DE102005050110B4 - Frontstruktur für ein Fahrzeug, insbesondere Fronthaube eines Personenkraftwagens - Google Patents

Frontstruktur für ein Fahrzeug, insbesondere Fronthaube eines Personenkraftwagens Download PDF

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Abstract

Frontstruktur (1) eines Fahrzeugs in Form einer Fronthaube (2) eines Personenkraftwagens, mit einer äußeren Deckschale (3) und einer Unterstruktur (4), wobei zwischen äußerer Deckschale (4) und Unterstruktur (4) abschnittsweise ein Hohlraum (12) ausgebildet ist, der eine Zwischenschicht (11) enthält, wobei die Zwischenschicht (11) eine erste, energieabsorbierende Teilschicht (9) und eine zweite, die Steifigkeit erhöhende Teilschicht (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (11) im Bereich der Fronthaubenvorderkante vorgesehen ist und im Wesentlichen aus energieabsorbierenden Rippen (5) besteht, wobei der obere Bereich der Zwischenschicht (11), der die erste Teilschicht (9) bildet, ausschließlich aus den energieabsorbierenden Rippen (5) besteht und der untere Bereich der Zwischenschicht (11), der die zweite Teilschicht (10) bildet, zusätzliche Verstärkungsrippen (6) aufweist, die zwischen zwei benachbarten energieabsorbierenden Rippen (5) angeordnet sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Ausgestaltung der Frontstruktur eines Fahrzeugs, um die Anforderung an den Fußgängerschutz zu erfüllen, bei gleichzeitiger Erfüllung der Anforderung derselben Frontstruktur an die Steifigkeit, um ausreichend Sicherheit für die Fahrzeuginsassen im Falle eines Aufpralls zu gewährleisten.
  • Fronthauben von Kraftfahrzeugen bestehen im Wesentlichen aus einer äußeren Deckschale und einer Unterstruktur, die in den häufigsten Fällen aus Blech bestehen, aber auch aus anderen Werkstoffen gefertigt sein können. Dabei sind Deckschale und Unterstruktur direkt miteinander verbunden. Derartige Fronthauben sind in der Regel zum Schutz der Fahrzeuginsassen relativ steif ausgeführt, wobei die Steifigkeit meist durch eine entsprechende Konstruktion der Unterstruktur erreicht wird. Durch zusätzliche Maßnahmen werden häufig noch Vorkehrungen getroffen, um bei einem Aufprall gezielt Aufprallenergie in Verformungsarbeit umzusetzen, was zusätzlichen Schutz für die Insassen bringt.
  • Bei all diesen Maßnahmen steht die passive Sicherheit der Fahrzeuginsassen eines Fahrzeuges im Vordergrund. In der neueren Zeit werden darüber hinaus Schutzmaßnahmen für Fußgänger im Falle eines Fußgänger-Kraftfahrzeug-Unfalles gefordert. Bei solchen Unfällen wird in der Regel der Fußgänger im Beinbereich von der Front des Fahrzeuges erfasst und schlägt dann durch die Hebelwirkung mit dem Oberkörper und Kopf auf die Fronthaube.
  • Bei den Autobauern existieren bereits eine Vielzahl von Konzepten, um die Sicherheit der Fußgänger zu erhöhen und die Schwere der Verletzungen bei einem Aufprall zu reduzieren.
  • So wird beispielsweise in der EP 1 022 199 B1 eine als Fußgängerschutz ausgelegte Kraftfahrzeugfronthaube beschrieben, die eine schalenartige Struktur mit insgesamt drei Schichten aufweist, wobei zwischen der steifen Unterstruktur zur Aufnahme von Scharnieren und Schlössern und der Deckschale eine energieabsorbierende Zwischenschicht vorgesehen ist, die beim Aufprall eines Fußgängers deformierbar ist und somit die Energie beim Aufprall absorbiert.
  • Dieses Konzept berücksichtigt vor allem den Aufprall des Körpers und des Kopfes auf die Motorhaube. Der Hüftbereich ist dagegen nur wenig geschützt. Das Konzept hat den Nachteil, dass relativ viel zusätzlicher Platz für die energieabsorbierende Zwischenschicht benötigt wird.
  • In der DE 103 512 70 A1 wird eine Frontstruktur vorgestellt, die geeignet ist, dem Fußgänger insbesondere beim Hüftaufprall Schutz zu gewährleisten. Dabei wird ein Zugelement auf oder in der Frontstruktur angebracht, welches bei einem Aufprall mit einer im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Stoßkraft die Zugsteifigkeit der Frontstruktur erhöht. Das Zugelement ist so ausgewählt, dass es unter der beim Hüftaufprall auftretende Druckbelastung ausweicht. Dieses Konzept ist speziell für den Fall des Hüftaufpralls im Vorderfrontbereich ausgerichtet. Für den gesamten Bereich der Fronthaube ist das Konzept nicht geeignet.
  • In der EP 100 821 B1 wird eine Fronthaube eines Kraftfahrzeugs beschrieben, die bei einer Fußgänger-Fahrzeug-Kollision sowohl Schutz für den Bereich des Oberkörpers und den Kopf des Fußgängers als auch für die Bereiche Oberschenkel und Bein vorsieht. Diesen Schutz der unterschiedlichen Bereiche des Körpers erreicht man dadurch, dass die Karosseriehaube als Verbundteil aus mehreren Haubenelementen konstruiert ist, die hinsichtlich einer Fahrzeug-Fußgänger-Kollision weitgehend getrennt ausgelegt werden. Dadurch werden zwar große Konstruktionsfreiräume ermöglicht, die Fertigung ist jedoch äußerst aufwändig. Hinzu kommt ein relativ hoher Platzbedarf für die einzelnen Haubenelemente, wodurch die Gestaltungsfreiheit für das Haubendesign stark eingeschränkt wird.
  • Die AT 007 743 U1 beschreibt eine Motorhaube für Kraftfahrzeuge aus einer Außenhaut, inneren Decklagen und zwischenliegenden Kernteilen aus Hartschaum oder Waben, wobei die Kernteile Zonen verschiedener Härte und/oder Dicke aufweisen und für den Fußgängerschutz ausgelegt sind. Die DE 103 36 614 A1 beschreibt die Frontklappe eines Fahrzeugs in Schalenbauweise mit einem Innen- und einem Außenblech, wobei in dem Zwischenraum zwischen Innen- und Außenblech ein Bauteil angeordnet ist, dass bei einem aufprallenden Fußgänger oder Radfahrer durch die Aufprallenergie zusammengedrückt werden kann.
  • Das generelle Problem beim Schutz des Fußgängers im Falle eines Fußgänger-Kraftfahrzeug-Unfalls besteht darin, dass die Frontstruktur eine Mindeststeifigkeit besitzen muss, um einen ausreichenden Schutz der Fahrzeuginsassen bei einer Kollision zu gewährleisten und eine Deformation der Fronthaube beim Öffnen und Schließen zu verhindern. Die Steifigkeit erhöht jedoch für den Fall der Kollision mit einem Fußgänger die Gefahr der Verletzung des Fußgängers und vor allem auch die Schwere der Verletzung des Fußgängers. Wie bereits oben beschrieben, hat man versucht, dieses Problem dadurch zu lösen, dass zusätzli che Bauteile oder Schichten vorgesehen sind, die die Frontstruktur des Kraftfahrzeugs weicher gestalten und in der Lage sind, die Energie beim Aufprall zu absorbieren. Diese Lösungen sind sowohl bei der Konstruktion als auch bei der Fertigung bisher mit relativ hohem Aufwand verbunden. Außerdem haben sie den Nachteil, dass das Design des Fahrzeugs durch den zusätzlichen Platzbedarf der Bauteile angepasst und verändert werden muss.
  • Der Erfindung liegt somit das Problem zugrunde, eine ausreichende Steifigkeit der Frontpartie gleichzeitig mit einem aus reichenden Schutz des Fußgängers zu gewährleisten, ohne dass das Design der Frontstruktur wesentlich verändert werden muss oder zusätzliche Bauteile vorzusehen sind.
  • Gelöst wird dieses Problem durch eine Frontstruktur mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Bei der erfindungsgemäßen Frontstruktur ist zwischen der äußeren Deckschale und der Unterstruktur eine Zwischenschicht vorgesehen, die in der Lage ist, die Energie eines Aufpralls zu absorbieren. Den Platz für die Zwischenschicht erhält man jetzt beispielsweise dadurch, dass die Konstruktionselemente, die der Erhöhung der Steifigkeit der Frontstruktur dienen, weggelassen werden. Der dadurch gewonnene Raum wird genutzt, um stattdessen eine energieabsorbierende Zwischenschicht einzulagern oder einzubauen, die zusätzlich jedoch auch eine stabilisierende Funktion besitzt und eine ausreichende Steifigkeit der Frontstruktur gewährleistet. Erfindungsgemäß besteht die Zwischenschicht aus einer ersten energieabsorbierenden Teilschicht und einer zweiten die Steifigkeit erhöhenden Teilschicht.
  • Die Zwischenschicht ist dabei so konstruiert, dass die erste Teilschicht mit der energieabsorbierenden Funktion zur äußeren Deckschale hin zeigt und die zweite Teilschicht, die die Aufgabe hat, die Steifigkeit zu gewährleisten, zur Unterstruktur hin weist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Zwischenschicht im Wesentlichen aus energieabsorbierenden Rippen, wobei der obere Bereich der Zwischenschicht in der Nachbarschaft zur Deckschale, in dem im Falle einer Kollision mit einem Fuß gänger die Energie des Aufpralls absorbiert werden muss, ausschließlich aus energieabsorbierenden Rippen besteht, während der untere Bereich zusätzliche Verstärkungsrippen aufweist, die unmittelbar im Bereich der Unterstruktur angeordnet sind und mit der Unterstruktur fest verbunden sind, wodurch die Steifigkeit der gesamten Frontstruktur gewährleistet werden kann.
  • Die Rippenstruktur der energieabsorbierenden Rippen ist so gewählt, dass die Rippen ausschließlich zur Energieabsorption dienen, aber keine zusätzliche strukturelle Steifigkeitserhöhung bewirken. Aus diesem Grund sind die Rippen vorzugsweise in die Richtung angeordnet, aus der der Aufprall zu erwarten ist, so dass sie bei einem Aufprall einen relativ geringen Widerstand entgegensetzen und damit in der Lage sind, Energie zu absorbieren. Die energieabsorbierenden Rippen sind somit vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zur äußeren Deckschale angeordnet. Dabei sind die energieabsorbierenden Rippen bei einer bevorzugten Ausführungsform zumindest in Gruppen parallel zueinander angeordnet. Wölbungen in der Deckschale führen dazu, dass die parallel zueinander angeordneten Gruppen in unterschiedliche Richtungen geneigt sind. Dieser Neigungswinkel bewirkt, dass die Deformation der Rippen beim Aufprall erleichtert wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die energieabsorbierenden Rippen in Fahrtrichtung ausgerichtet. Die Verstärkungsrippen dagegen sind vorzugsweise quer zur Fahrtrichtung oder diagonal zur Fahrtrichtung ausgerichtet. Sie verlaufen unmittelbar in Nachbarschaft zur Unterstruktur und sind direkt mit der Unterstruktur verbunden, wodurch die Steifigkeit der Unterstruktur erhöht wird. Da die Unterstruktur direkt mit der Deckschale verbunden ist, hat dies zur Folge, dass die Stei figkeit der gesamten Frontstruktur erhöht wird, ohne dass es dabei zu einer zusätzlichen Gefährdung des Fußgängers kommt.
  • Eine besonders wirksame Verstärkung wird dadurch erreicht, dass die Verstärkungsrippen diagonal zur Fahrtrichtung verlaufen, wobei sich dann einzelne Verstärkungsrippen überkreuzen. Weitere Möglichkeiten zur Anordnung der Verstärkungsrippen bestehen darin, dass man sie quer zur Fahrtrichtung und damit senkrecht zu den energieabsorbierenden Rippen anordnet. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Verstärkungsrippen sieht vor, dass diese wabenförmig und/oder ringförmig ausgebildet sind.
  • Die Rippen der Zwischenschicht können aus den unterschiedlichsten Werkstoffen gefertigt sein. Durch geeignete Wahl der Werkstoffe kann die Funktion der Zwischenschicht variiert werden. So können Metall, Kunststoffe aber auch Verbundwerkstoffe eingesetzt werden.
  • Die Dicke der Rippen liegt zwischen 0,5 und 5 mm, was nicht zuletzt auch wieder vom Werkstoff bzw. der Funktion, die die Zwischenschicht erfüllen soll, abhängt. Der Abstand zwischen energieabsorbierenden Rippen liegt üblicherweise zwischen 10 und 120 mm. Dieser Abstand wird im Wesentlichen dadurch bestimmt, welche Funktion die energieabsorbierende Schicht zu erfüllen hat.
  • Die Abstände zwischen den Verstärkungsrippen dagegen sind weniger kritisch und können über einen weiten Bereich variieren, solange sie ihrer stabilisierenden Wirkung für die Konstruktion genügen.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass die Zwischenschicht als separates Bauteil vorgefertigt ist und in den Hohlraum, der durch das Weglassen der Strukturelemente zum Erhöhen der Steifigkeit geschaffen wurde, eingesetzt wird.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sehen vor, dass die Zwischenschicht, die ja im Wesentlichen hohl ist, für andere zusätzliche Bauteile, wie z. B. Luftführungen oder ähnliche konstruktiven Elemente, genutzt wird.
  • Für die Funktion der Zwischenschicht spielt es keine Rolle, ob die Schicht als separates Bauteil oder integrativer Bestandteil der Fronthaube ausgelegt ist. Aufgrund ihrer Geometrie in Kombination mit dem richtigen Werkstoff kann die Zwischenschicht durch Verformung Energie aufnehmen und so ihre Schutzwirkung für den Fußgänger entfalten. Gleichzeitig kann sie bestehende Steifigkeitsanforderungen durch eine geeignete Rippenstruktur im Bereich der Unterstruktur erfüllen. In der Regel ist dabei die energieabsorbierende erste Teilschicht wesentlich breiter ausgebildet als die zweite Teilschicht, die die Steifigkeit erhöht.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht der Frontstruktur ohne Deckschale,
  • 2 eine Draufsicht auf die Frontstruktur, bei der die Hälfte der Struktur mit der Deckschale abgedeckt ist,
  • 3 eine perspektivische Darstellung eines Ausschnitts der Schichtstruktur,
  • 4 einen Ausschnitt eines Querschnitts der Schichtstruktur,
  • 5 die Draufsicht des Ausschnitts aus einer Schichtstruktur gemäß 4 und
  • 6 einen Längsschnitt der Frontstruktur mit einer teilperspektivischen Darstellung der Schichtstruktur.
  • In der 1 ist die vorliegende Erfindung am Beispiel eines Fußgänger-Aufprallschutzes im Bereich der Fronthaubenvorderkante eines Fahrzeuges zu sehen. Im vorliegenden Fall ist die Zwischenschicht 11 direkt oberhalb des Ziergitters 7 angeordnet. Aufgrund der dort sonst üblicherweise vorhandenen Versteifungen der Fronthaube 2 sowie starren Befestigungen für den Verschluss der Fronthaube 2 ist dies ein besonders gefährlicher Bereich für einen Fußgänger im Falle einer Kollision mit einem Fahrzeug. Anstatt der üblichen Versteifungsbleche sind nun an dieser Stelle im Abstand von ca. 50 mm parallel verlaufende Rippen 5 angeordnet. Im unteren Bereich des Hohlraums 12, der durch den Wegfall der Versteifungsbleche gewonnen wurde, sind Verstärkungsrippen 6 zu erkennen, die im Falle der Ausführung in 1 diagonal zur Fahrtrichtung verlaufen, wobei sich jeweils zwei Verstärkungsrippen 6 überkreuzen. Sowohl die Verstärkungsrippen 6 als auch die energieabsorbierenden Rippen 5 sind fest mit der Unterstruktur 4 verbunden.
  • Die 2 zeigt die Frontstruktur 1 aus 1 in einer Draufsicht, bei der zum besseren Verständnis des Betrachters die Hälfte der Fronthaube 2 mit der Deckschale 3 abgedeckt ist. Deutlich sind die energieabsorbierenden, parallel verlaufenden, in Fahrtrichtung angeordneten Rippen 5 zu erkennen. Die Steifigkeit dieses Bereichs der Frontstruktur 1 wird durch die über Kreuz angeordneten Versteifungsrippen 6 zwischen den Rippen 5 gewährleistet. Sowohl die Rippen 5 als auch die Verstärkungsrippen 6 sind direkt mit der Unterstruktur 4 verbunden.
  • Die 3 zeigt einen Ausschnitt aus einer Zwischenschicht 11 in perspektivischer Darstellung. Deutlich sind dabei wieder die Rippen 5 und die über Kreuz verlaufenden Verstärkungsrippen 6 zu erkennen. Zusätzlich wird die Unterstruktur 4 im vorliegenden Fall durch eine quer verlaufende Verstärkungsrippe 8 stabilisiert.
  • Die 4 zeigt einen Querschnitt durch einen Teil einer erfindungsgemäßen Zwischenschicht 11, die in einem Hohlraum 12 zwischen der äußeren Deckschale 3 und der Unterstruktur 4 ausgebildet ist und aus einer ersten, energieabsorbierenden Teilschicht 9 und einer zweiten, die Steifigkeit erhöhenden Teilschicht 10 besteht. Die gesamte Schicht 11 wird im Wesentlichen aus parallel zueinander verlaufenden Rippen 5 gebildet, die im vorliegenden Fall in einem Abstand von etwa 50 mm angeordnet sind. Im unteren Bereich der Zwischenschicht 11 sind zusätzlich Verstärkungsrippen 6 ausgebildet, die die Versteifung der Unterstruktur 4 bewirken. Aus dieser Abbildung ist deutlich zu erkennen, dass der weitaus größere Bereich der Zwischenschicht 11 als erste, energieabsorbierende Teilschicht 9 vorliegt, während der deutlich kleinere Bereich der Zwischenschicht 11 als zweite, die Steifigkeit erhöhende Teilschicht 10 vorliegt. In dieser Teildarstellung, die lediglich eine Hälfte der Frontstruktur wiedergibt, ist eine gruppenwei se parallele Anordnung von energieabsorbierenden Rippen 5 zu sehen, die in Mitte der Frontstruktur mit der ersten Rippe einer zweiten parallelen Gruppe einen Neigungswinkel 13 ausbildet.
  • 5 zeigt die erfindungsgemäße Zwischenschicht 11 aus 4 in der Draufsicht, jedoch ohne Deckschale 4.
  • Die 6 zeigt einen Längsschnitt der Frontpartie eines Fahrzeugs mit Teilbereichen der Frontstruktur 1. Auch hier ist die vorliegende Erfindung wiederum am Beispiel des Aufprallschutzes im Bereich der Vorderfront erläutert. Durch die teilperspektivische Darstellung des Schnitts ist die Aneinanderreihung der energieabsorbierenden Rippen 5 im Hohlraum 12 deutlich zu erkennen. Andeutungsweise ist in dieser Darstellung das Ziergitter 7 dargestellt, um eine Relation zwischen Fahrzeug und der Anordnung der erfindungsgemäßen Zwischenschicht 11 herzustellen. Diese Darstellung soll verdeutlichen, dass die erfindungsgemäße Zwischenschicht 11 an dieser Stelle besonders geeignet ist, um im Falle eines Fußgänger-Kraftfahrzeug-Unfalles Erwachsene im Bereich der Hüfte bzw. Kinder vor Kopfverletzungen zu schützen.
  • Auch wenn die vorliegende Erfindung ausschließlich am Beispiel des Hüftaufprallschutzes bzw. Aufprallschutzes für Kinder im Bereich der Vorderfront der Motorhaube 2 erläutert wurde, so ist darin keine Einschränkung zu sehen. Vielmehr ist die Erfindung geeignet, in sämtlichen Bereichen des Fahrzeugs eingesetzt zu werden, wo ein Aufprallschutz für Fußgänger erforderlich ist. Dies trifft insbesondere für die gesamte Frontstruktur 1 des Fahrzeuges zu.
  • 1
    Frontstruktur
    2
    Fronthaube
    3
    Äußere Deckschale
    4
    Unterstruktur
    5
    energieabsorbierende Rippe
    6
    Verstärkungsrippe
    7
    Ziergitter
    8
    Verstärkungsrippe
    9
    Erste Teilschicht
    10
    Zweite Teilschicht
    11
    Zwischenschicht
    12
    Hohlraum
    13
    Neigungswinkel

Claims (15)

  1. Frontstruktur (1) eines Fahrzeugs in Form einer Fronthaube (2) eines Personenkraftwagens, mit einer äußeren Deckschale (3) und einer Unterstruktur (4), wobei zwischen äußerer Deckschale (4) und Unterstruktur (4) abschnittsweise ein Hohlraum (12) ausgebildet ist, der eine Zwischenschicht (11) enthält, wobei die Zwischenschicht (11) eine erste, energieabsorbierende Teilschicht (9) und eine zweite, die Steifigkeit erhöhende Teilschicht (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (11) im Bereich der Fronthaubenvorderkante vorgesehen ist und im Wesentlichen aus energieabsorbierenden Rippen (5) besteht, wobei der obere Bereich der Zwischenschicht (11), der die erste Teilschicht (9) bildet, ausschließlich aus den energieabsorbierenden Rippen (5) besteht und der untere Bereich der Zwischenschicht (11), der die zweite Teilschicht (10) bildet, zusätzliche Verstärkungsrippen (6) aufweist, die zwischen zwei benachbarten energieabsorbierenden Rippen (5) angeordnet sind.
  2. Frontstruktur (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Teilschicht (9) zur äußeren Deckschale (3) hin weist und die zweite Teilschicht (10) zur Unterstruktur (4) hin weist.
  3. Frontstruktur (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die energieabsorbierenden Rippen (5) im Wesentlichen senkrecht zur äußeren Deckschale (3) angeordnet sind.
  4. Frontstruktur (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die energieabsorbierenden Rippen (5) zumindest in Gruppen parallel zueinander angeordnet sind.
  5. Frontstruktur (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zueinander angeordnete Gruppen in unterschiedlichen Richtungen geneigt sind.
  6. Frontstruktur (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (5, 6, 8) mit der Unterstruktur (4) fest verbunden sind.
  7. Frontstruktur (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsrippen (6) diagonal zu den energieabsorbierenden Rippen (5) verlaufen und überkreuz angeordnet sind.
  8. Frontstruktur (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Verstärkungsrippen (8) quer zu den energieabsorbierenden Rippen (5) verlaufen und/oder eine ringförmige Struktur aufweisen.
  9. Frontstruktur (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Verstärkungsrippen (6) eine Wabenstruktur bildet.
  10. Frontstruktur (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (5, 6, 8) aus Metall, Kunststoff und/oder Verbundwerkstoffen bestehen.
  11. Frontstruktur (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (5, 6, 8) eine Dicke zwischen 0.5 und 5 mm aufweisen.
  12. Frontstruktur (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den energieabsorbierenden Rippen (5) zwischen 10 und 120 mm liegt.
  13. Frontstruktur (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (11) als separates Bauteil vorgefertigt und in den Hohlraum (12) eingesetzt ist.
  14. Frontstruktur (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 dadurch gekennzeichnet, dass in der Zwischenschicht (11) zusätzliche Bauteile, wie z. B. Luftführungen etc., integriert sind.
  15. Fahrzeug mit einer Frontstruktur (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
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