DE3313859C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Steckverbindung für mit einem Druckmittel beaufschlagte Systeme, insbesondere für Druck­ luftleitungen einer Bremsanlage für Kraftfahrzeuge, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Steckverbindungen der gattungsgemäßen Art sind aus der euro­ päischen Patentanmeldung 00 05 865 bekannt. Sie bestehen im wesentlichen aus einem Gehäuse und einem Stecker, wobei der Stecker arretiert im Gehäuse steckt und Mittel zur Lösung dieser Steckverbindung vorgesehen sind. Die Arretierung wird durch einen radial spreizbaren Haltering gewährleistet, der in einer gehäuseseitigen ringförmigen Kammer sitzt und in eine gegenüberliegende Außenringnut des Steckers einrastet. Die Lösung der Steckverbindung ermöglicht eine Überwurf­ schraube, die als Bestandteil des Gehäuses ausgebildet und in den Grundkörper des Gehäuses mit einem Außengewinde ein­ geschraubt ist und innen eine Steckbohrung und außen Schlüs­ selflächen aufweist, wobei die Steckbohrung formschlüssig vom Stecker durchgriffen wird. Wenn die Überwurfschraube herausgeschraubt wird, ist der Haltering von außen zugäng­ lich, so daß seine Kupplungsfunktion aufgehoben werden kann und die gesteckten Teile auseinandergezogen werden können. Das Gehäuse der bekannten Steckverbindungen kann ein z. B. in einen Ventilkörper einschraubbarer Adapter sein. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß als ein Gehäuseteil unmittel­ bar ein Ventilkörper dient, der die entsprechende Innenkon­ tur aufweist und in die die Überwurfschraube eingeschraubt ist. Bei der bekannten Steckverbindung ist der Haltering hinter der Stirnfläche der Überwurfschraube angeordnet, so daß die ringförmige Kammer zur Aufnahme des Halterings von dieser Stirnfläche begrenzt wird, wodurch sich eine relativ große Baulänge, beispielsweise innerhalb des Ventilgehäuses, ergibt, da der Stecker mit der Außenringnut stets die Über­ wurfschraube axial überragen muß.

Weiterhin ist in der nachveröffentlichten DE-OS 31 08 651 eine Steckverbindung vorgeschlagen worden, bei der ein Hal­ tering am Stirnende der Überwurfschraube befestigt ist, und zwar in einer Außenringnut im Schaft der Überwurfschraube, und mit Kupplungselementen in Form von radial spreizbaren, die Überwurfschraube stirnseitig umgreifenden Federarmen in die Außenringnut des eingesteckten, die Überwurfschraube axial überragenden Steckers eingreift. Nachteilig bei dieser Steckverbindung ist auch hier die große Baulänge sowie, daß für den Stecker Steckbegrenzungselemente außerhalb des Gehäuses angeordnet werden müssen, so daß sich die Baulänge zusätzlich durch einen Überstand der Steckverbindung nach außen noch erhöht.

Aufgabe der Erfindung ist, die Vorteile der bekannten Steck­ verbindung, bedingt durch die Lösbarkeit mittels der Über­ wurfschraube, zu bewahren und eine Steckverbindung zu schaffen, die eine reduzierte Baulänge besitzt.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung werden durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.

Erfindungsgemäß erfolgt somit die Fixierung des Steckers in dem in axialer Richtung von der Überwurfschraube überdeckten Bereich des Steckers, so daß es im Gegensatz zum Stand der Technik nicht mehr nötig ist, daß der Stecker die Überwurf­ schraube in axialer Richtung überragt. Hierdurch kann die erfindungsgemäße Steckverbindung mit verkürzter Baulänge ausgebildet werden. Ferner ergibt sich hierdurch die zu­ sätzliche, besonders vorteilhafte Möglichkeit, eine Steck­ begrenzung für den Stecker nach innen zu verlagern.

Anhand der in der Zeichnung dargestellten Beispiele wird die Erfindung im folgenden erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungs­ form einer erfindungsgemäßen Steckverbindung,

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Ausführungsform gemäß Fig. 1 in Höhe des Halteringes,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungs­ form einer erfindungsgemäßen Steckverbindung,

Fig. 4 einen Querschnitt durch die Ausführungsform gemäß Fig. 3 in Höhe des Halteringes,

Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungs­ form einer erfindungsgemäßen Steckverbindung,

Fig. 6 einen Querschnitt durch die Ausführungsform gemäß Fig. 5 in Höhe des Halteringes,

Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine vierte Ausführungs­ form einer erfindungsgemäßen Steckverbindung,

Fig. 8 einen Querschnitt durch die Ausführungsform gemäß Fig. 7 in Höhe des Halteringes.

Erfindungsgemäße Steckverbindungen sind z. B. in einen Anschlußstutzen 1 eines Behälters, insbesondere eines Druckluftbehälters nach DIN 74 281, von dem lediglich seine Wandung 2 abschnitts­ weise gezeichnet ist, eingeschraubt. Derartige ge­ schweißte Druckluftbehälter sind z. B. an Fahrzeugen mit Druckluftbremsanlagen angeordnet. Der im Quer­ schnitt kreisförmige Anschlußstutzen 1 des Druckluft­ behälters ist formschlüssig in eine Öffnung 3 der Wandung 2 eingeschweißt (Schweißnaht 4). Er weist insbesondere eine minimale Länge von 12 mm und ein Innengewinde von M 22×1,5 auf. Da der Anschlußstutzen 1 ohnehin übersteht, ist es erwünscht, eine Steckver­ bindung einzusetzen, die einen weiteren Überstand mög­ lichst gering hält.

Eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steck­ verbindung nach Fig. 1 und 2 weist eine Überwurfschraube 5 auf, die aus einem Schraubenkopf 7 mit Schlüsselflächen 8 und einem sich an den Schraubenkopf 7 nach unten an­ schließenden Schraubenschaft 6 besteht. Der Schaft 6 der Überwurfschraube 5 ist außenseitig mit einem Ge­ winde 9 versehen und ist derart in ein Innengewinde 10 des Anschlußstutzens 1 geschraubt, daß der Kopf 7 der Überwurfschraube 5 gegen einen z. B. aus Kupfer bestehenden Anschlag- bzw. Dichtring 11 gepreßt wird, so daß durch die Verschraubung kein Druckmedium nach außen dringen kann. Der Dichtring 11 sitzt formschlüs­ sig auf der Ringstufe 12 des Schraubenschaftes 6, unter­ halb der ein Gewindefreistich 13 angeordnet sein kann.

Das Außengewinde 9 der Überwurfschraube 5 ist erfin­ dungsgemäß kürzer ausgeführt als die Länge des Anschluß­ stutzens 1 beträgt, so daß es bei eingeschraubter Über­ wurfschraube oberhalb des im Behälter befindlichen Ende des Anschlußstutzens 1 endet. Unmittelbar unter­ halb des Gewindes 9 sind zwei einander gegenüberliegende Schlitze 15 und 16 in der Wandung des Schafts 6 der Über­ wurfschraube 5 ausgebildet, so daß einander gegenüber­ liegende Stege 14 und 14a in der Wandung verbleiben. Die Wandstärke der Stege 14 und 14a ist im Vergleich zur Wandungsdicke des Schafts 6 durch eine außen­ seitige Materialwegnahme geringer ausgebildet, woraus Außenringnutsegmente 17 resultieren. Die Funktion der Schlitze 15 und 16 sowie der Stege 14 und 14a mit den Ringnutsegmenten 17 wird weiter unten erläutert.

Im Anschluß an die Stege 14, 14a besitzt der Schaft 6 der Überwurfschraube 5 einen Außendurchmesser, der etwa dem Innendurchmesser des Anschlußstutzens 1 ent­ spricht.

Die Überwurfschraube 5 weist eine Bohrung 18a auf, in die der Stecker 19 formschlüssig gesteckt ist. Der Stecker 19 kann einen Einschlagdorn 22 aufweisen, auf den eine Druckleitung 24, die vorzugsweise aus Kunst­ stoff besteht, gesteckt ist. In Verlängerung des Ein­ schlagdorns 22 nach unten befindet sich der in der Überwurfschraube sitzende Steckbereich 25 des Steckers 19, der im wesentlichen zylindrisch ausgeführt ist. In Höhe der Stege 14, 14 a der Überwurfschraube 5 weist der Steckbereich 25 eine Außenringnut 26 auf, so daß ein dünner Ringsteg 27 verbleibt. In die Ringnut 26 greift ein Haltering 28 ein. Der Haltering 28 besteht aus zwei sich gegenüberliegenden Federarmen 29, die über eine Federarmbasis 30 miteinander in Verbindung stehen. Der Haltering 28 ist so geformt, daß die Federarmbasis in einem der Außenringnutsegmente 17 am Steg 14 bzw. 14a lagert, wobei die Federarme 29 die Schlitze 15 bzw. 16 der Überwurfschraube 5 durchgreifen und sich mit ihren freien Enden gegen die Enden des Steges 14a bzw. 14 abstützen und hierbei zweckmäßigerweise den jeweiligen Steg außenseitig etwas übergreifen. Im dar­ gestellten vorteilhaften Ausführungsbeispiel sind die Federarme 29 an ihren freien Enden durch einen Spalt 29 a gespalten, so daß sich zwei voneinander getrennte Armfortsätze 29b und 29c ergeben, von denen der äußere Armfortsatz 29b die Enden des Steges 14 a hintergreift, und die inneren Armfortsätze 29c enden an den Endflächen des Steges 14a. Der Haltering 28 weist zur Aufnahme des Steges 14 bzw. 14a eine Aufnahmekammer 30 a auf, in der der Steg 14 bzw. 14a spielfrei sitzt. Durch das Hintergreifen der Armfortsätze 29b und den spielfreien Sitz des Steges in der Aufnahmekammer 30a wird er­ reicht, daß der Haltering 28 am Schaft 6 derart fixiert ist, daß eine Verschiebung des Halteringes nicht möglich ist und die Federarme 29 um ein ganz bestimmtes Maß in die Bohrung 18a hineinragen, so daß in diesem Bereich eine Verringerung des Bohrungsquerschnitts vorhanden ist, wobei der Abstand der Federarme zueinander kleiner ist als der Außendurchmesser des Steckbereichs 25 des Steckers 19, so daß die Federarme 29 in die Außenring­ nut 26 des Steckers 19 im eingesteckten Zustand des­ selben ragen, worauf die Arretierung des Steckers 19 in der Überwurfschraube 5 beruht. Indem der Haltering 28 im eingeschraubten Zustand der Überwurfschraube innerhalb des Anschlußstutzens liegt, wird erreicht, daß der Spreizweg der Federarme beim Einstecken des Steckers 19 begrenzt wird, da sich die Federarme gegen den Stutzen 1 abstützen, so daß der Haltering nicht vom Schaft abspringen kann. Die vorstehend beschriebene Aus­ führung eignet sich insbesondere für Druckbehälter, da in diesen keine schwellenden Druckbelastungen auftreten, so daß auf Elemente zur Erzeugung einer axialen Vor­ spannung innerhalb der Steckverbindung verzichtet werden kann.

In den Fig. 3 und 4 ist eine weitere Ausführung einer erfindungsgemäßen Steckverbindung gezeigt, wobei gleiche Teile wie in den Fig. 1 und 2 mit denselben Bezugs­ ziffern versehen sind. Diese Steckverbindung eignet sich insbesondere zum Einsatz in Fällen, wo auch in Druckbehältern schwellende Druckbelastungen auftreten können. In Ergänzung zur Ausführung gemäß den Fig. 1 und 2 ist deshalb am unteren Endbereich des Schaftes 6 der Überwurfschraube 5 ein Innenringbund 18 ausgebil­ det, wobei auf dem Innenringbund 18 ein elastisch federn­ des Widerlager, vorzugsweise in Form eines Gummiringes 20, sitzt, gegen den das freie Ende des Steckers 19 ge­ preßt wird, während der Stecker 19 durch den Haltering 28 arretiert wird, so daß eine axiale Vorspannung er­ zeugt wird und sich eine Steckbegrenzung ergibt. Vor­ zugsweise weisen dabei der Ringbund 18 und der Gummi­ ring 20 - wie abgebildet - einen Innendurchmesser auf, der dem Innendurchmesser der Durchgangsbohrung 21 des Steckers 19 entspricht.

Durch die sinnvolle Verlegung der Steckbegrenzungsele­ mente in den freien unteren Endbereich der Überwurf­ schraube 5 und die Lagerung des Halteelementes ledig­ lich an der Überwurfschraube gelingt es, die gestellte Aufgabe in optimaler Weise zu lösen, wobei zum Zwecke der Abdichtung zwischen der Innenwandung der Bohrung 18a der Überwurfschraube 5 und dem Außenmantel des Steckbereichs 25 des Steckers 19 gekammerte Dichtringe 31 vorgesehen sein können. Die Ringnut zur Lagerung der Dichtringe 31 kann in der Innenwandung der Über­ wurfschraube 5 angeordnet sein; zweckmäßigerweise sind sie jedoch - wie abgebildet - in Ringnuten des Steckers untergebracht.

Zur Lösung der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Steck­ verbindung wird die Überwurfschraube 5 aus dem Anschluß­ stutzen 1 herausgeschraubt, der Haltering 28 aus seinen Lagerungen und der Stecker 19 aus der Überwurfschraube 5 gezogen. Für die Montage wird der Haltering 28 mit seinen Federarmen 29 in die Schlitze 15, 16 gesteckt und der Gummiring 20 auf den Ringbund 18 gelegt - falls vorhanden - und ein Dichtring 11 über den Schraubenschaft gestülpt. Dann wird die Überwurfschraube 5 in den An­ schlußstutzen 1 geschraubt, bis sie fest auf dem Dicht­ ring 11 sitzt. Der die Druckleitung 24 tragende Stecker 19 kann dann jederzeit ohne weiteres in die Überwurf­ schraube gesteckt werden, bis der Haltering 28 ein­ rastet.

Die Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 5 und 6 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 dadurch, daß etwa in der Längsmitte des Schaf­ tes 6 der Überwurfmutter 5 innenseitig eine auswärts gerichtete Ringstufe 32 eingebracht ist, so daß sich ein verdünnter zylindrischer Schaftsteg 33 ergibt. Das Gewinde 9 ist bis zum Ende des Schaftstegs 33 durchgezogen. Wesentlich ist, daß das freie Ende des Schaftstegs 33 eine außenliegende Anfasung 34 aufweist, woraus die Innenkante 35 resultiert, deren Funktion weiter unten erläutert wird.

Nach der Erfindung steckt in dem sich durch die Stufen 32 ergebenden Raum formschlüssig ein Einsatzring 36 aus Kunststoff oder Metall, dessen Innendurchmesser dem Innendurchmesser der Überwurfschraube 5 entspricht, der den Schaftsteg 33 nach unten nicht wesentlich überragt und der kürzer ausgeführt ist als der Schaft­ steg 33, so daß sich eine Ringnut 37 ergibt. Der Ein­ satzring 36 endet mit einem rechtwinklig einwärts ge­ richteten Ringbund 38, dessen Innendurchmesser dem Innendurchmesser der Durchgangsbohrung 21 des Steckers 19 entspricht. Auf dem Ringbund 38 lagert der Wider­ lagerring 20 aus einem federelastischen Material, dessen Funktion bereits oben bei der Beschreibung der Ausfüh­ rungsform nach Fig. 3 und 4 erläutert wurde.

Damit der Einsatzring 36 aus der Öffnung der Überwurf­ schraube 5 nicht herausfällt, ist zweckmäßigerweise die sich durch die Anfasung ergebende Innenkante 35 des Schaftstegs 33 der Überwurfschraube 5 nach innen umgebördelt und untergreift dadurch den Einsatzring 36.

Die Innenringnut 37 liegt der Außenringnut 26 des Steckbereichs 25 des Steckers 19 radial gegenüber, wobei ein Haltering 39 in der sich aus den beiden Ringnuten 26 und 37 ergebenden Ringkammer lagert. Der Haltering 39 besteht aus Kunststoff oder Metall und weist einen Schlitz 40 auf, so daß er zur Montage radial gespreizt oder zusammengedrückt werden kann. Der Haltering 39 ist ferner so breit ausgeführt, daß er die Ringkammer nahezu vollständig ausfüllt, woraus in an sich bekannter Weise die Arretierung des Steckers in der Überwurfschraube resultiert. Vorteilhaft ist, wenn der Haltering 39 nach außen abgespreizte federnde Stützarme 41 aufweist, die sich gegen die Innenwandung des Schaftstegs 33 abstützen können.

Durch die Bördelung der Innenkante 35 steckt der Stecker 19 unlösbar in der Überwurfschraube 5; die Steckver­ bindung kann gleichwohl aus dem Anschlußstutzen 1 herausgeschraubt werden. Zur Montage wird der Halte­ ring 39 in die Stufe 32 gelegt, anschließend der Einsatzring 36, auf dessen Ringbund 38 der Widerlager­ ring 20 gelegt worden ist, dagegengesetzt und die Kante 35 umgebördelt. Danach kann die derart vorbereitete Überwurfschraube 5 in den Anschlußstutzen 1 eingeschraubt und der Stecker 19 - wie bekannt - gesteckt werden.

Die anhand der Fig. 1, 3 und 5 beschriebene Ausführungs­ form weist eine Überwurfschraube mit einer besonders einfachen Raumform auf. Auch der Einsatzring ist ein mit geringem Aufwand herstellbares Produkt, so daß diese Ausführungsform der Steckverbindung insgesamt sehr wirtschaftlich herstellbar ist. In den Fig. 5 und 6 sind die Teile der Steckverbindung, die mit den Teilen der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 übereinstimmen, mit denselben Bezugsziffern versehen. Das gleiche gilt auch für die im folgenden beschrie­ benen Ausführungsformen nach Fig. 7, 8 und 9.

Die Steckverbindung nach Fig. 7 und 8 ist in eine stufenlose Bohrung 42, die ein Innengewinde 43 auf­ weist, eingeschraubt, wobei die Bohrung z. B. in einem Ventilkörper 44 oder dergleichen eingebracht sein kann. Die Halteringkammer wird durch die Außen­ ringnut 26 des Steckers 19 und die radial gegenüber­ liegende Ringnut 37 der Überwurfschraube 5 gebildet.

Wesentlich ist, daß die Stufe 45 der Innenringnut 37 radial kürzer ausgeführt ist und sich unterhalb der Innenringnut 37 ein ringförmiger, dünner Haltesteg 46 nach unten weisend erstreckt, so daß neben dem Steg 46 zur Innenwandung der Bohrung 42 und zur Mantelfläche des Steckers 19 jeweils ein ringförmiger Schlitz 47, 48 verbleibt. In den Schlitzen 47, 48 steckt vorzugsweise formschlüssig jeweils ein Ring­ steg 49, 50 eines Einsatzringes 51, dessen Innendurch­ messer der Durchgangsbohrung 18a der Überwurfschraube entspricht, wobei die Ringstege 49, 50 mit einem Preßsitz auf dem Haltesteg 46 sitzen. Zweckmäßig ist, einen nach außen weisenden Wulst 46a oder dergleichen am freien Ende des Haltestegs 46 vorzusehen, der von einem nach innen weisenden Wulst 49a oder dergleichen des Ringstegs 49 hintergriffen wird, woraus eine unver­ lierbare Halterung des Einsatzringes 51 resultiert. Der Einsatzring 51 besitzt im freien Endbereich einen Ringbund 52, auf dem der elastisch federnde Widerlager­ ring 20 ruht, wobei der Innendurchmesser des Ringbundes 52 dem Innendurchmesser des Steckers 19 entspricht.

Die Montage dieser Steckverbindung erfolgt, indem der Haltering 39, der dem Haltering nach Fig. 5 und 6 gleicht, in die Ringnut 37 der Überwurfschrauben 5 eingesetzt wird. Dann wird auf den Ringbund 52 der Gummiring 20 gelegt und der vorzugsweise aus Kunst­ stoff bestehende Einsatzring 51 auf den Haltesteg 46 gesteckt, so daß die Wülste 46a und 49a mitein­ ander verrasten. Anschließend wird die derart prä­ parierte Überwurfschraube 5 in das Gewinde 43 des Ventilkörpers 44 fest eingeschraubt. Der Einsatz­ ring 51 sitzt danach unverlierbar auf dem Haltesteg 46, weil der Steg 49 formschlüssig an der Innenwandung der Bohrung 42 anliegt bzw. sich gegen die Wandung abstützt und radial nicht derart ausweichen kann, daß die Wülste entrasten können. Der Stecker 19 kann nach der Montage der Überwurfschraube 5 in die Überwurfschraube bis zur Verrastung des Halterings 39 gesteckt werden. Zur Lösung der Schraubverbindung wird die Überwurfschraube heraus­ geschraubt, der Einsatzring entfernt, worauf der Halte­ ring mit einem Werkzeug derart radial erweitert werden kann, daß der Stecker aus der Überwurfschraube gezogen werden kann.

Claims (19)

1. Steckverbindung für mit einem Druckmittel beaufschlag­ bare Systeme, insbesondere für Druckluftleitungen einer Bremsanlage für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einer in eine stufenlose, ein Innengewinde aufweisende Bohrung eines beispielsweise als Ventilkörper oder Anschlußstutzen ausge­ bildeten Aufnahmeteils für die Steckverbindung ein­ schraubbaren Überwurfschraube mit einem Schraubenkopf und einem Schraubenschaft sowie einer Steckbohrung in Längsrichtung, in der ein mit einer Druckleitung ver­ bundener, eine Durchgangsbohrung für das Druckmedium aufweisender Stecker steckt, wobei die Arretierung des Steckers mit einem zentrisch zur Längsachse der Steck­ verbindung angeordneten, in eine Außenringnut am Stecker eingreifenden, radial spreizbaren Haltering erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (28, 39) in einer im Einschraubbereich des Schraubenschaftes (6) angeordneten, durch Verringerung der Dicke der Schaftwandung gebildeten Aufnahme der Überwurfschraube (5) sitzt und bereichsweise in die der Aufnahme radial gegenüberliegend im von der Überwurf­ schraube (5) überdeckten Bereich angeordnete Außenring­ nut (26) des eingesteckten Steckers (19) eingreift.

2. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme aus zwei sich gegenüberliegenden, zur Steck­ bohrung (18a) offenen Schlitzen (15, 16) besteht, die jeweils ein Federarm (29) des Halterings (28) durch­ greift und teilweise in die Steckbohrung (18a) hinein­ ragt, wobei die beiden Federarme (29) über eine Feder­ armbasis (30) verbunden sind, die in einem Außenring­ nutsegment (17) des Schaftes (6) zwischen den beiden Schlitzen (15, 16) liegt.

3. Steckverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende, sich entsprechende Außen­ ringnutsegmente (17) im Schaft (6) ausgebildet sind.

4. Steckverbindung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Federarme (29) mit ihren freien Enden auf den Enden eines von zwei durch die Schlitze (15, 16) gebildeten, verbleibenden Stegen (14, 14a) der Überwurfschraube (5) abstützen, der jeweils der Federarmbasis (30) gegen­ überliegt.

5. Steckverbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federarme (29) mit ihren freien Enden den der Federarm­ basis (30) gegenüberliegenden Steg (14 bzw. 14a) hin­ tergreifen.

6. Steckverbindung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (28) im Bereich der Federarmbasis (30) eine Aufnahmekammer (30a) aufweist, in der einer der Stege (14 bzw. 14a) des Schaftes (6) der Überwurfschraube (5) spielfrei gelagert ist.

7. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federarmbasis (30) mit axialem Spiel in dem jeweiligen Außenringnutsegment (17) angeordnet ist.

8. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Federarme (29) an ihren freien Enden durch einen Spalt (29a) gespalten sind und sich ein äußerer Armfortsatz (29b) und ein innerer Armfortsatz (29c) bilden, wobei der äußere Armfortsatz (29b) den zugehörigen Steg (14a bzw. 14) hintergreift und der innere Armfortsatz (29c) an der Endfläche des Steges (14a bzw. 14) endet.

9. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme für den Haltering (39) aus einer im Schaft (6) der Überwurfschraube (5) gebildeten Innenringnut (37) besteht, die radial gegenüberliegend der Außenringnut (26) des Steckers (19) angeordnet ist,wobei in der dar­ aus resultierenden Ringkammer der Haltering (39) sitzt.

10. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Widerlagerring (20) auf einem am freien Ende des Schaf­ tes (6) der Überwurfschraube (5) unterhalb der Lagerung des Halterings (28, 39) angeordneten Innenringbund (18, 38, 52) lagert und das freie Ende des Steckers (19) in eingestecktem Zustand auf dem Widerlagerring (20) sitzt.

11. Steckverbindung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Innenringbundes (18, 38, 52) dem Innendurchmesser der Durchgangsbohrung des Steckers (19) entspricht.

12. Steckverbindung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringbund (18) einstückig am Schaft (6) der Überwurf­ schraube (5) angeordnet ist.

13. Steckverbindung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringbund (38, 52) an einem im wesentlichen zylindri­ schen Einsatzring (36, 51) angeordnet ist, der mit dem Schaft (6) der Überwurfschraube (5) in Verbindung steht.

14. Steckverbindung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Einsatzringes (36) dem Außendurch­ messer des Steckers (19) entspricht, wobei der Einsatz­ ring (36) formschlüssig und/oder mit einem Preßsitz in einer erweiterten Bohrung eines Schaftstegs (33) der Überwurfschraube (5) steckt und eine freie, aus einer Anfasung (34) resultierende Innenkante (35) des Schaft­ stegs (33) um die freie untere Außenkante des Einsatz­ ringes (36) gebördelt ist.

15. Steckverbindung nach Anspruch 9 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die erweiterte Bohrung des ringförmigen Schaftstegs (33) derart länger ausgeführt ist als die Länge des Einsatz­ ringes (36) beträgt, daß sich hierdurch die den Halte­ ring (39) aufnehmende Innenringnut (37) ergibt.

16. Steckverbindung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Einsatzringes (51) dem Außendurch­ messer des Steckers (19) entspricht, wobei der Schaft (6) der Überwurfschraube (5) am freien Ende auf seiner Kreisringfläche etwa mittig einen im Vergleich zur Schaftdicke dünneren, nach unten weisenden, ringförmi­ gen Haltesteg (46) trägt, der formschlüssig und/oder mit Preßsitz in einem Schlitz zwischen zwei im radialen Abstand voneinander angeordneten Ringstegen (49, 50) des Einsatzringes (51) steckt.

17. Steckverbindung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Einsatzringes (51) sowie des äußeren Ringstegs (49) dem Innendurchmesser der Ven­ tilkörperbohrung (42) entspricht.

18. Steckverbindung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltesteg (46) am freien Ende einen radial nach außen weisenden Wulst (46a) aufweist, der von einem am freien Ende des äußeren Ringstegs (49) angeordneten, nach innen weisenden Wulst (49a) hintergriffen wird.

19. Steckverbindung nach Anspruch 9 und einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die den Haltering (39) aufnehmende Innenringnut (37) auf ihrer dem Einsatzring (51) zugekehrten Seite von einer Stufe (45) begrenzt ist, die radial kürzer als die Innenringnut (37) ausgeführt ist, wobei der innere Ringsteg (50) des Einsatzringes (51) bis zu der Stufe (45) reicht.