-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Synchronisiervorrichtung,
insbesondere eine Vorrichtung zur Übertragung der Arbeitsumgebung eines
Computers auf einen anderen Computer.
-
Mit
der zunehmenden Verbreitung von PCs (Personalcomputern), seien es
Tischgeräte
oder Laptops oder Notebook-Computer, können diese überall im täglichen Leben angetroffen werden.
Viele Benutzer haben in ihrem täglichen
Leben Zugang zu wenigstens zwei Computern, häufig den einen zuhause für den privaten
Gebrauch und einen weiteren an der Arbeitsstelle für geschäftliche
Zwecke. Geschäftsleute,
die häufig
auf Geschäftsreisen
an verschiedenen Orten arbeiten müssen, benötigen den Computer zur Erledigung
bestimmter Aufgaben; so kommt es, daß viele Flughäfen und
Hotels den Geschäftsreisenden
Computer zur Verfügung
stellen. Nachdem jedoch verschiedene Computer verschiedene Betriebseinrichtungen
verwenden und sogar Computer mit den gleichen Betriebseinrichtungen verschiedene
persönliche
Einstellungen und Benutzerschnittstellen aufweisen, ergeben sich
für die meisten
Gastbenutzer Schwierigkeiten. Mitnehmbare Taschencomputer (Laptops,
Notebookcomputer) sind so schon lange zu einem unentbehrlichen Ausstattungsgegenstand
für Geschäftsleute
geworden. Viele Hersteller von Taschencomputern sehen in Geschäftsleuten
ihre hauptsächlichen
Abnehmer und zielen mit ihren Produkten auf diese Menschen, die den
gleichen Computer an verschiedenen Orten benutzen müssen.
-
Wie
leicht und kompakt gebaut ein tragbarer Computer aber auch sein
mag, er hat dennoch einiges Gewicht und nimmt einigen Raum in Anspruch, wobei
die Entwicklung in Richtung Tragbarkeit einen Engpass erreicht hat.
Gegenwärtig
wiegen die meisten Notebook-Computer
etwa 1 kg, was zwar verglichen mit dem Gesamtgewicht des Gepäcks eines Reisenden
keine große
Last darstellt; jedoch ist ein Notebook-Computer ein empfindliches
elektronisches Gerät,
welches leicht beschädigt
werden kann, wenn es am Flugschalter aufgegeben wird. Deshalb werden
solche Geräte
gewöhnlich
als Kabinengepäck
mitgenommen und werden so doch zu einer nicht unbeträchtlichen
Last. Hinzu kommt das Problem der Stromversorgung, welches ein weiterer Hauptfaktor
ist, der die Tragbarkeit und Mobilität eines Notebook-Computers begrenzt.
Natürlich
gibt es für
das Problem der Tragbarkeit und der Mobilität noch andere Lösungsansätze, z.B.
die Taschenrechner-Computer (PDAs: Personal Digital Assistants), die
in verschiedenen Modellen auf dem Markt sind und das Bedürfnis des
Besitzers nach Verarbeitung von digitalen Aufgaben unterwegs befriedigen.
Dennoch können
die Funktionen eines PDA, wie raffiniert er auch sein mag, nicht
vollständig
die eines Computers ersetzen, sodaß PDAs normalerweise nur eine Ergänzung des
Computers darstellen.
-
Auf
der anderen Seite ist, abgesehen von dem kontinuierlichen Fortschritt
der Computertechnologie, das schnelle Voranschreiten der Internet-Technologie
ein weiterer Faktor, der zur Popularität von Personalcomputern beiträgt. Das
Internet hat es möglich
gemacht, daß Computer
miteinander kommunizieren, einer auf die Daten des anderen Zugriff
hat und Daten ausgetauscht werden. Für Benutzer, die Zugang zu mehreren
Computern haben, entsteht jedoch ein Problem bei der Benutzung.
Wie oben gesagt, hat jeder Computer seine eigenen persönlichen
Einstellungen, beispielsweise die Einstellungen für das e-mail-Konto,
die Lesezeichen, den Verlauf und die Cookies für das Internet-Suchprogramm
(den Webbrowser), verschiedener Benutzeroberflächen (Desktops), Direktaufrufe
(shortcuts/Abkürzungen:
Direktaufruftasten, Direktaufrufschaltflächen, Schnelltasten, Schnellschaltflächen) usw.,
also alle Schnittstellen, Bedienungshilfen oder Programme, die häufig vom
Benutzer verwendet werden. Somit kann im wörtlichen Sinne gesagt werden,
daß derartige
Einstellungen die "Arbeitsumgebung" eines Computers
darstellen.
-
Wenn
ein Benutzer mehr als einen Computer benutzt, so möchte er
natürlich
in alle Computer die verschiedenen Sätze von persönlichen
Einstellungen in diese integrieren, sodaß er auch bei Benutzung von
verschiedenen Computern immer die gleiche Arbeitsumgebung vorfindet.
Die Integration von Sätzen persönlicher
Einstellungen von verschiedenen Computern ist jedoch keine leichte
Aufgabe; wenn beispielsweise der Benutzer eine Internetadresse zu den
Lesezeichen (bookmarks) des Web-Browsers im ersten Computer hinzufügt, so gibt
es keine Technik welche automatisch diese Webadresse zu den Lesezeichen
des Web-Browsers des zweiten Computers hinzufügen würde. Somit muß der Benutzer
manuell die Webadresse im zweiten Computer eingeben. Darüber hinaus
gibt es viele persönliche
Inhalte, welche nicht manuell hinzugefügt werden können, beispielsweise die Protokollierungsprogramme
für Home-Page-Zugriffe
(Cookies), welche von Web-Servern auf der Festplatte des Computers
abgespeichert wurden, um das individuelle Endgerät zu identifizieren oder um
die persönlichen
Einstellungen des Benutzers für
diese Webseite festzuhalten. Cookies gehören somit zu persönlichen
Einstellungen, die nicht manuell hinzugefügt werden können. Während also persönliche Einstellungen
auf einem Computer, beispielsweise dem ersten Computer, geändert werden können, ist
die Anbringung dieser Änderungen
eine nach der anderen auf einem weiteren Computer, beispielsweise
dem zweiten Computer, eine arbeitsaufwendige Aufgabe und in den
Fällen
ganz unmöglich, wenn
es sich um Änderungen
handelt, die nicht manuell eingegeben werden können.
-
Über die
persönlichen
Einstellungen hinaus müssen
Benutzer häufig
die gleichen Dateien auf verschiedenen Computern bearbeiten. Im
allgemeinen speichern die meisten Benutzer ihre Dateien in Ordnern,
die in verschiedenen Computern die gleiche Bezeichnung haben. Beispielsweise
ist der häufigste
Ordnername "Meine
Dokumente" und dieser
ist in allen Computern gleich. Wenn ein Benutzer mit dem ersten
Computer arbeitet, können
einige der Dateien geöffnet
und aktualisiert werden, und wenn er mit dem zweiten Computer arbeitet,
können
andere Dateien geöffnet
und aktualisiert werden. Dies führt dazu,
daß die
Dateien im ersten und im zweiten Computer zwar die gleiche Bezeichnung
haben, aber in verschiedenen Versionen vorliegen. Damit wird es unmöglich, alle
Dateien des ersten Computers auf den zweiten Computer (oder umgekehrt)
in einem Schritt zu kopieren, weil dies dazu führen würde, daß die neuere Version bestimmter
Dateien im zweiten Computer überschrieben
wird von der älteren
Version der Datei im ersten Computer.
-
Einer
der zentralen Punkte der vorliegenden Erfindung ist somit die Aufgabe,
wie Dateien in verschiedenen Computern in der jüngsten Fassung gehalten werden
können
und verhindert werden kann, daß die
neueren Fassungen versehentlich von älteren Fassungen überschrieben
werden.
-
Im
Zusammenhang mit der zunehmenden Popularität von Computern und des Internets
ist es somit die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, die Unzulänglichkeiten
der bekannten heutigen Handhabung dadurch zu beseitigen, daß verschiedene
Computerarbeitsumgebungen und Dateien zu einer integriert werden,
sodaß Benutzer
mit Zugang zu mehreren Computern an verschiedenen Orten auf diesen
die gleiche Arbeitsumgebung vorfinden.
-
Aufgabe
der Erfindung ist das Aufzeigen einer Lösung für Benutzer mit Zugang zu verschiedenen
Computern, daß diese
auf den verschiedenen Computern an verschiedenen Orten die gleiche
Arbeitsumgebung haben.
-
Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist das Aufzeigen einer alternativen
Lösung
für das
Problem der begrenzten Tragbarkeit und Mobilität von bekannten Notebook-Computern.
-
Noch
eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Verbesserung der Unzulänglichkeiten
der bekannten Techniken im Sinne der Fähigkeit bzw. Unfähigkeit,
verschiedene Arbeitsumgebungen und Dateien für Benutzer verschiedener Computer
zu integrieren.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine Computerarbeitsumgebungsvorrichtung
zur Verfügung,
die an einer Mehrzahl von Computern benutzt und vom einen zum anderen
mitgenommen werden kann. Die Vorrichtung enthält: Einen Speicherbaustein,
eine Computerarbeitsumgebungssoftware und einen Identifizierungscode.
Die Computerarbeitsumgebungssoftware ist im Speicher abgelegt und
wird automatisch in einem Computer installiert, wenn dieser erstmals
mit der Computerarbeitsumgebungsvorrichtung verbunden wird. Der
Identifikationscode ist im Speicher abgelegt und die im Computer
installierte Computerarbeitsumgebungssoftware muß den Identifikationscode von
der angeschlossenen Computerarbeitsumgebungsvorrichtung verifizieren,
um diesen zu aktivieren.
-
Die
Computerarbeitsumgebungssoftware kann in diesem Prozess, wenn die
Computerarbeitsumgebungsvorrichtung mit einem ersten Computer verbunden
wird, eine Vielzahl von Daten speichern, die zur vom ersten Computer
präsentierten ersten
Arbeitsumgebung gehören;
wenn dann nachfolgend die Computerarbeitsumgebungsvorrichtung mit
einem zweiten Computer verbunden wird, werden diese Daten ausgelesen
und in den zweiten Computer eingelesen, sodaß dieser wie in der Arbeitsumgebung
des ersten Computers betrieben werden kann.
-
Mittels
dieser Computerarbeitsumgebungsvorrichtung kann also das Problem
der Integration von Computerarbeitsumgebungen und Dateien in eine
einzige für
Benutzer mit Zugang zu mehreren Computern gelöst werden.
-
Darüber hinaus,
daß den
Benutzern die Vorteile einer leichtestens tragbaren Computerarbeitsumgebungsvorrichtung
mit der bevorzugten Computerarbeitsumgebung, die diese in verschiedenen
Computern simuliert, an die Hand gegeben wird, kann die Erfindung
auch die Aktualisierung einer Mehrzahl von Computern effektiv und
in wesentlichem Umfang synchronisieren und so die Effektivität der Datenaktualisierung
und Dateienintegration signifikant erhöhen.
-
Die
vorgenannten Merkmale der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend
anhand der beigegebenen Zeichnungen weiter erläutert. In diesen zeigt:
-
1 mehrere
Computer, wobei ein zweiter oder weiterer Computer mittels der Computerarbeitsumgebungsvorrichtung
dazu gebracht werden, die Arbeitsumgebung des ersten Computers anzunehmen;
-
2 die
Computerarbeitsumgebung während
die Computerarbeitsumgebungsvorrichtung an den ersten Computer angeschlossen
ist, und
-
3 die
Computerarbeitsumgebung, während
die Computerarbeitsumgebungsvorrichtung nach dem Abruf einer ersten
relevanten Datengruppe an einen zweiten Computer angeschlossen ist.
-
Wie
aus 1 ersichtlich, ist die erfindungsgemäße Computerarbeitsumgebungsvorrichtung
gebaut und eingerichtet, um an einer Mehrzahl von Computern angewendet
und zwischen diesen vom einen zum anderen mitgenommen zu werden.
Beispielsweise haben ein erster Computer 1, ein zweiter Computer 2 und
ein dritter Computer 3 jeweils eigene persönliche Einstellungen
und Datensätze,
also drei verschiedene Arbeitsumgebungen, die nachfolgend als erste
Arbeitsumgebung 11, zweite Arbeitsumgebung 21 und
dritte Arbeitsumgebung 31 bezeichnet werden. Wenn der erste
Computer 1 derjenige ist, der am häufigsten benutzt wird, so können der
zweite Computer 2 und der dritte Computer 3 mittels
der vorliegenden Computer arbeitsumgebungsvorrichtung 4 synchronisiert
werden, um auf diesen die erste Arbeitsumgebung 11 zu präsentieren.
Mit anderen Worten können
der zweite Computer 2 und der dritte Computer 3 mittels
der vorliegenden Computerarbeitsumgebungsvorrichtung 4 in
der ersten Arbeitsumgebung 11 betrieben werden. Diese erste
Arbeitsumgebung 11 schließt die relevanten Arbeitsumgebungseinstellungen
ein, etwa die Arbeitsoberfläche
(den Desktop), den WebBrowser, das e-mail-Konto und weitere spezifische
Dateien.
-
Die
Erscheinungsform der Computerarbeitsumgebungsvorrichtung 4 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist nicht begrenzt oder eingeschränkt, außer durch die Forderung nach
höchster
Mitnehmbarkeit. Die Vorrichtung 4 kann gewählt werden
aus der Gruppe der bekannten Speicherbausteine, also der USB-Speicherstifte,
der SD-Speicherkarten,
der SM-Speicherkarten, der CF-Speicherkarten,
der XD-Speicherkarten oder der Kartenlesegeräte mit eingebautem Speicher
oder der Taschencomputer (PDAs-Personal Digital Assistants).
-
Die
Computerarbeitsumgebungsvorrichtung 4 hat einen Speicherbaustein 41,
eine Computerarbeitsumgebungssoftware 42 und einen Identifikationscode 43.
Wie in 1 angedeutet, wird die Computerarbeitsumgebungssoftware r im
Speicherbaustein 41 abgelegt und wenn die Computerarbeitsumgebungsvorrichtung 4 an
irgendeinen der Computer 1, 2 oder 3 erstmals
angeschlossen wird, wird die Computerarbeitsumgebungssoftware 42 automatisch
in den Computer installiert, der mit der Computerarbeitsumgebungsvorrichtung 4 verbunden
ist. Der Identifikationscode 43 ist im Speicher 41 gespeichert
und die Computerarbeitsumgebungssoftware 42 verifiziert
den Identifikationscode 43.
-
Wenn
die Computerarbeitsumgebungsvorrichtung 4 an den ersten
Computer 1 angeschlossen wird, wird die Computerarbeitsumgebungssoftware 42 eine
Mehrzahl von für
die vom ersten Computer 1 präsentierte erste Arbeitsumgebung 11 relevanten Daten
speichern. Nachfolgend wird zur sprachlichen Verkürzung der
Ausdruck "Mehrzahl
von für
die erste Arbeitsumgebung 11 relevanten Daten" genannt werden "erste relevante Datengruppe 12".
-
In
einer Ausführungsart
wird die erste relevante Datengruppe 12 im Speicherbaustein 41 der Computerarbeitsumgebungsvorrichtung 4 abgelegt, oder,
in einer anderen Ausführungsform
wird die erste relevante Datengruppe 12 über das
Internet in einem Server 6 gespeichert. Wenn dann nachfolgend die
Computerarbeitsumgebungsvorrichtung mit dem zweiten Computer 2 verbunden
wird, wird die erste relevante Datengruppe 12 in den zweiten
Computer 2 abgelegt, sodaß dieser zweite Computer 2 in
der ersten Arbeitsumgebung 11 betrieben werden kann. Nach
dem gleichen Prinzip wird beim Anschluß der Computerarbeitsumgebungsvorrichtung 4 an
den dritten Computer 3 die erste relevante Datengruppe 12 in
den dritten Computer eingelesen, sodaß auch der dritte Computer 3 mit
der ersten Arbeitsumgebung operiert.
-
Wie
ersichtlich ist die Computerarbeitsumgebungsvorrichtung 4 ein
Medium, welches die Computerarbeitsumgebungssoftware 42 mitbringt.
Das einzige was der Benutzer tun muß, ist die Computerarbeitsumgebungsvorrichtung
mit der ersten relevanten Datengruppe 12 mitzunehmen zu
einem weiteren Computer, mit dem er zu arbeiten hat. Nach der automatischen
Installation der Computerarbeitsumgebungssoftware 42 wird
die erste Arbeitsum gebung 11 des ersten Computers auf den
zu benutzenden Computer transferiert und wie diese präsentiert.
In dieser transferierten Arbeitsumgebung werden alle persönlichen
Einstellungen präsentiert
wie auf dem ersten Computer 1, etwa die e-mail-Account-Einstellungen, die
Lesezeichen, der Verlauf und die Cookies für die Webbrowser, die Desktop-Arbeitsoberflächen, die
Direktaufrufe und arbeitsbezogene Dokumente und Dateien. Angesichts
dessen stellt die vorliegende Erfindung sicherlich eine Verbesserung
gegenüber dem
Stand der Technik dar, indem sie den Benutzer in die Lage versetzt,
die gleiche Arbeitsumgebung (die erste Arbeitsumgebung 11)
auf verschiedenen Computern zu benutzen.
-
2 zeigt
die Computerarbeitsumgebungsvorrichtung 4 angeschlossen
an den ersten Computer 1. Wie illustriert wird nach der
Verbindung der Computerarbeitsumgebungsvorrichtung 4 mit
dem ersten Computer 1 die Computerarbeitsumgebungssoftware 42 im
ersten Computer 1 installiert. Die Computerarbeitsumgebungssoftware 42 enthält ein Datenabrufmodul 421,
das gebraucht wird, um die erste relevante Datengruppe 12 abzurufen.
Zu dieser gehört
eine Desktopabbilddatei (desktop image file) 121, eine
Desktopdirektaufrufeinstellungsdatei (desktop shortcut setting file) 122 und
eine Desktopdirektaufrufsymboledatei (desktop shortcut icon file) 123 des
ersten Computers 1. Die Desktopdatei 121, die
Desktopdirektaufrufeinstellungsdatei 122 und die Desktopdirektaufrufsymboledatei 123 sind
für die Desktopeinstellungen
des ersten Computers relevant. Die zugehörigen Suchpfade und Zieldateinamen
zur Erfassung der Dateien sind im Datenabrufmodul 421 eingebaut.
In einer Ausbildungsform erfaßt
das Datenabrufmodul 421 den Speicherplatz der Desktopabbilddatei 121 aus
der Systemregi strierdatenbank (system registry table) und von dort
die Desktopabbilddatei 121. Das Datenabrufmodul 421 kann
weiterhin den Speicherplatz des Desktopverzeichnisses von der der
Systemregistrierdatenbank abrufen und dann das Desktopverzeichnis
scannen, um die Desktopdirektaufrufeinstellungsdatei 122 und die
Desktopdirektaufrufsymboledatei 123 zu erfassen.
-
Weiterhin
unter Bezugnahme auf 2, aus der sich ergibt, daß die erste
relevante Datengruppe 12 auch ein Cookie 124,
den Browserverlauf 125 und ein Lesezeichen 126 des
Webbrowsers des ersten Computers 1 enthält. Das Cookie 124,
der Browserverlauf 125 und das Lesezeichen 126 betreffen
Webbrowsereinstellungen des ersten Computers 1. Die betreffenden
Suchpfade und Zieldateinamen zur Erfassung der Dateien sind im Datenabrufmodul 421 eingebaut.
In einer Ausführungsform
erfaßt
das Datenabrufmodul 421 den Speicherplatz des Cookies 124,
des Browserverlaufs 125 und des Lesezeichens 126 von
der Systemregistrierdatenbank und geht dann über zum Abruf des Cookies 124,
des Browserverlaufs 125 und des Lesezeichens 126.
-
2 zeigt
weiterhin, daß die
erste relevante Datengruppe 12 auch eine e-mail-Konto-Einstellungsdatei 127 und
wenigstens eine Nachrichtendatei 128 des ersten Computers 1 enthält. Die e-mail-Konto-Einstellungsdatei 127 und
die Nachrichtendatei 128 betreffen die e-mail-Konto-Einstellungen
des ersten Computers 1. Die betreffenden Suchpfade und
Zieldateinamen zur Erfassung dieser Dateien sind in das Datenabrufmodul 421 eingebaut. In
einer Ausbildung erfaßt
das Datenabrufmodul 421 die Speicherplätze der e-mail-Konto-Einstellungsdatei 127 und
die Nachrichtendatei 128 aus der Systemregistrierda tenbank
und fährt
dann mit der Erfassung der e-mail-Konto-Einstellungsdatei 127 und
der Nachrichtendatei 128 fort.
-
Zur
ersten relevanten Datengruppe 12 gehört auch ein Ordner 129 "Meine Dokumente" des ersten Computers 1,
wie in 2 gezeigt. Unter Berücksichtigung dessen, daß gewöhnlich viele
Benutzer häufig
gebrauchte Textdateien und Daten in dem Meine-Dokumente-Ordner 129 sichern,
ist in einer Variante der vorliegenden Erfindung als Standardaktion
vorgesehen, das Datenabrufmodul 421 einzustellen zum Abrufen
und Sichern. In anderen Varianten kann ein Editiermodul 422 verwendet
werden, um die Standardaktion des Datenabrufmoduls 421 zu ändern und
den betreffenden Pfad und die Benennung der abzurufenden und zu
sichernden Dateien zu spezifizieren.
-
Es
ist anzumerken, daß die
erste relevante Datengruppe 12 der ersten Arbeitsumgebung 11 im ersten
Computer 1 über
verschiedene Pfade entsprechend dem Betriebssystem und der Programmkonfiguration
des ersten Computers 1 gespeichert ist, also etwa die Desktopdatei 121,
die Desktopdirektaufrufeinstellungsdatei 122, die Desktopdirektaufrufsymboledatei 123,
die Cookies 124, der Browserverlauf 125, das Lesezeichen 126,
die e-mail-Konto-Einstellungsdatei 127,
der e-mail-Ordner 128 und der Meine-Dokumente-Ordner 129.
Zur Vereinfachung der nachfolgenden Erläuterungen wird das Gebiet der gespeicherten
ersten relevanten Datengruppe 12 öffentliches Gebiet 13 genannt.
Das öffentliche
Gebiet 13 enthält
die individuellen aktiven Dateipfade der ersten relevanten Datengruppe 12.
-
In 2 enthält die Computerarbeitsumgebungssoftware 42 weiterhin
ein Paßwortmodul 423 und
ein Überwachungsmodul 424.
Dementsprechend hat die Computerarbeitsumgebungsvorrichtung 4 selbst
zwar keine Operationsfunktionen wie die bei konventioneller Datenverarbeitung,
jedoch doch kann sie einen Computer in die erste Arbeitsumgebung 11 versetzen,
die ein Benutzer üblichweise
verwendet, wenn nur und nur wenn der Computer mit der Computerarbeitsumgebungsvorrichtung 4 verbunden
wird.
-
Um
also die Sicherheit der Computerarbeitsumgebungsvorrichtung 4 zu
erhöhen
und zu verhindern, daß persönliche Daten
des Benutzers gestohlen werden, werden das Paßwortmodul 423 und
das Überwachungsmodul 424 gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet. Wenn die Computerarbeitsumgebungsvorrichtung 4 an
den Computer angeschlossen wird, wird das Paßwortmodul 423 eine Dialogbox öffnen und
die Eingabe eines Paßwortes 51 anfordern.
Wenn das eingetippte Paßwort 51 mit dem
vorgegebenen Benutzerpaßwort 52 übereinstimmt,
wird die Computerarbeitsumgebungssoftware 42 aktiviert.
In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bietet das Paßwortmodul 423 auch die
Möglichkeit
der Paßwortgestaltung
und der Ausgabe eines Winks. Mittels des Editiermoduls 422 kann
der Benutzer das Benutzerpaßwort 52 und/oder den
Wink, um das Benutzerpaßwort 52 in
das Gedächtnis
zu rufen, ändern.
-
Das Überwachungsmodul 424 dient
zur Überwachung
des Identifikationscodes 43 in der Computerarbeitsumgebungsvorrichtung 4 mit
dem entsprechenden Code 53, der bei der Installation der Computerarbeitsumgebungssoftware 42 im
Computer eingeschrieben wird. Wenn der Identifikationscode 43 mit
dem entsprechenden Code 53 übereinstimmt, kann der Computer
in einer Arbeitsumgebung betrieben werden wie der erste Computer 1. Wenn
die Computerarbeitsumgebungsvorrichtung 4 vom Computer
getrennt wird, geht die Arbeitsumgebung aus diesem verloren.
-
Nachdem
das Datenabrufmodul 421 die erste relevante Datengruppe 12 vom
ersten Computer 1 erfaßt
hat, wird diese erste relevante Datengruppe 12 mittels
eines Datenübertragungsmoduls 425 im Speicherbaustein 41 der
Computerarbeitsumgebungsvorrichtung 4 gespeichert. In einer
anderen Ausführungsform
wird die erste relevante Datengruppe 12 über das
Internet im Server 6 gespeichert.
-
3 zeigt
die Computerarbeitsumgebungsvorrichtung gemäß 1, angeschlossen
an den zweiten Computer 2. Wie in 3 gezeigt,
wird, nachdem die Computerarbeitsumgebungsvorrichtung 4 die
erste relevante Datengruppe 12 erhalten hat, die Computerarbeitsumgebungssoftware 42 im zweiten
Computer 2 installiert. Der zweite Computer 2 ist
der nur vorübergehend
oder weniger oft benutzte Computer.
-
Wie
in 1 angedeutet hat der zweite Computer 2 standardmäßig eine
zweite Arbeitsumgebung 21, also eine Vielzahl von zur zweiten
Arbeitsumgebung 21 gehörende
Daten (die nachfolgend "zweite
relevante Datengruppe 22" genannt werden), was in 3 illustriert
ist. Die zweite relevante Datengruppe 22 ist gespeichert
im öffentlichen Bereich 23 und
schließt
ein die Pfade der persönlichen
Dateieinstellungen des zweiten Computers 2, etwa die e-mail-Konto-Einstellungen,
die Lese zeichenenstellungen, den Browserverlauf und die Cookies
für die
Webbrowser, die Desktops (Arbeitsoberflächen), die Direktaufrufe und
arbeitsbezogene Dokumente und Dateien.
-
Wenn
die Computerarbeitsumgebungsvorrichtung 4 an den zweiten
Computer 2 angeschlossen wird, geschieht die Überprüfung durch
das Paßwortmodul 423 und
das Überwachungsmodul 424, um
einen Diebstahl persönlicher
Daten zu verhindern. Wenn die Computerarbeitsumgebungssoftware 42 aktiviert
wird, wird die zur ersten Arbeitsumgebung 11 gehörende erste
relevante Datengruppe 12 von einem Datenannahmemodul 426 eingelesen,
wie in 3 gezeigt. Danach wird die erste relevante Datengruppe 12 in
einen privaten Bereich 24 des zweiten Computers 2 übertragen.
Der private Bereich 24 und ein zeitweiliger Speicherbereich 25 werden
von der Computerarbeitsumgebungssoftware 42 hergestellt.
Das Datenabrufmodul 421 übertragt dann die im öffentlichen
Bereich 23 gespeicherte zweite relevante Datengruppe 22 in
den zeitweiligen Speicherbereich 25. Danach kann der Benutzer
den zweiten Computer 2 benutzen wie in der ersten Arbeitsumgebung 11.
-
Wenn
der Benutzer seine Arbeit mit dem zweiten Computer 2 beendet
hat und die Entfernung der Computerarbeitsumgebungsvorrichtung 4 vorbereitet,
kann ein virtueller Modus oder ein Synchronisiermodus gewählt werden
je nach dem, ob die erste Arbeitsumgebung 11 entfernt werden
soll oder nicht. Im virtuellen Modus läuft eine Entfernungsprozedur. Da
während
der Arbeit am Computer viele Änderungen
in der im öffentlichen
Bereich 23 gespeicherten ersten relevanten Datengruppe 12 geschehen
sein können,
heißt
dies daß die
ersten relevante Datengruppe aktualisiert wird. Dann veranlaßt die Computerarbeitsumgebungssoftware 42 das
Datenabrufmodul 421, die erste relevante Datengruppe 12 abzurufen
und das Datenübertragungsmodul 425,
diese zur Speicherung in den Speicherbaustein 41 oder den Server 6 zu übergeben,
damit die aktuellste Fassung der ersten Arbeitsumgebung 11 in
der Computerarbeitsumgebungsvorrichtung 4 vorhanden bleibt.
-
Bei
der Entfernungsprozedur wird die Computerarbeitsumgebungssoftware 42 die
im zeitweiligen Speicher 25 befindliche zweite relevante
Datengruppe 22 wieder herstellen und in den öffentlichen Bereich 23 umspeichern,
sodaß der
zweite Computer 22 wieder zu seiner zweiten Arbeitsumgebung 21 überführt wird.
Außerdem
wird sie den privaten Bereich 24, den zeitweiligen Speicher 25 und
alle vom Benutzer während
der Arbeit eingegebenen Daten löschen,
sodaß nachfolgende
andere Benutzer keinen Zugriff auf die vorgenannten persönlichen
Daten haben, wenn sie den zweiten Computer 2 in Betrieb nehmen.
Der virtuelle Modus ist also geeignet, wenn ein Benutzer auf Reisen
ist und einen öffentlichen oder
geliehenen Computer vorübergehend
benutzt.
-
Im
Synchronisiermodus sieht die Entfernungsprozedur nicht die Umspeicherung
der zweiten relevanten Datengruppe 22 in den öffentlichen
Bereich 23 vor, sodaß der
zweite Computer 2 auch nach der Entfernung der Computerarbeitsumgebungsvorrichtung 4 weiterhin
in der ersten Arbeitsumgebung 11 betrieben wird. Der Synchronisiermodus
ist mithin geeignet für
Benutzer, die mehrere Computer besitzen, denen also der erste Compuzter 1,
der zweite Computer 2 und der dritte Computer 3 (1)
gehört.
In diesem Fall gibt es keine Bedenken bezüglich eines Datendiebstahls.
Der Synchronisiermodus löst also auch
das oben beschriebene Problem der bekannten Techniken, nämlich die
Schwierigkeiten einer Integration verschiedener Computerarbeitsumgebungen
und Dateien in verschiedenen Computern eines Besitzers. Im Synchronisiermodus
ist es eine Option, den privaten Bereich 24, den zeitweiligen Speicherbereich 25 und
alle hierin gespeicherten Daten wegzulassen.
-
Wie
aus 3 ersichtlich kann die Wahl des virtuellen Modus
und des Synchronisiermodus geschehen über ein Dialogfenster, welches
von einem Modusauswahlmodul 427 in der Computerarbeitsumgebungssoftware 42 geöffnet wird.
In einer anderen Ausführungsform
bietet das Modusauswahlmodul 427 auch die Wahl eines Leermodus
(dummy mode) an. Wenn dieser Leermodus gewählt wird, startet die Computerarbeitsumgebungssoftware 42 nicht
die Synchronisation, sondern erlaubt es dem Benutzer, einzelne Einstellungen
zu ändern.
-
Wenn
der Benutzer wieder zum Arbeiten mit dem ersten Computer 1 zurückkommt
und die Computerarbeitsumgebungsvorrichtung 4 mit dem ersten
Computer 1 verbindet, wird er vor die Wahl zwischen den
genannten Modi gestellt und kann den virtuellen Modus oder den Synchronisiermodus
oder den Leermodus wählen.
Wenn dieser erste Computer 1 jedoch der hauptsächlich benutzte
Computer ist, wird der Benutzer natürlich gewöhnlich den Synchronisiermodus
wählen,
um die aktuellste erste Arbeitsumgebung 11 auf dem ersten
Computer 1 zu haben.
-
Wert
zu erwähnen
ist auch, daß die
Computerarbeitsumgebungssoftware 42 der vorliegenden Erfindung
eine Ersatzprogrammsuchfunktion besitzt. Wenn beispielsweise die
Webbrowser im ersten Computer 1 und im zweiten Computer 2 verschieden sind,
wie es z.B. der Fall ist wenn die zweite Arbeitsumgebung 21 den
Microsoft Explorer und die erste Arbeitsumgebung 11 Netscape
nutzt, dann steht in 3 die Desktopdirektaufrufdatei 122 für die Schnellschaltung
zum Starten des Netscape-Programms
und die Computerarbeitsumgebungssoftware 42 kann die Ersatzprogrammsuchfunktion
starten, um die Desktopdirektaufrufeinstellungsdatei 122 zum Microsoft
Explorer-Programm im zweiten Computer 2 zu lenken.
-
Die
Ersatzprogrammsuchfunktion der Computerarbeitsumgebungssoftware 42 kann
weiterhin auch noch wie folgt illustriert werden: Wenn die e-mail-Software
im zweiten Computer 2 und im ersten Computer 1 verschieden
sind, wie es der Fall ist, wenn die zweite Arbeitsumgebung 21 Outlook
und die erste Arbeitsumgebung 11 Outlook Express verwendet,
dann ist, um 3 als Beispiel zu nehmen, die
Nachrichtendatei 128 in ihrer ursprünglichen ersten Arbeitsumgebung 11 in
Gang gesetzt worden von Outlook Express und die Computerarbeitsumgebungssoftware 42 wird
die Ersatzprogrammsuchfunktion in Gang setzen um die Nachrichtendatei
in Outlook zu öffnen,
nachdem der zweite Computer die Outlook Express-Software nicht hat.
-
Die
vorerwähnte
Ersatzprogrammsuchfunktion wird verwirklicht durch die Vorsehung
eines Programmersetzungsmoduls 428 in der Computerarbeitsumgebungssoftware 42.
Wie in 3 gezeigt, stellt das Programmersetzungsmodul 428 einen
Vergleich zwischen den Anwendungsprogrammen für alle Daten und Dateien in
der ersten relevanten Datengruppe 12 und denen an, die
im Betriebssystem (BS) 26 im zweiten Computer 2 gespeichert
sind und führt
die erwähnte
Programmersetzungsaktion gemäß einer
Standardersetzungsliste aus.
-
Zusammenfassend
bietet die vorliegende Erfindung eine Lösung, wenn Benutzer die gleiche Computerarbeitsumgebung
benutzen wollen, wenn sie Aufgaben an verschiedenen Computern an
verschiedenen Orten erledigen wollen. Die vorliegende Erfindung
ist eine effektivere Alternativlösung
gegenüber
der bekanntn Technik betreffend die Tragbarkeit von Notebook-Computern.
Mittels der Computerarbeitsumgebungsvorrichtung ist die Problemlösung der
bekannnten Technik betreffend die Schwierigkeiten der Integration
von Computerarbeitsumgebungen und Dateien von Benutzern mit Zugang
zu mehreren Computern verbessert. Über die Vorzüge einer
guten Tragbarkeit für
Benutzer, denen auf verschiedenen Computern eine gewohnte Arbeitsumgebung
simuliert wird, hinaus, können
gemäß der Erfindung
auch die Dateien und Daten einer Vielzahl von Computern wirksamer
und leistungsfähiger
synchronisiert und integriert werden.