-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Spannungsregler für eine Bitleitung
einer Halbleiterspeicher-Zelle. Halbleiterspeicher bestehen üblicherweise
aus einer Matrix von Halbleiterspeicher-Zellen. Jede Zelle kann über eine
Wortleitung und eine Bitleitung getrennt angesteuert werden.
-
Als
Speicherzellen könnten
insbesondere Flash-Speicherzellen bzw. EEPROM-Speicherzellen eingesetzt
werden. Die Bezeichnung EEPROM ist eine englische Abkürzug für „Electrically
Erasable Programmable Read-Only Memory", auf Deutsch: elektrisch löschbarer,
programmierbarer Nur-Lese-Speicher. Es handelt sich dabei um einen
nichtflüchtigen
Speicher, d.h. die Speicherinformation bleibt erhalten, selbst wenn
der Speicher nicht mit Energie versorgt wird. Der Speicherinhalt
kann durch elektrische Impulse programmiert werden.
-
Die
Speicherzelle eines EEPROMs besteht aus einem Feldeffekt-Transistor, der ein
so genanntes Floating-Gate besitzt. Das Floating-Gate ist ein Leiterstück oberhalb
des Source-Drain-Kanal
des EEPROMS. Das Floating-Gate ist elektrisch von seiner Umgebung
isoliert, so dass auf dem Floating-Gate befindliche Ladungen nicht
ohne weiteres abfließen
können.
Die Programmierung der Speicherzelle erfolgt dadurch, dass Ladungen
auf das Floating-Gate aufgebracht oder von dem Floating-Gate entfernt
werden.
-
Die
auf dem Floating-Gate liegende Ladung erzeugt eine Schwellenspannungsverschiebung
des Speichertransistors; d.h. die Leitfähigkeit zwischen Source und
Drain wird durch das Floating-Gate beeinflusst. Zum Auslesen der
Speicherinformation wird letztlich der Strom durch den Speichertransistor gemessen.
Dazu wird eine konstante Spannung auf die Bitleitung der Speicherzelle
gelegt, welche mit dem Drain verbunden ist. Die Source des EEPROMs liegt
auf Masse. Daraufhin wird der von Drain nach Source fließende Strom
gemessen. Die gemessene Stromstärke
ist ein Maß für den Ladungszustand
der Speicherzelle.
-
Spannungsregler
werden dazu verwendet, während
des Auslesens des EEPROMs die Spannung auf der Bitleitung auf einen
Sollwert zu laden und auf dem Sollwert zu halten. 1 zeigt
einen herkömmlichen
Spannungsregler, der zum Auslesen von Halbleiter-Speicherzellen
verwendet wird. Es wird zunächst
die auszulesende Speicherzelle aus der Speichermatrix ausgewählt und
auf einen Eingang 10 des Spannungsreglers durchgeschaltet.
In dem Schaltbild von 1 ist ein NOR-Gatter 20 gezeigt.
Das NOR-Gatter besitzt zwei Eingänge 30 und 40.
Der erste Eingang 30 des NOR-Gatters 20 ist an den
Eingang des Spannungsreglers angeschlossen. Die Bitleitung der Speicherzelle
und der Eingang 30 sind miteinander verbunden. Der Spannungsregler von 1 soll
also auf der Leitung 10 ein vorbestimmtes Potential bereitstellen.
-
Der
zweite Eingang 40 ist lediglich dazu da, den Spannungsregler
ein oder auszuschalten. Im eingeschalteten Zustand ist der Eingang
auf einem niedrigen Spannungspegel bzw. Low-Pegel, so dass das NOR-Gatter 20 in
Bezug auf den Eingang 30 und den Ausgang 50 als
Inverter arbeitet. Ein Inverter bzw. Nicht-Gatter ist ein Gatter
mit einem Eingang und einem Ausgang, welches die logische Funktion „Nicht" bzw. „Negation" erfüllt. Eine
logische „Eins" am Eingang wird
zu einer logischen „Null" am Ausgang des Inverters
und umgekehrt. Der logischen „Eins" und „Null" entsprechen zwei
Spannungswerte. Der Inverter liefert eine erhöhte Ausgangsspannung (High-Pegel),
wenn keine Spannung am Eingang liegt. Umgekehrt wir bei einer erhöhten Spannung
am Eingang 30, eine niedrige Ausgangsspannung (Low-Pegel)
von dem Inverter 20 bereitgestellt. Die Kennlinie des Inverters
entspricht somit einer Stufe.
-
Der
Ausgang 50 des NOR-Gatters 20 ist über einen
Rückkopplungs-Transistor 70 an
den Eingang 30 rückgekoppelt.
Der Transistor 70 besitzt ein Gate G, welches mit dem Ausgang 50 verbunden
ist. Die Source S des Transistors 70 ist mit dem Eingang 30 des
NOR-Gatters 20 verbunden. Die Rückkopplung sorgt letztlich
dafür,
dass die Spannung am NOR-Gatter-Eingang 30 auf
einen bestimmten Wert geregelt wird.
-
Das
NOR-Gatter ist mittels des Eingangs 40 durchgeschaltet,
so dass der Eingang 30 und der Ausgang 50 als
Inverter fungieren. 2a zeigt den Ausschnitt der 1,
der nachfolgend diskutiert wird. An Stelle des NOR-Gatters 20 ist
ein Inverter 90 gezeigt. Ansonsten gleicht die in 2a dargestellte Schaltung
der von 1. 2b zeigt
ein Koordinatensystem, in dem die Eingangsspannung Ue am
Eingang 30 des Inverters 90 gegen die Ausgangsspannung
Ua am Ausgang 50 des Inverters
aufgetragen ist. Die Kennlinie 100 des Inverters 90 weist
einen stufenförmigen
Verlauf auf. Bei einer niedrigen Eingangsspannung Ue wird
eine hohe Ausgangsspannung Ua ausgegeben.
Umgekehrt ist die Ausgangsspannung Ua niedrig,
wenn die Eingangsspannung hoch ist.
-
Wenn
der Ausgang 50 des Inverters 90 direkt mit dem
Eingang verbunden wäre,
dann müsste
der Inverter 90 am Arbeitspunkt dieselbe Spannung am Eingang 30 und
am Ausgang 50 aufweisen.
-
In 2b ist
die Winkelhalbierende 110 der Ordinate und Abszisse des
Koordinatensystems dargestellt. Jeder Punkt auf der Winkelhalbierenden 110 weist
deshalb die gleiche Spannung Ua und Ue auf. Der Schnittpunkt der Winkelhalbierenden 110 mit
der Kennlinie 100 gibt den Schaltpunkt 120 an,
der sich bei einer direkten Rückkopplung
einstellt. Am Eingang und am Ausgang des Inverters läge die Spannung
Us an.
-
Der
Rückgekoppelte
Inverter regelt sich auf seine Schaltschwelle ein. Der Verlauf der
Kennlinie im Bereich des Schaltpunktes 120 ist im Wesentlichen
linear. Sobald die Eingangsspannung Ue größer als
der Schaltpunkt Us ist, wird am Ausgang 50 eine Spannung
erzeugt, die kleiner als Us ist und umgekehrt.
Aufgrund der negativen Rückkopplung
wird damit der Eingang 30 wieder in Richtung von US verschoben.
-
Der
in 1 und 2a dargestellte Transistor 70 bewirkt
im Gleichgewicht eine Spannungdifferenz zwischen der Ausgangsspannung
Ua und der Eingangspannung Ue.
Der Arbeitspunkt der rückgekoppelten
Inverter-Schaltung wird damit um die Gate-Source-Spannung in Richtung
entlang der Ordinate verschoben. Bezugszeichen 115 zeigt
eine Parallele zu der Winkelhalbierenden, die um die Spannungsdifferenz
entlang der Ordinate verschoben ist. So ergibt sich der entsprechende
Arbeitspunkt 125 in 2b. Die
Ausgangsspannung am Arbeitspunkt 115 beträgt Ue + Uth + ΔU. Uth ist die Schwellenspannung des Transistors 70; ΔU ist die sogenannte
Overdrive-Spannung des Transistors 70. Die Overdrive-Spannung
+ΔU ist
gegenüber
der Schwellenspannung Uth sehr klein, so
dass näherungsweise
gilt Uth ≈ Uth + ΔU.
Der Gate-Strom des Transistors 70 ist vernachlässigbar.
Der Transistor 70 verhindert damit, dass durch den Ausgang 50 des
Inverters Strom in die Leitung 30 eingespeist wird. Die Stromstärke auf
Leitung 30 soll unverfälscht
bleiben, da sie den Bitleitungsstrom trägt, der letztlich gemessen
werden soll. Der Rückkopplungstransistor
wirkt spannungsstabilisierend. Sinkt die Spannung am Eingang 30 des
Inverters 90, so steigt die Spannung am Ausgang 50 des
Inverters. Damit erhöht
sich die Gate-Source-Spannung am Transistor 70, sodass der
Source-Strom erhöht
wird. Es werden vermehrt Ladungsträger dem Eingang 30 zugeführt, so
dass dessen Potential ansteigt. Im Falle eines Spannungsanstiegs
am Eingang 30 verringert sich die Spannung am Ausgang 50 des
Inverters. Damit sinkt die Gate-Source-Spannung am Transistor 70,
so dass der Source-Strom reduziert wird. Unterschreitet die Gate-Source-Spannung
am Transistor 70 die Schwellenspannung, so wird kein Strom
mehr in die Bitleitung geliefert.
-
Die
Bitleitung wird also von dem Rückkopplungstransistor 70 als
Sourcefolger auf einen Spannungswert geregelt, der von der Kennlinie
des NOR-Gatters 20 bzw. des entsprechenden Inverters 90 abhängt. Das
Signal auf Leitung 85 wird dann zur Bewertung des Stromes
durch die Bitleitung weiterverarbeitet. Die Bewertung des Speicherzustandes erfolgt über einen
Spannungs- oder Stromvergleich.
-
Der
Nachteil des beschriebenen Spannungsreglers gemäß dem Stand der Technik ist
die starke Abhängigkeit
der Bitleitungsspannung von den Transistordimensionen im NOR-Gatter. Insbesondere schwankende
Prozessparameter beeinflussen den Kennlinienverlauf des NOR-Gatters,
so dass sich der Arbeitspunkt verschiebt. Ferner ist die Bitleitungsspannung
abhängig
von der Betriebsspannung VDD, da sich der Schaltpunkt 120 des
NOR-Gatters in 1 ebenfalls verschiebt. Je höher die
Betriebsspannung VDD ist, desto höher wird auch die Bitleitungsspannung.
Last but not least, haben Temperaturschwankungen einen starken Einfluss
auf die Eingangsspannung am Eingang 30 des NOR-Gatters 20 bzw.
des Inverters 90.
-
Die
Europäische
Patentanmeldung
EP 0936620
A1 offenbart ein System zur Vorspannung einer Bitleitung
für einen
Leseverstärker
eines Speichers. Zum Bereitstellen der Vorspannung wird ein Transistor
mittels einer Spannung vorgespannt, die wiederum von einer Schaltung
erhalten wird, in der ein stabiler Strom unabhängig von der Versorgungsspannung
fließt.
-
Die
Deutsche Patentanmeldung
DE 10102180
A1 offenbart eine Schaltung zur Feststellung des Ladezustandes
nichtflüchtiger
Halbleiterspeicherzellen. Die Bitleitungsspannung soll eine geringe
Empfindlichkeit gegenüber
Schwankungen der Versorgungsspannung aufweisen. Der Leseausgang einer
Speicherzelle ist mit der Source-Drain-Strecke eines
Regeltransistors verbunden. Ein wesentlicher Aspekt dieser Schaltung
ist, dass der Ausgang eines Operationsverstärkers mit dem Gateanschluss
des Regeltransistors in Verbindung steht.
-
Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Spannungsregler
für eine
Bitleitung einer Halbleiterspeicher-Zelle bereitzustellen, der eine
Bitleitungsspannung bereitstellt, die im wesentlichen unabhängig von
der Betriebsspannung, der Temperatur und den Prozessparametern der
verwendeten Halbleiterbauelemente ist.
-
Die
Aufgabe wird gelöst
durch den Spannungsregler gemäß Anspruch
1. Der Spannungsregler umfasst einen Inverter, einen Rückkopplungstransistor
und eine Bandgap-Referenzspannungsquelle. Der
Inverter hat einen an die Bitleitung angeschlossenen Inverter-Eingang
und einen Inverter-Ausgang. Der Rückkopplungs-Transistor hat
eine an den Inverter-Eingang angeschlossene Rückkopplungs-Source und ein an den Inverter-Ausgang
angeschlossenes Rückkopplungs-Gate.
Insoweit gleicht der erfindungsgemäße Spannungsregler dem bekannten Spannungsregler.
Die Rückkopplung über den
Rückkopplungstransistor
sorgt wiederum für
eine Spannungsstabilisation. Die Bandgap-Referenzspannungsquelle gibt den Spannungswert
vor, auf den die Bitleitung und der Inverter-Eingang geregelt werden soll.
Der Arbeitspunkt des Spannungsreglers hängt somit nicht mehr vom Kennlinienverlauf
des Inverters ab. Denn die Eingangsspannung wird nunmehr von der
Bandgap-Referenzspannungsquelle
am Eingang aufgeprägt.
-
Die
Bandgap-Referenzspannungsquelle ist eine an sich bekannte Spannungsquelle,
die eine im Wesentlichen temperaturunabhängige Referenzspannung liefert. Üblicherweise
sind Bandgap-Referenzspannungsquellen auch nahezu unabhängig von den
Prozessparametern bei der Herstellung und unabhängig von der Betriebsspannung
VDD. Unterschiedliche Bandgap-Referenzspannungsquellen sind
bekannt. Die Temperaturunabhängigkeit
wird dadurch erreicht, dass zwei temperaturabhängige Spannungen derart miteinander
verknüpft
werden, dass sich die Temperaturabhängigkeit der beiden Spannungen
gegenseitig aufhebt. Aufgrund der Verwendung eines referenzspannungsstabilisierten
Inverters ergibt sich eine deutlich kleinere Streuung der Bitleitungsspannung
als mit einem Standardinverter bezüglich Prozesschwankungen und
Schwankungen der Betriebsspannung und Temperatur. Die sehr gute Lesegeschwindigkeit
bleibt jedoch erhalten.
-
Vorzugsweise
umfasst der Inverter einen Inverter-Transistor. Der Inverter-Transistor
besitzt ein Inverter-Gate, eine Inverter-Source und einen Inverter-Drain.
Das Inverter-Gate ist an den Inverter-Eingang angeschlossen. Der
Inverter-Drain ist an den Inverter-Ausgang angeschlossen und die
Inverter-Source
liegt auf Masse (VSS). Solange der Inverter-Transistor sperrt, d.h.
bei niedrigen Eingangsspannungen, fällt die Betriebsspannung über dem Ausgang
des Inverter-Transistors ab. Steigt die Eingangsspannung über die
Schwellenspannung Uth des Inverter-Transistors,
so fließt
ein zunehmender Drainstrom. Dabei arbeitet der Inverter-Transistor
im Sättigungsbereich.
Erhöht
man die Eingangsspannung weiter, kippt die Aussgangsspannung in
Richtung VSS. Die Kennlinie für Eingangs-
und Ausgangsspannung ähnelt
derjenigen von 2b.
-
Eine
spannungsgesteuerte Stromquelle ist vorzugsweise zwischen eine Betriebsspannung (VDD)
und den Inverter-Drain geschaltet. Die Stromquelle ist dazu ausgebildet,
einen vorbestimmten Strom dem Inverter-Transistor zuzuführen. Die
Bandgap-Referenzspannungsquelle steuert die spannungsgesteuerte
Stromquelle mit einer Referenzspannung an. Der eingeprägte Drainstrom
bedingt, dass die Gate-Spannung
des Inverter-Transistors einen vorbestimmten Wert annimmt. Durch
die gewählte
Schaltung wird eine Spannung auf den Eingang des Inverter-Transistors
gelegt, ohne einen zusätzlichen
Strom auf das Inverter-Gate einzuspeisen. Der zusätzliche
Strom würde
die Messung des Stroms auf der Bitleitung verfälschen.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Stromquelle einen Stromquellentransistor. Ein Stromspiegel
ist dazu ausgebildet, einen Ausgangsstrom in Abhängigkeit von einem Eingangsstrom
bereitzustellen, wobei der Ausgangsstrom des Stromspiegels den vorbestimmten
Strom der Stromquelle liefert. Der Stromquellen-Transistor hat ein
Stromquellen-Gate,
eine Stromquellen-Source und einen Stromquellen-Drain. Das Stromquellen-Gate
ist an die Bandgap-Referenzspannungsquelle
angeschlossen. Die Stromquellen-Source
liegt auf Masse (VSS). Der Stromquellen-Drain
ist dazu ausgebildet, den Eingangsstrom des Stromspiegels bereitzustellen.
-
Der
Stromquellen-Transistor wird von der Bandgap-Referenzspannungsquelle derart angesteuert,
dass er eine konstante Gate-Source-Spannung hat. Die Gate-Source-Spannung bedingt
einen Drainstrom, der von dem Stromspiegel auf den Drain des Inverter-Transistors
gespiegelt wird. Der Drainstrom des Stromquellen-Transistors und
des Inverter-Transistors
sind im Arbeitspunkt gleichgroß.
Die Bitleitungsspannung wird somit von der Spannung der Bandgap-Referenzspannungsquelle
gesteuert.
-
Der
Inverter-Transistor und der Stromquellen-Transistor werden vorzugsweise
identisch ausgebildet. Ferner werden sie vorzugsweise in unmittelbarer
Nachbarschaft zueinander auf einer integrierten Schaltung untergebracht.
Folglich ist zu erwarten, dass beide stets dieselbe Temperatur aufweisen.
Da sich Temperatur- und Prozessparameter-Schwankungen auf die Stromtreiberfähigkeiten
der identischen Stromquellen- und Inverter-Transistoren gleichermaßen auswirken,
bleibt die geregelte Bitleitungsspannung stabil. Die Abhängigkeit
von der Betriebsspannung VDD ist in dieser
Konfiguration minimal. Auch der Stromverbrauch ist praktisch nicht mehr
von der Betriebsspannung abhängig.
Ferner hat die identische Ausbildung der Stromquellen- und Inverter-Transistoren
zur Folge, dass die Ausgangsspannung der Bandgap-Referenzspannungsquelle bzw. die Referenzspannung
selbst am Inverter-Gate des Inverter-Transistors anliegt.
-
Der
erfindungsgemäße Spannungsregler umfasst
vorzugsweise ein Hochpass-Filter, das an den Inverter-Eingang angeschlossen
ist. Der Hochpassfilter verhindert ein Überschwingen der Bitleitungsspannung
beim Einschalten des Spannungsreglers. Somit wird ein schnelles
Einschwingverhalten des Reglers erreicht, welches wichtig für die richtige
Bewertung des Dateninhalts einer Speicherzelle ist.
-
Ein
Leseverstärker
zum Auslesen des Zustandes einer Halbleiterspeicher-Zelle über eine
Bitleitung umfasst vorzugsweise einen ersten und einen zweiten erfindungsgemäßen Spannungsregler
sowie einen Differenzverstärker.
Der erste Spannungsregler ist an eine erste Bitleitung einer zu
messenden Halbleiterspeicher-Zelle angeschlossen. Der erste und
zweite Spannungsregler sind identisch aufgebaut und der zweite Spannungsregler
ist an eine zweite Bitleitung einer Referenz-Halbleiterspeicher-Zelle
angeschlossen. Der Differenzverstärker ist dazu ausgebildet einen
Unterschied zwischen der Stromstärke
der ersten und zweiten Bitleitung zu erkennen.
-
Anstelle
den absoluten Wert des Bitleitungsstroms als Maß für den Speicherzustand zu verwenden,
wird der Bitleitungsstrom der zu messenden Speicherzelle mit dem
Bitleitungsstrom einer Referenzspeicherzelle verglichen, deren Speicherzustand bekannt
ist. Der Unterschied zwischen den Speicherzellen ist ein zuverlässigeres
Maß für den Speicherzustand.
-
Eventuell
wird der Strom der Referenzspeicherzelle auch über das Spiegelverhältnis eines Stromspiegels
skaliert.
-
Bevorzugt
umfasst der Leseverstärker
ein Differenzglied und ein Verstärkungsglied.
Ein Differenzglied-Ausgang ist mit einem Verstärkungsglied-Eingang verbunden.
Das Differenzglied umfasst einen ersten Stromspiegel zum Spiegeln
des ersten Stroms von der ersten Bitleitung auf eine erste Leitung,
und einen zweiten Stromspiegel zum Spiegeln des zweiten Stroms von
der zweiten Bitleitung auf eine zweite Leitung, wobei die erste
und zweite Leitung über
einen Knotenpunkt mit dem Verstärkungsglied-Eingang
verbunden sind.
-
Nachfolgend
wird die Erfindung anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen
-
1 einen
Bitleitungsregler gemäß dem Stand
der Technik,
-
2a einen
rückgekoppelten
Inverter in Inverter-Sourcefolger-Konfiguration,
-
2b eine
Kennlinie des Inverters von 2a
-
3 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines Bandgap-Referenzspannungsstabilisierten
Inverters eines erfindungsgemäßen Spannungsreglers
-
4 zeigt
ein Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Leseverstärkers.
-
Der
in 3 gezeigte Bandgap-Referenzspannungsstabilisierte
Inverter umfasst einen Eingang 150 und einen Ausgang 160.
Aufgabe des Bandgap-Referenzspannungsstabilisierten Inverters ist
es, die Spannung am Eingang 150 auf einer Referenzspannung
zu halten. Der Bandgap-Referenzspannungsstabilisierte
Inverter umfasst einen Inverter-Transistor 170. Das Gate
des Inverter-Transistors stellt den Eingang 150 des Spannungsreglers
dar. Der Drain des Inverter-Transistors 170 ist mit dem Ausgang 160 des
Bandgap-Referenzspannungsstabilisierten Inverters verbunden. Die
Source des Inverter-Transistors 170 liegt auf dem Massepotential
VSS.
-
Der
Inverter-Transistor 170 wird in Sourceschaltung betrieben,
so dass die Übertragungskennlinie
des Transistors 170 der in 2b dargestellten Kennlinie
eines Inverters entspricht. Der Ausgang des Inverter-Transistors 170 wird
genauso wie in 2a über einen (in 3 nicht
dargestellten) Rückkopplungs-Transistor 70 auf
den Eingang zurückgekoppelt.
Damit wird die Spannung am Eingang des Inverter-Transistors stabilisiert.
-
Ferner
ist eine (nicht dargestellte) Bandgap-Referenzspannungsquelle vorgesehen,
die eine Referenzspannung Vref auf einen
Gate-Eingang 180 eines Stromquellen-Transistor 190 einspeist.
Der Stromquellen-Transistor 190 fungiert als spannungsgesteuerte
Stromquelle in dem Bandgap-Referenzspannungsstabilisierten
Inverter von 3. Die Source des Stromquellen-Transistors 190 ist
auf ein Massepotential VSS gelegt. Über das
Gate 180 steuert die Bandgap-Referenzspannungsquelle den Drainstrom
des Stromquellen-Transistors 190.
-
Die
Transistoren 200 und 210 bilden gemeinsam einen
Stromspiegel des Bandgap-Referenzspannungsstabilisierten Inverters
von 3. Der Drainstrom des Stromquellen-Transistors 190 wird somit
auf den Drain des Inverter-Transistors 170 gespiegelt.
Die Source beider Transistoren 190 und 170 liegt
auf dem Massepotential VSS. Der Source-Drain-Strom durch
beide Transistoren 190 und 170 ist gleichgroß. Folglich
muss die Spannung an dem Gate des Inverter-Transistors 170 genauso
groß wie
die Spannung am Gate des Stromquellen-Transistors 190 sein.
Damit wird die Referenzspannung am Eingang 180 auf den
Eingang 150 übertragen.
-
Der
Arbeitspunkt des rückgekoppelten
Inverter-Transistors wird auf die Referenzspannung der Referenspannungsquelle
festgelegt. Damit ist der Arbeitspunkt unabhängig von der Kennlinie des
Inverter-Transistors 170. Vorzugsweise sind beide Transistoren 170 und 190 identisch
aufgebaut, so dass Temperaturschwankungen und Prozessparamterschwankungen
sich auf beide Transistoren gleichermaßen auswirken und damit keinen
Einfluss auf den Arbeitspunkt haben.
-
Die
Transistoren 200 und 210 bilden einen Stromspiegel.
Beide Transistoren 200 und 210 sind identisch
ausgebildet. Die Gates beider Transistoren 200 und 210 sind
miteinander verbunden. Deshalb ist die Gate-Source-Spannung bei
beiden gleich. Der Eingangsstrom des Stromsspiegels ist der Drain-Strom des Transistors 200,
der Ausgangsstrom des Stromspiegels ist der Drain-Strom des Transistors 210.
-
Ferner
ist ein Kondensator 220 zwischen die Gates der Transistoren 200 und 210 sowie
den Eingang 150 des Bandgap-Referenzspannungsstabilisierenden Inverters
geschaltet. Der Kondensator 220 fungiert als Hochpass-Filter.
Das Hochpass-Filter sorgt
dafür,
dass die Bitleitungsspannung beim Einschalten des Spannungsreglers
gedämpft
wird, um ein Überschwingen
zu vermeiden.
-
Die übrigen in 3 dargestellten
Transistoren 225, 230, 240 und 250 dienen
lediglich als Schalter zum Ein- oder Ausschalten des Spannungsreglers.
Der Transistor 240 bewirkt, dass die Gateleitung der Stromspiegel 200 und 210 im
abgeschalteten Zustand auf Massepotential gelegt ist. Damit kann
der Eingangsstrom des Stromspiegels nicht mehr auf den Ausgang gespiegelt
werden. Im ausgeschalteten Zustand bewirkt der Transistor 250,
dass der Ausgang des Inverter-Transistors 170 auf Massepotential
gelegt wird. Der Ausgang 160 kann also nicht mehr auf den
Eingang 150 zurückgekoppelt
werden, um die Spannung am Eingang 150 zu stabilisieren.
Die Transistoren 225 und 230 trennen jeweils im
Ausgeschalteten Zustand die Versorgungsspannung VDD von
dem Bandgap-Referenzspannungsstabilisierten Inverter.
-
4 zeigt
das Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Leseverstärkers. Der
Leseverstärker
umfasst einen ersten Bandgap-Referenzspannungsstabilisierten Inverter 130a und
einen zweiten Bandgap-Referenzspannungsstabilisierten Inverter 130b.
Beide Bandgap-Referenzspannungsstabilisierte Inverter 130a und 130b entsprechen
jeweils dem in 3 dargestellten Bandgap-Referenzspannungsstabilisierten
Inverter 130.
-
Die
Bandgap-Referenzspannungsstabilisierten Inverter 130a und 130b besitzen
jeweils einen Eingang 150a bzw. 150b sowie einen
Ausgang 160a bzw. 160b. Sie sind jeweils über einen
Rückkopplungstransistor 70a bzw. 70b an
den Eingang 150a bzw. 150b zurückgekoppelt. Ferner besitzen
beide Bandgap-Referenzspannungsstabilisierten
Inverter 130a und 130b einen Eingang 180a bzw. 180b für die Referenzspannung
Vref. Zudem ist für beide Bandgap-Referenzspannungsstabilisierten
Inverter 130a und 130b ein Eingang En zum Ein-
oder Ausschalten der Spannungsregler vorgesehen.
-
Der
Eingang 150a des Bandgap-Referenzspannungsstabilisierten
Inverters 130a ist mit der Bitleitung 320a der
auszulesenden Speicherzelle verbunden. Eine Referenzspeicherzelle 320 ist
mit dem Eingang 150b verbunden. Ein Schalter-Transistor 330a ist
zur Auswahl der Spalte der auszulesenden Speicherzelle vorgesehen,
während
Schalter-Transistor 330b zur Auswahl der Spalte der Referenzspeicherzelle
vorgesehen ist. Beide Bitleitungen besitzen jeweils eine Kapazität, die durch
Bezugszeichen 340a und 340b in 4 gekennzeichnet
sind.
-
Zum
gleichzeitigen Auslesen beider Speicherzellen, legen die identischen
Spannungsregler jeweils die gleiche Referenzspannung Vref auf
den jeweilige Bitleitung 320a und 320b. Der resultierende Bitleitungsstrom
wird von mehreren Stromspiegeln auf Leitungen zum Knotenpunkt 300 gespiegelt. Transistoren 60a und 370a bilden
einen Stromspiegel, der den Bitleitungsstrom der auszulesenden Speicherzelle
zum Knotenpunkt 300 spiegelt. Transistoren 60b und 350 sowie
Transistoren 360 und 370b bilden zwei hintereinandergeschaltete
Stromspiegel, die den Bitleitungsstrom der Referenzspeicherzelle
auf den Knotenpunkt 300 spiegeln. Die Spannung am Knotenpunkt 300 kippt
entweder zur Betriebsspannung VDD oder zum
Massepotential VSS in Abhängigkeit
davon, ob der Bitleitungsstrom der Referenzzelle kleiner oder größer als
der Bitleitungsstrom der auszulesenden Speicherzelle ist. Über zwei
in Reihe geschaltete Inverter 280 und 290 wird die
resultierende Spannung am Knotenpunkt ausgekoppelt. Alternativ zum
Stromvergleich am Knotenpunkt 300 können auch direkt die Spannungen
an Transistoren 60a und 60b mit einem Spannungskomparator
ausgewertet werden. Aufgrund der Verwendung von zwei Bandgap-Referenzspannungsstabilisierten
Invertern 130a und 130b ergibt sich eine deutlich
kleinere Streuung der Bitleitungsspannung bezüglich der Betriebsspannung,
Temperatur und Prozessparametern als mit einem Standardinverter.
Die sehr gute Lesegeschwindigkeit bleibt jedoch erhalten.
-
- 10
- Eingang
des Bitleitungs-Spannungsreglers gemäß dem Stand der Technik
- 20
- NOR-Gatter
- 30
- erster
Eingang des NOR-Gatters 20
- 40
- zweiter
Eingang des NOR-Gatters 20
- 50
- Ausgang
des NOR-Gatters 20
- 60
- Ausgangstransistor
- 60a
- Ausgangstransistor
- 60b
- Ausgangstransistor
- 70
- Rückkopplungstransistor
- 70a
- Rückkopplungstransistor
- 70b
- Rückkopplungstransistor
- 80
- Verbindungsleitung
von Gate und Drain des Ausgangstransistors
- 90
- Inverter
- 100
- Kennlinie
des Inverters 90
- 110
- Winkelhalbierende
der Abszisse und Ordinate
- 115
- Parallele
zur Winkelhalbierenden 110
- 120
- Schnittpunkt
der Winkelhalbierenden 110 und der Kennline 100
- 125
- Schnittpunkt
der Geraden 115 und Kennlinie 100
- 130
- Bandgap-Referenzspannungsstabilisierter Inverter
- 130a
- erster
Bandgap-Referenzspannungsstabilisierten Inverter
- 130b
- zweiter
Bandgap-Referenzspannungsstabilisierten Inverter
- 140
- Leseverstärker
- 150
- Eingang
des Bandgap-Referenzspannungsstabilisierten Inverters 130
- 150a
- Eingang
des Bandgap-Referenzspannungsstabilisierten Inverters 130a
- 150b
- Eingang
des Bandgap-Referenzspannungsstabilisierten Inverters 130b
- 160
- Ausgang
des Bandgap-Referenzspannungsstabilisierten Inverters 130
- 160a
- Ausgang
des Bandgap-Referenzspannungsstabilisierten Inverters 130a
- 160b
- Ausgang
des Bandgap-Referenzspannungsstabilisierten Inverters 130b
- 170
- Inverter-Transistor
- 180
- Eingang
für Referenzspannung
Vref
- 190
- Stromquellen-Transistor
- 200
- Eingangstransistor
des Stromspiegels
- 210
- Ausgangstransistor
des Stromspiegels
- 220
- Kondensator
- 225
- erster
Schalter-Transistor
- 230
- zweiter
Schalter-Transistor
- 240
- dritter
Schalter-Transistor
- 250
- vierter
Schalter-Transistor
- 280
- Inverter
- 290
- Inverter
- 300
- Knotenpunkt
- 310
- fünfter Schalter-Transistor
- 320a
- Bitleitung
der zu auszulesenden Speicherzelle
- 320b
- Bitleitung
der Referenzspeicherzelle
- 330a
- Schalter-Transistor
zur Auswahl der Spalte der auszulesenden Speicherzelle
- 330b
- Schalter-Transistor
zur Auswahl der Spalte der Referenzspeicherzelle
- 340a
- Kapazität der Bitleitung
der auszulesenden Speicherzelle
- 340b
- Kapazität der Bitleitung
der Referenzspeicherzelle
- 350
- Stromspiegel-Transistor
für Bitleitungsstrom
der Referenzspeicherzelle
- 360
- Stromspiegel-Transistor
für Bitleitungsstrom
der Referenzspeicherzelle
-
-
- 370a
- Stromspiegel-Transistor
für Bitleitungsstrom
der auszulesenden Speicherzelle
- 370b
- Stromspiegel-Transistor
für Bitleitungsstrom
der Referenzspeicherzelle
- VDD
- Betriebsspannung
- VSS
- Massepotential
- En
- Ein/Aus-Schaltereingang
- Vref
- Referenzspannung
abgeleitet aus der Bandgap