DE102005054762A1 - Pedalanordnung für einen Kraftwagen - Google Patents

Pedalanordnung für einen Kraftwagen Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pedalanordnung für einen Kraftwagen mit wenigstens einem am Kraftwagenaufbau anzuordnenden Pedal (12), welches zwischen einer Ausgangsstellung und einer Maximalstellung zu verstellen ist, in welcher sich das Pedal (12) an einem die Verstellung begrenzenden Gegenelement (Wandbereich 20) abstützt, wobei dem Pedal (12) ein energieabsorbierendes Element (28) zugeordnet ist, welches nach Erreichen der Maximalstellung infolge einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung zwischen dem Pedal (12) und dem Gegenelement (Wandbereich 20) deformierbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Pedalanordnung für einen Kraftwagen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
  • Aus der DE 199 21 141 A1 ist bereits eine derartige Pedalanordnung als bekannt zu entnehmen, bei der zwei Pedale beweglich am Kraftwagenaufbau gehalten sind. Die beiden Pedale sind dabei zwischen einer Ausgangsstellung und einer Maximalstellung zu verstellen, in welcher sich das jeweilige Pedal an einem die Verstellung begrenzenden Gegenelement abstützen kann. Als derartige Gegenelemente sind beispielsweise Puffer oder Wandbereiche von Gehäusen bekannt, welche ihrerseits am Kraftwagenaufbau befestigt sind. Um bei einem Unfall einen verbesserten Schutz für die unteren Extremitäten des Fahrers bieten zu können und ein durch das Abgleiten des Fußes von dem Pedal verursachtes Verletzungsrisiko minimieren zu können, ist dem Pedal ein beweglicher energieabsorbierender Stützkörper zugeordnet, der im Crashfall vom Pedal aus in Fahrzeugquerrichtung ausgefahren wird. Der bei einem Unfall vom jeweiligen Pedal abrutschende Fuß wird somit über den seitlich des Pedals ausgefahrenen Stützkörper – unter Absorption von Energie -aufgefangen.
  • Als nachteilig bei dieser bekannten Pedalanordnung ist jedoch der Umstand anzusehen, dass diese bei einem im Crashfall auf dem Pedal verbleibenden Fuß keine hinreichende Schutzwirkung vor Verletzungen, insbesondere des Unterschenkels bieten kann. Ein derartiges Verletzungsrisiko besteht jedoch insbesondere bei der Bedienung des Gaspedals und einem gleichzeitigen Unfall des Kraftwagens, bei dem das Gaspedal durch den Fuß infolge einer unfallbedingten Beschleunigung bis zum Anschlag an dem Gegenelement durchgetreten wird. Die weitere Beschleunigung beziehungsweise Kraftbeaufschlagung des sich nach wie vor auf dem Pedal befindenden Fußes führt dann zu einer entsprechenden Kraftbeaufschlagung, insbesondere des Unterschenkels des Sitzinsassen, welche gegebenenfalls die biomechanischen Grenzwerte des Unterschenkelknochens erheblich übersteigen kann. Aus diesem Grund stellt der sogenannte Tibia-Index ein Maß für eine mögliche Verletzung des Unterschenkelbereichs des Sitzinsassen dar, bei dem die Biegemomente in radialer Richtung beziehungsweise die Druckkraft in axialer Richtung des Unterschenkelknochens beziehungsweise der Tibia berücksichtigt werden. Um ein Verletzungsrisiko des Unterschenkelknochens zu vermeiden, muss nach momentaner Gesetzgebung ein Tibia-Index von 1,3 unterschritten werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Pedalanordnung der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass sich insbesondere das Verletzungsrisiko im Bereich des Unterschenkels der die Pedalanordnung bedienenden Person erheblich vermindern lässt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Pedalanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen beschrieben.
  • Bei der Pedalanordnung nach der Erfindung ist das energieabsorbierende Element nach Erreichen der Maximalstellung infolge einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung zwischen dem Pedal und dem Gegenelement deformierbar. Hierdurch wird erreicht, dass nach einem unfallbedingten Durchtreten des Pedals das Bein und insbesondere der oberhalb des das Pedal bedienenden Fußes angeordnete Unterschenkel des Sitzinsassen nicht übermäßig belastet wird. Vielmehr wird die nach Erreichen der Maximalstellung des Pedals auf den Fuß beziehungsweise den Unterschenkel des Sitzinsassen wirkende Kraft beziehungsweise Energie in erheblichem Maß über das energieabsorbierende Element verzehrt, welches im Verlauf des weiteren Unfallszenarios zwischen dem sich weiter nach vorne bewegenden Pedal und dem aufbaufesten Gegenelement kollabiert. Es ist klar, dass das energieabsorbierende Element entsprechende Waben, Rippen, einen Absorptionsschaum oder dergleichen aufweist, mit welchem ein erwünschter Energieabbau erzielt werden kann. Der Energieabbau kann dabei sowohl kontinuierlich wie auch diskontinuierlich, degressiv oder progressiv erfolgen.
  • Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, das energieabsorbierende Element auf der Vorderseite einer Betätigungsfläche des Pedals anzuordnen. Über die Betätigungsfläche ist somit eine sehr gute Kraftverteilung der zwischen dem Fuß des Sitzinsassen und dem Pedal wirkenden Kraft infolge eines Unfalls möglich.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, als energieabsorbierendes Element eine Wabenstruktur zu verwenden, die beispielsweise aus einem Kunststoff oder einem Metall wie eine Aluminiumlegierung oder dergleichen hergestellt sein kann. Als im Rahmen der Erfindung mit umfasst ist es zu betrachten, dass das energieabsorbierende Element auch aus mehreren Einzelelementen gebildet sein kann.
  • Als insbesondere vorteilhaft hat sich ein vormontierbares Pedalmodul gezeigt, welches im Wesentlichen aus dem Pedal und einem dieses haltenden Lagergehäuse gebildet ist. Das Pedal kann dabei über eine Schwenklagerung, eine Schiebeführung oder eine Schwenk-Schiebelagerung an dem Lagergehäuse angebunden sein.
  • Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, als Gegenelement ein dem Pedal zugewandten Wandbereich des Lagergehäuses vorzusehen. Ein derartiger Wandbereich bietet die Möglichkeit, die im Falle eines Unfalls auftretenden Kräfte zwischen dem sich in der Maximalstellung befindenden Pedal und dem Lagergehäuse großflächig zu verteilen. Mit anderen Worten kann auch das energieabsorbierende Element entsprechend groß gestaltet werden, wobei dann zwischen dem Wandbereich und dem zugehörigen energieabsorbierenden Element eine genau definierbare Abstützung beziehungsweise Kollabierung des energieabsorbierenden Elements erfolgen kann. Eine besonders gute Kraftübertragung bzw. Energieverzehrung ist gegeben, wenn der Wandbereich des Lagergehäuses und eine mit diesem zusammenwirkende Stützfläche des energieabsorbierenden Elements in der Maximalstellung des Pedals etwa parallel zueinander verlaufen. Hierdurch wird zudem gewährleistet, dass das Pedal bzw. das energieabsorbierende Element nach dem Auftreffen auf den Wandbereich des Lagergehäuses beispielsweise nicht in einer Fahrzeugquerrichtung bewegt werden.
  • Eine Bewegung des Pedals quer zu dem Wandbereich des Lagergehäuses bzw. des Gegenelements kann außerdem dadurch verhindert werden, dass das Pedal eine um die Betätigungsfläche umlaufende Wand umfasst, welche gegenüber dem zugeordneten Wandbereich des Lagergehäuses bzw. des Gegenelements seitlich übersteht. Im Falle einer unfallbedingten Verformung des energieabsorbierenden Elements ist somit eine Führung des Pedals im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung sichergestellt.
  • Ein baulich besonders einfach herstellbares Pedal ist gegeben, wenn die Betätigungsfläche und die umlaufende Wand zu einem einteiligen schalenartigen Teil zusammengefasst sind. Dieses Teil kann beispielsweise auf einfache Weise aus einem Kunststoff oder Metall hergestellt werden, innerhalb welchem dann das energieabsorbierende Element auf einfache Weise – beispielsweise über eine Klebeverbindung – angeordnet werden kann.
  • Eine besonders einfache Gestaltung des Pedals ist zudem gegeben, wenn das energieabsorbierende Element einstückig an dem Pedal selbst angeformt ist. Mit anderen Worten können beispielsweise auf der Vorderseite der Betätigungsfläche des Pedals entsprechende Waben, Rippen oder dergleichen vorgesehen werden, welche einteilig mit der Betätigungsfläche ausgebildet sind.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
  • 1 eine schematische Seitenansicht auf die als vormontierbares Pedalmodul gestaltete Pedalanordnung mit einem Lagergehäuse und einem daran gehaltenen Pedal, wobei das Pedalmodul an einem Pedalboden eines Kraftwagens befestigbar ist;
  • 2 eine schematische Perspektivansicht auf eine Betätigungsfläche des Pedals, auf deren dem Pedalboden zugewandten Vorderseite drei energieabsorbierende Teilelemente angeordnet sind;
  • 3 eine schematische Schnittansicht durch das Lagergehäuse und das oberhalb daran angeordnete Pedal, an dessen der Betätigungsfläche abgewandten Vorderseite das energieabsorbierende Element in kollabierter (rechts) und in nicht kollabierter Form (links) gezeigt ist; und in
  • 4 ein schematisches Diagramm des Kraftverlaufes während des Weges, um welchen das energieabsorbierende Element infolge einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung verkürzt bzw. zusammengedrückt wird.
  • In 1 ist in schematischer Seitenansicht eine Pedalanordnung für einen Kraftwagen dargestellt, von dem im Wesentlichen ein Lagergehäuse 10 erkennbar ist, an dessen unteren Ende ein Pedal 12 um eine in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Schwenkachse S schwenkbar gehalten ist. Das Lagergehäuse 10 ist an einem in Fahrzeugquerrichtung und schräg nach oben aufragenden, in 1 lediglich ausschnittsweise erkennbaren Pedalboden 14 des Kraftwagenaufbaus mittels von zwei Schraubverbindungen 16 festgelegt. Das Lagergehäuse 10 und das Pedal 12 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel als außerhalb des Kraftwagens vormontierbares Pedalmodul ausgebildet, welches auf einfache Weise bei der Endmontage des Kraftwagens über den Pedalboden 14 am Kraftwagenaufbau bzw. im Bereich des Fußraums des Fahrers festgelegt werden kann. Das im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Gaspedal ausgebildete Pedal 12 ist aus einer in 1 gestrichelt angedeuteten Ausgangsstellung A bis hin zu einer mit ausgezogenen Linien dargestellten Maximalstellung M in Abhängigkeit davon zu verstellen, wie weit der Fahrer des Kraftwagens das Pedal 12 durchtritt. In der im Allgemeinen als „Kick-down-Stellung" bezeichneten Maximalstellung bzw. Vollgasstellung stützt sich das Pedal 12 über zwei Anlagestege 18 an einem gegenüber dem Kraftwagenaufbau festen Gegenelement in Form eines dem Pedal 12 zugewandten Wandbereichs 20 des Lagergehäuses 10 ab. Der Wandbereich 20 des Lagergehäuses 10 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel im Wesentlichen eben ausgestaltet und erstreckt sich über etwa drei Viertel der Länge des Pedals 12. Das Lagergehäuse 10 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel entweder aus Kunststoff oder aus mehreren miteinander verbundenen Metallblechen gestaltet. Es ist ersichtlich, dass der Wandbereich 20 des Lagergehäuses 10 etwa parallel zu einer im Weiteren noch näher erläuterten Stützfläche 22 des Pedals 12 in seiner Maximalstellung M verläuft.
  • In Zusammenschau mit 2, welche in schematischer Vorderansicht eine dem Fahrer bzw. dem Sitzinsassen zugewandte Betätigungsfläche 24 des Pedals 12 zeigt, wird. prinzipiell die Position und Größe des Lagergehäuses 10 gegenüber dem Pedal 12 erkennbar. Die Betätigungsfläche 24 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als ebenes Metall- oder Kunststoffteil ausgebildet, welches gegebenenfalls mit einem nicht dargestellten Gummibelag oder mit Gumminoppen zur Verhinderung eines Abrutschens des Fußes vom Pedal 12 versehen ist. An der dem Lagergehäuse 10 zugewandten Vorderseite 26 der Betätigungsfläche 24 ist ein im Weiteren noch näher erläutertes energieabsorbierendes Element 28 vorgesehen, welches im vorliegenden Ausführungsbeispiel drei jeweils zueinander beabstandete energieabsorbierende Teilelemente 29, 30, 31 umfasst. Anstelle der drei Teilelemente 29, 30 31 könnte auch ein durchgängiges energieabsorbierendes Element 28 verwendet werden.
  • In Zusammenschau mit 3, welche in schematischer Schnittansicht das Pedal 12 mit dem an dessen Vorderseite 26 angeordneten energieabsorbierenden Element 28 sowie dem davor angeordneten Lagergehäuse 10 darstellt, wird der prinzipielle Aufbau des Pedals 12 erkennbar. Das energieabsorbierende Element 28 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Wabenstruktur aus Kunststoff oder Metall gestaltet, welches beispielsweise mittels einer Klebeverbindung an der Vorderseite 26 der Betätigungsfläche 24 des Pedals 12 befestigt ist. Um die Betätigungsfläche 24 herum ist eine umlaufende Wand 32 erkennbar, welche einteilig mit der die Betätigungsfläche 24 bildenden Wand ausgestaltet ist. Mit anderen Worten bilden die Betätigungsfläche 24 und die umlaufende Wand 32 ein einteiliges schalenartiges Teil des Pedals 12, welches in Richtung des Pedalbodens 14 zur Aufnahme der Teilelemente 29, 30, 31 offen ausgebildet ist. Das energieabsorbierende Element 28 bzw. die drei Teilelemente 29, 30, 31 sind in ihrer Breite so dimensioniert, dass diese an der umlaufenden Wand 32 anliegen. Gegebenenfalls können die Teilelemente 29, 30, 31 auch mit der umlaufenden Wand 32 über eine Klebeverbindung oder dergleichen verbunden sein. Außerdem ist insbesondere aus der linken Darstellung gemäß 3 erkennbar, dass das nicht kollabierte energieabsorbierende Element 28 – bestehend aus den Teilelemente 29, 30, 31 – in seiner Dicke etwa der Höhe der umlaufenden Wand 32 entspricht.
  • Aus den 2 und 3 ist ersichtlich, dass das schematisch angedeutete Lagergehäuse 10 kleiner ausgebildet ist als die Betätigungsfläche 24 bzw. dass die um die Betätigungsfläche 24 umlaufende Wand 32 das Lagergehäuse 10 seitlich überragt. Hierdurch wird erreicht, dass das energieabsorbierende Element 28 bzw. die Teilelemente 29, 30, 31 nach Erreichen der Maximalstellung M infolge einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung auf im Weiteren noch näher erläuterte Weise zwischen dem Pedal 12 und dem als Wandbereich 20 ausgebildeten Gegenelement deformierbar ist.
  • Befindet sich der Fuß des Fahrers während eines Unfalls auf dem Pedal 12, so wird der Fuß bzw. das Pedal 12 aufgrund der auftretenden Beschleunigung in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne bewegt. Dies führt dazu, dass das Pedal 12 mit dem aufliegenden Fuß des Fahrers zunächst bis in die Maximalstellung M verlagert bzw. beschleunigt wird, in welcher die an der Vorderseite 26 des Pedals angeordneten Teilelemente 29, 30, 31 mit dem zugehörigen Wandbereich 20 des Lagergehäuses 10 in Kontakt kommen. Um im weiteren Verlauf des Unfalls den sogenannten Tibia-Index, der ein Verletzungskriterium für den Unterschenkelbereich des Fahrers aufgrund der auftretenden Biegemomente in radialer Richtung sowie die axiale Druckkraft in Erstreckungsrichtung des Unterschenkelknochens quantitativ bestimmt, weit unterhalb des gesetzlichen Vorgabewertes zu halten, ist das Element 28 zur Aufnahme zumindest eines Großteils der den Fuß bzw. das Bein des Fahrers beschleunigenden Energie ausgebildet. Trifft nun das Pedal 12 im Verlauf des Unfalls auf den Wandbereich 20 des Lagergehäuses 10 auf, so wird die auf den Fuß bzw. das Bein des Fahrers einwirkende Beschleunigungsenergie dadurch verzehrt, dass das energieabsorbierende Element 28 aus der linken in die rechte Form gemäß 3 kollabiert werden kann. Mit anderen Worten kann das Pedal 12 über seine Maximalstellung M hinaus in Richtung nach vorne verschwenkt werden, wodurch das energieabsorbierende Element 28 zwischen der Vorderseite 26 des Pedals 12 und dem Wandbereich 20 des Lagergehäuses 10 verformt wird. Im Ergebnis reduzieren sich hierdurch insbesondere die auf den Unterschenkelbereich des zugehörigen Beines wirkenden Kräfte enorm, so dass die zu einem Bruch des Unterschenkelknochens führenden biomechanischen Grenzwerte bei weitem unterschritten werden können.
  • In 4 ist der Verlauf der Kraft F innerhalb des energieabsorbierenden Elements 28 während des Weges s dargestellt, innerhalb welchem dieses verformt wird. Es ist erkennbar, dass nach dem Auftreffen des energieabsorbierenden Elements 28 auf dem zugehörigen Wandbereich 20 des Lagergehäuses 10 zunächst eine anfängliche erhöhte Kraft FA überwunden werden muss, bevor sich eine Deformation des Elements 28 einstellt. Nach Überwindung dieser anfänglichen Kraft FA stellt sich eine mittlere Kraft FM ein, welche zur weiteren Verformung des Elements 28 aufgewendet werden muss. Es ist erkennbar, dass im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine kontinuierliche mittlere Kraft FM eingesetzt werden muss, um das Element 28 zu deformieren. Demgemäß ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein energieabsorbierendes Element 28 eingesetzt, welches entlang seines annähernd gesamten Verformungsweges kontinuierlich und konstant Energie verzehrt. Gleichfalls wäre es jedoch auch denkbar, ein Element 28 einzusetzen, welches ansteigen degressiv oder progressiv Energie verzehrt. Eine derartige Einstellung ist beispielsweise möglich, indem Teilelemente 29, 30, 31 des energieabsorbierenden Elements 28 mit unterschiedlichen dicken oder unterschiedlichen Materialeigenschaften verwendet werden. Nach Beendigung des Unfalls ist das energieabsorbierende Element 28 je nach Intensität des Unfalls um einen mehr oder weniger großen Weg s – wie in der rechten Darstellung gemäß 3 gezeigt – deformiert. Nach einem derartigen Unfall kann beispielsweise das gesamte Pedalmodul oder lediglich die einzelnen Teilelemente 29, 30, 31 ausgetauscht werden.
  • Als im Rahmen der Erfindung mitumfasst ist es zu betrachten, dass das energieabsorbierende Element 28 auch einteilig mit dem Pedal 12 bzw. mit der Betätigungsfläche 24 und der umlaufenden Wand 32 ausgebildet sein kann. Es ist klar, dass die zur Verformung des energieabsorbierenden Elemente 28 notwendigen unfallbedingten Kräfte viel höher sind als diejenigen Kräfte, die im normalen Fahrbetrieb entstehen.

Claims (10)

  1. Pedalanordnung für einen Kraftwagen mit wenigstens einem am Kraftwagenaufbau anzuordnenden Pedal (12), welches zwischen einer Ausgangsstellung (A) und einer Maximalstellung (M) zu verstellen ist, in welcher sich das Pedal (12) an einem die Verstellung begrenzenden Gegenelement (Wandbereich 20) abstützt, wobei dem Pedal (12) ein energieabsorbierendes Element (28) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das energieabsorbierende Element (28) nach Erreichen der Maximalstellung (M) infolge einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung zwischen dem Pedal (12) und dem Gegenelement (Wandbereich 20) deformierbar ist.
  2. Pedalanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das energieabsorbierende Element (28) auf der Vorderseite (26) einer Betätigungsfläche (24) des Pedals (12) angeordnet ist.
  3. Pedalanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das energieabsorbierende Element (28) eine Wabenstruktur aufweist.
  4. Pedalanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Pedal (12) von einem am Kraftwagenaufbau befestigten Lagergehäuse (10) gehalten ist, welches mit dem Pedal (12) zu einem vormontierbaren Pedalmodul ausgebildet ist.
  5. Pedalanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Gegenelement ein dem Pedal (12) zugewandter Wandbereich (20) des Lagergehäuses (10) vorgesehen ist.
  6. Pedalanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandbereich (20) des Lagergehäuses (10) und eine mit diesem zusammenwirkende Seite des energieabsorbierenden Elements (28) in der Maximalstellung des Pedals (12) etwa parallel zueinander verlaufen.
  7. Pedalanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Pedal (12) eine um die Betätigungsfläche (24) umlaufende Wand (32) umfasst, innerhalb welcher das energieabsorbierende Element (28) angeordnet ist.
  8. Pedalanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsfläche (24) und die umlaufende Wand (32) zu einem einteiligen schalenartigen Teil zusammengefasst sind.
  9. Pedalanordnung nach den Ansprüchen 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die um die Betätigungsfläche (24) umlaufende Wand (32) den zugeordneten Wandbereich (20) des Lagergehäuses (10) seitlich überragt.
  10. Pedalanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das energieabsorbierende Element (28) einstückig an dem Pedal (12) angeformt ist.
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