DE102005054919A1

DE102005054919A1 - Arbeitsplatzleuchte

Info

Publication number: DE102005054919A1
Application number: DE102005054919A
Authority: DE
Inventors: Axel Bahner
Original assignee: BAHNER FEINWERKTECHNIK GmbH
Current assignee: BAHNER FEINWERKTECHNIK GmbH
Priority date: 2005-11-17
Filing date: 2005-11-17
Publication date: 2007-05-24

Abstract

Eine Arbeitsplatzleuchte mit einem Leuchtenkörper (10), der an einem ersten Ende eines Leuchtengestänges (12) vorgesehen ist, wobei das Leuchtengestänge (12) an seinem zweiten Ende mit einer Befestigungseinrichtung (14) oder einem Standfuß versehen ist, und zumindest einem im Leuchtenkörper (10) vorgesehenen elektrischen Leuchtmittel (3), das Licht vom Leuchtenkörper (10) in eine Beleuchtungsrichtung (L) abstrahlt, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplatzleuchte (1) mit einer Absaugeinrichtung (2) versehen ist, die zumindest einen im Leuchtenkörper (10) vorgesehenen Absaugkanal (20) aufweist; daß der Absaugkanal (20) zumindest eine Eintrittsöffnung (22) und eine Austrittsöffnung (24) aufweist; und daß die Austrittsöffnung (24) in eine Abluftführungseinrichtung (26) mündet, die mit einer Unterdruck erzeugenden Saugeinrichtung verbunden ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Arbeitsplatzleuchte mit einem Leuchtenkörper, der an einem ersten Ende eines Leuchtengestänges vorgesehen ist, wobei das Leuchtengestänge an seinem zweiten Ende mit einer Befestigungseinrichtung oder einem Standfuß versehen ist, und zumindest einem im Leuchtenkörper vorgesehenen elektrischen Leuchtmittel, das Licht vom Leuchtenkörper in eine Beleuchtungsrichtung abstrahlt.

Derartige Arbeitsplatzleuchten sind allgemein bekannt und werden bei unterschiedlichsten Tätigkeiten eingesetzt, so beispielsweise in der Fußpflege, im Dentallabor oder bei Lötarbeiten in Elektronikwerkstätten. Auch bei anderen handwerklichen Tätigkeiten finden derartige Arbeitsplatzleuchten Verwendung. Viele dieser Tätigkeiten erfordern es, daß sich der die Tätigkeit ausübende Mensch gegen bei dieser Tätigkeit freigesetzte Stoffe, beispielsweise Gase oder Stäube, schützt. Dazu besteht häufig die Verpflichtung, bei Ausübung dieser Tätigkeit einen Mundschutz oder Atemschutz zu tragen, was jedoch für die dort tätige Person unkomfortabel ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen handwerklichen Arbeitsplatz, der eine gattungsgemäße Arbeitsplatzleuchte aufweist, so auszugestalten, daß mit einfachen und kostengünstigen Mitteln ein verbesserter Schutz für die am Arbeitsplatz tätige Person erzielt wird.

Diese Aufgabe wird gemäß Patentanspruch 1 bei einer gattungsgemäßen Arbeitsplatzleuchte dadurch gelöst, daß die Arbeitsplatzleuchte mit einer Absaugeinrichtung versehen ist, die zumindest einen im Leuchtenkörper vorgesehenen Absaugkanal aufweist; daß der Absaugkanal zumindest eine Eintrittsöffnung und eine Austrittsöffnung aufweist; und daß die Austrittsöffnung in eine Abluftführungseinrichtung mündet, die mit einer Unterdruck erzeugenden Saugeinrichtung verbunden ist.

Eine derartige Arbeitsplatzleuchte ermöglicht es, daß am Arbeitsplatz entstehende Dämpfe, Gase oder Stäube durch die integrierte Absaugeinrichtung abgesaugt werden, so daß die an diesem Arbeitsplatz arbeitende Person vor den in diesen, Dämpfen und Stäuben enthaltenen Schadstoffen geschützt ist. Dadurch, daß die Absaugeinrichtung in die Arbeitsplatzleuchte integriert ist, müssen keine gesonderten Absaugvorrichtungen vorgesehen werden, die die Bewegungsfreiheit am Arbeitsplatz möglicherweise beeinflussen könnten.

Besonders vorteilhaft ist die Integration der Absaugeinrichtung in einer Arbeitsplatzleuchte dann, wenn die Arbeitsplatzleuchte als Lupenleuchte ausgebildet ist. Insbesondere bei Tätigkeiten, die mit einer derartigen Lupenleuchte ausgeführt werden, befindet sich der Kopf der am Arbeitsplatz arbeitenden Person unmittelbar über der Lupenleuchte, wenn eine Tätigkeit ausgeführt wird, die unter Vergrößerung durch die Lupenleuchte beobachtet werden muß. In diesem Fall ist das Gesicht der an diesem Arbeitsplatz arbeitenden Person durch die erfindungsgemäße Arbeitsplatzleuchte besonders geschützt, da die von der Tätigkeit unter der Lupenleuchte ausgehenden Stäube, Gase und Dämpfe nicht bis zum Gesicht vordringen können, sondern unmittelbar davor von der in der Arbeitsplatzleuchte vorgesehenen Absaugeinrichtung abgeführt werden.

Vorzugsweise ist die Eintrittsöffnung des Absaugkanals in Beleuchtungsrichtung geöffnet, wodurch die Saugwirkung des Absaugkanals automatisch auf jenes Objekt gerichtet wird, das von der Arbeitsplatzleuchte beleuchtet wird.

Bevorzugt ist eine Ausgestaltung der Eintrittsöffnung, bei der die Eintrittsöffnung als offener Spalt oder als Vielzahl von Löchern ausgestaltet ist, wobei sich die Breite des Spalts beziehungsweise der jeweilige freie Querschnitt der Löcher von der Fluidaustrittsöffnung des Absaugkanals weg weisend erweitert. Hierdurch wird der beim Absaugen im Absaugkanal entstehende Druckverlust kompensiert, so daß über die Länge des Absaugkanals im wesentlichen die gleiche lokale Saugwirkung besteht.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden in den verbleibenden Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt:
1 eine mit einer Absaugeinrichtung versehene erfindungsgemäße Arbeitsplatzleuchte und
2 die Arbeitsplatzleuchte gemäß 1 in teilweise geschnittener Darstellung.
Die in 1 dargestellte Arbeitsplatzleuchte 1 ist als Lupenleuchte ausgebildet und weist einen Leuchtenkörper 10, ein Leuchtengestänge 12 und eine Befestigungseinrichtung 14 auf.
Die Befestigungseinrichtung 14 ist im gezeigten Beispiel als Schraubzwinge ausgestaltet, so daß die Arbeitsplatzleuchte mittels der Befestigungseinrichtung 14 beispielsweise an einer Tischplatte befestigt werden kann. Anstelle der gezeigten Befestigungseinrichtung 14 kann auch eine Wandhalterung oder ein Standfuß für die Arbeitsplatzleuchte 1 vorgesehen sein.
Das Leuchtengestänge 12 weist zwei Arme 12', 12'' auf, die über ein Gelenk 13 miteinander schwenkbar verbunden sind. Am freien Ende des ersten Arms 12' des Leuchtengestänges 12 ist der Leuchtenkörper 10 am Leuchtengestänge 12 mittels eines um mehrere Achsen schwenkbaren Gelenks 11 schwenkbar angebracht. Das freie Ende des zweiten Arms 12'' des Leuchtengestänges 12 ist über ein drittes drehbares und schwenkbares Gelenk 15 mit der Befestigungseinrichtung 14 verbunden.
Der im Grundriß im wesentlichen rund ausgebildete Leuchtenkörper 10 weist einen ringförmigen Gehäuserahmen 16 auf, in den eine Sammellinse als Lupe 4 eingesetzt ist. Die optische Achse X der Lupe 4 verläuft dabei im wesentlichen rechtwinklig zur Grundrißebene des Leuchtenkörpers 10.
Wie aus der Schnittdarstellung in 2 zu erkennen ist, ist im ringförmigen Gehäuserahmen 16, der Lupe 4 benachbart, ein erster, nach unten offener ringförmiger Aufnahmeraum 16' für ein im wesentlichen ringförmiges elektrisches Leuchtmittel 3 vorgesehen, das in dem Fachmann bekannter weise von einer mechanischen und elektrischen Fassung, die im ringförmigen Gehäuserahmen 16 vorgesehen ist, mechanisch gehaltert und elektrisch kontaktiert ist. Eine elektrische Anschlußleitung führt von der nicht gezeigten Fassung entlang des Leuchtengestänges 12 zu einer elektrischen Spannungsversorgung.
Aufgrund der Anordnung des Leuchtmittels 3 im ersten, nach unten offenen ringförmigen Aufnahmeraum 16' strahlt das Leuchtmittel 3 Licht vom Leuchtenkörper 10 nach unten ab, so daß die mittlere Beleuchtungsrichtung L im wesentlichen parallel zur optischen Achse X der Lupe 4 verläuft.
Radial außerhalb des ersten ringförmigen Aufnahmeraums 16' ist ein zweiter ringförmiger Raum 16'' im ringförmigen Gehäuserahmen 16 vorgesehen, der einen Absaugkanal 20 der Absaugeinrichtung 2 bildet. Der zweite ringförmige Raum 16'' ist an seiner Unterseite mit einer Vielzahl von Löchern 21 versehen, die in ihrer Gesamtheit eine Eintrittsöffnung 22 für den Absaugkanal 20 bilden.
Im Bereich des ersten faltenbalgartig ausgestalteten Gelenks 11 ist der Absaugkanal 20 mit einer Austrittsöffnung 24 versehen, die den Absaugkanal 20 mit einer Abluftführungseinrichtung 26 verbindet.
Das erste Gelenk 11, der erste Arm 12' des Leuchtengestänges 12, das zweite ebenfalls faltenbalgartig ausgebildete Gelenk 13 und der zweite Arm 12'' des Leuchtengestänges 12 sind hohl ausgebildet oder weisen zumindest einen durchgängigen Hohlraum 28 auf, der Bestandteil der Abluftführungseinrichtung 26 ist und der den Absaugkanal 20 mit einem am zweiten Ende des Leuchtengestänges 12, in der Nähe des dritten Gelenks 15, vorgesehenen Abluftanschluß 27 verbindet. An den Abluftanschluß 27 ist ein Abluftschlauch 29 angeschlossen, der mit einer – nicht gezeigten – Unterdruckquelle, beispielsweise einem herkömmlichen Staubsauger, verbunden ist. Diese aus dem Abluftkanal 20, der Abluftführungseinrichtung 26, die den Hohlraum 28, den Abluftanschluß 27 und den Abluftschlauch 29 umfaßt, und der Unterdruckquelle bestehende Absaugeinrichtung 2 ermöglicht es, daß Luft und darin enthaltene partikelförmige Schadstoffe oder Schadgase durch die Öffnung 22 in den Absaugkanal 20 von unterhalb des Leuchtenkörpers 10 angesaugt und durch die Abluftführungseinrichtung 26 abtransportiert werden.
Da sich die von den Löchern 21 gebildete Eintrittsöffnung 22 des Absaugkanals 20 zur Unterseite des Leuchtenkörpers 10 öffnet, verläuft auch die Strömungsrichtung S der in den Absaugkanal 20 eingesaugten Außenluft im wesentlichen parallel zur mittleren Beleuchtungsrichtung L und damit zur optischen Achse X.
Im Absaugkanal 20 oder in der Abluftführungseinrichtung 26 kann zusätzlich eine auswechselbare oder reinigbare Filtereinrichtung vorgesehen sein, die eine Verschmutzung der verbleibenden Abluftführungseinrichtung 26, beispielsweise mit Staub oder anderen partikelförmigen Stoffen, wie sie beispielsweise in Dämpfen vorhanden sind, verhindert.
Die Erfindung ist nicht auf das obige Ausführungsbeispiel beschränkt, das lediglich der allgemeinen Erläuterung des Kerngedankens der Erfindung dient. Im Rahmen des Schutzumfangs kann die erfindungsgemäße Vorrichtung vielmehr auch andere als die oben beschriebenen Ausgestaltungsformen annehmen. Die Vorrichtung kann hierbei insbesondere Merkmale aufweisen, die eine Kombination aus den jeweiligen Einzelmerkmalen der Ansprüche darstellen.
Bezugszeichen in den Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen dienen lediglich dem besseren Verständnis der Erfindung und sollen den Schutzumfang nicht einschränken.

Claims

Arbeitsplatzleuchte mit – einem Leuchtenkörper (10), der an einem ersten Ende eines Leuchtengestänges (12) vorgesehen ist, wobei das Leuchtengestänge (12) an seinem zweiten Ende mit einer Befestigungseinrichtung (14) oder einem Standfuß versehen ist, und – zumindest einem im Leuchtenkörper (10) vorgesehenen elektrischen Leuchtmittel (3), das Licht vom Leuchtenkörper (10) in eine Beleuchtungsrichtung (L) abstrahlt, dadurch gekennzeichnet, – daß die Arbeitsplatzleuchte (1) mit einer Absaugeinrichtung (2) versehen ist, die zumindest einen im Leuchtenkörper (10) vorgesehenen Absaugkanal (20) aufweist; – daß der Absaugkanal (20) zumindest eine Eintrittsöffnung (22) und eine Austrittsöffnung (24) aufweist; und – daß die Austrittsöffnung (24) in eine Abluftführungseinrichtung (26) mündet, die mit einer Unterdruck erzeugenden Saugeinrichtung verbunden ist.
Arbeitsplatzleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplatzleuchte (1) als Lupenleuchte ausgebildet ist, wozu eine Lupe (4) im Leuchtenkörper (10) vorgesehen ist.
Arbeitsplatzleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugkanal (20) einseitig offen ist, wobei die offene Seite des Absaugkanals (20) die Eintrittsöffnung (22) bildet.
Arbeitsplatzleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugkanal (20) mit zumindest einem die Eintrittsöffnung (22) bildenden offenen Spalt versehen ist.
Arbeitsplatzleuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Breite des die Eintrittsöffnung (22) bildenden Spalts von der Austrittsöffnung (24) weg weisend erweitert.
Arbeitsplatzleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugkanal (20) mit einer Vielzahl von in einer Wand des Absaugkanals (20) vorgesehenen Löchern (21) versehen ist, die in ihrer Gesamtheit die Eintrittsöffnung (22) bilden.
Arbeitsplatzleuchte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der freie Querschnitt eines jeweiligen Lochs (21) von der Austrittsöffnung (24) weg weisend erweitert.
Arbeitsplatzleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Eintrittsöffnung (22) in eine Richtung parallel zur mittleren Beleuchtungsrichtung (L) öffnet.
Arbeitsplatzleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtenkörper (10) im Absaugkanal (20) angeordnet ist.
Arbeitsplatzleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugkanal (20) getrennt vom Leuchtenkörper (10) neben diesem ausgebildet ist.
Arbeitsplatzleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtenkörper (10) ringförmige Gestalt aufweist.
Arbeitsplatzleuchte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugkanal (20) radial innerhalb des Leuchtenkörpers (10) vorgesehen ist.
Arbeitsplatzleuchte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugkanal (20) radial außerhalb des Leuchtenkörpers (10) vorgesehen ist.
Arbeitsplatzleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abluftführungseinrichtung (26) von einem am Leuchtengestänge (12) entlang oder zumindest teilweise innerhalb des Leuchtengestänges (12) verlaufenden Kanal (20) gebildet ist.
Arbeitsplatzleuchte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, – daß der Leuchtenkörper (10) mittels eines ersten Gelenks (11) am Leuchtengestänge (12) angebracht ist, – daß das Leuchtengestänge (12) zumindest ein weiteres Gelenk (13) aufweist und – daß die Abluftführungseinrichtung von einem zumindest teilweise durch das Leuchtengestänge (12) hindurch geführten flexiblen Schlauch (29) gebildet ist.
Arbeitsplatzleuchte nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Schlauch (29) durch das erste Gelenk (14) und/oder das zweite Gelenk (16) hindurch geführt ist.