veranlasst
den Kolben 14 dazu, sich aufwärts zu bewegen, wodurch Hydraulikfluid
aus der oberen Zylinderkammer 28 gedrängt wird. Dieses austretende
Fluid strömt
in den zweiten Arbeitsanschluss 48 hinter einer zweiten
Druckentlastungsventil 64 und durch den zweiten Arbeitsanschlussdurchlass 52 in
die Spulenbohrung 38. Die vorliegende Stellung der Steuerspule 36 erzeugt
einen Pfad zwischen dem zweiten Arbeitsanschlussdurchlass 62 und
einem der Tankdurchlässe 52 in
dem Hauptventilgehäuse 34.
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Um
den Kolben 14 abzusenken, wird die Steuerspule 36 nach
links bewegt, wodurch ein entsprechender Satz von Pfaden derart
geöffnet
wird, dass sich Fluid aus dem Zufuhrdurchlass 50 über den Brückendurchlass 56 und
den zweiten Arbeitsanschlussdurchlass 62 zu dem zweiten
Arbeitsanschluss 48 ausbreitet. Die neue Spulenstellung
bildet einen weiteren Pfad, durch den Fluid, das aus der unteren
Zylinderkammer 26 ausgelassen wird, durch den ersten Arbeitsanschluss 46 zu
dem anderen Tankdurchlass 52 in dem Hauptventilgehäuse 34 strömt.
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Die
Steuerspule 36 wird in Reaktion auf Kräfte bewegt, die durch das Servoventil 44 angelegt werden,
das ein Servogehäuse 70 aufweist,
das an dem Hauptventilgehäuse 34 durch
ein geeignetes Mittel angebracht ist, wie etwa durch Maschinenschrauben
(nicht gezeigt). Alternativ können
das Servogehäuse 70 und
das Hauptventilgehäuse 34 durch einen
einzigen Metallguss für
den Körper 32 gebildet sein.
Das Servogehäuse 70 weist
eine Kolbenbohrung 72 auf, die mit der Spulenbohrung 38 in
dem Hauptventilgehäuse 34 fluchtet.
Ein Servokolben 74 ist an dem Ende der Steuerspule 36 angebracht,
das von dem Ventilgehäuse 34 in
die Kolbenbohrung 72 vorsteht. Der Servokolben 74 ist
an der Steuerspule 36 durch eine Mutter 77 (wie
gezeigt) durch eine Maschinenschraube oder durch einen anderen geeigneten
Mechanismus fest angebracht. Der Servokolben 74 und die
Steuerspule 36 gleiten deshalb innerhalb der Bohrungen 38 und 72 als
integraler Aufbau. Alternativ können
der Servokolben 74 und die Steuerspule 36 aus
einem Material einstückig
hergestellt sein.
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Eine
erste Servokammer 76 ist in der Kolbenbohrung 72 zwischen
dem Servokolben 74 und einem Steg der Steuerspule 36 erzeugt,
und eine zweite Servokammer 78 ist zwischen dem Servokolben 74 und
einem Stopfen 80 gebildet, der das offene En de der Kolbenbohrung
verschließt.
Der Servokolben 74 weist eine Ringausnehmung 82 mit
einer verjüngten
Fläche 84 auf,
die eine Zwischenservokammer 86 zwischen den ersten und
zweiten Servokammern 76 und 78 festlegt und von
dort durch Elemente des Servokolbens 74 isoliert sind.
Eine Verzweigung des Tankdurchlasses 52 kommuniziert mit
der Zwischenservokammer 86.
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Eine
Servoventilbohrung 90 mündet
in die Zwischenservokammer 86 aus und erstreckt sich orthogonal
ausgehend von der Kolbenbohrung 72 zur einer Oberfläche des
Servogehäuses 70.
Ein erster Servodurchlass 92 erstreckt sich ausgehend von
der ersten Servokammer 76 zu in etwa dem Mittenpunkt entlang
der Länge
der Servoventilbohrung 90. Ein zweiter Servodurchlass 94 erstreckt
sich ausgehend von der zweiten Servokammer 78 zu einem
Ort in der Servoventilbohrung 90 zwischen der Öffnung des ersten
Servodurchlasses 92 und der Kolbenbohrung. Eine Verzweigung
des Zufuhrdurchlasses 50 erstreckt sich in das Servogehäuse 70 hinein
und mündet
in die Servoventilbohrung 90 zwischen den ersten und zweiten
Servodurchlässen 92 und 94.
Ein Servobrückendurchlass 96 erstreckt
sich zwischen der Öffnung
des Zufuhrdurchlasses 50 in die Servoventilbohrung 90 und
einen weiteren Punkt entlang der Servoventilbohrung auf einer entfernten
Seite des ersten Servodurchlasses 92.
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Die
rohrförmige
Servobuchse 98 ist in der Servoventilbohrung 90 gleitverschiebbar
aufgenommen und weist einen Vorsprung 99 auf, der sich
in die Kolbenbohrung 72 erstreckt und mit der Oberfläche der
Kolbeneintiefung 82 im Eingriff steht. Das gegenüberliegende
Ende der Servobuchse 98 ist in Richtung auf den Servokolben 74 durch
eine erste Feder 107 vorgespannt. Die rohrförmige Servobuchse 98 weist
eine Servospulenbohrung 95 auf. Die Servobuchse 98 weist
vier Sätze
von Querdurchläs sen 101, 102, 103 und 104 auf,
die sich zwischen ihren gegenüberliegenden
Innen- und Außenseiten
erstrecken. Wenn sich die Servobuchse 98 in der Servoventilbohrung 90 gleitend
bewegt, steht jeder dieser Querdurchlässe 101–104 weiterhin
in Kommunikation mit einem der Durchlässe 94, 50, 92 und 96 in dem
Servogehäuse 70.
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Eine
Servospule 100 ist in der zentralen Öffnung der Servobuchse 98 gleitverschiebbar
aufgenommen und in Richtung auf das Ende der Buchse mit dem Vorsprung 99 durch
eine zweite Feder 109 vorgespannt. Das obere Ende der Servospule 100 weist
einen Kopf 108 auf, der mit einem Schlitz in einer Welle 110 eines
Schrittmotors 112 im Eingriff steht. Die Drehung des Schrittmotors 112 veranlasst die
Welle 110 dazu, sich linear in das Motorgehäuse hinein
und aus diesem heraus zu bewegen, wodurch die Servospule 100 innerhalb
der Servobuchse 98 auf- und abwärts bewegt wird. Wie erläutert werden wird, öffnet und
schließt
die Bewegung zwischen der Servospule 100 und der Servobuchse 98 die
Querdurchlässe 101–104 in
der Servobuchse. Kerben 105 und 106 in der Servospule 100 stellen
Durchlässe zwischen
diesen Durchbrüchen
bereit. Obwohl die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit einem Schrittmotor 112 erläutert wird,
der eine Linearbewegung der Servospule 100 erzeugt, können andere
Arten von linearen Stellorganen, wie etwa eine Servospule, anstelle
des Schrittmotors verwendet werden. Ein Schrittmotor ist jedoch
bevorzugt, weil dieser eine größere Bewegungsauflösung bereitstellt.
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Um
die Steuerspule 36 in den Zeichnungen nach rechts zu bewegen,
wird der Schrittmotor 112 zum Drehen seiner Welle 110 in
eine Richtung aktiviert, in der sich die Servospule 100 hinauf
in eine Stellung bewegt, wie sie in 4 gezeigt
ist. In dieser Ausrichtung wird ein Pfad entlang der Servospule 100 zwischen
den zweiten und dritten Querdurchlässen 102 und 103 der
Buchse 98 erzeugt. Diese Querdurchlässe 102 und 103 fluchten
mit dem Tankdurchlass und dem ersten Servodurchlass 92 in
dem Servogehäuse 70.
Diese Ausrichtung kommuniziert unter Druck stehendes Fluid von dem
Zufuhrdurchlass 50 zu der ersten Servokammer 76.
Zu diesem Zeitpunkt stellt die Stellung der Servospule 100 einen weiteren
Pfad zwischen dem ersten Querdurchlass 101 und der Innenbohrung 91 der
Servobuchse 98 bereit. Der erste Querdurchlass 101 fluchtet
mit dem zweiten Servodurchlass 94 in dem Servogehäuse 70. Dadurch
kann Fluid aus der zweiten Servokammer 78 in die Innenbohrung 91 und
durch einen Enddurchbruch 116 in die Zwischenservokammer 86 strömen, ausgehend
von der das Fluid in den Tankdurchlass 52 strömt. Dies
senkt den Druck in der zweiten Servokammer 78. Hierdurch
treibt das Druckfluid, das in die erste Servokammer 76 geleitet wird,
den Servokolben 74 und die daran angebrachte Steuerspule 36 in
den Zeichnungen nach rechts, wodurch Fluid zu den beiden Arbeitsanschlüssen 46 und 48 sowie
aus diesen heraus strömen
kann, wie vorstehend unter Bezug auf 2 erläutert.
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Wenn
sich der Servokolben 74 nach links bewegt, reitet der Vorsprung 99 der
Servobuchse 98 auf der Schrägfläche 84 des Servokolbens 74 hinauf. Hierdurch
wird die Servobuchse 98 hinauf in der Servoventilbohrung 90 gegen
die Kraft der ersten Feder 107 geschoben sowie in die in 5 gezeigte
Stellung. Wenn sich der Servokolben 74 und die daran angebrachte
Steuerspule 36 in die gewünschte Stellung bewegt haben,
die durch die Höhe
des Stroms festgelegt ist, der dem Schrittmotor 112 zugeführt wird,
hat sich die Servobuchse 98 in eine Stellung bewegt, in
der die Querdurchlässe 101 und 103 geschlossen
sind auf Grund einer Ausrichtung mit Stegen auf der Servospule 100.
Diese Ausrichtung führt zu
einer Blockade der Fluidströmung
zu sowie aus den beiden Servokammern 76 und 78,
wodurch eine weitere Bewegung des Servokolbens 74 beendet wird.
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Es
wird bemerkt, dass der Grad, mit dem sich die Servobuchse 98 innerhalb
des Servogehäuses 70 auf
Grund eines Eingriffs der Schrägfläche des
Servokolbens 74 bewegt, dem Grad entspricht, mit dem die
Servospule 100 durch den Schrittmotor 112 bewegt
worden ist. Diese Relativbewegung der Servobuchse 98 stellt
einen Stellungsrückkopplungsmechanismus
bereit, der die Fluidströmung
bzw. den Fluiddurchfluss beendet, wenn der Servokolben 74 und
die Steuerspule 36 geeignet positioniert sind.
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Wenn
daraufhin andere Kräfte
eine Bewegung der Steuerspule 36 und des Servokolbens 74 erzeugen
sollten, erzeugt der Eingriff des Servobuchsenvorsprungs 99 mit
der Buchsenschrägfläche 84 eine
entsprechende Bewegung der Servobuchse (unter Schrägfläche wird
vorliegend auch eine verjüngte
Fläche
verstanden). Diese Bewegung der Servobuchse öffnet erneut die beiden Servodurchlässe 92 und 94 und
dadurch wird weiteres unter Druck stehendes Fluid an die Servokammern 76 und 78 angelegt
bzw. diesen zugeführt
und die Steuerspule in die gewünschte
Stellung rückgeführt.
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Wenn
es erwünscht
ist, den Servokolben 74 und die Steuerspule 36 nach
links aus der in 3 gezeigten zentralen Stellung
zu bewegen, wird der Schrittmotor 112 betätigt, um
die Servospule 100 innerhalb der Servobuchse 98 nach
unten zu bewegen. Dies führt
zu einer Flucht von Servospule und Buchse, wie in 6 gezeigt,
wodurch ein Pfad durch die Servobuchse 98 zwischen dem
Zufuhrdurchlass 50 und dem zweiten Servodurchlass 94 erzeugt
wird. Dieser Pfad führt
zur Anlage von unter Druck stehendem Fluid aus dem Zufuhrdurchlass 50 an
die zweite Servokammer 78. Fluid aus dem Zufuhrdurchlass 50 strömt außerdem durch
die Servobuchse 98, durch den Servobrückendurchlass 96 und
in den vierten Querdurchlass 104 der Servobuchse. Von dort
strömt das
Fluid weiter um den Servokolben 74 zu dem dritten Querdurchlass 103 und
in den ersten Servodurchlass 92 in dem Servogehäuse 70.
Dadurch kann unter Druck stehendes Fluid aus dem Zufuhrdurchlass 50 in
die erste Servokammer 76 eintreten. Es wird bemerkt, dass
sich jeglicher Druck am unteren Ende der Servospulenbohrung 95 in
der Buchse 98 durch die Zwischenservokammer 86 in
die Tankdurchlässe 52 ausbreitet,
wodurch jeglicher Druck in diesen Bereichen des Servoventilaufbaus
abgebaut wird.
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Diese
Ausrichtung der Servospule 100 führt zur Anlage von unter Druck
stehendem Fluid aus der Zufuhrleitung 50 sowohl an die
erste wie die zweite Servokammer 76 und 78 auf
gegenüberliegenden Seiten
des Servokolbens 74. Es wird bemerkt, dass der Druck innerhalb
der Servokammer 76 auf eine relativ kleine Oberfläche des
Servokolbens 74 einwirkt im Vergleich zu der kombinierten
Oberfläche
des Kolbens in der zweiten Servokammer 78. Auf Grund dieser
Oberflächendifferenz
zwingt das unter Druck stehende Fluid in der zweiten Servokammer 78 den
Servokolben 74 und die daran angebrachte Steuerspule 36 in 6 nach
links. Diese Bewegung öffnet
die Kommunikation innerhalb des Hauptventilgehäuses 34 zwischen den
Arbeitsöffnungen 46 und 48 und dem
Zufuhrdurchlass und den Tankdurchlässen 52.
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Wenn
sich der Servokolben 74 nach links bewegt, bewegt sich
der Vorsprung 99 der Servobuchse 98 nach unten
entlang der verjüngten
Fläche
bzw. Schrägfläche 84 des
Kolbens auf Grund der Vorspannwirkung der Feder 107, wie
in 7 gezeigt.
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Wenn
der Servokolben 74 und die Steuerspule 36 die
gewünschte
Stellung erreichen, hat sich die Servobuchse 98 in eine
Stellung bewegt, in der die ersten und dritten Querdurchlässe 101 und 103 in der
Servobuchse 98 durch Stege auf der Servospule 100 geschlossen
werden. Diese Stellung beendet eine weitere Anlage des unter Druck
stehenden Fluids an den ersten und zweiten Servokammern 76 und 78,
wodurch der Servokolben 74 und die Steuerspule 36 in
der aktuellen Stellung bleiben.
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Aus
dieser Stellung öffnet
eine Bewegung der Servospule 100 durch den Schrittmotor 112 erneut
die Kommunikation zwischen verschiedenen Querdurchlässen 101–104 in
der Servobuchse 98 abhängig
von der Richtung, in der sich die Servospule bewegt. Diese Aktion
führt zur
Anlage von unter Druck stehendem Fluid an einer oder an beiden Servokammern 76 und 78,
wie vorstehend erläutert,
und der Bewegung des Servokolbens 74 in eine neue gewünschte Stellung.
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8 bis 10 zeigen
eine bevorzugte Ausführungsform
des vorliegenden Stellungsrückkopplungsservoventil-Stellorgans
für ein
Spulensteuerventil. Diese Ausführungsform
unterscheidet sich von derjenigen in 2 bis 7 dadurch,
dass die Servospule und das lineare Stellungsorgan in Reihe zu liegen
kommen mit der Steuerspule bzw. mit dieser fluchten, anstatt orthogonal
ausgerichtet zu sein. Diese zuletzt genannte Ausführungsform
weist einen Ventilkörper 200 auf,
der ähnlich
ist zu dem Hauptventilgehäuse 34 in 2 mit
der Ausnahme, dass die Spule 36 durch eine Spule 206 ersetzt
ist, und dass das Servoventil 44 durch einen in 8 gezeigten
Reihen-Servoventilaufbau
ersetzt ist.
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Wie
in 8 gezeigt, mündet
die Spulenbohrung 202 in eine koaxiale Kolbenbohrung 204 größeren Durchmessers.
Die Kolben bohrung 204 erstreckt sich ausgehend von der
Spulenbohrung zu einer Öffnung
in der Oberfläche
des Körpers 200.
Eine Verzweigung 208 des Zufuhrdurchlasses 50 für den Ventilaufbau
mündet
in den zentralen Abschnitt der Kolbenbohrung 204 und einer
der Tankdurchlässe 52 besitzt
eine Öffnung
in die Kolbenbohrung 204. Die Steuerspule 206 steht
von der Spulenbohrung 202 in die Kolbenbohrung 204 vor.
In einer alternativen Konfiguration kann die Kolbenbohrung 204 einen ähnlich bemessenen
Querschnitt aufweisen wie die Spulenbohrung 202, wobei
in diesem Fall der Außendurchmesser
der Steuerspule in dem Kolbenbohrungsabschnitt verringert ist.
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Der
Abschnitt der Steuerspule 206 in der Kolbenbohrung 204 erstreckt
sich durch einen rohrförmigen
Servokolben, wodurch erste und zweite Kammern 234 und 238 in
der Kolbenbohrung 204 festgelegt sind. Ein Eingriff des
Servokolbens mit einer Außenumfangsfläche der
Steuerspule 206 und der Oberfläche der Kolbenbohrung 204 stellt
eine Fluidtrennung zwischen den ersten und zweiten Kammern 234 und 238 bereit.
Die Außenumfangsfläche des
Servokolbens 210 besitzt eine breite, zentral angeordnete
ringförmige
Nut 222, ausgehend von der sich mehrere Einlassöffnungen 224 zu
einer Innenumfangsfläche
erstrecken, die an der Steuerspule 206 anliegt. Ringförmige erste
und zweite Innennuten 232 und 236 sind in der
Innenfläche
bzw. Innenumfangsfläche
des Servokolbens 210 an gegenüberliegenden Enden gebildet.
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Ein
erster Satz von Queröffnungen
bzw. -durchbrüchen 214 ist
radial beabstandet um die Steuerspule 206 zur Bereitstellung
von Fluidpfaden zwischen der Außenumfangsfläche und
einer Servoventilbohrung 212 in der Steuerspule. Eine Ringkerbe
erstreckt sich um die Außenumfangsfläche durch die Öffnungen
des ersten Satzes von Querdurchbrüchen 214 und ein erster Schnappring 216 kommt
innerhalb dieser Ringkerbe zu liegen. Ein ähnlicher zweiter Satz von Querdurchbrüchen 218 ist
durch die Steuerspule 206 am gegenüberliegenden Ende des Servokolbens 210 angeordnet
und ein zweiter Schnappring 220 passt in eine weitere Außennut,
die durch die Öffnungen
dieser Querdurchbrüchen 214 verläuft. Die
beiden Schnappringe 216 und 220 fixieren die Stellung
des Servokolbens 210 um die Steuerspule 206 und übertragen
Kraft zwischen diesen.
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Erste
radiale Durchbrüche 226 sind
radial um die Steuerspule 206 beabstandet und münden in
eine Ringkerbe in der Innenseite des Servokolbens, der die Einlassöffnungen 224 verbindet,
wodurch Durchlässe
in die Servoventilbohrung 212 bereitgestellt werden. Zweite
radiale Durchbrüche 228 durch
die Steuerspule 206 befinden sich auf einer Seite der ersten
radialen Durchbrüche 226 und
dritte radialen Durchbrüche 230 in
der Steuerspule 206 befinden sich auf der gegenüberliegenden
Seite der ersten radialen Durchbrüche 226. Die erste
Innennut 232 an einem Ende des Servokolbens 210 stellt
einen Durchlass zwischen den zweiten radialen Durchbrüchen 228 und
der ersten Kammer 234 in der Kolbenbohrung 204 zu
einer Seite des Servokolbens 210 bereit. Die zweite Innennut 236 des
Servokolbens 210 stellt einen Durchlass zwischen den dritten
Querdurchlässen 230 in
der Steuerspule 206 und der zweiten Kammer 238 auf
der anderen Seite des Servokolbens 210 in der Kolbenbohrung 204 bereit.
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Eine
Servospule 240 ist in der Servoventilbohrung 212 am
Ende der Steuerspule 206 gleitverschiebbar aufgenommen.
Eine Vorspannfeder 242, die am Grund dieser Servoventilbohrung 212 zu
liegen kommt, steht im Eingriff mit dem Innenende der Servospule 240 und
neigt dazu, die Servospule aus der Bohrung heraus zu drängen. Die
Servospule 240 besitzt einen primären Durchbruch 244 in
Längsrichtung
dort hindurch. Ein erster Satz von Auslassdurchbrüchen 246 erstreckt
sich radial nach außen
ausgehend von dem primären
Durchbruch 244 zur Außenseite
der Servospule 240. Der erste Satz von Auslassdurchbrüchen 246 mündet durch
die Außenseite der
Servospule an einer Stelle aus, die zwischen den Querdurchbrüchen 214 und
den zweiten radialen Durchbrüchen 228 in
der Steuerspule 206 zu liegen kommen, wenn die Steuerspule
in der neutralen Stellung in 8 zentriert
ist. Ein zweiter Satz von Auslassdurchbrüchen 248 erstreckt
sich radial zwischen dem primären
Durchbruch 244 und der Außenseite der Servospule 240,
wobei Außenöffnungen
zwischen dem zweiten Satz von Querdurchbrüchen 218 und den dritten
Querdurchbrüchen 230 der
Servospule in der zentrierten neutralen Stellung zu liegen kommen.
Die Beziehung zwischen den Sätzen
von Durchbrüchen 246 und 248 in
der Servospule relativ zu den Durchbrüchen in der Steuerspule 206 ändert sich
in Reaktion auf eine Bewegung zwischen diesen Komponenten, wie nachfolgend
erläutert.
Die Servospule 240 besitzt ebenfalls ringförmige erste
und zweite Außennuten 243 und 245,
die durch einen Steg 241 getrennt sind.
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Eine Überlastfeder 250 kommt
in einem vergrößerten Abschnitt
des primären
Durchbruchs 244 durch die Servospule 240 zu liegen
und weist an einem Ende aus dem Ventilkörper 200 heraus. Ein Ende
der Überlastfeder 250 liegt
an einer Innenschulter des primären
Durchbruchs 244 an und eine kappenförmige Federführung 252 ist
in dem gegenüberliegenden
Ende der Überlastfeder
aufgenommen. Eine Halteklammer 254 passt in eine Ringkerbe
in der Servoventilbohrung 212 der Steuerspule 206,
um die Servospule 240 im Innern zu halten.
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Ein
Schrittmotor 256 dient als bidirektionales lineares Stellorgan,
das, wenn es elektrisch angetrieben ist, eine Ab triebswelle 256 in
die Ventilbohrung 212 hinein und aus dieser heraus vorrückt bzw.
rückzieht.
Das entfernte Ende der Schrittmotorwelle 256 sitzt im Grund
der Federführung 252.
Der Schrittmotor 256 ist im offenen Ende der Kolbenbohrung 204 festgelegt.
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Weiterhin
unter Bezug auf 8 kommt die Steuerspule 206 normalerweise
in der dargestellten zentrierten neutralen Stellung zu liegen, in
der Fluid nicht in der Lage ist, zu den beiden Arbeitsöffnungen bzw.
-anschlüssen
oder ausgehend von diesen zu strömen.
Diese Positionierung der Steuerspule 206 wird durch Anordnen
des Schrittmotors 256 in etwa auf der halben Strecke seiner
Bewegungsbahn bewirkt, wodurch die Spulenrückstellfeder 47 die
Steuerspule zu zentrieren vermag. In dieser Ausrichtung strömt unter
Druck stehendes Fluid aus der Zufuhrleitungsverzweigung 208 durch
die Eintrittsöffnung 224 im
Servokolben 210 und die ersten radialen Durchbrüche 226 in
der Steuerspule 206 in beide Außenringnuten 243 und 245 um
die Servospule 240. Ausgehend von diesen Außennuten 243 und 245 bewegt sich
das Fluid weiterhin durch die zweiten und dritten radialen Durchbrüche 228 und 230 in
der Steuerspule 206 und die Innennuten 232 und 236 des
Servokolbens 210 und es strömt letztendlich in die ersten
und zweiten Kammern 234 und 238 auf gegenüberliegenden
Seiten dieses Servokolbens. Hierdurch sind in der zentrierten neutralen
Stellung der Steuerspule 206 die Drücke zu beiden Seiten des Servokolbens 210 gleich,
wodurch die Stellung des Servokolbens und der daran angebrachten
Steuerspule beibehalten wird.
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Wenn
es erwünscht
ist, die Steuerspule 206 in den Zeichnungen nach links
zu bewegen, legt der Controller für das Hydrauliksystem ein Treibersignal an
den Schrittmotor 256 an, der ein Ausfahren der Welle 258 in
den Ventilkörper 200 erzeugt.
Die se Bewegung der Motorwelle 258 komprimiert die Überlastfeder 250 nicht,
die die Kraft der Bewegung zu der Servospule 240 überträgt. Hierdurch
bewegt sich die Servospule in der Zeichnung nach links und drückt die
Vorspannfeder 242 zusammen. Wie in 9 gezeigt,
bewegt sich die Servospule 240 in eine Stellung, in der
die ersten radialen Durchbrüche 226 in der
Steuerspule ausschließlich
in die zweite Ringnut 245 um die Servospule ausmünden. Unter
Druck stehendes Fluid von der Zufuhrleitungsverzweigung 208 wird
dadurch über
die Nut, die dritten Querdurchbrüche 230 in
der Servospule und die Innennut 236 des Servokolben in
die zweite Bohrungskammer 238 angelegt bzw. zugeführt. Die
neue Stellung der Servospule 240 ist derart, dass ihr erster
Satz von Auslassdurchbrüchen 246 in
die zweiten Durchbrüche 214 in der
Steuerspule ausmünden.
Dies erzeugt einen Durchlass ausgehend von der ersten Kammer 234 durch
die Servospule 240 in den Hohlraum, in dem die Vorspannfeder 242 angeordnet
ist, und weiter zum Rückführdurchlass 52 in
dem Ventilkörper 200. Dieser
Fluiddurchlass entspannt jeglichen Druck innerhalb der ersten Kammer 234 durch
Aufbauen einer Druckdifferenz über
dem Servokolben 210. Der größere Druck in der zweiten Kammer 238 drängt den
Kolben 210 und die daran angebrachte Steuerspule 206 in
den Zeichnungen nach links in die gewünschte Stellung, die durch
die Linearbewegung der Schrittmotorwelle und der Servospule festgelegt ist.
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Gegebenenfalls
bewegen sich die Steuerspule 206 und der daran angebrachte
Servokolben 210 in eine Stellung ähnlich derjenigen, die in 10 gezeigt
ist. In dieser Stellung kommuniziert die erste Kammer 234 weiterhin
mit dem Tankdurchlass 52 und die zweite Kammer 238 befindet
sich in Kommunikation mit der Zufuhrleitungsverzweigung 208.
Die Größe der Öffnung zwischen
der zweiten Nut 245 um die Servospule 240 und
die ers ten radialen Durchbrüche 226 in
der Steuerspule 206, durch die unter Druck stehendes Fluid
fließt
bzw. strömt,
wird jedoch nunmehr derart verringert, dass der Druck in der zweiten
Kammer 238 durch die Kraft von der Feder 47 am
gegenüberliegenden
Ende der Steuerspule ausgeglichen wird (siehe 2).
In diesem Zustand des Ventilaufbaus existiert ein Gleichgewicht
zwischen der Kraft auf Grund des Fluiddrucks und der Kraft der Steuerspulenfeder
und die Bewegung der Komponenten stoppt. Es wird bemerkt, dass die Gleichgewichtsstellung
der Steuerspule festgelegt ist durch die Relativstellung der Servospule 240,
gesteuert durch das lineare Stellorgan, den Schrittmotor 256.
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Die
Federkraft der Überlastfeder 250 ist
derart, dass sie während
des normalen Betriebs des Ventilaufbaus nicht zusammengedrückt wird.
Wenn der Schrittmotor 256 jedoch sehr schnell betätigt wird,
kann die Servospule gegen die Innenschulter 260 der Servoventilbohrung 212 getrieben
werden, bevor sich die Druckdifferenz über dem Kolben 210 aufgebaut
hat. Zu diesem Zeitpunkt kann eine weitere Bewegung des Schrittmotors 256 keine
zusätzliche
Bewegung der Servospule erzeugen und die Welle 258 rutscht
innerhalb des Schrittmotors (durch). Dieses Durchrutschen ändert die
Beziehung zwischen der Drehstellung des Schrittmotors und der Linearstellung
der Welle, was unerwünscht
ist. Die Überlastfeder 250 verhindert
ein Durchrutschen durch Komprimieren bzw. Zusammendrücken unter der
Ausübung
der zusätzlichen
Kraft durch den Schrittmotor 256, wenn die Servospule gegen
die Innenschulter 260 der Servoventilbohrung 212 zur
Anlage gebracht wird.
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Zum
Rückführen der
Steuerspule 206 in das Zentrum, die neutrale Stellung,
wird der Schrittmotor 256 erregt, um die Welle 258 teilweise
nach rechts rückzuziehen.
Die Vorspannfeder 242 übt
eine Kraft aus, die die Servospule 240 veranlasst, der
Rückziehbewegung
der Schrittmotorwelle 258 zu folgen, wodurch sie sich in
der Zeichnung nach rechts bewegt. Diese neue Ausrichtung der Servospule 240 in der
Servoventilbohrung 212 am Ende der Steuerspule 206 eröffnet Durchlässe derart,
dass unter Druck stehendes Fluid von der Zufuhrleitungsverzweigung 208 in
die erste Kammer 234 zugeführt wird, während Fluid in der zweiten
Kammer 238 zu dem Tankdurchlass 52 ausgetragen
wird. Insbesondere erlaubt die neue Stellung der Servospule 240,
das unter Druck stehende Fluid durch die ersten radialen Durchbrüche 226 in
der Spule zu strömen,
um sich ausschließlich
in die erste Außennut 243 um
die Servospule und durch die zweiten Durchbrüche 228 und die erste Kolbeninnennut 232 zu
der ersten Kammer 234 weiter zu bewegen. Ein weiterer Durchlass
wird erzeugt durch Kommunikation des zweiten Satzes von Auslassdurchbrüchen 248 in
der Servospule 240 mit dem Satz von Querdurchbrüchen 218 in
der Steuerspule 206. Diese Ausrichtung von Durchbrüchen erlaubt es,
dass Fluid aus der zweiten Kammer 238 durch den primären Servospulendurchbruch 244 und
den Hohlraum der Vorspannfeder 242 in die Tankleitung 52 strömt. Diese
Durchlässe
legen einen größeren Druck
an die erste Kammer 234 als in der zweiten Kammer 238 an,
wodurch eine Nettokraft ausgeübt wird,
die den Servokolben 210 und die daran angebrachte Steuerspule 206 nach
rechts treibt. Gegebenenfalls erreichen der Servokolben und die
Steuerspule die Ausrichtung, die in 8 gezeigt
ist, demnach Fluid aus der Zufuhrdurchlassverzweigung 208 sowohl
in die Servospulenaußennuten 243 und 245 eintritt,
wodurch ein gleicher Druck an die ersten und zweiten Kammern 234 und 238 angelegt
wird, wodurch eine weitere Bewegung stoppt.
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Wie
sich dem Fachmann auf diesem Gebiet der Technik ohne weiteres erschließt, erzeugt
das Rückziehen
der Schrittmotorwelle 258 in den Zeichnungen nach rechts
ausgehend von der zentralen neutralen Stellung in 8 eine
Bewegung der Servospule 240 nach rechts, wie in 11 gezeigt.
Eine derartige Bewegung der Servospule 240 führt zur
Anlage von unter Druck stehendem Fluid an die erste Kammer 234 und
verbindet die zweite Kammer 238 mit dem Tankdurchlass 52.
Unter Bezug auf 2 wird die doppelt wirkende
Feder 47, die das gegenüberliegende
Ende der Steuerspule 206 vorspannt, ebenfalls zusammengedrückt auf
Grund der nach rechts gerichteten Bewegung der Steuerspule, wodurch
eine Gegenkraft zu dem Druck in der ersten Kammer 234 ausgeübt wird.
Wie bei der vorstehend erläuterten
Bewegung nach links erreicht dann, wenn diese Federkraft die Kraft
aus dem Druck in der ersten Kammer 234 ausgleicht, die
Steuerspule eine Gleichgewichtsstellung und stoppt ihre Bewegung
in der gewünschten
Stellung, ermittelt durch die Stellung der Servospule 240.
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Einem
Fachmann auf diesem Gebiet der Technik erschließt sich, dass die Zufuhr- und
Rückführdurchlässe 208 und 52 umgekehrt
werden können
mit entsprechender Abänderung
der Durchlässe, die
Abänderung
bzw. Abfolge der Durchlässe,
die in der Steuerspule 206, dem Servokolben 210 und
der Servospule 240 gebildet sind.
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Die
vorstehend angeführte
Erläuterung
ist primär
auf eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung gerichtet. Obwohl den verschiedenen Alternativen im
Umfang der Erfindung eine gewisse Aufmerksamkeit gewidmet wurde,
erschließen
sich dem Fachmann die Möglichkeiten
zur Realisierung zusätzlicher
Alternativen, die sich nunmehr aus der Offenbarung der Ausführungsformen
der Erfindung ergeben. Der Umfang der Erfindung ist deshalb aus den
nachfolgenden Ansprüchen
abzuleiten und ist nicht auf die vorstehende Offenbarung beschränkt.