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Die
Erfindung betrifft eine Ausricht- und Klemmvorrichtung für einen
Behälterwagen
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Insbesondere
bei Postämter
werden Behälter
zur Aufnahme und/oder Ablage von Postsendungen z.B. zur Sortierzwecken
verwendet. Die Behälter können über eine
Laufbahn fahren, indem sie mittels Behälterwagen wie Schlitten getragen
werden. Damit die Behälter
auf einen Behälterwagen
mit einem Boden und einer seitlichen Wand korrekt ausgerichtet und
fest gehalten werden, weist z.B. der Behälterwagen ein Halterungsmittel
des Behälters
gegen die seitliche Wand auf. Soll der Behälter auf dem Behälterwagen
aufgelegt bzw. aus dem Behälterwagen entfernt
werden, muss dementsprechend das Halterungsmittel aktiviert bzw.
deaktiviert werden.
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Leere
Transportbehälter,
die auf umlaufende Behälterwagen
aufgesetzt werden, können
sich beim Start/Stop der Maschine und durch den Sendungseinwurf
auf dem Behälterwagen
verschieben. Dadurch ist die genaue Behälterposition d.h. die Ausrichtung
des Behälters
nicht mehr gegeben, was zu Störungen
beim Behälterumlauf
und beim Sendungsabwurf führt.
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Aus
diesem Grund sollen die Leerbehälter nach
dem Aufsetzen auf den Behälterwagen
automatisch ausgerichtet und solange geklemmt werden, bis sie in
gefülltem
Zustand von den Behälterwagen
abgeschoben werden. Die Ausrichtung und Klemmung der Behälter nach
dem Aufsetzen auf den umlaufenden Behälterwagen erfordern leider
eine aufwendige Aktorik. Behälter
mit unterschiedlichen Behälterbreiten
und Breitentoleranzen werden ebenfalls, in gewissen Grenzen, nur
mit unerwünschten
mechanischen Änderungen
ausricht- und klemmbar sein.
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Eine
erste Lösung
besteht darin, eine geometrische Fixierung der Behälter zu
verwenden. Der Behälterwagen
ist so ausgeformt, dass der Behälter auf
dem Behälterwagen
geometrisch fixiert wird. Vor dem Abschieben des Behälters wird
die geometrische Fixierung aufgehoben, bzw. der Behälter aus
einem entsprechend ausgeformten Behälterboden herausgehoben. Dabei
ist keine Ausrichtung und Klemmung der Behälter vorhanden. Ein positionsgenaues Aufsetzen
des Leerbehälters
ist auch erforderlich: je größer die
Toleranz beim Aufsetzen der Behälter
ist, desto größer wird
das Spiel der Behälter
auf dem Behälterwagen.
Ferner eignet sich diese Lösung
für unterschiedliche
Behälterabmessungen
nicht.
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Eine
zweite Methode nutzt eine Ausrichtung bzw. Klemmung der Behälter durch
aktive (angetriebene) Ausricht- bzw. Klemmhebel. Diese Methode erfordert
jedoch eine problematische und teuere Energieübertragung, einen hohen steuerungstechnischen
Aufwand, dementsprechende höhere
Kosten aufgrund zusätzlicher
Aktoren sowie auch ein Exceptionhandling/Sensorik.
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Ferner
kann eine Fixierung der Behälter
mittels Reibflächen
am Behälterboden
verwendet werden, auf denen die Behälter aufsitzen. Vor dem Abschieben
des Behälters
werden die Reibflächen
z.B. nach unten weggeschwenkt/geschoben. Nach dem „Aufsetzen" des Leerbehälters ist
jedoch keine Verschiebung (Ausrichten) des Behälters mehr möglich (Die
Behälterposition
ist quasi eingefroren). Ausklinkungen (Löcher) im Behälterwagen
können
beim Abschieben der Vollbehälter
Störungen
verursachen. Die Behälter
werden auch noch nicht geklemmt, Verschiebungen sind also weiterhin
möglich.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Halterungsmittel für einen
Behälterwagen
anzugeben, das eine effektive und einfache Ausricht- und Klemmfunktion
eines Behälters
auf dem Behälterwagen
gewährleistet.
Anstelle eines Behälters
könnte allerdings
ein Gegenstand wie eine große
Postpackung in Frage kommen.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
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Dabei
wird eine Ausricht- und Klemmvorrichtung für einen Behälterwagen mit einem Boden und einer
seitlichen Wand zur Aufnahme eines Behälters betrachtet, bei welcher
der Behälterwagen
ein Halterungsmittel aufweist, das den Behälter gegen die seitliche Wand
ausrichtet und klemmt. Erfindungsgemäß weist das Halterungsmittel
einen – z.B.
passiven im Gegensatz zu bekannten aktiven Mitteln – drehbaren
Hebel mit einem ersten und zweiten Ende auf, dessen Drehachse zwischen
den beiden Enden angeordnet ist. Ferner umfasst der Hebel eine aktivierte Position
zur Ausrichtung und Klemmung des Behälters gegen die seitliche Wand,
bei welcher ein Bereich am ersten Ende des drehbaren Hebels in Kontakt
mit einer der seitlichen Wand gegenüber liegenden Seite des Behälters ist,
während
oder nachdem das zweite Ende des drehbaren Hebels mittels eines Auslösemittels
betätigt
wird. Das Auslösmittel
kann z.B. entlang einer Laufbahn des Behälterwagens angeordnet werden
oder auch direkt am Behälter
integriert werden.
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Als
Auslösemittel
für die
aktivierte Position des Hebels ist können z.B. eine zum Behälterwagen externe
Kulisse, ein externer Stift und/oder eine Schwenkung des Behälterwagens
verwendet werden. Das Auslösemittel
zur Betätigung
der Ausricht- und
Klemmvorrichtung kann unterhalb sowie an der Seite des Behälterwagens
sich befinden. Eine Kulisse kann einen – ggf. fern gesteuerten – schaltbaren Abschnitt
aufweisen, so dass eine Betätigung
an einem Ort der Kulisse stattfindet oder nicht. Gleiche Prinzipien
können
für einen
Stift (z.B. durch Ein- oder Ausziehen) oder eine Schwenkung (z.B.
durch Führung
einer Rolle des Behälterwagens
in eine schaltbare Kulisse oder über
einen Anschlag) angewendet werden.
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Die
aktivierte Position kann einfach nach der Betätigung z.B. mittels einer Federkraft
permanent gehalten werden.
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Ebenfalls
umfasst der Hebel eine weitere, sogenannte deaktivierte Position,
bei welcher das erste Ende des drehbaren Hebels eine maximale Entfernung
zur seitlichen Wand des Behälterwagens aufweist.
Dadurch wird der Behälter
vom Behälterwagen
freigelassen. Wie bei der aktivierten Position kann die deaktivierte
Position mit einer Federung oder einer Verriegelung bis zu einer
Betätigung
permanent gehalten werden.
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Ein
Ausführungsbeispiel
mit einer hoch kompakten Betätigungseinrichtung
wird ebenfalls dargestellt, bei welchem u.a. der Boden zu einer
Transportrichtung des Behälterwagens
schwenkbar ist und ein erstes Auslösemittel, vorzugsweise eine
Kulisse oder/und ein Stift, die Betätigung auslöst. Dabei wird die Schwenkung
mit einem weiteren Auslösemittel, vorzugsweise
einer weiteren Kulisse oder/und einem weiteren Stift, eingeleitet.
Wegen der Schwenkung des Behälterwagens
kann eine bessere Ausrichtung des Behälters bzw. der dem Behälter enthaltenen Sendungen
gewährleistet
werden. Der Aufbau des Hebels mit variablem Drehpunkt in Verbindung
mit beiden Auslösemitteln
bietet eine hohe Flexibilität
bzgl. Schwenkung, Klemmung und Ausrichtung sowie eine einfache und
kompakte Realisierung der erfindungsgemäßen Ausricht- und Klemmvorrichtung
auf einem schwenkbaren Behälterwagen.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
mit Verwendung eines Schaltnockens wird ferner dargestellt. Dabei
kann ebenfalls eine kompakte Betätigungseinrichtung
zur Klemmung und Ausrichtung des Behälters bei einer Betätigung mit
einem Stift realisiert werden.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargelegt.
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Anschließend wird
die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnungen erläutert.
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Dabei
zeigen
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1 Ausricht-
und Klemmvorrichtung mit Schwenkung als Auslösemittel,
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2 Ausricht-
und Klemmvorrichtung mit Kulisse als Auslösemittel,
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3 Ausricht-
und Klemmvorrichtung mit kombinierten Schwenkung und Kulisse,
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4 Ausricht-
und Klemmvorrichtung mit einem Auslösemittel und Schwenkung mit
einem weiteren Auslösemittel,
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5 Ausricht-
und Klemmvorrichtung mit Schaltnocken als Auslösemittel vor einer Betätigung,
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6 Ausricht-
und Klemmvorrichtung mit Schaltnocken als Auslösemittel nach der Betätigung.
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1 stellt
eine erste Ausricht- und Klemmvorrichtung für einen Behälterwagen 2 mit einer
seitlichen Wand 2a und einem Boden 2b zur Aufnahme eines
Behälters 1a, 1b dar,
bei welcher der Behälterwagen
ein Halterungsmittel 3 aufweist, das den Behälter 1a, 1b gegen
die seitliche Wand 2a aufweist. Das Halterungsmittel 3 weist
einen passiven drehbaren Hebel mit einem ersten und zweiten Ende
auf, dessen Drehachse 3a zwischen den beiden Enden angeordnet
ist. Der Hebel umfasst eine aktivierte Position zur Ausrichtung
und Klemmung des (in der Figur links dargestellten) Behälters 1a gegen
die seitliche Wand 2a, bei welcher ein Bereich am ersten
(hier oberen) Ende des drehbaren Hebels in Kontakt mit einer Seite 11a.
des Behälters 1a ist,
welche am weitesten von der seitlichen Wand 2a steht. Das
zweite Ende des drehbaren Hebels wird mittels eines entlang einer
Strecke 5 (z.B. Führungsrohr)
des Behälterwagens 2 angeordneten
Auslösemittels
betätigt. Als
Auslösemittel
wird dabei die Schwenkung des Behälterwagens 2 zu der
Transportrichtung entlang der Strecke 5 genutzt. Der um
die Drehachse 2c des Behälterwagens 2 geschwenkte
Zustand zeigt in der linken Darstellung für den Behälter 1a eine maximale Entfernung
zwischen dem zweiten Ende und dem Boden 2b, sowie auch
durch Drehung des Hebels eine gleichzeitige Anbringung des ersten
Endes an den Behälter 1a.
Dabei kann z.B. das zweite Ende des Hebels in Kontakt mit einem
an dem Behälterwagen
befestigten Anschlag 4 bzw. über eine Rolle bleiben. Dieser
Kontakt bleibt permanent, unanhängig davon,
ob der Behälterwagen 2 geschwenkt
oder nicht ist. Der Hebel kann durch die Schwenkung des Behälterwagens
und durch den im Behälterwagen befestigten
Anschlag aktiviert bzw. deaktiviert werden. Spannungsmittel wie
eine Federung zur Haltung des Hebels in Kontakt mit dem Behälter im
geschwenktem Zustand bzw. zur Auslösung des Hebels fern vom Behälter nach
Rückstellung
der Schwenkung sind vorgesehen, aber nicht dargestellt. In dieser
letzten Position kann z. B. ein Leerbehälter aufgesetzt werden.
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Dabei
können
(in gewissen Grenzen) unterschiedliche Behälterbreiten bzw. Behältertoleranzen ohne
mechanische Anpassungen ausgerichtet und geklemmt werden.
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2 stellt
prinzipiell die gleiche Ausricht- und Klemmvorrichtung für drei in
eine Transportrichtung V umlaufende Behälterwagen 2 jeweils
mit einem Behälter 1c, 1d, 1e dar.
Hier sind die Behälterwagen 2 in
geschwenktem Zustand positioniert. Jedoch wirkt die Schwenkung als
Auslösemittel
zur Aktivierung bzw. Deaktivierung des Hebels nicht. Hier wird eine
Kulisse oder zumindest Führungsabschnitte
entlang der Transportrichtung V angeordnet, über welche das zweite Ende 3b (z.B.
mit einer Rolle) des Hebels gefahren wird. Der dortige Kontakt wird
beispielsweise durch eine Anfederung gesichert, jedoch könnte auch
das zweite Ende des Hebels in einer Führungskulisse permanent rollen.
Nun zur Änderung
der Entfernung zwischen dem zweiten Ende 3a und dem Boden 2b wird
die Kulisse Abschnitte aufweisen, deren Abstand zum Behälterwagen 2 (hier zum
Boden 2b) unterschiedlich sind. Dabei wirkt die Kulisse
genauso wie der Anschlag 4 aus 1, jedoch
in einer gegenüber
dem Behälterwagen
externen (da unbefestigten) Weise.
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Der
Hebel umfasst also eine weitere deaktivierte Position, bei welcher
das erste Ende des drehbaren Hebels eine maximale Entfernung zur
seitlichen Wand des Behälterwagens
aufweist. Diese Position ist für
den mittleren Behälterwagen
mit dem Behälter 1d dargestellt.
Dabei könnte
z.B. der Behälter bei
der Fahrt über
diesen erhöhten
Kulissenabschnitt gegen einen anderen Behälter getauscht werden. Fährt der
Behälterwagen 2 über einen
nun tiefer gestellten Kulissenabschnitt weiter, dreht sich noch
mal der Hebel zur seiner aktivierten Position zur Ausrichtung und
Klemmung des Behälters 1e.
Zusammengefasst aktiviert oder deaktiviert das Profil der Kulisse die
Ausricht- und Klemmeinrichtung entlang der Transportstrecke. Sollten
bei der Strecke eine lokale Aktivierung bzw. Deaktivierung benötigt werden, kann
das Profil durch den Einsatz von schaltbaren sowie ggf. fern gesteuerten
Abschnitten sehr flexibel angepasst werden. Als Beispiel kann die
Kulisse also einen schwenkbaren Abschnitt aufweisen (siehe Pfeile
P zwischen den Behältern 1c und 1d),
wodurch der Hebel deaktiviert wird bzw. in aktivierter Position bleibt.
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Sollte
die Aktivierung der Ausricht- und Klemmeinrichtung für den dritten
Behälter 1e nicht mehr
erwünscht
werden, könnte
der Behälterwagen 2 bei
dem dritten tiefen Kulissenabschnitt in einen ungeschwenkten Zustand
gemäss 1 zurückgestellt werden.
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In 3 ist
eine Ausricht- und Klemmvorrichtung mit kombinierter Schwenkung
und Kulisse für vier
umlaufende Behälter wagen
mit jeweils einem Behälter 1f, 1g, 1h, 1i gezeigt.
Die Behälterwagen entsprechen
grundsätzlich
denjenigen aus der 1, indem sie einen am Behälterwagen
befestigten Anschlag 4 aufweisen, mit welchem das zweite Ende
des Hebels in Kontakt z.B. mittels einer Rolle steht. Ferner wird
dabei eine Schwenkung am Drehpunkt 2c des Behälterwagens
zur Transportrichtung eine Aktivierung des Hebels zur Ausrichtung
und Klemmung des Behälters
auslösen.
Zusätzlich
wird nun eine Kulisse gemäss 2 mit
einem Abschnitt zur Deaktivierung der Ausrichtung und der Klemmung
eingesetzt, über
welchen, auch im geschwenkten Zustand, der Hebel des von links zweiten
Behälterwagens 1g zu
einer deaktivierten Position rückgestellt
wird. Damit kann ein Leerbehälter
in der nach oben geschwenkten Position des Behälterwagens aufgesetzt werden.
Zwischen den beiden ersten Behälterwagen
mit Behältern 1f, 1g wird
das zweite Ende (Rolle) des Hebels aus dem Anschlag 4 über die
Kulisse 6 umgeleitet. Diese Umleitung kann nach unterschiedlichen
Weisen erfolgen. Beispielsweise kann das zweite Ende (Rolle oder
Stift) des Hebels von Außen
betätigbar
sein. Dazu kann eine vom Aussen schaltbare Rolle verwendet werden.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
erfolgt die Betätigung zu
einer Deaktivierung der Ausrichtung und der Klemmung mittels der
Kulisse 6, die die Führung
des zweiten Endes des Hebels übernimmt.
Dabei können auch
Behälterwagen
mit nicht betätigbarer
Rolle am hohen Abschnitt der Kulisse 6 vorbei laufen. Dabei kann
auch der hier steigend dargestellte Abschnitt der Kulisse zwischen
den beiden ersten Behälterwagen
ein- oder ausgeschaltet werden, so dass auf Wunsch, z.B. zum Austausch
eines Behälters,
die Führung
auf die Kulisse stattfindet oder nicht. Der Zwischenabschnitt kann
z.B. drehbare und ggf. fern gesteuerte Mitteln aufweisen, die für eine von
zwei geschalteten Drehpositionen einerseits eine Führung des
zweiten Endes des Hebels auf die Kulisse 6 und andererseits
eine unveränderte
Weiterführung
des zweiten Endes des Hebels auf den Anschlag 4 ermöglichen.
Fährt nun
der Behäl terwagen
die Kulisse herunter (siehe Behälter 1h)
wird der Hebel durch z.B. eine einfache Federkraft in seine aktivierte
Position zurückgeführt.
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Eine
weitere Deaktivierung des Hebels kann durch eine Rückstellung
der Schwenkung zur Transportrichtung erfolgen. Dies ist der Fall
für die
beiden von rechts letzten Behälterwagen
mit Behältern 1h, 1i.
Jedoch könnte
auch der letzte Behälterwagen
in seinem geschwenkten Position bleiben und ein weiteres Auslösemittel
zur Deaktivierung des Hebels verwendet werden.
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Dadurch
sind alle mögliche
Aktivierungen bzw. Deaktivierungen der Ausricht- und Klemmeinrichtung
im geschwenkten oder flachen Zustand eines Behälterwagens realisierbar.
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In 4 ist
eine bzw. zwei Ausricht- und Klemmvorrichtungen mit einem Auslösemittel
und Schwenkung mit einem weiteren Auslösemittel für einen Behälterwagen mit zwei Behältern 1k, 1l,
zwei schwenkbaren Boden 2b, zwei seitlichen Wänden 2a dargestellt.
Dabei wird jeweils für
einen Behälter
die Ausricht- und Klemmfunktion mittels eines ersten Auslösemittels
(Kulisse, Stift und/oder Schwenkung) und eine Schwenkung für die Behälter mittels
eines weiteren Auslösemittels
(einer weiteren Kulisse oder eines weiteren Stifts) gesteuert.
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Für den ersten
Behälter 1k ist
der Boden des Behälterwagens
im ungeschwenkten Zustand dargestellt. An dem Boden 2b ist
hier unterhalb des Behälterwagens
eine Rolle 10a angeordnet, die von dem weiteren Auslösemittel
betätigt
oder geführt
werden kann. Vor der Betätigung
liegt der Boden des Behälterwagens
flach zur Transportrichtung und bleibt die Ausricht- und Klemmvorrichtung 3a, 3b, 3c, 3d des Hebels 3 gemäss den vorigen
Figuren in offener Stellung, vorzugsweise zur Aufnahme eines Leerbehälters. Das
zweite Ende 3b steht dabei nah zum Boden des Behälterwagens
und das erste Ende 3, 3d weit vom Behälter 1k.
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Wird
das zweite Ende 3b z.B. mittels einer mechanischen Kulisse
aufgenommen und vom Boden des Behälterwagens entfernt (siehe
Abstand d zwischen den beiden zweiten Enden 3b für jeden
Behälter 1k, 1l),
wird nun das erste Ende 3, 3d der Ausricht- und
Klemmvorrichtung an die freie Seite des Behälters 1k zu seiner
Ausrichtung und Klemmung gegen die seitliche Wand 2a des
Behälterwagens
zugeführt.
Eine nun inverse Deaktivierung der Ausricht- und Klemmvorrichtung
ist nach diesem Modell problemlos möglich. Die Aktivierung und
Deaktivierung können
dabei beim flachen Boden 2b stattfinden.
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Ferner
kann eine Verriegelung 8 zur Haltung des Bodens 2b des
Behälterwagens
in geschwenktem Zustand unterhalb des Bodens 2b angeordnet werden.
Wird der Boden 2b geschwenkt, kann die Verriegelung 8 zu
einem Anschlag des Behälterwagens
mittels einer Federung 9 wie eines Drehfederns zugeführt werden.
Dabei kann in einer voll unabhängigen
Weise die Ausricht- und Klemmvorrichtung durch Zugriff auf das zweite
Ende 3b aktiviert oder deaktiviert werden, so dass z.B.
im geschwenkten sowie im ungeschwenkten Zustand des Bodens 2b ein
neuer Leerbehälter
aufgesetzt werden kann.
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Zur
Rückstellung
einer aktivierten Schwenkung eines der Böden entriegelt ein weiteres
Auslösemittel,
z.B. ein Stift, die Verriegelung 8. Die Entriegelung bewirkt
jedoch nicht unbedingt eine Deaktivierung der Ausricht- und Klemmvorrichtung,
die in aktivierter Position federgespannt 7 bleibt, da
die Aktivierung durch die Rolle 10a, 10b der Verriegelung
bzw. die Deaktivierung durch die Entriegelung der Verriegelung 8 unabhängig vom
Hebel 3, 3a, 3b, 3c, 3d ist. Als
einziger Zusammenhang könnte
eventuell eine Schwenkung eines Bodens 2b mit Aktivierung
der Verriegelung 8 das Auslösemittel für eine Aktivierung der Ausricht-
und Klemmvorrichtung bilden.
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Ferner
zeigt ebenfalls 4 eine hoch kompakte Form eines
schwenkbaren Behälterwagens
mit mehreren Ausricht- und Klemmvorrichtungen jeweils für ein Behälter. Die
Ausricht- und Klemmvorrichtung weist dabei mehrere miteinander drehbewegenden Teile
mit einer Federspannung zur Haltung des Hebels 3 in seiner
aktivierten und/oder deaktivierten Position auf. Durch eine Aufteilung
des Hebels 3 gemäss 1 bis 3 in
mehrere Armen kann einerseits viel Platz gewonnen werden. In dieser
Hinsicht ist auch ein vorteilhafter Einsatz eines Drehpunkts 3a als
Anschlag und Rutschmittel für
den Dreharm mit Enden 3c, 3b (zweites Ende des
Hebels 3 = 3b) vorgesehen. Allgemeiner formuliert
sollte bei der Drehung des Hebels der Drehpunkt des Hebels zwischen
seinen beiden Enden verschiebbar sein.
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Möglich aber
Aufwendiger ist auch die Verwendung mehrerer Hebeln, die über die
Breite des Behälterwagens
nebeneinander angeordnet sind. Damit könnte ein Gegenstand bzw. ein
Behälter
mit Seitenprofilabweichungen besser aufgenommen, ausgerichtet und
geklemmt werden.
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In 5 und 6 wird
jeweils vor bzw. nach einer Betätigung
eine Ausricht- und Klemmvorrichtung mit einem Schaltnocken 10 als
Auslösemittel zur
Aktivierung der Ausrichtung und der Klemmung eines Behälters 1j dargestellt.
Dabei beeinflusst noch mal der Zustand einer möglichen Schwenkung (siehe Drehachse 2c)
des dafür
geeigneten Behälterwagens 2 diese
Aktivierung keinerlei. Der Schaltnocken 10 ist entlang
der Strecke des Behälterwagens
extern angeordnet, der eine am externen Bereich des Behälterwagens
befestigte Rastvorrichtung betätigt, wobei:
- – die
Rastvorrichtung einen Auslösehebel 9 in Verbindung
mit einem angefederten Rasthebel 8 aufweist,
- – das
zweite Ende 3b des drehbaren Hebels 3 im Rasthebel 8 einrastbar
ist,
- – bei
der Betätigung
der Schaltnocken 10 eine Verkippung des Auslösehebels 9 und
eine weitere Verkippung des Rasthebels 8 bewirkt, welche
die Einrastung des zweiten Endes 3b des drehbaren Hebels
am Rasthebel zur Aktivierung der Ausricht- und Klemmvorrichtung
auflöst.
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Dabei
können
zumindest der Schaltnocken 10 und/oder der Auslösehebel 9 eine
Rolle aufweisen, die als Zwischenelement für die Betätigung vorgesehen ist.
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Ein
Anschlag 7 kann ebenfalls unterhalb des Bodens des Behälterwagens
befestigt werden, derart dass die Drehbewegung des Hebels zu begrenzen bzw.
der Hebel in aktivierter Position starr gegen den Anschlag bleibt,
so dass sein zweites Ende 3b für eine weiteres Deaktivierungsmittel
des Hebels räumlich
festgelegt und also bekannt wird.
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Zur
Deaktivierung des drehbaren Hebels wird das zweite Ende 3b des
drehbaren Hebels z.B. über
eine (hier nicht dargestellte) mechanische und ggf. schaltbare Kulisse
geleitet, die das zweite Ende 3b zum Rasthebel 8 neu
anbringt.
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Eine
Alternative zur Deaktivierung des drehbaren Hebels besteht auch
darin, ein Mittel zur Flachstellung des geschwenkten Behälterwagens
in eine horizontale Stellung zu aktivieren, wodurch trotz einem
Federungswiderstand das zweite Ende 3b des drehbaren Hebels
in den Rasthebel 8 neu eingerastet wird.