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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Füllstandsmessung. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine Parabolantenne für einen
Füllstandradar,
ein Füllstandradar,
umfassend eine derartige Parabolantenne, die Verwendung einer solchen
Parabolantenne zur Füllstandsmessung,
sowie ein Verfahren zum Messen eines Füllstandes mit einer Parabolantenne.
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Bekannte
Füllstandsmessgeräte weisen
eine Parabolantenne auf, welche Radar- oder Mikrowellen aussendet
bzw. empfängt,
um den Füllstand
eines Mediums in einem Füllgutbehälter zu
ermitteln. Die Parabolantenne eines solchen Füllstandsmessgerätes ist
dabei beispielsweise innerhalb eines Behälters angeordnet.
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Die
Qualität
der empfangenen Messsignale bei einer Füllstandsmessung mit einem Füllstandradar
mit Parabolantenne hängt
stark von der Qualität der
Sende-/Empfangseinheit ab. Insbesondere kann eine Verschmutzung
des Antennenfeed oder Erregers, welche beispielsweise durch Füllgutstaub
oder Flüssigkeit
hervorgerufen werden kann, die Qualität der Messergebnisse signifikant
verschlechtern. Eine starke Verschmutzung des Erregers (welcher
im Übrigen
auch als Strahlungsempfänger
verwendet wird) kann im Extremfall sogar dazu führen, dass gar keine Signale
ausgesendet werden können.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Füllstandsmessung
mit einem Füllstandradar
auch bei unsauberen Umgebungsbedingungen anzugeben.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist eine Parabolantenne für ein Füllstandradar
angegeben, die Parabolantenne umfassend einen Parabolspiegel, einen
Erreger zum Aussenden von elektromagnetischen Wellen zum Parabolspiegel,
ein Auslasselement und eine Spülvorrichtung
mit einem Spülauslass
zum Spülen
des Erregers mit einem Spülmittel,
wobei das Spülauslass
in dem Auslasselement angebracht ist und wobei das Auslasselement
am Parabolspiegel angebracht ist.
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Somit
weist also die erfindungsgemäße Parabolantenne
neben Parabolspiegel und Erreger eine Spülvorrichtung auf, welche derart
ausgeführt
ist, dass sie den Erreger mit Spülmittel
umspült
und reinigt bzw. vor Verunreinigungen schützt. Das Spülmittel wird hierbei von einem
Spülauslass
in einem Auslasselement am Parabolspiegel auf den Erreger gespritzt,
getropft oder auch geblasen. Durch die Anbringung des Spülauslasses,
welcher beispielsweise in Form von Auslassdüsen ausgeführt sein kann, direkt am Parabolspiegel
ist es möglich,
den Erreger vom Parabolspiegel aus zu reinigen. Das Auslasselement
kann hierbei nach Fertigung des Parabolspiegels am Parabolspiegel
angebracht werden, oder aber auch mit dem Parabolspiegel zusammen,
einstückig
gefertigt werden. Weiterhin kann das Auslasselement an einem Hohlleiter,
welcher mit dem Erreger/Empfänger
verbunden ist, angebracht sein.
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Das
Auslasselement kann unabhängig
von der Form und Größe des Parabolspiegels
gefertigt werden. Die Spülöffnungen
und die Anzahl der Spülkanäle können entsprechend
dem zum Einsatz kommenden Erreger so ausgelegt werden, dass sich
der effektivste Reinigungseffekt ergibt. Die zentrale Lage des Auslasselementes
stellt die kürzest
mögliche Entfernung
zum Erreger dar.
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Hierdurch
ist eine einfache und preiswerte individuelle Konfektionierung des
Füllstandradars
bzw. der Antenne möglich,
indem verschiedene Antennensysteme in der Endmontage mit entsprechenden
individuellen Auslasselementen ausgestattet werden. Somit wird eine
hohe Flexibilität
bei geringen Produktionskosten ermöglicht.
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Weiterhin
kann die erfindungsgemäße Streuscheibe
eine hohe Stabilität
der Verbindung zwischen dem Hohlleiter und dem Parabolspiegel ermöglichen.
Die Streuscheibe kann beispielsweise mit dem Hohlleiter verschraubt
und mit dem Parabolspiegel verschweißt werden.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung weist die Spülvorrichtung einen Spülkanal auf,
wobei der Spülkanal
zum Leiten des Spülmittels
zum Spülauslass
ausgeführt
ist, und wobei der Spülauslass
zum Auslassen des Spülmittels
in Richtung zum Erreger ausgeführt
ist.
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Beispielsweise
kann der Spülkanal
innerhalb einer Antenneneinkopplung (welche als Hohlleiter ausgeführt ist)
angebracht sein. Der Spülkanal
ist somit in die Antenneneinkopplung integriert und wird also während des
Fertigungsprozesses der Antenneneinkopplung ausgebildet.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung weist die Spülvorrichtung weiterhin einen
Spülanschluss
auf, wobei der Spülanschluss
zum Anschluss der Spülvorrichtung
an ein Spülmittelreservoir
ausgeführt
ist.
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Der
Spülanschluss
ist hierbei mit dem Spülkanal
verbunden, so dass das Spülmittel
von der Reservoir über
den Spülanschluss
und dem Spülkanal (also
direkt durch die Antenneneinkopplung) zum Spülauslass geleitet wird.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist das Auslasselement als Kreisring ausgebildet,
wobei der Kreisring zentrisch am Parabolspiegel angebracht ist.
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Durch
die rotationssymmetrische Ausbildung des Auslasselements und durch
die zentrische Anbringung des Auslasselements am Parabolspiegel
ist ein insgesamt rotationssymmetrischer und einfacher Aufbau der
Parabolantenne gewährleistet.
Durch die Ausnehmung in der Mitte des Kreisrings ist eine Durchführung eines
Hohlleiters durch den Kreisring möglich. Der Kreisring kann hierbei
direkt am Hohlleiter angebracht werden.
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Es
ist zu beachten, dass das Auslasselement auch andere Formen aufweisen
kann. Beispielsweise ist eine viereckige, pyramidenförmige oder
ovale Ausbildung möglich.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist der Spülauslass in Form einer Vielzahl
an Bohrungen im Kreisring ausgeführt,
die mit dem Spülkanal
verbunden sind.
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Auf
diese Weise können
mehrere Düsen
bereitgestellt werden, durch welche das Spülmittel auf dem Erreger aufgesprüht oder
aufgeblasen werden kann.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung weist die Parabolantenne eine Antenneneinkopplung
auf, wobei der Spülanschluss
ein Gewinde zum Einschrauben in die Antenneneinkopplung aufweist.
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Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist durch das Gewinde eine einfache Anbringung
des Spülanschlusses
an die Antenneneinkopplung gewährleistet.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung weist die Spülvorrichtung ein Rückschlagventil
auf, wobei das Rückschlagventil
zur Verhinderung eines rückläufigen Stofftransports
ausgeführt
ist.
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Auf
diese Weise kann verhindert werden, dass, wenn beispielsweise der
Druck des Spülmittels unter
einen vorbestimmten Wert sinkt, die Verbindung zwischen Außenwelt
(Spülmittelreservoir)
und Behälterinnerem
(Spülauslass)
offen bleibt. Auf diese Weise kann beispielsweise ein Explosionsschutz
hergestellt werden.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung weist das Rückschlagventil ein Federelement
und eine Kugel auf.
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Federelement
und Kugel stellen ein einfaches aber wirkungsvolles Rückschlagprinzip
bereit.
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Die
Spülvorrichtung
kann einerseits zum Verhindern einer Verschmutzung des Erregers,
andererseits zum Säubern
des Erregers von einer Verschmutzung ausgeführt sein.
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Beispielsweise
kann der Erreger einen Teflonkegel umfassen.
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Bei
dem Spülmittel
kann es sich, gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, um Luft, Stickstoff oder Wasser handeln. Je
nach Anforderungen können
auch Reinigungsmittel zugesetzt sein. Auch kann das Spülmittel
erhitzt sein, um die Reinigungswirkung zu verstärken. Das Spülmittel
kann ggf. unter hohem Druck auf den Erreger aufgesprüht werden.
Natürlich
ist auch die Verwendung weiterer Spülmittel möglich, wie beispielsweise in
Erdgase oder aber auch reaktive Mischungen, welche die Reinigungswirkung
weiter verstärken können.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung umfassen die vom Erreger ausgesendeten elektromagnetischen
Wellen erste elektromagnetische Wellen, wobei der Parabolspiegel
zum Bündeln
der ersten elektromagnetischen Wellen ausgeführt ist.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist das Auslasselement als Streuscheibe ausgebildet,
wobei die vom Erreger ausgesendeten elektromagnetischen Wellen zweite elektromagnetische
Wellen umfassen und wobei die Streuscheibe zum seitlichen Abführen der
zweiten elektromagnetischen Wellen vorbei an dem Erreger ausgeführt ist.
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Somit
ist es möglich,
dass ungewollte Strahlung vom Auslasselement seitlich abgeführt oder weggestreut
wird, so dass sie den Erreger nicht erreicht und somit das Messergebnis
nicht verschlechtern bzw. verfälschen
kann.
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Die
Qualität
der Messung wird somit auf zwei Arten erhöht. Einerseits wird dafür gesorgt,
dass der Erreger stets sauber und frei von Verunreinigungen ist.
Andererseits wird dafür
gesorgt, dass störende Strahlung
vom Erreger weggestreut wird und somit nicht mehr der Mess- und
Auswerteelektronik zugeführt
wird.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung weist die Streuscheibe eine konische Form
mit einer Rotationsachse auf, so dass ein in Richtung der Rotationsachse
auf die Streuscheibe auftreffendes Bündel paralleler Strahlen durch
einen Rückstreuprozess
von der Rotationsachse weggeleitet wird.
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Die
konische Form kann beispielsweise ermöglichen, dass die parallelen
Strahlen, welche auf die Streuscheibe auftreffen, alle im selben
Winkel zur Rotationsachse der Parabolantenne weggeleitet werden.
Eine derartige konische Streuscheibe ist leicht herzustellen. Somit
können
Produktions- und Herstellungskosten gesenkt werden.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist ein Füllstandradar
angegeben, welcher eine oben beschriebene Parabolantenne aufweist.
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Weiterhin
ist die Verwendung einer erfindungsgemäßen Parabolantenne zur Füllstandsmessung
angegeben.
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Weiterhin
ist ein Verfahren zum Messen eines Füllstandes mit einer Parabolantenne
angegeben, bei dem elektromagnetische Wellen zu einem Parabolspiegel
hin mit Hilfe eines Erregers ausgesendet werden, Spülmittel
mithilfe einer Spülvorrichtung
mit einem Spülauslass
zum Erreger ausgelassen wird und der Erreger mit dem Spülmittel
gespült wird.
Hierbei ist der Spülauslass
in einem Auslasselement angebracht, welches am Parabolspiegel angebracht
ist.
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Hierdurch
wird ein Verfahren bereitgestellt, durch das die Qualität der Messsignale
auch bei ungünstigen
Umgebungsbedingungen gewahrt werden kann, indem der Erreger/Empfänger zur
Reinigung mit Spülmittel
umspült
wird.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung wird das Spülmittel von einem Spülmittelreservoir
in einen Spülanschluss
der Spülvorrichtung
eingeleitet und dann vom Spülanschluss
zum Spülauslass
durch einen Spülkanal
weitergeleitet.
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Weitere
Ausführungsbeispiele,
Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Im
Folgenden werden mit Verweis auf die Figuren bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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1 zeigt
eine Schnittdarstellung einer Parabolantenne gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
eine Schnittdarstellung einer weiteren Parabolantenne gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt
eine perspektivische Draufsicht der Parabolantenne von 2.
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4 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung einer Parabolantenne gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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5 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung einer Parabolantenne gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung eines Rückschlagventils für eine an
die Streuscheibe angeschlossene Spülvorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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7 zeigt
eine schematische Darstellung einer Streuscheibe gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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In
der folgenden Figurenbeschreibung werden für die gleichen oder ähnlichen
Elemente die gleichen Bezugsziffern verwendet.
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1 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung einer Parabolantenne gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Wie in 1 zu erkennen,
besteht die Parabolantenne 100 im Wesentlichen aus einem
Parabolspiegel 2 mit einer Streuscheibe 1 und
einem Erreger/Empfänger 3. Der
Parabolspiegel 2 umfasst hierbei einen umlaufenden Parabolspiegelrand 20.
Der Parabolspiegelrand 20 geht über in einen zusätzlichen
Kragen 9 mit einem außenseitigen
Kragenrand 90. Die Wandung des Kragens 9 erstreckt
sich dabei in etwa achsparallel zu einer zentralen Parabolspiegelachse
X des Parabolspiegels 2.
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Die
Parabolantenne 100 umfasst außerdem den Erreger und/oder
Empfänger 3,
welcher auf der Parabolspiegelachse X angeordnet ist und von der rückseitigen
Wandung des Parabolspiegels 2 mit einem wellenleitenden
Element, beispielsweise einem Antennenrohr bzw. Hohlleiter 4,
beabstandet angeordnet ist. Der Hohlleiter 4 geht rückseitig
in eine Wellenleiteranordnung aus zumindest einem Wellenleiter 5 über, an
dessen rückseitigem
Endabschnitt ein Anschluss 6 für eine Sende-/Empfangseinrichtung
angeordnet ist. Die Sende-/Empfangseinrichtung umfasst eine Elektronik
und Komponenten zum Erzeugen einer elektromagnetischen Welle, insbesondere einer
Radar- oder Mikrowelle.
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Die
derart erzeugte elektromagnetische Welle wird von dem Anschluss 6 durch
den Wellenleiter 5 und den Hohlleiter 4 zum Erreger 3 übertragen. Vom
Erreger 3 aus wird die Welle in Richtung des Parabolspiegels
abgestrahlt und von diesem in achsparalleler Richtung zur Parabolspiegelachse
X reflektiert.
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Nachdem
die derart ausgesendete elektromagnetische Welle auf ein Füllgut getroffen
ist, wird die Welle von dem Füllgut
reflektiert und in der Regel zumindest teilweise von dem Parabolspiegel 2 aufgenommen.
Die Wandung des Parabolspiegels 2 reflektiert die zurückreflektierten
Wellenanteile zu dem Empfänger 3 der
Erreger-/Empfängeranordnung 3. Von
dem Empfänger 3 wird
die aufgenommene Welle über
den Hohlleiter 4 und den Wellenleiter 5 über den Anschluss 6 zu
der Empfangseinrichtung der Sende-/Empfangseinrichtung übertragen
und in dieser aufgenommen. Die Elektronik der Sende-/Empfangseinrichtung
oder einer weiteren, nachgeschalteten Auswerteeinrichtung bestimmt
die Zeitdifferenz zwischen Aussenden der elektromagnetischen Welle und
Empfangen der vom Füllgut
bzw. der Oberfläche reflektierten
elektromagnetischen Welle. Daraus lässt sich der Füllstand
des Füllguts
in einem Behältnis
bestimmen.
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Zur
Befestigung der Parabolantenne 100 in einer Behältniswandung,
insbesondere in einem Behälterflansch 8,
weisen die rückseitigen
Komponenten im Bereich des Wellenleiters 5 eine Befestigungseinrichtung 7,
z. B. mit einem Flansch, auf. Der Erreger/Empfänger 3 befindet sich
innerhalb der Anordnung aus Parabolspiegel 2 und Kragen 9,
so dass der Erreger/Empfänger 3 teilweise
innerhalb des Parabolspiegelrands 20 und teilweise außerhalb
des Parabolspiegelrands 20 angeordnet ist. Es ragt ein
Teil des Erregers/Empfängers 3 in
den Bereich des Parabolspiegels 2 hinein und ein anderer
Teil ragt aus dem Bereich des Parabolspiegels 2 heraus,
in den Bereich des Kragens 9 hinein. In der in 1 dargestellten
Ausführungsform
ist der Erreger/Empfänger 3 vollständig innerhalb
des von Kragenrand 9 und Parabolspiegel 2 definierten
Innenraums angeordnet.
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Hierdurch
wird der Erreger/Empfänger 3 mechanisch
geschützt.
Außerdem
werden bei voller Ausleuchtung Sidelobes und Backlobes, bei denen es
sich um unerwünschte
Nebenkeulen zum Beispiel aufgrund einer Überstrahlung des Parabolspiegels 2 handelt,
bestmöglich
verhindert.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beträgt
das Verhältnis
zwischen Brennweite f und Durchmesser D der Parabolantenne 0,27.
Es sind aber auch ganz andere, größere oder kleinere Werte möglich.
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Weiterhin
ist eine integrale einstückige
Ausbildung aus Parabolspiegel 2 und Kragen 9 möglich. Optional
kann der Kragen 9 aus dem selben oder einem dazu verschiedenen
anderen Material als der Parabolspiegel 2 bestehen. Möglich ist
insbesondere eine innenseitige Beschichtung oder ein vollständiges Kragenmaterial
zum Absorbieren von elektromagnetischen Wellen, welche auf die Innenwandung des
Kragens 9 treffen.
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Zur
weiteren Reduzierung von störenden Reflexionen
und zur Minimierung bzw. Verringerung des Abklingelverhaltens im
Nahbereich ist eine Streuscheibe 1 im Zentrum des Parabolspiegels 2 angeordnet,
welche elektromagnetische Wellen, die von Erreger 3 ausgesendet
werden, seitlich abführt, so
dass die reflektierten Wellen den Erreger 3 nicht mehr
treffen können.
Wie in 1 zu erkennen, weist die Streuscheibe 1 hierbei
eine derartige Form auf, dass Strahlen, die von Erreger 3 auf
die Streuscheibe 1 treffen, von der Rotationsachse X wegreflektiert werden.
Hierdurch kann das Abklingelverhalten im Nahbereich signifikant
reduziert werden. Die Form der Streuscheibe 1 muss hierbei
nicht konisch sein, wichtig ist lediglich, dass sie eine Schräge hinsichtlich
der Ebene senkrecht zur Rotationsachse X aufweist, so dass achsparallele
Strahlen weggestreut werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Streuscheibe 1 aus
einem Strahlung absorbierenden Material bestehen, so dass auftreffende
Strahlung zumindest teilweise aufgenommen wird.
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Da
durch die Streuscheibe 1 elektromagnetische Wellen, welche
andererseits nach Aussenden aus dem Erreger/Empfänger 3 und Reflexion
an den Parabolspiegel 2 direkt wieder vom Erreger/Empfänger 3 aufgenommen
worden wären,
nun weggestreut werden, wird die Gefahr eines Übersteuerns der Empfangselektronik
verringert. Da die ungewollte Störstrahlung
weggestreut oder von der Streuscheibe 1 absorbiert wird
(und nicht detektiert wird), kann somit beispielsweise die Abstrahlleistung
erhöht
werden, ohne dass ein Übersteuern
der Empfangselektronik zu befürchten
ist.
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Insgesamt
wird das Hintergrundrauschen der Messung reduziert, was zu verbesserten
Messergebnissen führen
kann.
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Weiterhin
weist die erfindungsgemäße Streuscheibe 1 Spülauslässe auf
(nicht dargestellt in 1), durch welche ein Spülmittel
zur Reinigung des Erregers/Empfängers 3 in
Richtung Erreger/Empfänger 3 gespritzt,
getropft, geblasen oder anderweitig transportiert werden kann.
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Die
komplette Parabolantenne 2, mit dem Erregerelement 3 und
dem Hohlleiter 4 kann bei Bedarf mit einer einfachen, ebenen
Schutzhülle,
einem sog. Radom, welches über
den Kragenrand 9 der Parabolantenne gezogen ist, abgedeckt
werden. Hierbei kann es sich beispielsweise um Polytetrafluorethylen (PTFE)
handeln. Auch kann eine PTFE-Scheibe oder ein ggf. gewölbter Deckel
zur Abdeckung der Parabolantenne vorgesehen sein.
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2 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung einer Parabolantenne gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die in 2 dargestellte Parabolantenne
entspricht im Wesentlichen der Parabolantenne von 1.
Die Streuscheibe 1 ist hier konisch ausgeführt, weist
also eine der einfallenden elektromagnetischen Strahlung zugewandte
Oberfläche
ohne Biegung auf. Weiterhin sind Befestigungselemente 22, 23 vorgesehen,
um die Antennenanordnung 100 zu lagern bzw. an einem Füllgutbehälterdeckel
zu befestigen.
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Die
Spülvorrichtung 11 weist
einen Spülanschluss 14 auf,
welcher mit einem Gewinde versehen ist, um in der Antenneneinkopplung 21 befestigt
zu werden. Der Spülanschluss 14 ist über den
Spülkanal 13 an
mehrere Spülauslässe 12, 25, 26, 27 angeschlossen
(siehe 5 und 7).
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3 zeigt
eine perspektivische Draufsicht der Antennenanordnung der 2.
Insbesondere ist hier die Anordnung der Befestigungselemente 22, 23 und
weiterer Befestigungselemente 301 bis 304 dargestellt.
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4 zeigt
eine Antennenanordnung in schematischer Querschnittsdarstellung
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Wie in 4 zu erkennen,
ist der Erreger/Empfänger 3 mit
einem (beispielsweise metallenen) Haltebügel 24 versehen.
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5 zeigt
eine weitere schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung. Wie in 5 zu erkennen, ist
die Antenneneinkopplung 21 auf den Antennenkörper 29 aufgesetzt.
Im Inneren des Antennenkörpers 29 und
der Antenneneinkopplung 21 verlaufen Spülkanäle 13, welche ein
Spülmittel
von dem Spülanschluss 14 zum
Auslass 12 leiten. Der Auslass 12, welcher in
Form einer Bohrung ausgeführt
ist, befindet sich in der Streuscheibe 1, welche dem Wegstreuen
von ungewollter Strahlung dient. Der Spülanschluss 12 wird
zum Reinigen des Erregers/Empfängers 3 durch
einen Spülmittelstrahl
bzw. zum Sauberhalten des Erregers/Empfängers 3 eingesetzt.
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6 zeigt
eine schematische Querschnittsdarstellung eines Rückschlagventils 15 zur
Verhinderung eines rückläufigen Stofftransports.
Wie in 6 zu erkennen, weist das Rückschlagventil 15 eine
Kugel 17 und eine Feder 16 auf, welche in einem
Gehäuse 20 angebracht
sind. Die Feder 16 drückt
hierbei die Kugel 17 gegen eine Zuleitung 18,
welche mit einem Spülmittelreservoir
verbunden ist. Ist nun der Druck des Spülmittels, welches vom Reservoir
zur Zuleitung 18 fließt
und gegen die Kugel 17 drückt, groß genug (typischerweise über 0,5
bar), dann wird die Feder 16 zusammengepresst und die Kugel 17 gibt
den Zugang zum Gehäuse 20 frei,
so dass das Spülmittel
durch das Gehäuse
zur Ableitung 19 fließen
kann. Die Ableitung 19 ist hierbei an dem Auslass 12 angeschlossen.
Wenn allerdings der positive Druck des Spülmittels unter einen voreingestellten Schwellwert
sinkt, drückt
die Feder 16 die Kugel 17 gegen den Eingang der
Zuleitung 18, so dass die Zuleitung 18 dichtend
versperrt wird. Ein weiteren Stofftransport wird somit unterbunden.
Im Falle der Zündung
eines explosiven Gasgemisches außerhalb des Behälters kann
sich die Explosion wegen des Rückschlagventils 15 sich
nicht in den Behälter
hinein fortsetzen bzw. auswirken. Hierdurch ist ein Explosionsschutz
sichergestellt.
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7 zeigt
eine schematische Draufsicht einer Streuscheibe 1. Die
Streuscheibe 1 weist hierbei mehrere Spülauslässe 12, 25, 26, 27 auf,
durch welche das Spülmittel
zum Spülen
des Erregers/Empfängers 3 abgegeben
werden kann. Weiterhin weist die Streuscheibe 1 eine Durchführung 28 für einen Hohlleiter
zum Speisen des Erregers/Empfängers 3 auf.
Die Streuscheibe 1 ist hierbei konisch ausgeführt, so
dass elektromagnetische Wellen, welche senkrecht zur Zeichenebene
auf die Streuscheibe 1 einfallen, in einer Richtung ungleich
der Einfallsachse weggestreut werden. Natürlich können auch mehr als vier oder
weniger als vier Spülauslässe vorgesehen
sein.
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Die
Streuscheibe 1 ist beispielsweise als separates Bauteil
gefertigt und wird in der Montage am Parabolspiegel 2 oder
beispielsweise auch an den Hohlleiter 4 angebracht. Die
Anbringung kann beispielsweise durch Verkleben, Verschweißen, Vernieten,
Verschrauben oder Verquetschen erfolgen. Natürlich können Parabolspiegel 2 und
Streuscheibe 1 auch einstückig ausgeführt sein. Auch ist es möglich, dass
die Streuscheibe 1 und der Hohlleiter 4 ein Stück ausbilden.
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Ergänzend sei
darauf hingewiesen, dass „umfassend" keine anderen Elemente
oder Schritte ausschließt
und „eine" oder „ein" keine Vielzahl ausschließt. Ferner
sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis
auf eines der obigen Ausführungsbeispiele
beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen
oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden
können.
Bezugszeichen in den Ansprüchen
sind nicht als Einschränkungen anzusehen.