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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemeinen einen Rucksack und speziell
ein Schultergurtsystem, das eine freie Schulterbewegung zuläßt.
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Ein
Rucksack ist zum Tragen einer Last am Körper eines Menschen gestaltet.
Die Last wird über einen
Satz Schultergurte und einen Hüftgurt
auf den Körper
des Trägers übertragen.
Wenn der Träger geht,
klettert, Ski fährt,
Schlittschuh fährt
oder läuft, müssen die
Schultern frei beweglich sein, so daß die Bewegungen des Trägers nicht
eingeschränkt
werden. Gleichzeitig muß der
Rucksack in der Position stabil gesichert bleiben, damit der Träger das
Gleichgewicht behält.
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Rucksäcke, die
Schultergurte aufweisen, die an dem Rucksack direkt befestigt sind,
werden eine Schulterbewegung in großem Maße einschränken. Wenn der Träger versucht,
seine Schultern zu bewegen, werden die Schultergurte dieser Bewegung
Widerstand leisten. Zum Bewegen muß der Träger den Widerstand durch Bewegen
der gesamten Last überwinden.
Dies beeinträchtigt
die Stabilität
und behindert Leistung bei Sportarten mit starker Bewegung.
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Es
sind zahlreiche Systeme beschrieben worden, um eine Schulterbewegung
bei Rucksäcken zu
ermöglichen.
Mein GB-Patent 2140481B zeigte ein Verfahren zum Miteinanderverbinden
der Schultergurtenden über
ein Band, das durch die Unterseite des Rucksacks läuft. Dieses
verbindende Band lief durch eine oder zwei Schlaufen in der Unterseite
des Rucksacks, wobei es sich umlegte, da es seinen Winkel während des
Laufens durch diese Schlaufen änderte.
Dieses Verfahren des Laufens durch Schlaufen erzeugte wesentliche
Reibung in der Bewegung des verbundenen Bandes, wodurch die Leichtigkeit der
Bewegung der Schultern vermindert wurde. Der Vorteil von diesem
System bestand darin, daß das verbindende
Band aus der Schlaufe oder den Schlaufen unter einem Winkel automatisch
austrat derart, daß sich
das Band in nur einer Ebene zwischen der Schlaufe und dem unteren
Ende der Schultergurte, unabhängig
von der Höhe
der Schultergurtenden, krümmte.
Diese automatische Einstellung der Krümmungsebene des Gurtes mit
verbindendem Band ermöglicht
Trägern
mit unterschiedlichen Rückenlängen die
Verwendung des Systems ohne weitere Erhöhung der Reibung bei der Bewegung
des verbindenden Bandes.
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Mein
NZ-Patent 506106 beschreibt ein System, wodurch die unteren Enden
der Schultergurte durch ein Band miteinander verbunden sind, das durch
einen Materialkanal läuft,
der zwischen der unteren Wand und den Seiten- und Vorderwänden des Rucksacks
angeordnet ist. Hier sind die Wände
in der Weise konstruiert, daß sich
das verbindende Band in nur einer Ebene krümmt. Der Kanal weist eine versteifte
Oberfläche
mit geringer Reibung auf, an der das verbindende Band gleitet. Der
Vorteil von diesem System besteht darin, daß sich das verbindende Band
frei durch den Schlitz bewegen kann, wodurch eine freie Bewegung
der Schultern ermöglicht
wird. Dies gilt jedoch nur, wenn das Ende der Schultergurte in Einklang mit
der Krümmungsebene
des unteren Schlitzes fällt.
Für Leute
mit langen Rückenlängen werden
die Schultergurtenden über
der Krümmungsebene
des unteren Schlitzes liegen. Dies bedeutet, daß das flexible verbindende
Band in die Oberkante des Kanals gezogen wird, was die Reibung erhöht und dadurch
die freie Bewegung der Schultergurte und somit die Bewegung der
Schultern behindert. Für Leute
mit kurzen Rückenlängen wird
das verbindende Band in die Unterkante des Kanals gezogen, was auch
die Reibung erhöht
und eine freie Bewegung der Schultergurte und somit der Schulter
behindert.
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Dieselbe
Einschränkung
gilt für
ein System, das in dem US-Patent Nummer 6,070,776 beschrieben ist.
Hier läuft
das verbindende Band durch einen in der unteren Wand der Rückwand angeordneten Kanal.
Hier wird ebenfalls das verbindende Band nur vollständig frei
gleiten, wenn die Schultergurtenden in der Krümmungsebene liegen, die von
dem Kanal in der unteren Wand beschrieben wird. Für Träger mit kurzen
oder langen Rückenlängen wird
das verbindende Band in jeweils die Ober- oder Unterkante des Kanals
gezogen werden, was die Reibung erhöht und die freie Bewegung der
Schultern mindert.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde einen Rucksack
bereitzustellen, der für
verbesserte Schulterbewegung für
Träger
mit verschiedenen Rückenlängen sorgt
oder zumindest der Öffentlichkeit
eine nützliche
Alternative zur Verfügung
stellt.
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Der
in der vorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen verwendete
Begriff "umfassend" bedeutet "zumindest teilweise
bestehend aus".
Das heißt,
daß bei
Interpretation von Angaben in der vorliegenden Beschreibung und
den Ansprüchen,
die "umfassend" enthalten, die durch
diesen Begriff in jeder Angabe eingeleiteten Merkmale vorhanden
sein müssen,
aber weitere Merkmale auch vorhanden sein können. Damit in Beziehung stehende
Begriffe, wie zum Beispiel "umfassen" und "bestehend" sind in gleicher
Weise zu interpretieren.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe gelöst durch
Rucksack, umfassend: einen Rucksackkörper mit einer Vorderwand,
Seitenwänden,
einer Rückwand,
einer oberen Wand, einer Öff nung
zum Einbringen von Ausrüstung
in den Rucksack und einem Basisabschnitt, der eine Innenwand und
eine Außenwand
umfaßt,
die dazwischen einen Durchgang definieren, der in seitlichen Öffnungen
endet, einen Hüft- oder
Taillengurt, und ein Schultergurtsystem mit zwei Schultergurten,
die mit einem flexiblen Teil in Wirkverbindung stehen, das eine
Länge und
eine Breite aufweist und quer über
seine Breite im wesentlichen nicht komprimierbar ist und eine im
wesentlichen glatte Oberfläche
aufweist, worin die Breite des flexiblen Teils kleiner als eine
Breite der seitlichen Öffnungen
ist und sich durch den Durchgang über die seitlichen Öffnungen
erstreckt, wobei sich Abschnitte des flexiblen Teils nach oben von
den seitlichen Öffnungen
unter einem Winkel im Verhältnis
zur Rückwand
erstrecken, wobei der Winkel der sich nach oben erstreckenden Abschnitte
im Verhältnis
zur Rückwand
zur Anpassung an Träger
mit unterschiedlichen Rückenlängen variabel
ist, und worin das flexible Teil in einer Richtung nach vorne und
nach hinten und in einer Richtung von Seite zu Seite im Verhältnis zum
Basisabschnitt über
einen Bereich von unterschiedlichen Winkeln der sich nach oben erstreckenden
Abschnitte im wesentlichen frei beweglich ist, um eine Schulterbewegung
eines Trägers
zu ermöglichen.
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Die
Rückwand
ist als die Wand definiert, die in unmittelbarer Nähe des Rückens eines
Träger
positioniert ist und im allgemeinen den Rücken des Trägers berühren würde, wenn der Rucksack getragen wird.
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Vorteilhafterweise überspannt
der Durchgang zumindest einen wesentlichen Teil einer Breite des
Basisabschnitts und erstreckt sich das flexible Teil in den Durchgang
von Seiten des Basisabschnitts.
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Die
Innenwand kann im Verhältnis
zur Außenwand
konkav gekrümmt
sein.
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Das
flexible Teil kann einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt
aufweisen, was Biegen in nur einer Ebene ermöglicht. Geeigneterweise weist das
flexible Teil abgerundete Kan ten auf. Alternativ kann das flexible
Teil einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweisen,
was Biegen in zwei Ebenen ermöglicht.
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Vorteilhafter
ist das flexible Teil auch entlang seiner Länge im wesentlichen nicht komprimierbar.
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Das
flexible Teil kann mit jedem Schultergurt durch eine Schnalle in
Wirkverbindung stehen. Jedes Ende des flexiblen Teils kann mit einem
weiteren Teil verbunden sein, und jedes weitere Teil kann mit einem
jeweiligen Schultergurt durch eine Schnalle verbunden sein.
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In
einer Ausführungsform
erstreckt bzw. erstrecken sich ein oder mehrere Haltegurt(e) von
den Schultergurten in den allgemeinen Gebieten der Schultergurte,
die sich über
die Schultern eines Trägers
im Gebrauch erstrecken werden, wobei der bzw. die Haltegurt(e) im
Verhältnis
zum Rucksackkörper im
wesentlichen frei gleitfähig
ist, um eine Anpassung an eine Schulterbewegung vorzunehmen.
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Vorteilhafterweise
erstreckt sich der Haltegurt von einem Schultergurt zum anderen über eine Halteschlaufe,
die zwischen den Schultergurten positioniert und mit dem Rucksackkörper verbunden
ist, und kann der Haltegurt durch die Halteschlaufe gleiten.
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Alternativ
kann sich ein jeweiliger Haltegurt von jedem der Schultergurte erstrecken
und kann jeder Haltegurt im Verhältnis
zum Rucksackkörper
im wesentlichen frei gleitfähig
sein. Geeigneterweise umfaßt
der Rucksackkörper
Rahmenstreben und ist jeder Haltegurt mit einer jeweiligen Rahmenstrebe gleitfähig verbunden.
Die Rahmenstreben können
in einer spitz zulaufenden Konfiguration vorgesehen sein, wobei
sie in Richtung auf deren unteren Enden spitz zulaufen.
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Der
oder jeder Haltegurt kann eine Schnalle zur Einstellung der Länge des
Haltegurts umfassen.
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Weiterhin
wird die Aufgabe gelöst
durch einen Rucksack, umfassend: einen Rucksackkörper mit einem Basisabschnitt,
einer oberen Wand, zwei Seitenwänden,
einer Vorderwand und einer Rückwand,
ein Schultergurtsystem mit zwei Schultergurten, worin sich ein oder
mehrere Haltegurt(e) von den Schultergurten in den allgemeinen Gebieten
der Schultergurte erstreckt bzw. erstrecken, die sich über die
Schultern eines Trägers
im Gebrauch erstrecken werden, und der bzw. die Haltegurt(e) im
Verhältnis zum
Rucksackkörper
im wesentlichen frei gleitfähig ist/sind,
um für
eine Anpassung an die Schulterbewegung zu sorgen.
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Vorteilhafterweise
erstreckt sich der Haltegurt von einem Schultergurt zum anderen über eine Halteschlaufe,
die zwischen den Schultergurten positioniert und mit dem Rucksackkörper verbunden
ist, wobei der Haltegurt durch die Halteschlaufe gleiten kann.
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Alternativ
erstreckt sich ein jeweiliger Haltegurt von jedem der Schultergurte
und ist jeder Haltegurt im Verhältnis
zum Rucksackkörper
im wesentlichen frei gleitfähig.
Geeigneterweise umfaßt
der Rucksackkörper
Rahmenstreben und ist jeder Haltegurt mit einer jeweiligen Rahmenstrebe
gleitfähig
verbunden. Die Rahmenstreben können
in einer spitz zulaufenden Konfiguration vorgesehen sein, wobei sie
sich in Richtung auf deren unteren Enden verjüngen.
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Der
oder jeder Haltegurt kann eine Schnalle zur Einstellung der Länge des
Haltegurts umfassen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachstehenden
Beschreibung, in der mehrere Ausführungsbeispiele anhand der
schematischen Zeichnungen im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt:
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1 eine
Seitenansicht eines Rucksacks gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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2 einen
Querschnitt durch die Mitte der Unterseite des in 1 gezeigten
Rucksacks;
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3 eine
Seitenansicht eines Rucksacks gemäß einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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4 eine
Vorderansicht des in den 1 und 3 gezeigten
Gurtzeugs an einem Träger,
die die Bewegung der Schultern und resultierende Bewegung des Gurtsystems
zeigt;
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5 eine
Ansicht eines Rucksacks gemäß einer
dritten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung von hinten; und
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6 eine
Ansicht eines Rucksacks gemäß einer
vierten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung von hinten.
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Unter
Bezugnahme auf die 1 und 2 ist dort
eine erste bevorzugte Ausführungsform
eines Rucksacks gezeigt. Der Rucksack weist einen Rucksackkörper, ein
Schultergurtsystem 7 und einen Hüftgurt 8 auf. Das
Schultergurtsystem ermöglicht,
daß der
Rucksack auf dem Rücken
eines Trägers
tragbar ist, und die Hüfte
hilft beim Stabilisieren des Rucksacks auf dem Körper des Trägers.
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Der
Rucksackkörper
weist eine obere Wand bzw. einen oberen Deckel 1, eine
Vorderwand 2, Seitenwände 3,
eine Rückwand 4,
eine Öffnung
zum Einbringen von Ausrüstung
in den Rucksack und einen Basisabschnitt mit einer Innenwand 5 und
einer Außenwand 6 auf.
Die Rückwand
ist als die Wand definiert, die in unmittelbarer Nähe des Rückens eines Trägers positioniert
ist und im allgemeinen den Rücken
des Trägers
berühren
würde,
während
der Rucksack getragen wird.
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Ein
Schultergurtsystem 7 besteht aus einem Paar Schultergurten 7,
die an deren Basis, eine allgemein V-förmige Gestalt bildend, wenn
sie flachgelegt werden, zusammengehen. Das Gurtsystem liegt an dem
Körper
des Trägers
wie folgt an: die Basis des V ist in dem mittleren Gebiet des oberen
Rückens
des Trägers
positioniert. Die Mitte jedes Schultergurts tritt über die
Schultern und die Enden der Schultergurte liegen auf jeder Seite
der Brust des Trägers.
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Die
Basis des Schultergurtsystems kann vorzugsweise in unterschiedlichen
Höhen an
der Rückwand
angebracht werden, um Trägern
mit unterschiedlicher Rückenlänge zu ermöglichen,
eine Anpassung an deren Abmessungen vorzunehmen. Der mittlere Abschnitt
der Schultergurte weist vorzugsweise ein an einem Punkt in der Nähe oder
benachbart zur Oberseite der Schultern des Trägers befestigtes Band auf.
Jedes Band ist durch eine Schnalle eingefädelt, die an der Oberseite
der Rückwand
auf jeder Seite von der Mitte durch einen Bandgurt fixiert ist.
Diese Schnallen ermöglichen
eine Verstellung des Abstands zwischen der Oberseite des Rucksacks
und den Schultern des Trägers
für einen
genauen Sitz.
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An
den Enden jedes Schultergurts 7 ist eine Schnalle 9 befestigt.
Das obere Ende eines Bandes oder Gurts 10 ist durch jede
Schnalle eingefädelt.
Die Länge
des Bandes oder Gurts ist einstellbar, wodurch der Anteil der Last
auf die Schultergurte und Hüften variiert
werden kann.
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Ein
flexibles Teil 12 erstreckt sich durch den Durchgang zwischen
der Innenwand 5 und der Außenwand 6 des Basisabschnitts.
In der gezeigten Ausführungsform
steht jeder Schultergurt mit dem flexiblen Teil 12 in Wirkverbindung
derart, daß er über Schnallen
und Bänder
oder Gurte über
die Bänder oder
Gurte 10 befestigt ist. Alternativ kann das flexible Teil
direkt an den Schultergurten befestigt sein.
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Das
untere Ende des jedes Bands 10 ist an einem Begrenzungsband
oder -gurt 11 und an dem flexiblen Teil 12 befestigt.
Das untere Ende des Begrenzungsbandes 11 ist an der Kante
der äußeren Unterseite 6 befestigt.
Das Begrenzungsband 11 sorgt für einen Anschlag zur Be grenzung
des Bewegungsbereichs des flexiblen Teils in dem Durchgang, um ein
leichtes Aufsetzen des Rucksacks zu ermöglichen.
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Der
Durchgang zwischen der Innenwand 5 und der Außenwand 6 überspannt
im wesentlichen die Breite des Basisabschnitts mit Öffnungen 13 auf jeder
Seite des Rucksacks. Das flexible Teil 12 ist an dem Rucksackkörper über diesen
Durchgang gleitfähig
angebracht. Das flexible Teil geht durch die Öffnungen 13 und kann
in dem Durchgang zwischen der Innenwand 5 und der Außenwand 6 im
wesentlichen frei gleiten. Das flexible Teil 12 bildet
eine durchgehende Schlinge unter der Basis des Rucksacks zum Übertragen
von Last von dem Rucksack auf die Schultern.
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Die
relativen Abmessungen des flexiblen Teils 12, Durchgangs
und der Öffnungen
sind derart gewählt,
daß sich
das flexible Teil 12 frei allgemein horizontal in einer
Richtung nach vorne und nach hinten und in einer Richtung von Seite
zu Seite relativ zum Rucksackkörper
bewegen kann. Insbesondere weist das flexible Teil eine Länge und
eine Breite auf und ist die Breite des flexiblen Teils kleiner als
die Breite von vorne nach hinten des Durchgangs und der Öffnungen.
Die Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung
ist eine Bewegung in Richtung auf die Vorder- und Rückwände des
Rucksacks zu und davon weg, in einer durch Pfeil AA in 2 gezeigten
Richtung. Die Richtung von Seite zu Seite ist die Bewegung in Richtung
auf die linken und rechten Wänden
des Rucksacks zu und davon weg, in einer Richtung in und aus der
Seite in 2.
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Das
flexible Teil 12 weist eine im wesentlichen glatte Oberfläche auf.
Vorzugsweise besteht das flexible Teil aus einem Kunststoffmaterial
mit geringer Reibung. Alternativ kann das flexible Teil aus einem
Gewebe- oder Gurtmaterial bestehen und mit einem Reibung reduzierenden
Material, wie zum Beispiel Polytetrafluorethylen, beschichtet sein.
Während
das flexible Teil flexibel ist derart, daß es sich in einer Ebene oder
in der in 3 gezeigten Ausführungsform
in zwei Ebenen biegen kann, ist das flexible Teil über seine
Breite im wesentlichen nicht komprimierbar. Vorzugsweise ist das
flexible Teil entlang seiner Länge
im wesentlichen nicht komprimierbar. Am bevorzugtesten ist das flexible
Teil in jeder Dimension im wesentlich nicht komprimierbar.
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Das
flexible Teil 12 kann einen im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt mit einer schmalen Abmessung und einer breiten Abmessung
aufweisen. Vorzugsweise weist das flexible Teil abgerundete Kanten
auf. Das flexible Teil ist in der schmalen Abmessung relativ flexibel
und in der breiten Abmessung im wesentlichen unflexibel und kann
sich somit frei leicht in einer Ebene biegen. Das flexible Teil 12 krümmt sich
nach oben in Richtung auf seine Enden. Die Krümmung des flexiblen Teils 12 steht
in Einklang mit dem Winkel von Bändern 10,
so daß sich
das flexible Teil 12 und die Gurte 10 in nur einer
Ebene krümmen.
Die glatte Oberfläche
und die abgerundeten Kanten reduzieren Reibung zwischen dem flexiblen
Teil und der Innenwand 5, Außenwand 6 und den Öffnungen 13,
wenn das flexible Teil gleitet.
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2 zeigt
einen Querschnitt des unteren Abschnitts des in 1 gezeigten
Rucksacks. An der Unterseite weist die Innenwand 5 eine
allgemein konkave Gestalt im Verhältnis zur Außenwand
auf, indem sie von der Vorderseite zur Rückseite breiter als die Außenwand 6 ist.
Vorzugsweise ist das Gebiet der größten Krümmung der Innenwand 5 zur
Rückwand 4 des
Rucksackkörpers
gewandt. Das flexible Teil 12 wird sich selbst auf dieser
konkaven Fläche entlang
der Linie des geringsten Widerstands positionieren. Die Position
dieser Linie wird von der Krümmungsebene
des flexiblen Teils 12 und der Bänder 10 bestimmt.
Die Pfeile zeigen, wie die Krümmungsebene
für Träger mit
unterschiedlichen Rückenlängen variiert.
Egal welche Krümmungsebene,
das flexible Teil 12 wird sich selbst automatisch entlang
der Linie des geringsten Widerstands positionieren.
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4 zeigt
eine Vorderansicht eines Trägers mit
aufgesetztem Rucksack. Die Pfeile zeigen die Richtung der Bewegung
der Schultergurte, Schnallen 9 und Bänder 10, wenn eine
Schulter angehoben und die andere gesenkt wird. Wenn eine Schulter
des Trägers
angehoben wird und die andere gesenkt wird, wird das flexible Teil 12 frei
gleiten, um diese Bewegung zu ermöglichen. Da eine Schulter angehoben
ist, werden der Schultergurt, die Schnalle und das Band nach oben
gezogen werden. Diese Gleitverbindung zwischen dem flexiblen Teil
und dem Durchgang in dem Rucksackkörper ermöglicht, daß sich der Schultergurt bewegt,
während
der Rucksackkörper
im wesentlichen in Ruhe bleibt.
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Der
Winkel der Ebene, den das flexible Teil aufgrund des Ziehens an
dem Schultergurt einnimmt, wird sich automatisch auf die Höhe der Schultergurtenden
durch Neueinstellung auf die optimale Position auf der konkaven
Fläche
der inneren unteren Wand durch sich selbst einstellen. Somit wird
die Bewegung des flexiblen Teils und somit die Bewegung der Schultern
des Trägers
frei und unbeschränkt
bleiben, ganz gleich, auf welcher Höhe die Schultergurtenden im
Verhältnis
zur unteren Wand enden. Dieses System ermöglicht somit eine Anpassung
an Träger
mit unterschiedlichen Rückenlängen ohne
Beeinträchtigung
der Freiheit der Schulterbewegung.
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Der
Rucksackkörper
ist aus herkömmlichen Rucksackmaterialien,
wie zum Beispiel Canvas, hergestellt. Der Rucksackkörper kann
Versteifungsteile, zum Beispiel Versteifungsstangen, Rahmen, aufweisen,
oder Platten können
an den Seiten der Rückwand
positioniert sein und sich zur Basis der Rückwand erstrecken. Diese verhindern,
daß die
Rückseite
der Rückwand
unter der Last zusammenbricht. Versteifungsteile können auch
in die untere Wand zur Erhöhung
der Steifigkeit eingebaut werden. Die Schultergurte sind aus herkömmlichen
Materialien, wie zum Beispiel Canvas, hergestellt und können gesteppt
und gepolstert sein.
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3 zeigt
eine zweite bevorzugte Ausführungsform
des Rucksacks. Wenn nicht unten anders beschrieben, ist davon auszugehen,
daß die
Merkmale und die Funktion dieselben sind, wie sei oben beschrieben
sind. In der zweiten Ausführungsform weist
das flexible Teil 14 einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
auf. Vorzugsweise weist das flexible Teil 14 eine glatte
Oberfläche
auf und besteht es bevorzugt aus Kunststoffmaterial mit geringer
Reibung. Alternativ kann das flexible Teil 14 ein Seil
sein, das mit einem Reibung reduzierenden Material, wie zum Beispiel
Polytetrafluorethylen, beschichtet ist. Wie oben beschrieben wurde,
ist das flexible Teil quer über
seine Breite im wesentlichen nicht komprimierbar. Vor zugsweise ist
das flexible Teil entlang seiner Länge im wesentlichen nicht komprimierbar und
am bevorzugtesten ist das flexible Teil in jeder Dimension im wesentlichen
nicht komprimierbar.
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Ein
Verbindungsteil 15 verbindet das flexible Teil 14 mit
beiden Bändern 10 und 11.
In dieser Ausführungsform
kann die Innenwand 5 des Basisabschnitts dieselbe Breite
von der Vorderseite zur Rückseite
wie die Außenwand 6 aufweisen.
In dieser Ausführungsform
ist es nicht notwendig, daß die
Innenwand des Basisabschnitts konkav ist. Da das flexible Teil 14 im
Querschnitt im wesentlichen kreisförmig ist, kann es sich mit
gleicher Leichtigkeit in zwei Ebenen biegen, so daß es sich
an Änderungen
der Schultergurthöhe
aufgrund von Trägern
mit unterschiedlichen Rückenlängen, die
den Rucksack verwenden, anpassen wird.
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5 zeigt
eine Ansicht einer dritten bevorzugten Ausführungsform eines Rucksacks
von hinten, wobei der Hüftgurt
der Klarheit halber nicht eingezeichnet ist. Wenn nicht anders beschrieben,
ist davon auszugehen, daß die
Merkmale und die Funktion dieselben sind, wie sie oben beschrieben
sind. Der Unterschied zwischen der dritten Ausführungsform und den ersten und
zweiten Ausführungsformen besteht
darin, daß die
Schultergurte eine alternative Gurtanordnung zur Verbindung des
oberen Abschnitts des Schultergurtsystems mit dem Rucksackkörper aufweisen.
Die Gurtanordnung erleichtert weiter eine Bewegung der Schultern
eines Trägers.
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In
dieser dritten Ausführungsform
weist die Gurtanordnung Schnallen und Bänder oder Gurte auf, die mit
dem Schultergurtsystem verbunden sind, und weist der Rucksack ein
Paar Rahmenstreben 16 auf, die in der Rückwand angeordnet sind. Die
Streben sind vorzugsweise in einer sich verjüngenden allgemein V-förmigen Konfiguration
positioniert, die mittig an der Basis der Rückwand und seitlich in dem oberen
Gebiet angeordnet ist. Ein Teil des oberen Abschnitts jeder Strebe
liegt frei. Diese Rahmenstreben werden durch Stoff- oder Gewebehülsen in
den unteren und mittleren Abschnitten und an den oberen Enden in
Position gehalten.
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Die
Basis des Schultergurtsystems ist an der Rückwand hinter einer atemfähigen äußeren Rückwandfläche 17 fixiert.
Das Schultergurtsystem weist an dem mittigen Abschnitt befestigte
Bänder 18 auf. Die
Bänder 18 sind
durch jede Schnalle 19 eingefädelt. Die Schnallen 19 sind
mit Verbindern 21 über Bänder 20 verbunden.
Die Verbinder 21 sind zum Hinauf- und Hinabgleiten an dem
freiliegenden Abschnitt des Rahmens 16, wenn sich der Rucksack
im Gebrauch befindet, verbunden und im wesentlichen frei. Für Träger mit
unterschiedlichen Rückenlängen wird
sich die Höhe
der Verbinder 21 automatisch auf die optimale Position
an den Rahmenstreben 16 einstellen. Wenn sich die Schultern
des Trägers
hinauf- und hinabbewegen, werden die Verbinder im wesentlichen frei
an den freiliegenden Rahmenstreben hinauf- und hinabgleiten, um
diese Bewegung zu erleichtern.
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Alternativ
können
die Schultergurte mit den Rahmenstreben direkt verbunden sein. Zum
Beispiel können
die Schnallen 19 von einer Bauart sein, die mit der Rahmenstrebe 16 direkt
verbunden sein kann, ohne daß die
Bänder 20 und
Verbinder 21 notwendig sind. Eine Einstellung der Bänder 18 und Schnallen 19 ermöglicht ein
Variieren des Abstands von der Oberseite des Rucksacks zu den Schultern.
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Eine
vierte Ausführungsform
des Rucksacks ist in 6 gezeigt, wobei der Hüft- oder
Taillengurt der Klarheit halber nicht eingezeichnet ist. Wenn nicht
anders beschrieben, ist davon auszugehen, daß die Merkmale und die Funktion
dieselben sind wie diejenigen, die oben beschrieben wurden. Die vierte
Ausführungsform
liefert eine alternative Gurtanordnung zum Verbinden des oberen
Abschnitts des Schultergurtsystems mit dem Rucksackkörper. Wie für die dritte
Ausführungsform
erleichtert die Gurtanordnung weiter eine Bewegung der Schultern
eines Trägers.
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In
dieser vierten Ausführungsform
sind Schnallen 19 an gegenüberliegenden Enden des Bands 22 fixiert.
Der mittige Abschnitt des Bands oder Haltegurts 22 tritt
durch eine Halteschlaufe 23 und ist im Verhältnis dazu
gleitfähig,
wobei es bzw. er sich, wenn er durch die Schlaufe tritt in einer
V-Konfiguration umlegt. Die Schlaufe 23 ist an der Oberseite
des Ruck sacks über
ein Band 24 befestigt. Wenn sich die Schultern bewegen,
gleitet das Band 22 im wesentlichen frei durch die Schlaufe 23.
Diese Ausführungsform
erlaubt Drehen der Schultern im Verhältnis zu den Hüften sowie
seitliches Biegen der Schultern.
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In
den dritten und vierten Ausführungsformen
erstrecken sich die Bänder 18 von
den Schultergurten des Schultergurtsystems und von den allgemeinen
Gebieten der Schultergurte, die sich über die Schultern eines Trägers im
Gebrauch erstrecken werden. Vorzugsweise erstrecken sich die Bänder 18 von
den Schultergurten auf Höhe
mit den Oberseiten der Schultern des Trägers im Gebrauch oder etwas davor.
Die Konfiguration ist vorzugsweise von der Art, daß sich die
Bänder 18 in
einer Tangente von der oberen Krümmung
der Schultern eines Trägers
erstrecken.
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Die
dritten und vierten Ausführungsformen vergrößern die
Bewegungsmöglichkeiten
der Schultern auf vollständige
Artikulation. Die Gurtanordnung in der vierten Ausführungsform
kann unabhängig
von den ersten oder zweiten Ausführungsformen
verwendet werden. Jedoch wird bevorzugt, daß die Gurtanordnung in Kombination
mit entweder der ersten oder zweiten Ausführungsform des Rucksacks verwendet wird.
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Die
in der vorliegenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den
Ansprüchen
offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch
in beliebigen Konfigurationen für
die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen
wesentlich sein.
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- 1
- obere
Wand
- 2
- Vorderwand
- 3
- Seitenwände
- 4
- Rückwand
- 5
- Innenwand
- 6
- Außenwand
- 7
- Schultergurte
- 8
- Hüftgurt
- 9
- Schnallen
- 10
- Gurte
- 11
- Begrenzungsband
- 12
- flexibles
Teil
- 13
- Öffnungen
- 14
- flexibles
Teil
- 15
- Verbindungsteil
- 16
- Rahmenstreben
- 17
- Rückwandfläche
- 18
- Bänder
- 19
- Schnallen
- 20
- Bänder
- 21
- Verbinder
- 22
- Haltegurte
- 23
- Halteschlaufe
- 24
- Band