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Die
Erfindung geht von einem Verfahren und von einer Vorrichtung zum
Betreiben einer Brennkraftmaschine nach der Gattung der unabhängigen Ansprüche aus.
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Dabei
ist es bereits bekannt, dass über
ein Stellglied in einer Luftzufuhr der der Brennkraftmaschine zugeführte Luftmassenstrom
beeinflusst wird. Ein solches Stellglied ist dabei in Form einer
Drosselklappe bereits bekannt. Zur Einstellung einer Stellposition
der Drosselklappe, bei der sich ein minimaler Luftmassenstrom ergibt,
wird die Drosselklappe ausgehend von einem mechanischen Anschlag,
der beispielsweise einer Notluftposition entspricht, um einen Offsetwert
der Stellposition bewegt.
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Eine
solcher Art betriebene Drosselklappe ist auch als durchtauchende
Drosselkonstruktion bekannt. Fehler, die durch die toleranzbehaftete
Montage der Drosselklappe und durch Toleranzen eines oder mehrerer
Sensoren zur Erfassung der Stellposition der Drosselklappe zustande
kommen, führen
zu einer Fehlstellung der Drosselklappe. Um diese Fehlstellung und
die damit verbundenen Reaktionen der Brennkraftmaschine möglichst
gering zu halten, muss bei der Fertigung und Montage der Drosselklappe
sowie des oder der Sensoren ein enges Toleranzband gefordert werden.
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Vorteile der
Erfindung
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche haben
dem gegenüber
den Vorteil, dass der Offsetwert der Stellposition abhängig von
einem Offsetwert für
den Luftmassenstrom korrigiert wird. Auf diese Weise gelingt es,
mittels des Offsetwertes für
den Luftmassenstrom eine fertigungs- und montagebestimmte Fehlstellung
des Stellgliedes zu erkennen und zu korrigieren. Somit lässt sich
eine Aufweitung des Toleranzbandes bei der Fertigung und Montage
des Stellgliedes und des oder der Sensoren zur Detektion der Stellposition
des Stellgliedes ermöglichen.
Ferner führen
auf diese Weise auch Toleranzen, die aufgrund einer Alterung oder
eines Verschleißes
des Stellgliedes bzw. des oder der genannten Sensoren bedingt sind,
nicht zu unerwünschten Reaktionen
der Brennkraftmaschine sondern können durch
die beanspruchte Korrektur des Offsetwertes kompensiert werden.
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Durch
die in den Unteransprüchen
aufgeführten
Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Verfahrens möglich.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der Offsetwert der Stellposition abhängig davon
korrigiert wird, ob der Offsetwert für den Luftmassenstrom einen
vorgegebenen Minimalwert unterschreitet oder einen vorgegebenen
Maximalwert überschreitet.
Auf diese Weise wird die zulässige
Toleranz für
die Einstellung einer gewünschten
Stellposition des Stellgliedes nicht mehr durch die Fertigung und
Montage des Stellgliedes sowie des oder der genannten Sensoren bedingt,
sondern durch den Bereich zwischen dem vorgegebenen Minimalwert
und dem vorgegebenen Maximalwert für den Luftmassenstrom. Der
zulässige Toleranzbereich
kann somit beliebig vorgegeben werden und ist nicht mehr herstellungs- oder montagebedingt.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der vorgegebene Minimalwert oder der vorgegebene
Maximalwert abhängig
von einer, vorzugsweise betragsmäßig maximalen,
Differenz zwischen einer Nennkennlinie des Stellgliedes und einer
Grenzkennlinie des Stellgliedes ermittelt wird. Auf diese Weise
lässt sich der
gewünschte
Toleranzbereich besonders einfach mit Hilfe einer oder zweier Grenzkennlinien
des Stellgliedes definieren.
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Als
Grenzkennlinie eignet sich dabei eine Kennlinie des Stellgliedes,
die so gewählt
wird, dass sie um einen maximalen Toleranzwinkel gegenüber der
Nennkennlinie verschoben ist. Der maximale Toleranzwinkel kann dabei
in gewünschter
Weise vorgegeben werden und kann insbesondere kleiner sein als ein
durch Herstellung und Montage des Stellgliedes sowie des oder der
genannten Sensoren bedingter Toleranzwinkel. Somit kann ein kleinerer
Toleranzbereich als der durch Herstellung und Montage bedingte Toleranzbereich
definiert werden.
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Eine
besonders einfache Realisierung der Korrektur des Offsetwertes der
Stellposition abhängig
vom Offsetwert für
den Luftmassenstrom ergibt sich, wenn der Offsetwert der Stellposition
dann erhöht
wird, wenn der Offsetwert für
den Luftmassenstrom einen vorgegebenen Minimalwert unterschreitet
bzw. wenn der Offsetwert der Stellposition dann gesenkt wird, wenn
der Offsetwert für
den Luftmassenstrom den vorgegebenen Maximalwert überschreitet.
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Vorteilhaft
ist weiterhin, wenn der Offsetwert für den Luftmassenstrom abhängig von
der Abweichung eines durch erste Sensormittel erfassten ersten Wertes
für den
Luftmassenstrom von einem durch zweite Sensormittel erfassten zweiten
Wert für den
Luftmassenstrom bei gleicher Stellposition des Stellgliedes adaptiert
wird. Auf diese Weise lässt
sich eine Fehlstellung des Stellgliedes innerhalb des zulässigen Toleranzbereiches
durch Adaption des Offsetwertes für den Luftmassenstrom korrigieren.
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Dabei
kann es in einfacher Weise vorgesehen sein, die ersten Sensormittel
als Hauptlast- oder -füllungssensor,
vorzugsweise als Drucksensor in der Luftzufuhr, und die zweiten
Sensormittel als Nebenlast- oder -füllungssensor, vorzugsweise
als Sensor zur Erfassung der Stellposition des Stellgliedes, zu wählen. Auf
diese Weise lässt
sich die beschriebene Adaption des Offsetwertes für den Luftmassenstrom mit
Hilfe bereits vorhandener Sensorik und damit ohne Zusatzaufwand
realisieren.
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Zeichnung
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es
zeigen
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1 ein
Blockschaltbild einer ein Fahrzeug antreibenden Brennkraftmaschine
mit einer durchtauchenden Drosselklappe in der Luftzufuhr sowie deren
Ansteuerung,
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2 ein
Funktionsdiagramm zur Erläuterung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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3 einen
Ablaufplan zur Erläuterung
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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4 eine
Nennkennlinie einer durchtauchenden Drosselklappe,
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5 eine
Nennkennlinie und eine tatsächliche
Kennlinie der Drosselklappe bei gleichem Offsetwert der Stellposition
und
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6 eine
Nennkennlinie und eine tatsächliche
Kennlinie der Drosselklappe bei unterschiedlichem Offsetwert der
Stellposition.
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Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
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In 1 trägt eine
Brennkraftmaschine insgesamt das Bezugszeichen 10. Sie
dient beispielsweise zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs, dass nur schematisch
als Rechteck angedeutet ist und das Bezugszeichen 12 trägt. Die
Brennkraftmaschine 10 umfasst mindestens einen Brennraum 14,
in den die Verbrennungsluft über
eine Luftzufuhr 16, beispielsweise in Form eines Ansaugrohrs
gelangt. In diesem ist ein Stellglied 18, beispielsweise
in Form einer Drosselklappe angeordnet. Durch diese kann der Strömungsquerschnitt
des Ansaugrohrs 16 im Bereich der Drosselklappe 18 verändert und
damit der der Brennkraftmaschine 10 bzw. dem Brennraum 14 zugeführte Luftmassenstrom
beeinflusst werden.
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Die
Drosselklappe 18 kann um eine senkrecht zur Blattebene
von 1 stehende Drehachse 20 verdreht werden.
Hierzu ist die Drosselklappe 18 mit einem Stellantrieb 22 gekoppelt,
der von einem Steuer- und/oder Regelgerät 24 angesteuert wird. Die
aktuelle Winkelstellung oder Stellposition der Drosselklappe 18 wird
von einem Sensor 26, beispielsweise in Form eines Schleiferpotentiometers
in dem Fachmann bekannter Weise erfasst, dass seine Messsignale
an das Steuer- und/oder Regelgerät 24 liefert.
Die Positionierung der Drosselkappe 18 erfolgt im Normalfall
wie bei einem geschlossenen Regelkreis, wobei die Regelabweichung
durch Vergleich der Signale des Schleiferpotentiometers 26 mit einem
Sollwert für
die Stellposition der Drosselklappe 18 gebildet wird. In 1 ist
die Drosselklappe 18 in einer solchen Winkelstellung gezeichnet,
in der sie an einem unteren mechanischen Anschlag 30 anliegt und
etwas über
eine zur Längsachse
des Ansaugrohrs 16 senkrechte Ebene 31 hinaus
verdreht ist. Diese Position wird auch als „Notluftposition" bezeichnet, da hier
der Strömungsquerschnitt
etwas größer als
minimal ist, um so bei einem Ausfall des Steuer- und/oder Regelgeräts 24 und/oder
des Stellantriebs 22 einen Notbetrieb der Brennkraftmaschine 10 zu
ermöglichen.
In dieser Notluftposition wird die Drosselklappe 18 beispielsweise
wie in 1 dargestellt durch eine Zugfeder 32 beaufschlagt,
die zwischen der Drosselklappe 18 und dem Ansaugrohr 16 verspannt
ist.
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Jene
Stellung der Drosselklappe 18, in der der Strömungsquerschnitt
minimal ist, ist in 1 gestrichelt gezeichnet und
mit dem Bezugszeichen 34 bezeichnet. Diese Stellung ist
als „Durchtauchposition" bekannt. Jene Position
der Drosselklappe 18, in der der Strömungsquerschnitt im Bereich
der Drosselklappe 18 maximal ist, ist ebenfalls gestrichelt
dargestellt und mit dem Bezugszeichen 36 gekennzeichnet.
In dieser Position liegt die Drosselklappe 18 parallel
zur Längsachse
des Ansaugrohres 16.
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Stromab
der Drosselklappe 18 und stromauf des mindestens einen
Brennraums 14 ist im Ansaugrohr 16 ein Drucksensor 50 verbaut,
der den Druck an dieser Stelle im Ansaugrohr 16 kontinuierlich misst
und das Messergebnis ebenfalls an das Steuer- und/oder Regelgerät 24 weiterleitet.
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Dabei
stellt der Drucksensor 50 einen Hauptlastsensor und das
Schleiferpotentiometer 26 einen Nebenlastsensor dar. Der
Hauptlastsensor kann dabei auch als Hauptfüllungssensor und der Nebenlastsensor
als Nebenfüllungssensor
bezeichnet werden. Das Schleiferpotentiometer 26 zur Ermittlung
der Stellposition der Drosselklappe 18 kann auch als Drosselklappensensor
bezeichnet werden.
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In 2 ist
nun ein Funktionsdiagramm einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 55 dargestellt, anhand
dessen die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens im Folgenden
beschrieben wird. Die Vorrichtung 55 kann dabei beispielsweise software- und/oder hardwaremäßig im Steuer- und/oder
Regelgerät 24 implementiert
sein.
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Vom
Schleiferpotentiometer 26 wird einer Nennkennlinie 40 der
Vorrichtung 55 als Eingangsgröße eine Spannung zugeführt, die
einer Stellposition αDK
der Drosselklappe 18 entspricht. Die Nennkennlinie 40 kann
beispielsweise vom Hersteller der Drosselklappe 18 für eine Reihe
von baugleichen Drosselklappen vorgegeben sein. In 4 ist
ein Beispiel für
eine solche Nennkennlinie 40 in Form eines Diagramms des
dem mindestens einen Brennraum zugeführten Luftmassenstroms m in
Abhängigkeit
des Drosselklappenwinkels αDK
dargestellt. Der Drosselklappenwinkel αDK gleich Null entspricht dabei
der Durchtauchposition DTP. Am unteren mechanischen Anschlag 30 der
Drosselklappe 18 befindet sich die Notluftposition NLP
im negativen Drosselklappenwinkelbe reich. Von der Notluftposition
NLP bis zur Durchtauchposition DTP fällt der Luftmassenstrom m ab
und erreicht bei der Durchtauchposition DTP sein Minimum, um anschließend im
positiven Drosselklappenwinkelbereich streng monoton bis zu einem
maximalen Luftmassenstrom anzusteigen, der in der Position 36 der
Drosselklappe 18 erreicht wird. Der Winkelabstand zwischen
der Notluftposition NLP und der Durchtauchposition DTP stellt einen
Offsetwert der Stellposition für
die Nennkennlinie 40 dar und ist mit αDKoffsetn bezeichnet. Das Minimum
des Luftmassenstroms m für
den Drosselklappenwinkel αDK
gleich Null stellt einen Offsetwert für den Luftmassenstrom der Nennkennlinie 40 dar
und ist in 4 mit m offsetn bezeichnet.
Aufgrund von Exemplarstreuungen bei der Herstellung der einzelnen Drosselklappen
mit der Nennkennlinie 40 sowie der Montage einer solchen
Drosselklappe im Ansaugrohr 16 ergeben sich Toleranzen,
die dazu führen,
dass sich abweichend von der Nennkennlinie 40 eine tatsächliche
Kennlinie ergibt, die um einen bestimmten Drosselklappenwinkel gegenüber der
Nennkennlinie 40 verschoben ist. Diese Verschiebung resultiert
beispielsweise aus einer Fertigungstoleranz des unteren mechanischen
Anschlags 30 bzw. der Notluftposition NLP und ist in 4 durch
den Toleranzbereich ΔNLP
dargestellt. Von der Notluftposition NLP gelangt man unter Berücksichtigung
des vorgegebenen Offsetwertes αDKoffsetn
der Stellposition zur Durchtauchposition DTP. Aufgrund des Toleranzbereiches ΔNLP für die Notluftposition
ergibt sich somit ein entsprechender Toleranzbereich ΔDTP für die Durchtauchposition,
wie er auch in 4 eingezeichnet. Der vorgegebene
Offsetwert αDKoffsetn
der Stellposition wird aus der Nennkennlinie 40 ermittelt
und zur Initialisierung eines ersten Offsetwertspeichers 115 der
Vorrichtung 55 verwendet. Das bedeutet, dass bei erstmaliger
Inbetriebnahme der Brennkraftmaschine 10 der erste Offsetwertspeicher 115 mit
dem aus der Nennkennlinie 40 ausgelesenen Offsetwert αDKoffsetn
beschrieben wird.
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Der
Toleranzbereich ΔNLP
und damit auch der Toleranzbereich ΔDTP kann sich aufgrund von Alterung,
Verschleiß und
Verschmutzung des unteren mechanischen Anschlags 30 mit
der Zeit auch vergrößern.
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Neben
der in 4 beschriebenen Toleranz der tatsächlichen
Kennlinie gegenüber
der Nennkennlinie 40 bezüglich des Drosselklappenwinkels αDK ist auch
eine Toleranz der tatsächlichen
Kennlinie gegenüber
der Nennkennlinie 40 bezüglich des Luftmassenstroms
m möglich,
wie in 5 dargestellt ist. Dort weist die Nennkennlinie 40 wie
auch in 4 den Offsetwert m offsetn für den Luftmassenstrom
m auf, wohingegen die tatsächliche
Kennlinie, die in 5 mit dem Bezugszeichen 155 gekennzeichnet
ist, einen davon abweichenden ersten tatsächlichen Offsetwert m offsett1
für den
Luftmassenstrom aufweist. Der erste tatsächliche Offsetwert m offsett1
für den
Luftmassenstrom ist dabei für
jeden Drosselklappenwinkel αDK
um einen ersten Differenzwert Δm
1 kleiner als der Offsetwert m offsetn für den Luftmassenstrom der Nennkennlinie 40.
Somit ist die tatsächliche
Kennlinie 155 um den ersten Differenzwert Δm 1 gegenüber der
Nennkennlinie 40 für jeden
Drosselklappenwinkel αDK
nach unten, d. h. zu kleineren Luftmassenstromwerten verschoben.
Die Nennkennlinie 40 und die tatsächliche Kennlinie 155 weisen
dabei den gleichen Offsetwert αDKoffsetn
der Stellposition auf. Der Offsetwert m offsetn für den Luftmassenstrom
wird aus der Nennkennlinie 40 ermittelt und zur Initialisierung
eines zweiten Offsetwertspeichers 165 der Vorrichtung 55 verwendet. Das
bedeutet, dass bei erstmaliger Inbetriebnahme der Brennkraftmaschine 10 der
zweite Offsetwertspeicher 165 mit dem aus der Nennkennlinie 40 ausgelesenen
Offsetwert m offsetn beschrieben wird.
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Die
Kennlinientoleranz bezüglich
des Luftmassenstroms m ist beispielsweise bedingt durch die Exemplarstreuungen
der einzelnen Drosselklappen mit gleicher Nennkennlinie 40 und
kann im Laufe der Zeit durch Alterung, Verschleiß und Verschmutzung der Drosselklappe 18 größer werden.
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Aus
den beiden Beispielen nach den 4 und 5 ergibt
sich, dass ganz allgemein und wie in 6 dargestellt
die tatsächliche
Kennlinie gegenüber
der Nennkennlinie 40 sowohl bezüglich des Drosselklappenwinkels αDK als auch
bezüglich
des Luftmassenstroms m toleranzbehaftet und damit verschoben sein
kann. In 6 ist eine zweite tatsächliche
Kennlinie 45 dargestellt. Diese ist zum Einen wie gemäß 5 beschrieben
bezüglich
des Luftmassenstroms m toleranzbehaftet. Dies äußert sich darin, dass die zweite
tatsächliche
Kennlinie 45 gemäß 6 einen
zweiten tatsächlichen
Offsetwert m offsett2 aufweist, der kleiner als der Offsetwert m
offsetn für
den Luftmassenstrom der Nennkennlinie 40 ist.
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Ferner
weist die zweite tatsächliche
Kennlinie 45 einen im Vergleich zur Nennkennlinie 45 größeren Offsetwert
der Stellposition auf und ist somit gegenüber der Nennkennlinie 40 zu
kleineren Drosselklappenwinkeln αDK
verschoben. Diese Verschiebung macht sich auch in den unterschiedlichen
Offsetwerten für
den Luftmassenstrom der Nennkennlinie 40 und der zweiten
tatsächlichen
Kennlinie 45 bemerkbar. Im Übrigen führt die Verschiebung der zweiten
tatsächlichen
Kennlinie 45 gegenüber
der Nennkennlinie 40 bezüglich des Drosselklappenwinkels αDK auch dazu,
dass sich für
unterschiedliche Drosselklappenwinkel αDK unterschiedliche Differenzwerte
für den
Luftmassenstrom m ergeben. So ergibt sich für einen ersten positiven Drosselklappenwinkel αDK1 ein zweiter
Differenzwert Δm
2 für den
Luftmassenstrom zwischen der Nennkennlinie 40 und der zweiten
tatsächlichen
Kennlinie 45. Für
einen zweiten Drosselklappenwinkel αDK2, der größer als der erste Drosselklappenwinkel αDK1 ist,
ergibt sich zwischen der Nennkennlinie 40 und der zweiten
tatsächlichen
Kennlinie 45 ein dritter Differenzwert Δm 3 bezüglich des Luftmassenstroms
m, der größer als der
zweite Differenzwert Δm
2 ist.
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Ausgangsgröße der Nennkennlinie 40 in
der Vorrichtung 55 ist der die dem als Eingangsgröße der Nennkennlinie 40 zugeführten Drosselklappenwinkel αDK zugeordnete
Luftmassenstrom m der Nennkennlinie 40, der einem ersten
Subtraktionsglied 80 zugeführt wird. Die Vorrichtung 55 weist
weiterhin ein Kennfeld 75 auf, dem der vom Drucksensor 50 ermittelte
Druck stromab der Drosselklappe 18 im Ansaugrohr 16,
der auch als Saugrohrdruck bezeichnet wird, als Eingangsgröße zugeführt ist.
Dem Kennfeld 75 sind weiterhin eine oder mehrere weitere
Betriebsgrößen 160 der
Brennkraftmaschine 10 als Eingangsgrößen zugeführt. Das Kennfeld 75 kann
beispielsweise auf einem Prüfstand
in dem Fachmann bekannter Weise appliziert worden sein und liefert
als Ausgangsgröße einen
Istwert oder tatsächlichen Wert
m ist für
den Luftmassenstrom, der dem mindestens einen Brennraum 14 über das
Ansaugrohr 16 zugeführt
wird. Dieser Istwert m ist für
den Luftmassenstrom wird im ersten Subtraktionsglied 80 vom
Luftmassenstrom m der Nennkennlinie 40 abgezogen. Somit
erhält
man am Ausgang des ersten Subtraktionsgliedes 80 einen
Differenzwert Δ m
zwischen dem Luftmassenstrom m der Nennkennlinie 40 und
dem tatsächlichen
Luftmassenstrom m ist für die
gemessene Stellposition αDK
der Drosselklappe, der ja auch der gemessene Saugrohrdruck p und
die mindestens eine weitere Betriebsgröße 160 der Brennkraftmaschine 10 zugeordnet
ist. Es ist also Δm
= m – m
ist. Der Differenzwert Δ m
wird in einem zweiten Subtraktionsglied 85 von dem im zweiten Offsetwertspeicher 165 abgelegten
Offsetwert für den
Luftmassenstrom abgezogen, um am Ausgang des zweiten Subtraktionsgliedes 85 einen
korrigierten Offsetwert für
den Luftmassenstrom zu erhalten. Dieser wird in einem ersten Vergleichsglied 100 mit einem
aus einem Minimalwertspeicher 90 ausgelesenen vorgegebenen
Minimalwert verglichen. Außerdem
wird der korrigierte Offsetwert für den Luftmassenstrom in einem
zweiten Vergleichsglied 105 mit einem aus einem Maximalwertspeicher 95 ausgelesenen
vorgegebenen Maximalwert verglichen. Unterschreitet der korrigierte
Offsetwert für
den Luftmassenstrom den vorgegebenen Minimalwert, so wird der Ausgang
des ersten Vergleichsgliedes 100 gesetzt, andernfalls zurückgesetzt. Überschreitet
der korrigierte Offsetwert für
den Luftmassenstrom den vorgegebenen Maximalwert, so wird der Ausgang des
zweiten Vergleichsgliedes 105 gesetzt, andernfalls zurückgesetzt.
Der Ausgang des ersten Vergleichsgliedes 100 ist dabei
auf eine erste Korrektureinheit 65 und der Ausgang des
zweiten Vergleichsgliedes 105 ist auf eine zweite Korrektureinheit 70 geführt. Der
ersten Korrektureinheit 65 und der zweiten Korrektureinheit 70 ist
außerdem
aus dem ersten Offsetwertspeicher 115 der dort abgelegte
Offsetwert der Stellposition zugeführt. In der ersten Korrektureinheit 65 ist
ein Rechenprogramm implementiert, das für den Fall, dass der Ausgang
des ersten Vergleichsgliedes 100 zurückgesetzt ist, den Wert Null an
seinem Ausgang abgibt. Ist jedoch der Ausgang des Vergleichsgliedes 100 gesetzt,
so inkrementiert die erste Korrektureinheit 65 den vom
ersten Offsetwertspeicher 115 zugeführten Offsetwert der Stellposition
um einen vorgegebenen Inkrementwert und gibt diesen an ihrem Ausgang
ab. Der Wert am Ausgang der ersten Korrektureinheit 65 wird
einem Additionsglied 110 zugeführt. In entsprechender Weise
ist in der zweiten Korrektureinheit 70 ein Rechenprogramm
implementiert, das den Ausgang der zweiten Korrektureinheit 70 auf
Null setzt, wenn der Ausgang des zweiten Vergleichsgliedes 105 zurückgesetzt
ist. Ist der Ausgang des zweiten Vergleichsgliedes 105 hingegen
gesetzt, so wird in der zweiten Korrektureinheit 70 der
aus dem ersten Offsetwertspeicher 115 ausgelesene Offsetwert
der Stellposition um einen zweiten vorgegebenen Inkrementwert dekrementiert und
der so korrigierte Offsetwert der Stellposition am Ausgang der zweiten
Korrektureinheit 70 zur Verfügung gestellt. Der Ausgang
der zweiten Korrektureinheit 70 wird dabei ebenfalls dem
Additionsglied 110 zugeführt. Der in der ersten Korrektureinheit 65 verwendete
erste vorgegebene Inkrementwert und der in der zweiten Korrektureinheit 70 verwendete
zweite vorgegebene Inkrementwert können in vorteilhafter Weise
gleich groß,
im allgemeinen aber auch unterschiedlich gewählt, beispielsweise auf einem
Prüfstand
geeignet appliziert werden.
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Die
Nennkennlinie 40 führt
initial, d. h. bei der ersten Inbetriebnahme der Brennkraftmaschine 10 ihren
Offsetwert αDKoffsetn
der Stellposition dem ersten Offsetwertspeicher 115 für den Offsetwert
der Stellposition zu und legt ihn dort ab. Ferner führt die Nennkennlinie 40 initial,
d. h. bei erstmaliger Inbetriebnahme der Brennkraftmaschine 10 den
Offsetwert m offsetn für
den Luftmassenstrom dem zweiten Offsetwertspeicher 165 für den Offsetwert
für den Luftmassenstrom
zu und legt ihn dort ab.
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Der
Ausgang des ersten Vergleichsgliedes 100 und der Ausgang
des zweiten Vergleichsgliedes 105 werden außerdem als
Eingangsgrößen einem ODER-Gatter 120 zugeführt, dessen
Ausgang gesetzt ist, wenn mindestens einer der Ausgänge des ersten
Vergleichsgliedes 100 und des zweiten Vergleichsgliedes 105 gesetzt
und der andernfalls zurückgesetzt
ist. Der Ausgang des ODER-Gatters 120 wird einem UND-Gatter 125 als
Eingangsgröße zugeführt, dem
außerdem
die Ausgangsgröße eines Leerlaufschalterzeitgliedes 130 und
die Ausgangsgröße eines
Fahrzyklusspeichers 135 als Eingangsgrößen zugeführt sind. Der Ausgang des Leerlaufschalterzeitgliedes 130 ist
gesetzt, wenn seit dem Betätigen
eines in 2 nicht dargestellten Leerlaufschalters
und damit seit Einsetzen eines Leerlaufbetriebszustandes der Brennkraftmaschine 10 eine
vorgegebene Zeit verstrichen ist, die beispielsweise auf einem Prüfstand geeignet
appliziert worden sein kann. Der Fahrzyklusspeicher 135 wird
mit Betätigung
eines Zündungsschalters 140 gesetzt
und gibt ein entsprechendes Setzbit an das UND-Gatter 125. Der
Ausgang des UND-Gatters 125 ist auf den Fahrzyklusspeicher 135 über ein
Invertierungsglied 175 zurückgeführt. Ist also der Ausgang des
UND-Gatters 125 gesetzt, so wird der Fahrzyklusspeicher 135 dauerhaft
bis zum nächsten
Fahrzyklus zurückgesetzt,
der durch erneutes Betätigen
des Zündschalters
eingeleitet wird. Die Verwendung des Leerlaufschalterzeitgliedes 130 und
des Fahrzyklusspeichers 135 ist jeweils optional und für die Realisierung
der Erfindung nicht unbedingt erforderlich. Sie ermöglicht jedoch
eine stabilere Korrektur des Offsetwertes der Stellposition und
vermeidet eine zu häufige
Aktualisierung dieses Offsetwertes, die zu einer unerwünschten
Oszillation bei der Ansteuerung der Drosselklappe 18 führen könnte.
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Ist
weder das Leerlaufschalterzeitglied 130 noch der Fahrzyklusspeicher 135 vorgesehen,
so kann auf das UND-Gatter 125 auch verzichtet werden und
der Ausgang des ODER-Gatters 120 direkt zur
Ansteuerung eines ersten gesteuerten Schalters 145 verwendet
werden. Im Ausführungsbeispiel
nach 2 wird jedoch das Ausgangssignal des UND-Gatters 125 zur
Ansteuerung des ersten gesteuerten Schalters 145 verwendet.
Ist das Ausgangssignal des UND-Gatters 125 gesetzt, so
wird der erste gesteuerte Schalter 145 zur Verbindung des Ausgangs
des Additionsgliedes 110 mit dem ersten Offsetwertspei cher 115 geschlossen.
Somit wird der erste Offsetwertspeicher 115 mit dem Ausgang
des Additionsgliedes 110 als neuem Offsetwert der Stellposition überschrieben.
Dieser neue Offsetwert ergibt sich somit als Summe aus dem Ausgang
der ersten Korrektureinheit 65 und dem Ausgang der zweiten Korrektureinheit 70.
Ist der Ausgang des UND-Gatters 125 zurückgesetzt, so ist der erste
gesteuerte Schalter 145 geöffnet und ein Überschreiben
des ersten Offsetwertspeichers 115 findet nicht statt.
Ist das UND-Gatter 125 nicht vorgesehen, so steuert der Ausgang
des ODER-Gatters 120 den ersten gesteuerten Schalter 145 in
entsprechender Weise an. Der Ausgang des ODER-Gatters 120 ist
außerdem
auf einen zweiten gesteuerten Schalter 170 geführt, der zur
Verbindung des Ausgangs des zweiten Subtraktionsgliedes 85 mit
dem zweiten Offsetwertspeicher 165 dient. Ist der Ausgang
des ODER-Gatters 120 zurückgesetzt, so wird der zweite
gesteuerte Schalter 170 geschlossen und der zweite Offsetwertspeicher 165 wird
mit dem Ausgang des zweiten Subtraktionsgliedes 85 als
neuem Offsetwert für
den Luftmassenstrom überschrieben.
Ist der Ausgang des ODER-Gatters 120 gesetzt, so bleibt
der zweite gesteuerte Schalter 170 geöffnet und es findet keine Überschreibung
des zweiten Offsetwertspeichers 165 statt.
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Der
Ausgang des ersten Offsetwertspeichers 115 ist einer Einstelleinheit 60 zugeführt, der
außerdem
das Signal einer Stellpositionsvorgabeeinheit 150 zugeführt ist.
Die Stellpositionsvorgabeeinheit 150 gibt beispielsweise
abhängig
von einem Fahrerwunsch, d. h. abhängig von einer Fahrpedalstellung einen
Drosselklappenwinkel αDK
größer als
Null vor. Die Einstellungseinheit 60 addiert dann zu diesem vorgegebenen
positiven Drosselklappenwinkel den Offsetwert der Stellposition
aus dem ersten Offsetwertspeicher 115 und gibt die Summe
an ihrem Ausgang ab. Der Ausgang der Einstelleinheit 60 wird dann
dem Stellantrieb 22 zugeführt, der ausgehend von der
Notluftposition NLP, d. h. vom unteren mechanischen Anschlag 30 die
Drosselklappe 18 um die am Ausgang der Einstelleinheit 60 gebildeten
Summenwinkel bewegt und somit den gewünschten positiven Drosselklappenwinkel αDK einstellt.
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Neben
dem Schleiferpotentiometer 26, dem Drucksensor 50 und
dem Stellantrieb 22 ist auch die Stellpositionsvorgabeeinheit 150 gemäß 2 außerhalb
der Vorrichtung 55 angeordnet, die Stellpositionsvorgabeeinheit 150 kann
jedoch auch innerhalb der Vorrichtung 55 angeordnet sein.
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Im
Folgenden wird beschrieben, wie der im Minimalwertspeicher 90 abgelegte
vorgegebene Minimalwert und der im Maximalwertspeicher 95 abgelegte
vorgegebene Maxi malwert ermittelt werden können. Zur Ermittlung des vorgegebenen
Minimalwerts für
den korrigierten Offsetwert für
den Luftmassenstrom wird eine erste Grenzkennlinie beispielsweise
auf einem Prüfstand
ermittelt, deren Offsetwert der Stellposition um einen vorgegebenen
Maximalwert größer als
der Offsetwert der Stellposition der Nennkennlinie 40 ist.
Weiterhin weist diese erste Grenzkennlinie einen Offsetwert für den Luftmassenstrom
auf, der kleiner als der Offsetwert m offsetn für den Luftmassenstrom der Nennkennlinie 40 ist.
Ein Beispiel für
eine solche erste Grenzkennlinie ist die zweite tatsächliche
Kennlinie 45 gemäß 6.
Für einen
möglichst
großen
vorgegeben Drosselklappenwinkel αDK
wird dann der Betrag der Differenz zwischen den Luftmassenstromwerten
der Nennkennlinie 40 und der ersten Grenzkennlinie 45 für diesen vorgegebenen
Drosselklappenwinkel ermittelt. Der vorgegebene Drosselklappenwinkel
sollte dabei möglichst
groß gewählt werden,
weil die Differenz zwischen der Nennkennlinie 40 und der
ersten Grenzkennlinie 45 mit zunehmendem Drosselklappenwinkel
größer wird,
jedoch nicht zu groß,
weil mit zunehmendem Drosselklappenwinkel αDK die Messung des Druckes p über den
Drucksensor 50 und damit die Bestimmung des tatsächlichen
Luftmassenstromwertes m ist der ersten Grenzkennlinie 45 ungenauer
wird. Es muss also bei der Wahl des vorgegebenen Drosselklappenwinkels αDK ein Kompromiss
zwischen einem möglichst
genauen tatsächlichen
Wert m ist für
den Luftmassenstrom der ersten Grenzkennlinie 45 einerseits
und eine möglichst
große
Differenz zwischen der Nennkennlinie 40 und der ersten
Grenzkennlinie 45 andererseits getroffen werden. Anschließend wird
vom Offsetwert m offsetn für den
Luftmassenstrom der Nennkennlinie 40 der für den vorgegebenen
Drosselklappenwinkel αDK
ermittelte Betrag der Differenz zwischen den beiden Kennlinien 40, 45 subtrahiert.
Das sich bei dieser Subtraktion bildende Ergebnis stellt dann den
vorgegebenen Minimalwert für
den Offsetwert für
den Luftmassenstrom dar, der im Minimalwertspeicher 90 abgelegt wird.
Im Beispiel nach 6 kann beispielsweise für den Drosselklappenwinkel αDK2 die Differenz
als dritter Differenzwert Δm
3 zwischen den beiden Kennlinien 40, 45 zur Bestimmung
des vorgegebenen Minimalwertes gewählt werden.
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In
entsprechender Weise kann der vorgegebene Maximalwert für den Maximalwertspeicher 95 mit
Hilfe einer zweiten Grenzkennlinie 175 bestimmt werden,
deren Offsetwert der Stellposition gegenüber dem Offsetwert der Stellposition
der Nennkennlinie 40 um einen vorgegebenen Maximalwert
verringert, beispielsweise betragsmäßig um den gleichen vorgegebenen
Maximalmwert, um den der Offsetwert der Stellposition der ersten Grenzkennlinie 45 gegenüber dem
Offsetwert der Stellposition der Nennkennlinie 40 vergrößert ist.
Der Offsetwert für
den Luftmassenstrom der zweiten Grenzkennlinie 175 ist
dabei größer als
der Offsetwert m offsetn für
den Luftmassenstrom der Nennkennlinie 40. Die zweite Grenzkennlinie 175 wird
dabei ebenfalls beispielsweise auf einem Prüfstand in entsprechender Weise wie
auch die erste Grenzkennlinie 45 ermittelt. In der gleichen
Weise wie zuvor beschrieben wird dabei wiederum ein vorgegebener
Drosselklappenwinkel gewählt,
beispielsweise derselbe wie im Falle der ersten Grenzkennlinie 45,
bei dem einerseits der über
den Drucksensor 50 ermittelte Istwert m ist für den Luftmassenstrom
der zweiten Grenzkennlinie 175 möglichst genau ist und andererseits
der Abstand zwischen der zweiten Grenzkennlinie 175 und der
Nennkennlinie 40 betragsmäßig möglichst groß ist. Der Betrag dieses Abstandes
wird dann zum Offsetwert m offsetn für den Luftmassenstrom hinzuaddiert,
um den vorgegebenen Maximalwert zu bilden, der dann im Maximalwertspeicher 95 abgelegt
wird.
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Somit
ergibt sich für
die gewünschte
Messgenauigkeit des Drucksensors 50 beim entsprechend vorgegebenen
Drosselklappenwinkel eine betragsmäßig maximale Differenz zwischen
der Nennkennlinie 40 und der ersten Grenzkennlinie 45 bzw.
der zweiten Grenzkennlinie 175. Natürlich kann die Differenz zwischen
der Nennkennlinie 40 und der ersten Grenzkennlinie 45 bzw.
der zweiten Grenzkennlinie 175 auch für kleinere Drosselklappenwinkel α zur Ermittlung
des vorgegebenen Minimalwertes bzw. des vorgegebenen Maximalwertes
verwendet werden, wobei in diesem Fall der Toleranzbereich für den Offsetwert
für den
Luftmassenstrom, innerhalb dem der Offsetwert der Stellposition
nicht korrigiert wird, kleiner wird.
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Die
vorgegebene maximale Vergrößerung des
Offsetwertes αDKoffsetn
der Stellposition der Nennkennlinie 40 zur Bildung der
ersten Grenzkennlinie 45 bzw. die maximale Verringerung
dieses Offsetwertes zur Bildung der zweiten Grenzkennlinie 175 führt entsprechend
zu einer Verschiebung der Nennkennlinie 40 um einen ersten
betragsmäßig maximalen
Toleranzwinkel in Richtung zur ersten Grenzkennlinie 45 bzw.
um einen zweiten betragsmäßig maximalen
Toleranzwinkel in Richtung zur zweiten Grenzkennlinie 175,
wobei die beiden maximalen Toleranzwinkel betragsmäßig gleich
oder auch unterschiedlich sein können,
je nachdem ob der Offsetwert αDKoffsetn
der Stellposition der Nennkennlinie 40 zur Bildung der
zweiten Grenzkennlinie 175 um den gleichen Betrag verringert
wird, wie er zur Bildung der ersten Grenzkennlinie 45 erhöht wird,
oder nicht.
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Der
Ausgang des zweiten Subtraktionsgliedes 85 stellt einen
Adaptionswert für
den Offsetwert für
den Luftmassenstrom dar. Solange sich dieser Adaptionswert für den Offsetwert
für den
Luftmassenstrom zwischen dem vorgegebenen Minimalwert und dem vorgegebenen
Maximalwert befindet, findet eine Korrektur des Offsetwertes der
Stellposition im ersten Offsetwertspeicher 115 nicht statt.
Stattdessen wird der Adaptionswert für den Offsetwert für den Luftmassenstrom
in den zweiten Offsetwertspeicher 165 übernommen. Erst wenn der adaptierte
Offsetwert für
den Luftmassenstrom am Ausgang des zweiten Subtraktionsgliedes 85 außerhalb
des vom vorgegebenen Minimalwert und vom vorgegebenen Maximalwert
eingeschlossenen Bereichs befindet, wird dieser adaptierte Offsetwert
für den
Luftmassenstrom nicht mehr in den zweiten Offsetwertspeicher 165 übernommen
und stattdessen die beschriebene Adaption des Offsetwertes der Stellposition
durch Aktualisieren des ersten Offsetwertspeichers 115 mit
dem Ausgang des Additionsgliedes 110 durchgeführt.
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Die
beschriebene Adaption des Offsetwertes der Stellposition bzw. des
Offsetwertes für
den Luftmassenstrom mit der Vorrichtung 55 kann für jeden beliebigen
Drosselklappenwinkel αDK
durchgeführt werden
und zwar auch im laufenden Betrieb der Brennkraftmaschine.
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In 3 ist
ein Ablaufplan dargestellt, der den Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens nochmals
verdeutlicht. Nach dem Start des Programms, beispielsweise durch
Betätigen
des Zündschalters
wird bei einem Programmpunkt 200 der Fahrzyklusspeicher 135 mit
einem Setzbit überschrieben,
so dass der Ausgang des Fahrzyklusspeicher 135 gesetzt
ist. Anschließend
wird zu einem Programmpunkt 205 verzweigt.
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Bei
Programmpunkt 205 prüft
die Vorrichtung 55, ob eine Adaption des Offsetwertes der
Stellposition im aktuellen Fahrzyklus stattgefunden hat oder der
aktuelle Fahrzyklus beispielsweise durch Abstellen der Brennkraftmaschine
beendet wurde. Ist dies der Fall, so wird das Programm verlassen,
andernfalls wird zu einem Programmpunkt 210 verzweigt.
Die beschriebene Prüfung
bei Programmpunkt 205 kann dadurch erfolgen, dass geprüft wird, ob
der Ausgang des Fahrzyklusspeichers 135 zurückgesetzt
ist. Ist dies der Fall, so wird das Programm verlassen, andernfalls,
also wenn der Ausgang des Fahrzyklusspeichers 135 gesetzt
ist, wird zu Programmpunkt 210 verzweigt.
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Bei
Programmpunkt 210 wird geprüft, ob der Ausgang des Leerlaufschalterzeitgliedes 130 gesetzt,
d. h. ob der Leerlaufzustand mindestens für die vorgegebene Zeit eingestellt
ist. Ist dies der Fall, so wird zu einem Programmpunkt 215 verzweigt,
andernfalls wird zu Programmpunkt 205 zurück verzweigt.
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Bei
Programmpunkt 215 wird in der Vorrichtung 55 der
adaptierte Offsetwert für
den Luftmassenstrom am Ausgang des zweiten Subtraktionsgliedes 85 ermittelt.
Anschließend
wird zu einem Programmpunkt 220 verzweigt.
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Bei
Programmpunkt 220 wird mit Hilfe des ersten Vergleichsgliedes 100 geprüft, ob der
adaptierte Offsetwert für
den Luftmassenstrom kleiner als der vorgegebene Minimalwert ist.
Ist dies der Fall, so wird zu einem Programmpunkt 225 verzweigt,
andernfalls wird zu einem Programmpunkt 235 verzweigt.
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Bei
Programmpunkt 225 wird in der ersten Korrektureinheit 65 der
aus dem ersten Offsetwertspeicher 115 ausgelesene Offsetwert
der Stellposition um den ersten vorgegebenen Inkrementwert erhöht. Anschließend wird
zu einem Programmpunkt 230 verzweigt.
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Bei
Programmpunkt 230 wird der Fahrzyklusspeicher 135 und
damit dessen Ausgang zurückgesetzt.
Anschließend
wird zu Programmpunkt 205 zurück verzweigt.
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Beim
Programmpunkt 235 wird in der Vorrichtung 55 mittels
des zweiten Vergleichsgliedes 105 geprüft, ob der adaptierte Offsetwert
für den
Luftmassenstrom größer als
der vorgegebene Maximalwert ist. Ist dies der Fall, so wird zu einem
Programmpunkt 240 verzweigt, andernfalls wird zu Programmpunkt 205 zurück verzweigt.
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Bei
Programmpunkt 240 wird mittels der zweiten Korrektureinheit 70 der
aus dem ersten Offsetwertspeicher 115 ausgelesene Offsetwert
der Stellposition um den zweiten vorgegebenen Inkrementwert dekrementiert.
Anschließend
wird zu Programmpunkt 230 verzweigt.
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Das
Programm nach 3 wird beispielsweise im Abtasttakt
für jede
erneute Abtastung des Drosselklappenwinkels αDK durch das Schleiferpotentiometer 26 und
die diesem Drosselklappenwinkel zugeordnete Ermittlung des Saugrohrdrucks
p durch den Drucksensor 50 durchlaufen, so dass bei jedem Aufruf
des Programmpunkts 215 aus den gerade aktuellen von den
Sensoren 26, 50 ermittelten Größen αDK, p wie in der beschriebenen
Weise der aktuell adaptierte Offsetwert für den Luftmassenstrom am Ausgang
des zweiten Subtraktionsgliedes 85 gebildet wird.
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Im
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
wurde davon ausgegangen, dass die Stellposition ausgehend von der
Notluftposition als vorgegebener Stellposition um den Offsetwert
der Stellposition bewegt wird, um eine Stellposition mit vorgegebenem
Luftmassenstrom als Durchtauchposition zu erreichen. Allgemein kann
jedoch eine beliebige einstellbare Stellposition als Ausgangsposition
vorgegeben werden. Entsprechend kann ein beliebiger einstellbarer
Luftmassenstrom vorgegeben werden. Der Offsetwert der Stellposition
wird dann analog zum beschriebenen Ausführungsbeispiel so gewählt, dass die
Stellposition ausgehend von der vorgegebenen Stellposition um den
Offsetwert der Stellposition bewegt werden muss, um eine Stellposition
zu erreichen, bei der der vorgegebene Luftmassenstrom erreicht wird.
Bei mehreren möglichen
Stellpositionen für
den vorgegebenen Luftmassenstrom muss dabei definiert werden, welche
Anzahl von Stellpositionen mit dem vorgegebenen Luftmassenstrom
ausgehend von der vorgegebenen Stellposition durch Bewegung des
Stellgliedes 18 um den Offsetwert der Stellposition übersprungen
werden sollen.
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Ist
die vorgegebene Stellposition keine Endposition bzw. kein Anschlag
des Stellgliedes 18, so kann auch die Richtung für die Bewegung
des Stellgliedes zum Erreichen des vorgegebenen Luftmassenstroms
vorgegeben werden. Dies ist dann unerlässlich, wenn der vorgegebene
Luftmassenstrom in mehreren Bewegungsrichtungen ausgehend von der vorgegebenen
Stellposition erreicht werden kann.