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Die
Erfindung betrifft eine Steckverbindung an Rohren und Schläuchen nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Derartige Steckverbindungen
sind aus einer Vielzahl von Patenten des gleichen Anmelders bekannt
geworden, auf welche hiermit Bezug genommen wird. Die Funktion der
Steckverbindung ist dort mehrfach beschrieben.
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Die
Steckverbindung dient zur rastenden und abdichtenden Verbindung
zwischen einem Stutzen und einem Stecker.
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Im
Sprachgebrauch der vorliegenden Erfindung ist der Stutzen stets
an einem Rohr angebracht, während
der Stecker an einem Schlauch befestigt ist. Hierauf ist die Erfindung
jedoch nicht beschränkt.
Es kann auch die Umkehrung vorgesehen sein, dass der Stecker am
Rohr und der Stutzen am Schlauch befestigt ist. Der einfacheren
Beschreibung wegen wird aber nur von der erst genannten Ausführung ausgegangen.
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Ein
Anwendungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bezieht sich beispielsweise
darauf, dass in einem Land-, Luft- oder Wasserfahrzeug ein Kühler vorhanden
ist, an dem ein rohrförmiger
Stutzen angeformt ist. An der vorderen Seite dieses Stutzens muss
nun eine steckbare abdichtende Rastverbindung zu einem dort ansetzenden
Schlauch vorgenommen werden.
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Dieser
Schlauch ist an seinem gegenüberliegenden
Ende wiederum mit einem Stecker verbunden, der dort eine Rastverbindung
mit einem Rohr eingeht, an dessen freien Ende wiederum ein Stutzen angeordnet
ist.
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Am
gegenüberliegenden
Ende des Rohres ist wiederum ein Stutzen angeordnet, der mit einem Stecker
eines Schlauches zusammenwirkt, und das wiederum gegenüberliegende
Ende dieses Schlauches ist mit einem Stecker versehen, der mit einem Stutzen
eine abdichtende Rastverbindung eingeht, der an einem Rohr befestigt
ist, das die Zuführung
zu einem Turbolader darstellt.
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Im
Zuge dieser Verbindung zwischen einem Kühler und einem Turbolader sind
also insgesamt vier verschiedene Steckverbindungen vorgesehen.
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Wie
eingangs ausgeführt,
sind diese Steckverbindungen in einer Vielzahl von Patenten des
gleichen Anmelders beschrieben. Auf den dortigen Offenbarungsinhalt
wird in vollem Umfang verwiesen.
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Im
beschriebenen Ausführungsbeispiel
werden gasförmige
Medien mit einer Temperatur von etwa 130 bis 200°Celsius und einem Druck von
5 bar geführt.
Hierauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt. Die Erfindung bezieht
sich auf sämtliche steckbaren
und verrastenden Rohrverbindungen, sei es für die Flüssigkeitsleitung, für die Gasleitung
oder für
die Leitung von pulver- oder granulatförmigen Stoffen.
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Problematisch
bei derartigen rastenden Steckverbindungen, an die hohe Dichtungsanforderungen
gestellt werden, ist, dass die stutzenseitige Rastvorrichtung nur
schwierig zu montieren ist.
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In
den älteren
Patenten des Anmelders ist beschrieben, dass die stutzenseitige
Rastvorrichtung unmittelbar mit dem Rohr des Stutzens dadurch verbunden
ist, dass sie dort angeschweißt
ist oder einstückig
aus dem Rohr herausgeformt ist. Damit besteht aber der Nachteil
eines relativ hohen Herstellungsaufwandes.
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Bei
der Ausformung der Rasteinrichtung (Rastring) aus dem Material des
Stutzens müssen vielfältige Kompromisse
eingegangen werden. Es besteht z. B. der Nachteil, dass man nicht
sehr scharte Radien formen kann, wodurch die Rastwirkung der steckbaren
Rastverbindung beeinträchtigt
wird. Es werden dadurch keine sehr hohen Ausreißkräfte erzielt.
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Gewisse
Dinge sind überhaupt
nicht anformbar, wie z. B. eine Nocke, die der Verdrehsicherung der
Rastverbindung dient. Eine solche Nocke muss nachträglich im
Schweiß-,
Füge- oder
Klebeverfahren angeformt werden, was mit einem erheblichen Aufwand
verbunden ist.
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Nachdem
die Nocke der Verdrehsicherung dient und diese demzufolge auf Drehlast
beansprucht ist, besteht bei einer solchen – nachträglichen – Verbindung die Gefahr, dass
die Nocke abgeschert wird.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die stutzenseitige
Rasteinrichtung einer rastenden Steckverbindung so weiterzubilden,
dass sie wesentlich einfacher, höher
belastbarer und mit verbesserten Ausreißkräften versehen hergestellt werden
kann.
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Zur
Lösung
der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
dass der Rohrrastring als vom Stutzen separates Teil ausgebildet
ist und an diesem formschlüssig
mit geringem Spiel gesichert ist oder aber form- und reibschlüssig spielfrei festgelegt
ist.
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Insbesondere
ist auf dem Außenumfang
eines an sich unvorbereiteten Stutzens ein separater Rohrrastring
befestigt.
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Mit
der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der wesentliche Vorteil,
dass nun erstmals erkannt wurde, dass man eigentlich die Rastfunktion von
der abdichtenden Funktion des Stutzens trennen kann, und diese Erkenntnis
hat dazu geführt,
dass man nun einen separaten Rohrrastring vorsieht, der mit einem
geeigneten Befestigungsverfahren mechanisch stabil auf dem Außenumfang
des Stutzens befestigt ist.
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Damit
ergibt sich der Vorteil, dass der Stutzen nur in geringem Umfang
bearbeitet werden muss, denn seine Dichtfläche, die die Dichtverbindung
zu dem gegenüberliegenden
Stecker eingeht, bleibt völlig
unbearbeitet und unbeeinflusst.
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Lediglich
in axialer Richtung hinter der Dichtfläche wird nun der erfindungsgemäße, separate Rohrrastring
mit geeigneten Befestigungsmitteln am Außenumfang des Stutzens befestigt.
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Eine
solche Befestigung muss nicht dichtend sein, weil ja die davor liegende
Dichtfläche
die eigentliche Dichtwirkung erzielt. Daher genügt es, eine mechanisch belastbare
Verbindung zwischen dem erfindungsgemäßen Rohrrastring und dem Außenumfang des
Stutzens zu ermöglichen.
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In
einer ersten, bevorzugten Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass
der Rohrrastring durch eine Pressverbindung mit dem Stutzen verbunden
ist. Zu diesem Zweck wird vom Innenumfang des Stutzens her ein Spreizwerkzeug
eingesetzt, welches eine radial nach außen gerichtete Pressnut erzeugt,
die in eine zugeordnete Halterungsnut im Bereich des Rohrrastringes
eingreift und diesen damit mechanisch stabil am Außenumfang
hält.
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In
einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
kann es vorgesehen sein, dass der Rohrrastring durch ein Klebeverfahren
oder ein Schweißverfahren am
Außenumfang
des Stutzens befestigt wird.
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In
einer dritten Ausführungsform
kann es vorgesehen sein, dass der Rohrrastring durch entsprechende
von außen
einwirkende und radial einwärts gerichtet
Presswerkzeuge in den Umfang des Stutzens eingepresst wird.
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In
einer vierten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass aus dem Material des Stutzens Vorsprünge herausgearbeitet
sind, die mit zugeordneten Vorsprüngen und/oder Ausnehmungen
des Rastringes zusammenwirken und diesen damit formstabil (formschlüssig) am
Außenumfang
festlegen.
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Allen
Ausführungsformen
ist also gemeinsam, dass lediglich eine formschlüssige Verbindung zwischen dem
Rohrrastring und dem Außenumfang des
Stutzens gefordert ist, die jedoch nicht abdichtend wirken muss.
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Die
Erfindung ist im übrigen
nicht auf einen aus einem Metallmaterial bestehenden, verformbaren
Stutzen beschränkt.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen,
dass der Stutzen aus einem Kunststoffmaterial besteht und dass der
erfindungsgemäße Rohrrastring
(der ebenfalls aus einem Kunststoff- und/oder aus einem Metallmaterial
bestehen kann) in das Spritzgusswerkzeug zur Herstellung des Stutzens
eingelegt ist und werkstoffeinstückig
an das Material des Kunststoffstutzens angespritzt ist.
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Diese
werstoffeinstückige
Verbindung bezieht sich nur darauf, wenn der Rohrrastring ebenfalls aus
einem Kunststoffmaterial besteht.
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Besteht
er aus einem Metallmaterial und der Stutzen aus einem Kunststoffmaterial
reicht es aus, den Rohrrastring in geeigneter Weise mit dem Kunststoffmaterial
des Rohrstutzens zu umspritzen.
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Mit
der gegebenen technischen Lehre aller Ausführungsformen ergibt sich nun
der wesentliche Vorteil, dass es aufgrund der separaten Anbringung eines
Rohrrastringes nun erstmals möglich
ist, eine Rastrampe mit möglichst
kleinem Radius an der Spitze zu bewerkstelligen, wobei dieser kleine
Radius in die dahinter sich anschließende Rastnut einleitet. Damit
ergeben sich sehr hohe Ausreißkräfte, die beim
Stand der Technik nicht erreichbar waren.
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Weiterer
Vorteil ist, dass nur aufgrund der separaten Ausführung des
Rohrrastringes eine sehr glatte und flache Rastrampe erzielt werden
kann, was mit dem Vorteil verbunden ist, dass nur geringe Steckkräfte bei
guter Zentrierung der gesamten Rasteinrichtung gegeben sind.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass der Rohrrastring
zweiteilig ausgebildet ist und aus einem Rastring und aus einem werkstoffeinstückig sich
dahinter anschließenden Verschlussring
besteht.
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Damit
besteht der Vorteil, dass zwei verschiedene Funktionen in den Rohrrastring
gelegt werden. Der vordere Rastring dient der Einrastverbindung
mit dem Stecker, während
der hintere Verschlussring zur Zentrierung der Rastverbindung dient,
als axiale Anschlagbegrenzung und als mechanischer Schutz für die gesamte
Steckverbindung, um das Eindringen von Fremdstoffen in den Rastbereich
zu verhindern.
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Der
weitere Vorteil der Erfindung liegt nun darin, dass es nicht mehr
notwendig ist – wie
beim Stand der Technik erforderlich war – eine komplette Rasteinrichtung
durch eine Fügeverbindung
mit einem Stutzen zu verbinden. Es wird also auf Fügestellen
verzichtet, die zusätzlich
noch den gesamten Dichtungsdruck der Rohrverbindung aufnehmen müssen.
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Aufgrund
der Tatsache, dass der erfindungsgemäße Rohrrastring am Außenumfang
des Stutzens getrennt von der Dichtanordnung angeordnet ist, reicht
es aus, nur die mechanische Festigkeit für die Rastverbindung dort aufzunehmen.
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Mit
der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der weitere Vorteil,
dass man nun unabhängig von
der Rohrwanddicke und dem Material des Stutzens Rohrrastringe am
Außenumfang
eines beliebigen Stutzens nachträglich
anbringen kann.
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Ein
aus Metall bestehender Rohrrastring kann sogar auf einen aus Kunststoff
bestehenden Stutzen aufgepresst werden, solange dieser Stutzen plastisch
kalt verformbar ist und eine geringe Rückfederung aufweist.
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Ein
weiterer Vorteil ist, dass der erfindungsgemäße, separate Rohrrastring eine
sehr viel höhere Festigkeit
aufweisen kann, als vergleichsweise das Material des Stutzens, welches
in der Regel leicht verformbar und weich sein muss.
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Damit
ergeben sich gute Rastwerte bei hoher Verschleißfestigkeit der Rastverbindung.
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Als
letzter Vorteil soll genannt werden, dass es nun einfach möglich ist,
die Verdrehsicherung in Form einer Nocke an den Rohrrastring anzuformen, was
früher
mit einem erheblichen zusätzlichen
Arbeitsaufwand verbunden war.
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Es
reicht nun aus, aus dem Material des Rohrrastringes eine entsprechende
Nocke auszuformen, was über
verschiedene Wege geht.
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In
einer ersten Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass die Nocke
aus einem Blechmaterial besteht, die durch ein Bördelwerkzeug aus dem übrigen Blechmaterial
des Rohrrastringes herausgedrückt
ist.
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Ebenso
kann die Nocke aus herausgedrückten
Lappen des Rohrrastringes geformt sein, und schließlich kann
die Nocke auch als separates Teil in zugeordnete, durch Lappen begrenzte
Ausnehmungen am Rohrrastring eingesetzt werden.
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Wichtig
bei allen Ausführungsformen
ist, dass zur Herstellung der Dichtwirkung es nun ausreicht, das
Rohr des Stutzens nur an seiner vorderen Stirnseite auf einem definierten
Außendurchmesser zu
kalibrieren, weil nur dieser Außendurchmesser
als Dichtdurchmesser für
die Steckverbindung wirkt.
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Alle
sich dahinter anschließenden
Flächen des
Stutzens müssen
dann nicht mehr auf einen genau definierten Außendurchmesser kalibriert werden.
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Der
Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination
der einzelnen Patentansprüche
untereinander.
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Alle
in den Unterlagen, einschließlich
der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere
die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden
als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellenden Zeichnungen näher
erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere
erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es
zeigen:
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A:
Darstellung eines Stutzens mit einer Rasteinrichtung nach dem Stand
der Technik
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1:
ein Stutzen mit einem Rohrrastring nach der Erfindung in perspektivischer
Darstellung
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2:
ein Schnitt durch den Stutzen nach 1
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3:
ein Schnitt durch den Stecker
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4:
ein perspektivischer Halbschnitt durch Stecker und Stutzen nach
den 2 und 3
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5:
die Darstellung nach 4 in zusammengestecktem Zustand
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6:
ein Schnitt durch die Anordnung nach 5
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Anhand
der A kann ein Stutzen erläutert werden, wie er zum Stand
der Technik gehört.
Dort besteht der Stutzen 1a aus einem Rohr 2a,
an dem werkstoffeinstückig
ein Rohrrastring 3a angeformt ist. Dieser Rohrrastring 3a ist
durch Umformen des relativ weichen Materials des Rohres 2a hergestellt.
Es kann sich auch um ein Druckguss- oder Spritzgussverfahren handeln,
mit dem die gesamte Anordnung hergestellt wurde.
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Kritisch
bei dieser Anordnung ist, dass man möglichst auch versucht, eine
Nocke 4a für
die Verdrehsicherung mit dem Material des Stutzens 1a zu verbinden,
um so eine hochbelastbare Verdrehsicherung zu erhalten.
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Es
liegt auf der Hand, dass damit ein sehr großer Herstellungsaufwand verbunden
ist.
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Wäre der gesamte
Stutzen 1a mit dem Rohrrastring 3a durch Umformen
mit einem Bördelwerkzeug
hergestellt worden, wäre
es nicht möglich, die
Nocke 4a werkstoffeinstückig
mit diesem Material zu verbinden. Sie müsste dann als getrenntes Teil
in irgendeiner Weise mit dem Material verbunden werden, was mit
Festigkeitsproblemen verbunden ist.
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Hier
setzt die Erfindung ein, die gemäß 1 vorsieht,
dass auf einem, entweder aus Metall oder Kunststoff bestehenden
Stutzen 1, der als Rohr ausgebildet ist, ein separater
Rohrrastring 3 am Außenumfang
des Rohres 2 des Stutzens 1 aufgebracht wird.
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Zu
diesem Zweck sieht die Erfindung vor, dass im Innenumfang des Rohres 2 eine
umlaufende Pressnut 5 vorgesehen ist, die eine nach außen gerichtete,
radial sich erweiternde Wulst ausbildet, der in den Innenumfang
des Rohrrastringes 3 eingreift und diesen damit verschiebungsgesichert,
verdrehgesichert und fest mit dem Außenumfang des Rohres 2 verbindet.
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Vorteil
dieser Maßnahme
ist, dass man sämtliche
Bearbeitungsvorgänge
nun an dem separaten Rohrrastring 3 vor dessen Montage
ausführen
kann.
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Beispielsweise
ist es vorgesehen, dass die Nocke 4 an dem Material des
Rohrrastringes 3 unmittelbar angeformt ist, weil der gesamte
Rohrrastring 3 aus einem gebogenen Blechmaterial besteht.
Die Nocke 4 ist dann unmittelbar aus dem Blechmaterial herausgebogen
und geformt.
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Wichtig
bei dieser Darstellung ist im übrigen, dass
die Rasteinrichtung (bestehend aus dem Rohrrastring 3)
völlig
getrennt ist von der Dichtfläche 6 des
Rohres 2, so dass der Rohrrastring 3 keine Dichtungsaufgaben
mehr übernimmt.
Er kann dadurch besonders kostengünstig, jedoch auch hochbelastbar
hergestellt werden.
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Aus 2 ergeben
sich weitere Einzelheiten der Erfindung.
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Erfindungsgemäß ist es
vorgesehen, dass der Rohrrastring 3 zweiteilig ausgebildet
ist, nämlich aus
einem vorderen Rastring 13 und einem hinteren Verschlussring 12 besteht.
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Die
Begriffe „vorne" und „hinten" beziehen sich stets
auf die Einsteckrichtung (Pfeilrichtung 28) eines Steckers 20 (siehe 3),
der auf den Stutzen 1 aufgesteckt werden und dort verrastet
werden kann.
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Die
Erfindung ist nicht auf die zweiteilige Ausbildung eines Rohrrastringes 3 beschränkt. Es kann
in einer anderen Ausführungsform
auch vorgesehen werden, dass nur der Rastring 13 vorhanden ist
und der hintere Verschlussring 12 fehlt.
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Wichtig
ist, dass der vordere Rastring 13 eine Rastnut 7 ausbildet,
die sehr scharfkantig (kleiner Radius 11) ausgebildet werden
kann, weil der Rohrrastring 3 aus einem hochbelastbaren
Blechmaterial gezogen werden kann.
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Die
Rastnut 7a nach dem Stand der Technik war hingegen mit
großen
Radien behaftet, was mit niedrigen Ausreißkräften verbunden war.
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Wichtig
ist ferner, dass eine relativ flache Rastrampe 9 nun geschaffen
werden kann, die eine besonders niedrige Einsteckkraft ermöglicht,
wobei diese Rastrampe 9 mit ihrem radial innenliegenden Teil
lediglich auf eine Anlagefläche 10 am
Außenumfang
des Rohres 2 aufliegt.
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Die
Rastrampe 9 geht nun in den vorher genannten, relativ scharfkantigen
Radius 11 über,
der in die Rastnut 7 überleitet.
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In
den Grund der Rastnut 7 greift nun eine Rastfeder 24 des
Steckers 20 ein, die anhand der folgenden Figuren noch
näher beschrieben
werden wird.
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Im
Anschluss an die Rastnut 7 ist der Verschlussring 12 werkstoffeinstückig mit
angeformt, der eine axiale Ringfläche 14 mit einem sich
daran senkrecht, d.h. radial anschließenden Anschlagflansch 15 ausbildet.
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Die
Ringfläche 14 dient
zur Zentrierung der gesamten Steckverbindung, und der Anschlagflansch 15 dient
zur Sicherung gegen Eindringen von Fremdkörpern in den Rastbereich, insbesondere
in den Bereich der Rastnut 7.
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Am
vorderen Ende des Stutzens 1 ist im übrigen in bekannter Weise eine
Einlaufschräge 8 angeordnet,
um das Einführen
in den Stecker 20 nach 3 zu erleichtern.
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Der
Stecker 20 besteht im wesentlichen aus einem Innenteil 21 und
aus einem werkstoffeinstückig
damit verbundenen Außenteil 22,
wobei die beiden Materialien aus einem kostengünstigen Blechmaterial bestehen,
welches hoch beanspruchbar ist.
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Im
Bereich des Innenteils 21 sind gleichmäßig am Umfang verteilt angeordnete
Schlitze 25 vorhanden, durch welche die abgebogenen Enden
einer Rastfeder 24 greifen, welche z. B. an drei Stellen
verteilt am Umfang in die zugeordnete Rastnut 7 am Stutzen 1 eingreift.
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Im
Bereich des Innenteils 21 ist eine erweiterte Nut vorgesehen,
in die eine Lippendichtung 23 eingesetzt ist.
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Diese
Lippendichtung 23 wirkt mit der vorher beschriebenen Dichtfläche 6 am
Stutzen 1 zusammen.
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Am
Außenteil 22 ist
eine halbrunde, flügelartige
Kunststoffabdeckung 26 vorhanden, um die Rastfeder 24 nach
außen
hin abzudecken.
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Zwischen
dem Innenteil 21 und dem Außenteil 22 ist ein
Schlauchaufnahmeraum 27 gebildet, in den ein Schlauch (nicht
dargestellt) eingesetzt wird.
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Die
Erfindung ist jedoch nicht auf die Ausbildung eines Schlauchaufnahmeraumes 27 zur
Aufnahme eines Schlauches begrenzt. Ebenso kann es vorgesehen sein,
dass unmittelbar ein Schlauch an den gesamten Stecker 20 angespritzt
ist.
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Ebenso
kann es vorgesehen sein, dass der gesamte Stecker 20 an
ein Rohr angeformt ist.
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Im
Bereich des Außenteils 22 ist
noch eine Verdrehsicherungsausnehmung 29 eingearbeitet,
die mit einer zugeordneten Nocke 4 am Stutzen 1 zusammenwirkt,
um eine Verdrehsicherung der Steckverbindung zu ermöglichen.
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In 4 sind
die beiden Teile 1, 20 nach den 2 und 3 kurz
vor Herstellung der Steckverbindung dargestellt. Es ist erkennbar,
dass die Rastfeder 24 mit abgebogenen Enden durch die zugeordneten
Schlitze 25 des Steckers 20 hindurchgreift und insgesamt
an unterschiedlichen Stellen in die Rastnut 7 des Stutzens 1 rastend
eingreift.
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Zur
Lösung
der Rastverbindung reicht es aus, die Rastfeder an einem über das
Außenteil 22 herausragenden
Ende zu erfassen und abzuheben, um so die Federenden der Rastfeder 24 außer Eingriff
mit der Rastnut 7 des Stutzens 1 zu bringen.
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Die
gleichen Verhältnisse
sind in 5 dargestellt, wo die zusammengesteckte
Rastverbindung teilweise aufgeschnitten dargestellt ist.
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Es
ist deutlich erkennbar, dass die Lippendichtung 23 im Bereich
der Dichtfläche 6 des
Rohres 2 des Stutzens 1 anliegt und dass der zweiteilige Rohrrastring 3,
bestehend aus dem Rastring 13 und dem Verschlussring 12 nur
die Rastfunktion übernimmt.
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Die
gleichen Merkmale sind auch der 6 zu entnehmen,
welche die Schnittdarstellung durch die 5 zeigt.
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Man
erkennt deutlich die Trennung der Dichtungsfunktion von der Rastfunktion
und die Tatsache, dass der Rohrrastring 3 mittels einer
radial nach außen
gerichteten Pressnut 5 auf dem Außenumfang des Rohres 2 des
Stutzens 1 festgelegt ist.
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Die
Pressnut 5 greift hierbei vor der Rastnut 7 in
das Material des Rohrrastringes 3 ein, und zwar im Bereich
der Rastrampe 9.
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- 1
- Stutzen 1a
- 2
- Rohr 2a
- 3
- Rohrrastring 3a
- 4
- Nocke 4a
- 5
- Pressnut
- 6
- Dichtfläche
- 7
- Rastnut 7a
- 8
- Einlaufschräge
- 9
- Rastrampe
- 10
- Anlagefläche
- 11
- Radius
- 12
- Verschlussring
- 13
- Rastring
- 14
- Ringfläche
- 15
- Anschlagflansch
-
-
- 20
- Stecker
- 21
- Innenteil
- 22
- Außenteil
- 23
- Lippendichtung
- 24
- Rastfeder
- 25
- Schlitz
- 26
- Kunststoffabdeckung
- 27
- Schlauchaufnahmeraum
- 28
- Pfeilrichtung
- 29
- Verdrehsicherungsausnehmung