DE102005051051A1 - Verfahren zum Betreiben eines Anstellsystems zum Anstellen eines Stranges in einer Stranggießanlage - Google Patents

Verfahren zum Betreiben eines Anstellsystems zum Anstellen eines Stranges in einer Stranggießanlage Download PDF

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Lothar Schaps
Lothar Schacht
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/16Controlling or regulating processes or operations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Anstellsystems zum Anstellen eines Strangs in einer Stranggießanlage. Das Anstellsystem weist mindestens einen, in der Regel mehrere, Hydraulikzylinder (110) mit einem darin verschiebbar gelagerten Kolben (120) zum Einwirken auf den Strang (200), einen Positionsgeber (150) zum Erfassen einer Ist-Position des Kolbens in dem Hydraulikzylinder und eine Regelungseinrichtung auf. Die Regelungseinrichtung (150) dient in Verbindung mit einem Hydraulikventil (160) zum Durchführen einer Positionsregelung zum Regeln der Position des Kolbens (120) auf eine Soll-Position, wenn die Ist-Position des Kolbens von seiner Soll-Position abweicht. Um das Anstellsystem auch dann schon vor einer unerwünscht hohen Druckeinwirkung zu schützen, wenn der einwirkende Druck zwar größer als ein voreingestellter Hydraulikdruck, aber noch unterhalb eines maximal zulässigen Hydraulikdruckes liegt, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, ein Auslösen der Positionsregelung und damit ein Schalten des Hydraulikventils (160) aus seiner Sperrstellung (0) heraus in eine Durchlassstellung (1, 2) während des Betriebs des Anstellsystems (100) zu erzwingen, indem die vorgegebene Soll-Position für den Kolben (120) wiederholt minimal verändert wird, und zwar in einer solchen Größenordnung, dass eine geforderte Genauigkeit des Prozesses für die Soll-Position des Kolbens (120) durch diese Veränderung nicht beeinträchtigt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Anstellsystems zum Anstellen eines Stranges, insbesondere in einer Stranggießanlage.
  • Derartige Anstellsysteme und Verfahren zu deren Betrieb sind im Stand der Technik grundsätzlich bekannt. So ist beispielsweise aus der EP 1 105 235 B1 ein Anstellsystem bekannt, welches einen Strang in einer Stranggießanlage über einen Hydraulikzylinder mit darin geführtem Kolben anstellt. Die Bewegung des Kolbens wird von einem Positionsgeber überwacht und über eine Regelungseinrichtung mithilfe eines Hydraulikventils auf eine Soll-Position für den Kolben eingeregelt.
  • Weiterhin ist aus der EP 0 902 734 B1 ein Druckbegrenzungsventil bekannt, welches zu einem Hydraulikventil parallel geschaltet ist, um die Kraft des Kolbens eines Hydraulikzylinders bei einer Positionsregelung in einem Anstellsystem für einen gegossenen Strang zu begrenzen.
  • Ausgehend von der erstgenannten Schrift EP 1 105 235 B1 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein bekanntes Verfahren zum Beteiben eines Anstellsystems zum Anstellen eines Strangs dahingehend weiterzubilden, dass das Anstellsystem auch dann schon wirksam vor einer unerwünscht großen Druckeinwirkung geschützt wird, wenn der einwirkende Druck noch unterhalb eines einen maximal zulässigen Hydraulikdruck repräsentierenden Druckschwellenwertes liegt, bei dem ein Druckbegrenzungsventil ansprechen würde.
  • Diese Aufgabe wird durch das in Patentanspruch 1 beanspruchte Verfahren gelöst.
  • Lösung
  • Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Auslösung einer Positionsregelung und damit das Schalten eines Hydraulikventils aus seiner Sperrstellung heraus in eine Durchlassstellung während des Betriebs des Anstellsystems wiederholt erzwungen wird, jeweils durch minimales Verändern der vorgegebenen Soll-Position des Kolbens in einer solchen Größenordnung, dass die geforderte Genauigkeit für die Soll-Position des Kolbens durch diese Veränderung nicht beeinträchtigt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sieht also eine künstliche Aktivierung beziehungsweise Auslösung einer Positionsregelung für einen Kolben des Anstellsystems während dessen Betriebs vor, auch wenn eine reale Positionsverschiebung des Kolbens, zum Beispiel durch äußere Krafteinwirkung, gar nicht stattgefunden hat. Vielmehr erfolgt die Auslösung der Positionsregelung erfindungsgemäß durch lediglich minimales Verändern der vorgegebenen Soll-Position des Kolbens, und zwar lediglich in einer solchen minimalen Größenordnung, dass eine geforderte Genauigkeit für die Soll-Position des Kolbens durch diese Veränderung nicht beeinträchtigt wird. Anders ausgedrückt wird hier eine gegebene, besonders große Genauigkeit der Positionsregelung, die über der geforderten Genauigkeit für die Positionsregelung liegt, ausgenutzt, um die beschriebenen Positionsregelungen künstlich auslösen zu können. Mit jeder ausgelösten Positionsregelung wird ein Schalten des Hydraulikventils aus seiner Sperrstellung, welche der Kolben annimmt, wenn er seine Soll-Position erreicht hat, heraus in eine Durchlassstellung für die Hydraulikflüssigkeit des Anstellsystems bewirkt. Das hat folgende Vorteile:
    Zum einen bedeutet die Durchlassstellung des Hydraulikventils, dass die mit Hydraulikflüssigkeit gefüllten Kammern des Hydraulikzylinders mit einer Quelle und einer Senke für die Hydraulikflüssigkeit direkt verbunden sind. Auftretende Druckspitzen im Anstellsystem oberhalb eines voreingestellten regulären Drucks der Hydraulikflüssigkeit, wie sie zum Beispiel durch temporäre äußere Krafteinwirkung von dem Strang auf den Kolben realisiert werden können, können auf Grund der Durchlassstellung des Hydraulikventils an die Quelle oder Senke für die Hydraulikflüssigkeit weitergeleitetet und von diesen gepuffert werden. Das Anstellsystem und insbesondere der Hydraulikzylinder und das Hydraulikventil werden dadurch von den besagten Druckspitzen entlastet, wodurch sich deren Lebensdauer erhöht.
  • Zum anderen bietet das wiederholte künstliche Auslösen der Positionsregelung und das Einnehmen der Durchlassstellung bei dem Hydraulikventil den Vorteil, dass tatsächlich auftretende Positionsänderungen des Kolbens schneller ausgeregelt werden können, weil das Hydraulikventil dann bereits seine Sperrstellung verlassen hat und sich bereits in der Durchlassstellung befindet.
  • Vorteilhafterweise erfolgt die erfindungsgemäß durchgeführte Änderung der Soll-Position in Abhängigkeit der Geschwindigkeit des Strangs oder periodisch nach Maßgabe einer variabel einstellbaren Zykluszeit.
  • Erfindungsgemäß ist der Hydraulikdruck in dem Anstellsystem variabel einstellbar. Er wird vorteilhafterweise nur so hoch wie nötig, wenn möglich auf jeden Fall aber geringer als ein maximal zulässiger Hydraulikdruck eingestellt, um das Anstellsystem nicht ohne Grund übermäßig zu belasten. Vorteilhafterweise wird der Hydraulikdruck konstant oder prozessabhängig, insbesondere nach Maßgabe der jeweiligen Breite des gegossenen Strangs eingestellt. Auf diese Weise werden Lager, Rollen, Tragkonstruktionen sowie mechanische Bauelemente vor Überlast geschützt. Der voreingestellte Systemdruck Pv kann auch mit einem maximal zulässigen Hydraulikdruck, das heißt einem Druckschwellenwert, identisch sein.
  • Aus Sicherheitsgründen ist es vorteilhaft, wenn das Anstellsystem ein vorzugsweise zu dem Hydraulikventil parallel geschaltetes Druckbegrenzungsventil aufweist, welches vorteilhafterweise so eingestellt ist, dass es erst dann anspricht, wenn der maximal zulässige Hydraulikdruck für das Anstellsystem überschritten wird. Dies dürfte erfindungsgemäß jedoch lediglich dann der Fall sein, wenn die beiden zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Maßnahmen zur Druckreduktion, das heißt das überwiegende Halten des Hydraulikventils in einer Durchlassstellung aufgrund wiederholt ausgelöster Positionsregelungen oder die geeignete niedrigere Einstellung des Hydraulikdrucks, einen auftretenden Überdruck nicht mehr auffangen können.
  • Der Beschreibung ist eine Figur beigefügt, welche den Aufbau des erfindungsgemäßen Anstellsystems zum Anstellen eines Strangs in einer Stranggießanlage zeigt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf diese Figur in Form von Ausführungsbeispielen detailliert beschrieben.
  • In der Figur ist zu erkennen, dass das Anstellsystem 100 einen Hydraulikzylinder 110 mit einem darin verstellbar gelagerten Kolben 120 aufweist. Der Kolben wirkt über zum Beispiel einen Gelenkkopf 130 auf einen Strang 200 ein. Die jeweils aktuelle Position des Kolbens 120 wird mithilfe eines Positionsgebers 140 überwacht. Der Positionsgeber 140 meldet die Position des Kolbens 120 an eine Regelungseinrichtung 150 zum Regeln der Position des Kolbens 120 auf eine vorgegebene Soll-Position durch geeignetes Ansteuern eines Hydraulikventils 160. Das in der Figur gezeigte Hydraulikventil 160 kann für die Regelungseinrichtung 150 in drei verschiedene Zustände, "0", "1" und "2", geschaltet werden. Die Schaltstellung "0" repräsentiert eine sogenannte Sperrstellung, bei der vorhandene Druckleitungen 170 zu dem Hydraulikzylinder 110 sowie zu der Quelle Q und zu der Senke S jeweils voneinander getrennt und gesperrt sind. Demgegenüber repräsentieren die Schaltstellungen "1" und "2" jeweils eine Durchlassstellung. Genauer gesagt bewirkt die Schaltstellung "1" eine Bewegung des Kolbens 120 und damit des Gelenkkopfes 130 in der Figur nach links, das heißt weg von dem Strang 200. Demgegenüber bewirkt die Schaltstellung "2" eine Bewegung des Kolbens nach rechts, das heißt in Richtung auf den Strang 200 zu. Zur Realisierung aller genannten Schaltzustände sind an das Hydraulikventil 160 insgesamt vier Druckleitungen angeschlossen, wobei eine erste Druckleitung 170-1 mit einer ersten Kammer 112 des Hydraulikzylinders zwischen Kolben 120 und Positionsgeber 140, eine zweiten Druckleitung 170-2 mit einer zweiten Kammer 114 des Zylinders 110, die dritte Druckleitung 170-3 mit der Quelle Q und die vierte Druckleitung 170-4 mit der Senke S für die Hydraulikflüssigkeit verbunden ist. Parallel zu dem Hydraulikventil 160 ist ein Druckbegrenzungsventil 180 geschaltet, welches mit den Druckleitungen 170-1 und 170-4 verbunden ist.
  • Das soeben beschriebene Anstellsystem wird erfindungsgemäß wie folgt betrieben:
    Grundsätzlich führt das beschriebene Anstellsystem und insbesondere die Regelungseinrichtung 150 eine Positionsregelung für den Kolben 120 aus, zum Einre geln von dessen Position auf eine Soll-Position, wenn sich dessen Ist-Position, zum Beispiel aufgrund einer äußeren Krafteinwirkung oder bedingt durch Leckagen, verändert haben sollte. Die so realisierte Korrektur der Soll-Position des Kolbens 120 bedeutet gleichzeitig auch eine Korrektur der Anstellung des Strangs 200.
  • Ungeachtet dieser traditionellen normalen Positionsregelung sieht das erfindungsgemäße Verfahren vor, dass auch künstlich Positionsregelungen für den Kolben ausgelöst werden, und zwar insbesondere auch dann, wenn sich die Position des Kolbens 120 nicht abweichend von einer ursprünglich eingestellten Soll-Position verschoben hat. Die erfindungsgemäßen ausgelösten Positionsregelungen werden durch wiederholtes minimales Verändern der vorgegebenen Soll-Position des Kolbens realisiert. Diese vorgenommenen Änderungen der Soll-Position sind bei dem erfindungsgemäßen Verfahren jedoch so klein, dass eine geforderte Genauigkeit für die Soll-Position des Kolbens durch diese Veränderungen nicht beeinträchtigt wird. Beispielsweise bewegen sich diese minimalen Veränderungen lediglich in einem Bereich von +/- 0,05 mm bis 0,2 mm um eine Ursprungs-Soll-Position; die durch diese Ursprungs-Soll-Position präsentierte Anstell-Position für den Strang 200 wird durch diese Veränderungen nicht über eine geforderte Genauigkeit hinaus beeinträchtigt.
  • Vorteilhafterweise erfolgt die erfindungsgemäße Veränderung der Soll-Position in Abhängigkeit der Geschwindigkeit des Strangs 200 oder periodisch beziehungsweise zyklisch nach Maßgabe einer variabel einstellbaren Zykluszeit. Durch das so realisierte künstliche Auslösen von Positionsregelungen wird das Hydraulikventil 160 häufiger in einer der beiden Durchlassstellungen "1" oder "2" gehalten. Während des Betriebs einer Stranggießanlage auftretende Störungen, zum Beispiel in Form einer Dickenänderung 210 oder eines Übergangstücks des Strangs können zu einem Druckanstieg in den Kammern 112 und 114 des Hydraulikzylinders führen. Aufgrund der während der künstlich ausgelösten Positionsregelung einge nommenen Durchlassstellung des Hydraulikventils können diese Druckerhöhungen in dem Hydraulikzylinder sofort über die Druckleitungen 170 durch das Hydraulikventil 160 hindurch an die Quelle Q oder die Senke S der Hydraulikflüssigkeit weitergeleitet und von dieser aufgefangen werden. Das Anstellsystem wird dadurch insgesamt druckentlastet; es bleibt vielmehr lediglich dem regulär eingestellten Hydraulikdruck Pv ausgesetzt.
  • Der Hydraulikdruck Pv wird erfindungsgemäß vorzugsweise nur so hoch wie nötig eingestellt. Genauer gesagt wird er vorzugsweise an die Breite oder Dicke des jeweils anzustellenden Strangs 200 angepasst. Auch auf diese Weise wird das Anstellsystem vor unnötig hohen Hydraulikdrücken verschont und so seine Lebensdauer verlängert.
  • Neben den beiden soeben beschriebenen erfindungsgemäßen Maßnahmen zum Auffangen von Druckspitzen in dem Anstellsystem 100, nämlich der künstlich ausgelösten Positionsregelung und dem damit verbundenen zeitlich längeren bzw. wiederholten Betrieb des Hydraulikventils in einer der Durchlassstellungen "1" oder "2", sowie der beschriebenen Möglichkeit zur geeigneten Voreinstellung des Hydraulikdruckes, kann optional das Druckbegrenzungsventil 180 vorgesehen sein. Es wird vorzugsweise auf einen Druckschwellenwert voreingestellt, welcher einen maximal zulässigen Hydraulikdruck beziehungsweise eine maximal zulässige Kraft innerhalb des Anstellsystems repräsentiert. Entsprechend seiner üblichen Funktion spricht das Druckbegrenzungsventil 180 erst dann an, wenn der Druck in dem Anstellsystem über dem besagten vorgegebenen Druckschwellenwert liegt. Das setzt voraus, dass ein entsprechend sehr starker Druckanstieg erfolgt sein muss, der von keiner der beiden zuvor genannten erfindungsgemäßen Maßnahmen zur Druckreduzierung aufgefangen werden konnte.
  • Tritt ein solcher Druckanstieg beziehungsweise ein ausreichend großer Absolutwert des Hydraulikdruckes auf, dann öffnet das Druckbegrenzungsventil 180 so lange, wie der Druck oberhalb des besagten Druschwellenwertes liegt. Das Öffnen des Hydraulikventils 180 ermöglicht dann, genauso wie auch bereits ein Betrieb des Hydraulikventils 160 in einer der Durchlassstellungen "1" oder "2", dass der Kolben einer entsprechend hohen Krafteinwirkung aufgrund einer Störung ausweichen kann. Nach dem Schließen des Druckbegrenzungsventils 180 erfolgt dann eine traditionelle Positionsregelung für den Kolben, weg von dessen verschobener Ist-Position, hin auf eine vorgegebene Soll-Position. Sobald diese Soll-Position wieder erreicht ist, schaltet das Hydraulikventil 160 über die Regelungseinrichtung 150 wieder in seine Sperrstellung "0".

Claims (6)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Anstellsystems (100) zum Anstellen eines Strangs (200), insbesondere in einer Stranggießanlage, wobei das Anstellsystem aufweist: mindestens einen Hydraulikzylinder (110) mit einem darin verschiebbar gelagerten Kolben (120) zum Einwirken auf den Strang, einen Positionsgeber (140) zum Erfassen einer Ist-Position des Kolbens (120) in dem Hydraulikzylinder (110), eine Regelungseinrichtung (150) und ein Hydraulikventil (160) mit definierter Sperrstellung, umfassend die Schritte: Durchführen einer Positionsregelung zum Regeln der Position des Kolbens mit Hilfe der Regelungseinrichtung (150) auf eine Soll-Position, wenn die Ist-Position des Kolbens (120) von seiner Soll-Position abweicht; gekennzeichnet durch, wiederholtes Erzwingen einer Auslösung der Positionsregelung und damit eines Schaltens des Hydraulikventils (160) aus seiner Sperrstellung (0) in eine Durchlassstellung (1, 2) während des Betriebs des Anstellsystems (100), jeweils durch minimales Verändern der vorgegebenen Soll-Position des Kolbens (120) in einer solchen Größenordnung, dass eine geforderte Genauigkeit des Prozesses für die Soll-Position des Kolbens (120) durch diese Veränderung nicht beeinträchtigt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Veränderung der Soll-Position in Abhängigkeit der Geschwindigkeit des Strangs (200) oder periodisch nach Maßgabe einer variabel einstellbaren Zykluszeit erfolgt.
  3. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Größenordnung für die minimale Veränderung der Soll-Position +/- 0,05 mm bis 0,2 mm beträgt.
  4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydraulikdruck in dem Anstellsystem (100) auf einen Wert, der kleiner als ein vorgegebener Druckschwellenwert ist, der einen zulässigen maximalen Hydraulikdruck repräsentiert, variabel voreingestellt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydraulikdruck konstant oder prozessabhängig, insbesondere nach Maßgabe der jeweiligen Breite des Strangs (200), eingestellt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckbegrenzungsventils (180) anspricht, wenn der Hydraulikdruck größer als der vorgegebene Druckschwellenwert wird.
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