DE102005046896A1 - Freilaufkupplung - Google Patents

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Frieder Altmann
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    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D41/00Freewheels or freewheel clutches
    • F16D41/06Freewheels or freewheel clutches with intermediate wedging coupling members between an inner and an outer surface
    • F16D41/069Freewheels or freewheel clutches with intermediate wedging coupling members between an inner and an outer surface the intermediate members wedging by pivoting or rocking, e.g. sprags
    • F16D41/07Freewheels or freewheel clutches with intermediate wedging coupling members between an inner and an outer surface the intermediate members wedging by pivoting or rocking, e.g. sprags between two cylindrical surfaces

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  • One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)

Abstract

Eine Freilaufkupplung (1) umfasst
· zwischen einem Innenring (2) und einem Außenring (3) angeordnete, eine Einschnürung (5) aufweisende Klemmkörper (4),
· einen einzigen zwischen dem Innenring (2) und dem Außenring (3) angeordneten Käfig (9) mit einer Mehrzahl an Taschen (10), wobei eine Tasche (10) einen in Axialrichtung schmaleren Bereich (12) und einen daran anschließenden, in Axialrichtung breiteren, zur Aufnahme eines Klemmkörpers (4) vorgesehenen Bereich (11) aufweist,
· ein radial innerhalb des Käfigs (9) angeordnetes Federband (6), welches im unbelasteten Zustand eine Ausgangskrümmung aufweist, wobei der Krümmungsradius den Radius des Käfigs (9) übersteigt und zur Anfederung der Klemmkörper (4) vorgesehene Federzungen (13) radial nach innen gerichtet sind.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Freilaufkupplung mit zwischen einem Innenring und einem Außenring angeordneten taillierten Klemmkörpern.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Eine Freilaufkupplung der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der DE 103 10 225 A1 bekannt. Dieser Freilauf weist beschränkt kippbar in einem Käfig geführte Klemmkörper auf, wobei bei Verkippung des Klemmkörpers in Richtung zur abgehobenen, nicht klemmenden Stellung ein formschlüssiger Anschlag für den Klemmkörper sowie für eine diesen kontaktierende Federzunge an einer Begrenzungswand des Käfigs gegeben ist. Die Federzunge weist entweder eine so genannte Biegegeometrie auf (siehe 1, 5) oder verläuft ohne Biegegeometrie in tangentialer Richtung des Freilaufs (siehe 6). Während die erstgenannte Ausführungsform einen relativ hohen fertigungstechnischen Aufwand bedingt, können bei der letztgenannten Ausführungsform in der Feder höhere Kräfte in tangentialer Richtung auftreten.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klemmkörperfreilauf anzugeben, der sich sowohl durch rationelle Fertigungsmöglichkeiten als auch durch besonders günstige Betriebseigenschaften auszeichnet.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Freilauf mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Zwischen einem Innenring und einem Außenring des Freilaufs sind taillierte Klemmkörper in Taschen eines Käfigs angeordnet und dabei durch Federkraft beaufschlagt. Unter „Innenring" ist in diesem Zusammenhang allgemein jegliches rotationssymmetrische Teil zu verstehen, dessen Außenoberfläche eine Kontaktfläche für die Klemmkörper bildet. Insbesondere wird auch eine massive Welle unter dem Begriff „Innenring" subsumiert. Die auf die Klemmkörper wirkende, diese in Richtung deren Klemmposition drückende Federkraft wird durch ein Federband bereitgestellt, welches radial innerhalb des einzigen Käfigs der Freilaufkupplung angeordnet ist. Einzelne Federzungen des Federbandes kontaktieren jeweils einen Klemmkörper und ragen dabei in eine Tasche des Käfigs, in welcher der Klemmkörper angeordnet ist. Die im Käfig befindlichen Taschen weisen im Wesentlichen eine T-Form mit einem in Axialrichtung der Freilaufkupplung breiteren Bereich und einem sich daran anschließenden schmaleren Bereich auf, wobei der breitere Bereich der Klemmkörperform angepasst ist und der schmalere Bereich eine ausreichende Bewegungsfreiheit der Federzunge sicherstellt.
  • Das gesamte Federband ist gegenüber dem Käfig vorgespannt. Solange keinerlei Kraft auf das Federband einwirkt, weist dieses eine Ausgangskrümmung mit einem Krümmungsradius auf, der den Radius des Käfigs übersteigt. Auch die Federzungen sind im unbelasteten Zustand des Federbandes bereits gekrümmt, wobei deren Krümmung jedoch einen Radius aufweist, der zumindest etwas geringer als der Krümmungsradius des Federbandes insgesamt ist, so dass die Federzungen radial zumindest geringfügig nach innen gerichtet sind. Durch die nach innen vorgebogene Form der Federzungen ist gewährleistet, dass auch bei im Käfig – ohne Bestückung mit Klemmkörpern – einliegendem Federband dessen Federzungen nicht nach außen, sondern zumindest in geringem Maße in Richtung zur Achse der Freilaufkupplung weisen. Im mit Klemmkörpern bestückten Freilauf sind die Federzungen zu Klemmbeginn immer vorgespannt, wobei sich bei zunehmender Drehmomentübertragung zwischen dem Innen- und dem Außenring, also bei zunehmender Klemmwirkung, die Federzunge radial nach innen bewegt. Hierbei geht die Federzunge während der Kippbewegung der Klemmkörper durch die Nulllage, das heißt diejenige Position, in der sie tangential ausgerichtet ist.
  • Die in der beschriebenen Weise vorgebogene Form der Federzungen trägt wesentlich dazu bei, Spannungsspitzen beim Verkippen der Klemmkörper zu vermeiden oder zu mindern. Derartige Spannungsspitzen können im Federband bei Freilaufkupplungen nach dem Stand der Technik insbesondere dann auftreten, wenn die Federzunge einheitlich mit dem Federband gebogen und der Klemmkörper mit Spiel im Federband gehalten ist. Die erfindungsgemäße Freilaufkupplung schafft hinsichtlich der mechanischen Spannungsspitzen im Federband Abhilfe, ohne hierzu aufwändig geformter Federn zu bedürfen. Vorzugsweise weist das gesamte Federband einschließlich der Federzungen nur eine einzige Krümmungsrichtung auf.
  • Die kompakt gestaltete, eine geringe Massenträgheit aufweisende Federzunge benötigt keinen Anschlag am Käfig. In bevorzugter Ausgestaltung ist die Federzunge innerhalb des schmaleren Bereichs der Tasche des Außenrings frei beweglich. Die an einen Quersteg des Federbandes angeformte Federzunge ist in sich im Wesentlichen starr ausgebildet. Die Federwirkung wird hauptsächlich durch eine Torsion des in Axialrichtung der Freilaufkupplung verlaufenden Querstegs erzielt. Bei einer Kippbewegung des Klemmkörpers wird nicht nur die Federzunge ausgelenkt, sondern auch derjenige Quersteg, den der Klemmkörper auf dessen der Federzunge abgewandten Seite kontaktiert, etwas ver kippt. Auch diese Torsion des Querstegs trägt zur gewünschten Anfederung des Klemmkörpers bei.
  • Während die Auslenkung der Federzunge durch den Käfig nicht eingeschränkt ist, bildet der Käfig für den Klemmkörper in vorteilhafter Weise eine Anlagefläche, welche als Anschlag für den Käfig in Freilaufposition, insbesondere in vom Innenring abgehobener Position, dient. Der der Kontur des Klemmkörpers angepasste Anschlag befindet sich bevorzugt am Übergang zwischen dem breiteren und dem schmaleren Bereich der den Klemmkörper aufnehmenden Käfigtasche.
  • Der am Käfig anliegende Klemmkörper kann Kräfte radial über den Käfig in den Außenring einleiten. Eine stabile Anlage des Klemmkörpers am Käfig ist gegeben, wenn ein Anlagepunkt des Klemmkörpers am Innenring in Umfangsrichtung zwischen der Anlagefläche am Käfig und einem Anlagepunkt des Klemmkörpers am Außenring angeordnet ist.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung sind an den Stirnseiten des Käfigs Gleitscheiben auf diesen aufgesteckt. Die bevorzugt aus Buntmetall gefertigten oder mit einem Buntmetall beschichteten Gleitscheiben können verdrehbar mit dem Käfig verbunden sein. Eine Radiallagerfunktion ist weiterhin durch ein axial neben den Klemmkörpern angeordnetes Wälzlager realisierbar.
  • Der Käfig der Freilaufkuppfung ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt. In besonders vorteilhafter Ausgestaltung wird für die Herstellung des Käfigs ein faserverstärkter Kunststoff, insbesondere ein glasfaserverstärkter Kunststoff, verwendet. Damit ist eine Temperaturbeständigkeit bis etwa 200° sowie eine gute Beständigkeit gegenüber im Automobilbereich gängigen Ölen erzielbar.
  • Solange auf den Käfig keine Radialbelastungen wirken, ist dieser vorzugsweise innen, nämlich auf dem Federband, geführt. Alternativ ist auch eine Außenführung des Käfigs möglich. Die Enden des Federbandes sind bevorzugt ohne Verbindung überlappend radial innerhalb des einzigen Käfigs der Freilaufkupp lung angeordnet. Da jeder Klemmkörper in einer Tasche des Käfigs beweglich gelagert ist, besteht in bevorzugter Ausgestaltung insgesamt eine schwimmende Lagerung des Käfigs auf dem Federband. Dies bedeutet, dass in tangentialer Richtung zumindest geringfügige Bewegungen zwischen dem Federband und dem Käfig möglich sind. Ebenso ist die radiale Position des Käfigs relativ zum Federband nicht vollkommen festgelegt. Die radiale Lage des Federbandes ergibt sich im Wesentlichen aus der Lage der Taillierung der Klemmkörper. Solange ein Klemmkörper nicht in Freilaufposition in Richtung zum Außenring gedrückt wird, bleibt die Außenwandung des Käfigs zumindest geringfügig vom Außenring beabstandet. Somit sind unterschiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten des aus einem Polymerwerkstoff gefertigten Käfigs einerseits und der metallischen Innen- und Außenringe andererseits tolerierbar.
  • Nachfolgend werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierin zeigen:
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • 1b bis d verschiedene Betriebszustände eines Klemmkörperfreilaufs,
  • 2 im Detail einen Klemmkörper in einer Freilaufkupplung,
  • 3a und b ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Klemmkörperfreilaufkupplung, und
  • 4 einen Käfig der Freilaufkupplung nach 3a, b in einer Draufsicht und verschiedenen Schnitten.
  • Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
  • Die 1a bis 1d zeigen ausschnittsweise in vereinfachten Querschnittsdarstellungen eine Freilaufkupplung 1, auch als Klemmkörperfreilauf bezeichnet, in unterschiedlichen Zuständen des bestimmungsgemäßen Betriebs. Die Freilaufkupplung 1 ist beispielsweise in einem Drehmomentwandler oder in einem Automatikgetriebe eines Kraftfahrzeuges verwendet. Im Drehmomentwandler kann die Freilaufkupplung 1 die Freilauffunktion des zwischen dem Pumpenrad und dem Turbinenrad angeordneten Leitrades sicherstellen.
  • Wesentliche Komponenten der Freilaufkupplung 1 sind ein Innenring 2 und ein Außenring 3, zwischen welchen mehrere Klemmkörper 4 angeordnet sind. Die Klemmkörper 4 weisen eine taillierte Form mit einer Einschnürung 5 auf, wobei diese Einschnürungen 5 die Lage eines im Wesentlichen konzentrisch zum Innenring 2 und Außenring 3 angeordneten Federbandes 6 bestimmen. Die nicht miteinander verbundenen Federenden 7, 8 sind, wie aus 1a hervorgeht, überlappend angeordnet. Radial zwischen dem Federband 6 und dem Außenring 3 befindet sich ein auf dem Federband 6 oder im Außenring 3 geführter Käfig 9 aus Kunststoff. Jeder Klemmkörper 4 befindet sich in einer Aussparung 10, auch als Tasche bezeichnet, des Käfigs 9.
  • Die Form der Taschen 10 ist gut anhand der 3b ersichtlich, die in einer Explosionsdarstellung eine Freilaufkupplung 1 zeigt, deren Aufbau und Funktion im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel nach den 1a bis 1d entspricht. Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich, soweit nicht ausdrücklich anders erwähnt, auf sämtliche Gestaltungen nach den 1a bis 1d, 2, 3a, 3b, 4.
  • Die Taschen 10 des Käfigs 9 weisen eine sehr flache T-Form mit einem in Axialrichtung der Freilaufkupplung 1 breiteren Bereich 11 und einem daran unmittelbar anschließenden schmaleren Bereich 12 auf. Während der breitere Bereich 11 der Aufnahme eines Klemmkörpers 4 dient, ist im schmaleren Bereich 12 eine den Klemmkörper 4 kontaktierende Federzunge 13 angeordnet. Jede Federzunge 13 ist an einen in Axialrichtung der Freilaufkupplung 1 verlaufenden Quersteg 14 des Federbandes 6 angeformt. Der Freiraum zwischen zwei benachbarten Querstegen 14 des Federbandes 6 entspricht in Größe und Form annähernd einer Tasche 10 des Käfigs 9. Die, abgesehen von den Federzungen 13, rechteckigen Freiräume zwischen den Querstegen 14 des Federbandes 6 werden allgemein als Ausstanzung 15 bezeichnet. Diese Bezeichnung wird unabhängig vom Herstellungsverfahren des Federbandes 6 gewählt, beispielsweise auch bei Bearbeitung mittels Laser. Die Querstege 14 verbinden umlaufende Borde 19 des Federbandes 6. Das gesamte Federband 6 weist keinerlei Sicken, Einkerbungen oder ähnliches auf und ist damit sehr rationell mit reproduzierbarer Qualität herstellbar.
  • Der schmalere Bereich 12 der Tasche 10 erfüllt eine Doppelfunktion: Zum einen ermöglicht er eine ungehinderte Bewegung der Federzunge 13, zum anderen ist er in Axialrichtung begrenzt durch Anlageflächen 16 des Käfigs 9. Diese die Grenze zwischen dem schmaleren Bereich 12 und dem breiteren Bereich 11 der Tasche 10 bestimmenden, auch als Anlageschrägen bezeichneten Anlageflächen 16 sind formschlüssig dem Klemmkörper 4 angepasst, wie im Detail aus 2 hervorgeht.
  • In 2 sind mehrere Kraftvektoren eingezeichnet, die am Klemmkörper 4 angreifen: Mit einer Kraft FW belastet der Innenring 2 den Klemmkörper 4 in Radialrichtung nach außen. Radial nach innen gerichtete Gegenkräfte werden aufgebracht in Form einer Kraft FK, mit welcher der Käfig 9 auf den Klemmkörper 4 einwirkt, so wie einer Kraft FB, mit der der Außenring 3 den Klemmkörper 4 nach innen belastet. Die Anlagepunkte des Klemmkörpers 4 am Innenring 2 sowie am Außenring 3 sind mit Pi beziehungsweise Pa bezeichnet. Wie aus 2 ersichtlich, sind die Kraftvektoren FK und FB in entgegengesetzten Umfangsrichtungen von der Kraft FW beabstandet, so dass sich insgesamt eine stabile Lagerung des Klemmkörpers 4 ergibt. Wird eine Kraft, wie es den realen Verhältnissen entspricht, flächig vom Käfig 9 in den Klemmkörper 4 eingeleitet, so kennzeichnet der Kraftvektor FK diejenige Kraft, die die gleiche Wirkung wie die flächig eingeleitete Kraft entfaltet. Zwischen dem Innenring 2 und dem Au ßenring 3 wirkende Radialkräfte sind somit über den Klemmkörper 4 sowie über den Käfig 9, welcher zu diesem Zweck die Anlageschräge 16 aufweist, übertragbar.
  • Stützt sich der Klemmkörper 4 nicht über den Käfig 9 am Außenring 3 ab, so verbleibt zwischen dem Käfig 9 und dem Außenring 3 ein beispielsweise in 1a sichtbarer Spalt 17. Der Käfig 9 ist somit nicht außen geführt. Eine Zusatzfunktion des Käfigs 9 ist dadurch gegeben, dass auf diesen stirnseitig eine Gleitscheibe 18 mit einer Sicke 20 aufschnappbar ist, die eine Gleitlagerung zwischen dem Innenring 2 und dem Außenring 3 bewirkt. Die Gleitscheibe 18 umgreift am Käfigs 9 einen ringförmigen, eine Nut 21 aufweisenden Bord 22, an welchen sich in Axialrichtung verlaufende Stege 23 des Käfigs 9 anschließen. Die Stege 23 sind gegenüber den Borden 22 etwas in Radialrichtung hervorgehoben und bilden damit eine Käfigerhebung 24.
  • Wie insbesondere aus 4 hervorgeht, beschreiben die Borde 22 zusammen mit dem Steg 23 im Querschnitt eine flache U-Form, wobei die Borde 22, welche sich in Radialrichtung etwas weiter als der Steg 23 ausdehnen, die radial nach innen gerichteten Schenkel des U-Querschnitts darstellen. Die U-förmige Ausbildung des Käfigs 9 ermöglicht einerseits die Führung des Federbandes 6 und stellt andererseits die freie Beweglichkeit der Federzungen 13 sicher. Bei der Herstellung des Käfigs 9 im Kunststoff-Spritzgussverfahren ist zu beachten, dass keine Entformung des Spritzgusswerkzeugs radial nach innen möglich ist.
  • In der Anordnung nach den 1a bis 1d wird der Außenring 3 vom Innenring 2 mitgenommen, wenn der Innenring 2 im Uhrzeigersinn rotiert. Dieser Zustand ist in den 1a und 1d dargestellt, wobei in der Positionierung der Klemmkörper 4 nach 1a ein relativ geringes und in der Anordnung nach 1d das maximale Drehmoment übertragen wird. In jedem der Bewegungszustände nach den 1a bis 1d ist das Federband 6 gegen den Käfig 9 vorgespannt. Entnimmt man das Federband 6 aus dem Käfig 9, so weitet sich das Federband 6 etwas auf, d.h. die Krümmung des Federbandes 6 im mechanisch unbelasteten Zustand weist einen größeren Radius auf, als der Käfig 9. Die Krümmung des Federbandes 6 im mechanisch unbelasteten Zustand wird auch als Rollierung bezeichnet. Mit dem Federband 6 sind auch die Federzungen 13 rolliert, wobei jedoch Unterschiede hinsichtlich des Krümmungsradius des Federbandes 6 insgesamt sowie der einzelnen Federzungen 13 gegeben sind: Ohne Einwirkung äußerer Kräfte sind die Federzungen 13 stärker gekrümmt als das Federband 6 insgesamt. Somit sind die Federzungen 13 innerhalb des Federbandes 6 radial zumindest leicht nach innen gerichtet.
  • Die Anordnung der Federzungen 13 im mechanisch unbelasteten Zustand relativ zum übrigen Federband 6 entspricht also prinzipiell der in 1d gezeigten Anordnung. Da es sich beim Betriebszustand nach 1d um die Übertragung des maximal möglichen Drehmoments zwischen dem Innenring 2 und dem Außenring 3 handelt, also im Vergleich zu den Kräften, die die Federzungen 13 aufbringen können, sehr hohe Belastungen auf die Klemmkörper 4 wirken, kommt es in diesem Fall nicht darauf an, in welcher Richtung die Federzungen 13 wirken. Insbesondere ist es akzeptabel, wenn die Federzungen 13 die Klemmkörper 4 nur mit einer äußerst geringen Kraft in Richtung zur – bereits erreichten – Klemmposition beaufschlagen.
  • Eine andere Situation ist gegeben, wenn die Klemmkörper 4, wie in 1a dargestellt, nur ein relativ geringes Drehmoment zwischen dem Innenring 2 und dem Außenring 3 übertragen. In diesem Fall haben die Federzungen 13 dieselbe tangentiale Ausrichtung wie das gesamte Federband 6, so dass sie in 1a nicht erkennbar sind. Würde im mechanisch unbelasteten Zustand das gesamte Federband 6 einschließlich der Federzungen 13 eine konstante Krümmung aufweisen, so würden die Federzungen 13 in der Anordnung nach 1a keine Kraft auf die Klemmkörper 4 ausüben, welche den weiteren Übergang der Klemmkörper 4 in die Klemmposition unterstützt. Im Gegensatz zur Anordnung nach 1d ist es jedoch gerade in der Anordnung nach 1a, bei geringer Torsionsbelastung der Freilaufkupplung 1, von besonderer Wichtigkeit, den Übergang der Klemmkörper 4 in die Klemmposition durch Federkraft zu unterstützen. Dies wird dadurch erreicht, dass die Federzungen 13 im unbelas teten Zustand stärker eingerollt sind als das übrige Federband 6. Die Federzungen 13 haben hierbei eine einheitliche Krümmungsrichtung, welche mit der Krümmungsrichtung des gesamten Federbandes 6 übereinstimmt.
  • Die Anordnungen nach 1b und 1c unterscheiden sich voneinander dadurch, dass nach 1b die Klemmkörper 4 sowohl am Innenring 2 als auch am Außenring 3 anliegen, während sie nach 1c ausschließlich am Außenring 3 anliegen. Im Fall der 1b liegt eins Rotation des Außenrings 3 mit geringer Winkelgeschwindigkeit und/oder eine Rotation des Innenrings 2 mit beliebiger Winkelgeschwindigkeit vor, während im Fall der 1c der Außenring 3 mit hoher Winkelgeschwindigkeit rotiert. Dadurch entstehen auf die Klemmkörper 4 wirkende Zentrifugalkräfte, die zum Abheben der Klemmkörper 4 vom Innenring 2 und zur Anlage derselben an den Anlageschrägen 16 führen. Wird die Winkelgeschwindigkeit des Außenrings 3 weiter erhöht, so kann durch die auftretenden Kräfte der in 1c noch offene Spalt 17 geschlossen werden. Die damit erhöhte Reibung zwischen dem Käfig 9 und dem Außenring 3 begünstigt in gewünschter Weise das Mitdrehen des Käfigs 9 mit dem Außenring 3.
  • 1
    Freilaufkupplung
    2
    Innenring
    3
    Außenring
    4
    Klemmkörper
    5
    Einschnürung
    6
    Federband
    7
    Federende
    8
    Federende
    9
    Käfig
    10
    Tasche
    11
    breiterer Bereich
    12
    schmalerer Bereich
    13
    Federzunge
    14
    Quersteg
    15
    Ausstanzung
    16
    Anlagefläche
    17
    Spalt
    18
    Gleitscheibe
    19
    Bord
    20
    Sicke
    21
    Nut
    22
    Bord
    23
    Steg
    24
    Käfigerhebung
    FB
    Kraft
    FK
    Kraft
    FW
    Kraft
    Pi
    Anlagepunkt
    Pa
    Anlagepunkt

Claims (11)

  1. Freilaufkupplung (1), mit – zwischen einem Innenring (2) und einem Außenring (3) angeordneten, eine Einschnürung (5) aufweisenden Klemmkörpern (4), – einem einzigen zwischen dem Innenring (2) und dem Außenring (3) angeordneten Käfig (9) mit einer Mehrzahl an Taschen (10), wobei eine Tasche (10) einen in Axialrichtung schmaleren Bereich (12) und einen daran anschließenden, in Axialrichtung breiteren, zur Aufnahme eines Klemmkörpers (4) vorgesehenen Bereich (11) aufweist, – einem radial innerhalb des Käfigs (9) angeordneten Federband (6), welches im unbelasteten Zustand eine Ausgangskrümmung aufweist, wobei der Krümmungsradius den Radius des Käfigs (9) übersteigt und zur Anfederung der Klemmkörper (4) vorgesehene Federzungen (13) radial nach innen gerichtet sind.
  2. Freilaufkupplung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Federzunge (13) in den schmaleren Bereich (12) einer Tasche (10) ragt und hierbei einem Klemmkörper (4) mit einer Kraft in Richtung dessen Klemmposition beaufschlagt.
  3. Freilaufkupplung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig (9) an der Grenze zwischen dem breiteren Bereich (12) und dem schmaleren Bereich (11) der Tasche (10) angeordnete formschlüssige Anlageflächen (16) für einen Klemmkörper (4) aufweist.
  4. Freilaufkupplung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anlagepunkt (Pi) des Klemmkörpers (4) am Innenring (2) in Umfangsrichtung zwischen der Anlagefläche (16) am Käfig (9) und einem Anlagepunkt (Pa) des Klemmkörpers (4) am Außenring (3) angeordnet ist.
  5. Freilaufkupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das gesamte Federband (6) einschließlich der Federzungen (13) nur eine einzige Krümmungsrichtung aufweist.
  6. Freilaufkupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine am Käfig (9) befestigte, der Gleitlagerung zwischen dem Innenring (2) und dem Außenring (3) dienende Gleitscheibe (18).
  7. Freilaufkupplung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitscheibe (18) verdrehbar auf den Käfig (9) aufgesteckt ist.
  8. Freilaufkupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig (9) aus Kunststoff gefertigt ist.
  9. Freilaufkupplung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff des Käfigs (9) faserverstärkt, insbesondere glasfaserverstärkt, ist.
  10. Freilaufkupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig (9) zumindest bei Abwesenheit von Radialbelastungen zwischen dem Innenring (2) und dem Außenring (3) ohne Kontakt mit dem Außenring (3) auf dem Federband (6) gelagert ist.
  11. Freilaufkupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig (9) im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist, wobei Borde (22) des Käfigs (9) radial nach innen gerichtete Schenkel des U-Querschnitts darstellen.
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