DE102005051735A1 - Kunststoffbehälter sowie Verfahren zu seiner Herstellung und Verfahren zu seiner Handhabung - Google Patents

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D1/00Containers having bodies formed in one piece, e.g. by casting metallic material, by moulding plastics, by blowing vitreous material, by throwing ceramic material, by moulding pulped fibrous material, by deep-drawing operations performed on sheet material
    • B65D1/02Bottles or similar containers with necks or like restricted apertures, designed for pouring contents
    • B65D1/0223Bottles or similar containers with necks or like restricted apertures, designed for pouring contents characterised by shape
    • B65D1/023Neck construction

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  • Ceramic Engineering (AREA)
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  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Behälter aus Kunststoff mit mindestens zwei Tragringen. Des Weiteren betrifft die Erfindung Verfahren zur Herstellung solcher Behälter. Außerdem zeigt die Erfindung ein Verfahren zur Handhabung von Behältern mit zwei Tragringen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Behälter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Verfahren zum Herstellen von Behältern nach dem Oberbegriff von Anspruch 6 und ein Verfahren zum Handhaben von Behältern gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 10.
  • Derartige Behälter mit Tragring werden hauptsächlich in der Lebensmittelindustrie, vorzugsweise in der Getränkeindustrie eingesetzt. Solche Behälter weisen Tragringe auf, die vor allem dazu da sind, um deren Handhabung während des Herstellungs- bzw. Verarbeitungsprozesses besser bewerkstelligen zu können. Die Behälter werden dabei in vielen Bereichen ihrer Herstellung bzw. Verarbeitung von Greifern oder dergleichen im Halsbereich über bzw. unter dem Tragring erfasst („Neckhandling"). Beispielsweise werden sie während des Befüllens von Halsgreifern unter dem Tragring unterstützt, so dass ein verrutschen nicht möglich ist und somit ein korrekter Füllvorgang durchgeführt werden kann.
  • Bisher weisen solche Behälter einen einzigen Tragring auf, über bzw. unter dem ein Behältergreifer ansetzen kann. Handelt es sich bei dem Behälter um einen Kunststoffbehälter aus der Getränkeindustrie, so finden mit ihm im Laufe seines Herstellungs- und Verarbeitungsverfahrens z.B. folgende Schritte statt:
    Zuerst wird der Behälter durch ein Formverfahren, wie z. B. Spritzgussverfahren, hergestellt. In einem weiteren Schritt wird der so gewonnene Vorformling durch einen Streckblasvorgang zu einem größeren Behälter, wie z. B. einer Flasche ausgeformt. Beim Abtransport aus der Blasmaschine wird die Flasche von einem Greifer über dem Tragring erfasst und über einen Förderer, wie zum Beispiel einen Luftförderer, einer Etikettiermaschine zugeführt. Nach dem Auslauf aus der Etikettiermaschine wird die Flasche abermals über dem Tragring ergriffen und zu einer Füllmaschine transportiert, wo auch eine Unterstützung der Flasche unter dem Tragring stattfindet. Im weiteren Verlauf wird die fertig gefüllte Flasche – über dem Tragring gehalten – einem Verschließer zugeführt, der vorzugsweise Schraubkappen auf die Flasche aufbringt. Im gesamten Herstellungs- und Verarbeitungsprozess unterliegt der Behälter einem Umgreifen von einer Position eines Greifers über dem Tragring in eine Position eines Greifers unter dem Tragring.
  • Ein Problem bei solchen Behältern ist es, dass nach dem Verschließen ein weiteres Erfassen nur noch unter dem Tragring möglich ist, da die Verschlusskappe meist so nahe zum Tragring hinreicht, dass ein sicheres Ergreifen der Behälter zwischen dem Tragring und der Verschlusskappe nicht mehr möglich ist. Ein Umgreifen am Tragring zwischen einer Position über dem Tragring und einer Position unter dem Tragring ist somit nicht mehr möglich.
  • Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Behälter zu schaffen, der besser gehandhabt werden kann. Weiterhin ist es eine Aufgabe der Erfindung, Verfahren zu schaffen, mit denen solche Behälter hergestellt werden können. Außerdem ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen, mit dem solche Behälter gehandhabt werden können.
  • Die Aufgabe bezüglich des Behälters wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Aufgabe bezüglich des Herstellungsverfahrens wird durch die Merkmale der Ansprüche 6 bis 9 gelöst. Die Aufgabe bezüglich des Handhabungsverfahrens wird durch die Merkmale des Anspruchs 10 gelöst.
  • Der Behälter weist vorzugsweise unterhalb des bisherigen Tragrings mindestens einen weiteren Tragring auf, wobei die Gesamtanzahl der Tragringe grundsätzlich nicht beschränkt ist. Es ist also auch ein Behälter mit drei oder vier Tragringen denkbar. Eine Anbringung eines zusätzlichen Tragrings ist auch oberhalb des bisherigen Tragrings denkbar.
  • Der Behälter weist in seinem Mündungsbereich vorzugsweise ein Gewinde auf, das mit einem Behälterverschlussmittel in Eingriff gebracht werden kann. Andere Verschlussmittel wie Kronkorken und weitere Einwegverschlüsse sind auch denkbar.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Behälter ein Kunststoffbehälter, insbesondere ein PET-Behälter. Die Erfindung schließt aber auch andere Behältermaterialien, wie z. B. PE oder PP ein.
  • Durch die Verwendung der jeweiligen Materialien ergibt sich, dass unter Behälter nicht nur Vorformlinge bzw. Flaschen zu verstehen sind, sondern z. B. auch Schlauchbeutelbehälter oder andere nur bedingt standfeste Behälter.
  • Solche Behälter können je nach Material bzw. Verwendungszweck durch verschiedene Verfahren hergestellt werden. So besteht eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung darin, dass solche Vorformlinge mit mindestens zwei Tragringen durch Spritzgießen hergestellt werden. Eine mit Lebensmitteln zu befüllende Flasche wird vorzugsweise durch einen Streckblasvorgang ausgeformt. Es ist aber auch denkbar, dass solche Behälter durch Spritzblasen bzw. solche Vorformlinge durch Compression Moulding, also Pressen des Vorformlings mit Hilfe einer Form und eines Stempels, hergestellt werden.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Handhabung von solchen Behältern gestaltet sich vorzugsweise so, dass ein Behälter unterhalb des obersten Tragrings mit einem Greifelement ergriffen wird. Im Laufe des weiteren Verfahrens wird der Behälter von einer zweiten Greifeinrichtung unterhalb des zweiten Tragrings ergriffen. Nachdem ein stabiles Halten des Behälters durch den zweiten Greifer unterhalb des zweiten Tragrings bewerkstelligt ist, wird der erste Greifer unterhalb des ersten Tragrings vom Behälter gelöst. Gegebenenfalls findet im weiteren Behandlungsverfahren des Behälters ein erneuter Umgreifvorgang in umgekehrter Reihenfolge statt.
  • Bei den Greifern handelt es sich vorzugsweise um gesteuerte bzw. ungesteuerte Halsgreifer, die den Behälter vorzugsweise senkrecht zu ihrer Längsachse am Umfang erfassen. Es ist aber auch denkbar, dass ein Greifvorgang von oberhalb des Behälters in Richtung seiner Längsachse durchgeführt wird.
  • Eine konkrete Ausgestaltung der Erfindung wird anhand der Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines Vorformlings mit einem Greifer,
  • 2 eine Seitenansicht einer verschlossenen Flasche mit zwei Behältergreifern.
  • 1 zeigt einen Behälter 1, mit einem Halsbereich 3, einem Rumpfbereich 4 und einem Bodenbereich 5, wie er zur Herstellung von Kunststoffflaschen verwendet wird. Der Halsbereich 3 weist eine Öffnung 6 auf, in die z. B. eine Reckstange eindringen oder später das Produkt in den Behälter 1 gebracht werden kann. Weiterhin weist der Halbereich 3 einen Verschließbereich 7, einen Sicherungsring 9, einen oberen Tragring 8 sowie einen unteren Tragring 8' auf. Der Rumpfbereich 4 bildet nach dem Ausformen des Vorformlings zu einer Flasche den Brust- und Rumpfbereich der Flasche, der hier halbkugelige Bodenbereich 5 bildet nach dem Ausformen zur Flasche den Standboden aus. Weiterhin ist ein Greifer 10 zu sehen, der senkrecht zur Längsachse A des Behälters 1, also in Richtung R, auf den Umfang des Behälters 1 zwischen den Sicherungsring 9 und den oberen Tragring 8 aufgeschoben ist. Durch die Tatsache, dass der Sicherungsring 9 noch nicht durch ein Behälterverschlussmittel 11 verdeckt ist, weist der Behälter 1 gemäß 1 drei Positionen Y, Y' und Y'' auf, an denen ein Greifer 10 mit dem Behälter 1 an dessen Umfang in Eingriff gebracht werden kann.
  • 2 zeigt eine z. B. durch einen Streckblasvorgang hergestellte, bereits durch ein Behälterverschlussmittel 11 verschlossene Flasche. Sie weist ebenfalls zwei Tragringe 8, 8' auf. In 2 wird ein Schritt eines Übergabeverfahrens von einer nicht dargestellten Haltevorrichtung zu einer anderen nicht dargestellten Haltevorrichtung – an denen jeweils die Greifer 10 befestigt sind – gezeigt, wobei die Flasche von dem einen Greifer 10 noch und von dem anderen Greifer 10' schon erfasst wird. Im weiteren Verlauf des Verfahrens wird der Greifer 10 von der Flasche 1 entfernt, so dass nur noch der Greifer 10' mit der Flasche in Eingriff steht. Der Greifer 10 erfasst die Flasche 1 dabei unter dem oberen Tragring 8, während der Greifer 10' die Flasche unter dem unteren Tragring 8' erfasst. Aufgrund der Tatsache, dass der Behälter gemäß 2 bereits durch ein Behälterverschlussmittel 11 verschlossen ist und das Verschlussmittel den Bereich zwischen dem Sicherungsring und dem oberen Tragring 8 verdeckt, bleiben beim Behälter 1 nur zwei Greifpositionen Y' und Y'' zum Transport des Behälters.

Claims (11)

  1. Behälter mit mindestens einem Halsbereich, einem Rumpfbereich und einem Bodenbereich, wobei der Halsbereich mindestens eine Öffnung zum Befüllen und/oder Entleeren des Behälters, einen Verschließbereich zur Befestigung von Behälterverschlussmitteln und einen Tragring aufweist, dadurch gekennzeichnet dass sich oberhalb und/oder unterhalb des einen Tragrings (8) mindestens ein weiterer Tragring (8') befindet.
  2. Behälter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der verschließbereich (7) von einem Gewinde gebildet wird, sodass der Behälter (1) durch einen Schraubverschluss (11) verschließbar ist.
  3. Behälter (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Halsbereich (3) zwischen dem Verschließbereich (7) und den Tragringen (8, 8') einen Sicherungsring (9) aufweist, der, bei verschlossenem Behälter (1), mit einem Sicherungselement der Schraubkappe (11) zusammenwirkt.
  4. Behälter (1) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass er durch einen Kunststoffvorformling, insbesondere ein PET-Vorformling gebildet wird.
  5. Behälter (1) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass er durch eine Kunststoffflasche, insbesondere eine PET-Flasche gebildet wird.
  6. Verfahren zum Herstellen eines Behälters (1), insbesondere eines Behälters (1) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet dass der Behälter (1) durch Spritzgießen hergestellt wird.
  7. Verfahren zum Herstellen eines Behälters (1), insbesondere eines Behälters (1) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) durch Spritzblasen hergestellt wird.
  8. verfahren zum Herstellen eines Behälters (1), insbesondere eines Behälters (1) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) durch compression moulding hergestellt wird.
  9. Verfahren zum Herstellen eines Behälters (1), insbesondere eines Behälters (1) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet dass der Behälter (1) durch Streckblasen hergestellt wird.
  10. Verfahren zur Handhabung von Behältern (1), insbesondere von Behältern (1) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, mit Greifern (10, 10'), gekennzeichnet durch die Schritte – greifen des Behälters (1) unterhalb des Tragrings (8) mit einem Greifer (10) – greifen des Behälters (1) unterhalb des weiteren Tragrings (8') mit einem anderen Greifer (10') – lösen des einen Greifers (10) von dem zu handhabenden Behälter (1)
  11. Verfahren zur Handhabung von Behältern (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um einen mit einem Behälterverschlussmittel (11) - verschlossenen Behälter (1) handelt.
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