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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Stecker einer Steckverbindung,
wobei der Stecker mit einem Gegenstecker zusammensteckbar ist.
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Ein
gattungsgemäßer Stecker
ist aus der
US 4,973,268 bekannt.
Der Stecker weist zwei Steckerteile auf, welche zueinander korrespondierend
ausgebildet sind und ineinanderschiebbar sind. Ein Ineinanderschieben
ist jedoch nur möglich,
wenn im ersten Steckerteil vorgesehene weibliche Kontaktelemente
korrekt positioniert sind. Andernfalls befinden sich zum axialen
Fixieren der Kontaktelemente dienende Rastarme in einer ausgeschwenkten
Position und können
nicht in Taschen des zweiten Steckerteils eingeführt werden. Denn die Weite
der Taschen korrespondiert zu einer Ausgangsstellung der Rastarme.
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Die
Steckerteile sind in zwei Montagestellungen aneinander fixierbar.
Hierzu weist das erste Steckerteil einander gegenüberliegende
Finger mit Rasthaken auf. Das zweite Steckerteil hat zu den Fingern korrespondierende
Nuten mit in axialer Richtung voneinander beabstandeten Gegenrasthaken.
Die Nuten werden von einem Bügel überspannt.
In einer ersten Montagestellung, bei welcher sich die Rastarme axial gerade
vor den Taschen des zweiten Steckerteils befinden, sind die Finger
des ersten Steckerteils einerseits mit den axial vorderen Gegenrasthaken
des zweiten Steckerteils verrastet und stoßen andererseits axial an die
Bügel des
zweiten Steckerteils an. Durch einen Bediener müssen die Finger nach innen gedrückt und
unter die Bügel
heruntergeführt
werden, um mit den axial hinteren Gegenrasthaken des zweiten Steckerteils
rastend in Eingriff kommen zu können.
Das hierfür
erforderliche axiale Zusammenschieben der beiden Steckerteile kann
jedoch nur erfolgen, wenn sich die Rastarme in die Taschen des zweiten
Steckerteils einführen
lassen, das heißt
die Kontaktelemente axial richtig positioniert sind oder keine Kontaktelemente
vorgesehen sind.
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Der
bekannte Stecker ist komplex ausgebildet, insbesondere im Hinblick
auf die Finger des ersten Steckerteils sowie hinsichtlich des die
Nut des zweiten Steckerteils überspannenden
Bügels.
Entsprechend komplex und aufwendig ist die Herstellung des Steckers.
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Aus
der
DE 102 12 660
A1 ist ein Verbinder bekannt, welcher ein Verbindergehäuse aufweist,
in welches Anschlusspassstücke
einführbar
sind, deren Lage in dem Verbindergehäuse mit Hilfe einer quer hierin
einführbaren
Rückhalteeinrichtung
verriegelbar ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Stecker
zu schaffen, welcher trotz des Erfordernisses der Freigabe für das Bewegen
in die zweite Montagestellung einfacher gestaltet ist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einem
Stecker mit den Merkmalen des Anspruches 1.
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Der
Stecker wird in der ersten Montagestellung dem weiteren Zusammenbau
zugeführt.
Beispielsweise wird in der ersten Montagestellung ein Kontaktelement
eingesetzt. Anschließend
wird der Stecker bewusst in die zweite Montagestellung gebracht,
indem die Arretierung durch Einschieben der Anordnung in wenigstens
eines der beiden Steckerteile und in den Aufnahmeraum freigegeben
wird. Befindet sich der Stecker in der zweiten Montagestellung,
heißt
dies, dass der Monteur den Stecker zum Zusammenstecken mit seinem
Gegenstecker freigegeben hat.
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Der
Stecker kann überraschenderweise
einfach und kompakt ausgestaltet werden, obwohl die Anordnung sowohl
in wenigstens eines der beiden Steckerteile als auch in den Aufnahmeraum
eingeschoben werden muss.
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Besonders
bevorzugt kann die Anordnung sich bei im Aufnahmeraum vorgesehenem
Kontaktelement nur in den zweiten Zustand bringen lassen, wenn sich
das Kontaktelement in korrekter Lage im Aufnahmeraum befindet. Lässt sich
die Anordnung in ihren zweiten Zustand bringen, signalisiert dies
dem Monteur, dass sich in ein eventuell im Aufnahmeraum befindliches
Kontaktelement hierin in korrekter Lage befindet.
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Besonders
vorteilhaft kann die Anordnung in ihrem zweiten Zustand ein in den
Aufnahmeraum einbringbares Kontaktelement in seiner Endlage in seinem
Steckerteil sichern. So wird das Kontaktelement zuverlässig in
seiner Lage gehalten, z.B. beim Zusammenstecken von Stecker und
Gegenstecker.
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Vorzugsweise
kann die Anordnung relativ zu beiden Steckerteilen bewegbar sein.
Hiermit ist auf einfache Weise das Arretieren der beiden Steckerteile
und das Einschieben der Anordnung in wenigstens eines der beiden
Steckerteile und in den Aufnahmeraum realisierbar.
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Besonders
günstig
kann die Anordnung in einem der beiden Steckerteile verschiebbar
gelagert werden und mit dem anderen Steckerteil zum Verhindern des
Bewegens von der ersten in die zweite Montagestellung verhindernd
in Eingriff bringbar sein. Auf diese Weise sind die Stecker nur
bedarfsweise miteinander im Eingriff.
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Bevorzugterweise
kann die Anordnung einen riegelartigen Aufbau aufweisen. Hiermit
kann die Anordnung mechanisch einfach zwischen ihren beiden Zuständen wechseln
und sowohl das Arretieren der Steckerteile in der ersten Montagestellung
als auch das Sichern der Kontaktelemente kann einfach und wirksam
bewerkstelligt werden.
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Vorteilhafterweise
kann mit der Anordnung ein zum Herausbewegen der Kontaktelemente
aus ihrem Steckerteil erforderlicher Querschnitt einerseits freigebbar
sein und andererseits verengbar sein. Bei verengtem Querschnitt
sind die in korrekter Lage im Steckerteil befindlichen Kontaktelemente gegen
Herausbewegen gesichert. In diesem Zustand können beispielsweise Arbeiten
ausgeführt
werden, bei welchen es sonst zu einem Herausbewegen der Kontaktelemente
kommen könnte.
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Günstigerweise
kann die Anordnung Profilabschnitte aufweisen, welche in den Querschnitt
hineinbewegbar sind. Durch das Hineinbewegen der Profilabschnitte
wird der Querschnitt verengt, wodurch korrekt positionierte Kontaktelemente
im Steckerteil gesichert werden. Ist der Querschnitt durch die Profilabschnitte
freigegeben, können
die Kontaktelemente herausbewegt werden.
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Besonders
vorteilhaft kann die Anordnung im Inneren des Steckers vorgesehen
und von einer Außenseite
bezüglich
der Relativbewegungsvorrichtung der Steckerteile quer zugänglich sein.
Auf diese Weise kann ein versehentliches Lösen der Arretierung der beiden
Steckerteile gegen das Bewegen in die zweite Montagestellung verhindert
werden. Das Bedienen der Anordnung, insbesondere das Freigeben des
Bewegens der beiden Steckerteile in die zweite Montagestellung,
erfordert ein bewusstes Handeln des Monteurs.
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Besonders
günstig
kann die Anordnung quer zur Längsrichtung
der Steckerteile bewegbar sein. Hierdurch sind das Arretieren und
Freigeben des Bewegens in die zweite Montagestellung sowie das Sichern
der Kontaktelemente mit kurzen Bewegungen möglich. Auch sind hierbei auf
gesicherte Kontaktelemente wirkende Längskräfte und bei arretierten Steckerteilen
wirkende Längskräfte bei
einer derartigen Ausrichtung gut aufnehmbar.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann die Anordnung ein längliches Element sein. Hierbei
ist die Führung
der Anordnung im betreffenden Steckerteil an sich einfach ausgestaltbar
und mit einfachen Mitteln herstellbar.
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Vorzugsweise
können
die Steckerteile eine Endsicherung aufweisen, mit welcher sie in
der zweiten Montagestellung arretierbar sind. Einem ungewollten
Zurückbewegen
der Steckerteile in die erste Montagestellung wird hierdurch vorgebeugt.
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Günstigerweise
kann die Endsicherung einen Rastmechanismus aufweisen. So wirkt
die Sicherung, sobald sich die Steckerteile in der zweiten Montagestellung
befinden.
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Bevorzugterweise
kann an einem der Steckerteile ein federelastisch auslenkbares Element vorgesehen
sein, welches mit einem hierzu korrespondierenden Rastprofil des
anderen Steckerteils beim Erreichen der zweiten Montagestellung
rastend in Eingriff kommt.
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Besonders
bevorzugt kann die Endsicherung lösbar sein. Dies ermöglicht eine
gute Zugänglichkeit für Wartungsarbeiten
oder Reparaturen.
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Besonders
bevorzugt können
die Steckerteile eine Lösesicherung
aufweisen, mit welcher sie in der ersten Montagestellung gegen ein
Bewegen in eine zur zweiten Montagestellung entgegengesetzten Richtung
gesichert sind. Hierdurch wird ein Herausbewegen der Steckerteile
aus der ersten Montagestellung in eine zur zweiten Montagestel lung
entgegengesetzten Richtung verhindert. So wird auch verhindert,
dass sich die Steckerteile verlieren.
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Günstigerweise
kann die Lösesicherung
einen Anschlagmechanismus aufweisen. Hierdurch ist ein Bewegen der
Steckerteile in der zur zweiten Montagestellung entgegengesetzten
Richtung begrenzbar, wobei ein Bewegen in Richtung zur zweiten Montagestellung
stets möglich
ist.
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Bevorzugterweise
kann eines der Steckerteile eine Ausnehmung aufweisen, welche in
Richtung entgegensetzt zur zweiten Montagestellung eine Begrenzung
hat, und das andere Steckerteil kann einen in die Ausnehmung ragenden
Vorsprung aufweisen, welcher bei einem Bewegen der Steckerteile
in der Ausnehmung läuft
und sich in der ersten Montagestellung mit der Begrenzung in Anlage
befindet. Mit der Begrenzung und dem Vorsprung wird das Bewegen
der Steckerteile in einer Richtung begrenzt, jedoch der entgegensetzten
Richtung ermöglicht.
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Vorzugsweise
kann im Innern des Steckers zwischen den beiden Steckerteilen eine
Dichtung vorgesehen sein, welche in der ersten Montagestellung von
einem ersten der Steckerteile anliegt, während sie von einem zweiten
Steckerteil beabstandet ist. Hierdurch wird die Dichtung von unnötigen Beanspruchungen
freigehalten, insbesondere wird sie nicht unnötig zusammengedrückt.
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Besonders
bevorzugt kann die Dichtung durch Verbringen der Steckerteile in
die zweite Montagestellung in dichtende Anlage mit dem ersten Steckerteil
bringbar sein. So kann während
des Bewegens von der ersten in die zweite Montagestellung verhindert
werden, dass die Dichtung mit scharten Kanten in Berührung kommt
oder ungünstig
belastet wird, das heißt
ein Beschädigen
der Dichtung kann während
des Bewegens von der ersten in die zweite Montagestellung weitestgehend
vermieden werden.
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In
einer günstigen
Ausführungsform
der Erfindung kann eines der Steckerteile einen Innenbereich aufweisen,
in welchem das andere der Steckerteile bewegbar ist, wobei der Innenbereich
einen ersten Abschnitt erster Innenweite und einen zweiten Abschnitt
verringerter, zweiter Innenweite hat, wobei zwischen beiden Abschnitten
ein Übergangsbereich ausgebildet
ist.
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Vorteilhafterweise
kann das zweite Steckerteil einen Aufgleitabschnitt aufweisen, mit
welchem die Dichtung beim Bewegen der Steckerteile von der ersten
in die zweite Montagestellung in Anlage kommt. Hierdurch wird die
Dichtung schonend in dichtende Anlage zwischen den Steckerteilen
gebracht, wobei sie von Verletzungen freigehalten wird.
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Besonders
günstig
kann im Innern des äußeren Steckerteiles
eine Anlagefläche
vorgesehen sein, mit welcher sich die Anordnung ein Bewegen der
Steckerteile in die zweite Montagestellung verhindernd in Anlage
bringbar ist. Auf diese Weise wird ein ungewolltes Bewegen in die
zweite Montagestellung verhindert, jedoch kann sich die Anordnung
entgegensetzt zur Richtung der zweiten Montagestellung bewegen.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist in den Figuren gezeigt und wird nachfolgend
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische, abschnittsweise geschnittene Ansicht eines erfindungsgemäßen Steckers
gemäß einer
ersten Montagestellung,
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2 eine
Schnittansicht des Steckers in der ersten Montagestellung gemäß einer
Linie II-II in 1,
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3 eine
Schnittansicht des Steckers in der ersten Montagestellung gemäß einer
Linie III-III in 1,
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4 eine
perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht des Steckers in
einer zweiten Montagestellung,
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5 eine
Schnittansicht des Steckers in der zweiten Montagestellung gemäß einer
Linie V-V in 4 und
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6 eine
Schnittansicht des Steckers in der zweiten Montagestellung gemäß einer
Linie VI-VI in 4.
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Die
Erfindung betrifft einen Stecker einer Steckverbindung, welcher
mit einem Gegenstecker zusammensteckbar ist. Der Stecker kann in
eine erste und in eine zweite Montagestellung gebracht werden. In
der ersten Montagestellung können
bestimmte Steckerkomponenten montiert oder demontiert werden, wie
z. B. Kontaktelemente. Bei einem Zusammenstecken des in der ersten
Montagestellung befindlichen Steckers mit seinem Gegenstecker wird jedoch
noch keine elektrisch leitende Verbindung zwischen Stecker und Gegenstecker
hergestellt. Dies ist erst möglich,
wenn sich der Stecker in seiner zweiten Montagestellung befindet.
Das Verbringen in die zweite Montagestellung muss der Monteur bewusst
ausführen,
das heißt
er muss den Zusammenbauvorgang des Steckers bewusst abschließen und signalisiert
durch das Verbringen in die zweite Montagestellung, dass der Stecker
vollständig
und korrekt montiert ist.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist zusätzlich vorgesehen, dass sich
der Stecker erst in die zweite Montagestellung bringen lässt, wenn
sich alle in ihm angeordneten Kontaktelemente in ihrer vorgesehenen
korrekten Position befinden. So wird sichergestellt, dass die Kontaktelemente
zuverlässig
mit den Gegenkontaktelementen in elektrisch leitende Verbindung
gebracht werden können.
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In
den 1 bis 3 ist der erfindungsgemäße Stecker 1 in
der ersten Montagestellung 2 gezeigt. Der Stecker 1 weist
ein erstes und ein zweites Steckerteil 3, 4 auf.
Beide Steckerteile sind relativ zueinander bewegbar. Bei der vorliegenden
Erfindung ist das erste Steckerteil 3 in einem Innenraum 5 des zweiten
Steckerteils 4 entlang einer Längsachse 6 des Steckers 1 beweglich
aufgenommen.
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Das
zweite Steckerteil 4 weist einen ersten Längsabschnitt 7 auf,
in welchem der Innenraum im Wesentlichen eine erste Innenweite hat,
sowie einen zweiten Längsabschnitt 8,
in welchem der Innenraum 5 im Wesentlichen eine zweite
Innenweite hat, welche geringer als die erste Innenseite ist. Zwischen den
Längsabschnitten 7, 8 besteht
ein Übergangsabschnitt 9.
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Das
erste Steckerteil 3 weist einen ersten Längsabschnitt 10 auf,
welcher im Wesentlichen eine erste Außenweite hat, und einen zweiten
Längsabschnitt 11,
welcher im Wesentlichen eine zweite Außenweite hat. Die Außenweite
des ersten Längsabschnittes 10 des
ersten Steckerteiles korrespondiert zur Innenweite des ersten Längsabschnittes 7 des zweiten
Steckerteiles 4. Die Außenweite des zweiten Längsabschnittes 11 des
ersten Steckerteiles 3 korrespondiert zur Innenweite des
zweiten Längsabschnittes 8 des
zweiten Steckerteiles 4. Zwischen den Längsabschnitten 10, 11 des
ersten Steckerteiles 3 ist ein Übergangsabschnitt 12 ausgebildet.
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Beim
Bewegen des ersten Steckerteiles 3 in dem zweiten Steckerteil 4 wird
der erste Längsabschnitt 10 des
ersten Steckerteiles durch den ersten Längsabschnitt 7 des
zweiten Steckerteiles geführt, und
der zweite Längsabschnitt 11 des
ersten Steckerteiles 3 durch den zweiten Längsabschnitt 8 des zweiten
Steckerteiles.
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Der
Stecker 1 ist flachsteckerartig ausgebildet. Dabei hat
das Innenteil 3 eine im Wesentlichen flachsteckerartige
Außenkontur,
zu welcher die Innenkontur des zweiten Steckerteiles 4 im
Wesentlichen korrespondiert und welche sich in der Außenkontur
des zweiten Steckerteiles 4 im Wesentlichen wiederfindet.
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An
Breitseiten 13 des ersten Längsabschnittes 10 des
ersten Steckerteiles 3 sind etwa quer zur Längsachse 6 vorstehende
Anschlagvorsprünge 14 ausgebildet.
Das erste Steckerteil 3 kann soweit in das zweite Steckerteil 4 hineingeschoben
werden, bis die Anschlagvorsprünge 14 an
hierzu korrespondierenden Gegenanschlagflächen 15 des ersten Längsabschnittes 7 des
zweiten Steckerteiles 4 anschlagen. Dann befindet sich
der Stecker 1 in seiner zweiten Montagestellung 16,
wie sie in den 4 bis 6 gezeigt
ist. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung kommen mit dem Anschlagen der Anschlagvorsprünge 14 an
die Gegenanschlagflächen 15 auch
die beiden Übergangsabschnitte 9, 12 in
Anlage aneinander.
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Das
zweite Steckerteil 4 weist an seinem ersten Längsabschnitt 7 federelastisch
auslenkbare Elemente auf, welche bei dieser Ausführungsform der Erfindung als
Rastzungen 17 ausgebildet sind. Die Rastzungen 17 erstrecken
sich in Ausnehmungen 21 hinein, welche an den beiden Breitseiten 22 des
ersten Längsabschnittes 7 des
zweiten Steckerteiles 4 korrespondierend zu den Bewegungsbahnen
der Anschlagvorsprünge 14 ausgebildet
sind, wobei die Gegenanschlagflächen 15 die
Ausnehmungen in Richtung zum zweiten Längsabschnitt 8 des
zweiten Steckerteiles 4 begrenzen. Auf Seiten eines ersten
Endes 24 des zweiten Steckerteiles 4, welches
gleichzeitig ein Ende des ersten Längsabschnittes 7 des zweiten
Steckerteiles 4 ist, werden die Ausnehmungen 21 durch
Stege 20 begrenzt. An den Stegen 20 sind Lagerungsenden 19 der
Rastzungen 17 angebracht. In dieser Ausführungsform
der Erfindung sind die Rastzungen mit dem zweiten Steckerteil 4 einstückig ausgebildet.
Den Lagerungsenden 19 gegenüberliegend weisen die Rastzungen 17 Rastenden 18 auf,
welche zu den Gegenanschlagflächen 15 weisende,
freie Enden der Rastzungen 17 sind.
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Wie
insbesondere aus 3 hervorgeht, sind die Anschlagvorsprünge 14 in
der ersten Montagestellung von den Rastzungen 17 beanstandet,
wobei sie sich in Längsrichtung
gesehen auf Höhe
der Lagerungsenden 19 der Rastzungen 17 befinden. Beim
Bewegen des ersten Steckerteiles 3 in das zweite Steckerteil 4 hinein
gelangen die Anschlagvorsprünge 14 mit
den in ihrer Ausgangsposition einwärts geschwenkten Rastzungen 17 in
Berührung. Die
Rastzungen 17 werden durch die an ihnen entlangstreichenden
Anschlagvorsprünge 14 federelastisch
nach außen
geschwenkt. Haben die Anschlagvorsprünge 14 die Rastzungen 17 überstrichen, schwenken
die Rastzungen 17 einwärts
zurück,
wobei sich die Anschlagvorsprünge 14 nun
zwischen den Rastenden 18 der Rastzungen 17 und
den Gegenanschlagflächen 15 befinden.
Das heißt
das erste Steckerteil 3 ist nun gegen ein Längsbewegen
gesichert, wodurch der erste Stecker 1 in seiner in den 3 bis 6 gezeigten
zweiten Montagestellung 16 gesichert ist. Dabei bilden
die Rastzungen 17 in Verbindung mit den Anschlagvorsprungen 14 eine erste
Sicherung des Steckers 1.
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Die
erste Sicherung ist lösbar.
Durch ein Herausschwenken der Rastzungen 17, z.B. mit Hilfe
eines Werkzeuges, können
die Rastenden 18 außer Eingriff
mit den Anschlagvorsprüngen 14 genommen werden,
wodurch das erste Steckerteil 3 wieder in Richtung zu der
ersten Montagestellung bewegt werden kann.
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Ein
Bewegen in diese Richtung wird durch einen Anschlagmechanismus 26 begrenzt,
der eine Sicherung darstellt. Der Anschlagmechanismus 26 weist
am ersten Steckerteil 3 ausgebildete Anschlagvorsprünge 28 und
am zweiten Steckerteil 4 ausgebildete, zu den Anschlagvorsprüngen 28 korrespondierende
Gegenanschläge
in Form von Anschlagstegen 29 auf.
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Die
Anschlagvorsprünge 28 sind
an den Schmalseiten 27 am ersten Längsabschnitt 10 des ersten
Steckerteiles 3 etwa quer zur Längsachse 6 vorstehend
ausgebildet. Die Anschlagstege 29 begrenzen an den Schmalseiten 31 des
zweiten Steckerteiles 4 im Be reich des ersten Längsabschnittes 7 vorgesehene
Ausnehmungen 30. Die Anschlagvorsprünge 28 ragen in die
Ausnehmungen 30 hinein, welche zur Bewegungsbahn der Anschlagvorsprünge 28 korrespondierend
ausgebildet sind.
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Wie
aus den 1 und 2 hervorgeht, befinden
sich die Anschlagvorsprünge 28 in
der ersten Montagestellung in Anlage mit den Anlagestegen 29.
Beim Bewegen in die zweite Montagestellung laufen die Anschlagvorsprünge 28 in
den Ausnehmungen 30. Die Ausnehmungen 30 gehen
im Bereich des Übergangsabschnittes 9 in Öffnungen 32 über. Wie aus
den 4 und 5 hervorgeht, befinden sich die
Anschlagvorsprünge 28 in
der zweiten Montagestellung 16 etwa im Bereich des Überganges
der Ausnehmung 30 in die Öffnung 32 und sind
in Richtung zu den Übergangsabschnitten 9 des
zweiten Steckerteiles 4 von selbigem beabstandet.
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Der
erfindungsgemäße Stecker 1 weist
eine zweite Sicherung 33 auf, mit welcher der Stecker 1 gegen
ein Verbringen von der ersten Montagestellung 2 in die
zweite Montagestellung 16 arretierbar ist. Die zweite Sicherung 33 weist
einen Riegel 34 auf, welcher etwa quer zur Längsrichtung 6 des
Steckers 1 relativ zu den beiden Steckerteilen 3, 4 bewegbar
ist. Dabei ist der Riegel 34 im ersten Steckerteil 3 beweglich
gelagert und mit dem zweiten Steckerteil 4 in Eingriff
bringbar. Der Riegel 34 ist vollständig in seinem Aufnahmeraum 35 im
ersten Steckerteil 3 aufnehmbar, wobei der Aufnahmeraum 35 im
zweiten Längsabschnitt 11 angeordnet
ist. Der Aufnahmeraum 35 ist zu einer Schmalseite 27 des Steckerteiles 3 geöffnet und
zur anderen Schmalseite 27 hin geschlossen. Durch die Aufnahmeraumöffnung 36 kann
der Riegel 34 aus dem ersten Steckerteil 3 austreten.
In dieser Richtung ist der Riegel 34 federelastisch vorgespannt,
beispielsweise durch ein einstückig
mit ihm ausgebildetes Federelement, welches mit dem der Aufnahmeraumöffnung 36 gegenüberliegendes
Ende des Aufnahmeraumes 35 in Anlage ist. Der Riegel 34 kann
ein zu den beiden Steckerteilen 3, 4 separates
Bauteil sein.
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In
der ersten Montagestellung 2 des Steckers 1 befindet
sich die Aufnahmeraumöffnung 36 etwa
in Höhe
der korrespondierenden Öffnung 32 in einer
der Schmalseiten 31 des zweiten Steckerteiles 4.
In Verlängerung
dieser Öffnung 32 weist
das zweite Steckerteil 4 auf Seiten seines zweiten Längsabschnittes 8 eine
Anlageschulter 37 auf. Wenn der Riegel 34 durch
die Aufnahmeraumöffnung 36 in Richtung
zu der Öffnung 32 austritt, überstreicht
er die Anlageschulter 37, wodurch er in Richtung zum zweiten
Längsab schnitt 8 des
zweiten Steckerteiles 4 mit ihr in Anlage kommt. Auf diese
Weise sperrt der Riegel 34 ein Bewegen des ersten Steckerteiles 3 in diese
Richtung.
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Durch
die Öffnung 32 ist
der Riegel 34 von außen
zugänglich,
das heißt
er ist quer bezüglich
der Relativbewegungsvorrichtung der Steckerteile von außen zugänglich.
Der Riegel 34 kann, z.B. mit Hilfe eines Werkzeuges, direkt
bedient und etwa vollständig
in seinen Aufnahmeraum 35 zurückgeschoben werden. Auf diese
Weise wird die in Richtung zu dem zweiten Längsabschnitt 8 des
zweiten Steckerteiles 4 bestehende Arretierung aufgehoben,
so dass sich die Steckerteile 3, 4 in Richtung
zu der zweiten Montagestellung relativ zueinander bewegen können. Das
Einschieben des Riegels 34 erfolgt auf einer Bewegungsbahn,
welche zu seiner Längserstreckung korrespondiert.
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Die
einander gegenüberliegenden
Schmalseitigen 31 des zweiten Steckerteiles 4 sind
hinsichtlich der Öffnung 32 und
der Anlageschulter 37 sowie hinsichtlich der Anschlagstege
und Ausnehmungen 30 analog zueinander ausgebildet. So könnte das erste
Steckerteil 3 auch um 180° gedreht im zweiten Steckerteil 4 vorgesehen
sein und kann auch dann in der ersten Montagestellung in beiden
Längsrichtungen
sicher gehalten werden.
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In
der ersten Montagestellung 2 befindet sich eine Endfläche 38 am
ersten Längsabschnitt 10 des ersten
Steckerteiles 3 in Längsrichtung
gesehen etwa auf gleicher Höhe
mit einer Endfläche 23 am ersten
Längsabschnitt 7 des
zweiten Steckerteiles 4. Im ersten Steckerteil 3 sich
etwa in Längsrichtung
erstreckende und sich zu der Endfläche 38 öffnende Aufnahmeräume 39 für Kontaktelemente 40 sind
so gut von außen
zugänglich.
Kontaktelemente 40 können
bequem in ihre Aufnahmeräume 39 eingesetzt werden.
Trotz dabei auftretender Kräfte
bleibt das erste Steckerteil 3 in seiner Relativlage zum
zweiten Steckerteil 4, da es mit Hilfe der zweiten Sicherung 33 und
des Anschlagmechanismus 26 gegen ein Bewegen gesichert
ist.
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Die
Einführrichtung
der Kontaktelemente 40 in die Aufnahmeräume 39 und die Längsrichtung
der Aufnahmeräume 39 selbst
entsprechen der Längsrichtung 6 des
Steckers 1, welche zudem seiner Steckrichtung mit seinem
Gegenstecker und der Relativbewegungsrichtung der Steckerteile entspricht.
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Die
zweite Sicherung 33 lässt
sich nur lösen, wenn
keine Kontaktelemente 40 im ersten Steckerteil 3 vorgesehen
sind oder alle hierin vorgesehenen Kontaktelemente sich in ihrer
korrekten Lage in ihren Aufnahmeräumen 39 befinden.
So wird verhindert, dass sich der erfindungsgemäße Stecker bei unrichtig montierten
Kontaktelementen in die zweite Montagestellung 16 bringen
lässt.
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Der
Riegel 34 weist Profilabschnitte 41 auf, mit welchen
der Querschnitt der Aufnahmeräume 39 der
Kontaktelemente 40 verengt wird, wenn der Riegel 34 in
das erste Steckerteil 3 hineingeschoben wird. Damit ist
der zum Herausbewegen der Kontaktelemente 40 erforderliche
Querschnitt nicht mehr gegeben. Vielmehr halten die Profilabschnitte 41 die Kontaktelemente 40 an
Abschnitten 42 vergrößerten Querschnittes
zurück.
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Bei
der vorliegenden Erfindung fluchtet das Profil des Riegels 34 mit
dem Längsprofil
der Aufnahmeräume 39 der
Kontaktelemente 40, wenn sich der Riegel 34 in
seinem ersten, ein Bewegen der Steckerteile von der ersten in die
zweite Montagestellung arretierenden Zustand befindet, 1 und 2.
In seinem zweiten Zustand, in welchem er das Bewegen zulässt und
die Kontaktelemente in ihrem Steckerteil 3 sichert, ist
quasi ein Längsabschnitt
des Profils der Aufnahmeräume 39 der
Kontaktelemente 40 quer verschoben, 4 und 5.
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Sind
die Kontaktelemente 40 nicht weit genug eingeführt, befindet
sich also der Abschnitt 42 vergrößerten Querschnitts in Längsrichtung
gesehen auf Höhe
des Riegels 34, stoßen
die Profilabschnitte 41 an diesen Abschnitt 42 an,
wodurch sich der Riegel 34 nicht weit genug quer in das
erste Steckerteil 3 hineinbewegen lässt. Durch das Blockieren seiner Bewegung
kann er andererseits auch nicht außer Eingriff mit der Anlageschulter 34 gebracht
werden, wodurch das erste Steckerteil 3 zwangsläufig in
seiner Relativlage gemäß der ersten
Montagestellung verbleiben muss. Hierdurch ist der Monteur gezwungen,
die korrekte axiale Lage der Kontaktelemente 40 sicherzustellen,
bevor er den Stecker 1 in seine zweite Montagestellung 16 bringen
kann. Das heißt
mit der zweiten Sicherung 33, insbesondere mit dem Riegel 34,
wird abgefragt, ob sich die eingebauten Kontaktelemente 40 in
korrekter Lage befinden.
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Die
Kontaktelemente 40 weisen Kontaktierabschnitte 43 auf,
welche zu Gegenkontaktelementen eines Gegensteckers korrespondierend
ausgebildet sind und vom ersten Steckerteil 3 vorstehen.
In der in den 1 bis 3 gezeigten
ersten Kontaktstellung sind die Kontaktierabschnitte von einem Kontaktierraum 44 des
zweiten Steckerteiles 4 beabstandet. Erst wenn sich der
Stecker 1 in seiner in den 4 bis 6 gezeigten
zweiten Kontaktstellung befindet, ragen die Kontaktierabschnitte 43 in
den Kontaktierraum hinein, das heißt erst jetzt kann der Stecker 1 in
elektrisch leitende Verbindung mit einem Gegenstecker gebracht werden,
denn der Gegenstecker kann nur bis zum Erreichen der maximalen Tiefe 45 des
Kontaktierraumes mit dem Stecker 1 zusammengesteckt werden.
Das heißt
auch, dass der Monteur durch Freigeben der zweiten Sicherung 33 und Verbringen
des Steckers 1 in seine zweite Montagestellung 16 den
Stecker 1 bewusst für
ein Zusammenstecken mit dem Gegenstecker freigeben muss.
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Im
Innern des Steckers 1 ist zwischen den beiden Steckerteilen 3, 4 ist
eine Dichtung 46 vorgesehen. Die Dichtung sitzt in einer
umlaufenden Nut 47, die am zweiten Längsabschnitt 11 des
ersten Steckerteiles 3 ausgebildet ist. Wie aus den 1 bis 3 hervorgeht,
ist die Dichtung 26 in der ersten Montagestellung 2 vom
zweiten Steckerteil 4 beabstandet. Das heißt es besteht
praktisch noch keine Dichtfunktion zwischen den beiden Steckerteilen. Erst
in der zweiten Montagestellung befindet sie sich in dichtender Anlage
zwischen den beiden Steckern. Auf diese Weise wird die Dichtung
geschont, bis der Stecker 1 in einen einsatzfähigen Zustand
gebracht wird.
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Während des
Bewegens in die zweite Montagestellung wird die Dichtung 46 mit
Abstand an ungünstigen
Konturen, wie z.B. an einer Kante der Gegenanschlagflächen 15,
vorbeigeführt.
So bleibt sie frei von Beschädigungen.
Erst im Übergangsbereich 9 kommt
sie mit einem den Querschnitt verjüngenden Aufgleitabschnitt 48 in
Berührung,
durch welchen sie schonend unter Druckaufbau in dichtende Anlage zwischen
den Steckerteilen 3, 4 gelangt.