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Die
Erfindung betrifft eine Präsentationseinrichtung
zum an ein Publikum von Konferenzen, Vorlesungen, Versammlungen
oder Schulungen gerichteten Präsentieren
von Bildern nach Art von Dias mittels eines elektronischen Projektors,
der von einem Präsentator-Rechner,
insbesondere Laptop-Rechner, angesteuert wird, welcher die Bilder über eine Online-Kommunikationsverbindung
außerdem
an Laptop-Rechner von Teilnehmern im Publikum liefert, wobei aus
dem Präsentator-Rechner
die jeweiligen Bildinformationen in Form eines analogen oder digitalisierten
Videosignals dem Projektor zugeleitet und diese Bildinformationen
in Form von Präsentationsinformationen
auch drahtlos an die Laptop-Rechner des Publikums verteilt werden.
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Während Konferenzen,
Vorlesungen, Versammlungen oder Schulungen werden Präsentationen
vom Präsentator
häufig
mit einem Laptop-Rechner über
elektronische Projektoren vorgenommen. Es ist hierbei allerdings
nicht immer der Fall, dass das ganze Publikum die Präsentation
ausreichend deutlich sehen kann. Es kann auch vorkommen, dass ein
Publikumsteilnehmer der Präsentation
manche Dias oder auch Folien während
der Präsentation
erneut sehen möchte,
um ein besseres Verständnis
für den
Vortrag zu erhalten. Nachfolgend wird anstelle von "Dia(s) oder auch
Folie(n)" nur noch
der Ausdruck "Dia(s)" verwendet.
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In
US 2003/0200553 A1 ("Method
and system for showing a presentation to a local and remote audience") ist im Einzelnen
ein Verfahren beschrieben, mit dem eine Präsentation einem lokalen und
einem entfernten Publikum über
einen Projektor bzw. im Wege über
eine drahtlose Verbindung dargestellt wird. Hierbei wird mit einer
Anzeigevorrichtung dem lokalen Publikum ein Informationsrahmen präsentiert,
wobei darüber
hinaus noch eine Rahmenerfassungsvorrichtung vorgesehen ist, die
mit der Anzeigevorrichtung gekoppelt ist und ein Bild des Informationsrahmens
erfasst, das dem lokalen Publikum präsentiert wird. Eine drahtlos
betreibbare Übertragungsvorrichtung,
die auch Web-basiert sein kann und mit der Rahmenerfassungsvor richtung
gekoppelt ist, überträgt das Bild
des Informationsrahmens zum entfernten Publikum. In der vorstehend
genannten US-Patentanmeldung ist allerdings kein Hinweis dahingehend
zu finden, wie ein Diawechsel automatisch zu detektieren ist. Es
ist dort auch nirgendwo beschrieben oder angedeutet, wie automatisch
zu detektieren ist, wenn Informationen aus dem vorhergehenden zum
laufenden Dia entfernt sind, so dass es in jedem Fall erforderlich
ist, ein neues Dia darzustellen.
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In
US 6 789 228 B1 ("Method and system
for the storage and retrieval of web-based educational materials") ist im Einzelnen
ein Verfahren beschrieben, mit dem eine Präsentation einem lokalen und entfernten
Publikum über
einen Projektor bzw. über eine
drahtlose Verbindung dargestellt werden kann. Bei diesem bekannten
Verfahren ist es möglich,
manuell einen Diawechsel über
eine externe Vorrichtung zu detektieren. Es ist bei diesem Verfahren
auch möglich,
einen Diawechsel automatisch zu detektieren. Der Wechsel wird dann
entweder durch Eingabe von Seiten einer Computer-Tastatur, durch
eine Präsentationssoftware,
ein intern erzeugtes Zeitsteuerereignis innerhalb der Vorrichtung
oder durch Video- oder Animationserfassung auf Kosten größerer Dateigröße ausgelöst.
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Auch
bei diesem aus
US 6
789 228 B1 bekannten Verfahren handelt es sich im Einzelnen
um ein Verfahren, das einen Diawechsel über eine externe Vorrichtung
nur manuell detektiert. Ein Diawechsel kann zwar auch automatisch
detektiert werden. Der Wechsel wird dabei allerdings entweder durch Eingabe
mit Hilfe einer Computer-Tastatur, eine Präsentationssoftware, ein intern
erzeugtes Zeitsteuerereignis innerhalb der Vorrichtung oder durch
Video- oder Animationserfassung auf Kosten einer sehr umfangreichen
Dateigröße ausgelöst. Dieses
aus
US 6 789 228 B1 bekannte
automatische Diawechsel-Detektionsverfahren hat folgende gravierende
Nachteile.
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Für den durch
eine Computer-Tastatur ausgelösten
Diawechsel ist ein manuelles Eingreifen durch den Präsentator
erforderlich. Für
den durch eine Präsentationssoftware
ausgelösten
Diawechsel ist eine spezielle Präsentationssoftware
notwendig, die auf dem Laptop-Rechner des Präsentators installiert werden
muss, einschließlich
einer zusätzlichen Kommunikationsverbindung
zwischen der Vorrichtung, die den Diawechsel detektiert, und dem
Laptop-Rechner des Präsentators.
Somit ist dieses Verfahren für
den Präsentator
nicht leicht zu benutzen, z.B. mit einfachem "Plug and Play".
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Erfolgt
ein automatischer Diawechsel mit Hilfe eines intern erzeugten Zeitsteuerereignisses
innerhalb der Vorrichtung oder durch Video- oder Animationserfassung,
so hat dies eine im ihrem Umfang ganz erheblich gesteigerte Dateigröße zur Folge,
die für
die Übertragung
der detektierten Dias zum Nutzer im Publikum über eine WLAN-Verbindung problematisch
ist. Da nämlich
eine WLAN-Verbindung eine ziemlich niedrige Datenübertragungsrate
aufweist und die gesamte verfügbare
Datenübertragungsrate auf
viele Nutzer im Publikum aufgeteilt werden muss, ist es von äußerster
Wichtigkeit, die Gesamtmenge an Graphikdateien bzw. Dias, die an
die Nutzer im Publikum übertragen
werden sollen, zu reduzieren.
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In
US 6 789 228 B1 ist
im Einzelnen kein Verfahren beschrieben oder angedeutet, mit dem
automatisch detektiert werden kann, ob Informationen im laufenden
Dia aus dem vorherigen entfernt sind, so dass es in jedem Fall notwendig
sein wird, ein neues Dia darzustellen.
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Alle
Software-Lösungen
machen es für
den Präsentator
und das Publikum in nachteiliger Weise erforderlich, ein plattformabhängiges Programm
zu installieren.
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Es
sind einige Software-Lösungen
verfügbar, die
das Problem von Video-Broadcasting zu einem Publikum, von virtuellen
Vorlesungen, der Verteilung von Präsentationen über das
Web usw. betrachten. Nachfolgend sind die jüngsten diesbezüglichen
Erzeugnisse aufgeführt:
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"SunForum":
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"SunForum" ist ein Echtzeit-Konferenz-Produkt,
das Mitarbeiter in die Lage versetzt, in Echtzeit an Projekten zusammenzuarbeiten.
Dies macht die Mitarbeiter effektiver und steigert ihre Produktivität. "SunForum" benutzt Industriestandard-Protokolle zum
Führen
von Audio- und Videokonferenzen und "Whiteboard-Sessions", zum Teilhaben an Anwendungen und zum Übertragen
von Dateien und Multimedia-Informationen nahtlos zwischen Sun-Systemen,
PCs und anderen Rechnern, die mit standardbasierter Videokonferenz-Software
arbeiten.
(http://www.sun.com/desktop/products/software/sunforum/)
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"ConferenceXP":
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Die "ConferenceXP"-Suchplattform ist
ein Microsoft Conference Tool, das Universitäten dazu befähigt, umfangreiche
Gemeinschaftsarbeitsanwendungen zu erstellen, die das Lernerlebnis
innerhalb und außerhalb
des Hörsaals
erhöhen.
Durch Lieferung von Audio- und Videobeiträgen von hoher Güte und geringer
Wartezeit über
Breitbandverbindungen unterstützt "ConferenceXP" die Entwicklung einer
Echtzeit-Zusammenarbeit und von Videokonferenz-Anwendungen. Es dient
auch als eine offene Suchplattform, indem es ein flexibles, gemeinsames Gerüst zum Planen
und Ausführen
von Gemeinschaftslernanwendungen verschafft.
(http://www.conferencexp.net/)
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"Remote PowerPoint Presentation" (Powerpoint-Fernpräsentation) über IP:
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Das
Powerpoint-Fernpräsentationswerkzeug
(RPPPT; Remote PowerPoint Presentation Tool) sieht einen Mechanismus
vor, durch den ein Präsentator
eine Microsoft PowerPoint-Präsentation an
mehreren Stellen von einer einzigen Maschine aus kontrollieren kann.
(http://www.accessgrid.org/agdp/guide/rppt/1.2.1/html/)
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"Video Conferencing Gateway" (VCG; Videokonferenz-Gateway):
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"Video Conferencing
Gateway" (VCG) von StarBak
sieht ein leicht zu verwendendes Werkzeug zum Rundsenden (Broadcasting)
oder Aufzeichnen von Videokonferenzen vor und macht sie auf Standard-PCs
für ein
Playback auf Anforderung verfügbar.
Sowohl der Video-Content als auch die begleitenden PowerPoint-Dias werden erfasst
und sind unmittelbar für
ein Playback auf Anforderung oder für ein Rundsenden zu breiteren
Publikumskreisen verfügbar.
(http://www.starbak.com/products/VCG.php)
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"Microsoft NetMeeting":
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"NetMeeting" liefert eine vollständige Internet-Konferenz-Lösung für alle Windows-Nutzer
mit Mehrstellen-Daten-Konferenzbetrieb, Text-Chat, Whiteboard und
Datentransfer und ebenso mit Punkt-zu-Punkt-Audio und -Video.
(http://www.microsoft.com/windows/netmeeting/)
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Hardware-Lösungen für die eingangs
angesprochene Problematik sind bislang nicht auf dem Markt.
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Aus
US 2004/0150627 A1 ist noch ein Projektionssystem bekannt, das einen
Datenprojektor und eine Vielzahl von berührungsempfindlichen, nutzerzugeordneten
Eingabe-Tabletts enthält,
die es den Nutzern ermöglichen,
ein mittels des Projektors auf einer Projektionsfläche dargestelltes
Bild koopera tiv zu bearbeiten und zu markieren. Der Datenprojektor
empfängt
die von Nutzern über
ihr Tablett eingegebenen Markierungsdaten und projiziert diese Markierungsdaten
auf die Projektionsfläche
als Teil eines kooperativen Bildes. Es ist hier von wesentlicher
Bedeutung, dass eine Kommunikation zwischen dem Bildeingabe-Computer
des Präsentators
und dem Projektor existiert. Diese bekannte Präsentationseinrichtung unterliegt
somit einer systemabhängigen
Nutzung.
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Aus
EP 0 989 722 A1 ist
ein Multimedia-Informationsverteilungssystem bekannt, bei dem Multimedia-Präsentationsinhalte
an eine Mehrheit von Nutzern durch eine direkte Methode, z.B. einen
Projektor, angeboten werden und an Nutzer, die mit z.B. einem Laptop
oder einem PDA ausgerüstet
sind, durch eine zweite, indirekte Methode über ein Kommunikationsnetzwerk
verteilt werden. Die letztgenannten Nutzer können dann selektiv den Multimedia-Präsentationsinhalt
mittels ihres Laptops bzw. PDAs auswählen. Die Multimedia-Daten
können
zeitlich veränderlich
sein. Es wird vorausgesetzt, dass die Verteilung der Multimedia-Daten über ein
zweites Medium durch eine Person kontrolliert wird. Darüber hinaus
sind ein spezielles Computerprogramm und ein mittels Computer lesbares
Medium vorgesehen, das die vorher angegebene Verteilung der Multimedia-Präsentationsinhalte
erlaubt. Die Nutzer können Teile
der Multimedia-Präsentationsinhalte
auswählen.
Im Einzelnen ist auch ein portables Präsentationsgerät beschrieben,
das die Multimedia-Inhalte auf einem ersten Präsentationsmedium einer ersten Nutzergruppe
wiedergibt und einen Kommunikationsempfänger und -sender enthält, um die
Multimedia-Inhalte über
ein zweites Medium an die gleiche oder eine weitere Nutzergruppe
zu verteilen. Eine Plattformunabhängigkeit ist bei diesem Multimedia-Informationsverteilungssystem
nicht gegeben.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, als Präsentationseinrichtung ein reines,
WLAN-basiertes Hardware-Gerät
zu schaffen, das den Präsentator-Laptop
mit dem Projektor verbindet und einen Web-basierten Server anbietet,
um das laufende präsentierte
Dia auf dem Laptop des Teilnehmers im Publikum darzustellen, so
dass der Teilnehmer wegen des Webbasierten Servers nicht auf eine
Software-Plattform beschränkt
ist, um diesen Dienst zu nutzen. Darüber hinaus soll das durch die
Erfindung zu schaffende, systemunabhängige Hardware-Gerät für die Erhaltung
der dem Publikum bereits vorher präsentierten Dias der Präsentation
sorgen, so dass der Teilnehmer in die Lage versetzt wird, durch
die bereits präsentierten
Diabilder zu blättern
(scrollen), wodurch auf Seiten des Publikums ein besseres Verständnis der
Präsentation
erlangt wird, ohne dass eine zusätzliche
Software installiert werden muss, weder auf dem Rechner des Präsentators
noch auf den Laptops des Publikums, und ohne dass zusätzliche
Präsentiervorrichtungen
und manuelle Eingriffe des Präsentators
zum Kontrollieren des Wechsels eines Dias erforderlich sind.
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Gemäß der Erfindung,
die sich auf eine Präsentationseinrichtung
der eingangs genannten Art bezieht, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass zwischen
dem Präsentator-Rechner
und dem Projektor eine Verbindungsvorrichtung vorgesehen ist, die das
Videosignal aus dem Präsentator-Rechner
als Eingangssignal hat und zwei Ausgangssignale aufweist, von denen
das erste Ausgangssignal dem Videosignal, also dem aus dem Präsentator-Rechner stammenden
Eingangssignal entspricht und dem Projektor zugeleitet wird und
das zweite Ausgangssignal die Präsentationsinformationen
beinhaltet, die an das Publikum über
einen WLAN-Zugangspunkt drahtlos verteilt werden, dass das Eingangssignal
in der Verbindungsvorrichtung einer Software-Verarbeitungseinrichtung
zugeführt
wird, die das laufende Präsentationsbild
unter Vergleich mit dem vorhergehend präsentierten Bild detektiert
und die bereits gezeigten Bil der speichert, dass die in der Software-Verarbeitungseinrichtung
verarbeiteten Präsentationsinformationen
an das Publikum über
eine in der Verbindungsvorrichtung enthaltene WLAN-Zugriffspunkt-Einheit
verteilt werden, dass die Software-Verarbeitungseinrichtung eine
Videosignal-Erfassungseinrichtung aufweist, die das analoge oder
digitalisierte Videosignal aus dem Präsentator-Rechner zur Speicherung
in einem ersten Speicher in eine Graphikdatei mit einem üblichen
Dateiformat, z.B. JPEG, verarbeitet, dass die Software-Verarbeitungseinrichtung
außerdem
eine Differenz- oder Bewegungsdetektionseinrichtung enthält, die
erkennt, ob sich die laufende Graphikdatei von der vorhergehenden
Datei unterscheidet und weiterverarbeitet werden muss, wobei zur
diesbezüglichen
Speicherung in der Software-Verarbeitungseinrichtung ein zweiter
Speicher vorgesehen ist, dass zur Weiterverarbeitung eine in der
Software-Verarbeitungseinrichtung ebenfalls vorgesehene Abschattungsdetektionseinrichtung
vorgesehen ist, die erkennt, ob irgend eine Information aus der
vorhergehenden, im zweiten Speicher gespeicherten Graphikdatei bzw.
Dia zur laufenden Graphikdatei bzw. dem laufenden Dia entfernt ist,
wobei in diesem Fall die Graphikdatei bzw. das Dia für die Dauer
der Präsentation
in einem in der Software-Verarbeitungseinrichtung vorgesehenen,
dritten Speicher gespeichert wird, sonst dagegen gelöscht wird, und
dass die Software-Verarbeitungseinrichtung darüber hinaus mit einem Web-Server
versehen ist, über den
auf die gespeicherten Graphikdateien bzw. Dias auf Anforderung durch
einen Nutzer über
den WLAN-Zugangspunkt ein Zugriff besteht.
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Die
Präsentationseinrichtung
nach der Erfindung sieht eine plattformunabhängige und mühelose Verteilung einer Präsentation
an ein Publikum mit Hilfe eines einzigen Hardware-Ausrüstungsstückes vor. Die
hier durch die Erfindung dargebotene Lösung ist die erste diesbezügliche Hardware-Lösung des
Problems, und die Hauptvorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung im
Vergleich zu den Lösungen
nach dem Stand der Technik sind folgende:
- • Plattformunabhängigkeit;
- • leichtes
Einschalten und Benutzen für
den Kunden;
- • Möglichkeit
des Ansehens von bereits präsentierten
Zusammenhängen;
- • keine
zusätzlichen
Kosten für
das Publikum;
- • hohe
Anschaulichkeit;
- • einfache
Verwendung über
Web-Schnittstelle;
- • geringe
Systemanforderungen des Publikums, lediglich Laptop, ausgerüstet mit
WLAN und Web-Browser, erforderlich;
- • besseres
Verständnis
der Präsentation;
- • einfache
und spezifische Lösung,
kein überlastetes
System;
- • es
muss keine zusätzliche
Software installiert werden, weder auf dem Laptop des Präsentators noch
auf den Laptops des Publikums;
- • es
sind weder zusätzliche
Präsentiervorrichtungen
noch manuelle Eingriffe des Präsentators zum
Kontrollieren des Wechsels eines Dias notwendig;
- • Datenreduzierung,
da nur Dias mit neuen oder entfernten Informationen zu den Nutzern
im Publikum übertragen
werden müssen.
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Im
Vergleich zu der aus US 2003/0200553 A1 bekannten Einrichtung gibt
die Erfindung in vorteilhafter Weise eine einfache Hardware-Lösung an, mit
der ein Diawechsel automatisch zu detektieren ist. Der Vorschlag
nach der Erfindung beschreibt im Einzelnen eine Einrichtung, mit
der es sich automatisch detektieren lässt, wenn Informationen aus
dem vorhergehenden zum laufenden Dia entfernt sind, und es somit
erforderlich wird, das neue Dia darzustellen.
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Im
Vergleich zu
US 6 789
228 B1 ergibt sich durch die Lösung gemäß der Erfindung ebenfalls der Vorteil,
dass mit Hilfe eines reinen Hardware-Geräts automatisch ein Diawechsel
detektiert werden kann, ohne dass ein Nutzer eingreifen muss oder
ohne Verwendung äußerer Vorrichtungen.
Der erfindungsgemäße Vorschlag
beschreibt im Einzelnen, wie eine Präsentiereinrichtung zu gestalten
ist, damit sie automatisch detektieren kann, wenn Informationen
aus dem vorhergehenden zum laufenden Dia entfernt sind, und es somit
notwendig wird, ein neues Dia darzustellen. Dies reduziert die Menge
von zu speichernden Graphikdateien stark. Da eine WLAN-Verbindung
eine ziemlich niedrige Datenübertragungsrate
aufweist und die gesamte verfügbare
Datenübertragungsrate
auf viele Nutzer im Publikumskreis aufgeteilt werden muss, ist es
von äußerster
Bedeutung, die Gesamtmenge von an die Nutzer im Publikum zu übertragenden
Graphikdateien bzw. Dias zu reduzieren.
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In
der Präsentationseinrichtung
nach der vorliegenden Erfindung ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
in der Verbindungsvorrichtung eine Lizenz-Management-Einrichtung
vorgesehen, die den geeigneten Gebrauch der Verbindungsvorrichtung kontrolliert.
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In
der Verbindungsvorrichtung ist zweckmäßig auch ein Kommunikationswerkzeug
vorgesehen, das die Wartung, die Einstellung und Aktualisierungen
der gesamten Verbindungsvorrichtung abdeckt.
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Für die Steuerung
des Kommunikationswerkzeugs und/oder der Lizenz-Management-Einrichtung
wird vorteilhaft ein externes Eingangssignal der Verbindungsvorrichtung
eingesetzt, mittels welchem Software-Aktualisierungen, Wartung und
Lizenzinformationen besorgt werden. Dieses externe Eingangssignal
wird zweckmäßig durch
eine Dienst-Homepage über
einen sicheren HTML-Tunnel besorgt.
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Die
in der Verbindungsvorrichtung ebenfalls enthaltene Abschattungsdetektionseinrichtung übt vorteilhaft
folgende Funktionen aus:
- a) Detektieren des
Hintergrundes für
das laufende und vorhergehende Dia;
- b) Detektieren des die Informationen tragenden Vordergrundes
für das
laufende und das vorhergehende Dia;
- c) Vergleichen, ob irgend eine Information aus dem vorhergehenden
Dia durch Informationen aus dem laufenden Dia abgeschattet ist
- d) Vergleichen, ob irgend eine Information aus dem vorhergehenden
Dia im laufenden Dia entfernt ist
- e) Wenn c oder d zutreffen, ist eine neue Graphikdatei für ein neues
Dia zu speichern.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den auf
den Anspruch 1 unmittelbar oder mittelbar rückbezogenen Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
anschauliche Darstellung wesentlicher Merkmale und Vorteile der
Präsentationseinrichtung
nach der vorliegenden Erfindung,
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2 eine
blockschaltbildartige Darstellung des Prinzips der Einbindung der
Hardware-Verbindungsvorrichtung in die Präsentationseinrichtung nach
der Erfindung,
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3 in
einer Blockschaltbilddarstellung den beispielhaften Aufbau einer
Hardware-Verbindungsvorrich tung der Präsentationseinrichtung nach
der Erfindung, und
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4 in
einer Blockschaltbilddarstellung den beispielhaften Aufbau einer
Software-Verarbeitungseinrichtung in der Hardware-Verbindungsvorrichtung von 3.
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In 1 sind
schematisch Hauptmerkmale und wesentliche Vorteile der Präsentationseinrichtung
nach der Erfindung dargestellt.
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Ein
Hauptmerkmal der Präsentationseinrichtung
nach der Erfindung im Vergleich zu den Lösungen gemäß dem Stand der Technik besteht
darin, dass die in
2 mit
10 bezeichnete,
zwischengeschaltete Hardware-Verbindungsvorrichtung automatisch
detektiert, wenn ein neues Dia den Nutzern im Publikum verfügbar gemacht
werden muss, d.h. sie detektiert nicht nur automatisch einen Diawechsel,
wie vielleicht
US 6
789 228 B1 , sondern ermittelt auch, ob das neue Dia irgend
eine neue Information enthält
und somit den Nutzern im Publikum zugänglich gemacht werden muss.
Dies reduziert die Menge von Dateien stark, die zu den Nutzern im
Publikum über
WLAN transferiert werden sollen. WLAN-Netze weisen nämlich nur
eine begrenzte Datenübertragungsrate
auf, die aber von allen Nutzern im Publikum geteilt werden muss.
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Zusätzliche
Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung sind:
- • Plattformunabhängigkeit
im Vergleich zu den Software-Lösungen nach
dem Stand der Technik;
- • leichtes
Einschalten und Gebrauchen (plug-in-and-use) für den Präsentator und das Publikum im
Vergleich zu Software-Lösungen;
- • Möglichkeit
des Ansehens von bereits präsentierten
Zusammenhängen;
- • keine
zusätzlichen
Kosten für
das Publikum;
- • hohe
Deutlichkeit und Anschaulichkeit;
- • einfacher
Gebrauch über
Web-Schnittstelle;
- • geringe
Systemanforderungen des Publikums, da nur mit WLAN-Zugang und Web-Browser
ausgestattete Laptops nötig
sind;
- • besseres
Verständnis
der Präsentation;
- • einfache
und spezifische Lösung,
kein überlastetes
System;
- • weder
auf dem Laptop des Präsentators
noch auf den Laptops des Publikums muss eine zusätzliche Software installiert
werden;
- • es
sind keine zusätzlichen
Vorrichtungen oder manuelle Eingriffe des Präsentators zum Kontrollieren
des Wechsels eines Dias erforderlich.
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Die
in Hardware ausgeführte
Verbindungsvorrichtung 10, die in 2 gezeigt
ist, verbindet einen Präsentator-Laptop 2 und
einen elektronischen Projektor 3. Die Verbindungsvorrichtung 10 empfängt das
Videosignal aus dem Präsentator-Laptop 2 als Eingangssignal 20 und
gibt zwei Ausgangssignale 30 und 40 ab. Das erste
Ausgangssignal 30 verschafft dem Projektor 3 das
ursprüngliche,
aus dem Präsentator-Laptop 2 stammende
Videosignal, also das Eingangssignal 20. Mit dem zweiten
Ausgangssignal 4 werden drahtlos Präsentationsinformationen an
das Publikum durch/über
einen WLAN-Zugangspunkt (WLAN access point) 40 verteilt.
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Der
Aufbau eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels
der Verbindungsvorrichtung 10 ist im Einzelnen in 3 gezeigt.
Zuerst wird das Eingangssignal 20 durch eine Software-Verarbei tungseinrichtung 50 verarbeitet,
um das laufende Dia der Präsentation
zu detektieren und die bereits gezeigten Dias zu speichern. Die
verarbeitete Information wird an das Publikum über eine WLAN-Zugangspunkt-Einheit 40 verteilt.
Das Video-Ausgangssignal 30 wird ohne
irgend eine Änderung
durch die Verbindungsvorrichtung 10 durchgeschleift, ausgehend
vom Video-Eingangssignal 20. Ein Lizenz-Management 60 kontrolliert
den geeigneten Gebrauch der Verbindungsvorrichtung 10.
Ein Kommunikationswerkzeug 70 deckt die Wartung, die Einstellung
und Aktualisierungen der gesamten Verbindungsvorrichtung 10 ab. Software-Aktualisierungen,
Wartung und Lizenzinformationen können über ein externes Eingangssignal 80,
z.B. durch eine Dienst-Homepage über
einen sicheren HTML-Tunnel, besorgt werden.
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Die
Software-Verarbeitungseinheit 50, siehe 4,
schließt
vorteilhaft die folgenden Einheiten und davon betätigte Schritte
ein:
- 1. Eine Videosignal-Erfassungseinrichtung 501, die
das analoge oder digitale Videosignal 20 zur Speicherung
in einem ersten Speicher 502 in einer Graphikdatei mit
einem üblichen
Dateiformat, z.B. JPEG, verarbeitet.
- 2. Eine Differenz- oder Bewegungsdetektionseinrichtung 504,
die erkennt, ob sich die laufende Graphikdatei von der vorhergehenden
Graphikdatei unterscheidet und weiterverarbeitet werden muss. Zur
Speicherung der Graphikdatei ist in der Software-Verarbeitungseinrichtung 50 im
Anschluss an die Differenz- oder Bewegungsdetektionseinrichtung 504 ein
zweiter Speicher 505 für die
Dauer der Präsentation
wirksam.
- 3. Die Weiterverarbeitung erfolgt in einer Abschattungsdetektionseinrichtung 506,
die erkennt, ob irgend eine Information aus der vorhergehenden Datei
bzw. dem vorhergehenden Dia zur laufenden Datei bzw. dem laufenden
Dia entfernt ist. In diesem Fall wird die Graphikdatei bzw. das
Dia für die
Dauer der Präsentation
in einem dritten Speicher 507 gespeichert. Sonst wird sie/es
gelöscht. Auf
die gespeicherten Graphikdateien bzw. Dias kann über einen Web-Server 508 auf
Anforderung durch einen Nutzer über
den WLAN-Zugangspunkt 40 zugegriffen werden.
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Die
Abschattungsdetektionseinrichtung 506 könnte vorteilhaft unter anderem
in der folgenden Weise ausgeführt
werden:
- 1. Detektieren des Hintergrundes für das laufende und
vorhergehende Dia;
- 2. Detektieren des die Informationen tragenden Vordergrundes
für das
laufende und das vorhergehende Dia;
- 3. Vergleichen, ob irgend eine Information aus dem vorhergehenden
Dia durch Informationen aus dem laufenden Dia abgeschattet ist
- 4. Vergleichen, ob irgend eine Information aus dem vorhergehenden
Dia im laufenden Dia entfernt ist;
- 5. Wenn 3 oder 4 zutreffen, soll eine neue
Graphikdatei für
ein neues Dia gespeichert werden.
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In
der in 4 dargestellten Software-Verarbeitungseinrichtung 50 ist
vor dem Signalausgang des Videosignals 30 zum elektronischen
Projektor eine Video-Ausgangssignal-Karte 503 vorgesehen, die
mit ihrem Eingang an den Ausgang des ersten Speichers 502 angeschlossen
ist.
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In
der in 4 dargestellten Software-Verarbeitungseinrichtung 50 ist
zur Steuerung der Videosignal-Erfassungseinrichtung 501,
des ersten Speichers 502, der Differenz- oder Bewegungsdetektionseinrichtung 504,
des zweiten Speichers 505, der Abschattungsdetektionseinrichtung 506,
des dritten Speichers 507 und des Web-Servers 508 eine
Ablaufplanungseinrichtung (Scheduler) 509 vorgesehen, die
eingangsseitig zum einen mit der Lizenz-Management-Einrichtung 60 und
zum anderen mit dem Kommunikationswerkzeug 70 verbunden
ist.
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An
der Erfindung potentiell interessierte Kunden sind vor allem Versammlungszentren,
Konferenz-Organisatoren und -Dienste, Universitäten und Schulen und auch die
Industrie. Eine entsprechend der Erfindung gestaltete Präsentationseinrichtung kommt
zum Einsatz bei Konferenzen, Lehrveranstaltungen, Vorlesungen, Versammlungen,
Schulungen und ähnlichen
Publikumsveranstaltungen in Betracht. Darüber hinaus können Präsentationsausrüstungsverkäufer die
durch die Erfindung vorgeschlagene Einrichtung für ihre eigenen Produkte benutzen.
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Auch
das Publikum derartiger Veranstaltungen zieht aus der erfindungsgemäßen Idee
Nutzen, da diese zu einer ausgezeichneten Anschaulichkeit der Präsentation
führt,
insbesondere weil fortlaufend Zugang zu den vorher präsentierten
Dias und somit eine garantierte Teilkontrolle über das Betrachten der Präsentation
besteht.
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Auch
der Präsentator
zieht aus der vorliegenden Erfindung Nutzen, da er ein zufriedeneres Publikum
und ein kompetenteres Feedback aus dem Publikum erwarten kann. Wenn
dies ge wünscht
wird, kann seine Präsentation
an das Publikum elektronisch verteilt werden, ohne dass irgend eine
zusätzliche
Anstrengung und weiterer Aufwand aufzubringen sind. Es ist auch
keine Verteilung des ursprünglichen "Quellencodes", z.B. der MS-PowerPoint-Datei,
damit verbunden.
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Dies
ergibt wiederum für
den Kunden, z.B. den Konferenzorganisator, Vorteile gegenüber Wettbewerbern.
Die Verbreitung von Wissen, also das Hauptziel von Konferenzen,
wird vereinfacht und durch die erfindungsgemäße Idee auf eine neue, effiziente
Weise unterstützt.
Die Konferenz-Organisatoren erreichen eine höhere Kundenzufriedenheit, d.h. Publikums-
und Präsentatorzufriedenheit.
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Infolge
der besseren Kundenzufriedenheit wird die Reputation einer Konferenz
und des Organisators angehoben. Dies könnte die Anzahl von neuen Konferenzteilnehmern
steigern, was zu höheren
Einkünften
für den
veranstaltenden Organisator führt.