DE102005055572B4 - Abtastender optischer Abstandssensor - Google Patents
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Abstract
Abtastender
optischer Entfernungssensor, mit dem die Entfernungen von Objekten
nach dem Lichtimpulslaufzeitverfahren bestimmt werden, mit:
einem oder mehreren Lasern, die mit einem ersten Spiegel auf die zu vermessende Szene abgebildet werden;
einem oder mehreren Detektoren, auf welche über einen zweiten Spiegel die von Objekten zurückgestreuten Laserimpulse geleitet werden;
wobei der erste und der zweite Spiegel auf einer drehbaren Achse angeordnet sind und sowohl der oder die Laser und der oder die Detektoren mit ihrer gesamten Elektronik stehend angeordnet sind, wobei die Spiegel einen anwendungsspezifischen Abstand der optischen Achsen zwischen Sender und Empfänger zulassen und Entfernungen von Objekten bis an die Berührungsgrenze messbar sind.
einem oder mehreren Lasern, die mit einem ersten Spiegel auf die zu vermessende Szene abgebildet werden;
einem oder mehreren Detektoren, auf welche über einen zweiten Spiegel die von Objekten zurückgestreuten Laserimpulse geleitet werden;
wobei der erste und der zweite Spiegel auf einer drehbaren Achse angeordnet sind und sowohl der oder die Laser und der oder die Detektoren mit ihrer gesamten Elektronik stehend angeordnet sind, wobei die Spiegel einen anwendungsspezifischen Abstand der optischen Achsen zwischen Sender und Empfänger zulassen und Entfernungen von Objekten bis an die Berührungsgrenze messbar sind.
Description
- Es sind eine Reihe von abtastenden Abstandssensoren bekannt. Bei diesen Sensoren werden entweder große Massen bewegt oder die Optiken sind koaxial oder mit sehr kleinem oder sehr großem Abstand der Sende- und Empfangsoptiken aufgebaut. Damit sind diese Sensoren durch Gischt, Nebel oder Verschmutzung in ihrer Funktion stark eingeschränkt oder funktionieren nicht im Nahbereich. Derartige Sensoren sind unter anderem in den folgenden Schriften beschrieben:
- Bei dieser Schrift wird ein Laserkollimotor verwendet, der dadurch eng gebündelte Laserstrahl wird durch eine Hohlwelle auf den Umlenkspiegel geleitet. Damit ist die optische Achse des Laserstrahls von der optischen Achse des Empfängers soweit beabstandet, dass die untere Grenze des Entfernungsmessbereiches sehr weit vom Austrittsfenster entfernt ist. Damit werden die Echos vom Austrittsfenster und aus dem Nahbereich völlig unterdrückt.
- Bei dieser Schrift ist die Drehachse des Abtastspiegels für den Sender parallel zur Spiegelfläche ausgerichtet, damit ist der Abtastbereich auf einen Winkel unter 100° eingeschränkt.
DE 197 35 037 A1
DE 101 14 362 A1
DE 101 46 602 B4
DE 10 2004 014 041 A1 - Alle Systeme haben außerdem den Nachteil, dass sie nur für größere Entfernungen ausgelegt sind oder nicht exakt den Nahbereich bis zu Berührung abdecken oder die Abtastung eines Winkelbereiches von 360° nicht ermöglichen.
- Aufgabe der Erfindung ist es einen abtastenden Sensor darzustellen, der sowohl für den absoluten Nahbereich bis zu 0 m als auch für einen Bereich bis 150 m je nach Optikausführung geeignet ist und dabei nur rotierende Teile Verwendung finden, die keine Elektronik enthalten und auf einer einzigen Achse anzubringen sind. Darüber hinaus soll eine Abtastung bis zu fast 360° möglich sein. Der Sensor soll bei allen Umweltbedingungen einsetzbar sein. Eine Mehrfachnutzung durch Integration von optischen Signalelementen mit sichtbarem Licht für Hinweis und Warnung soll möglich sein. Durch den einfachen Aufbau ist eine kostengünstige Herstellung in großen Stückzahlen möglich. Außerdem sollen mit einer Einheit unterschiedliche Flächen und/oder Wellenlängen abgetastet werden können.
- Diese Aufgaben werden mit einem Entfernungssensor gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2 gelöst.
- Die Erfindung wird anhand der
1 bis9 beschrieben. Der Sensor besteht entsprechend1 aus einem Motor105 , der über die Achse112 eine Spiegelhalterung104 trägt, an der ein um 45° gegenüber der Achse112 geneigter Spiegel103 befestigt ist. Eine Laserdiode101 wird über die Sendeoptik102 auf diesen Spiegel103 abgebildet. Dieser Spiegel bildet den Laser auf die zu vermessende Szene ab. Auf der anderen Seite des Motors105 ist an der Achse112 ein Optikhalter106 angebracht, der wie in1a dargestellt einen gegenüber der Achse112 um 45° geneigter Spiegel113 enthält sowie die Empfangsoptik107 . Außerdem trägt dieser Optikhalter auch den Magneten110 über den z. B. durch den Hallsensor111 die Position ermittelt werden kann. Die von der Empfangsoptik107 eingehende Leistung, der von Objekten zurück gestreuten Laserimpulse, wird über den Spiegel113 durch das z. B. Bandpassfilter108 auf den Detektor109 geleitet. Durch diese Anordnung gemäß1 wird der Laser auf die zu vermessende Umgebung abgebildet und die rückgestreute Leistung gelangt auf den Detektor zur Entfernungsauswertung. Da die Laserimpulse für das favorisierte Laufzeitverfahren sehr kurz gewählt werden können, ist es möglich die zu vermessende Umgebung in einzelnen Flächen sehr schnell abzutasten z. B. 360° in 10–50 ms. - Die Auswertung der Entfernungsmessung kann nach einem der bekannten Laufzeitverfahren, die z. B. in den Schriften
DE 41 27 168 C2
DE 197 17 399 C2
DE 101 62 668 B4
beschrieben sind, erfolgen. - Die Form der Laserabbildung durch die Sendeoptik
102 und der Spiegel103 kann durch die Wahl der Fokussierung bestimmt werden. Entsprechend1b kann aber auch zwischen Spiegel103 und Sendeoptik102 z. B. eine Zylinderlinse102a angebracht werden die mitgedreht wird. - Da das System von einem Entfernungsbereich von z. B 30–150 m bis an die Berührungsgrenze, bei allen Rückstreukoeffizienten der Objekte die Abstände korrekt messen muss, wird in einem Winkelbereich z. B. 10°–30° der nach außen nicht abgetastet wird, eine Referenzanordnung
114 angebracht. Diese Anordnung besteht aus z. B. einem transparentem Kunststoff oder Glaskörper der die Laserleistung über die Prismengestaltung116 und117 leiten kann. - Im Bereich des Lasers weist der Glaskörper z. B. eine absorbierende und undurchlässige Kulisse
118 auf. Diese Kulisse z. B. ist so ausgebildet, dass abhängig von der Position des Motors zuerst überhaupt keine Laserleistung auf den Detektor109 gelangt und abgestuft durch den Drehwinkel alle Leistungsstufen bis zur vollen Leistung auf den Detektor geleitet werden. Damit kann das gesamte System geeicht werden um bei der Ermittlung der Entfernung alle Rückstreuleistungen und Differenzzeiten zu berücksichtigen, die u. a. aus dem Übersteuerungsverhalten der Empfangsschaltung entstehen können. In Abhängigkeit von der Winkelposition bei der die Referenzwerte gemessen werden, kann durch die Lage auf der Kulisse118 die gesamte Systemdynamik dargestellt werden. - Die Gesamtanordnung benötigt zur Außenwelt eine Abdeckung und Abdichtung die aus einem Kunststoff- oder Glaszylinder bestehen kann. Entsprechend
1c ist dieser Zylinder119 im Schnitt dargestellt. Bei Benetzung mit z. B. Wasser oder Verschmutzung120 dieses Zylinders119 wird von diesen Partikeln ein Teil der Laserleistung gestreut. Ein Teil dieser gestreuten Leistung wird durch einen transparenten Kunststoffring oder Kunststoffscheibe121 auf den Detektor122 geleitet, dessen Signal die Art und den Grad der Verschmutzung oder Beeinträchtigung zu ermitteln gestattet. Konstruktiv ist dieser Kunststoffring oder diese Kunststoffscheibe in der Spiegelhalterung104 untergebracht und hat zur besseren Ein- und Auskoppelung der Leistung einen z. B. um 45° angeschrägten Rand. Der Detektor122 kann aber auch unmittelbar im Bereich des Zylinders119 angebracht werden. - Für die Abbildung des Lasers
101 werden entsprechend der gewünschten Anwendung die in2 dargestellte Abbildungsarten verwendet. - Die einfachste Form ist, den Laser direkt über die Optik
102 durch die Brennweite201 scharf abzubilden, damit entsteht ein schmales Rechteck203 das sich allerdings mit dem Abtastwinkel (Scanwinkel) mitdreht. Dies ist schematisch in3 dargestellt. In der Zeile304 sind die entsprechenden Drehwinkel angegeben, in der Abbildung darunter ist die Abbildung des Laserrechteckes, die Breite ist z. B.303 . Damit kann in einem kleinerem Winkelbereich z. B.304 von 12° die Umgebung mit z. B. sieben Messungen von301 bis302 genau vermessen werden, während der Winkelbereich bis z. B. 72° grob mit dem Nachteil, dass das Laserrechteck dann schräg liegt, im Bereich302 bis304 vermessen wird. - Defokussiert man entsprechend
2 den Laser101 durch Annäherung der Sendeoptik102 auf den Abstand z. B.202 so entsteht durch die größere Aufweitung der Abstrahlcharakteristik bei einem Kantenstrahler parallel zur Sperrschicht in der Abbildung z. B. ein Quadrat204 . Entsprechend3 kann mit diesem Quadrat z. B. die Umgebung in der dort gezeigten Art im Bereich301a bis304a über302a abgetastet werden. - Wird gemäß
2 der Laser101 über eine Optik langer Brennweite213 nahezu punktförmig abgebildet, entstehen durch eine transparente z. B. Kunststoffabdeckung206 ohne optische Wirkung mit der Form209 kleine Flächen210 und211 . Bildet man die Abdeckung zu einer ringförmigen Zylinderlinse mit dem Schnitt207 aus, so wird die kleine Fläche210 zu einem Rechteck208 aufgeweitet, wobei dieses Rechteck sich mit dem Abtastwinkel nicht mitneigt. Dies ist in3 im Bereich301b bis30b über302b dargestellt. - Bildet man jedoch die transparente Abdeckung
206 gemäß2 so aus, dass jeweils abwechselnd der Schnitt der Abdeckung206 gemäß207 und gemäß209 sich abwechseln, so erhält man im Abtastbereich der Zylinderlinse207 ein Rechteck208 , während im Bereich der flachen Abdeckung gemäß209 eine kleine kreisförmige Fläche entsprechend210 und211 projektiert wird. - Da z. B. bei Nebel, Gischt oder Rauch die mögliche Messentfernung von der Abbildungsgröße des Laserfleckes und damit der Leistungsdichte am beleuchteten Objekt abhängt und die Rückstreuung von den Nebelpartikeln auch vom bestrahlten Volumen abhängt, kann mit dieser über den Abtastwinkel alternierenden Strahlaufweitung sowohl die Messentfernung als auch die Auswertung der Nebeldichte wesentlich verbessert werden. Diese Verbesserungen sind gerade im Bereich der Anwendung im Automobilbereich notwendig.
- Diese Art der Beleuchtung der Objekte mit kleinen und großen projizierten Flächen kann auch durch eine Anordnung gemäß
4 erreicht werden. Hierbei ist die Anordnung des Rotors die den Bereich des Empfangsteils106 ,107 ,108 und109 , Motor105 , Spiegelträger104 und Spiegel103 betrifft, entsprechend4a aufgebaut. Bei der Empfangsoptik ist lediglich zu beachten, dass auch die Rückprojektion des großen Quadrats408 die Detektorfläche des Detektors109 nicht überschreitet. Der Laser101 wird auf den Spiegel über die Sendeoptik102 abgebildet, die Brennweite ist so gewählt, dass dort ein kleines Quadrat407 entsteht, das auf die Objekte abgebildet wird. Ein zweiter Laser401 wird über eine Sendeoptik402 mit einer sehr viel kleineren Brennweite im Vergleich zur Sendeoptik102 auf einen Spiegel404 abgebildet, der z. B. 45° zur optischen Achse des Lasers401 angebracht ist. - Auf dem Abtastspiegel
103 wird damit das größere Quadrat408 projiziert, das auf das zu vermessende Objekt abgebildet wird. - Damit der Strahlengang des Lasers
101 auf den Abtastspiegel103 abgebildet werden kann, ist im Spiegel404 ein Durchlassbereich405 ausgespart. Der Leistungsverlust für den Laser402 ist sehr gering, da dieser weiter aufgeweitet ist und damit der Leistungsabfall nur durch das Verhältnis der Flächen des Durchlassbereiches405 zur gesamten Spiegelfläche404 gegeben ist. - Die jeweilige Fläche wird durch zeitlichen Versatz der Senderimpulse während des Abtastvorganges ausgewählt. Neben der Projektion unterschiedlicher Flächen auf die zu vermessenden Objekte, können mit der Anordnung nach
4 und4a auch zwei unterschiedliche Laser101 und401 verwendet werden, die sich auch in ihrer Wellenlänge des abgestrahlten Lichtes unterscheiden. Da für jede Wellenlänge vor dem Empfänger ein entsprechendes Bandpassfilter zur Verbesserung des Signal-Rauschverhalten angebracht werden muss, wird für die Empfangseinheit eine Anordnung nach5 gewählt. Für eine Wellenlänge besteht das Empfangsteil aus der Motorachse112 , der Empfangsoptik107 und aus dem Spiegel113 . Die rückgestreute Empfangsleistung wird über den Durchbruch505 am Spiegel504 wie bei1 über das Bandpassfilter108 auf den Detektor109 geleitet. Für die zweite Wellenlänge ist der Spiegel504 angebracht um die rückgestreute Empfangsleistung über das Bandpassfilter503 und die Optik502 auf den zweiten Detektor501 zu leiten. Diese Anordnung kann entsprechend5a dadurch verbessert und vereinfacht werden, dass an der Motorwelle112 nun der Abtast- und Umlenkspiegel113 angebracht ist. Wird entsprechend5a die Empfangsoptik507 hinter dem Spiegel113 angebracht, so kann sie auch feststehen. Für die erste Wellenlänge die mit dem Detektor109 detektiert wird dient die Spiegel-Filter-Anordnung506 bei dem Winkel von 45° als Bandpassfilter, während die Oberfläche dieser Spiegel-Filter-Anordnung506 als Reflektor und Bandpass für die zweite Wellenlänge dient, und damit die Leistung dieser Wellenlänge dem Detektor501 zuführt. Dieselbe Spiegel-Filter Anordnung506 kann auch für die Abbildung der Laser101 und401 verwendet werden, damit die Projektion beider Laser auf die Objekte identisch sei kann. - Eine andere Nutzung der Sendeleistung aus zwei Sendern ist in
6 beschrieben. Der Laser101 wird über seine Sendeoptik102 auf den Abtastspiegel113 mit dem Zwischenbild603 abgebildet. Die Entfernungsmessfunktion entspricht1 ,2 und3 . Die Sendeoptik102 befindet sich in dem Durchlassbereich405 in einem Spiegel404 , der 45° zur Achse der z. B. lichtemittierenden Diode601 angebracht ist. - Die Leistung dieser Diode wird über den Spiegel
404 mit dem Zwischenbild605 auf den Abtastspiegel113 abgebildet. - Verwendet man den entsprechend
6 beschriebenen Sensor an einem Kraftfahrzeug und ist die lichtemittierende Diode601 eine Diode mit hoher Leistung z. B. im gelben Farbspektrum, so kann durch Einschalten diese Diode die Blinkerfunktion dargestellt werden. Durch das Abtasten der gelben Lichtquelle über den weiten Winkelbereich entsteht am Ort eines Betrachter eine hohe Lichtintensität und damit eine gute Signalwirkung. Wird die lichtemittierende Diode601 so gewählt, dass sie im roten Bereich strahlt, so kann die gesamte Anordnung z. B. am Heck eines Fahrzeuges angebracht werden und arbeitet dann als Abstandssensor und als Rückleuchte und oder Bremsleuchte. Es können auch zwei Systeme am Heck angebracht werden, die den Heck- und Seitenbereich abtasten und zugleich als Bremsleuchte dienen. - Wird die lichtemittierende Diode
601 so gewählt, dass sie weißes Licht emittiert, so können zwei Systeme im Frontbereich angebracht werden, die den Front- und Seitenbereich abtasten und damit z. B. als Precrash-Sensor arbeiten und zugleich die Taglichtfunktion darstellen. Die Anordnung kann auch entsprechend6 so ausgeführt werden, dass die Sendeoptik102 über dem Teil604 angeordnet ist, wobei dieses Teil so ausgeführt ist, dass es unter 45° für die Wellenlänge des Lasers101 vollkommen durchlässig ist, während es das gelbe Licht auf den Abtastspiegel103 reflektiert. Die lichtemittierende Diode601 kann auch aus z. B. einer Kombination von drei Dioden zusammengestellt werden, so dass je nach Einschalten einzelner oder mehrerer Dioden die gewünschten Farben erzeugt werden. Da die für eine Hinweisoder Warnfunktion relevanten Farben alle im sichtbaren Spektrum des Lichtes sind, sind sie vom Laserspektrum über Spiegel-Filter-Anordnungen leicht separierbar. - Eine mögliche Ausführungsform des Sensors ist im Blockschaltbild
7 dargestellt. Die Laserdiode101 wird durch den Pulsformer701 angesteuert, der Detektor109 gibt sein Signal an den Vorverstärker702 ab. Der Motor wird von der Motorsteuerung703 angesteuert, die Winkellage der rotierenden Teile711 und712 wird durch den Lagesensor111 und/oder über die Induktionsspannungen des Motors über die Motorsteuerung gemessen. - Über die Ablaufsteuerung in
704 wird der Laser bei der jeweilig gewünschten Winkellage angesteuert und über den Vorverstärker und die Signalakquisition in704 werden die jeweiligen Rückstreusignale verstärkt, akquiriert, digitalisiert und vorausgewertet. - Diese Daten gehen dem Mikroprozessor
705 zu, der die endgültige Signalauswertung und das Tracking der Objekte durchführt. Die Spannungsversorgung und das Interface706 erhält die Versorgungsspannung z. B. 12 Volt über die Anschlüsse709 und720 und leitet sowohl Daten aus dem Sensor als auch in den Sensor über die Schnittstellen707 und708 z. B. zum Fahrzeug direkt oder zum Bordrechner des Fahrzeuges. Die Fenster nach außen713 und714 schließen das System gegen Umwelteinflüsse ab. Zur Eichung der Signale dient wie beschrieben die Einheit114 . Bei einer Anordnung gemäß2 mit Nutzung der Zylinderlinse207 ist die Abdeckung des Senders713 entsprechend ausgeführt. Da gemäß3 damit ein schmales Rechteck208 entsteht, das unabhängig vom Abtastwinkel jeweils senkrecht stehen bleibt, wird in diesem Fall an der Optikeinheit113 , vor dem Filter108 eine mitlaufende Schlitzblende715 eingeführt, die jeweils zur Verbesserung des Signal-Rauschabstandes nur das Licht aus der vom Sender beleuchteten Fläche auf den Detektor109 durchlässt. - Eine Weiterführung der Erfindung ist im Blockschaltbild
8 dargestellt. Bei diesem System werden unter Beibehaltung der einfachen Spiegel-Rotormechanik aus den Bauteilen103 ,121 ,105 und113 , zwei Wellenlängen für die Abstandsmessung verwendet. Der Laser101 , z. B. für 1.4 μm oder 9 μm Wellenlänge ausgelegt, wird durch den Pulsformer701 angesteuert und auf die zu messenden Objekte über die Sendeoptik102 , dem Spiegel103 und die Abdeckung713 abgebildet. Der zweite Laser401 mit z. B.905 nm oder 860 nm wird über seine Optik402 auf den Spiegel404 und von dort über den Spiegel103 auf die zu messenden Objekte abgebildet. - Auf der Empfängerseite gelangt die von den Objekten zurückgestreute Leistung über die Abdeckung
714 auf den Spiegel113 und für die Wellenlänge des ersten Lasers101 über die Spiegel-Bandpasseinheit506 auf den Detektor109 und wird im Verstärker702 umgesetzt und verstärkt. Die rückgestreute Leistung vom zweiten Laser402 wird von der Spiegel-Bandpasseinheit506 auf den Detektor501 geleitet und in der Einheit803 umgesetzt und verstärkt. - Die Ansteuerung der Pulsformer
701 und801 erfolgt aus der Einheit804 und wird in dieser Einheit über den Winkellagesensor111 und die Motorsteuerung703 mit dem Abtastwinkel korreliert. - Die Einheit
804 wertet die Laufzeiten der Signale, die aus den Vorverstärkern702 und803 kommen im Bezug zu den von den Lasern101 und402 ausgesendeten Signale in ihrer Laufzeit aus und ermittelt daraus die Entfernungen. Durch die Korrelation der Signale und oder Entfernungen aus den verschiedenen Wellenlängen wird die Mess-Sicherheit und auch die Funktionalität bei schlechten Sichtverhältnissen erhöht. Außerdem ist eine Sichtweiteneinschränkung durch die Messung mit unterschiedlichen Wellenlängen besser und sicherer bestimmbar. - Eine weitere Einsatzmöglichkeit der Erfindung ist die kombinierte Nutzung des Systems als Abstandssensor z. B. für den Seiten- aber auch für den Front- und Heckbereich und als richtungszeigendes Blinklichtsystem, als Brems-Rücklichtsystem oder als Nebelschlussleuchte. Im Frontbereich kann das Tagfahrlicht mitintegriert werden. In
9 entspricht die Funktion der Entfernungsmessung dem Blockschaltbild der7 . Lediglich auf der Senderseite wird ein Teil604 benützt, das für die Leistung der Wellenlänge des Lasers101 z. B. 905 nm durchlässig ist, aber die Leistung der Wellenlänge der gelben lichtemittierenden Diode601 hoher Leistung auf den Abtastspiegel103 reflektiert. Die lichtemittierende Diode101 wird über die Treiberschaltung902 aus der Steuereinheit903 dann intermittierend im Takt der üblichen Blinkerfrequenzen angesteuert, wenn beim Eingang901 ein entsprechendes Signal vorliegt. Die gleiche Anordnung kann gewählt werden, um weitere Funktionen wie Tagfahrlicht, Rücklicht oder Bremslicht mit dem Sensor darzustellen. - Bei der Tagfahrlicht- und damit Dauerlichtvariante kann die Laserleistung unter Berücksichtigung des jetzt durch die sichtbare Wellenlänge erfolgenden Lidschlussreflexes zur Verbesserung der Systemreichweite erhöht werden.
Claims (11)
- Abtastender optischer Entfernungssensor, mit dem die Entfernungen von Objekten nach dem Lichtimpulslaufzeitverfahren bestimmt werden, mit: einem oder mehreren Lasern, die mit einem ersten Spiegel auf die zu vermessende Szene abgebildet werden; einem oder mehreren Detektoren, auf welche über einen zweiten Spiegel die von Objekten zurückgestreuten Laserimpulse geleitet werden; wobei der erste und der zweite Spiegel auf einer drehbaren Achse angeordnet sind und sowohl der oder die Laser und der oder die Detektoren mit ihrer gesamten Elektronik stehend angeordnet sind, wobei die Spiegel einen anwendungsspezifischen Abstand der optischen Achsen zwischen Sender und Empfänger zulassen und Entfernungen von Objekten bis an die Berührungsgrenze messbar sind.
- Abtastender optischer Entfernungssensor, mit dem die Entfernungen von Objekten nach dem Lichtimpulslaufzeitverfahren bestimmt werden, mit: einem oder mehreren Lasern, die mit einem ersten Spiegel auf die zu vermessende Szene abgebildet werden; einem oder mehreren Detektoren, auf welche über einen zweiten Spiegel die von Objekten zurückgestreuten Laserimpulse geleitet werden; wobei der erste und der zweite Spiegel auf einer drehbaren Achse angeordnet sind und sowohl der oder die Laser und der oder die Detektoren mit ihrer gesamten Elektronik stehend angeordnet sind, und wobei der oder die Laser über den ersten Spiegel und eine ringförmige Linse so abgebildet werden, dass über den gesamten Abtastbereich ein zur Drehachse parallel projiziertes Rechteck entsteht, das in der Projektion in seiner Winkellage zur Drehachse konstant bleibt.
- Abtastender optischer Entfernungssensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem sich in dem Abtastwinkelbereich, der nicht zur Entfernungsmessung verwendet wird, eine Reflexionsreferenzeinheit befindet, die es ermöglicht, alle vorkommenden Eingangleistungen des Empfängers, durch Ansteuerung des Sensors in der entsprechenden Winkellage als Referenz darzustellen.
- Abtastender optischer Entfernungssensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mit derselben Abtastanordnung dieselben Objekte mit zwei unterschiedlichen Wellenlängen abtastbar sind.
- Abtastender optischer Entfernungssensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mit derselben Abtastanordnung dieselben Objekte mit unterschiedlichen Strahlgeometrien abtastbar sind.
- Abtastender optischer Entfernungssensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Außenabdeckung des Lasers so gestaltet ist, z. B. mit einer unterbrochenen ringförmigen Zylinderlinse, dass unterschiedliche Strahlgeometrien in Abhängigkeit vom Abtastwinkel erzeugbar sind.
- Abtastender optischer Entfernungssensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mit derselben Abtastanordnung sowohl eine Entfernungsmessung durchführbar ist, als auch zugleich ein Hinweis oder eine Warnung mit sichtbarem Licht signalisierbar ist.
- Abtastender optischer Entfernungssensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Rückstreuung der Verschmutzung an der Laserabdeckung mit einem Ringlichtleiter am Senderspiegel auf einem Detektor geleitet wird, der die Beeinträchtigung erfasst.
- Abtastender optischer Entfernungssensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem zur Verbesserung des Signal-Rauschabstandes vor dem Detektor eine mitlaufende Schlitzblende verwendet wird.
- Abtastender optischer Entfernungssensor nach einem der Ansprüche 4 bis 9, bei dem die verschiedenen Wellenlängen und/oder Strahlgeometrien zur Signalverbesserung z. B. für Sichtweitenbestimmung oder Plausibilitätsprüfung der ermittelten Ziele, genutzt werden.
- Abtastender optischer Entfernungssensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem bei der Tagfahrlichtvariante oder bei der Variante der Nebelschlussleuchte unter Berücksichtigung der jetzt sichtbaren Wellenlängen, die zum Schutz der Augen einen Lidschlussreflex auslöst, die Laserleistung zur Erhöhung der Systemreichweite erhöht wird.
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