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Die
Erfindung betrifft ein System zum Austauschen von Befehlen, Daten
und Inhaltsinformation, um einen gleichzeitigen Betrieb von unterschiedlichen
ausführbaren
Anwendungen zu unterstützen.
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Die
betriebliche Integration von verschiedenen ausführbaren Anwendungen ist notwendig,
um einen gleichzeitigen Betrieb von Anwendungen zu ermöglichen,
die Funktionen unterstützen,
auf die über entsprechende
Bildfenster in einem einzelnen angezeigten Verbundbild sowie unter
einer Vielzahl von anderen Umständen
zugegriffen werden kann. Die betriebliche Integration ermöglicht einer
Anwendung Befehle und Daten an eine Zielanwendung zu geben, um erforderliche
Funktionen zu starten. Ein existierendes System verwendet ein Interoperabilitäts-Übertragungsprotokoll zur gemeinsamen
Verwendung durch die unterschiedlichen ausführbaren Anwendungen, um Befehle
und Daten auszutauschen. Die gemeinsame Verwendung eines derartigen
Interoperabilitätsprotokolls
bedeutet typischerweise, dass die unterschiedlichen ausführbaren
Anwendungen individuell Code verwenden, um die Verwendung des Interoperabilitätsprotokolls
zu unterstützen.
Eine zusätzliche
Anwendung, die das Protokoll nicht unterstützt, muss jedoch derart modifiziert werden,
dass Code integriert werden muss, um die betriebliche Integration
mit existierenden Anwendungen unter Verwendung des Interoperabilitätsprotokolls
zu ermöglichen.
Ferner kann es sein, dass die zusätzliche Anwendung derart modifiziert
werden muss, dass Code integriert werden muss, um die betriebliche
Integration von mehreren unterschiedlichen Typen von Befehls- und
Datenaustausch zu ermöglichen.
Die Notwendigkeit, einen derartigen anwendungsspezifischen Code
bereitzustellen, stellt eine erhebliche Belastung der Personalressourcen
dar, und bringt ein Fehlerrisiko und eine Verzögerung mit sich.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Systems und eines
Verfahrens, die die oben genannten Probleme lösen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein System und ein Verfahren gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Weiterentwicklungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Ein
System gemäß der Erfindung
minimiert die Notwendigkeit für
ein anwendungspezifisches Codieren (Programmieren), um eine Interoperabilität einer
ausführbaren
Anwendung zu unterstützen,
indem eine Vermittlerfunktion integriert wird, die ein benutzerkonfigurierbares
Abfangen und Ersetzen von Befehlen, Inhaltsinformation und Daten
ermöglicht, die
zwischen unterschiedlichen Anwendungen ausgetauscht werden. Ein
System, welches den gleichzeitigen Betrieb von mehreren unterschiedlichen ausführbaren
Anwendungen unterstützt,
enthält
eine Quelle von Befehlskonfigurationsdaten zur Verwendung beim Identifizieren
eines Befehlstyps, eines Orts von Inhaltsdaten in einem Befehl eines
bestimmten Typs und einer ausführbaren
Zielanwendung zum Empfangen eines Befehls eines bestimmten Typs. Ein
Vermittlerprozessor empfängt
einen ersten Befehl von einer ersten ausführbaren Anwendung und verwendet
die Konfigurationsdaten bei der Identifizierung eines Befehlstyps
des ersten Befehls, der Lokalisierung von Inhaltsdaten in dem ersten
Befehl und zum Formatieren eines zweiten Befehls, um die lokalisierten
Inhaltsdaten einzufügen,
um kompatibel zu einer ausführbaren
Zielanwendung zu sein.
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Unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben.
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1 zeigt
ein internetkompatibles Host-System, welches die Interoperabilität von unterschiedlichen
ausführbaren
Anwendungen unterstützt,
gemäß der Erfindung.
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2 zeigt
Konfigurationsinformation, die von einer benutzerkonfigurierbaren
Vermittlerfunktion verwendet wird, die eine Anwendungsinteroperabilität gemäß der Erfindung
ermöglicht.
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3 verdeutlicht
die betriebliche Integration einer medizinischen Vorrichtungsanwendung
und einer Klinikinformationssystemanwendung, indem die konfigurierbare
Vermittlerfunktion gemäß der Erfindung
verwendet wird.
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4 zeigt
ein Flussdiagramm eines Prozesses, der die Interoperabilität unterschiedlicher ausführbarer
Anwendungen gemäß der Erfindung unterstützt.
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1 zeigt
ein internetkompatibles Host-System, das die Interoperabilität von unterschiedlichen
ausführbaren
Anwendungen unterstützt.
Das System unterstützt
die Interoperabilität
einer ausführbaren
Anwendung durch Verwendung einer Vermittlerfunktion, die ein benutzerkonfigurierbares
Abfangen und Ersetzen von Befehlen, Inhaltsinformation und Daten
ermöglicht.
Befehle, die Ersatzdaten enthalten, werden für einen bidirektionalen oder
unidirektionalen Austausch zwischen unterschiedlichen Anwendungen
erzeugt, ohne dass eine spezifische Anwendungscodierung erforderlich
ist. Ein abgefangener und erzeugter Ersatzbefehl ermöglicht eine
Integration zwischen unterschiedlichen Anwendungen, und einen Austausch
eines bestimmten Befehlstyps und zugehöriger Inhaltsinformation oder
Daten zwischen unterschiedlichen Anwendungen. Eine spezifische Instanz
eines Befehlsaustauschs (Befehlsintegration) zwischen unterschiedlichen
Anwendungen ist ein bestimmter Integrationspunkt, der einen bestimmten
Befehl- und Datenaustauschlink zwischen zwei gleichzeitig arbeitenden unterschiedlichen
ausführbaren
Anwendungen enthält,
die einen bestimmten Befehlstyp und zugehörige Inhaltsinformation oder
Daten aufweisen. Das System erlaubt vorteilhafterweise die Konfiguration einer
derartigen Integration anstelle eines Codierens (Programmierens).
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Das
System verhindert vorteilhafterweise die Notwendigkeit einer spezifischen
Codierung, um die Integration zu unterstützen, indem ein Eingabebefehl (Impuls)
von einer ersten Anwendung abgefangen und evaluiert wird, ob der
Eingabebefehl ein bestimmter Befehlstyp ist, der einen Integrationspunkt unterstützt. Das
System extrahiert kontextabhängige Information
von dem Eingabebefehl und identifiziert eine Funktion, die für diese
Integration konfiguriert ist. Das System greift auf eine Funktionsdefinition
zu, die zu der identifizierten Funktion gehört, und substituiert die kontextabhängige Information,
die von dem abgefangenen Eingabebefehl extrahiert worden ist, und
global konfigurierte Werte in die Funktionsdefinition, um einen
resultierenden Ausgabebefehl bereitzustellen zur Übertragung
an eine Zielanwendung. Die globalen Werte enthalten ein oder mehrere
individuelle Datenstücke,
die in mehrere unterschiedliche Befehle substituiert werden, beispielsweise
ein URL-Adressenteil (eine Basis-URL) oder andere Datenstücke, die
in mehrere unterschiedliche Befehle integriert werden.
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Das
System unterstützt
die Wartung der Integrationspunkte, indem eine Änderung der Konfiguration der
Funktiondefinitionen (Ausgabebefehlsformate) möglich ist, ohne dass es erforderlich
ist, den spezifischen Anwendungscode, der ausführbaren Anwendungen zu ändern. Ein Vermittlerprozessor
in dem System führt
die Funktions(Befehls)-Substitution durch, unter Verwendung einer
einheitlichen Definition der Funktionen (Befehle), die in einer
Konfigurationsdatei verwaltet werden. Der Systemvermittlerprozessor
verarbeitet Eingabebefehle, die konfiguriert sind, um von einem
von mehreren vorbestimmten Befehlstypen zu sein. Befehlstypen können URLs,
GSM codierte URLs und Benutzerschnittstellenbefehle oder Ereignisse
sein. Ein Ausführungsbeispiel
des Systems enthält
ein Definieren eines Eingabebefehls, ein Abfangen eines definierten
Befehls von einer ersten Anwendung und ein Evaluieren, ob der abgefangene
Befehl konfiguriert ist, um als ein Integrationspunkt zu agieren.
Das System extrahiert kontextabhängige
Information aus einem abgefangenen Eingabebefehl in Antwort auf
eine vorbestimmte Konfigurationsinformation unter Verwendung von
Extraktoren (ausführbare
Prozeduren), die für
einen Befehlstyp beispielsweise spezifisch sind. Verfügbare kontextabhängige Information
wird in die Funktion substituiert, die für diesen Integrationspunkt
konfiguriert ist, um einen Ausgabebefehl bereitzustellen zur Übertragung
an eine Zielanwendung. Zusätzliche kontextabhängige Information,
die global verfügbare Werte
enthält,
beispielsweise eine Basis-URL,
wird beispielsweise aus einer Konfigurationsdatei hergeleitet, und
ebenfalls in die Funktion integriert, die für den Integrationspunkt konfiguriert
ist. Ein Ausgabebefehlsformat kann eine URL, eine GSM codierte URL,
ein Benutzerschnittstellenereignis, einen JavaScript-Funktionsaufruf und
einen ActiveX-Schnittstellenaufruf enthalten.
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Eine
ausführbare
Anwendung gemäß der Erfindung
enthält
Code oder eine maschinenlesbare Anweisung zum Implementieren vorbestimmter Funktionen,
enthaltend die eines Betriebssystems, Gesundheitspflegeinformationssystems
oder eines anderen Informationsverarbeitungssystems, beispielsweise
in Antwort auf einen Benutzerbefehl oder eine Eingabe. Eine ausführbare Prozedur
ist ein Codesegmet (eine maschinenlesbare Anweisung), eine Sub-Routine
oder ein anderer eindeutiger Codeabschnitt oder Bereich einer ausführbaren
Anwendung, um eine oder um mehrere bestimmte Prozesse durchzuführen und
kann das Ausführen
von Operationen auf empfangene Eingabeparameter enthalten (oder
in Antwort auf empfangene Eingabeparameter) und resultierende Ausgabeparameter
bereitstellen. Ein Prozessor gemäß der Erfindung
ist eine Vorrichtung und/oder ein Satz von maschinenlesbaren Anweisungen
zum Durchführen
von Aufgaben (Tasks). Ein Prozessor enthält irgendeine Kombination aus Hardware,
Firmware und/oder Software. Ein Prozessor agiert auf Information
durch Manipulieren, Analysieren, Modifizieren, Konvertieren und Übertragen von
Information zur Verwendung durch eine aus führbare Prozedur oder eine Informationsvorrichtung, und/oder
durch Weiterleiten der Information an eine Ausgabevorrichtung. Ein
Prozessor kann die Fähigkeiten
einer Steuerung oder eines Mikroprozessors beispielsweise verwenden
oder enthalten. Ein Anzeigenprozessor oder Generator ist ein bekanntes
Element, welches eine elektronische Schaltung oder Software oder
eine Kombination aus beiden enthält, um
Anzeigenbilder oder Bereiche davon zu erzeugen. Eine Benutzerschnittstelle
enthält
ein oder mehrere Anzeigenbilder, die eine Benutzerinteraktion mit einem
Prozessor oder einer anderen Vorrichtung erlauben. Eine Quelle von
Befehlskonfigurationsdaten enthält
eine Datei, einen Speicher, eine Datenbank oder eine andere Zusammenstellung
von Daten.
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In
dem internetkompatiblen System gemäß 1 startet
eine Benutzerschnittstellenanwendung 27 die Erzeugung von
Daten, die Bilder darstellen zur Anzeige auf einer Reproduktionsvorrichtung
(nicht gezeigt) in Antwort auf einen Benutzerbefehl. Das System
gemäß 1 wird
im Zusammenhang mit einem internetkompatiblen System beschrieben,
welches URL-Befehle verarbeitet. Es soll jedoch verstanden werden,
dass dies nur beispielhaft ist. Das System und die erfindungsgemäßen Prinzipien
arbeiten, um einen gleichzeitigen Betrieb von internetkompatiblen
oder nicht internetkompatiblen ausführbaren Anwendungen, die keine
URL-Befehle verwenden, zu unterstützen. Die Anzeigenbilder gehören zu gleichzeitig
ausführbaren
Anwendungen, die in Antwort auf einen Benutzerbefehl aktiviert worden
sind. Ein individuelles Anzeigenbild kann ein einzelnes Verbundbild
enthalten, welches mehrere Fenster enthält, die individuell Information
anzeigen, die zu entsprechenden mehreren gleichzeitig arbeitenden
ausführbaren
Anwendungen gehört.
Die angezeigten Bilder enthalten einen Browserrahmen (Frame), der
benutzerauswählbare
Schaltflächen
(Buttons) bereitstellt, Optionslisten und Dateneingabefelder in
Benutzerschnittstellenmenüleisten 31 und 33,
die beispielsweise einem Benutzer erlauben, Befehle oder andere
Daten zur Konfigurierung und zum Betreiben des Systems einzugeben.
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Die
Anwendung 27 integriert eine internetkompatible Anwendung 25,
die eine Vermittlerfunktion (Prozessor) 10 enthält, die
ein benutzerkonfigurierbares Abfangen eines Eingabebefehls, der
zu einem bestimmten Integrationspunkt gehört, erlaubt. Der bestimmte
Integrationspunkt enthält
einen bestimmten Befehl- und Datenaustauschlink zwischen zwei gleichzeitig
arbeitenden unterschiedlichen ausführbaren Anwendungen, die einen
bestimmten Befehlstyp und zuge hörige
Inhaltsinformation oder Daten enthalten. Der Vermittlerprozessor 10 liefert
eine benutzerkonfigurierbare Extrahierung von kontextabhängiger Information
aus dem Eingabebefehl und eine Substituierung der verfügbaren kontextabhängigen Information
(enthaltend die extrahierte kontextabhängige Information und global
konfigurierte Daten) in einen Befehl, der zu dem bestimmten Integrationspunkt
gehört.
Eine Benutzerkonfigurationsfunktion verwendet vorbestimmte Daten,
die eine Konfigurationsdatei 15 und eine Befehlssubstitutionskonfigurationsdatei 17 strukturieren.
Die Konfigurationsdateien 15 und 17 verknüpfen mehrere
Integrationspunkte mit entsprechenden mehreren Befehlstypen und
mit entsprechender Befehlstyp spezifischer Information, die Daten
aufweist, die eine Befehlsstrukturinformation, eine Datensubstitutionsinformation,
Daten, die eine ausführbare
Zielanwendung zum Empfangen eines Befehls eines bestimmten Typs
angeben, Information, die den Ort der Kontextdaten in einen Befehl
eines bestimmten Typs angibt, kontextabhängige Information und Befehlsdaten enthalten.
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Der
Vermittlerprozessor 10 identifiziert einen Befehlstyp eines
Eingabebefehls, und ein Verfügbarkeitsüberwachungsprozessor 13 verwendet
die vorbestimmte Datenstrukturierungskonfigurationsdatei 15 und
die Befehlssubstitutionskonfigurationsdatei 17, um zu bestimmen,
ob der identifizierte Befehlstyp des Eingabebefehls zu dem bestimmten
Integrationspunkt gehört.
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Wenn
der Verfügbarkeitsüberwachungsprozessor 13 bestimmt,
dass der identifizierte Befehlstyp des Eingabebefehls zu dem bestimmten
Integrationspunkt gehört,
verwendet der Vermittlerprozessor 10 die Daten in den Konfigurationsdateien 15 und 17, um
die Kontextdaten in dem Eingabebefehl zu lokalisieren. Der Vermittlerprozessor 10 verwendet
die Kontextdatensubstitutionsfunktion 19 und die Befehlssubstitutionsfunktion 21,
um einen Ausgabebefehl zu formatieren, um die lokalisierten Kontextdaten einzufügen, und
um kompatibel zu der ausführbaren Zielanwendung
zu sein, und startet die Übertragung des
Ausgabebefehls an die ausführbare
Zielanwendung.
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2 zeigt
Konfigurationsinformation, wie sie in den Konfigurationsdateien 15 und 17 verwendet
wird, die von der benutzerkonfigurierbaren Vermittlerfunktion (Prozessor) 10 verwendet
werden, wodurch eine Anwendungs-Interoperabilität ermöglicht wird. Die Konfigurationsinformation
wird von dem Vermittlerprozessor 10 verwendet, um einen Eingabebefehl
von einer ersten ausführbaren
Anwendung, beispielsweise einer Benutzerschnittstellenanwendung,
abzufangen und die kontextabhängige
Information aus dem Eingabebefehl zu extrahieren sowie die kontextabhängige Information
in einen formatierten Ausgabebefehl zu bringen (substituieren),
und den Ausgabebefehl beispielsweise an ein Klinikinformationssystem
zu übertragen.
Im Betrieb eines Klinikinformationssystems wird die Konfigurationsinformation
gemäß 2 verwendet,
um die angezeigte Klinikinformation eines ersten Patienten in einem
ersten Fenster eines Verbundanzeigebildes zu aktualisieren. Speziell
aktualisiert sie die angezeigte Klinikinformation, die in dem ersten
Fenster gezeigt ist, das zu einer ersten Anwendung gehört, um Klinikinformation
eines anderen benutzerausgewählten zweiten
Patienten einzufügen,
die unter Verwendung einer anderen Zielanwendung hergeleitet worden
ist.
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Die
ContextChangePatient-Konfigurationsdaten (enthaltend FunctionType 203,
FunctionRegExp 205 und FunctionMapTo 207 Elemente)
werden von dem Vermittlerprozessor 10 verwendet, um festzustellen,
ob ein Eingabebefehl ein vorbestimmter spezieller Typ ist. Wenn
der Prozessor 10 bestimmt, dass der Eingabebefehl ein vorbestimmter
spezieller Typ ist, startet der Prozessor 10 eine PatientNavToClinical-Informationssystemfunktion 220.
Die PatientNavToClinical-Informationssystemfunktion 220 (enthaltend
FunctionName 221 und FunctionType 223 Elemente)
ist als eine eindeutige unabhängige
Funktion implementiert, so dass sie von mehreren Eingabebefehlen
verwendet werden kann. Die FunctionVariableExtraction 230 bestimmt,
wie die kontextabhängige
Information aus dem Eingabebefehl extrahiert wird. Die FunctionTargetFormat 240 bestimmt
die Struktur eines Ausgabebefehls und verwendet eine globale variable
(baseURL). Der FunctionType-Ausdruck 203 wird in der Konfigurationsinformation
gemäß 2 verwendet,
um den Befehlstyp zu bestimmen.
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In
einem beispielhaften Betrieb enthält ein individuelles Verbundanzeigenbild,
das in Antwort auf einen Befehl von der Anwendung 27 (1)
erzeugt worden ist, zwei Fenster, die individuell Information anzeigen,
die zu einer ersten ausführbaren
Anwendung und einer ausführbaren
Zielanwendung gehört. Die
erste ausführbare
Anwendung und die ausführbare
Zielanwendung sind gleichzeitig arbeitende Anwendungen, die sich
einen bestimmten Integrationspunkt teilen (gemeinsam verwenden),
der einen bestimmten Befehl- und Datenaustauschlink enthält, der
einen bestimmten Befehlstyp und zugehörige Kontextinformation oder
Daten aufweist. Ein Befehl wird in der ersten Anwendung initiiert,
um auf Klinikinformation eines bestimmten Patienten von der Zielanwendung
zuzugreifen, indem bestimmte Patientenidentifizierungsdatenkontextinformation verwendet
wird, die von der ersten Anwendung bereitgestellt wird.
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In
Antwort auf einen Benutzereingabebefehl zum Initiieren einer Zielanwendungsfunktion
durch Auswahl eines Bildelements (beispielsweise eines Hyperlinks)
in einem Fenster, das zu der ersten Anwendung gehört, initiiert
die erste Anwendung die Erzeugung eines Befehls und eine Übertragung
des erzeugten Befehls an die Zielanwendung. Der Vermittlerprozessor 10 bestimmt,
ob der erzeugte Befehl von einem bestimmten Typ ist und formatiert
in Übereinstimmung
mit vorbestimmten Anforderungen der FunctionRegExp 205 (2)
in dem ContextChangePatient-Abschnitt 200. Die FunctionRegExp 205 enthält speziell
Information über
geänderte
Kontext-Subjekte, beispielsweise CDMS CCSC INFORMATIONCONTEXTCHANGE
CHANGEDSUBJECTS Patient.ld.MRN-1343123.
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In
Antwort auf eine Bestimmung, dass der erzeugte Befehl kompatibel
ist zu den Anforderungen der FunctionRegExp 205, fängt der
Vermittlerprozessor 10 den erzeugten Befehl von der ersten
ausführbaren
Anwendung ab, bestimmt, dass der vorgesehene Empfänger eine
ausführbare
Zielanwendung ist, und verhindert eine weitere Ausbreitung des abgefangenen
Befehls. Der Vermittlerprozessor 10 lokalisiert und extrahiert
Kontextinformation aus dem abgefangenen Befehl, indem die FunctionVariableExtraction 230 Konfigurationsdaten
in dem Patient-NavToClinical-Informationsabschnitt 220 verwendet
werden. Ferner erzeugt der Vermittlerprozessor 10 einen
zweiten Befehl zur Übertragung
an die ausführbare
Zielanwendung unter Verwendung der Formatierung, die durch die FunctionTargetFormat 240 Konfigurationdaten
angegeben wird. Der erzeugte zweite Befehl enthält die lokalisierten und extrahierten
Kontextdaten, die aus dem abgefangenen Befehl hergeleitet worden
sind. Der Vermittlerprozessor 10 übermittelt den erzeugten zweiten
Befehl an die ausführbare
Zielanwendung. Die ausführbare Zielanwendung
verarbeitet den zweiten Befehl, indem ein Vorgang durchgeführt wird,
der von dem zweiten Befehl benötigt
wird, unter Verwendung der Kontextinformation, die mit dem zweiten
Befehl geliefert wird.
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3 verdeutlicht
eine betriebliche Integration einer ersten medizinischen Vorrichtungsanwendung
und einer anderen Klinikinformationssystem-Zielanwendung unter Verwendung
einer konfigurierbaren Vermittlerfunktion. Der Vermittlerprozessor 10 fängt Daten
ab, die einen Eingabebefehl und zugehörige Kontextinformation darstellen,
die über
das Benutzerschnittstellen-Verbundbildfenster 300 in Antwort
auf eine Benutzerauswahl eines Icons 307 initiiert wor den
sind, der zu einer Strahlungsbehandlungsfolge vom 11. Februar 2004
in der Reihe 305 gehört.
Der Vermittlerprozessor 10 bestimmt, dass ein Integrationspunkt
(bildlich verdeutlicht als Icon 315) zu dem eingegebenen
Befehl gehört,
unter Verwendung der Konfigurationsdaten in den Konfigurationsdateien 15 und 17.
Der Prozessor 10 erzeugt ferner einen Befehl, der die Kontextdaten,
die aus dem Eingabebefehl hergeleitet worden sind, zur Übertragung
an eine Ziel(Workspace)-Anwendung, die zu dem Bildfenster 320 gehört, integriert
und liefert ein Icon 325, das die zugreifbare Information
der ersten Anwendung angibt.
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4 zeigt
ein Flussdiagramm eines Prozesses, der durch den Vermittlerprozessor 10 in
Verbindung mit anderen Einheiten des Systems gemäß 1 durchgeführt wird,
wodurch eine Interoperabilität
von gleichzeitig arbeitenden unterschiedlichen ausführbaren
Anwendungen ermöglicht
wird. In Schritt 702, der dem Start in Schritt 701 folgt,
werden die Konfigurationsdaten in den Konfigurationsdateien 15 und 17 gespeichert.
Die gespeicherten Konfigurationsdaten sind verwendbar zum Identifizieren
eines Befehlstyps, eines Orts der Kontextdaten in einem Befehl eines
bestimmten Typs, einer ausführbaren Zielanwendung
zum Empfangen eines Befehls eines bestimmten Typs und eines Befehlsformats,
welches von der ausführbaren
Zielanwendung benötigt
wird. Die Kontextdaten enthalten beispielsweise einen Patientenidentifizierer,
eine patientenmedizinische Datensatznummer, eine User-ID, ein Passwort,
einen medizinischen Bildidentifizierer, eine Patientenkontaktinformation,
eine Patientenadresseninformation, eine Patientenversicherungsinformation,
eine Patientenbehandlugnsinformation, Patientenbehandlungsreihenfolgedaten
und Patientengesundheitspflegeanbieteridentifikationsinformation.
Der Befehlstyp enthält
beispielsweise einen URL-Befehlstyp zur Verwendung bei der Erfassung
von patientenspezifischer medizinischer Information. Der Befehlstyp
kann alternativ ein Nicht-URL-Befehlstyp sein.
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Der
Vermittlerprozessor 10 empfängt in Schritt 704 einen
ersten Befehl von einer ersten ausführbaren Anwendung. In Schritt 707 fängt der
Vermittlerprozessor 10 den empfangenen ersten Befehl von
der ersten ausführbaren
Anwendung ab, und verhindert eine weitere Ausbreitung des abgefangenen Befehls.
Der Vermittlerprozessor 10 verwendet in Schritt 711 Daten
in den Konfigurationsdateien 15 und 17 bei der
Identifizierung eines Befehlstyps des abgefangenen ersten Befehls
und bei der Lokalisierung von Kontextdaten in dem abgefangenen ersten Befehl.
In Schritt 714 bestimmt der Vermittlerprozessor, ob die
lokalisierten Kontextdaten ver schlüsselt sind. Wenn die Kontextdaten
verschlüsselt
sind, entschlüsselt
der Vermittlerprozessor 10 die verschlüsselten lokalisierten Kontextdaten.
Wenn der erste Befehl eine URL ist, lokalisiert der Vermittlerprozessor 10 die
verschlüsselten
Kontextdaten in einem Datenfeld der URL. Der Vermittlerprozessor 10 formatiert
in Schritt 717 einen zweiten Befehl, um die lokalisierten (und
optional verschlüsselten)
Kontextdaten einzufügen,
damit sie kompatibel sind zu einem erforderlichen Befehlsformat
einer ausführbaren
Zielanwendung. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
ist der zweite Befehl eine URL, und der Vermittlerprozessor 10 (der
die Funktionen 19 und 21 gemäß 1 verwendet)
formatiert den zweiten Befehl durch Verschlüsseln der lokalisierten Kontextdaten
zur Einfügung
in den zweiten Befehl in einem Datenfeld der URL zur Übertragung
an die ausführbare
Zielanwendung. Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel werden
die Kontextdaten in nicht verschlüsselter Form in den zweiten
Befehl integriert. Der Prozess gemäß 4 endet
in Schritt 723. Das System minimiert die Notwendigkeit
für eine
spezifische Integrationspunktcodierung zur Unterstützung der
Interoperabilität
von Anwendungen, und erlaubt die Wartung von Details des Integrationspunkts
ohne Codeänderungen
durch die beteiligten Anwendungen. Das System unterstützt die
Integration von medizinischen Vorrichtungen und IT-Anwendungen.
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Das
System minimiert die Notwendigkeit für ein spezifisches Codieren
(Programmieren) (und die Wartung des Codes) von mindestens einer
der beteiligten gleichzeitig arbeitenden Anwendungen. Die Systemfähigkeit
zur Bereitstellung und Aufrechterhaltung von Integrationspunkten
zwischen mehreren Anwendungen ist für eine breite Vielzahl von
Anwendungen und Umgebungen (Einrichtungen) anwendbar. Das System,
der Prozess und das Benutzerschnittstellenanzeigebild gemäß der Erfindung
sind nicht exklusiv. Andere Systeme und Prozesse können gemäß den erfindungsgemäßen Prinzipien
hergeleitet werden, um die gleichen Wirkungen zu erzielen. Obwohl
die Erfindung unter Bezugnahme auf spezielle Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, ist es selbstverständlich, dass die gezeigten
Ausführungsbeispiele
und Änderungen,
die hier beschrieben worden sind, lediglich beispielhaft sind. Modifikationen
des gegenwärtigen
Designs können
von einem Fachmann auf diesem Gebiet vorgenommen werden, ohne den
Schutzbereich der Erfindung zu verlassen. Ferner kann irgendeine
der Funktionen, die von dem System und dem Prozess gemäß den 1 und 4 bereitgestellt
werden, in Hardware, Software oder in einer Kombination aus beiden
implementiert werden.