Es
bestand also die Aufgabe, Verarbeitungshilfsmittel und insbesondere
Gleitmittel wie beispielsweise interne oder externe Gleitmittel
für die
Verarbeitung von Hart-PVC bereit zu stellen, welche die aus dem
Stand der Technik bekannten Nachteile vermeiden und zu einem möglichst
verkürzten
Zeitraum, in dem sich während der
Verarbeitung Polyvinylchlorid und insbesondere Hart-Polyvinylchlorid
im gelierten Zustand befindet, zu verkürzen.
Es
bestand weiterhin die Aufgabe, ein Verfahren zur Verarbeitung von
Hart-PVC bereit zu stellen, und es bestand die Aufgabe, verarbeitetes
Hart-PVC bereit zu stellen, das insgesamt vorteilhafte Eigenschaften während und
nach der Verarbeitung aufweist.
Demgemäß wurde
das eingangs definierte Verfahren gefunden, das im Folgenden auch
als erfindungsgemäßes Verarbeitungsverfahren
oder kurz als erfindungsgemäßes Verfahren
bezeichnet wird.
Das
erfindungsgemäße Verfahren
geht aus von festem Hart-Polyvinylchlorid (A) mit einem K-Wert im Bereich
von 55 bis 70, bestimmt bei 25°C
an einer Lösung
von 1 g reinem Polyvinylchlorid in Cyclohexanon, im Rahmen der vorliegenden
Erfindung auch Hart-Polyvinylchlorid (A) oder Hart-PVC (A) genannt.
Hart-Polyvinylchlorid wird durch Polymerisation von Vinylchlorid
beispielsweise in Masse, in Suspension oder in Emulsion und gegebenenfalls
Vermischen mit einem oder mehreren Weichmachern hergestellt. Der
Anteil an Weichmacher kann im Bereich von 0,01 bis 12 phr (parts
per hundred resin) liegen, bevorzugt 0,1 bis 8 phr, wobei parts
im Rahmen der vorliegenden Erfindung für Gewichtsteile steht und resin
für reines
Polyvinylchlorid. Unter „reinem
Polyvinylchlorid" wird
dabei das betreffende Polyvinylchlorid ohne jegliche bei der Verarbeitung eingesetzte
Additive wie beispielsweise Weichmacher, Stabilisatoren, Hilfsmittel
aus der PVC-Synthese wie beispielsweise Schutzkolloide oder Emulgatoren,
UV-Stabilisatoren oder Gleitmittel verstanden wird.
Geeignete
Weichmacher, die in Hart-Polyvinylchlorid (A) enthalten sein können, sind
beispielsweise Dicarbonsäuredialkylester,
Dicarbonsäuredibenzylester,
Phosphorsäuretriester,
Tricarbonsäuretriester
und epoxidierte Öle
und Ester.
Beispiele
für geeignete
Dicarbonsäuredialkylester
sind insbesondere Adipinsäure-di-(2-ethylhexyl)-ester,
Azelainsäuredi-(2-ethylhexyl)-ester
und Sebacinsäure-di-(2-ethylhexyl)-ester,
Phthalsäuredi-(2-ethylhexyl)-ester,
Terephthalsäuredi-(2-ethylhexyl)-ester,
Phthalsäurediisooctylester,
Phthalsäurediisononylester,
Phthalsäurediisodecylester,
Phthalsäuredi-n-tridecylester,
Phthalsäuredi-n-undecylester,
Phthalsäurediester
von linearen C7-C11-Alkanolgemischen
(kurz 711-Phthalate genannt), Phthalsäure-n-butyl-benzylester und
Phthalsäure-n-butyl-n-octylester.
Beispiele
für geeignete
Phosphorsäuretriester
sind insbesondere Tri-n-octylphosphat, Kreslydiphenylphosphat, Triphenylphosphat,
Trikresylphosphat und Tri-(2-ethylhexyl)-phosphat.
Beispiele
für geeignete
Tricarbonsäuretriester
sind beispielsweise Citronensäure-tri-C6-C11-alkylester, 1,2,4-Benzoltricarbonsäuretriester(Trimellithsäuretriester,
Trimellithsäureester),
insbesondere 1,2,4-Benzoltricarbonsäuretriester-tri-(2-ethylhexyl)-ester
und 1,2,4-Benzoltricarbonsäuretriestertriisooctylester.
Beispiele
für geeignete
epoxidierte Öle
und Ester sind insbesondere epoxidiertes Sojabohnenöl, epoxidiertes
Leinsamenöl
und Epoxystearat.
Beispiele
für polymere
Weichmacher sind Polyester, erhältlich
durch Kondensation von aliphatischen Dicarbonsäuren wie beispielsweise Acelainsäure oder
Sebacinsäure
mit aliphatischen α,ω-Diolen
wie beispielsweise 1,6-Hexandiol oder 1,4-Butandiol.
Hart-Polyvinylchlorid
im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst nicht nur Homopolymere
des Vinylchlorids, sondern auch Copolymere von Vinylchlorid mit
0–30 %
eines anderen Monomeren, z.B. Vinylacetat oder Acrylate wie beispielsweise
Methylacrylat, ferner nachchloriertes PVC, bei der das betreffende
Homopolymere des Vinylchlorids mit Chlor nachbehandelt wird (sogenanntes
C-PVC) und bei dem somit der Chlorgehalt höher ist als bei sogenanntem
unbehandelten PVC. C-PVC hat einen höheren Erweichungspunkt als
unbehandeltes PVC.
Im
erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetztes Hart-Polyvinylchlorid hat einen K-Wert im Bereich von 55
bis 70, bestimmt bei 25°C
an einer Lösung
von 1 g reinem Polyvinylchlorid in Cyclohexanon.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetztes Hart-Polyvinylchlorid Verzweigungen auf, und zwar etwa
3 bis 10 Verzweigungen pro 1000 C-Atomen.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liegt im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetztes Hart-Polyvinylchlorid in partikulärer Form vor, beispielsweise
als Pulver oder als Granulat.
Hart-Polyvinylchlorid
(A) kann einen oder mehrere Zusätze
enthalten. Beispiele für
geeignete Zusätze sind
anorganische oder organische Stabilisatoren, Co-Stabilisatoren,
UV-Stabilisatoren wie beispielsweise Hydroxybenzophenone, Antistatika,
Biostabilisatoren wie Fungizide, Bacterizide und Algicide, Anti-Oxidantien wie
z.B. Ionol, Bisphenol A, sterisch gehindete Amine wie beispielsweise
sogenannte HALS-Verbindungen, Pigmente wie z.B. TiO2,
Ruß, Fe3O4, Fe2O3, Mono-Azopigmente, Phthalocyanine), Farbstoffe
wie z. B. Azofarbstoffe, Anthracen, optische Aufheller, Füllstoffe
wie z.B. Kreide, Dolomite, Ruße,
Silikate, Kaolin, Talk, Asbest, Wollastonite, SiO2,
Aluminiumhydroxide, Holzmehl, Glasfasern, weiterhin Treibmittel,
Kicker, Inhibitoren, Lichtstabilisatoren, Hitzestabilisatoren, Schlagzähmodifikatoren.
An geeigneten anorganischen Stabilisatoren sind beispielsweise Metallseifen
wie z.B. Salze von Barium, Blei, Zinn und Calcium, weiterhin Dibutyl-
und Dioctylzinnverbindungen zu nennen. Geeignete organische Stabilisatoren
sind z. B. Uracile, Aminocrotonate, Dihydropyridine, Harnstoffe
oder 2-Phenylindol. Beispiele für
geeignete Co-Stabilisatoren sind R-Dicarbonylverbindungen.
Zur
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
vermischt man festes Hart-Polyvinylchlorid
(A) mit
- (B) mindestens einem gegebenenfalls
partiell neutralisierten Ethylencopolymer, das aus solchen Ethylencopolymeren
gewählt
wird, die als Comonomere einpolymerisiert enthalten
(a) 5 bis
40 Gew.-%, bevorzugt 6 bis 39, besonders bevorzugt 15 bis 30 Gew.-%
mindestens einer ethylenisch ungesättigten Carbonsäure,
(b)
60 bis 95 Gew.-%, bevorzugt 61 bis 94 Gew.-%, besonders bevorzugt
70 bis 85 Gew.-% Ethylen,
im Rahmen der vorliegenden Anmeldung
auch als Ethylencopolymer (B) bezeichnet, wobei Angaben in Gew.-%
sich jeweils auf gesamtes erfindungsgemäß verwendetes Ethylencopolymer
beziehen.
Unter
einpolymerisiert enthaltenen Comonomeren werden dabei die Anteile
an Comonomer verstanden, die molekular in Ethylencopolymer (B) eingebaut
sind.
Vorzugsweise
wird als ethylenisch ungesättigte
Carbonsäure
(a) mindestens eine Carbonsäure
der allgemeinen Formel I gewählt,
in der die Variablen wie
folgt definiert sind:
R
1 und R
2 sind gleich oder verschieden,
R
1 wird gewählt aus Wasserstoff und
unverzweigtem
und verzweigtem C
1-C
10-Alkyl,
wie beispielsweise Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl,
sec.-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, iso-Pentyl, sec.-Pentyl, neo-Pentyl,
1,2-Dimethylpropyl, iso-Amyl, n-Hexyl, iso-Hexyl, sec.-Hexyl, n-Heptyl,
n-Octyl, 2-Ethylhexyl, n-Nonyl, n-Decyl; besonders bevorzugt C
1-C
4-Alkyl wie Methyl,
Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl und
tert.-Butyl, insbesondere Methyl;
R
2 wird
gewählt
aus unverzweigten und verzweigten C
1-C
10-Alkyl wie beispielsweise Methyl, Ethyl,
n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl,
n-Pentyl, iso-Pentyl, sec.-Pentyl, neo-Pentyl, 1,2-Dimethylpropyl,
iso-Amyl, n-Hexyl, iso-Hexyl, sec.-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, 2-Ethylhexyl,
n-Nonyl, n-Decyl; besonders bevorzugt C
1-C
4-Alkyl wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl,
n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl und tert.-Butyl, insbesondere Methyl;
und
ganz besonders bevorzugt Wasserstoff.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bedeutet R1 Wasserstoff
oder Methyl. Ganz besonders bevorzugt bedeutet R1 Methyl.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bedeuten R1 Wasserstoff
oder Methyl und R2 Wasserstoff.
Ganz
besonders bevorzugt wird als ethylenisch ungesättigte Carbonsäure (a)
der allgemeinen Formel I Methacrylsäure eingesetzt.
Wünscht man
mehrere ethylenisch ungesättigte
Carbonsäuren
(a) zur Herstellung von Ethylencopolymer (B) zu verwenden, so kann
man zwei verschiedene ethylenisch ungesättigte Carbonsäuren der
allgemeinen Formel I einsetzen wie beispielsweise Acrylsäure und
Methacrylsäure.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung setzt man zur Herstellung von Ethylencopolymer (B)
als ethylenisch ungesättigte
Carbonsäure
(Meth)acrylsäure
und Maleinsäure
ein.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung setzt man zur Herstellung von Ethylencopolymer (B)
nur eine ethylenisch ungesättigte
Carbonsäure
(a) ein, bevorzugt Acrylsäure
und besonders bevorzugt Methacrylsäure.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann erfindungsgemäß eingesetztes Ethylencopolymer
(B) mindestens einen C1-C10-Alkylester
einer ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure
(c) einpolymerisiert enthalten, beispielsweise mindestens 0,1 Gew.-%,
bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 40 Gew.-%, besonders bevorzugt
5 bis 30 Gew.-%, wobei Angaben in Gew.-% auf die Summe aus einpolymerisierter
ethylenisch ungesättigte
Carbonsäure
(a) und einpolymerisiertem Ethylen (b) bezogen ist.
Vorzugsweise
entspricht mindestens ein C
1-C
10-Alkylester
einer ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure
(c) einem Carbonsäureester
der allgemeinen Formel II,
wobei die Variablen wie folgt
definiert sind:
R
3 und R
4 sind
gleich oder verschieden,
R
3 wird gewählt aus
Wasserstoff und
unverzweigtem und verzweigtem C
1-C
10-Alkyl, wie beispielsweise Methyl, Ethyl,
n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl,
n-Pentyl, iso-Pentyl, sec.-Pentyl, neo-Pentyl, 1,2-Dimethylpropyl,
iso-Amyl, n-Hexyl, iso-Hexyl, sec.-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, 2-Ethylhexyl,
n-Nonyl, n-Decyl; besonders bevorzugt C
1-C
4-Alkyl wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl,
n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl und tert.-Butyl, insbesondere Methyl;
R
4 wird gewählt aus unverzweigten und verzweigten
C
1-C
10-Alkyl wie
beispielsweise Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl,
sec.-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, iso-Pentyl, sec.-Pentyl, neo-Pentyl,
1,2-Dimethylpropyl, iso-Amyl, n-Hexyl, iso-Hexyl, sec.-Hexyl, n-Heptyl,
n-Octyl, 2-Ethylhexyl, n-Nonyl, n-Decyl; besonders bevorzugt C
1-C
4-Alkyl wie Methyl,
Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl und
tert.-Butyl, insbesondere Methyl;
und ganz besonders bevorzugt
Wasserstoff.
R
5 wird gewählt aus
unverzweigten
und verzweigten C
1-C
10-Alkyl
wie beispielsweise Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl,
sec.-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, iso-Pentyl, sec.-Pentyl, neo-Pentyl,
1,2-Dimethylpropyl, iso-Amyl, n-Hexyl, iso-Hexyl, sec.-Hexyl, n-Heptyl,
n-Octyl, 2-Ethylhexyl, n-Nonyl, n-Decyl; besonders bevorzugt C
1-C
4-Alkyl wie Methyl, Ethyl,
n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl und tert.-Butyl,
insbesondere Methyl;
C
3-C
12-Cycloalkyl
wie Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl,
Cyclooctyl, Cyclononyl, Cyclodecyl, Cycloundecyl und Cyclododecyl;
bevorzugt sind Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bedeutet R3 Wasserstoff
oder Methyl. Ganz besonders bevorzugt bedeutet R3 Wasserstoff.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bedeuten R3 und
R4 Wasserstoff.
Ganz
besonders bevorzugt ist R5 Methyl.
Ganz
besonders bevorzugt wird als C1-C10-Alkylester einer ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure
(c) der allgemeinen Formel II Acrylsäuremethylester eingesetzt.
Wünscht man
mehrere C1-C10-Alkylester
einer ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure
(c) zur Herstellung von Ethylencopolymer (B) zu verwenden, so kann
man beispielsweise zwei verschiedene ethylenisch ungesättigte Carbonsäureester
der allgemeinen Formel II einsetzen wie beispielsweise Acrylsäuremethylester und
Methacrylsäuremethylester.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung setzt man zur Herstellung von Ethylencopolymer (B)
als C1-C10-Alkylester
einer ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure
(c) (Meth)acrylsäuremethylester
ein.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung setzt man zur Herstellung von Ethylencopolymer (B)
nur einen C1-C10-Alkylester
einer ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure
(c) und nur eine ethylenisch ungesättigte Carbonsäure (a)
ein, insbesondere Acrylsäure
oder Methacrylsäure
und (Meth)acrylsäuremethylester.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
zur Herstellung von Ethylencopolymer (B) bis zu 5 Gewichtsteile,
bezogen auf die Summe der oben beschriebenen Comonomere (a), (b)
und gegebenenfalls (c), weitere Comonomere einpolymerisiert werden,
beispielsweise Vinylacetat oder Isobuten.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden zur Herstellung von Ethylencopolymer (B)
keine weiteren Comonomere einpolymerisiert.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist Ethylencopolymer (B) eine Schmelzemassefließrate (MFR)
im Bereich von 1 bis 50 g/10 min, bevorzugt 5 bis 20 g/10 min, besonders
bevorzugt 7 bis 15 g/10 min auf, gemessen bei 160°C und einer
Belastung von 325 g nach DIN 53735.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist Ethylencopolymer (B) eine Säurezahl
im Bereich von 100 bis 300 mg KOH/g Ethylencopolymer, bevorzugt
115 bis 230 mg KOH/g Ethylencopolymer, bestimmt nach EN ISO 3682.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist Ethylencopolymer (B) eine kinematische Schmelzeviskosität ν von mindestens
45.000 mm2/s auf, bevorzugt von mindestens
50.000 mm2/s.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liegt der Schmelzbereich von Ethylencopolymer (B)
im Bereich von 60 bis 110°C,
bevorzugt im Bereich von 65 bis 90°C, bestimmt durch DSC nach DIN
51007.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist Ethylencopolymer (B) ein mittleres
Molekulargewicht Mn im Bereich von 500 bis
20.000 g/mol, bevorzugt 1.000 bis 19.500 g/mol, besonders bevorzugt 1.500–19.000
g/mol auf.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist Ethylencopolymer (B) ein mittleres
Molekulargewicht Mw im Bereich von 1.000
bis 500.000 g/mol, bevorzugt 10.000 bis 300.000, besonders bevorzugt 60.000
bis 150.000 g/mol auf.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist Ethylencopolymer (B) eine Molekulargewichtsverteilung
Mw/Mn im Bereich
von 2 bis 10 auf, bevorzugt 2,1 bis 8.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann der Schmelzbereich von Ethylencopolymer (B)
breit sein und ein Temperaturintervall von mindestens 7 bis höchstens
20°C, bevorzugt
mindestens 10°C und
höchstens
15°C betreffen.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Schmelzpunkt von Ethylencopolymer
(B) scharf und liegen in einem Temperaturintervall von weniger als
2°C, bevorzugt
weniger als 1°C,
bestimmt nach DIN 51007.
Die
Dichte von Ethylencopolymer (B) kann 0,89 bis 1,10 g/cm3,
bevorzugt 0,92 bis 0,99 g/cm3 betragen,
bestimmt nach DIN 53479.
Ethylencopolymer
(B) kann ein alternierendes Copolymer sein oder ein Blockcopolymer
oder vorzugsweise ein statistisches Copolymer.
Ethylencopolymer
(B) aus Ethylen und ethylenisch ungesättigten Carbonsäuren (A)
und gegebenenfalls mindestens einem C1-C10-Alkylester von ethylenisch ungesättigter
Carbonsäure
(c) kann vorteilhaft durch radikalisch initiierte Copolymerisation
unter Hochdruckbedingungen hergestellt werden, beispielsweise in
gerührten
Hochdruckautoklaven oder in Hochdruckrohrreaktoren. Die Herstellung
in gerührten
Hochdruckautoklaven ist bevorzugt. Gerührte Hochdruckautoklaven sind
an sich bekannt, eine Beschreibung findet man in Ullmann's Encyclopedia of
Industrial Chemistry 5. Auflage, Stichworte: Waxes, Bd. A 28, S.
146 ff., Verlag Chemie Weinheim, Basel, Cambridge, New York, Tokio,
1996. Bei ihnen verhält
sich überwiegend
das Verhältnis Länge/Durchmesser
in Intervallen von 5:1 bis 30:1, bevorzugt 10:1 bis 20:1. Die gleichfalls
anwendbaren Hochdruckrohrreaktoren findet man ebenfalls in Ullmann's Encyclopedia of
Industrial Chemistry 5. Auflage, Stichworte: Waxes, Bd. A 28, S.
146 ff., Verlag Chemie Weinheim, Basel, Cambridge, New York, Tokio,
1996.
Geeignete
Druckbedingungen für
die Polymerisation sind 500 bis 4000 bar, bevorzugt 1500 bis 2500 bar.
Bedingungen dieser Art werden im Folgenden auch als Hochdruck bezeichnet.
Die Reaktionstemperaturen liegen im Bereich von 170 bis 300°C, bevorzugt
im Bereich von 195 bis 280°C.
Die
Polymerisation kann man in Gegenwart eines Reglers durchführen. Als
Regler verwendet man beispielsweise Wasserstoff oder mindestens
einen aliphatischen Aldehyd oder mindestens ein aliphatisches Keton
der allgemeinen Formel III
oder Mischungen derselben.
Dabei
sind die Reste R6 und R7 gleich
oder verschieden und ausgewählt
aus Wasserstoff;
C1-C6-Alkyl
wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl,
tert.-Butyl, n-Pentyl, iso-Pentyl, sec.-Pentyl, neo-Pentyl, 1,2-Dimethylpropyl,
iso-Amyl, n-Hexyl, iso-Hexyl, sec.-Hexyl, besonders bevorzugt C1-C4-Alkyl wie Methyl,
Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl und
tert.-Butyl;
C3-C12-Cycloalkyl
wie Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl,
Cyclooctyl, Cyclononyl, Cyclodecyl, Cycloundecyl und Cyclododecyl;
bevorzugt sind Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl.
In
einer besonderen Ausführungsform
sind die Reste R6 und R7 miteinander
unter Bildung eines 4- bis 13-gliedrigen Rings kovalent verbunden.
So können
R6 und R7 beispielsweise
gemeinsam sein: -(CH2)4-, -(CH2)5-, -(CH2)6, -(CH2)7-, -CH(CH3)-CH2-CH2-CH(CH3)- oder -CH(CH3)-CH2-CH2-CH2-CH(CH3)-.
Beispiele
für geeignete
Regler sind weiterhin alkylaromatische Verbindungen, beispielsweise
Toluol, Ethylbenzol oder ein oder mehrere Isomere des Xylols. Beispiele
für gut
geeignete Regler sind weiterhin Paraffine wie beispielsweise Isododekan
(2,2,4,6,6-Pentamethylheptan) oder Isooktan.
Als
Starter für
die radikalische Polymerisation können die üblichen Radikalstarter wie
beispielsweise organische Peroxide, Sauerstoff oder Azoverbindungen
eingesetzt werden. Auch Mischungen mehrerer Radikalstarter sind
geeignet.
Geeignete
Peroxide, ausgewählt
aus kommerziell erhältlichen
Substanzen, sind Didekanoylperoxid, 2,5-Dimethyl-2,5-di(2-ethylhexanoylperoxy)hexan,
tert.-Amylperoxy-2-ethylhexanoat, Dibenzoylperoxid, tert.-Butylperoxy-2-ethylhexanoat,
tert.-Butylperoxydiethylacetat, tert.-Butylperoxydiethylisobutyrat, 1,4-Di(tert.-butylperoxycarbonyl)-cyclohexan
als Isomerengemisch, tert.-Butylperisononanoat 1,1-Di-(tert.-butylperoxy)-3,3,5-trimethylcyclohexan,
1,1-Di-(tert.-butylperoxy)-cyclohexan, Methylisobutylketonperoxid, tert.-Butylperoxyisopropylcarbonat,
2,2-Di-tert.-butylperox)butan oder tert.-Butylperoxacetat;
tert.-Butylperoxybenzoat,
Di-tert.-amylperoxid, Dicumylperoxid, die isomeren Di-(tert.-butylperoxyisopropyl)benzole,
2,5-Dimethyl-2,5-di-tert.-butylperoxyhexan, tert.-Butylcumylperoxid,
2,5-Dimethyl-2,5-di(tert.-butylperoxy)-hex-3-in, Di-tert.-butylperoxid,
1,3-Diisopropylbenzolmonohydroperoxid, Cumolhydroperoxid oder tert.-Butylhydroperoxid;
weiterhin
dimere oder trimere Ketonperoxide, wie aus EP-A 0 813 550 bekannt.
Als
Peroxide sind Di-tert.-butylperoxid, tert.-Amylperoxypivalat, tert.-Butylperoxypivalat,
tert.-Butylperoxyisononanoat oder Dibenzoylperoxid oder Gemische
derselben besonders geeignet. Als Azoverbindung sei Azobisisobutyronitril
(„AIBN") beispielhaft genannt.
Radikalstarter werden in für
Polymerisationen üblichen Mengen
dosiert.
Zahlreiche
kommerziell erhältliche
organische Peroxide werden mit sogenannten Phlegmatisierern versetzt,
bevor sie verkauft werden, um sie besser handhabbar zu machen. Als
Phlegmatisierer sind beispielsweise Weißöl oder Kohlenwasserstoffe wie
insbesondere Isododekan geeignet. Unter den Bedingungen der Hochdruckpolymerisation
können
derartige Phlegmatisierer eine molekulargewichtsregelnde Wirkung
haben. Im Sinne der vorliegenden Erfindung soll unter dem Einsatz
von Molekulargewichtsreglern der zusätzliche Einsatz weiterer Molekulargewichtsregler über den
Einsatz der Phlegmatisierer hinaus verstanden werden.
Das
Mengenverhältnis
der Comonomere bei der Dosierung entspricht üblicherweise nicht genau dem Verhältnis der
Einheiten in Ethylencopolymer (B), weil ethylenisch ungesättigte Carbonsäuren im
Allgemeinen leichter in Ethylencopolymer (B) eingebaut werden als
Ethylen (b).
Die
Comonomere werden üblicherweise
gemeinsam oder getrennt dosiert.
Die
Comonomeren können
in einem Kompressor auf den Polymerisationsdruck komprimiert werden. In
einer anderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die Comonomeren zunächst mit
Hilfe einer Pumpe auf einen erhöhten
Druck von beispielsweise 150 bis 400 bar, bevorzugt 200 bis 300
bar und insbesondere 260 bar gebracht und danach mit einem Kompressor
auf den eigentlichen Polymerisationsdruck.
Die
Polymerisation kann wahlweise in Abwesenheit und in Anwesenheit
von Lösemitteln
durchgeführt werden,
wobei Mineralöle,
Weißöl und andere
Lösungsmittel,
die während
der Polymerisation im Reaktor zugegen sind und zum Phlegmatisieren
des oder der Radikalstarter verwendet wurden, im Sinne der vorliegenden
Erfindung nicht als Lösemittel
gelten. Geeignete Lösemittel
sind beispielsweise Toluol, Isododekan, Isomere des Xylols.
Ethylencopolymer
(B) kann in nicht neutralisierter Form oder in partiell neutralisierter
Form vorliegen, beispielsweise können
bis zu 90 mol-%, bevorzugt bis zu 75 mol-% der Carbonsäuregruppen
von Ethylencopolymer (B) mit beispielsweise Alkalimetall wie z.
B. Natrium oder Kalium oder mit Erdalkalimetall wie beispielsweise
Magnesium oder Calzium oder mit Ammmoniak oder organischem Amin,
insbesondere C1-C4-Monoalkylamin,
Di-C1-C4-alkylamin,
Tri-C1-C4-alkylamin
oder Tetra-C1-C4-alkylammonium
neutralisiert sein.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind bis zu 90 mol-%, bevorzugt bis zu
75 mol-% der Carbonsäuregruppen
von Ethylencopolymer (B) mit Hydroxyalkylammonium insbesondere der
Formel (C1-C4-Alkyl)x(C2-C4-ω-Hydroxyalkyl)yNH4-x-y neutralisiert,
wobei
x eine ganze Zahl im Bereich von null bis drei, bevorzugt
null oder eins,
y eine ganze Zahl im Bereich von eins bis vier
ist
mit der Maßgabe,
dass die Summe aus x und y den Wert vier nicht überschreitet.
Bevorzugte
Beispiele für
C1-C4-ω-Hydroxyalkyl
sind 3-Hydroxypropyl, 4-Hydroxybutyl und insbesondere 2-Hydroxyethyl,
im Folgenden auch als Hydroxyethyl bezeichnet.
Besonders
bevorzugte Beispiele für
Hydroxyalkylammonium sind N,N-Dihydroxyethylammonium, N-Methyl-N-Hydroxyethylammonium,
N,N-Dimethyl-N-hydroxyethylammonium, N-Methyl-N,N-dihydroxyethylammonium,
N-n-Butyl-hydroxyethylammonium, N-n-Butyl-N,N-dihydroxyethylammonium.
Geeignete
Neutralisierungsmittel sind weiterhin KOH, NaOH, Ca(OH)2,
NaHCO3, Na2CO3, K2CO3 und KHCO3.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat Ethylencopolymer (B) wachsartige
Eigenschaften.
Zur
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
vermischt man in einem Schritt Hart-Polyvinylchlorid (A) oder ein
Pre-Mix, der aus Hart-Polyvinylchlorid (A) mit einem oder mehreren
oben genannten Zusätzen
besteht, mit Ethylencopolymer (B) so, dass man bei einer solchen
Temperatur mit dem Vermischen beginnt, bei der das betreffende Hart-Polyvinylchlorid
(A) fest ist. Bevorzugt beginnt man das Vermischen bei einer Temperatur
im Bereich von 10 bis 40°C,
besonders bevorzugt im Bereich von 20 bis 25°C.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unterlässt man es, beim Vermischen
von Hart-Polyvinylchlorid (A) und Ethylencopolymer (B) zu heizen.
Man beobachtet jedoch einen Temperaturanstieg, der durch Friktion,
beispielsweise durch Aneinanderreiben der Hart-PVC-Teilchen untereinander
oder an anderen Gegenständen,
beispielsweise einem Rührwerkzeug/Rührer, erzeugt
wird. Man kann beispielsweise vermischen, bis eine Temperatur im
Bereich von 110 bis 130°C,
bevorzugt 120°C ± 1 erreicht
ist. Dadurch erreicht man ein besonders gleichmäßiges Aufbringen des Ethylencopolymer
(B) auf die Außenschicht
des Hart-Polyvinylchlorid (A). Diese Ausführungsform kann man auch als
Aufgelieren bezeichnen.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst das erfindungsgemäße Verfahren
einen Schritt, in dem man Hart-Polyvinylchlorid (A) mit im Bereich
von 0,01 bis 10 phr, bevorzugt bis 1 phr, besonders bevorzugt 0,1
bis 0,9 phr Ethylencopolymer (B) vermischt.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann man gegebenenfalls partiell _ neutralisiertes
Ethylencopolymer (B) als Dispersion oder Emulsion einsetzen. Es
ist bevorzugt, Ethylencopolymer (B) in fester Form, beispielsweise
als Pulver, Prills, Perlen, Micronisat oder Granulat einzusetzen.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung führt
man das Vermischen in einem Vormischer, einem Compoundierer, einem
Fluidmischer wie beispielsweise einem Henschelmischer oder einem High-Speed-Mischer
durch.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vermischt man Hart-Polyvinylchlorid (A)
und Ethylencopolymer (B) zusätzlich
mit einer oder mehreren weiteren wachsartigen Substanz (C), und
zwar in mindestens zwei verschiedenen Schritten oder vorzugsweise
im gleichen Schritt, in dem man auch mit Ethylencopolymer (B) vermischt.
Weitere wachsartige Substanzen (C) sind beispielsweise mikrokristallines
Wachs, Montansäurewachs,
Montanesterwachs, teilverseiftes Montanesterwachs, Rohmontanwachs
und insbesondere synthetische Wachse wie beispielsweise Fischer-Tropsch-Wachse, Polypropylen-Wachse,
beispielsweise mit Hilfe von einem Ziegler-Natta-Katalysator oder Metallocenkatalysator
hergestellt, Polyethylen-Wachse mit einem mittleren Mn im
Bereich von 1.000 bis 15.000 g/mol, beispielsweise mit Hilfe von
einem Ziegler-Natta-Katalysator oder Metallocenkatalysator oder
durch radikalische Polymerisation hergestellt, weiterhin partiell oxidierte
Niederdruck-Polyethylen-Wachse mit einer Säurezahl im Bereich von 1 bis
150 mg KOH/g Wachs, bestimmt nach DIN 53402. Weitere Beispiele für wachsartige
Substanzen sind Amidwachse, beispielsweise mit Fettsäure amidiertes α,ω-Diamin,
z. B. Bisstearyl-ethylendiamin, Bispalmitoyl-ethylendiamin, und
mit Fettsäuregemischen
amidierte α,ω-Diamine, ω-Hydroxy-C12-C30-Fettsäuren wie
beispielsweise ω-Hydroxystearinsäure. Weitere
Beispiele für
wachsartige Substanzen sind Phthalsäuredi-n-C12-C30-alkylester, beispielsweise Phthalsäuredi-n-C16-alkylester und Phthalsäuredi-n-C18-alkylester.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung setzt man im Bereich von 0,1 bis 10 phr,
bevorzugt 0,1–1,5
phr weitere wachsartige Substanz (C) ein.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vermischt man mit weiteren Zusätzen, und
zwar vor, während
oder nach dem Vermischen mit Ethylencopolymer (B). Geeignete Zusätze sind
beispielsweise anorganische oder organische Stabilisatoren, Co-Stabilisatoren,
UV-Stabilisatoren wie beispielsweise Hydroxybenzophenone, Antistatika,
Biostabilisatoren, Anti-Oxidantien, Pigmente, Farbstoffe, Füllstoffe,
Treibmittel, Kicker, Inhibitoren, Lichtstabilisatoren, Hitzestabilisatoren,
Schlagzähmodifikatoren.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung extrudiert man nach dem vorstehend beschriebenen
Vermischen. Zum Extrudieren kann man beispielsweise einen Einschneckenextruder
oder einen Zweischneckenextruder einsetzen. Das Extrudieren kann
man beispielsweise bei Temperaturen bis zu 190°C durchführen.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung extrudiert man nach dem vorstehend beschriebenen
Vermischen und stellt Profile, bevorzugt Fensterprofile, oder Rohre
her. In einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung extrudiert man nach dem vorstehend beschriebenen
Vermischen und stellt eine oder mehreren Folien her.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung extrudiert man nach dem vorstehend beschriebenen
Vermischen und stellt dann mit Hilfe einer Spritzgussmaschine Spritzgussteile
her, beispielsweise gekrümmte
Rohrübergänge oder
gekrümmte
Rohrverbindungsstücke
her.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kalandriert man nach dem vorstehend beschriebenen
Vermischen und stellt beispielsweise Platten oder Filme oder Folien
her.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung knetet man nach dem oben beschriebenen
Vermischen, beispielsweise bei einer Temperatur im Bereich von 150
bis 190°C.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung
von Ethylencopolymeren, die als Comonomere einpolymerisiert enthalten
5
bis 40 Gew.-% mindestens einer ethylenisch ungesättigten Carbonsäure und
60 bis 95 Gew.-% Ethylen,
gegebenenfalls 0,1 bis 40 Gew.-%,
bezogen auf die Summe aus (a) und (b), mindestens eines C1-C10-Alkylesters
einer ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure
als Hilfsmittel bei der Verarbeitung von Hart-Polyvinylchlorid.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung
von Ethylencopolymeren, die als Comonomere einpolymerisiert enthalten
- (a) 5 bis 40 Gew.-% mindestens einer ethylenisch
ungesättigten
Carbonsäure
und
- (b) 60 bis 95 Gew.-% Ethylen,
- (c) gegebenenfalls 0,1 bis 40 Gew.-%, bezogen auf die Summe
aus (a) und (b), mindestens eines C1-C10-Alkylesters einer ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure
als
Gleitmittel bei der Verarbeitung von Hart-Polyvinylchlorid.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist verarbeitetes
Hart-Polyvinylchlorid,
erhältlich nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Fensterprofile,
Rohre, Flaschen, Kabel, insbesondere Kabelummantellungen, Folien
oder Spritzgussteile, erhältlich
aus erfindungsgemäßem verarbeitetem
Hart-Polyvinylchlorid.
Wenn
man nach dem erfindungsgemäßen Verarbeitungsverfahren
vorgeht, so beobachtet man weder Ablagerungen auf den Düsen von
Spritzgussmaschinen noch auf Rollen. Auch werden bei Gegenständen aus erfindungsgemäßem Hart-Polyvinylchlorid
keine nennenswerten unerwünschten
Ausblühungen
beobachtet.
Weiterhin
beobachtet man, dass – wenn
man nach dem erfindungsgemäßen Verarbeitungsverfahren vorgeht – die Plastifizierzeit
von Hart-Polyvinylchlorid gesenkt wird. Dadurch wird die Zersetzung
von Hart-Polyvinylchlorid gesenkt und/oder die Verarbeitungszeit
verkürzt.