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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung mit Kühl- oder Schmiermittelanschluss
für eine
Vorrichtung zum Bearbeiten von Werkstücken sowie eine zugehörige Vorrichtung
mit erfindungsgemäßer Einrichtung.
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Beim
Bearbeiten von Werkstücken
mittels einer Vorrichtung, insbesondere beim Bohren von Löchern mittels
einer Handbohrmaschine, kann es in Abhängigkeit unterschiedlicher
Parameter, wie beispielsweise der gewünschten Bearbeitungsgeschwindigkeit,
des Werkstoffes des Werkstücks
oder dergleichen, erforderlich sein, ein Kühl- und/oder Schmiermittel
zuzuführen.
Die Zuführung
kann dabei manuell erfolgen, beispielsweise durch eine Hilfsperson.
Andererseits sind bereits Bearbeitungsvorrichtungen bekannt, die über entsprechende
Kühl- und/oder
Schmiermittelzuführeinrichtungen
verfügen und
speziell für
die Nassbearbeitung von Werkstücken
vorgesehen sind.
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Insbesondere
im handwerklichen Arbeitsbereich ist es üblich, dass sich im Laufe eines
Arbeitstages abwechselnd mehrere Bearbeitungsvorgänge mit jeweils
unterschiedlichen Anforderungen ergeben. Beispielsweise ist ein
häufiger
Wechsel von Trockenbohr- und Nassbohranforderungen üblich. So lassen
sich z. B. in Gipswänden
auch Bohrlöcher
mit großem
Durchmesser im Trockenbohrverfahren herstellen, wohingegen in Betonwänden bereits
bei verhältnismäßig geringen
Bohrlochdurchmessern ein Nassbohren erforderlich oder jedenfalls
zweckmäßig ist.
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Für das Nassbohren
vorgesehene Bohrmaschinen weisen ein Gehäuse auf, an dem unlösbar ein
Anschlussstutzen für
den Anschluss einer Kühlmittelleitung
angeordnet ist. Für
ein Trockenbohren sind derartige Bohrmaschinen nicht geeignet, weil keine
Absaugung des entstehenden Bohrmehls möglich ist.
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Um
jeweils die geeignete Bearbeitung vornehmen zu können, ist es erforderlich,
mindestens zwei unterschiedliche Bearbeitungsvorrichtungen vorzuhalten
und die jeweils geeignete Vorrichtung einzusetzen.
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Aus
der
CH 448 687 ist eine
Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt, die mittels
eines Seeger-Rings an der Vorrichtung festlegbar ist, wobei der
Seeger-Ring außerhalb
der Einrichtung auf einen zylindrischen Abschnitt der Vorrichtung
aufsetzbar ist.
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Aus
der
DE 196 19 023
A1 ist eine Bohreinrichtung bekannt, bei der ein Bohrkopf
lösbar
mit einem Spannhals der Vorrichtung verbindbar ist. Der Bohrkopf
weist in einem Bohrkopfgehäuse
eine Öffnung
zum wahlweisen Anschluss an eine Zuführleitung für ein Kühl/Schmiermedium oder an eine
Absaugleitung für
Bohrmehl auf. Die Verbindung des Bohrkopfes mit dem Spannhals erfolgt über ein
drehbares Handrad, mittel dem Gleitelemente gegen den Spannhals
klemmbar sind.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung für eine Vorrichtung
zum Bearbeiten von Werkstücken
bereitzustellen sowie eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Werkstücken mit
einer solchen Einrichtung bereitzustellen, welche die Nachteile
des Standes der Technik überwinden. Insbesondere
soll ein und diesselbe Bearbeitungsvorrichtung sowohl für eine Trockenbearbeitung
als auch eine Nassbearbeitung einsetzbar ist. Im Falle einer Trockenbearbeitung
soll darüber
hinaus eine Absaugeinrichtung an der Bearbeitungsvorrichtung anschließbar sein.
Die Handhabung soll vereinfacht und damit die Betriebssicherheit
erhöht
sein.
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Diese
Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 bestimmte Einrichtung sowie
durch die im nebengeordneten Anspruch bestimmte Bearbeitungsvorrichtung
gelöst.
Besondere Ausführungsarten
der Erfindung sind in den Unteransprüchen bestimmt.
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Durch
Festlegemittel, die unverlierbar an der Einrichtung oder der Bearbeitungsvorrichtung
angeordnet sein können,
ist die Einrichtung in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse
fixierbar. Über ein
Anschlusselement, insbesondere ein Anschlussmittel oder eine Bohrung
für einen
einschraubbaren Anschlussstutzen, kann eine Leitung für das Kühl- und/oder Schmiermittel
angeschlossen werden. Die Einrichtung weist mindestens einen hohlkörperförmigen Abschnitt
auf, der beispielsweise über
den Maschinenhals einer Bohrmaschine aufschiebbar ist. Das Anbringen
der Einrichtung an der Bearbeitungsvorrichtung kann jedenfalls bei
abgenommenem Werkzeug erfolgen, auch wenn die Einrichtung im Wesentlichen
einstückig
ausgebildet ist. An oder nahe den stirnseitigen Öffnungen weist die Einrichtung
Anlageflächen
für jeweils
mindestens eine Dichtung auf. Die Dichtungen können dabei insbesondere an
den zylindrischen Innenflächen
des hohlkörperförmigen Abschnitts
in Anlage sein. Die Einrichtung kann auch Aussparungen für das Einlegen
von entsprechenden Dichtungen aufweisen. Alternativ oder ergänzend ist
es auch möglich,
dass die Dichtungen an der Stirnfläche des hohlkörperförmigen Abschnitts in
Anlage sind.
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In
einer Ausführungsart
umschließt
die Einrichtung dichtend den Bereich des Übergangs vom Maschinenhals
zur Antriebswelle der Bearbeitungsvorrichtung. Zwischen den axial
voneinander beabstandeten Dichtungen der Einrichtung ist das Anschlusselement
für das
Kühl- und/oder Schmiermittel vorgesehen.
Die Zufuhr des Kühl-
und/oder Schmiermittels erfolgt vorzugsweise in radialer Richtung
in Bezug auf eine Längsachse
der Einrichtung, die mit der Längsachse
des Werkzeugs der Bearbeitungsvorrichtung vorzugsweise zusammenfällt. Die
Antriebswelle der Bearbeitungsvorrichtung ist als Hohlwelle ausgebildet
und weist im Bereich der Einrichtung Radialöffnungen auf, über welche
das zugeführte
Kühl- und/oder
Schmiermittel in die Hohlwelle eintreten kann und beispielsweise
am axialen Ende der Antriebswelle im Bereich des Werkzeuges austreten kann.
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In
einer Ausführungsart
weist die Einrichtung an oder nahe mindestens einer stirnseitigen Öffnungen
einen in Richtung auf die Längsachse
vorzugsweise rechtwinklig abgewinkelten Endabschnitt auf. Die lichte
Weite des Endabschnitts ist dabei geringfügig größer als der Durchmesser der
Antriebswelle der Bearbeitungsvorrichtung im zugehörigen Axialabschnitt.
Durch den abgewinkelten Abschnitt ist eine axiale Fixierung für eine Wellendichtung
gegeben, mittels der eine Abdichtung zwischen der Einrichtung und
der Bearbeitungvorrichtung insbesondere in Richtung auf das Werkzeug
der Bearbeitungsvorrichtung gewährleistet
ist.
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In
einer Ausführungsart
ist die Einrichtung an oder nahe mindestens einer stirnseitigen Öffnung zylinderförmig ausgebildet.
Die zugehörige
Dichtung kann in diesem Fall auf der Innenseite in Anlage an der
Einrichtung sein, wobei die Innenseite zu diesem Zweck durchgehend
zylindrisch ausgebildet sein kann oder Aussparungen oder Erhebungen
wie etwa Ringwülste
ausbilden kann für
eine auch axiale Anlage der Dichtung.
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In
einer Ausführungsart
steht das Anschlusselement in Bezug auf die Längsachse der Einrichtung schräg und insbesondere
rechtwinklig ab. Die Einrichtung kann um die Längsachse drehbar an der Bearbeitungsvorrichtung
festgelegt sein. Dadurch kann die Zuführung des Kühl- und/oder Schmiermittels
in Umfangsrichtung um die Längsachse
frei gewählt werden
und es ist eine Bearbeitung auch an schwer zugänglichen Stellen möglich.
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In
einer Ausführungsart
ist an dem Anschlusselement eine Zuführleitung für das Kühl- und/oder Schmiermittel
anschließbar.
Der Anschluss kann unlösbar
an der Einrichtung vorgesehen sein. Dadurch ist insbesondere eine
dauerhaft dichte Verbindung einfach herstellbar. Alternativ hierzu
ist es möglich, dass
die Leitung lösbar
an der Einrichtung anschließbar
ist, beispielsweise mittels eines Steck- oder Schraubanschlusses.
Weiterhin ist es möglich,
ein verhältnismäßig kurzes
Anschlussstück
fest an der Einrichtung anzuschließen, beispielsweise ein abgewinkeltes
oder gekröpftes
Anschlussstück.
An seinem der Einrichtung gegenüberliegenden
Ende kann ein solches Anschlussstück seinerseits einen lösbaren Anschluss
für die
Zuführleitung
aufweisen.
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In
einer Ausführungsart
kann im Bereich der Einrichtung ein Absperr- und/oder Regelventil vorgesehen sein,
mittels dem die Zuflussmenge des Kühl- und/oder Schmiermittels
einstellbar ist. Vorzugsweise kann das Absperr- und/oder Regelventil
unmittelbar an der Manschette angeordnet sein, insbesondere im Bereich
des Anschlusselements der Einrichtung. Besonders vorteilhaft sind
Schiebe- oder Drehventile, durch die eine Einhandbedienung einfach möglich ist.
Dadurch kann die Bedienperson auch während des Bearbeitungsvorganges
den Kühl- und/oder
Schmiermittelstrom einstellen.
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Die
Einrichtung weist nahe oder an mindestens einer stirnseitigen Öffnung,
vorzugsweise an der vom Werkzeug der Bearbeitungsvorrichtung abgewandten
stirnseitigen Öffnung,
zwei vorzugsweise parallel zueinander verlaufende und sekantenförmige Einschnitte
auf. In diese Einschnitte ist eine federelastisch verformbare Klammer
einsetzbar. Diese Klammer kann mit zugehörigen Nuten oder Aussparungen
an der Bearbeitungsvorrichtung zusammenwirken und dadurch die Einrichtung
an der Bearbeitungsvorrichtung festlegen. Die Festlegung erfolgt dabei
insbesondere in axialer Richtung, wohingegen die Einrichtung um
die Längsachse
und insbesondere um die Werkzeugachse der Bearbeitungsvorrichtung
drehbar bleibt.
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Die
Einschnitte sind dabei vorzugsweise in einem axialen Bereich vorgesehen,
der außerhalb des
durch die Dichtungen begrenzten Axialabschnittes der Einrichtung
liegen, innerhalb dessen das Kühl- und/oder Schmiermittel
zugeführt
wird.
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Die
erfindungsgemäße Einrichtung
kann ergänzend
zu dem Anschlusselement für
das Kühl- und/oder
Schmiermittel auch ein Anschlusselement für den Anschluss einer Absaugeinrichtung
aufweisen. Beispielsweise kann die Einrichtung einen Anschlussstutzen
für den
Anschluss eines Absaugrohres aufweisen. Für viele Anwendungsfälle wird
es dabei vorteilhaft sein, wenn beim Anschluss einer Absaugeinrichtung
eine Fremdluftzuführung
durch entsprechende Öffnungen
gewährleistet
ist, die aber beim Anschluss der Kühl- und/oder Schmiermittelleitung
nicht wirksam sind, um ein Austreten von Kühl- und/oder Schmiermittel
zu verhindern.
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Für viele
Anwendungsfälle
wird es dagegen vorteilhaft sein, die erfindungsgemäße Einrichtung lediglich
für den
Anschluss des Kühl- und/oder Schmiermittels
vorzusehen und im Falle eines Trockenbearbeitens die Einrichtung
von der Bearbeitungsvorrichtung abzunehmen und durch eine entsprechend
abgewandelte Absaugeinrichtung zu ersetzen.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Werkstücken, insbesondere eine
handhabbare Vorrichtung zum spanenden Bearbeiten, mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung. Durch
die Festlegemittel ist die Einrichtung an der Bearbeitungsvorrichtung
einfach und vorzugsweise mit einer Einhandbedienung abnehmbar und
aufsetzbar. Dadurch kann die Bearbeitungsvorrichtung einfach und
mit wenigen Handgriffen von einer Nassbearbeitung auf eine Trockenbearbeitung
und zurück umgebaut
werden und es kann sowohl für
beide Bearbeitungsarten ein und dieselbe Bearbeitungsvorrichtung
verwendet werden.
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In
einer Ausführungsart
ist in der Einrichtung eine Wellendichtung angeordnet, die an einem
zylindrischen Abschnitt der Antriebswelle der Vorrichtung in dichtender
Anlage ist. Hierzu ist der zugehörige Abschnitt
der Antriebswelle mindestens im Bereich der Anlage der Wellendichtung
oberflächenbehandelt,
insbesondere feinstbearbeitet, geschliffen oder gelappt. Die sich
dadurch ergebende Dichtungwirkung ist ausreichend, um einen Austritt
von Kühl- und/oder
Schmiermittel zuverlässig
zu verhindern. Die Wellendichtung ist vorzugsweise als Manschettendichtung
ausgebildet, wobei sich ein erster Schenkel der Manschettendichtung
an die Antriebswelle anlegt und ein zweiter Schenkel der Manschettendichtung
auf der Innenseite des hohlkörperförmigen Abschnitts
der Einrichtung in Anlage ist.
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In
einer Ausführungsart
ist die Einrichtung auf einen zylindrischen Abschnitt der Vorrichtung
aufschiebbar, insbesondere auf einen Maschinenhals aufschiebbar,
wie er beispielsweise bei Handbohrmaschinen üblich ist. In dem für eine Überdeckung durch
die Einrichtung vorgesehenen Bereich weist dieser Maschinenhals
mindestens eine vorzugsweise umlaufende Ringnut auf, in die eine
Dichtung einsetzbar ist, beispielsweise eine O-Ring-Dichtung, oder in
die das Festlegemittel einsetzbar ist.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele
im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und
in der Beschreibung erwähnten
Merkmale jeweils einzeln für
sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung,
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2 zeigt
einen Längsschnitt
durch die erfindungsgemäße Einrichtung
der 1,
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3 Die 3 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Einrichtung.
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Die 1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung 1 zum
Zuführen
von Kühl-
und/oder Schmiermittel für
eine erfindungsgemäße Vorrichtung 2 zum
Bearbeiten von Werkstücken,
im dargestellten Ausführungsbeispiel für eine Handbohrmaschine
zum Bohren von Löchern
mit einem Werkzeug 4. Bei dem Werkzeug 4 handelt
es sich um eine hohlzylindrische Bohrkrone, wie sie beispielsweise
zum Bohren von Löchern
in Mauerwerk verwendet wird. Die Einrichtung 1 weist eine
Längsachse 6 auf,
die mit einer Längsachse 8 der
Vorrichtung 2 zusammenfällt.
Die Einrichtung 1 weist einen hohlkörperförmigen Abschnitt 8 auf,
in dessen Hohlraum ein Abschnitt 10 der Vorrichtung 2 aufnehmbar
ist, insbesondere ein Maschinenhals, wie er von handelsüblichen
Bohrmaschinen ausgebildet ist.
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Auf
der äußeren Mantelfläche des
hohlkörperförmigen Abschnitts 8 weist
die Einrichtung 1 auf zwei in Bezug auf die Längsachse 6 gegenüberliegenden
Seiten jeweils einen sekantenförmigen
Einschnitt 12 auf, der im zusammengebauten Zustand mit
einer auf dem Abschnitt 10 der Vorrichtung 2 umlaufenden
ersten Ringnut 14 in Überdeckung
ist. Die Einrichtung 1 ist teilweise auf den Abschnitt 10 der Vorrichtung 2 aufschiebbar.
Wenn, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel,
das Werkzeug 4 eine großvolumige Bohrkrone ist, muss
zum Aufschieben der Einrichtung 1 auf die Vorrichtung 2 das
Werkzeug 4 von der Antriebswelle 16 abgenommen
werden. Dagegen kann bei kleineren Werkzeugen die Einrichtung 1 über das
Werkzeug auf die Vorrichtung 2 aufgeschoben werden. Die
Antriebswelle 16 der Vorrichtung 2 ist als Hohlwelle
ausgeführt
und weist an ihrem dem Werkzeug 4 zugewandten Ende ein
Außengewinde 18 auf,
mittels dem das Werkzeug 4 an der Vorrichtung 2 festlegbar
ist. In einem von Außengewinde 16 beabstandeten
Abschnitt weist die Antriebswelle 16 einen im Wesentlichen
kreiszylindrischen Abschnitt auf, in dem radial in Bezug auf die Längsachse
ausgerichtete Öffnungen 20 vorgesehen sind.
Dieser, die Radialöffnungen 20 aufweisende Abschnitt
der Antriebswelle 16 befindet sich im zusammengebauten
Zustand im Innern der Einrichtung 1. Auf diese Weise kann
ein von außen
der Einrichtung 1 zugeführtes
Kühl- und/oder
Schmiermittel, beispielsweise Wasser, über die Einrichtung 1 in
das Innere der Antriebswelle 16 und von dort weiter zum Werkzeug 4 geleitet
werden. An seiner dem Werkzeug 4 zugewandten ersten stirnseitigen Öffnung 22 weist
die Einrichtung einen in Richtung auf die Längsachse 6 abgewinkelten
Endabschnitt 24 auf, dessen lichte Weite an den Außendurchmesser
des zugehörigen
Bereichs der Antriebswelle 16 angepasst ist, insbesondere
geringfügig
größer ist.
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Radial
in Bezug auf die Längsachse 6 steht von
dem hohlkörperförmigen Abschnitt 8 der
Einrichtung 1 ein Anschlussstutzen 26 ab, der
ein Anschlusselement für
eine Zufuhr eines Kühl-
und/oder Schmiermittels aufweist. Zum Festlegen der Einrichtung 1 an
der Vorrichtung 2 wird ein Festlegemittel 28 mit
seinen beiden Federschenkeln in die sekantenförmigen Einschnitte 12 eingeführt und
mit der ersten Ringnut 14 am Abschnitt 10 der
Vorrichtung 2 verrastet. Dadurch ist insbesondere eine
axiale Fixierung der Einrichtung 1 an der Vorrichtung 2 gewährleistet. Ungeachtet
der axialen Festlegung ist die Einrichtung 1 um die Längsachse 6 auch
im festgelegten Zustand drehbar, sodass der Anschlussstutzen 26 in
die gewünschte
Winkelposition gedreht werden kann.
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Die 2 zeigt
einen Längsschnitt
durch die erfindungsgemäße Einrichtung
der 1. Im Innern des Anschlussstutzens 26 weist
die Einrichtung 1 ein Anschlusselement 30 für die Zufuhr
eines Kühl- und/oder
Schmiermittels auf, das einen ein Außengewinde 32 aufweisenden
Anschlussstutzen 34 umfasst. Die Längsachse 36 des Anschlusselements 30 schließt dabei
mit der Längsachse 6 der
Einrichtung 1 einen rechten Winkel ein. Die Position des
Anschlusselements 30 in Richtung der Längsachse 36 kann dabei
variieren, insbesondere kann der Anschlussstutzen 34 auch über das
radial äußere Ende der
Einrichtung 1 hinausragen.
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Auf
seiner Außenseite
weist der Anschlussstutzen 26 der Einrichtung 1 einen
umlaufenden und im dargestellten Ausführungsbeispiel im Querschnitt sägezahnförmigen Wulst 38 auf,
auf den eine Absaugleitung aufgeschoben und durch den Wulst 38 fixiert
werden kann. Dadurch ist die Einrichtung 1 sowohl für das Zuführen von
Kühl- und/oder
Schmiermittel geeignet als auch für das Absaugen bei einer Trockenbearbeitung.
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Weiterhin
weist der Anschlussstutzen 26 ein oder mehrere Öffnungen 40 auf,
durch die ein beim Absaugen möglicherweise
entstehender zu geringer Druck innerhalb der Einrichtung 1 verhindert
werden kann, der für
einige Anwendungsfälle
nachteilig sein kann, weil er das Werkzeug 4 und damit
die Vorrichtung 2 an das Werkstück ansaugen kann. Die Öffnung 40 befindet
sich dabei in einem Bereich zwischen dem Ende der Absaugleitung,
insbesondere dem Wulst 38, und der Ausbildung des Anschlussstutzens 34 für den Anschluss
der Kühl-
und/oder Schmiermittelleitung. Auf diese Weise ist gewährleistet,
dass im Fall des Nassbetriebs kein Kühl- und/oder Schmiermittel über die Öffnung 40 austreten
kann.
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Die
Einrichtung 1 ist im dargestellten montierten Zustand ein
Stück weit über den
Abschnitt 10 der Vorrichtung 2 aufgeschoben. In
dem der Einrichtung 1 zugeordneten Endabschnitt weist der
Abschnitt 10 zwei in Umfangsrichtung umlaufende Ringnuten 14, 42 auf.
In die vom Ende des Abschnitts 10 weiter zurückversetzte
Ringnut 14 greift das Festlegemittel 28 (1)
ein. In die dem Ende des Abschnitts 10 näher zugewandte
zweite Ringnut 44 ist eine O-Ring-Dichtung 44 eingelegt,
die für
eine Abdichtung zwischen der Einrichtung 1 und der Vorrichtung 2 sorgt.
Der hohlkörperförmige Abschnitt 8 bildet auf
seiner Innenseite eine zylindrische Fläche, die als Anlagefläche 56 für die Dichtungen 44, 150 (3) vorgesehen
ist.
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Im
Innern der Einrichtung 1 tritt aus dem Abschnitt 10 der
Vorrichtung 2 die Antriebswelle 16 aus, die in
ihrem im Innern der Einrichtung 1 zu liegen kommenden Abschnitt
mindestens eine Radialöffnung 20 aufweist, über die
das zugeführte
Kühl- und/oder
Schmiermittel in das Innere der hohlen Antriebswelle 16 eingeleitet
wird und in Richtung auf das Werkzeug 4 weitergeleitet
wird. Im Bereich der stirnseitigen Öffnung 22 der Einrichtung 1 befindet sich
im montierten Zustand ein zylindrischer Abschnitt 46 der
Antriebswelle 16, an dessen Außendurchmesser die lichte Weite
der stirnseitigen Öffnung 22 derart
angepasst ist, dass an dieser Stelle der Austritt von Kühl- und/oder
Schmiermittel verhindert ist, gegebenenfalls unter Verwendung einer
zusätzlichen
Dichtung (3), oder auf ein zulässiges Maß herabgesetzt
ist.
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Die 3 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Einrichtung 101.
Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel
der 2 ist das zweite Ausführungsbeispiel lediglich für die Nassbearbeitung
von Werkstücken
vorgesehen, besitzt also keinen Anschlussstutzen für den Anschluss einer
Absaugung. Die Einrichtung 101 weist wiederum ein Anschlusselement 130 auf
für den
Anschluss einer Kühl-
und/oder Schmiermittelleitung. Hierzu bildet der hohlkörperförmige Abschnitt 108 eine
radial in Bezug auf die Längsachse 106 ausgerichtete Öffnung aus,
in die entweder ein L-förmiger
Anschlussadapter 148 oder unmittelbar die Kühl- und/oder Schmiermittelleitung
dichtend einsetzbar ist, beispielsweise einpressbar oder einschraubbar
ist. Die Einrichtung 101 weist im Bereich des Anschlusselements 130 in
Radialrichtung eine größere Wandstärke auf,
um einen dauerhaft sicheren und dichten Anschluss des Anschlussadapters 148 zu
gewährleisten.
Hierzu bildet der hohlkörperförmige Abschnitt 108 den
radial abstehenden Anschlussstutzen 134 einstückig aus,
wobei die Erstreckung des Anschlussstutzens 134 in Radialrichtung
ein Mehrfaches der Wandstärke
des hohlkörperförmigen Abschnitts 108 beträgt, insbesondere
mindestens das Zweifache und vorzugsweise etwa das Dreibis Fünffache.
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Der
Anschlussadapter 148 ist nach einer verhältnismäßig kurzen
radialen Erstreckung rechtwinklig abgebogen in Richtung auf die
Vorrichtung 2. Die radiale Erstreckung des Anschlussadapters 148 ist dabei
abgestimmt auf die Baugröße der Vorrichtung 102 um
zu gewährleisten,
dass die Einrichtung 101 um die Längsachse 106 in einem
weiten Winkelbereich, vorzugsweise um 360°, drehbar ist.
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Ein
optional vorsehbares Absperr- und/oder Regelventil ist vorzugsweise
im Bereich des Anschlussstutzens 134 des Anschlusselements 130 angeordnet,
beispielsweise zwischengeschaltet zwischen den Anschlussstutzen 134 und
den Anschlussadapter 148. Dadurch lässt sich ein solches Absperr- und/oder Regelventil
auch im Betrieb der Vorrichtung 102 mit einer Hand bequem
bedienen.
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Ein
weiterer Unterschied des zweiten Ausführungsbeispiels besteht in
der Anordnung eines Wellendichtrings 150, der im Bereich
des dem Werkzeug 4 zugewandten stirnseitigen Endes des
hohlkörperförmigen Abschnitts 108 angeordnet
ist. Insbesondere ist der Wellendichtring 150 in die durch
den rechtwinklig in Richtung auf die Längsachse 106 abgewinkelten
Endabschnitt 124 und die zylindrische Innenfläche des
hohlkörperförmigen Abschnitts 108 gebildete
Kante eingesetzt. Ein erster Schenkel 152 des Wellendichtrings 150 ist
dabei in Anlage an der zylindrischen Innenfläche des hohlkörperförmigen Abschnitts 108.
Ein zweiter Schenkel des Wellendichtrings 150 ist in Anlage
an dem zylindrischen Abschnitt 146 der Antriebswelle 116,
die zur Erhöhung der
Dichtwirkung in diesem Abschnitt 146 geschliffen oder jedenfalls
feinstbearbeitet ist. Der die beiden Schenkel 152, 154 verbindende
Abschnitt des Wellendichtrings 150 ist in Anlage an der
stirnseitigen Innenfläche
des rechtwinklig abgebogenen Endabschnitts 124. Durch die
Anordnung des Wellendichtrings 150 ist ein Austritt von Kühl- und/oder Schmierflüssigkeit
in diesem Bereich zuverlässig
verhindert. Die axial gegenüberliegende Öffnung des hohlkörperförmigen Abschnitts 108 ist
wiederum durch eine O-förmige
Dichtung 144 flüssigkeitsdicht verschlossen.