DE102005051576A1 - Befestigungsvorrichtung zur Fixierung eines Isolierkörpers an einer Armatur sowie Klemmvorrichtung - Google Patents

Befestigungsvorrichtung zur Fixierung eines Isolierkörpers an einer Armatur sowie Klemmvorrichtung Download PDF

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DE102005051576A1
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Dirk Springborn
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/36Insulators having evacuated or gas-filled spaces

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  • Clamps And Clips (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung zur Fixierung eines Isolierkörpers (9) an einer Armatur (10), die eine aus mehreren Teilen zusammengefügte, ringförmige, am Isolierkörper (9) anliegende und mit diesem verspannte Klemmvorrichtung (1, 1b, 1c) aufweist, sowie auf eine Klemmvorrichtung (1, 1b, 1c). DOLLAR A Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung ermöglicht ein verbessertes Anliegen der Klemmvorrichtung (1, 1b, 1c) am Isolierkörper (9). Hierzu weist die Befestigungsvorrichtung eine Klemmvorrichtung (1, 1b, 1c) auf, die zumindest aus zwei Ringsegmenten (2, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f, 2g) zusammengefügt ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung zur Fixierung eines Isolierkörpers an einer Armatur, die eine aus mehreren Teilen zusammengefügte, ringförmige, am Isolierkörper anliegende und mit diesem verspannte Klemmvorrichtung aufweist sowie auf eine Klemmvorrichtung.
  • Eine derartige Befestigungsvorrichtung ist beispielsweise in der Offenlegungsschrift DE 28 00 208 beschrieben. Dort sind an einem rotationssymmetrischen Isolierkörper stirnseitig Armaturen angeordnet. Eine Armatur weist ein Überdruckventil auf. Diese Armatur ist mit dem Isolierkörper mittels einer ringförmigen Klemmvorrichtung verspannt. Die Klemmvorrichtung weist einen Ring auf, der aus mehreren übereinander gestapelten Teilen gebildet ist. Der Ring liegt an einem Vorsprung des Isolierkörpers an. Der Vorsprung ist im vorliegenden Fall dadurch gebildet, dass sich der Isolierkörper von der Stirnseite aus konisch verbreitert und dann im Durchmesser wieder reduziert. Die Armatur wird mit dem auf dem Vorsprung aufliegenden Ring verspannt und dadurch an den Isolierkörper gepresst. Weist der Vorsprung am Isolierkörper Wölbungen oder Unebenheiten auf, beispielsweise durch Fertigungstoleranzen, liegt der Ring weniger flächig an.
  • Isolierkörper sind beispielsweise aus keramischem Material gefertigt. Solche Isolierkörper werden während des Herstellungsprozesses gebrannt. Beim Brennen schrumpft das Material, so dass die Form des Endproduktes statistischen Schwankungen unterliegt. Beim Verspannen einer auf dem Isolierkörper nur teilweise aufliegenden Klemmvorrichtung können punktuell stärkere Kräfte auftreten, die zu Rissen im Material führen können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungseinrichtung mit einer ringförmigen Klemmvorrichtung zur Fixierung eines Isolierkörpers an einer Armatur anzugeben, die ein verbessertes Anliegen der Klemmvorrichtung am Isolierkörper ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß an einer Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Klemmvorrichtung aus zumindest zwei Ringsegmenten zusammengefügt ist.
  • Ringsegmente eines Ringes erhält man beispielsweise dadurch, dass der Ring durch einen Schnitt in zwei Teile getrennt wird und der Schnitt entlang einer Ebene verläuft, die senkrecht auf der Ringebene steht und den Mittelpunkt des Ringes schneidet. Wird die ringförmige Klemmvorrichtung aus zumindest zwei Ringsegmenten zusammengefügt, kann bei einer durch Fertigungstoleranzen bedingten abweichenden Form des Isolierkörpers die Klemmvorrichtung durch Verkippen eines oder mehrerer Ringsegmente verbessert an die Oberfläche angelegt werden. Die Anzahl der Auflagepunkte bzw. die anliegende Fläche kann hierdurch vergrößert werden. Dadurch werden die beim Verspannen von Isolierkörper und Armatur auftretenden Kräfte stärker verteilt auf den Isolierkörper übertragen. Die eingeleiteten Kräfte können sich entlang des Umfanges der aus Ringsegmenten gebildeten Klemmvorrichtung gleichmäßig verteilen. Dies schont das Material an den Auflagepunkten. Einem seitlichen Verrutschen der Armatur gegen den Isolierkörper wird vorgebeugt. Trotz der Anpassungsfähigkeit an die schwankende Formgebung des Isolierkörpers bietet die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung Zugkräften gegenüber genügend Wider standskraft, so dass die Verbindung von Isolierkörper und Armatur eine hohe Betriebssicherheit aufweist.
  • Es kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Klemmvorrichtung insbesondere aus mehr als zwei Ringsegmenten zusammengefügt ist. Die Ringsegmente können kettenförmig aneinander gereiht sein. Eine erhöhte Anzahl von Ringsegmenten erlaubt eine verbesserte Anpassungsfähigkeit an die Form des Isolierkörpers. Dies ermöglicht einfachere Herstellungsverfahren für den Isolierkörper, da größere Fertigungstoleranzen hinnehmbar sind. Die Ringsegmente können zu Gruppen zusammengefügt werden, die wiederum ein zusammengesetztes Ringsegment oder einen vollständigen Ring bilden. Das Zusammenfügen der Ringsegmente kann aus Gründen der Zeitersparnis vor der Endmontage erfolgen. Beispielsweise am Ort der Herstellung.
  • Die aus Ringsegmenten zusammengefügte Klemmvorrichtung kann aufgetrennt werden. Dadurch kann die Klemmvorrichtung bei der Montage an der hierfür vorgesehen Stelle an den Isolierkörper angelegt werden, unabhängig von der Ausformung benachbarter Abschnitte. Solche benachbarten Abschnitte des Isolierkörpers können Rippen an der Oberfläche aufweisen, die ein Überstreifen einer geschlossenen ringförmigen Klemmvorrichtung verhindern.
  • Herstellungskosten und Aufwand bei der Montage werden weiter verringert, wenn die Ringsegmente eine gleichartige Form aufweisen. Kosten bei der Konstruktion können eingespart werden. Logistische Abläufe bei der Lagerung und dem Transport vereinfachen sich. Die Betriebssicherheit wird erhöht, da eine Verwechslung von Ringsegmenten bei der Montage verhindert wird.
  • Es kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass auf jedes Ringsegment wenigstens ein Fixierelement Spannkräfte ausübt.
  • Fixierelemente sind funktionelle Einheiten, die der Erzeugung von Spannkräften dienen. Die Spannkräfte wirken zwischen der Armatur und der am Isolierkörper anliegenden ringförmigen Klemmvorrichtung der Befestigungseinrichtung. Durch das Anliegen der ringförmigen Klemmvorrichtung am Isolierkörper werden die Spannkräfte auf den Isolierkörper übertragen und pressen die Armatur gegen diesen. Bei den Fixierelementen kann es sich beispielsweise um Bauteile handeln, die elastisch verformbare Abschnitte aufweisen. Diese Abschnitte erzeugen durch Rückstellkräfte Spannkräfte. Die Fixierelemente können beispielsweise Schraubenfedern sein, die an einem Ende mit der Armatur verbunden sind und unter Zugkraft an hierfür vorgesehene Stellen an der ringförmigen Klemmvorrichtung angeordnet werden. Ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Fixierelement ist ein Bolzen mit Gewindegängen, der beim Verschrauben Kräfte auf Teile der Befestigungsvorrichtung ausübt. Die Fixierelemente sind beispielsweise aus Metall oder einem Verbundwerkstoff wie glasfaserverstärktem Kunststoff gebildet. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Klemmvorrichtung so ausgebildet, dass sie sowohl am Isolierkörper als auch an der Armatur anliegt. Durch Verformen der Klemmvorrichtung werden Spannkräfte erzeugt, die sich auf die Armatur und den Isolierkörper übertragen und diese aneinander pressen. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Bereiche der Klemmvorrichtung, die die Spannkräfte erzeugen, als Fixierelemente zu bezeichnen.
  • Übt auf jedes Ringsegment wenigstens ein Fixierelement Spannkräfte aus, liegt das Ringsegment mindestens in einem Auflagepunkt am Isolierkörper an und wird definiert angepresst. Die Ringsegmente können dadurch unabhängig voneinander ihre Funktion ausüben. Hierzu müssen sie keine Verbindung untereinander aufweisen. Bei einer Wartung sind die Ringsegmente einzeln austauschbar. Es kann Material eingespart werden, in dem die Ringsegmente voneinander beabstandet angeordnet sind und um den Isolierkörper geeignet verteilt sind.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann vorsehen, dass zumindest zwei Ringsegmente einander überlappende Abschnitte aufweisen.
  • Einander zugewandte Enden benachbarter Ringsegmente können als überlappende Abschnitte ausgeführt sein. Die sich überlappenden Abschnitte sind aus Elementen gebildet, die je einem der beiden Ringsegmente zugeordnet sind und durch eine Ausformung dieses Ringsegmentes gebildet werden. Beispielsweise können die beiden Ringsegmente mit gegengleichen, stufenförmigen Aussparungen oder gegengleichen rampenförmigen Abschnitten aneinander grenzen und sich überlappen. Bevorzugt überlappen sich die Abschnitte derart, dass es eine senkrecht zur Ringebene verlaufende, gedachte Gerade gibt, die durch jeden der Abschnitte verläuft. Die Ringsegmente können sich aber auch so überlappenden, dass es eine anders ausgerichtete gedachte Gerade gibt, die durch die Abschnitte verläuft.
  • Die Ringsegmente können im Bereich der überlappenden Abschnitte spezielle Formgebungen aufweisen, beispielsweise um ineinander greifende Abschnitte zu bilden. Die überlappenden Abschnitte können so ineinander greifen, dass sie eine Verbindung zwischen den Ringsegmenten herstellen. Die Verbindung kann bei der Montage oder zu Wartungszwecken gelöst werden. Beim Verspannen der Klemmvorrichtung bewirkt die Verbindung, dass sich die einzelnen Ringsegmente nicht voneinander lösen. Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Verbindung ist ein Haken, der in eine Öse greift oder eine Kugel, die in einer Pfanne gelagert ist oder eine Nut, die eine stegförmigen Erhebung umfasst. Die überlappenden Abschnitte können so ausgeformt sein, dass die aneinandergrenzenden Ringsegmente in ih rer relativen Bewegungsfreiheit zueinander um weitere Freiheitsgrade eingeschränkt werden.
  • Weiter kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass zumindest zwei Ringsegmente mittels eines Verbindungselementes verbunden sind.
  • Verbindungselemente sind zwischen zwei benachbarten Ringsegmenten angeordnet. Durch die Verbindungselemente wird eine Kopplung zwischen zwei Ringsegmenten bewirkt. Die Kopplung ist so gestaltet, dass sich die Ringsegmente beim Verspannen der Klemmvorrichtung nicht voneinander lösen können. Die Verbindungselemente können starr oder beweglich an den Ringsegmenten angebracht sein. Es können auch Vorrichtungen an den Ringsegmenten angebracht sein, die für die Aufnahme des Verbindungselementes vorgesehen sind. Die Kopplung kann durch ein einzelnes oder durch mehrere Verbindungselemente bewirkt werden. Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die Kopplung ein Verkippen der Ringsegmente gegeneinander ermöglicht. Ein Ausführungsbeispiel eines Verbindungselementes besteht aus zwei Ringen, die ineinander greifen und jeweils an einem der Ringsegmente befestigt sind oder dieses durchsetzen. Die Verbindungselemente können aus einem anderen Material gefertigt sein als die Ringsegmente. Beispielsweise aus einem flexiblen Material. Beispielsweise kann das Verbindungselement ein Seil sein. Ein weiteres Beispiel für ein Verbindungselement ist eine Silikonschicht, die materialschlüssig zwischen zwei Ringsegmenten eingefügt ist. Aufgrund ihrer Flexibilität lässt sie eine Kippbewegung der Ringsegmente untereinander zu, ohne dass sich die Ringsegmente voneinander lösen können. Ist die ringförmige Klemmvorrichtung durch das Verkippen der Ringsegmente an den Isolierkörper angelegt, können die Verbindungselemente so gestaltet sein, dass sie, beispielsweise durch Änderung ihrer Lage oder Form, die Ringsegmente starr gegeneinander verbinden.
  • Es kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Verbindungselement sich überlappende Abschnitte durchsetzt.
  • Das Verbindungselement kann an einem überlappenden Abschnitt beispielsweise innerhalb einer Ausnehmung geführt sein. Bei der Ausnehmung kann es sich um eine Bohrung oder eine Hinterschneidung handeln. Ein Ausführungsbeispiel eines solchen Verbindungselementes ist ein Bolzen, der die sich überlappenden Abschnitte in einer Bohrung durchsetzt. Diese Verbindung ermöglicht ein Verkippen der Ringsegmente gegeneinander, vorzugsweise als Drehung um die Längsachse des Bolzens. Dadurch kann die Klemmvorrichtung bei der Montage dem Verlauf der Isolierkörperoberfläche angepasst werden. Zur Erhöhung der Stabilität der Befestigungsvorrichtung können die Verbindungselemente so gestaltet sein, dass sie nach dem Anliegen der Klemmvorrichtung am Isolierkörper die Ringsegmente starr miteinander verbinden. Beispielsweise können die Verbindungselemente die sich überlappenden Abschnitte aufeinander pressen. Als Ausführungsbeispiel sei ein Bolzen der obern beschriebenen Art angeführt, der an seinen beiden Enden aus der Bohrung herausragt und mit einem Gewinde versehen ist. Auf dieses Gewinde ist an den Enden jeweils eine Mutter aufgesetzt. Durch Verschrauben der Muttern mit dem Bolzen können die sich überlappenden Abschnitte aufeinander gepresst werden. Dies fixiert die Ringsegmente in ihrer Lage zueinander. Durch die derart stabilisierte Klemmvorrichtung erhöht sich die Betriebssicherheit der Befestigungsvorrichtung.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass ein Fixierelement als Verbindungselement wirkt.
  • Ein Fixierelement, das der Erzeugung von Spannkräften zwischen der Klemmvorrichtung und der Armatur dient, kann zusätzlich eine Verbindung zwischen zwei Ringsegmenten bewirken. In diesem Fall wirkt das Fixierelement auch als Verbindungselement. Ein Ausführungsbeispiel eines Fixierelementes, das als Verbindungselement wirkt, kann mit einem Seil realisiert werden. Das Seil weist an seinem einen Ende eine Schlaufe auf. Das andere Ende des Seiles ist zuerst durch eine Bohrung und anschließend durch die Schlaufe geführt. Die Bohrung durchsetzt zwei benachbarte Ringsegmente, beispielsweise im Bereich sich überlappender Abschnitte. Dadurch wirkt das Seil als Verbindungselement. Wird das Seil unter Zugspannung an der Armatur straff eingeklemmt, verspannen sich Klemmvorrichtung und Armatur. Dadurch wirkt das Seil auch als Fixierelement. Bei diesem Vorgang zieht sich die Schlaufe zu und presst die sich überlappenden Abschnitte aufeinander. Die Kraft, die zum Verspannen benötigt wird, kann gleichzeitig zur Stabilisierung der Befestigungsvorrichtung genutzt werden. Da die Fixierung der Ringsegmente in ihrer endgültigen Lage und das Verspannen der Klemmvorrichtung mit der Armatur in einem Arbeitsschritt erfolgt, verringert sich der Arbeitsaufwand. Ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Fixierelement, das auch als Verbindungselement wirkt, kann durch eine Schraube realisiert werden. Die Schraube durchsetzt sich überlappende Abschnitte zweier Ringsegmente in einem Langloch. Durch die Schraube in dem Langloch können sich die Ringsegmente nicht voneinander lösen. Durch die Form des Langloches können die Ringsegmente trotz der Schraube gegeneinander verkippen und sich dadurch dem Verlauf der Isolierkörperoberfläche anpassen. Die Form des Langloches bietet den weiteren Vorteil, dass die Position der Schraube in dem Langloch verschoben werden kann. Dadurch kann die Schraube über einer hierfür vorgesehenen Bohrung in der Armatur zentriert werden. Die Länge der Schraube ist so gewählt, dass die Schraube bis an die Armatur reicht und mit der Armatur verschraubt werden kann. Beim Verschrauben wird die Armatur in Richtung der Klemmvorrichtung gezogen. Durch das gleichzeitige Nutzen der Fixierelemente als Verbindungselemente kann Material eingespart werden. Die Anzahl unterschiedlicher Bauteile der Befestigungsvorrichtung verringert sich. Dies senkt die Herstellungskosten.
  • Es kann auch als vorteilhaft angesehen werden, dass die Klemmvorrichtung in den Bereichen verstärkt ist, in denen die Fixierelemente angeordnet sind.
  • Um die Klemmvorrichtung in den Bereichen zu verstärken, in denen die Fixierelemente angeordnet sind, kann an der Klemmvorrichtung zusätzlich Material angeformt sein. Bei dem Material kann es sich um einzelne Erhebungen an der äußeren Mantelfläche handeln. Dadurch erhöht sich die Stabilität der Klemmvorrichtung in diesen Bereichen. Eine weitere Möglichkeit der Verstärkung sind stegförmige Erhebungen, die an der Klemmvorrichtung entlang der Angriffspunkte der Fixierelemente angeformt sind. Eine weitere Möglichkeit die Klemmvorrichtung zu verstärken ist, die Klemmvorrichtung in einigen Bereichen aus einem besonders starren Material zu fertigen. Beispielsweise können die Bereiche um die Angriffspunkte der Fixierelemente angeordnet sein. Beispielsweise können in diesen Bereichen Inlays in die Klemmvorrichtung eingelassen sein. Beispielsweise kann es sich um Unterlegscheiben handeln, die in die Klemmvorrichtung eingelassen sind oder auf dieser aufliegen. Die verstärkten Bereiche gewährleisten, dass das Fixierelement unter Beanspruchung in seiner Lage gehalten wird. Zudem können die verstärkten Bereiche die Formstabilität der Klemmvorrichtung beim Verspannen mit der Armatur erhöhen. Dadurch verbleibt die Klemmvorrichtung beim Verspannen mit der Armatur auf der Ausformung des Isolierkör pers. Dies erhöht die Betriebssicherheit der Befestigungsvorrichtung.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann vorsehen, dass die Klemmvorrichtung in einem dem Isolierkörper zugewandten Bereich eine Anpressfläche aufweist, die auf einer Ausformung des Isolierkörpers aufliegt.
  • Die Anpressfläche der Klemmvorrichtung ist ein speziell ausgeformter Bereich der Klemmvorrichtung. Die Anpressfläche der Klemmvorrichtung ist dafür vorgesehen, mit einem möglichst großen Bereich in direktem Kontakt zu einer Isolierkörperoberfläche zu stehen. Eine Auflage der Anpressfläche kann unter Zwischenlage eines Polstermaterials, beispielsweise einem Elastomer oder einem Pressstoff, erfolgen. Dieser Bereich, in dem die Klemmvorrichtung in direktem Kontakt zur Isolierkörperoberfläche steht, ist der Auflagebereich der Klemmvorrichtung. Der Auflagebereich des Isolierkörpers wird durch den Auflagebereich der Klemmvorrichtung definiert. Die Anpressfläche ist derart ausgeformt, dass bei Anliegen der Klemmvorrichtung am Isolierkörper der Auflagebereich möglichst groß ist. Dadurch werden beim Verspannen der Befestigungsvorrichtung die Kräfte auf den Isolierkörper verbessert eingeleitet. Beispielsweise kann die Ausformung der Anpressfläche sich an der Form der Isolierkörperoberfläche orientieren. Die Anpressfläche kann beispielsweise im Wesentlichen parallel zu der Isolierkörperoberfläche verlaufen. Die Anpressfläche kann so ausgeformt sein, dass der Auflagebereich sich durch das Anlegen der Klemmvorrichtung an fertigungsbedingt unterschiedlichen Isolierkörpern in seiner Größe nicht wesentlich ändert.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Anpressfläche und die Ausformung des Isolier körpers, auf welchem die Klemmvorrichtung aufliegt, durch abfallende Flächen gebildet werden.
  • Der Isolierkörper kann eine Symmetrieachse aufweisen. Entlang dieser Symmetrieachse ist der Isolierkörper vorteilhaft als Hohlkörper ausgebildet. Beispielsweise kann der Isolierkörper als rotationssymmetrischer Hohlzylinder ausgebildet sein.
  • Ein rotationssymmetrischer Isolierkörper kann beispielsweise an einem stirnseitigen Ende eine umlaufende Ausformung aufweisen, welche zumindest eine abfallende Fläche aufweist. Die abfallende Fläche ist dadurch gebildet, dass sich der Durchmesser der Ausformung am rotationssymmetrischen Isolierkörper von dessen Stirnseite aus betrachtet kontinuierlich verringert.
  • Eine rotationssymmetrische Anpressfläche einer an dieser Ausformung anliegenden Klemmvorrichtung kann als abfallende Fläche bezeichnet werden, wenn sich ihr Durchmesser in der gleichen Richtung kontinuierlich verringert. Derartige Flächen entsprechen beispielsweise der Mantelfläche eines Kegelstumpfes oder einem Oberflächenabschnitt eines konischen Körpers. Die abfallenden Flächen haben die vorteilhafte Eigenschaft, dass beim Anpressen der Klemmvorrichtung an den Isolierkörper die Klemmvorrichtung zentrierende Kräfte auf den Isolierkörper ausübt.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels schematisch in einer Zeichnung gezeigt und nachfolgend näher beschrieben.
  • Dabei zeigt die
  • 1 eine ringförmige Klemmvorrichtung einer Befestigungsvorrichtung zur Fixierung eines Isolierkörpers an einer Armatur, die
  • 2 ein Ringsegment dieser Klemmvorrichtung, die
  • 3 einen Ausschnitt eines rotationssymmetrischen Isolierkörpers mit angeflanschter Armatur im Längsschnitt, die
  • 4 eine Klemmvorrichtung, die aus vier Ringsegmenten gebildet ist, die
  • 5 eine Klemmvorrichtung, die aus drei Ringsegmenten gebildet ist und sich überlappende, rampenförmige Abschnitte zwischen benachbarten Ringsegmenten aufweist, die
  • 6 einen Ausschnitt zweier einander zugewandter Ringsegment-Enden und die
  • 7 ein Detail des in 2 gezeigten Ringsegments.
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer ringförmigen Klemmvorrichtung 1 in perspektivischer Ansicht dargestellt. Die ringförmige Klemmvorrichtung 1 ist aus drei gleichartigen Ringsegmenten 2 zusammengefügt. Sofern in den Figuren Vorrichtungen dargestellt sind, die gleichartig sind oder gleich wirken, sind diese Vorrichtungen mit gleichen Bezugszeichen versehen. Dies gilt auch für Vorrichtungen, die in unterschiedlichen Figuren dargestellt sind. Beispielsweise sind die gleichartigen Ringsegmente 2 in der vorliegenden Figur mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die ringförmig angeordneten Ringsegmente 2 berühren einander mit ihren Enden und bilden so einen geschlossenen Ring. Die Enden der Ringsegmente 2 sind so ausgeformt, dass einander zugewandte Enden überlappende Abschnitte bilden. Die sich überlappenden Abschnitte sind aus gegengleichen Stufen 3 gebildet. Jedes der Ringsegmente 2 weist an seinem einen Ende eine Stufe 3 auf. Die Stufe 3 weist drei Flächen auf. Zwei der drei Flächen sind Stoßflächen, die senkrecht zur Ringebene verlaufen und mit denen die einander zugewandten Enden der Ringsegmente 2 aneinander stoßen. Eine der drei Flächen ist eine Verbindungsfläche, die parallel zur Ringebene verläuft. Die Stufe 3 ist gegengleich zu der Stufe 3 am anderen Ende des Ringsegmentes angeordnet. Die Stufen 3 benachbarter Ringsegmente 2 sind derart zur Deckung gebracht, dass die zusammengefügten Ringsegmente 2 einen geschlossenen Ring ergeben. Die sich überlappenden Stufen 3 zwischen zwei Ringsegmenten 2 sind von einer Bohrung 5' durchsetzt, die die Verbindungsflächen der Stufen 3 schneidet. Die Bohrung 5' verläuft entlang einer Geraden, die sich parallel zur einer Rotationsachse 8 der ringförmigen Klemmvorrichtung 1 erstreckt. Die Rotationsachse 8 verläuft senkrecht zu der Ringebene. Dadurch schneidet die Bohrung 5' die Verbindungsflächen der Stufen 3 im rechten Winkel. Die Bohrung 5' ist zur Aufnahme eines hier nicht dargestellten Verbindungselementes vorgesehen. Das Verbindungselement dient einer Kopplung zweier Ringsegmente 2, so dass sich diese nicht voneinander lösen können. Beispielsweise kann es sich bei dem Verbindungselement um einen Bolzen handeln.
  • Das in 1 dargestellte Ausführungsbeispiel einer ringförmigen Klemmvorrichtung 1 weist eine profilierte innere Mantelfläche 6 auf. Das Profil der inneren Mantelfläche 6 ist entlang der kreisförmigen Klemmvorrichtung 1 durchgehend gleichartig ausgebildet.
  • Die ringförmige Klemmvorrichtung 1 weist zwei Stirnflächen auf, die parallel zur Ringebene verlaufen. Zwischen den inneren Durchmessern der beiden Stirnflächen erstreckt sich die innere Mantelfläche 6. Das Profil der inneren Mantelfläche 6 weist einen Vorsprung 7 auf, der bündig mit einer der beiden Stirnflächen abschließt. Mit dem Vorsprung 7 kann die ringförmige Klemmvorrichtung auf einer Ausformung eines anderen Körpers, beispielsweise eines Isolierkörpers, zum Aufliegen gebracht werden. Alternativ kann der Vorsprung 7 von den Stirnflächen beabstandet innerhalb der inneren Mantelfläche 6 angeordnet sein. In diesem Fall kann die Klemmvorrichtung beidseitig des Vorsprunges 7 zum Anliegen an einen Körper gebracht werden.
  • Parallel zu der Rotationsachse 8 verlaufen weitere Bohrungen 5 durch die ringförmige Klemmvorrichtung 1. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind auf den Stirnflächen der ringförmigen Klemmvorrichtung 1 die weiteren Bohrungen 5 wechselweise mit den Bohrungen 5' gleichmäßig entlang eines Kreises angeordnet. Die weiteren Bohrungen 5 sind dafür vorgesehen, hier nicht dargestellte Vorrichtungen aufzunehmen, die Spannkräfte auf die ringförmige Klemmvorrichtung 1 ausüben.
  • Die ringförmige Klemmvorrichtung 1 weist an ihrer äußeren Mantelfläche im Bereich der Bohrungen 5' und der weiteren Bohrungen 5 Erhebungen 4 auf. Die Erhebungen 4 verstärken den Ring in diesen Bereichen. Wirken Spannkräfte auf die ringförmige Klemmvorrichtung 1 ein, wird einem Verbiegen der Klemmvorrichtung 1 im Bereich der Bohrungen 5' und der weiteren Bohrungen 5 durch die Erhebungen 4 vorgebeugt. Dies erhöht die Formstabilität der Klemmvorrichtung 1.
  • 2 zeigt ein einzelnes Ringsegment 2 der in 1 dargestellten ringförmigen Klemmvorrichtung 1 in einer perspektivischen Ansicht. Die Darstellung zeigt die in 1 beschriebenen Merkmale der ringförmigen Klemmvorrichtung an dem einzelnen Ringsegment 2 im Detail. Die an den Enden des Ringsegmentes 2 angeordneten Stufen 3 sind jeweils von einer der Bohrungen 5' durchsetzt sind. Bei dem in der Figur nicht verdeckten Ende des Ringsegmentes 2 ist die Öffnung der Bohrung 5' in der Verbindungsfläche der Stufe 3 zu erkennen. An die Verbindungsfläche angrenzend sind die beiden Stoßflächen der Stufe 3 zu erkennen. Parallel zu den beiden endseitig am Ringsegment 2 befindlichen Bohrungen 5' durch die Stufen 3 und gleich beabstandet von beiden verläuft eine der weiteren Bohrungen 5 durch das Ringsegment 2. Die zur Verstärkung des Ringsegmentes 2 an die äußere Mantelfläche des Ringsegmentes 2 angeformten Erhebungen 4 sind im Bereich der Bohrungen 5' und der weiteren Bohrung 5 in der Figur zu erkennen. Die im Bereich der Bohrungen 5' angeformten Erhebungen 4 verbreitern jeweils die Verbindungsfläche und die Stoßflächen der Stufen 3. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Kopplung benachbarter und identischer Ringsegmente 2 durch ein hier nicht dargestelltes Verbindungselement bewirkt, dass die sich überlappenden Stufen 3 in der Bohrung 5' durchsetzt. Das Verbindungselement kann so gestaltet sein, dass es die Verbindungsflächen der sich überlappenden Stufen 3 aufeinander presst. Wie in 7 erkenntlich, sind die Bohrungen 5' an einem Endbereich mit einer Erweiterung versehen. In diese Erweiterung ist eine Mutter formschlüssig einlegbar, so dass bei einem Einsatz von Gewinde aufweisenden Bolzen als Verbindungselement diese verschraubt werden können. Durch den Formschluss ist die Mutter gegen Verdrehung gesichert. Somit ist eine vereinfachte Montage ermöglicht. Die Formstabilität eines zusammengesetzten Ringsegmentes, das aus zwei derart gekoppelten Ringsegmenten 2 zusammengefügt ist, wird durch die verbreiterten Verbindungs-, und Stoßflächen der Stufen 3 erhöht.
  • Eine weitere Möglichkeit zwei Ringsegmente 2 nach Art des dargestellten Ringsegmentes 2 miteinander zu koppeln besteht darin, ein Verbindungselement zu nutzen, das eine Kippbewegung der Ringsegmente 2 zueinander ermöglicht. Die Ringsegmente 2 liegen beispielsweise nach einer solchen Kippung nicht mehr in einer Ebene. Eine Kopplung kann beispielsweise durch einen hier nicht dargestellten Bolzen bewirkt werden. Befindet sich der Bolzen in der Bohrung 5', sind die sich überlappenden Enden der beiden Ringsegmente 2 gekoppelt. Weist der Bolzen zu der Mantelfläche der Bohrung 5' einen Spalt auf, können die Ringsegmente 2 zueinander verkippt werden. Eine Kopplung kann beispielsweise auch durch ein ringförmiges Verbindungselement bewirkt werden. Das ringförmige Verbindungselement durchsetzt die Bohrung 5' und ist entlang der äußeren Mantelfläche der Ringsegmente 2 um die zwei zusammengefügten Ringsegmente 2 geführt. Der Durchmesser des ringförmigen Verbindungselementes ist so gewählt, dass die Stufen 3 nicht aufeinander gepresst werden und einen, relativ zu den Abmessungen der Stufen 3, kleinen Abstand voneinander aufweisen. Dadurch ist eine eingeschränkte Bewegung der gekoppelten Ringsegmente 2 relativ zueinander möglich und das aus zwei Ringsegmenten 2 zusammengesetzte Ringsegment ist flexibel verformbar.
  • Das zusammengesetzte Ringsegment kann mit seiner inneren Mantelfläche auf einer Ausformung eines Körpers zum Aufliegen gebracht werden. Abhängig vom speziellen Verlauf der Ausformung kann eine Kippbewegung der Ringsegmente 2 zueinander die Auflagefläche vergrößern, mit der die innere Mantelfläche an dem Körper aufliegt. Wirken im Bereich der Bohrungen 5' und der weiteren Bohrungen 5 Spannkräfte auf das zusammengesetzte Ringsegment, leitet die vergrößerte Auflagefläche die Spannkräfte auf den Körper über eine größere Fläche ein. Einer lokalen Überbeanspruchung des Körper-Materials wird dadurch vorgebeugt.
  • 3 zeigt einen Ausschnitt eines rotationssymmetrischen Isolierkörpers 9 mit angeflanschter Armatur 10 im Längsschnitt. Der Isolierkörper 9 ist im Wesentlichen als Hohlzylinder ausgebildet. Ein solcher Isolierkörper 9 wird beispielsweise bei Überspannungsableitern verwendet. An einer Stirnseite des Isolierkörpers 9 ist die Armatur 10 angeordnet. Die Armatur 10 dient unter anderem dem Abschluss des Isolierkörpers 9 und verschließt den Isolierkörper 9 gasdicht. Dazu kann in die Fügestelle ein Dichtungselement, beispielsweise ein O-Ring, eingefügt werden. Hierzu ist eine Verbindung zwischen der Armatur 10 und dem Isolierkörper 9 nötig. Diese wird in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine ringförmige, aus Ringsegmenten 2b, 2c, 2d zusammengefügte Klemmvorrichtung bewirkt. Die Klemmvorrichtung liegt, von der Armatur 10 beabstandet, auf einer Ausformung des Isolierkörpers 9 auf. von der Klemmvorrichtung sind in der vorliegenden Figur Schnittflächen der Ringsegmente 2b, 2c, 2d zu erkennen. Der Längsschnitt verläuft durch zwei sich überlappende Ringsegmente 2b, 2c und durch ein weiteres Ringsegment 2d. Die sich überlappenden Ringsegmente 2b, 2c sind von einem Bolzen 11 in einer Bohrung 5' durchsetzt. Das Ringsegmente 2d ist von einem Bolzen 11b in einer weiteren Bohrung 5 durchsetzt. Die Bolzen 11, 11b dienen dem Verspannen der Ringsegmente 2b, 2c, 2d mit der Armatur 10.
  • Die Bolzen 11, 11b wirken als Fixierelemente. Der Bolzen 11 durchsetzt die sich überlappenden Ringsegmente 2b, 2c in der Bohrung 5', so dass sich die Ringsegmente 2b, 2c nicht voneinander lösen können. Der Bolzen 11 wirkt dadurch auch als Verbindungselement.
  • Das Verspannen der Ringsegmente 2b, 2c, 2d wird in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch Verschrauben der Bolzen 11, 11b bewirkt. Die Bolzen 11, 11b weisen ein Gewinde 13 auf und sind jeweils mit einem Ende in Bohrungen 12 der Armatur 10 eingeschraubt. Das jeweils andere Ende der Bolzen 11, 11b ragt aus der Bohrung 5' bzw. der weiteren Bohrung 5 hinaus. Auf diese Enden ist jeweils eine Mutter 14 aufgesetzt. Beim Verspannen der Ringsegmente 2b, 2c, 2d mit der Armatur 10 werden die Muttern 14 bis zu den Ringsegmenten 2b, 2d auf den Bolzen 11, 11b geschraubt. Dadurch verkürzt sich der Abstand zwischen der Armatur 10 und den auf dem Isolierkörper 9 anliegenden Ringsegmenten 2b, 2c, 2d.
  • Durch das Aufliegen der Ringsegmente 2b, 2c, 2d am Isolierkörper 9 wird bei diesem Vorgang die Armatur 10 an den Isolierkörper 9 gepresst und die gewünschte Verbindung hergestellt.
  • Das Verspannen der Klemmvorrichtung mit der Armatur 10 kann auch auf andere Weise bewirkt werden. Der Bolzen 11 in der Bohrung 5' kann beispielsweise durch einen kürzeren Bolzen ersetzt werden, der nicht bis an die Armatur 10 heranreicht. Der Bolzen wirkt als Verbindungselement und dient dann nur der Verbindung der sich überlappenden Ringsegmente 2b, 2c. In diesem Fall ragt der Bolzen mit seinen beiden Enden aus der Bohrung 5' heraus und wird durch aufgeschraubte Muttern in der Bohrung 5' gehalten. Vorteilhaft kann dann eine Ausnehmung zur Aufnahme einer Mutter an den Ringsegmenten 2c vorgesehen sein, wie in 7 dargestellt. Zur Erzeugung von Spannkräften auf die Ringsegmente 2b, 2c können Fixierelemente in anderen Bereichen der ringförmigen Klemmvorrichtung angeordnet sein.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegen die Ringsegmente 2b, 2c, 2d der Klemmvorrichtung mit den inneren Mantelflächen 6b, 6c, 6d auf der Ausformung des Isolierkörpers 9 auf. Die Ausformung des Isolierkörpers 9 weist eine umlaufende, radial abfallende Fläche auf.
  • Eine abfallende Fläche lässt sich dadurch definieren, dass eine Tangentialebene dieser Fläche an einem Flächenpunkt der abfallenden Fläche die Rotationsachse 8 des Isolierkörpers 9 in einem Punkt schneidet, der, von der zugehörigen Isolierkörper-Stirnseite aus betrachtet, oberhalb der Ebene liegt, die senkrecht auf der Rotationsachse 8 steht und den Flächenpunkt enthält.
  • Das Profil der inneren Mantelflächen 6b, 6c, 6d orientiert sich am Verlauf der Ausformung des Isolierkörpers 9. Das Profil der inneren Mantelflächen 6b, 6c, 6d ist so gewählt, dass der Auflagebereich der inneren Mantelflächen 6b, 6c, 6d am Isolierkörper 9 möglichst groß ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Profil, ebenso wie die Ausformung des Isolierkörpers, eine abfallende Fläche konstanter Steigung auf. Der dargestellte Auflagebereich hat die Form einer Kegelstumpfoberfläche.
  • Dies hat den Vorteil, dass beim Verspannen der Ringsegmente 2b, 2c, 2d mit der Armatur 10 die auftretenden Kräfte im Auflagebereich eine Komponente in Richtung der Rotationsachse 8 haben und damit zentrierend auf den Isolierkörper wirken.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass die abfallende Fläche der inneren Mantelflächen 6b, 6c, 6d eine konvexe Krümmung aufweisen.
  • Der Auflagebereich wird in diesem Fall zu einer umlaufenden Linie.
  • 4 zeigt eine Explosionszeichnung einer zweiten Variante einer ringförmigen Klemmvorrichtung 1b. Die zweite Variante einer ringförmigen Klemmvorrichtung 1b ist ähnlich zu der in 1 gezeigten Klemmvorrichtung 1 ausgebildet. Sie besteht aus 4 gleichartigen quergestuften Ringsegmenten 2e. Die quergestuften Ringsegmente 2e sind beabstandet voneinander in einem Kreis angeordnet. Die Enden benachbarter quergestufter Ringsegmente 2e weisen zueinander. An den Enden der quergestuften Ringsegmente 2e ist jeweils eine Stufe 3e angeformt, die gegengleich zu der Stufe 3e des benachbarten quergestuf ten Ringsegmentes 2e ausgeformt ist. Werden die vier quergestuften Ringsegmente 2e mit ihren Enden zueinander geschoben, bilden benachbarte quergestufte Ringsegmente 2e sich überlappende Abschnitte aus. Dadurch entsteht ein geschlossener Ring. Diese zweite Variante einer ringförmigen Klemmvorrichtung 1b unterscheidet sich von der Klemmvorrichtung 1 in 1 in der Ausrichtung der sich überlappenden Stufen 3e. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel verlaufen die Verbindungsflächen der Stufen 3e parallel zur Rotationsachse 8. Die sich überlappenden Stufen 3e sind jeweils von einer Bohrung 5' durchsetzt, die radial zur Rotationsachse 8 verläuft und die Verbindungsflächen der sich überlappenden Stufen 3e im rechten Winkel schneidet. Wird in die Bohrung 5' ein hier nicht dargestelltes Verbindungselement eingesetzt, entsteht eine Kopplung der angrenzenden quergestuften Ringsegmente 2e. Die Kopplung der quergestuften Ringsegmente 2e ermöglicht eine Kippbewegung, die vorzugsweise als Drehung um eine Achse erfolgt, die radial zu der Rotationsachse 8 verläuft. Derart gekoppelte Ringsegmente 2e können durch Verkippen der Ringsegmente zueinander an eine Ausformung zum Anliegen gebracht werden, die einen nicht ebenmäßigen Verlauf aufweist. Aufgrund der Ausrichtung der Stufen 3e liegen die von den Bohrungen 5' durchsetzten Verbindungsflächen der sich überlappenden Stufen 3e nach der Kippbewegung plan aufeinander und können in dieser Position durch Aufeinanderpressen der Verbindungsflächen starr miteinander verbunden werden. Die derart gekoppelten quergestuften Ringsegmente 2e bilden eine besonders stabile, winkelsteife Klemmvorrichtung, die nicht in einer Ebene liegt.
  • 5 zeigt eine dritte Variante einer ringförmigen Klemmvorrichtung 1c in einer perspektivischen Ansicht. Die dritte Variante einer ringförmigen Klemmvorrichtung 1c ist aus drei gleichartigen rautenförmigen Ringsegmenten 2f zusammengefügt.
  • Die rautenförmigen Ringsegmente 2f berühren einander mit ihren Enden und bilden sich überlappende Abschnitte aus, so dass eine geschlossene ringförmige Klemmvorrichtung entsteht. Die sich überlappenden Abschnitte sind durch gegengleiche, rampenförmige Ausformungen gebildet. Die rampenförmigen Ausformungen steigen in Umfangsrichtung der dritten Variante einer ringförmigen Klemmvorrichtung 1c an, bzw. fallen ab. Das dargestellte Ausführungsbeispiel einer dritten Variante einer ringförmigen Klemmvorrichtung 1c zeichnet sich dadurch aus, dass sich die überlappenden Abschnitte entlang der gesamten rautenförmigen Ringsegmente 2f erstrecken. Dies vergrößert die Berührungsfläche der aneinander angrenzenden rautenförmigen Ringsegmente 2f. Die dritte Variante einer ringförmigen Klemmvorrichtung 1c ist von drei Bohrungen 5' durchsetzt, die gleich beabstandet voneinander an den Stirnseiten der dritten Variante einer ringförmigen Klemmvorrichtung 1c entlang eines Kreises angeordnet sind und parallel zur Rotationsachse 8 verlaufen. Jede der Bohrungen 5' durchsetzt zwei sich überlappende, rampenförmige Ausformungen. Die Bohrungen 5' sind dafür vorgesehen, hier nicht dargestellte Fixierelemente aufzunehmen, die auch als Verbindungselemente wirken. Durch die Fixierelemente in den Bohrungen 5' können sich die rautenförmigen Ringsegmente 2f nicht voneinander lösen. Üben die in den Bohrungen 5' angeordneten Fixierelemente Spannkräfte auf die dritte Variante einer ringförmigen Klemmvorrichtung 1c aus, wirkt sich die vergrößerte Berührungsfläche der sich überlappenden Abschnitte benachbarter rautenförmiger Ringsegmente 2f positiv auf die Formstabilität der zusammengefügten dritten Variante einer ringförmigen Klemmvorrichtung 1c aus.
  • 6 zeigt eine Detailansicht einander zugewandter Enden zweier Ringsegmente 2g. Wie in den 1, 4 und 5 dargestellt, sind die Ringsegmente dafür vorgesehen, zu einer ringförmigen Klemmvorrichtung zusammengefügt zu werden. Hier zu werden benachbarte Ringsegmente mit ihren Enden aneinander gefügt und auf geeignete Weise verbunden. Die zwei dargestellten, einander zugewandten Enden der Ringsegmente 2g weisen gegengleiche Ausformungen auf. Jedes der Ringsegmente 2g weist an seinen, durch die Detailansicht nicht dargestellt, beiden Enden gegengleiche Ausformungen auf. Eine der beiden dargestellten Ausformungen ist durch eine Nut 15 gebildet, die senkrecht zur Rotationsachse 8 an einem der beiden Ringsegmente 2g angeordnet ist. Die Nut 15 verläuft auf der, dem benachbarten Ringsegment 2g zugewandten Fläche des Ringsegmentes 2g und erstreckt sich von der inneren zur äußeren Mantelfläche des Ringsegmentes 2g. Das andere der beiden Ringsegmente 2g weist an seinem Ende eine stegförmige Erhebung 16 auf, die gegengleich zu der Nut 15 ausgebildet ist. Die stegförmige Erhebung 16 kann von der Mantelfläche des Ringsegmentes 2g aus in die Nut 15 geschoben werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Profil der Nut 15 so gewählt, dass die beiden Ringsegmente 2g auch nur in dieser Weise wieder voneinander getrennt werden können. Mehrere Ringsegmente 2g dieser Art können zu einem geschlossenen Ring zusammengefügt werden. Für die Kopplung der Ringsegmente 2g sind keine zusätzlichen Verbindungselemente nötig.

Claims (10)

  1. Befestigungsvorrichtung zur Fixierung eines Isolierkörpers (9) an einer Armatur (10), die eine aus mehreren Teilen zusammengefügte, ringförmige, am Isolierkörper (9) anliegende und mit diesem verspannte Klemmvorrichtung (1, 1b, 1c) aufweist dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtung (1, 1b, 1c) aus zumindest zwei Ringsegmenten (2, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f, 2g) zusammengefügt ist.
  2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf jedes Ringsegment (2, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f, 2g) wenigstens ein Fixierelement Spannkräfte ausübt.
  3. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Ringsegmente (2, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f, 2g) einander überlappende Abschnitte aufweisen.
  4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Ringsegmente (2, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f, 2g) mittels eines Verbindungselementes (16, 11) verbunden sind.
  5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbindungselement (11) einen sich überlappenden Abschnitt durchsetzt.
  6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fixierelement (11) als Verbindungselement wirkt.
  7. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtung (1) in den Bereichen verstärkt ist, in denen die Fixierelemente angeordnet sind.
  8. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtung in einem dem Isolierkörper (9) zugewandten Bereich eine Anpressfläche (6, 6b, 6c, 6d) aufweist, die auf einer Ausformung des Isolierkörpers aufliegt.
  9. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpressfläche (6, 6b, 6c, 6d) und die Ausformung des Isolierkörpers durch abfallende Flächen gebildet sind.
  10. Klemmvorrichtung (1, 1b, 1c) dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtung (1, 1b, 1c) Bestandteil der Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 ist.
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