DE102005057271A1 - Kupplungsvorrichtung - Google Patents

Kupplungsvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102005057271A1
DE102005057271A1 DE200510057271 DE102005057271A DE102005057271A1 DE 102005057271 A1 DE102005057271 A1 DE 102005057271A1 DE 200510057271 DE200510057271 DE 200510057271 DE 102005057271 A DE102005057271 A DE 102005057271A DE 102005057271 A1 DE102005057271 A1 DE 102005057271A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coupling device
car body
distance
transverse direction
coach body
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE200510057271
Other languages
English (en)
Other versions
DE102005057271B4 (de
Inventor
Rüdiger Holz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE200510057271 priority Critical patent/DE102005057271B4/de
Publication of DE102005057271A1 publication Critical patent/DE102005057271A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102005057271B4 publication Critical patent/DE102005057271B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G5/00Couplings for special purposes not otherwise provided for
    • B61G5/02Couplings for special purposes not otherwise provided for for coupling articulated trains, locomotives and tenders or the bogies of a vehicle; Coupling by means of a single coupling bar; Couplings preventing or limiting relative lateral movement of vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Abstract

Um eine Kupplungsvorrichtung zum Koppeln eines ersten Wagenkastens (2) mit einem zweiten Wagenkasten (3) eines schienengebundenen Fahrzeuges mit einer ersten Gelenkverbindung (4), die an dem ersten und an dem zweiten Wagenkasten (2, 3) befestigt ist und ein Verschwenken der Wagenkästen (2, 3) in Querrichtung ermöglicht, bereitzustellen, mit welcher der Abstand der Wagenkästen (2, 3) zueinander bei Geradeausfahrten verringert werden kann, ohne Einschränkungen hinsichtlich des Krümmungsradius von Kurven hinnehmen zu müssen, wird vorgeschlagen, dass die erste Gelenkverbindung (4) in Querrichtung im Außenbereich der Wagenkästen (2, 3) anordenbar ist und eine zweite Gelenkverbindung (5) vorgesehen ist, die an der in Querrichtung gegenüberliegenden Seite des jeweiligen Wagenkastens (2, 3) anordenbar ist, wobei jede Gelenkverbindung (4, 5) über Verriegelungsmittel (12, 13, 14) verriegelbare Abstandsverlängerungsmittel (8, 9, 10) verfügt, die in entriegelter Stellung eine Vergrößerung des Abstandes zwischen dem ersten Wagenkasten (2) und dem zweiten Wagenkasten (3) ermöglichen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung zum Koppeln eines ersten Wagenkastens mit einem zweiten Wagenkasten eines schienengebundenen Fahrzeuges mit einer ersten Gelenkverbindung, die an dem ersten und an dem zweiten Wagenkasten befestigt ist und ein Verschwenken der Wagenkästen in Querrichtung ermöglicht
  • Eine solche Kupplungsvorrichtung ist aus dem landläufigen Stand der Technik bereits bekannt. Die vorbekannte Kupplungsvorrichtung ist in Querrichtung der Wagenkästen mittig an deren Rückwand angeordnet. Dabei ist die Kupplungsvorrichtung gemäß dem Stand der Technik möglichst kurz ausgebildet, um die miteinander gekoppelten Wagenkästen möglichst dicht aneinander zu halten. Ein sich zwischen Wagenkästen ausbildender Spalt ist aus aerodynamischen Gründen ungünstig. Bei Magnetschwebebahn tritt hinzu, dass ein Spalt zwischen den Magneten zweier Wagenkästen und für den Abrieb des Fahrzeuges über die Linearmotoren ungünstig ist, da dann erhöhte Wirbelstromverluste mit einem schlechten Wirkungsgrad im Gefolge auftreten können. Bei einer mittig an der Rückwand des Wagenkastens angeordneten Gelenkkupplung ist jedoch ein Mindestspalt zwischen den Wagenkästen vorzusehen, um Kurvenfahrten des schienengeführten Fahrzeuges mit ausreichender Krümmung der Kurven zu ermöglichen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Kupplungsvorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit welcher der Abstand der Wagenkästen zueinander bei Geradeausfahrten verringert werden kann, ohne bei Kurvenfahrten Einschränkungen hinsichtlich des Krümmungsradius der Kurven hinnehmen zu müssen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass die erste Gelenkverbindung in Querrichtung im Außenbereich der Wagenkästen anordnenbar ist und eine zweite Gelenkverbindung vorgesehen ist, die an der in Querrichtung gegenüber liegenden Seite des jeweiligen Wagenkastens anordnenbar ist, wobei jede Gelenkverbindung über durch Verriegelungsmittel verriegelbare Abstandsverlängerungsmittel verfügt, die in entriegelter Stellung eine Vergrößerung des Abstandes zwischen dem ersten Wagenkasten und dem zweiten Wagenkasten ermöglichen.
  • Erfindungsgemäß umfasst die Kupplungsvorrichtung nicht eine einzige mittig anzuordnende Gelenkverbindung. Vielmehr sind im Rahmen der Erfindung wenigstens zwei Gelenkverbindungen vorgesehen, die jeweils an der Außenseite des Wagenkastens an dessen Rückseite beziehungsweise Stirnseite angebracht werden können. Jede Gelenkverbindung verfügt über Abstandsverlängerungsmittel, die im Bedarfsfall den Abstand zwischen den Wagenkästen an der Stelle vergrößern, an welcher die jeweilige Gelenkverbindung angebracht ist. Die Abstandsverlängerungsmittel sind bei einer Geradeausfahrt jedoch in einer eingezogenen Stellung verriegelt. Bei Kurvenfahrten kommt es daher nicht mehr wie beim Stand der Technik zu einem Verdrehen um eine durch eine mittige Gelenkverbindung definierte Drehachse. Erfindungsgemäß ist die Drehachse vielmehr im Außen- oder Seitenbereich zwischen den jeweiligen Wagenkästen angeordnet. Dies hat bei einem Verdrehen der Wagenkästen um die außen liegende Drehachse an der in Querrichtung gegenüber liegenden Seite eine Vergrößerung des Abstandes der Wagenkästen im Gefolge, dem die zweite Gelenkverbindung gerecht werden muss. Aus diesem Grunde verfügt diese über Abstandsverlängerungsmittel, die bei Kurvenfahrten beispielsweise entriegelt wer den und in einem entriegelten Zustand eine Abstandsvergrößerung zwischen den Wagenkästen ermöglichen, so dass Beschränkungen bei Kurvenfahrten vermieden sind. Unter dem Begriff Entriegelung ist keineswegs ausschließlich ein mechanisches Verriegeln zu verstehen. Vielmehr umfasst der Begriff Verriegeln auch das Erzeugen einer ausreichend hohen Zugspannung.
  • Vorteilhafterweise umfassen die Abstandsverlängerungsmittel einen mit Fluid befüllten Kolbenzylinder, in dem eine Kolbenstange axial beweglich hineinragt. Gemäß dieser vorteilhaften Weiterentwicklung sind die Abstandsverlängerungsmittel durch einen Kolbenzylinder realisiert, der pneumatisch oder hydraulisch ausgestaltet ist. Bei Kurvenfahrten, bei denen die Wagenkästen um eine außen liegende Drehachse verschwenkt werden, die durch die in Querrichtung gegenüber liegende Gelenkverbindung definiert ist, wird die im Normalbetrieb auf Zug vorgespannte Kolbenstange aus dem Kolbenzylinder herausgezogen, so dass eine Abstandsvergrößerung zwischen den Wagenkästen ermöglicht ist. Dabei ist die Gelenkverbindung über die Kolbenstange und den Kolbenzylinder mit einem der Wagenkästen verbunden. Selbstverständlich ist die gegenüber liegende Gelenkverbindung ebenfalls mit einem Kolbenzylinder ausgerüstet, der mit einem Fluid befüllt ist und in den eine Kolbenstange hineinragt, so dass bei Kurvenfahrten in die andere Richtung, ein entsprechender Vorgang an der gegenüber liegenden Seite stattfinden kann.
  • Vorteilhafterweise umfassen die Verriegelungsmittel eine Kompressionseinheit zum Beaufschlagen des Fluids mit Druck, so dass die Verriegelungsmittel auf Zug vorgespannt sind, wobei ein Überdruckventil zum Ablassen des Druckes und der Entriegelung der Verriegelungsmittel vorgesehen ist. Die Kompressionseinheit stellt eine Ausgestaltung eines Vorspannmittels zur Verriegelung dar, mit denen die Abstandsverlängerungsmit tel bei Geradeausfahrten erfindungsgemäß auf Zug vorgespannt sind. Zum Verriegeln weist das Fluid einen so hohen Druck im Kolbenzylinder auf, dass ein Herausziehen der Kolbenstange, die an ihrem freien, in den Kolbenzylinder hineinragenden Ende zweckmäßigerweise mit Arbeitskolben versehen ist, verhindert ist. Eine Abstandsvergrößerung zwischen den Wagenkästen kann erst dann erfolgen, wenn ein Druckabfall als Entriegelung durch das Überdruckventil herbeigeführt wurde.
  • Vorteilhafterweise ist das Fluid Luft. Die Kompressionseinheit pumpt in diesem Fall beispielsweise Umgebungsluft in den Kolbenzylinder, so dass der erhöhte Luftdruck die Kolbenstange auf Zug vorspannt und mit anderen Worten den Abstand zwischen den Wagenkästen minimiert. Selbstverständlich kann das Fluid auch eine beliebige Hydraulikflüssigkeit sein, die durch eine diesbezüglich zweckmäßige Kompressionseinheit mit Druck beaufschlagt wird. Das Überdruckventil gibt die Hydraulikflüssigkeit dann beispielsweise in einen Überströmbehälter frei, der gleichzeitig als Reservoir für die Kompressionseinheit dient.
  • Zweckmäßigerweise weisen die Verriegelungsmittel eine Steuerkurve und ein Entriegelungsventil auf, wobei die Steuerkurve über einen an ihr anliegenden Mitnahmestift mit dem Entriegelungsventil zusammenwirkt und einen Druckabbau im Kolbenzylinder bei einer Abstandsvergrößerung an der Seite des Wagenkastens ermöglicht, an der die Steuerungskurve angeordnet ist. Die Steuerungskurve übernimmt in dieser Ausgestaltung der Erfindung die Funktion einer Kurvenscheibe, die bei einer Abstandsvergrößerung einen sofortigen Druckabbau bereitstellt, so dass bei einem Verdrehen mit einer Drehachse an der gegenüber liegenden Seite eine nahezu kraftfreie Abstandsvergrößerung ermöglicht ist.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Gelenkverbindung ein Fangmaul und ein Gelenkauge auf. Während das Fangmaul an dem ersten Wagenkasten befestigt ist, ist das Gelenkauge an dem zweiten Wagenkasten befestigt. Fangmaul und Gelenkauge sind selbstverständlich passend zueinander ausgestaltet, so dass eine einschnappbare und lösbare Gelenkverbindung zwischen den Wagenkästen bereitgestellt ist. Gelenkverbindungen mit Fangmaul und Gelenkauge sind dem Fachmann als solche bekannt, so dass an dieser Stelle hierauf nicht näher eingegangen zu werden braucht.
  • Zweckmäßigerweise ist das Gelenkauge über die Abstandsverlängerungsmittel mit dem jeweiligen Wagenkasten verbunden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Kupplungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in Querrichtung mittig an dem jeweiligen Wagenkasten befestigte Ausrichtungsmittel zur Ausrichtung der Wagenkästen in Querrichtung und/oder in der Höhe auf. Die jeweils im Außenbereich der Wagenkästen angeordneten Gelenkverbindungen dienen lediglich zum Ermöglichen der Kurvenfahrten, wobei auf Grund der Zugspannung bei Geradeausfahrten ein möglichst geringer Abstand zwischen den beiden Wagenkästen bereitgestellt ist. Eine genauere Ausrichtung der Wagenkästen zueinander ist nicht vorgesehen. Dies erfolgt gemäß dieser Weiterentwicklung der Erfindung im Wesentlichen durch die mittig befestigten Ausrichtungsmittel, die grundsätzlich beliebig ausgestaltet sein können.
  • Gemäß einer diesbezüglich zweckmäßigen Weiterentwicklung der Erfindung weisen die Ausrichtungsmittel jedoch einen Dreiecklenker sowie ein Kugelgelenk auf. Dreiecklenker mit Kugelgelenk zum Ausrichten der Wagenkästen sind dem Fachmann eben falls bestens bekannt, so dass an dieser Stelle hierauf nicht näher eingegangen zu werden braucht.
  • Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung unter Bezug auf die Figuren der Zeichnung, wobei gleiche Bezugszeichen auf gleich wirkende Bauteile verweisen und wobei
  • 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung mit geradeaus fahrenden Wagenkästen und
  • 2 die Kupplungsvorrichtung gemäß 1 bei einer Kurvenfahrt zeigt.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung 1 bei einer Geradeausfahrt eines schienengeführten Fahrzeuges mit einem ersten Wagenkasten 2 sowie einem zweiten Wagenkasten 3. Die Wagenkästen 2, 3 sind über eine erste Gelenkverbindung 4 sowie über eine zweite Gelenkverbindung 5 miteinander verbunden. Jede der Gelenkverbindungen 4, 5 weist ein Fangmaul 6 sowie ein lösbar mit dieser verbindbares Gelenkauge 7 auf. Das Gelenkauge 7 ist an dem freien Ende einer Kolbenstange 8 angeordnet, die mit ihrem vom Gelenkauge 7 abgewandten Ende in einen Kolbenzylinder 9 hineinragt. An den in dem Kolbenzylinder 9 angeordneten freien Ende der Kolbenstange 8 ist ein Arbeitskolben 10 vorgesehen. Jeder Kolbenzylinder 9 ist über einen Anschluss 11 fest mit dem ersten Wagenkasten 2 beziehungsweise mit dem zweiten Wagenkasten 3 verbunden. Der Kolbenzylinder 9 ist mit Luft befüllt, wobei der Kolbenzylinder 9 mit einem Vorratsbehälter 12 kommuniziert, der wiederum mit einem Überdruckventil 13 sowie mit einer Kompressionseinheit 19 verbunden ist. Ferner ist eine Steuerkurve 15 vorgesehen, die über einen Mitnehmerstift 16 mit einem Entriegelungsventil 17 zusammenwirkt. Zum Verschließen des Spalts zwischen dem ersten Wagenkasten 2 und dem zweiten Wagenkasten 3 dient ein ein- und ausziehbarer Faltenbalg 18.
  • Zur Ausrichtung des zweiten Wagenkastens zum ersten Wagenkasten in Querrichtung und in der Höhe dient ein Dreiecklenker 19, der mit einem Kugelgelenk 20 auf an sich bekannte Art und Weise zusammenwirkt, so dass es zum gewünschten Ausrichten der Wagenkästen 2 und 3 in der Höhe und in Querrichtung kommt. Der Dreiecklenker 19 und das Kugelgelenk 20 sind ferner von einem Faltenbalg 21 umgeben, so dass eine Verschmutzung dieser Bauteile vermieden ist.
  • Bei einer Geradeausfahrt sind die Kolbenzylinder 9, die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Abstandsverlängerungsmittel realisieren, auf Zug vorgespannt. Dies erfolgt durch die Kompressionseinheit 14, die innerhalb des Kolbenzylinders 9 einen Druck aufbaut, welcher den Arbeitskolben 10 vom Fangmaul 6 der ersten Gelenkverbindung 4 wegtreibt. Mit anderen Worten ist die erste Gelenkverbindung 4 vorgespannt und damit pneumatisch verriegelt.
  • 2 zeigt das Ausführungsbeispiel der Kupplungsvorrichtung gemäß 1 beim Durchfahren einer Rechtskurve. Bei einer Kurvenfahrt nach rechts kommt es, wie gezeigt, zum Verschwenken der Wagenkästen 2 und 3 an der Anlenkstelle des Gelenkauges 7 an dem Fangmaul 6.
  • Aufgrund des Verschwenkens mit einer Drehachse im Außenbereich der Wagenkästen kommt es zu einer Vergrößerung des Abstands der Wagenkästen 2, 3 an der gegenüber liegenden Seite, an der die zweite Gelenkverbindung 5 angebracht ist. Das Aus einandertreiben der Wagenkästen 2, 3 an dieser Seite bewirkt ein Öffnen des Entriegelungsventils 17 durch Verschieben des Mitnehmerstifts 16 über die Steuerkurve 15. Auf diese Weise kommt es zu einem Druckabfall innerhalb des Kolbenzylinders 9, so dass der Arbeitskolben 10 kraftfrei in die in 2 gezeigte Stellung verschoben werden kann. Dies hat eine momentfreie Kurvenfahrt im Gefolge und führt zu einer kraftfreien Verlängerung der Gelenkverbindung 5.
  • Bei einer Geradeausfahrt kommt es aufgrund der Kurvenform der Steuerkurve 15 zu einem erneuten Verschließen des Entriegelungsventils 17 und zu einem erneuten Druckaufbau innerhalb des Kolbenzylinders 9 durch die Kompressionseinheit 14, so dass die zweite Gelenkverbindung 5 wieder auf Zug vorgespannt wird. Mit anderen Worten ist die zweite Gelenkverbindung 5 bei der Geradeausfahrt wieder verriegelt.

Claims (9)

  1. Kupplungsvorrichtung zum Koppeln eines ersten Wagenkastens (2) mit einem zweiten Wagenkasten (3) eines schienengebundenen Fahrzeuges mit einer ersten Gelenkverbindung (4), die an dem ersten und an dem zweiten Wagenkasten (2, 3) befestigt ist und ein Verschwenken der Wagenkästen (2, 3) in Querrichtung ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gelenkverbindung (4) in Querrichtung im Außenbereich der Wagenkästen (2, 3) anordnenbar ist und eine zweite Gelenkverbindung (5) vorgesehen ist, die an der in Querrichtung gegenüber liegenden Seite des jeweiligen Wagenkastens (2, 3) anordnenbar ist, wobei jede Gelenkverbindung (4, 5) über durch Verriegelungsmittel (12, 13, 14) verriegelbare Abstandsverlängerungsmittel (8, 9, 10) verfügt, die in entriegelter Stellung eine Vergrößerung des Abstandes zwischen dem ersten Wagenkasten (2) und dem zweiten Wagenkasten (3) ermöglichen.
  2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandsverlängerungsmittel einen mit einem Fluid befüllten Kolbenzylinder (9) umfassen, in den eine Kolbenstange (8) axial beweglich hineinragt.
  3. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel eine Kompressionseinheit (14) zum Beaufschlagen des Fluids mit Druck umfassen, so dass die Verriegelungsmittel auf Zug vorgespannt sind, wobei ein Überdruckventil (13) zum Ablassen des Druckes unter Entriegelung der Abstandsverlängerungsmittel (8, 9, 10) vorgesehen ist.
  4. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid Luft ist.
  5. Kupplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel (12, 13, 14) eine Steuerkurve (15) und ein Entriegelungsventil (17) aufweisen, wobei die Steuerkurve (15) über einen an ihr anliegenden Mitnahmestift (16) mit dem Entriegelungsventil (17) so zusammenwirkt, dass bei einer Abstandsvergrößerung an der Seite des jeweiligen Wagenkastens (2, 3) eine Entriegelung der Abstandsverlängerungsmittel (8, 9, 10) erfolgt.
  6. Kupplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Gelenkverbindung ein Fangmaul (6) und ein Gelenkauge (7) aufweist.
  7. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Gelenkauge (7) über die Abstandsverlängerungsmittel (8, 9, 10) mit dem Wagenkasten (2, 3) verbunden ist.
  8. Kupplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch in Querrichtung mittig an dem jeweiligen Wagenkasten (2, 3) befestigte Ausrichtungsmittel (19, 20) zur gegenseitigen Ausrichtung der Wagenkästen in Querrichtung und/oder in der Höhe.
  9. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtungsmittel einen Dreiecklenker (19) und ein Kugelgelenk (20) aufweisen.
DE200510057271 2005-11-25 2005-11-25 Kupplungsvorrichtung Expired - Fee Related DE102005057271B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510057271 DE102005057271B4 (de) 2005-11-25 2005-11-25 Kupplungsvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510057271 DE102005057271B4 (de) 2005-11-25 2005-11-25 Kupplungsvorrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102005057271A1 true DE102005057271A1 (de) 2007-05-31
DE102005057271B4 DE102005057271B4 (de) 2010-01-28

Family

ID=38037829

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200510057271 Expired - Fee Related DE102005057271B4 (de) 2005-11-25 2005-11-25 Kupplungsvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005057271B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012110443A1 (de) * 2012-10-31 2014-04-30 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Kupplungsvorrichtung für Schienenfahrzeug

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1480628A1 (de) * 1965-10-28 1970-04-30 Alfred Wriedt Fahrzeugkupplung
FR2050268A1 (de) * 1969-07-11 1971-04-02 Baronnet Andre

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1247972A (fr) * 1959-10-22 1960-12-09 Chantiers Navals Franco Belges Attelage pour convois articulés de véhicules tendant à réaligner ceux-ci automatiquement
DE19860221B4 (de) * 1998-12-24 2008-03-13 Bombardier Transportation Gmbh Knickschutzsystem für einen Schienenfahrzeugverband

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1480628A1 (de) * 1965-10-28 1970-04-30 Alfred Wriedt Fahrzeugkupplung
FR2050268A1 (de) * 1969-07-11 1971-04-02 Baronnet Andre

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012110443A1 (de) * 2012-10-31 2014-04-30 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Kupplungsvorrichtung für Schienenfahrzeug

Also Published As

Publication number Publication date
DE102005057271B4 (de) 2010-01-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2212134B1 (de) Achsaggregat für ein nutzfahrzeug und verfahren zur herstellung eines solchen achsaggregats
DE10243045B4 (de) Anhängerkupplung
EP1816059B1 (de) Mit einem Zugfahrzeug über einen Schwanenhals kuppelbares Schwerstlastfahrzeug
DE3042160A1 (de) Fahrzeug, insbesondere motorgetriebenes nutzfahrzeug
DE60013314T2 (de) Kupplungsanordnung für schienenfahrzeuge
DE19812472C2 (de) Hebeeinrichtung zum Anheben schwerer Lasten, insbesondere entgleister Schienenfahrzeuge
DE102005057271B4 (de) Kupplungsvorrichtung
WO2017140449A1 (de) Drehgestell für ein schienenfahrzeug, verfahren zum kompensieren von durchmesserveränderungen von rädern an schienenfahrzeugen sowie schienenfahrzeug
DE102012001377B4 (de) Ballastwagen für einen Derrickkran
EP2097305B1 (de) Zugkraftanlenkung von lokomotivdrehgestellen am lokkasten
EP0618094A1 (de) Anhängerkupplung
DE2745158C2 (de)
DE102004056206A1 (de) Kipp-Förderelement für einen Sorter
EP1619101B1 (de) Betriebs- und Abschleppkupplung, mit gelenkiger Kupplungsstange
DE3214173C2 (de)
DE69611117T2 (de) Bewegliches Kopfstück für bimodales Vehikel (Schiene/Strasse)
WO2018065419A1 (de) Schienenfahrzeugkupplung für die verbindung zweier schienenfahrzeuge
CH714078B1 (de) Kupplung für ein Schienenfahrzeug.
EP0306816A1 (de) Vorrichtung zur hydraulischen Längenverstellung einer Zugdeichsel für einen Zentralachsanhänger
DE69918884T2 (de) Verbindungsvorrichtung zwischen einer Stange und einer Bohrung des Antirollstabes eines Fahrzeuges
DE102007033533B4 (de) Sperreinrichtung einer gelenkten Achse
DE202009015102U1 (de) Aufliegerfahrzeug mit einer Lenkvorrichtung
DE19921510B4 (de) Abstützvorrichtung für eine automatische Zugkupplung
DE4221169A1 (de) Lenkachse mit einem Gleichlauflenkzylinder
DE102021107936A1 (de) Automatische Mittelpufferkupplung für Schienenfahrzeuge sowie hieraus zusammengesetzte Kupplungsanordnung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee