-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von Waschgut, umfassend
ein im Wesentlichen geschlossenes erstes Kanalsystem zur Führung eines
das Waschgut beaufschlagenden Luftstroms, in welchem ersten Kanalsystem
eine Behandlungskammer zum Aufnehmen des Waschguts, ein Gebläse zum Antreiben
des Luftstroms, eine Heizer zum Erwärmen des Luftstroms vor dem
Beaufschlagen des Waschguts und ein Kühler zum Abkühlen des
Luftstroms nach dem Beaufschlagen des Waschguts angeordnet sind.
-
Eine
solche Vorrichtung geht hervor aus der
EP 0 467 188 B1 , deren Offenbarung
vorliegender Offenbarung im vollen Umfang zuzurechnen ist. In dieser
Vorrichtung zum Trocknen von Waschgut sind der Heizer und der Kühler Bestandteile
einer Wärmepumpeinrichtung,
und in dieser Wärmepumpeinrichtung
bildet der Kühler
einen Verdampfer und der Heizer einen Verflüssiger für ein in einem zugehörigem Kreislauf
umlaufendes Arbeitsfluid. Das erste Kanalsystem, in welchem der
Luftstrom geführt
wird, ist im Wesentlichen geschlossen – dies bedeutet, dass der Luftstrom
im bestimmungsgemäßen Betrieb
im Wesentlichen ohne Leckagen umläuft, jedoch keinen wesentlich
höheren
Druck als Luft in der Umgebung der Vorrichtung annimmt. Bei Bedarf
kann das Kanalsystem durch das Öffnen
einer Klappe mit der Umgebung in Verbindung gebracht werden, insbesondere um
einen Teil des während
des Betriebs erwärmten Luftstrom
aus der Vorrichtung zu entlassen und durch relativ kühle Luft
aus der Umgebung zu ersetzen. Der Behandlungsraum zur Aufnahme des
Waschguts ist gestaltet als drehbare Trommel.
-
Aus
der
DE 1 410 206 A geht
eine Waschmaschine hervor, in welcher Waschgut nicht nur gewaschen,
sondern auch getrocknet werden kann. Für die dazu erforderlichen zusätzlichen
Einrichtungen zeigt die Schrift mehrere Alternativen; insbesondere können eine
elektrische Heizvorrichtung zum Erwärmen eines zur Trocknung von
Waschgut eingesetzten Luftstroms und ein einfacher Wärmetauscher zum
Abkühlen
des erwärmten
Luftstroms nach dem Beaufschlagen des Waschguts vorgesehen sein,
der Heizer und der Kühler
können
aber auch zu einer Wärmepumpeinrichtung
gehören.
Die Wärmepumpeinrichtung
kann ausgestaltet sein wie die in der
EP 0 467 188 B1 offenbarte Wärmepumpeinrichtung,
sie kann auch eine Wärmepumpeinrichtung
sein, welche mit Peltier-Elementen zur Nutzung des thermoelektrischen
Effekts arbeitet.
-
Aus
der
DE 19 738 735
C2 geht eine Vorrichtung zum Trocknen von Waschgut der
Eingangs beschriebenen Gattung hervor, bei der eine Wärmepumpeinrichtung
zum Einsatz kommt, welche nach einem Absorberprinzip arbeitet.
-
Eine
aus einem in der Datensammlung „Patent Abstracts of Japan" zur
JP 08 057 194 A gehörigen englischen
Kurzauszug hervorgehende Vorrichtung zum Trocknen von Waschgut,
welche wiederum der Eingangs beschriebenen Gattung entspricht, enthält in ihrem
ersten Kanalsystem neben einem Heizer und einem Kühler, welche
beide zu einer thermoelektrisch betreibbaren Wärmepumpeinrichtung gehören, einen
dem Kühler
vorgeschalteten zusätzlichen
Wärmetauscher
zur Abkühlung
des von dem Waschgut abgeführten
Luftstroms und eine dem Heizer nachgeschaltete zusätzliche
Heizeinrichtung zum weiteren Erwärmen
des Luftstroms vor dem Beaufschlagen des Waschguts. Auch aus der
DE 3 509 549 A1 geht
eine Vorrichtung zum Trocknen von Waschgut hervor, die neben einer
Wärmepumpeinrichtung
mit Kühler
und Heizer eine weitere Heizeinrichtung sowie zusätzliche
Wärmetransporteinrichtungen
wie Gravitationswärmerohre
aufweist.
-
Allen
beschriebenen Vorrichtungen des Standes der Technik ist gemeinsam,
dass ihre zum Trocknen des Waschguts erforderlichen Komponenten
hintereinander in dem zur Führung
des Luftstroms vorgesehen Kanalsystem angeordnet sind. Eine solche
Anordnung setzt spezifische Anforderungen zur Realisierung in einer
zum Einsatz in einem normalen Haushalt bestimmten und geeigneten
Vorrichtung. Diese Anforderungen können aufgrund eines nur im
beschränkten
Umfang verfügbaren
Platzes dahin gehen, dass Komponenten des Kanalsystems relativ klein
und deshalb mit relativ hohem Strömungswiderstand für den Luftstrom
ausgeführt
werden müssen;
dies kann die Wirkung des in der Vorrichtung ablaufenden Trocknungsprozesses
erheblich beeinträchtigen,
da dabei ein Luftstrom mit beschränktem Volumendurchsatz durch
ein unter Umständen
beträchtliche
Reibungs- und Drosselverluste verursachendes Kanalsystem getrieben
werden muss. Dieses Problem ist besonders ausgeprägt dann,
wenn eine Wärmepumpeinrichtung
in der Vorrichtung eingesetzt werden soll, insbesondere eine thermoelektrische
Wärmepumpeinrichtung.
Besonders im Fall der thermoelektrischen Wärmepumpeinrichtung muss in
einer Vorrichtung, welche in einem Haushalts-Wäschetrockner mit üblichen
Außenabmessungen
eingesetzt ist, das Kanalsystem mehrfach gefaltet werden.
-
Einzelheiten
zu Grundlagen, Funktion und Anwendung von Peltier-Elementen ergeben
sich aus Dokumenten, die am 25. November 2005 von den Internet-Adressen
http://www.quick-ohm.de/waerme/download/Erlaeuterung-zu-Peltierelementen.pdf und
http://www.quick-ohm.de/waerme/download/Einbau.pdf herunterladbar
waren.
-
Dementsprechend
geht die nachfolgend zu beschreibende Erfindung unter anderem von
der Aufgabe aus, eine Vorrichtung der Eingangs beschriebenen Gattung
anzugeben, welche die vorstehend beschriebenen Nachteile eines viele
Komponenten hintereinander enthaltenen und womöglich mehrfach gefalteten Kanalsystems
vermeidet.
-
Zur
Lösung
dieser Aufgabe angegeben wird eine Vorrichtung zum Trocknen von
Waschgut, umfassend ein im Wesentlichen geschlossenes erstes Kanalsystem
zur Führung
eines das Waschgut beaufschlagenden Luftstroms, in welchem ersten
Kanalsystem eine Behandlungskammer zum Aufnehmen des Waschguts,
ein Gebläse
zum Antreiben des Luftstroms, ein Heizer zum Erwärmen des Luftstroms vor dem
Beaufschlagen des Waschguts und ein Kühler zum Abkühlen des
Luftstroms nach dem Beaufschlagen des Waschguts angeordnet sind,
bei welcher Vorrichtung erfindungsgemäß das erste Kanalsystem außerhalb
der Behandlungskammer und des Gebläses zwei parallel zueinander
verbundene Zweige aufweist, welche von entsprechenden Teilen des Luftstroms
parallel durchströmbar
sind, wobei der Heizer in einem ersten Zweig und der Kühler in
einem zweiten Zweig dieser Zweige angeordnet ist.
-
Die
Erfindung sieht in Abkehr von einem aus einer funktionellen Betrachtung
des Trocknungsprozesses ableitbaren Paradigma vor, dass die Abkühlung des
Luftstroms zum Auskondensieren von Feuchtigkeit, die aus dem Waschgut
abgeführt
wurde, und die Beheizung des Luftstroms vor der Beaufschlagung des
Waschguts, um den Austritt von Feuchtigkeit aus dem Waschgut unter
einer erhöhten Temperatur
zu erleichtern, nicht nacheinander, sondern parallel zueinander
erfolgen. Vorraussetzung dafür
ist die Erkenntnis, dass in einem üblichen Wäschetrockner niemals eine auch
nur annähernd
vollständige
Entfeuchtung des von dem zu trocknenden Waschguts abströmenden Luftstroms
erfolgt, und dass eine Entfeuchtung in üblichem Umfang auch erreicht
werden kann, wenn nur ein Teil des von dem Waschgut abströmenden Luftstroms
der Entfeuchtung unterworfen wird. Die Erfindung nutzt weiterhin vorteilhaft
aus, dass ein Luftstrom umso besser Wärme aufnimmt, je feuchter er
ist, und damit ein Ausgleich des Nachteils, eine gegebenen Wärmemenge in
nur einen Teil des gesamten Luftstroms eintragen und diesen Teil
auf eine entsprechend höhere
Temperatur bringen zu müssen,
ausgleichbar ist. Ein großer
Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
liegt allerdings darin, dass die parallele Anordnung des Heizers
und des Kühlers
einen im Wesentlichen verdoppelten Durchflussquerschnitt für den Luftstrom verfügbar macht
und damit einen bei der Durchströmung
der Anordnung aus Kühler
und Heizer anfallenden Druckverlust gegenüber jeder beschriebenen Vorrichtung
des Standes der Technik deutlich reduziert; diese Reduktion fällt auch
dadurch besonders groß aus,
dass der Kühler
und der Heizer nicht mehr unter Addition ihrer Strömungswiderstände hintereinander
durchströmt
werden müssen.
-
Vorzugsweise
umfasst das erste Kanalsystem in der Vorrichtung abströmseitig
des Kühlers
einen Abscheider zur Abscheidung von Feuchtigkeit aus dem Luftstrom.
Durch diesen Abscheider kann Feuchtigkeit, welche in dem Kühler aus
dem Luftstrom auskondensiert wurde, aus dem Luftstrom entfernt und
einem geeigneten Auffangbehälter
zugeführt
werden.
-
Die
Behandlungskammer der Vorrichtung ist vorzugsweise drehbar und insbesondere
ausgestaltet als Trommel zur Aufnahme des Waschguts, wobei die Trommel
innenseitig mit leistenartigen Mitnehmern versehen ist. In einer
solchen Trommel kann das Waschgut in dem beaufschlagendem Luftstrom bewegt
und geschüttelt
werden, was einer gleichmäßigen Entfeuchtung
des Waschguts unter weitgehender Vermeidung von Knittern im Waschgut
förderlich ist.
-
Eine
besonders bevorzugte Ausgestaltung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Heizer und der Kühler
zu einer Wärmepumpeinrichtung,
insbesondere einer thermoelektrisch betreibbaren Wärmepumpeinrichtung,
gehören.
In jedweder Wärmepumpeinrichtung
bilden der Kühler
und der Heizer kritische und nur unter Beachtung schwieriger Randbedingungen
ausleg- und konstruierbare Komponenten, welche aufgrund ihres Zusammenwirkens in
der Wärmepumpeinrichtung
zweckmäßig relativ nah
bei einander platziert werden müssen,
was angesichts der räumlichen
Verhältnisse
in einem herkömmlichen
Wäschetrockner
zu konstruktiven Schwierigkeiten führen kann. Insbesondere in
einer thermoelektrisch betreibbaren Wärmepumpe sind der Kühler und
der Heizer prinzipbedingt räumlich eng
benachbart, denn sie sind an zwei zueinander parallelen Seiten eines
mit den erforderlichen Peltier-Elementen ausgestatteten, mehr oder
weniger flach quaderförmigen
Schaltblockes angeordnet. In einem herkömmlichen Wäschetrockner sind der Kühler und
der Heizer unterhalb der Behandlungskammer angeordnet; der Luftstrom
wird von einer Rückseite
des Wäschetrockners
durch die Behandlungskammer zu einer Vorderseite geführt, von
dort in den Raum unterhalb der Behandlungskammer und dort von der
Vorderseite zurück
zur Rückseite.
Dies impliziert, dass ein unter der Behandlungskammer angeordnete
Kanalsystem mit einer thermoelektrischen Wärmepumpe zur Führung des
Luftstroms S-förmig gefaltet
sein muss, was eine besonders große Weglänge für den Luftstrom, und damit
einen relativ hohen Strömungswiderstand,
erfordert.
-
Besonders
vorzugsweise umfasst die Wärmepumpeinrichtung
in der Vorrichtung mindestens einen thermoelektrischen Schaltblock
mit einer warmen Seite und einer kalten Seite, wobei die kalte Seite
in den Kühler
und die warme Seite in den Heizer integriert ist. Weiterhin vorzugsweise
weist der Schaltblock dabei eine Vielzahl von eben nebeneinander
und zwischen zwei Wärmeleitplatten
angeordneten Peltier-Elementen auf, wobei die kalte Seite und die
warme Seite jeweils von einer Wärmeleitplatte
gebildet ist. Zusätzlich
vorzugsweise sind die kalte Seite und die warme Seite jeweils mit
Wärmeleitrippen
ausgestattet, um den Wärmeübergang
zum Luftstrom zu verbessern.
-
Ebenfalls
vorzugsweise ist der Kühler
zusätzlich
als Wärmetauscher
für ein
zusätzliches
Kühlmedium
ausgebildet und mit einem zweiten Kanalsystem zur Führung des
zusätzlichen
Kühlmediums verbunden.
Als zusätzliches
Kühlmedium
ist insbesondere Luft vorgesehen. Der Wärmetauscher für das zusätzliche
Kühlmedium
kommt insbesondere zum Einsatz während
einer im Anschluss an die Trocknung von Waschgut vorgesehenen Kühlphase, während der
die Vorrichtung, der Luftstrom und das Waschgut abgekühlt werden.
Dies in von Vorteil zur Vermeidung von Knittern in dem Waschgut,
da sich Knitter umso leichter bilden, je höher die Temperatur des Waschguts
ist.
-
Eine
besonders bevorzugte Vorrichtung mit einer thermoelektrisch betreibbaren
Wärmepumpeinrichtung
ist gekennzeichnet durch zwei thermoelektrische Schaltblöcke und
einen in zwei parallel zueinander verbundene Hälften geteilten Kühler, wobei
die warme Seite jedes Schaltblocks in den Heizer, und wobei die
kalte Seite jedes Schaltblocks in eine der Hälften integriert ist. Auf diese
Weise ergibt sich eine relativ kompakte Bauform, bei der der Heizer
zwischen die thermoelektrischen Schaltblöcke, und die thermoelektrischen
Schaltblöcke
mit dem Heizer zwischen die Hälften
des Kühlers
geschichtet sind. In dieser Bauform, ist der Heizer besonders gut
vor unerwünschten
Wärmeverlusten
geschützt.
Die Bauform bietet einen besonders geringen Strömungswiderstand für den Luftstrom,
hat einen geringen Platzbedarf und eignet sich sehr gut zur Ausstattung
mit einem Kühler,
der wie vorstehend beschrieben zusätzlich als Wärmetauscher
für ein
zusätzliches
Kühlmedium
ausgebildet ist. Dabei ist auch der Wärmetauscher für ein zusätzliches
Kühlmedium
in zwei einander entsprechende Hälften,
deren jede einer entsprechenden Hälfte des Kühlers zugeordnet ist, geteilt.
-
Die
vorstehende Beschreibung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie bevorzugter
Ausgestaltungen dieser Vorrichtung, wobei der Kühler und der Heizer jeweils
als einzige Komponenten ihrer Art beschrieben sind, schließt nicht
aus, dass in der Vorrichtung je nach Einsatzzweck und Einsatzbedingungen
eine zusätzliche
Kühleinrichtung,
eine zusätzliche
Heizeinrichtung oder eine Kombination aus solchen zum Einsatz kommt.
Auf die entsprechenden Hinweise in den zitierten Dokumenten des
Standes der Technik wird nochmals verwiesen.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung
ist als Schema oder Skizze ausgeführt und keinesfalls als maßstabsgerechte
Widergabe einer realen Ausführungsform
zu verstehen. Im Einzelnen zeigen:
-
1:
ein Funktionsschema einer Vorrichtung zum Trocknen von Waschgut;
-
2, 3 und 4:
verschiedene Ansichten einer thermoelektrisch betreibbaren Wärmepumpeinrichtung
zum Einsatz in einer Vorrichtung zum Trocknen von Waschgut;
-
5:
eine Schnittansicht einer Zentraleinheit für eine thermoelektrisch betreibbare
Wärmepumpeinrichtung.
-
1 zeigt
eine Vorrichtung zum Trocknen von Waschgut 1, umfassend
ein im Wesentlichen geschlossenes erstes Kanalsystem 2 zur
Führung
eines das Waschgut 1 beaufschlagenden Luftstroms 3. Im
ersten Kanalsystem 2 ist eine Behandlungskammer 4 zum
Aufnehmen des Waschguts 1, ein Gebläse 5 zum Antreiben
des Luftstroms 3, ein Heizer 6 zum Erwärmen des
Luftstroms 3 vor dem Beaufschlagen des Waschguts 1 und
ein Kühler 7 zum
Abkühlen
des Luftstroms 3 nach dem Beaufschlagen des Waschguts 1 angeordnet.
Dabei teilt sich das erste Kanalsystem 2 außerhalb
der Behandlungskammer 4 und des Gebläses 5 auf in zwei
parallel zueinander verbundene Zweige 8 und 9,
welche Zweige 8 und 9 von entsprechenden Teilen
des Luftstroms 3 parallel durchströmbar sind. Der Heizer 6 ist
in einem ersten Zweig 8, und der Kühler 7 in einem zweiten Zweig 9 dieser
Zweige angeordnet. Beim Betrieb der Vorrichtung treibt das Gebläse 5 den
Luftstrom 3 durch das erste Kanalsystem 2; vor
dem Heizer 6 und dem Kühler 7 teilt
der Luftstrom 3 sich auf in zwei Teile, und von diesen
Teilen werden der Heizer 6 oder der Kühler 7 parallel durchströmt. Diese
Anordnung mit dem Heizer 6 und dem Kühler 7 hat einen besonders
geringen Strömungswiderstand
für den
Luftstrom 3. Im Zweig 9 folgt auf den Kühler 7 ein
Abscheider 10, welcher bestimmt ist zum Abscheiden von
Feuchte, die im Kühler 7 aus
dem entsprechenden Teil des Luftstroms 3 auskondensiert
wurde. Die auskondensierte Feuchtigkeit kann aus dem Abscheider 10 abgeführt werden,
wie durch den Pfeil angedeutet.
-
Die
Behandlungskammer 4 ist eine um die Achse 11 drehbare
Trommel 4. Durch die Drehung der Trommel 4 wird
das Waschgut 1 im Luftstrom 3 bewegt und zusätzlich geschüttelt, um
ein gleichmäßiges Trocknungsergebnis
zu gewährleisten.
Zur Unterstützung
dieses Bewegens und Schüttelns
kann die Trommel 4 mit nicht dargestellten Mitnehmern versehen
sein. Nach dem Durchströmen
der Trommel 4 gelangt der Luftstrom 3 zu einem
in dem ersten Kanalsystem 2 angeordneten Flusenfilter 12,
wo Flusen, die der Luftstrom 3 dem Waschgut 1 entreißt, aufgefangen
werden, um nachfolgende Bereiche des Kanalsystems 2, insbesondere
den Heizer 6 oder den Kühler 7,
nicht zu verstopfen.
-
Der
Heizer 6 und der Kühler 7 gehören zu einer
thermoelektrisch betreibbaren Wärmepumpeinrichtung
mit einer Zentraleinheit 13, welche Peltier-Elemente 16, 22, 23, 24 (vgl. 5)
als funktionell wesentliche Komponenten enthält, und mit diesen wärmeleitfähig verbundene
warme Seite 14 und kalte Seite 15. Die warme Seite 14 bildet
eine funktionell wesentliche Komponente des Heizers 6,
ebenso die kalte Seite 15 eine funktionell wesentliche Komponente
des Kühlers 7.
Die Zentraleinheit 13 kann auch bezeichnet werden als thermoelektrischer Schaltblock 13,
da sie aufgebaut ist aus den bereits erwähnten Peltier-Elementen 16, 22, 23, 24 sowie zusätzlichen
Wärmeleitkomponenten,
wie nachfolgend näher
beschrieben wird.
-
Die 2, 3 und 4 zeigen
unterschiedliche Ansichten einer Wärmepumpeinrichtung zum Einsatz
in der Vorrichtung gemäß 1.
Die Ansicht gemäß 2 ist
ein vertikaler Schnitt senkrecht zu einer Strömungsrichtung des Luftstroms 3; 3 eine
Ansicht einer vertikal ausgerichteten Seite der Einrichtung; 4 eine
Schrägansicht
der Einrichtung. In der nachfolgenden Beschreibung wird auf die 2 bis 4 gemeinsam
Bezug genommen.
-
Die
Einrichtung umfasst zwei thermoelektrische Schaltblöcke 13,
welche den – hier
als Kanal für einen
Teil des Luftstroms 3 dargestellten – Heizer 6 zwischen
sich einschließen.
Dazu sind die hier mit dem Buchstaben w bezeichneten warmen Seiten 14 einander
zugewandt, die mit dem Buchstaben k bezeichneten kalten Seiten 15 sind
dem Heizer 6 abgewandt. Jede der kalten Seiten k bildet
mit einem zweiten Kanalsystem 18, durch welches ein zusätzliches Kühlmedium 19,
insbesondere Luft, im Kreuzstrom zu dem Luftstrom 3 führbar ist,
jeweils eine Hälfte
des Kühlers 7,
wobei diese beiden Hälften
den Heizer 6 und die thermoelektrischen Schaltblöcke 13 zwischen
sich einschließen.
In den Heizer 6, die Hälften des
Kühler 7 und
die Hälften
des zweiten Kanalsystem 18 ragen Wärmeleitrippen 17,
um die Wärmeübergänge zwischen
den verschiedenen Kanälen
und den darin strömenden
Fluiden zu verbessern. Jede Hälfte
des Kühlers 7 bildet
mit der zugeordneten Hälfte
des zweiten Kanalsystems 18 eine Hälfte eines zusätzlichen
Wärmetauschers,
welche dazu dienen kann, zusätzliche
Wärme aus
dem Kühler 7 abzuführen und
damit die Kühlwirkung
der Wärmepumpeinrichtung
zu erhöhen.
Im einfachsten Fall ist das zweite Kanalsystem 18 offen
und umfasst die notwendigen Kanäle
sowie ein weiteres Gebläse,
um Kühlluft aus
der Umgebung der Vorrichtung zur Wärmepumpeinrichtung und von
dort wieder in die Umgebung zu bringen.
-
Die
Wärmepumpeinrichtung
umfasst beide Zweige 8 und 9 (der Zweig 9 ist
seinerseits geteilt) des Kanalsystems 2 in einer kompakten
und von entsprechenden, parallel zueinander fließenden Teilen des Luftstroms 3 durchströmbaren Einheit.
Hinter dieser Einheit werden der erwärmte Teil des Luftstroms 20 und
der abgekühlte
Teil des Luftstroms 21 wieder miteinander vereinigt – versteht
sich nach Abtrennung des in dem abgekühlten Luftstrom 21 angefallenen
Kondensat, wie in 1 angedeutet.
-
5 zeigt
einen vertikalen Schnitt durch einen thermoelektrischen Schaltblock 13.
-
Funktionell
wesentliche Komponenten des Schaltblocks 13 sind in erster
Linie Peltier-Elemente 16, 22, 23, 24,
welche sich beim Durchfluss eines Stromes an einem Ende erwärmen und
an einem anderen Ende abkühlen.
Der entsprechend physikalische Effekt wird als „Peltier-Effekt" oder „thermoelektrischer
Effekt" bezeichnet.
Ein Peltier-Element 16, 22, 23, 24 besteht
aus einer Vielzahl von quader- oder säulenförmigen Halbelementen 16,
welche jeweils aus einem von zwei Werkstoffen bestehen, die in 5 durch
die Buchstaben n und p gekennzeichnet sind. Als Werkstoff kommen
insbesondere Wismut-Tellurid,
Antimon-Tellurid und Wismut-Selenid in Frage, jeweils in n-leitend
(n) oder p-leitend
dotierter Form. Jedes Halbelement 16 ist an zwei einander
gegenüberliegenden
Seiten jeweils an eine Leiterplättchen 22 (oder
eine auf diesem befindliche Leiterbahn) gelötet, wobei ein Leiterplättchen 22 jeweils
mit zwei Halbelementen 16 aus verschiedenen Werkstoffen
n oder p verbunden ist. Die Anordnung ist im vorliegend dargestellten
Beispiel dergestalt, dass die Halbelemente 16 alle in Reihe
geschaltet sind, und sich zu beiden entsprechenden Seiten der Mehrzahl von
Halbelementen 16 eine Anordnung von Leiterplättchen 22 ergibt,
welche insgesamt in einer Ebene angeordnet sind. Die Leiterplättchen 22 sind
zu beiden Seiten der Halbelemente 16 über einen Haftverbinder 23 mit
einer Keramikplatte 24 verbunden, und in dieser Form als „Peltier-Elemente" vorgefertigt am Markt
verfügbar.
In der vorliegend dargestellten Anordnung sind die Keramikplatten 23 ihrerseits über eine
Wärmeleitpaste
oder Wärmeleitfolie 25 mit
einer Wärmeleitplatte 14 oder 15 verbunden;
die Wärmeleitplatte 14 bildet
dabei die warme Seite 14, die Wärmeleitplatte 15 die
kalte Seite 15 der Wärmepumpeinrichtung.
Es sei darauf hingewiesen, dass die in 5 gezeigte
Anordnung nur als Beispiel zu verstehen ist.
-
- 1
- Waschgut
- 2
- Erstes
Kanalsystem
- 3
- Luftstrom
- 4
- Behandlungskammer,
Trommel
- 5
- Gebläse
- 6
- Heizer
- 7
- Kühler
- 8
- Erster
Zweig
- 9
- Zweiter
Zweig
- 10
- Abscheider
- 11
- Achse
der Trommel
- 12
- Flusensieb
- 13
- Wärmepumpeinrichtung,
Zentraleinheit, thermoelektrischer Schaltblock
- 14
- Warme
Seite, Wärmeleitplatte
- 15
- Kalte
Seite, Wärmeleitplatte
- 16
- Peltier-Element,
Halbelement
- 17
- Wärmeleitrippe
- 18
- Zweites
Kanalsystem
- 19
- Zusätzliches
Kühlmedium
- 20
- erwärmter Luftstrom
- 21
- abgekühlter Luftstrom
- 22
- Leiterplättchen,
Peltier-Element
- 23
- Haftverbinder,
Peltier-Element
- 24
- Keramikplatte,
Peltier-Element
- 25
- Wärmeleitpaste
oder Wärmeleitfolie